DE727055C - Hobelmaschinensteuerung mit Leonardantrieb - Google Patents

Description

• Hobelinaschinensteuerung nzit Leonardantrieb Gegenstand des Patents 688 583 ist eine Hohelmaschinensteuerung mit Leonardantrieb, bei der die Erregerwicklung des Leonardgenerators von einer Hilfsmaschine mit ein,(-,r zur Bestimmung der Generatorfeldrichtung dienenden umpolbaren, fremderregten Hauptfeldwicklung und einer vom Belastungsstrom des Leonardgenerators erregton Hil:fsfeldwicklung gespeist wird, welch letztere während der Schnittbewegung in gleichem Sinn erregt wird wie die Hauptfeldwicklung, beim Rücklauf dagegen bei der Umpolung der Hauptfeld"vicklung ebenfalls umgepolt wird, so daß sie durch den infolge der Umpolung der Hauptfeldwicklung in entgegengesetzter Richtung wie vorher fließenden Belastungsstrom des Leonardgenerators im entgegeg gesetzten Sinn wie die Hauptfeldwicklungerregt wird und die Stabilität des Arbeitsmotors sichert. Diese Einrichtung arbeitet so lange zufriedenstellend, als die Belastungsändlerungen während der Schnittbewegung nicht zu plötzlich vor sich gehen. Bei plötzlichem Einsetzen der Belastung bat sich dagegen herausgestellt, daß die Drehzahl des Arbeitsmotors kurzzeitig absinkt, um erst nach einiger Zeit den Sollwert wieder zu erreichen. Die Ursache hierfür ist darin zu suchen, daß die Felder der Hilfserregermaschine und des Leonardgenerators der Stromänderung im Anker nicht rasch genug folgen. Dies wird durch die Erfindung, für die nur im Rahmen des Hauptpatents Schütz begehrt wird, durch Anordnung eines Transformators vermieden, dessen Primärwicklung vom Ankerstrom durchflossen wird und dessen Sekundärwicklung im Erregerkreis des Hauptgenerators liegt und so geschaltet ist, daß sich die bei plötzlichem Ansteigen des Stromes im Ankerkreis auf der Sekundärseite des Transformators entstehenden Spannungen zu der Erregerspannung am Feld des Leonardgenerators addieren. Dadurch erhält der Generator eine plötzliche Zusatzerregung, und es wird damit ein zu starkes Absinken der Spannung vermieden.
• Es sei erwähnt, daß es an sich bekannt ist, zur selbsttätigen Spannungsregelung eines Gleichstromgenerators einen Transformator zu verwenden, dessen Primärwicklung im Ankerstromkreis des Generators liegt und der zur Beeinflussung der Erregung des Generators dient.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Schaltung dargestellt, die mit der im Hauptpatent beschriebenen bis auf den gemäß der vorliegenden Erfindung hinzukommenden Transformator übereinstimmt. Die Hobelmaschinea wird vom ,Motor na angetrieben, der von dem Leonardgenerator g gespeist wird, dessen Antriebsmotor nkit- l' bezeichnet ist. Im Leonardankerkreis liegt die Primärwicklung des Transformators t und der Widerstand w, dem über die Schalters, oder s. das Feld f1 der Hilfserregermaschine k parallel geschaltet ist, die das Feld f des Leonardgenerators g speist. Die Hauptfeldwicklung f= der Maschine lt wird ebenso wie die Feldwicklung des Arb;e.:itsmotors m von der Erregermaschine -e gleichbleibend erregt. Die Schalters; und s.i dienen zur Umkehr der Erregung, d. h. zur Umkehr der Drehrichtung des Arbeitsmotors m.
• Beim Arbeiten der Hobelmaschine in Schnittrichtung werden die Schalter s, und s3 eingeschaltet. Beim Ansteigen der Belastung, also beim Eindringen des Stahls in das Werkstück, steigt der Spannungsabfall am Widerstand tv. Das bedeutet, daß das Hilfsfeld f, der Erregermaschine k von einem größeren Strom durchflossen und der Generator g stärker erregt wird. Diese Steigerung der Erregung bewirkt, daß der von der Belastung sonst bewirkte Drehzahlabfall des Arbeitsmotors ausgeglichen wird oder nur noch in ganz geringem Umfange auftreten kann. Durch den Transformator t wird diese Wirkung bei plötzlichen Stromänderungen. denen die Erregungsänderung der Felder der Hilfserzegermaschineh und des Leonardgenerators g nicht so schnell folgen können, dadurch unterstützt, dar bei einem Stromanstieg die in der Sekundärwicklung des Transformators induzierte Spannung sich zu der von der Hilfserregermaschine lt an das Feld dcs Leonardgeneratörs gelegten Spannung addiert.
• Zum Umkehren der Drehrichtung des Arbeitsmotors in werden die Schalters, und s.; geöffnet und die Schalters. und si geschlossen. Dadurch kehrt sich sowohl die Stromrichtung im Hauptfeld f.= der Erregermaschine 1a und damit im Feld/ des Leonardgenerators als auch in dessen Ankerkreis um, so daß der Transformator auch in diesem Falle den raschen Aufbau des Feldes dets Leonardgenerators unterstützt. Dagegen wird das Hilfsfeld f , der Hilfsmaschine h trotz seiner Umpolung infolge der Umkehr der Stromrichtung im Leonardkreis in der gleichen Richtung wie bisher vom Strom durchflossen, und es wirkt ebenso wie bei der Steuerung nach dem Hauptpatent feldschwächend. so daß es die Stabilität des Arbeitsmotors in bei hohen Drehzahlen sichert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Hobelmaschinensteuerung mit Leonardantrieb nach Patent 688 583, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Transformators, dessen Primärwicklung im Ankerkreis und dessen Sekundärwicklung im Erregerkreis des Leonardgenerators (g) liegt und so geschaltet ist, daß sich die bei plötzlichem Ansteigen des Stromes im Ankerkreis auf der Sekundärseite deis Transformators entstehenden Spannungen zu der Erregerspannung im Feld des Leonardgenerators addieren.