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DE747973C - Verfahren zum Auswaschen von Benzol aus Gasen - Google Patents

Verfahren zum Auswaschen von Benzol aus Gasen

Info

Publication number
DE747973C
DE747973C DEG101768D DEG0101768D DE747973C DE 747973 C DE747973 C DE 747973C DE G101768 D DEG101768 D DE G101768D DE G0101768 D DEG0101768 D DE G0101768D DE 747973 C DE747973 C DE 747973C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gases
oil
benzene
hydrogen
scrubbing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG101768D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Johannes Dittmer
Dr Hans Dohse
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DEG101768D priority Critical patent/DE747973C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE747973C publication Critical patent/DE747973C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/16Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with non-aqueous liquids
    • C10K1/18Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with non-aqueous liquids hydrocarbon oils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auswaschen.von Benzol aus Gasen Die zum Auswaschen des Benzols -aus Kohlendestillationsgasen benutzten Teeröle (Waschöle) werdend bekanntlich durch Wasserdampfdestillation von dem. aufgenommenen Benzol befreit und kehren, dann in die Wäscher zurlück. Hierbei tritt allmählich eine Yerpechung bzw. Verdickung der Öle ein, so daß sie-nach etwa. zwanzigmaligem Gebrauch so vetdickt und in ihrem Lösungsvermögen herabgesetzt sind, daß sie ersetzt werdeh müssen.
  • Man hat bereits vosges chlagen, das unbrauchbar gewordene Öl durch Destillation von den gebildeten harz- und- pechartigen Produkten zu befreien und den Verlust durch Zusatz frischen öls ztt ergänzen. Auf diese Weise -,verden zwar die auf Kosten des öls gebildeten Verunreinigungen entfernt, aber ihre Bildung- wird nicht verhindert ', so daß Verluste an Waschöl nach wie vor *eintreten. Zur VermeidUng dieser Verluste hat man versucht, gesättigte Öle (Paraffine) zur Benzolwäsche zu verwenden, j.edoch ohne -Erfolg, weil'diese öle zwar nicht verpechen, aber ein zu geringes Lösungsvermogen für Benzol haben und zudem die Teerausflockung in den-Wäschern begünstigen. Weiter hat man vorgeschlagen, durch lüngeren Gebrauch verdicktes Waschöl durch katalytische Hydrierung zu regenerieren, Hierbei werden die verdickten Bestandteile hydrierend aufgespalten, so daß das Reaktionsprodukt erst nach Abdestillieren der Leichtöle ein --,vieder verwendbares Waschöl liefert, so daß auch diese Arbeitsweise mit Verlusten verbunden ist.. E, ndlich -ist vorgeschlagen wc#rden, Waschöle vor ihrer Ingebrauchnahme durch erschöpfende Hydrierung zu verbessern, durch welche nicht nur 4oxydierte, nitrierte und geschwefelte Verbindungen, sogenannte Gummibildner, entfernt wer-den, so-ndern auch eine Hydrierting der ungesättigten Kohlenwasserstoffe eintritt. Dieses Verfahren hat jedoch deswegen keinen Erfolg, weil die au f diese Weise gebildeten gesättigten Kohl enwasserstoffe, wie oben bereits gesagt zu wenig Benzol aufzunebinen vermögen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Empfindlichkeit de## zur Benzolwäsche benutzten Teeröle gegen Verdickung bzw. Verpechung -wesentlich herabsetzen kann, wenn man die Öle vor ilife-k Veiwendung als Waschöle derart mit Wasserstoff behandelt, daß nur ein t#inwesentlicli#r- Ariteib in Leichtöl übergeht-. Diese Behandlung kann in An- oder Abwesenheit von Katalysatoren erfolgen. Im letzteren Falle arbeitet man zweckmäßig bei Wasserstoffdrucken von 2oo bis 8oo Atm. und Temp.e# raturen voir etwa 2oo bis 45o", mit Katalyse', toren turen bei und entsprechend Drucken. Beim niedrigeren Solvay-Waschül.' Temper>KI'-'"-#-werden z. B. je Kilogramm etwa 3o bi s --oo Liter Wasserstoff aufgenommen, und zwar ohne nennenswerte Bildung von Leichtöl und ohne wesentliche Änderung des spez. Gewichts.
  • Bind ende Vorschriften für die Durchführung des Verfahrens (Art des Katalysators, Temperatur, Druck, H,-Menge usw.) lassen sich naturgemäß nicht geben, da es auf die Art des verwendeten Teeröls ankommt. Hier entscheidet von Fall zu Fall der Versuch, jedenfalls braucht sich die Bromzahl des- Öls durch die Aufnahme'des Wasserstoffs nicht oder nicht wesentlich zu ändern.
  • Statt des W-asserstoffs kann man die das Waschöl verbessernde Vorbehandlung auch mit wasserstoffhhltigen Gasen, wie z. B. Kokereigas, durchführen, doch arbeitet man in diesem Falle am besten ohne Katalysator, da in Anwesenheit eines solchen eine Hydrierung des Ko lenoxyds bzw. -dioxyds züi Methan eintritt.
  • Das vorteilhafte Verhalten eines derart vorbehandelten Waschöls geht aus folgendem Vergleichsversuch hervor: Benzol-Waschöl, sogenanntes Sol-vay-Öl, vom Siedebereich 2io bis 320' wurde in ein Drackgefäß von etwa -9 Liter Fassungsraum je Liter Öl eingefüllt. Dann wurde bei Zimmefteniperatur Wasserstoff mit einem Druck von 13o Atm. eingipreßt und das Gefäß 16 Stunden auf ungefähr 4oo' erhitzt. Der infolge der Erhitzung auf etwa :28o Atm. ansteigendc, Druck war nach Ablauf dieser Zeit auf ungefähr 2oo Atm. gesunken und blieb auf diesem Wert stehen. Die Reaktion war alsdann zum Stillstand gekommen, und zwar sind je Kilogramm Öl etwa i5o Liter Wasserstoff aufgenommen worden (bei Anwendung von Katalysatoren, wie z. B. Molybdäntrisulfid-Kieselgur-Kontakt, etwa 0,5 Gew.'/o ,'Kontakt bezogen auf die ülmenge, arbeitet man am günstigsten bei demselben Druck, aber bei Temperaturen von nur 25o').
  • Das 01 hatte nach der Behandlung dieselbe Bromzahl wie das Ausgangsmaterial und enthielt nur 4 bis 60/(, unter 2oo' siedende Bestandteile, deren Abtrennung also nicht notwendig ist. Mit dem behandelten und dem Ausgangsöl wurde folgeilder Vergleichsversuch -angestellt: je:2oo ccm der beiden Öle wurden in einem mit Rückflußkühler- versehenen Kolben unter gleichmäßigem Durchleiten von io Liter Leuchtgas pro Stunde, das io g H, Sicbm und
    Vol.O/, 0, enthielt, längere Zeit im gleichen
    #Cb#l#'ad auf :2oo' erhitzt, wobei in gewissen
    'i, -.
    ;kitabständen die Änderung der Viscosität
    -der--beiden Proben ermittelt wurde.- Diese Änderung geht aus nachstehender Tabelle hervor.
    Viscos ität in ' Engler
    Stunden
    Vorbe-
    Solvay-01 handeltes Öl
    -- 1,35 1'28
    100 i,6o 1,37
    217 1,70 1,38
    366 2,40 1,47
    486 3,30 1,48
    6oo 6,8o :i,6o
    Aus dieser Tabelle ist also zu ersehen, daß die Viscosität des nicht vorbeha:ndelten Waschöls unter der Einwirkung des Leuchtgases in der Hitze sehr stark zugenommen hat (nach 6oo Stunden mehr als das Fünffache des Anfangswertes), während die Viscosität des vorbehandelten öles sich nur im Verhältnis von etwa i : 423 geändert hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zum Auswaschen von Benzol aus Destillationsgasen bituminöser Brennstoffe oder ähnlicher Gase mittels Waschöl, gekennzeichnet durch die Verwendung von Teerölen, die vor ihrer Benutzung derart einer Belia#.dlung mit Wasserstoff oder-Wasserstoff enthaltenden Gasen, z. B. Kohlendestillationsgasen, unterworf en wurden, daß nur die chemisch gebundenen Verunreinigungen, in erster Linie Sauerstoff und Schwefel,- heraushydriert werden, eine wesentliche Hydrierung der Kohlenwasserstoffe selbst aber nicht eintritt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht geiogen worden: französische Patentschriften , Nr. 704 426, 61g 274, 830 135; USA.-Patentschrift ........ Nr. 1691 2:21-
DEG101768D 1940-05-29 1940-05-29 Verfahren zum Auswaschen von Benzol aus Gasen Expired DE747973C (de)

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DE747973C true DE747973C (de) 1944-10-23

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DE (1) DE747973C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1182767B (de) * 1960-11-08 1964-12-03 Dr Georg Kowalski Verfahren zur Entfernung von Naphthalin oder Naphthalin und Benzol aus Gasen mittels Mineraloel

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR619274A (fr) * 1925-09-01 1927-03-30 Ig Farbenindustrie Ag Liquide de lavage pour le débenzolage des gaz
US1691221A (en) * 1924-06-30 1928-11-13 Bernard Rudolf Hydrogenizing tar oil
FR704426A (fr) * 1929-11-25 1931-05-20 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la production d'hydrocarbures de grande valeur
FR830135A (fr) * 1937-02-12 1938-07-21 Int Hydrogenation Patents Co Procédé pour le traitement thermique de matières carbonées et catalyseurs propres à cet usage

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