DE6619C - Selbstthätig wirkende Schlagschützen-Vorrichtung an Wirkstühlen - Google Patents
Selbstthätig wirkende Schlagschützen-Vorrichtung an WirkstühlenInfo
- Publication number
- DE6619C DE6619C DENDAT6619D DE6619DA DE6619C DE 6619 C DE6619 C DE 6619C DE NDAT6619 D DENDAT6619 D DE NDAT6619D DE 6619D A DE6619D A DE 6619DA DE 6619 C DE6619 C DE 6619C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knitting
- drum
- protection device
- chairs
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009940 knitting Methods 0.000 title claims description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 claims 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims 1
- 241000333074 Eucalyptus occidentalis Species 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000010417 needlework Methods 0.000 description 3
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 description 2
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 2
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 1
- ZLNQQNXFFQJAID-UHFFFAOYSA-L Magnesium carbonate Chemical compound [Mg+2].[O-]C([O-])=O ZLNQQNXFFQJAID-UHFFFAOYSA-L 0.000 description 1
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 238000007373 indentation Methods 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 241000894007 species Species 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B11/00—Straight-bar knitting machines with fixed needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
1879.
Klasse 25.
GOTTLOB MILTSCH in APOLDA. Selbstthätig wirkende Schlagschützen-Vorrichtung an Wirkstüh
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1879 ab.
Bei verschiedenen Erzeugnissen der Wirkerei, wie namentlich zu Shawls, Borten," Franzen etc.
wird das gewirkte Muster durch Einschlufs von Einschlagfäden hergestellt. Bisher wurden solche
Fabrikate lediglich durch Handarbeit erzeugt und daraus erklären sich die verhältnifsmäfsig
hohen Herstellungskosten derselben, die eine wesentliche Minderung erfahren, sobald der Einschlag
selbstthätig durch die Maschine erfolgt.
Dieser Zweck wird durch die von mir construirte, auf beiliegender Zeichnung dargestellte
Schlagschützenvorrichtung erreicht, welche an jedem Wirkstuhl angebracht und zur Herstellung
jedes beliebigen Musters benutzt werden kann.
Auf der Zeichnung stellen die mit G G bezeichneten Ständer und Querverbindungen das
Gestell eines Fangkettenstuhles (double rib Ma chine) dar.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, Fig. 2 die Vorderansicht
einer solchen Maschine mit Weglassung ihrer bekannten Theile, welche die zu beschreibenden gröfstentheils verdecken würden.
Der Einschlagfaden wird durch den in dem Bett BB geführten Schützen A über dem Nadelwerk über die ganze Länge der Maschine hin
und zurück geführt, je nachdem der letztere durch einen Schlag des Schlägels Sl oder Sr
'dazu angetrieben wurde. In Fig. 5 bis 7 ist der Schützen und die Schützenführung in vergröfsertem
Mafsstab dargestellt. Mit seinen beiden Rollen auf der Bahn der Führung laufend, wird
er durch die beiden Wangen BB am seitlichen Ausweichen verhindert und am Ende seines
Weges durch die die vordere Führungswange durchdringende Feder α gebremst und durch
den Anschlagwinkel b schliefslich ganz aufgehalten. Während der Bewegung des Schützen
geht der von der Spule ί sich abwickelnde und über die Rolle r geführte Faden durch den
Bügel d und den Fadenführer / des Schützen frei hindurch; am Ende der Schützenbahn jedoch
kommt die Klemme k, unter welcher der i'aden durchgeht, unter die Feder g, und wird
letzterer dadurch in seiner Bewegung gehemmt und in' gelinder Spannung gehalten.
Die mit den Schlagfedern / und r in Verbindung
stehenden Schlägel Sl und Sr bewirken den Antrieb des Schützen, sobald die Auslösungen
m bezw. η dies gestatten, was immer dann
der Fall ist, wenn die letzteren durch das auf der rechten Seite der Maschine angebrachte,
in Fig. 3 und 4 vergröfsert dargestellte Schaltwerk in Thätigkeit gesetzt werden. Dieses
Schaltwerk besteht zunächst aus .den beiden in Schlitzen der. Winkelplatte w geführten Nasenstäben
p und q, welche durch Drähte, der eine durch den Winkelhebel ν mit der Auslösung m,
der andere durch den Hebel ζ mit der Auslösung η in Verbindung stehen. Der zwischen
beiden Nasenstäben spielende Hebel 0, durch Drähte mit den beiden Hebeln C und e verbunden,
wird bei der tiefsten Stellung des mit der Axe i rotirenden Excenters χ seine höchste
Stellung einnehmen und bei seiner aufsteigenden Bewegung den einen oder den anderen Nasenstab
mitnehmen, wenn derselbe sich gerade in verticaler Position befindet und dadurch die
Auslösung des Schlagwerkes links oder rechts bewirken. Stehen / und q jedoch zugleich in
geneigter Stellung, was meistens der Fall ist, dann bleibt ο ohne Einwirkung auf dieselben,
das Schlagwerk bleibt beiderseits unbeeinflufst und 0 wird in die tiefere Position durch die
Zugfeder s zurückgezogen, sobald die Stellung des Excenters χ dies zuläfst. Obgleich durch
Zugfedern stetig nach der verticalen Richtung· gezogen, können p und q doch nur dann diesem
Zuge folgen, wenn die sie gabelförmig umfassenden Schubstifte t und I1 in die Wandaussparungen
der quadratischen Trommel T einzudringen vermögen. Daran aber werden sie verhindert
durch die kartenförmigen Glieder einer Kette ohne Ende, //, welche über die Trommel T
gelegt ist und bei jeder Vierteldrehung der letzteren um eine Kartenlänge vorrückt. Der Regel
nach überdecken die Karten die Wandlöcher der Trommel; einzelne der ersteren sind aber
in gleichem Sinne gelocht wie die Trommelwandung, und sobald eine solche Karte auf die
Arbeitsseite der Schubstifte t und ή gelangt, durchdringt der entsprechende Schubstift das
Kartenloch und gestattet die Aufrichtung seines Nasenhebels und in weiterer Folge die Auslösung
des zugehörigen Schaltwerkes; infolge dessen wird der Schützen mit dem Einschlagfaden
das Nadelwerk entlang geschnellt. Während das Nadelwerk darauf wechselt und den
Emschlufs des Fadens bewirkt, erfolgt auch der Niedergang des Hebels 0, indem der Hebel c
der Wirkung des Excenters χ inzwischen entzogen wurde. Dagegen hat nun das auf derselben
Axe i am entgegengesetzten Ende befestigte Excenter y auf den Hebel α und den
mit letzterem durch die Zugstange Ό verbundenen Hebel β zu wirken begonnen und leitet
dadurch die folgenden Bewegungen ein.
Sobald die nach unten gerichtete Bewegung des Hebels β beginnt, überträgt sich dieselbe
auch gleichzeitig auf den mit β auf derselben Axe sitzenden Hebel δ und mittelst der Zugstange
E auf den gegenüberliegenden Hebel ε derart, dafs die einander gegenüberliegenden
Axen (J0 und fi0 Drehungen in entgegengesetztem
Sinne machen. Hat Odäs Excenter y seinen
tiefsten Stand erreicht, so "werden daher die auf (J0 und ε0 befestigten Spannhebel M und N
nach links und rechts gegangen sein und den einen oder den anderen der etwa kurz zuvor
zur Wirkung gekommenen Schlägel Sl oder Sr in seine Rast zurückgedrängt haben. Zu gleicher
Zeit wird aber auch der mit N auf derselben Axe 60 befestigte Hebel F mittelst der Schubstange
Q den an H aufgehängten Trommelbügel K einen Ausschlag zur Rechten haben
machen lassen und dadurch einen etwaigen Eingriff eines der Schubstifte t oder tx in die
Trommel T aufgehoben haben.
Nachdem nun auf der einen Stirnseite der Trommel T vier Stifte um die Drehaxe derselben
im Quadrat so angeordnet sind, dafs der auf einem dieser Stifte ruhende, hakenförmige
Sperrhebel L bei der Ausrückung der Trommel eine gleichzeitige Drehung derselben
um 90° bewirkt, so wird auch erklärlich, dafs bei jeder Ausrückung der Trommel ein folgendes
Kartenglied der Kette // auf die Angriffseite des Schaltwerkes rückt. Auch ist aus
Fig. 2 ersichtlich, dafs die auf den Hebel <S wirkende Spiralfeder h eine der vorher beschriebenen
entgegengesetzte Drehung der Axen (J0 und ε0 veranlafst, sobald das Excenter y nicht
mehr « berührt. Diese umgekehrte Drehung hat dann nicht nur zur Folge, dafs die beiden
Spannhebel M und N in ihre verticale Stellung zurückgehen, sondern auch die Einrückung der
Trommel T in ihre Angriffslage, sowie das Erfassen eines folgenden Trommelstiftes seitens
des Sperrhebels L.
Aus alledem geht hervor, dafs die Wirksamkeit des Schützen lediglich abhängig ist von
'der Kartirung der über die Schalttrommel gehenden Kette 11. Verlangt das zu wirkende
Muster mehrere unmittelbar avifeinanderfolgende Schufsfäden, so müssen eben so viel über die
Trommel gehende Arten abwechselnd rechts und links gelocht sein und während der darauf
folgenden, ohne Einschlag zu bildenden Maschen gehen ungelochte Karten über die Trommel.
Schliefslich sei noch erwähnt, dafs die Köpfe der Schlägel ausgehöhlt und mit Kautschuk fest
ausgefüttert sind, um den Antrieb des Schützen möglichst elastisch zu machen.
Claims (2)
1. des Schützen mit der auf die Führung und Spannung des Fadens bezüglichen Einrichtung;
2. des Schaltwerks zur Aus- und Einrückung des Schlagwerks.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6619C true DE6619C (de) |
Family
ID=284720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT6619D Active DE6619C (de) | Selbstthätig wirkende Schlagschützen-Vorrichtung an Wirkstühlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6619C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5246215A (en) * | 1989-06-16 | 1993-09-21 | Nhk Spring Co., Ltd. | Spring seat member with notch for ground spring end |
-
0
- DE DENDAT6619D patent/DE6619C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5246215A (en) * | 1989-06-16 | 1993-09-21 | Nhk Spring Co., Ltd. | Spring seat member with notch for ground spring end |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2452652A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum umbiegen in ein fach von beiden enden eines schussfadens in einem stoff, der von einem schuetzenlosen webstuhl mit einem kontinuierlichen schussliefermechanismus hergestellt wird | |
DE6619C (de) | Selbstthätig wirkende Schlagschützen-Vorrichtung an Wirkstühlen | |
DE46198C (de) | Fangkettenstuhl für erhaben gemusterte Wirkwaare | |
DE2221842A1 (de) | Gegenzug-schaftmaschine | |
DE4669C (de) | Wirkmaschine für Herstellung von Farbmustern mit vielen Fäden in regulären doppelflächigen Waaren | |
DE118782C (de) | ||
DE5618C (de) | Neuerungen an mechanischen Webstühlen zur Fabrikation der Möbelplüsche | |
AT104900B (de) | Einrichtung zur Herstellung von Teppichen und ähnlichen Geweben. | |
DE51429C (de) | Verfahren und einrichtung zur herstellung von smyrna-teppichen auf mechanischem wege | |
DE21218C (de) | Musterungs-Apparat für Bobbinet-Maschinen | |
AT43076B (de) | Doppelrandvorrichtung für flache Kullerwirkstühle. | |
DE85706C (de) | ||
DE76730C (de) | Webstuhl zur Herstellung plüschartiger Stoffe | |
DE4035C (de) | Vorrichtung zur selbsttätigen Abstellung der Webstühle beim Bruch eines Kettenfadens | |
DE65001C (de) | Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente | |
DE48616C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung mehrfarbiger Florbänder | |
DE255573C (de) | ||
DE64567C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Damast | |
DE33870C (de) | Mechanischer Webstuhl für Brüsseler und Jacquard - Velourteppiche | |
DE39895C (de) | Selbstthätige Stickmaschine | |
DE40667C (de) | Schaftmaschine für Hoch- und Tieffach | |
DE64863C (de) | LAMB'sche Strickmaschine für reguläre Schlauchwaare mit falscher Naht | |
DE174691C (de) | ||
DE106661C (de) | ||
DE560903C (de) | Vorrichtung zum reihenweisen Einknuepfen von Perserknoten in eine Webkette |