-
Unverziehharer Mehrschichten-Ski Die Erfindung bezieht sich auf einen
Ski, der sich von den derzeitigen im Handel befindlichen Geräten darin unterscheidet,
daß er sich nicht mehr verzieht, nicht wirft, nicht splittert, besser federt und
die Lauffläche schon bei der Herstellung mit Skikanten versehen wird.
-
Bei allen bisher angewandten Konstruktionen wurden diese Vorteile
nie ganz erreicht.
-
Nach der Erfindung wird der Ski aus vier einzelnen Schichten und einer
nach beiden Enden spitz verlaufenden Mittelschicht wasserfest verleimt.
-
Die Oberschicht und die Lauffläche bilden die beiden äußeren Schichten
und sind aus mehreren Längsplatten zusammengesetzt, deren Kanten an den Leimwangen
kurvenlinig ausgearbeitet sind. Die Verbindung der einzelnen Latten nebeneinander
in Kurvenlinie verbürgt folgende Vorteile: Die Kurvenlinie ergibt eine längere Leimfuge
und somit größere Haltbarkeit. Durch die Kurvenlinie wird das Holz im Verlauf seiner
Längsfaser unterbrochen, wodurch ihm die Drehkraft genommen wird; die so aus mehreren
Latten verleimte Oberschicht sowie die Lauffläche können nicht mehr windschief werden.
Die ineinandergreifenden Kurven verhüten gleichzeitig .ein seitliches Abweichen
zur Längsrichtung des Ski, da die Kraft der einzelnen Latte nicht ausreicht, um
sich aus der festen Verbindung in der Kurvenlinie zu lösen, das Holz muß zwangsläufig
in der ursprünglich gegebenen Lage bleiben. Die randäußeren Latten der Lauffläche
bestehen aus besonders hartem Holz oder anderem hierfür geeigneten Werkstoff und
bilden so die Skikante.
-
Die Mittellage ist ebenfalls besonders ausgebildet und besteht aus
Längslatten sowie aus Breieck- oder rautenförmig geschnittenen Querholzstücken,
die so verbunden werden, daß sich immer Langholz mit im spitzen oder stumpfen Winkel
zur Längsfaser geschnittenem Holz verbindet. An den Außenkanten
und
in der Mitte sind die zur Versteifung dienenden Längsholzleisten bei- oder zwischengeleimt.
-
Die Zusammensetzung des Mittellagenstückes aus dreieck- oder rautenförmig
geschnittenen H Azstücken geschieht aus i'olgender Erkemitis: Das Windschiefwerden
des Holzes ist bedingt durch den Drehwuchs des Stammes infolge wandernder Lichteinwirkung
der Sonne. Hohl- oder Rundwerfen des Holzes ist die Auswirkung der Jahresringe,
die durch Tangentialschnitt beim Einschneiden des Stammes in Kreislinien zu den
Flächen der Bohlen oder Bretter gelagert sind und das Bestreben haben, sich gerade
ztt strecken.
-
Schneidet man nun Holzstücke im spitzen oder stumpfen Winkel zti ihrer
Längsfaser, beispielsweise dreieck- oder rautenförmig. und verleimt diese so, daß
sich die Längsholzkante des ersten Stückes mit der im spitzen oder stumpfen Winkel
zu seiner Längsfaser geschnittenen Kante des zweiten Stückes verbindet, so wird
dem Holze die Drehkraft benommen und das Hohl- oder Rundwerfen vermieden. Das nach
diesem Verfahren gefc-rtigte Mittellagenstück steht und verleiht dem Ski außerdem
eine besondere, bei jedem einzelnen Ski gleichbleibende Federung.
-
Die zwei Zwischenschichten sind Querfurniere, die das Mittellagenstück
je von oben und unten bedecken und bei der Skispitze und dein Skiende unmittelbar
übereinanderliegen zwischen Oberschicht und Lauffläche. Durch diese beiden Querfurniere
werden die einzelnen Schichten gesperrt, und gleichzeitig wird ein Splittern der
Skier verhütet.
-
In Abb. r ist beispielsweise der unverziehbare Ski in der Ansicht
gezeichnet.
-
In Abb. a ist eine Abwicklung des Ski bis zur Mitte dargestellt, aus
welcher Konstruktion des fertigen Ski sowie der einzelnen Schichten klar ersichtlich
ist.
-
Die obige Schicht a ist aus mehreren Längsteilen zusammengeleimt;
ihre Leimfugetiwanlen zeigen einen kurvenförmigen Verlauf, der aus zweifacher Überlegtmg
so gewählt ist; erstens wird das Holz 1111 Verlauf seiner Längsfasern unterbrochen,
wodurch ihm die Torsionskraft genommen ist, zweitens wirken die Kurven gleich einer
Verzahnung, welche die Festigung der Leimfuge beträchtlich erhöht, weil die mechanische
Beanspruchung sich auf verschiedene Winkelrichtungen verteilt. Durch die feste Verbindung
in den Kurven kann das einzelne Teil seitlich nicht mehr abweichen. Die Lauffläche
e ist genau wie a ausgebildet, ihre beiden äußeren Teile/-und g bestehen.
aus besonders hartem Holz oder anderem hierfür geeignetem Werkstoff und bilden so
die Skikante. Das Mitteln lagenstück c setzt sich zusammen aus drei oder mehreren
Längsholzleisten i, j, k sowie aus rauten- oder dreieckförmigen Querholzstücken
h, die so angeordnet sind, daß sich Längsholz. mit im spitzen oder stumpfen Winkel
zur Längsfaser geschnittenem Holz verbindet, wodurch Werfen und Verziehen vermieden
wird. Nach beiden Skienden hin ist das Mittellagenstück c abgespitzt. Die besondere
Ausbildung des Mittellagenstückes verleiht außerdem dem Ski eine unerreichte Federung.
_ Die beiden dünnen Querfurniere b und d
umschließen das Mittellagenstück
je von unten und oben und liegen bei der Skispitze und dem Skiende unmittelbar übereinander
zwischen Oberschicht und Lauffläche, wodurch ebenfalls ein Verziehen unterbunden
und Splittern verhütet wird.