DE711348C - Verfahren zur Spaltung oder Druckhydrierung wasserstoffreicher Kohlenwasserstoffoele - Google Patents
Verfahren zur Spaltung oder Druckhydrierung wasserstoffreicher KohlenwasserstoffoeleInfo
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- DE711348C DE711348C DEI60979D DEI0060979D DE711348C DE 711348 C DE711348 C DE 711348C DE I60979 D DEI60979 D DE I60979D DE I0060979 D DEI0060979 D DE I0060979D DE 711348 C DE711348 C DE 711348C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G11/00—Catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils
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- C10G47/00—Cracking of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen- generating compounds, to obtain lower boiling fractions
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Description
- Verfahren zur Spaltung oder Druckhydrierung wasserstoffreicher Kohlenwasserstofföle Es wurde gefunden, daß bei der Spaltung und bzw. oder Druckhydrierung wasserstoffreicher Kohlenwasserstofföle, die mehr als r5g -Wasserstoff je zoog Kohlenstoff enthalten, z. B. durch Reduktion von Kohlenoxyd erhaltener oder anderer entsprechend wasserstoffreicher Kohlenwasserstoffgemische, hohe Ausbeuten ,an Benzin oder unter weniger stark spaltenden Bedingungen an wasserstoffreichem Dieselöl erzielt werden und die bei der Spaltung oder spaltenden Hydrierung wasserstoffreicher Kohlenwasser-Stoffe sonst auftretende Bildung größerer Mengen gasförmiger Kohlemvasserstoffe vermieden wird, wenn man für die Spaltung oder Druckhydrierung ,als hochwirksam bekannte Katalysatoren verwendet, deren Aktivität zuvor durch Benutzung bei der Spaltung oder Druckhydrierung wasserstoffarmer kohlenstoffhaltiger Stoffe in flüssiger oder zweckmäßig in gasförmiger Phase, im letzteren Falle durch Anwendung eines über dem üblichen, zweckmäßig über r o at liegenden ölpartialdrucks, einer um etwa 5o bis roo' über der optimalen Spalt- bzw. Druckhydrierungstemperatur liegenden Temperatur rund bzw. oder durch sehr lange Benutzungsdauer, erheblich geschwächt wurde.
- Als hochwirksame Katalysatoren für die erwähnte Vorbehandlung eignen sich, insbesondere beim Spalten, vor allem kieselsäurehaltige Stoffe. zweckmäßig solche, die gleichzeitig Tonerde enthalten, z. B. natürliche AlLtminiumhydrosilicate, wie Bleicherden oder synthetisch erzeugte Stoffe, die z. B. ,aus einem Gemisch eines feuchten anorganischen Gels mit einer Metallsalzlösung durch Zugahe eines Fällungsmittels für das Metallsalz oder dur=ch Erhitzen hergestellt -wurden und denen gegebeiieaifalls noch Borsäure zugesetzt wtird2. Auch kieselsäurehaltige Stoffe, die durch: Fällen von Wasserglas mit -vasserlöslicWri Metallsalzen und voliständiges oder teilweisI g Herauslösen des Metalles gewonnen -wurden, sowie gelförmiges Aluminiumoxyd in Mischung mit Borsäure zeigen eine gute katalytische Wirkung. Hochwirksame Katalysatoren für die vorbehandelnde Druckhydrierung sind vor allem Scliwermetallsulfide, insbesondere die Sulfide der Metalle der 5. und 6. Gruppe des periodischen Systems oder der Eisengruppe, oder auch die Oxyde der Metalle der 5. bis 7. Gruppe oder Mischungen dieser Stoffe.
- Man verwendet die hochaktiven Katalysatoren z. B. zunächst zum Spalten oder zur spaltenden oder raffinierenden Druckhydrierung w asserstoffarmerAusgangsstoffe, wie von Teeren, Teerölen, asphalt- oder gemischtbasischen Rohölen oder ihren hochsiedenden Fraktionen oder von hochsiedenden Druckhydrierungs- oder Extraktionsprodukten von Kohlen oder Torf in flüssiger Phase, und zwar mindestens mehrere Stunden, zweckmäßig mehrere Tage lang oder noch länger. Dabei soll ein Abklingen der Wirksamkeit des Katalysators eintreten, ohne daß. aber Ablagerung von Asphalt auf dem Katalysator eintritt.
- Man kann die Katalysatoren auch vor ihrer Verwendung für die wasserstoffreichen Stoffe bei der Verarbeitung w ,asserstoffarmer Stoffe, z. B. Teermittelöle, in der Gasphase benutzen, wobei der ölp.artialdruck mehr als es für die Spaltung oder Druckhydrierung 'in Gasphase üblich ist, zweckmäßig mehr als r o at, z. B. 15 at und mehr, beträgt. Er wird in der Weise dem Wasserstoffgehalt des Ausgangsstoffes angepaßt, daß wasserstoffreichere Ausgangsstoffe bei höherem ölpartialdruck verarbeitet werden. Bei Verarbeitung wasserstoffarmer Erdölmittelöle beträgt er zweckmäßig mehr als 2o at.
- Man benutzt den Katalysator bei der erwähnten Behandlung wasserstoffarmer Ausgangsstoffe in Gasphase so lange, bis seine Aktivität so weit verringert ist, daß sie auch bei der Wiederverwendung des Katalysators für die Spaltung oder Druckhydrierung andersartiger Ausgangsstoffe nicht wieder ihre alte Höhe erreicht.
- Man kann auch den ölpartialdruck und die Temperatur bei der Druckhydrierung wasserstoffarmer Ausgangsstoffe in den üblichen Grenzen halten, dann ist aber ein: lange Benutzungsdauer, etwa ein halbes Jahr oder mehr, erforderlich, bevor der Katalysator zur Verarbeitung wasserstoffreicher Stoffe verwendet werden kann.
- Die bei der Behandlung wasserstoffarm; r Stoffe benutzten Katalysatoren -werden bei der ;-Spaltung oder Druckhydrierung wasserstotireicher Stoffe, z. B. Mittelöle oder Schmicri:le, verwendet. Besonders geeignet sind solche Katalysatoren für die Spaltung oder Hydrierung der durch Reduktion von Kohlenoxyd gewonnenen Kohlenwasserstoffe, z. B. Kogasin. Man erhält so bei geringer Bildung von gasförmigen Kohlenwasserstoffen inguter Ausbeute Benzine oder beim Arbeiten unter weniger stark spaltenden Bedingungen, insbesondere bei der gleichzeitigen Zuführung von Wasserstoff unter Druck, gute, wasserstoffreiche Dieselöle. Die für die Behandlung wasserstoffarmer Stoffe benutzten Katalysatoren sind auch für die raffinierende Druckhydrierung verunreinigter, sehr wasserstoffreicher Kohlenwasserstoffe, z. B. von Reduktionsprodukten des Kohlenoxyds, die kleine Mengen organischer Sauerstoffverbindungen enthalten, geeignet. Beispiel Über im Reaktionsgefäß, fest angeordnetes Wolframdisulfid -wird bei 4.10- ein von etwa Zoo bis 400' siedendes Teeröl 3 Tage lang zusammen mit Wasserstoff unter einem Druck von 2ooat bei einem Partialdruck des Teeröls von 13 at geleitet. Die Aktivität des Katalysators hat hierbei. um etwa 250o nachgelassen. Hierauf wird ein zwischen 200 und 325- siedendes, durch Reduktion von Kohlenoxyd gewonnenes Kohlenwasserstoffgemisch hei der gleichen T emperatur und dem gleichen Druck über denselben Katalysator geleitet. ,Man erhält ein aus 7 o 0'o Benzin bestehendes Produkt. Nur 60'o des Ausgangsstoffes sind in gasförmige Kohlenwasserstoffe übergegangen.
- Leitet man dagegen das durch Reduktion von Kohlenoxyd gewonnene Kohlenwasserstoffgemisch unter sonst gleichen Bedingungen über Wolframdisulfid, das zuvor mehrere Stunden mit Schwefelwasserstoff behandelt wurde, ohne es zunächst bei einer Druckhydrierung zu benutzen, so gehen 17Q o des Kohlenwasserstoffgemisches in gasförmige Kohlenwasserstoffe über.
Claims (1)
- PATIs1TANSPIeCC1i1?: 1. Verfahren zur Spaltung oder Druckhydrierung wasserstoffreicher Kohlenwasserstofföle, die mehr als j5- Wasserstoff= je ioog Kohlenstoff enthalten, dadurch gelceniizeiclinet, daß man als hochwirksam bekannte Katalysatoren verwendet, deren Aktivität zuvor durch Benutzung bei der Spaltung oder Druckhydrierung wasserstoffarmer, kohlenstoffhaltiger Stoffe in flüssiger oder zweckmäßig in gasförmiger Phase, @m letzteren Falle durch Anwendung eines. über dem üblichen, zweelmäßig über io at liegenden ölp.artiäl@: druckes, einer um etwa 5o bis i oo° über der optimalen Spalt- bzw. Druckhydrierungstemperatur liegenden Temperatur und bzw. oder durch sehr lange Benutzungsdauer, geschwächt wurde. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die für die Behandlung wasserstoffarmer Ausgangsstoffe benutzten Katalysatoren für die Spaltung oder Druckhydrierung von Kohlenwasserstoffgemischen, die durch Reduktion von Kohlenoxyd gewonnen wurden, verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI60979D DE711348C (de) | 1938-04-01 | 1938-04-02 | Verfahren zur Spaltung oder Druckhydrierung wasserstoffreicher Kohlenwasserstoffoele |
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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---|---|
DE711348C true DE711348C (de) | 1941-09-30 |
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ID=25982063
Family Applications (1)
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DEI60979D Expired DE711348C (de) | 1938-04-01 | 1938-04-02 | Verfahren zur Spaltung oder Druckhydrierung wasserstoffreicher Kohlenwasserstoffoele |
Country Status (1)
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DE (1) | DE711348C (de) |
-
1938
- 1938-04-02 DE DEI60979D patent/DE711348C/de not_active Expired
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