DE1969748U - Holztraeger. - Google Patents
Holztraeger.Info
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- E04C3/12—Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of wood, e.g. with reinforcements, with tensioning members
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Description
Österr. Doka Schalungs- und Gerüstungstechnik,
Gesellschaft m.b.H in Ämstetten (NÖ.)
Gesellschaft m.b.H in Ämstetten (NÖ.)
Holzträger
Die Erfindung betrifft einen Holzträger mit einem Vollholzsteg zwischen einem Ober- und einem Untergurt. Es
sind verschiedenartige, zur Gänze aus Holz bestehende
Träger dieser Art bekannt, die jedoch teils herstellungstechnisch, teils festigkeits- und kostenmäßig nicht voll befriedigen. Bei den genannten Trägern muß der Gurt an der Stelle, an welcher der Steg an ihn angesetzt ist, in der Regel genutet sein.
Träger dieser Art bekannt, die jedoch teils herstellungstechnisch, teils festigkeits- und kostenmäßig nicht voll befriedigen. Bei den genannten Trägern muß der Gurt an der Stelle, an welcher der Steg an ihn angesetzt ist, in der Regel genutet sein.
Diese Stelle des Gurtes weist daher geringeren Querschnitt auf und ist auch tatsächlich bei Belastungsproben die
vy: ;B--=.r.Srf.i...ir,ri , <if Sc.huuo'-spr.) is' rtle /iileM plnceceichip; sie weich? von dar Wcrt-
i-(ö!süii yeiiefert. Deötecfcss
Bruchstelle. Der Querschnitt des Gurtes kann daher nie voll ausgenützt werden. Es wurde daher versucht, einen Träger zu
bauen, dessen Steg aus zwei Schichten gebildet ist, deren Faserung einen Winkel von 2 bis 15 miteinander einschließt.
Die Gurte sind aus mehreren Bretterlagen gebildet, die oben unc unten an den Steg angeleimt werden. Vor allem durch das Anleimen
der Gurte wird dieser Träger sehr arbeitsaufwendig. Da die Holzlagen zueinander geneigt sind und jeweils einen
schwachen Winkel mit der vertikalen oder horizontalen Verlauf srichtung aufweisen, ist es nicht möglich, den Steg in
langen Stücken herzustellen. Der Steg muß daher sehr häufig gestückelt werden.
Ferner sind Träger mit Stegen aus Sperrholz bekannt, bei welchen die Sperrholzschicht jedoch gewellt sein muß, damit
der Träger die nötige Steifigkeit erhält. Die Herstellung ist äußerst umständlich und teuer, schon deshalb, weil
Sperrholz ein relativ teures Produkt ist. Nach einem weiteren Vorschlag werden Gurte aus mehreren Holzschichten
horizontal übereinander geleimt und eine Ausnehmung freigelassen, die etwas kleiner als der Steg ist. Die Gurte werden
vor der Befestigung auf den Steg aufgebogen und auf den Steg aufgepreßt. Diese Herstellung ist gleichfalls äußerst
umständlich und teuer, ohne wesentliche Vorteile zu bieten.
-3-
Die vorliegende Erfindung vermeidet die aufgezeigten Nachteile und schafft einen billig herzustellenden Holzträger,
der sich bei einem Minimum an Gewicht durch ein Maximum an Festigkeit auszeichnet« Dies wird erreicht durch die
Kombination der Merkmale, daß der Obergurt und der Untergurt aus je einem unverleimten Holzträger bestehen und der
Holzsteg geradlinig ausgebildet ist und aus mehreren, vorzugsweise drei untereinander verleimten Holzsohichten besteht,
deren Paserungen senkrecht zueinander verlaufen, und daß in jedem Gurt Zinkenausnehmungen vorgesehen sind, in
welche der Steg mit korrespondierenden Zinken eingreift, und die Gurte und der Steg durch Verleimen über die ganze
Länge verbunden sind.
Dadurch, daß der Ober- und der Untergurt, die die massivsten Teile des Trägers sind, aus je einem unverleimten Holzträger
bestehen, also aus einem einzigen Holz gearbeitet sind, wird Verleimungsarbeit erspart und die Herstellung des
Trägers erheblich verbilligt. Auch werden angreifbare Fugen an den Gurtaußenflächen vermieden. Trotz dieser einfachen und bil
ligen Herstellungsweise können die Gurte besonders hohe Zug-
und Druckbeanspruchungen aushalten, insbesonders wenn ihre Faserrichtung in Trägerlängsrichtung verläuft 3 Der als Vollholzsteg
ausgebildete Steg des erfindungsgemäßen Trägers
besteht dagegen aus mehreren miteinander verleimten Holzschichten,
deren Paserungen senkrecht zueinander verlaufen.
Dadurch wird zwar ein gex^isser Verleimaufwand und damit eine
Verteuerung der Trägerherstellung notwendig, jedoch kann "bei relativ großen Steghöhen ohnehin nur schwer der Steg
aus einem Holz gearbeitet werden, Durch den kreuzweisen Verlauf der Holzfasern in den einzelnen Stegschichten wird
jedoch eine überraschend hohe Scherfestigkeit des trägers
erhalten, die ca. doppelt so hoch als bei einem Steg ist, bei welchem die Pasern ausnahmslos in gleicher Richtung
verlaufen. Diese Scherfestigkeit ist insbesondere bei Trägern
von relativ kurzen Spannweiten, z,B„ bei Wandschalungsträgern
von großer Bedeutung.
Die hohe Scherfestigkeit wird dabei in erster Linie durch
den Steg gewährleistet. 'Sie kann aber bei dem erfindungsgemäßen Träger nur deshalb voll ausgenutzt werden, weil
seine Gurte mit dem Steg über deren ganze Länge unter Anwendung von Zinken verleimt sind. Dadurch wird eine außerordentlich
große Leimfläche und damit eine intensive Verleimung der Gurte mit dem Steg gewährleistet, wodurch die
vom Steg aufnehmbaren hohen Schubkräfte auf die Gurte einwandfrei
übertragen werden können. Der Vorteil der kreuzweisen Verleimung der Stegschichten kommt dabei voll zur Auswirkung.
Durch die erfindungsgemäße gemeinsame Verwendung der oben
geschilderten Merkmale, wird ein Träger erhalten, der gleichmäßig belastbar ist und keine schwachen Stellen aufweist,
so daß sein Querschnitt maximal ausgenutzt werden kann. Er besitzt solche Festigkeit, daß er überraschenderweise
auch die Anordnung von Montage» oder Steiglöchern im Bereich seiner 0~Linie im Steg zuläßt.
Die äußeren Schichten des Stegs können eine Paserung haben, die senkrecht zur Trägerlänge verläuft. Wenn der
Steg aus drei durchgehend miteinander verleimten Holzschichten besteht, können die beiden äußeren Schichten auch eine
parallel zur Trägerlänge verlaufende Faserung und die mittlere Schicht eine sich senkrecht hierzu erstreckende Faserung
haben. Zweckmäßig hat bei einer derartigen dreischichtigen Stegausbildung mit paralleler Paserung in den
beiden Außenschichten die mittlere Schicht eine größere Dicke als jede der beiden Außenschichten.
Eine endlose Herstellung des kreuzweise verleimten mehrschichtigen
Stegs ist ohne Schwierigkeit mit herkömmlichen Maschinen möglich» Sie kommt wesentlich billiger als eine
Fertigung von Schichtlagen, bei welchen die Faserungen einen Winkel aufweisen, der nicht 0° oder 90° zur Schichtlänge
beträgt.
Zweckmäßig weist jede Holzschicht im Steg eine Zinkung auf,
um eine besonders gute Leimverbindung zum Steg und den Gurten zu gewährleisten. Dabei können einzelne Zinken auch
teilweise über zwei Stegschichten hinweggreifen. Sine Schichtdicke von 5 bis 6 mm der Stegschichten, die bei drei
Schichten eine Stegdicke von etwa 15 bis 18 ram angibt, hat sich als günstig erwiesen. Ein derartiger Steg ist noch so
stark, daß keinerlei Knickgefahr besteht und daher eine Wellung des Stegs, wie bei Sperrholzträgern, zur Erhöhung
der Knickfestigkeit nicht notwendig ist.
Es hat sich im Gebrauch gezeigt, daß die Enden im Bereich des Steges praktisch unverletzbar sind, jedoch die Enden
der Gurte, deren Faserverlauf parallel zur Gurtlängs» erstreckung geht, zum Aussplittern neigen. Dies kann dadurch
vermieden werden, daß an den Enden des Ober- und bzw. oder Untergurtes je eine Feder mit senkrecht zur
Faserrichtung der Gurte gerichteter Faser oder eine faserfreie Feder eingeleimt ist.
Die Splitterung erfolgt immer längs der Faserrichtung, also ohne eingeleimte Feder parallel zur Gurterstreckung. Nur in
dieser Hinsicht läßt sich Holz spalten und neigt zum Weiterreissen.
Wird nun eine Feder eingeleimt, die entweder keine Spaltneigung zeigt, also faserfrei ist, oder deren Faserver-
■■" 7 —
laufsrichtung nicht mit der Faserverlaufsrichtung des Gurtes übereinstimmt, so wird durch das Verleimen die
Rissneigung verhindert. Es genügt, wie sich in der Praxis herausgestellt hat, das Einleimen einer Hartholzfeder,
deren Stärke nur einen Bruchteil an Dicke des Holzgurtes beträgt. Es können jedoch auch Weichholzfedern oder Kunststoff-
bzw. Metallstreifen eingeleimt sein. Es genügt, die Tiefe der Feder klein zu halten. Es muß nur verhindert
werden, daß die Rissebildung in der Faserrichtung des Gurtes möglich ist. Dies ist bereits möglich, wenn die
Feder, gut eingeleimt, nur einige cm weit reicht. An sich wird eine Rissehemmung schon erreicht, wenn nur der
äußerste Randbereich mit einer Feder versehen ist, die die Spaltung nicht mitmacht.
Die Erfindung ist an Hand eines in den Zeichnungen darge~
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, ohne sich
darauf zu beschränken,
Fig, 1 zeigt eine Seitenansicht eines Steges mit einem Teilschnitt, Fig» 2 eine Frontansicht eines Schnittes
durch den erfindungsgemäßen Träger und Fig. 3 eine Ansicht
von oben mit Schnitt durch den Steg» Fig. 4 zeigt eine Variante in Schrägansicht. Der Träger besteht aus einem
massiven Obergurt 1 und einem massiven Untergurt 2, die durch einen Steg verbunden sind. In der Nullinie des
Steges sind Löcher 8 in Abständen angebracht. Der Steg
besteht aus einer mittleren Stegschicht 4, deren Faserverlauf srichtung parallel zu den Gurten 1 und 2 ist, und zwei
äußeren Stegschichten 5, deren Faserverlaufsrichtung senkrecht zu den Gurten gewählt ist. Die einzelnen Stegschichten
sind miteinander verleimt. Die äußeren Stegschichten sind durch Verleimen einzelner Bretter gebildet. Als Holz -wird
dabei Weichholz verwendet. Die mögliche Verwendung von Weichholz hält den Preis der Träger nieder. Der steg 3 ist
mit den Gurten 1 und 2 durch drei Leimzinken 6 verbunden« Der Steg selbst ist durch Leimsinken 7 und zwar gleichfalls
durch 3 Leimzinken verlängert» Die Abmessungen der Gurte sind 5 χ 10 cm. Die Höhe des Steges ist 24 cm. Die Stärke
des Steges ist 27 mm. Die Ausnehmungen 8 weisen im Aus~ führungsbeispie1 einen Durchmesser von 120 mm auf. Das Ausführungsbeispiel
weist eine Länge von 4 m auf. Selbstverständlich kann der erfindungsgemäße Träger auch mit
größerer Spannweite gefertigt werden,, Auch andere Steg-
und Gurtabmessungen sind wählbar.
Es hat sich gezeigt, daß der Träger mit wesentlich kleineren Abmessungen und kleinerem Gewicht als ein vergleichbarer
Träger mit einzelnen Streben statt dem durchgehenden Steg gebaut werden kann. Der Träger läßt sich auch preislich
wesentlich günstiger fertigen. Fig. 4 zeigt in Schrägansicht einen Holzträger, Der Träger besteht aus einem Obergurt 1
und einem Untergurt 2} die durch einen Steg 3 verbunden
- 9
sind» Die Faserverlaufsrichtung des Gurtes, sowie einer
mittleren Schicht 4 des aus drei Schichten bestehenden Steges wird durch den Pfeil 9 angezeigt. Zwei äußere
otegschichten 5 haben eine Faserverlaufsrichtung im Sinne des Pfeiles 9 und zwar senkrecht auf den Pfeil 10« In die
Enden der Gurte 1 und 2 sind Holzfedern 12 eingeleimt, deren Faserverlaufsrichtung im Sinne des Pfeiles 11 geht«
Diese Faserverlaufsrichtung 11 ist senkrecht auf die
Faserverlaufsrichtung 9 der Gurte. Ein Spalten der Feder senkrecht zum Pfeil 11 ist praktisch nicht möglich. Da
die Feder 12 sich über die ganze Gurtbreite am Ende erstreckt und in diesem fest eingeleimt ist>
müßte beim Spalten des Gurtendes in Richtung des Pfeiles 9 die Feder 12 mitgespaltet werden, was jedoch durch die Wahl
der Faserrichtung nicht möglich ist«, Es ist nur ein Durchreissen aber kein Spalten der Feder in Richtung des
Pfeiles 9 denkbar. Das Durchreissen erfordert jedoch einen Kraftangriff, der weit über dem für ein Spalten notwendigen
liegt. Ein Einriss in der Feder durch einen Schlag auf das äußere Ende der Feder wird sich keinesfalls senkrecht
zur Faserrichtung 11 des Steges 12 in Richtung des Pfeiles 9 fortsetzen. Da das Gurtende mit dem Steg fest
verleimt ist, wird dadurch auch ein Einreissen oder Einspalten des Gurtendes vermieden»
- 10 -
Statt einer Holzfeder aus Hart- oder Weichholz kann auch eine Feder aus Kunststoff, Metall oder einem anderen nicht
spaltbaren Material verwendet werden» Es ist auch möglich,
in besonderen Fällen statt einer Feder zwei oder mehrere Federn zu verwenden, wobei die Faserrichtungen der Federn
untereinander einen Winkel einschließen können.
- 11 -
Claims (13)
1.) Holzträger mit einem Vollholzsteg zwischen einem Ober- und Untergurt, gekennzeichnet durch die Kombination
der Merkmale, daß der Obergurt (1) und der Untergurt (2) aus je einem unverleimten Holzträger bestehen und der Holzsteg
(3) geradlinig ausgebildet ist, aus mehreren, vorzugsweise drei untereinander verleimten Holzschichten (^,5) besteht,
deren Paserungen senkrecht zueinander verlaufen, und daß in
jedem Gurt Zinkenausnehmungen vorgesehen sind, in welche der Steg mit korrespondierenden Zinken (6) eingreift, und die
Gurten (1, 2) und der Steg (3) durch Verleimen über die ganze Länge verbunden sind.
2.) Holzträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußersten Stegschichten (5) eine Faserung senkrecht zur Trägerlänge aufweisen,
3.) Holzträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschichten (5) des Trägerstegs (3) eine Faserung
in Trägerlänge und die mittlere Schicht (^) eine Paserung
senkrecht hierzu haben,
^,) Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die mittlere Stegschicht (^) größere Dicke
als jede der beiden Außenschichten (5) hat.
5.) Holzträger nach einem der Ansprüche 1 Ms ^, dadurch gekennzeichnet} daß der Steg (3) im Bereich der
Nullinie (in der Mitte) Ausnehmungen (8), vorzugsweise kreisrunde Löcher, aufweist.
6„) Holzträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede durchgehende Ho3&ohicht
(^,5) etwa 5 Ms 6 mm stark ist.
7„) Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stärke des gesamten Steges kleiner als die Höhe jedes Gurtes ist.
8.) Holzträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je Holzschicht (^-,5) im Steg
eine Zinkung (6) verwendet wird«,
9.) Holzträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg in unbeschränkter Länge
gefertigt ist und einzelne Stegteile zur Erzielung der nötigen Steglänge in anrieh bekannter Weise durch Auszinken (7)
verbunden sind.
10,) Holzträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Ober» und Unter«
„13-
gurte je eine oder mehrere Federn mit senkrechter Faserrichtung zur Faserrichtung der Gurte eingeleimt sind.
11.) Holzträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Hartholzfedern eingeleimt sind,
12,) Holzträger nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß Federn aus Kunststoff oder Metall einge leimt sind,
13.) Holzträger nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Federn nur ein
Bruchteil der Dicke des Holzgurtes ist.
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