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Mehrschichtiger Ski Um zu vermeiden, daß sich ein, Ski wirft oder
verzieht, ist bereits vorgeschlagen worden, den Ski aus miteinander verleimten Leisten
herzustellen. Hierbei hat man schon vorgeschlagen, die Deckplatte und die Laufsohle
aus Leisten mit kurvenförmig ausgeschnittenen Kanten zu verleimen.
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Ferner ist es bekannt, einen aus zwei Schichten bestehenden Ski so
aus auf der ganzen Skilänge durchlaufenden Leisten aufzubauen, daß die Le'Imfugen
in einem spitzen Winkel zueinander liegen. In ähnlicher Weise hat man bereits eine
starke Laufsohle mit geradlinig durchlaufenden, miteinander verleimten Deckleisten
versehen, oder es wurden mehrere durchlaufende Schichten sperrholzartig miteinander
verleimt.
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Demgegenüber ist bei dem mehrschichtigen Ski gemäß der Erfindung zwischen
Deckplatte und Laufsohle eine ein- oder mehrlagig ausgebildete Mittelschicht angeordnet,
die aus wellenförmig gebogenen und miteinander verleimten Holzstreifen besteht,
die also ununterbrochen durchlaufende Holzfasern behalten und deren jeweils äußere
Bogenteile mit den Skiwangenbegrenzungsleisten verleimt sind.
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Die aus den wellenförmig gebogenen, Streifen zusammengesetzten bandförmigen
Mittelschichtlagen sind so übereinander angeordnet, daß ihre Bogenteile immer sich
abwechselnd kreuzend übereinander liegen und an den Schichtenrändern versetzt zueinander
liegende Hohlräume entstehen lassen. Diese Hohlräume sind in lotrechter Richtung
durch Deckplatte und Laufsohle, in waagerechter Richtung durch Skiwangenleisten
verschlossen.
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Die Höhe der die Hohlräume seitlich nach außen abschließenden Wangenleisten
entspricht der Gesamthöhe der mittleren Schicht oder der mittleren Schichten.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. i einen fertigen Ski mit teilweise aufgebrochener Oberschicht
in schaubildlicher Wiedergabe, Abb. 2 zeigt den mittleren Teil des Ski, von oben
gesehen, nach Entfernen der Oberschicht und der Lauffläche.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie I-I der Abb. 2.
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Der Ski besteht gemäß Abb. i aus der Deckplatte i, der Laufsohle 2
und der mittleren Schicht, die aus den Einzelschichten 3 und q. zusammengesetzt
ist. Die Oberschicht z und die Laufsohle 2 sind durchgehende Flächen, welche auch
nach bekanntem Muster aus mehreren nebeneinander geleimten Holzstreifen hergestellt
sein können. Sie bestehen. aus dem für die Herstellung eines sportgerechten Ski
in Betracht kommenden Hickory- oder Eschenholz oder aus anderen geeigneten Werkstoffen.
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Die Schichten 3, q. bestehen aus geraden seitlichen Begrenzungsleisten
5, 6. Zwischen
diesen verlaufen wellenförmig gebogene, also durchlaufende,
Holzfaser aufweisende und miteinander verleimte Holzstreifen 7, deren jeweils äußere
Bogenteile 8 mit den benachbarten Seitenleisten 5, 6 verleimt sind. Auf diese Weise
entstehen zwischen den äußeren Bogenteilen 8 kreissegmentförmige Aussparungen g,
die durch die inneren Kanten der Leisten 5, 6 einerseits und durch die bogenförmigen
Streifen 7 andererseits begrenzt sind.
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Die mittleren Schichten 3 und q. sind in gleicher Weise aufgebaut,
jedoch so zueinander angeordnet, daß die kreissegmentförmigen Aussparungen g der
Schicht 3 versetzt zu den entsprechenden bogenförmigen Aussparungen io der Schicht.
liegen. Die äußeren Bogenteile 8, beispielsweise der Schicht 3, liegen also jeweils
größtenteils über einer kreissegmentförmigen Aussparung io in der Schicht d.. Die
Aussparungen g, io werden durch die obere Schicht i bzw. die Lattffläch° 2 verschlossen.
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Der Ski läuft nach beiden Enden hinsichtlich seiner Dicke spitz zu,
da die Schicht 3 nur in der Mitte des Ski in der Gegeild der Fußplatte nach beiden
Seiten auslaufend vorgesehen ist. Die mittlere Schicht d. ist länger als die Schicht
3, sie läuft jedoch ebenfalls flach aus, wobei die bogenförmigen Holzstreifen 7
mit den Seitenleisten 5, 6 sich allmählich abflachen. Die Schicht 4 endet flach
zulaufend vor der Skispitze und dem Skiende, die also beide aus den nach bekanntem
Muster unmittelbar miteinander verleimten Flächen der Oberschicht i und der Lauffläche
2 bestellen. Beide Enden können in bekannter `'eise mit einem über die Breite des
Ski querverleiintein Keile zum Zweck des Splitterschutzes abgesperrt sein. Der Keil
ist dann mit seinen stärkeren Eiiden nach den freien Enden des Ski gerichtet und
finit der Oberschicht i und der Lauffläche 2 in üblicher Weise flach bzw. spitz
zulaufend ausgeformt. Der Keil reicht nicht bis zu der Stelle des Ski, an der die
spitz zulaufenden. Schichten 3, d. enden.
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Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die mittleren Schichten
3, ,4 aus gewöhnlichem Holz bestellen können und aus bogenförmig gepreßten und so
miteinander verleimten Streifen zusammengesetzt sind. Dadurch werden- ohne Verlust
an Holz auf kleinster Flüche sehr große Verleimungsstrecken erreicht, die die Holzteile
derartig gegeneinander sperren, daß ein Verziehen oder die Auswirkungen der sich
aus dein Wuchse des Holzes ergebenden Spannungen unmöglich sind. Vorteilhaft werden
für die Schichten 7 wechselnd derartige Holzstreifen verwendet, die hiernach ein
entsprechend abweichendes Verhalten zeigen. Auch dadurch «-erden Spannungen vollständig
ausgeschlossen. Gleichzeitig ist ein Splittern des Ski weitestgehend verhindert.
Durch die Wahl der seitlichen Begrenzungsleisten 5, 6 aus Härterem Holz ist auch
seitlichen Beschädigungen des Ski vorgebeugt. Durch dieAussparungen 9, io
wird außerdem das Gewicht vermindert. Die Breite des Ski, die durch die bogenförmig
verleimten Holzstreifen 7 ausgefüllt wird, entspricht etwa der vier- bis fünffachen
Breite der seitlichen Begrenzungsleisten 5, 6.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch doll Aufbau des Ski
aus gegenseitig wellenförmig übereinanderliegend verleirntell Schichten die Widerstandsfähigkeit
und das Federungsvermögen erhöht sind. \ ebeli @%eiciiho 1z können auch andere Werkstofie
für die bogenförmig ausgeführte Verleinlung der Strcifcn bzw. für die Begrenzungsleistcit
5. (i wie auch für die Oberschicht und die Latifflä che Verwendung finden.