DE624958C - Luftschraube - Google Patents
LuftschraubeInfo
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- DE624958C DE624958C DEP62358D DEP0062358D DE624958C DE 624958 C DE624958 C DE 624958C DE P62358 D DEP62358 D DE P62358D DE P0062358 D DEP0062358 D DE P0062358D DE 624958 C DE624958 C DE 624958C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
- B64C11/16—Blades
- B64C11/20—Constructional features
- B64C11/22—Solid blades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Joining Of Building Structures In Genera (AREA)
Description
Je leichter das Eigengewicht einer Luftschraube ist, desto geringer sind die aus
den Zentrifugalkräften resultierenden Beanspruchungen der Flügel und die gyroskopische
Wirkung. Hierin liegt der Vorzug der Luftschrauben aus Holz gegenüber denen
aus Metall. Man ist daher bestrebt, Luftschrauben aus möglichst leichtem Stoff herzustellen,
doch bietet hier hauptsächlich die Querfestigkeit des Holzes eine Grenze, besonders
bei Luftschrauben!, deren Flügel einzeln in die Nabe eingesetzt sind, wie das z. B. bei
den verstellbaren Schrauben der Fall ist. Hier ist besonders stark beansprucht der in die
Nabe eingesetzte Flügelschaft. Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer möglichst
leichten Luftschraube, deren Festigkeitseigenschaften in eigenartiger Weise beeinflußt
und verbessert sind. Sie besteht darin, daß der mit der Nabe zu verbindende Teil der
Schraube mit nichtmetallischen Flügelblättern, der entweder als Mittelteil oder als Schaft
ausgebildet ist, aus einem Stoff besteht, der härter ist als die aus einem leichten Stoff
bestehenden, an ihn anschließenden Flügelblätter. Als Stoff für den Mittelteil oder
Schaft kann beispielsweise Hartholz oder auch Kunstharz verwendet werden,, für die
anschließenden Flügelblätter beispielsweise Leichtholz. Indessen ist die Erfindung auf
diese besonderen Stoffe nicht beschränkt. Für die Flügelblätter sollen aber metallische Baustoffe
ausgeschlossen sein. Ausschlaggebend ist vielmehr allein, daß für den mittleren Teil
ein Stoff von einer Härte gewählt wird, die größer ist als die Härte des Stoffes, aus dem
die Flügelblätter gebildet sind.
Da hölzerne Luftschrauben aus mehreren übereinandergeleimten Holzlamellen gebildet
werden, so läßt sich die Erfindung leicht in der Weise" verwirklichen, daß das Flügelblatt
aus Leichtholzlamellen und der mittlere Teil oder Schaft aus Hartholzlamellen gebildet
wird und diese verschiedenartigen Lamellen durch an sich bekannte . stumpfe oder abgeschrägte
Überlappung miteinander verleimt werden. Dabei werden zweckmäßig die aus der Überlappung sich ergebenden Stoßfugen,
wie bekannt, so gelegt, daß sie schräg zur Flügelachse verlaufen und in den einzelnen
Lamellen abwechselnd sich kreuzen. Ferner werden vorteilhaft die den Flügelschaft bildenden Hartholzlamellen in bekannter
Weise mit schräg oder quer zur Längsfaser der Flügelblattlamellen verlaufender Faser eingefügt. Endlich kann der Flügelschaft
auch mit Aussparungen, z.B. Ausfräsungen, Ausbohrungen oder Schlitzen, versehen'sein, in die Pflöcke oder Platten aus
Hartholz mit quer zur Flügelachse verlaufender Faser eingesetzt sind.
. Es ist bekannt, Luftschrauben aus Holz so herzustellen, daß man mehrere Holzplatten mit verschiedener Richtung des Faserverlaufs aufeinanderleimt, um die Festigkeit und Splittersicherheit zu erhöhen. Ferner ist es
. Es ist bekannt, Luftschrauben aus Holz so herzustellen, daß man mehrere Holzplatten mit verschiedener Richtung des Faserverlaufs aufeinanderleimt, um die Festigkeit und Splittersicherheit zu erhöhen. Ferner ist es
bekannt, zwei FJügel einer Schraube dadurch zu verbinden, daß man jeden Flügel am
inneren Ende seines Schaftes mit einem Schlitz versieht und hierauf beide so hergerichteten
Flügel mit den Schlitzen ineinandersteckt.
Man kann den Flügelschaft gemäß der Erfindung
mit ring- oder schraubenförmigen Rillen versehen. Dadurch werden Hirnholzflächen
freigelegt, die das Eindringen eines Imprägniermittels erleichtern und ein festes
Einkitten des Stumpfes in eine versteifende
Meta-llhülse öder in die Nabe der Luftschraube
ermöglichen. Derartige ringförmige Rillen am Schaft eines Luftschraubenflügels
sind bekannt. Doch dienen sie bei der bekannten Ausführung lediglich als Mittel, eine
formschlüssige Verbindung mit der entsprechend ausgebildeten Metallnabe herzustellen.
'
Verwendet man als Werkstoff, für den mit.
der Nabe zu verbindenden Teil Hartholz, so kann man entweder solches von natürlicher
Art oder aber auch leichteres Holz verwenden^ das mit erhärtenden Stoffen, z. B. Kunst-
-." harz, imprägniert ist. Besteht die Luftschraube
aus einem Stück, so; tritt an Stelle der Flügelschäfte der für gewöhnlich durchbohrte
Mittelteil, der dann in gleicher Weise aus Hartholz besteht und mit den •Flügelblättern vereinigt ist.
Endlich kann man did Flügel'in an sich
bekannter Weise mit einer Schutzhülle überziehen, deren Festigkeitswerte "größer sind
als die des Kernes. In diesem Falle bildet man-die Schutzhülle so aus, daß sie die aus
Hartholz und die aus Leichtholz bestehenden Teile der Flügel als zusammenhängender
Überzug-gemeinsam-umgibt. -.:-.-"--'
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und
zwar zeigt -
Abb. ι einen Lüftschraubenflügel teils in
Seitenansicht, teils im - Schnitt ■ durch - den
Schaft, :
Abb. 2 die gleiche Darstellung einer anderen Ausführungsförm,
Abb. 3 einen Gründriß von Abb. 2, 'Abb.4 die Seitenansicht einer aus zwei
Holzarten mit schrägem Stoß -(Schaffung)
zusammengesetzten Lamelle, ■
Abb. 5 den Grundriß eines Flügels mit schräg zur Längsachse des Flügels verlaufenden
Verbindungsfugen,
Abb. 6 den Längsschnitt eines Flügels mit stumpfem Stoß sich überlappenden Lamellen,
Abb. 7- den Grundriß eines Flügels, bei dem
die Fasern der· Lamellen des Flügelschaftes schräg zu deren Achse verlauf en,
6b Abb. 8 den Grundrißo eines aus Hartholz
als Schaft und Leichtholz bestehenden Flügels mit in den Schaft eingesetzten Holzlamellen,
Abb. 9 eine Seitenansicht nach Abb. 8. Der Flügel nach Abb. ι besteht aus einem
Schaft ι aus hartem Holz und einem Flügelblatt 2 aus leichtem Holz. Die Hartholzlamellen
τ', X" sind ebenso wie die Leichtholzlamellen 2', 2" an den gegeneinanderstoßenden
Enden abgeschrägt und so inein-.andergeschoben,,
daß sie sich an diesen Enden mit schrägen Fugen 3 überlappen und
sind in dieser Lage miteinander verleimt. Statt daß hierbei je zwei benachbarte Lamellen
entgegengesetzt abgeschrägt sind, können sie auch gemäß Abb. 2 bis 4 nach gleicher
Richtung abgeschrägt sein.
Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen
die Stoßfugen 3 senkrecht zuf Längsachse des Flügels verlaufen
(Abb. 3), können sie auch schräg zur Längsachse liegen, und zwar in den aufeinanderfolgenden
Lamellen abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen verlaufen,- sich
also kreuzen, wie in Abb. 5 mit 4 und 5 angedeutet ist.
An Stelle der Schrägfugen können sich die verschiedenartigen Holzlamellen auch mit
stumpfem Stoß überlappen, wie Abb. 6 zeigt, wobei die sich überlappenden Enden der
Lamellen verschieden .lang sein können.
Zweckmäßig werden die Hartholzlamellen des Schaftes so eingefügt, daß ihre Längsfaser
schräg zur Achse des Flügels verläuft, -.wie Abb. 7 veranschaulicht, und zwar kann
auch hier in den einzelnen Lamellen die Faser nach verschiedenen Richtungen verlaufen,
z.B. sich kreuzen. Das erhöht die Qüerfestigkeit des Schaftes und bietet zugleich
die Möglichkeit seiner besseren Imprägnierung vom Umfang aus, wenn man diesen
mit ringförmigen Rillen 6 versieht, durch die die Hirnholzfläche der Lamellen freigelegt
wird, so. daß die imprägnierende Lösung
durch diese Stirnflächen leichter und tiefer in das Holz hineindringen kann.
Man kann auch in dem Flügelschaft Aussparungen,
z. B. Ausbohrungen, Ausfräsungen oder Schlitze 9, bilden (Abb. 8), in die
dann; geeignete Pflöcke oder Platten 10 aus Hartholz eingesetzt werden, und zwar die
plattenförmigen Stücke zweckmäßig so, daß die Faser dieser Hartholzplatten quer zur
Längsachse des Flügels verläuft. Dadurch erhält der Stumpf eine sehr hohe Querfestigkeit.
Um einer auf die beschriebene Weise aus Hart-' und Leichtholz zusammengesetzten
Luftschraube eine erhöhte Festigkeit in der Längsrichtung zu geben, kann der Flügel, wie iao
Abb. 10 zeigt, auf seiner ganzen Länge in an sich bekannter Weise mit einer Schutzhülle
Ii überzogen sein, deren Festigkeitswerte größer sind als die des Kernes. Eine solche
Hülle, die z. B. aus Zellhorn oder Kunstharz mit einer Einlage aus Leinewand oder anderem
Gewebe bestehen kann, nimmt einen großen Teil der durch die Zentrifugalwirkung entstehenden Kräfte auf und überträgt sie
unmittelbar auf die Nabe, entlastet also den Flügel, so daß dieser aus einem so leichten
ίο Holz bestehen kann, das im bloßen Zustande
den Beanspruchungen nicht genügen würde.
Claims (5)
1. Luftschraube mit nichtmetallischen Flügelblättern, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Metallnabe zu verbindende, als Mittelteil oder Schaft ausgebildete
und mit den Flügelblättern zu einem untrennbaren Ganzen verbundene Flügelteil aus einem Stoff (ζ. Β. Hartholz)
besteht, der härter ist als die aus einem leichten Stoff (z. B. Leichtholz) bestehenden
Flügelblätter.
2. Lamellierte Luftschraube nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hartholzlamellen (Y, 1") des Mittelteiles oder des Flügelschaftes mit den Leichtholzlamellen
(2', 2") des Flügelblattes durch Überlappung mit schrägem oder stumpfem Stoß verbunden sind.
3. Luftschraube-nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Überlappung sich ergebenden Stoßfugen (4, 5) schräg zur Flügelachse verlaufen
und in den einzelnen Lamellen abwechselnd sich kreuzen.
4. Luftsehraubenflügel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Flügelschaft bildenden Hartholzlamellen (ι', 1") mit schräg oder quer zur Längsfaser
der Flügelblattlamellen (2', 2") verlaufender Faser eingefügt sind.
5. Luftsehraubenflügel naefoAnspruch 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelschaft mit Aussparungen, z. B. Ausfräsungen,
Ausbohrungen oder Schlitzen (9), versehen ist, in die Pflöcke oder Platten
(10) aus Hartholz mit quer zur Flügelachse verlaufender Faser eingesetzt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Ergänzungsblatt
zur Patentschrift 624 958 Klasse 62c Gruppe 2/01,
zur Patentschrift 624 958 Klasse 62c Gruppe 2/01,
Das Patent 624 958 ist durch Urteil des Reichsgerichts vom 18.0ktober 1938 dadurch teilweise für nichtig
erklärt, daß die Ansprüche 1. und 2 folgende Fassung erhalten.
Anspruch 1: Nichtmetallischer Einzelflügel für Luftschrauben
J&durch gekennzeichnet, daß der mit der Metallnabe
zu verbindende, als Schaft ausgebildete Teil aus ·■
härterem Holz als das Flügelblatt besteht, und daß beide Teile zu einem aus Dickten bestehenden untrennbaren Ganzen verbunden sind»
härterem Holz als das Flügelblatt besteht, und daß beide Teile zu einem aus Dickten bestehenden untrennbaren Ganzen verbunden sind»
Anspruch 2: Einzelflügel nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hartholζdickten des Flügelschaftes mit den Leichtholzdickten des Flügelblattes durch
Überlappung mit schrägem oder stumpfem Stoß verbunden
sind# · ' · ■
gekennzeichnet, daß die Hartholζdickten des Flügelschaftes mit den Leichtholzdickten des Flügelblattes durch
Überlappung mit schrägem oder stumpfem Stoß verbunden
sind# · ' · ■
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP62358D DE624958C (de) | 1931-02-17 | 1931-02-17 | Luftschraube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP62358D DE624958C (de) | 1931-02-17 | 1931-02-17 | Luftschraube |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624958C true DE624958C (de) | 1936-02-06 |
Family
ID=7389933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP62358D Expired DE624958C (de) | 1931-02-17 | 1931-02-17 | Luftschraube |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624958C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743913C (de) * | 1937-12-31 | 1944-01-05 | Hugo Heine | Aus Dickten zusammengeleimter, fuer hoelzerne Ein- und Verstellfluegel von Luftschrauben bestimmter Rohblock |
-
1931
- 1931-02-17 DE DEP62358D patent/DE624958C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743913C (de) * | 1937-12-31 | 1944-01-05 | Hugo Heine | Aus Dickten zusammengeleimter, fuer hoelzerne Ein- und Verstellfluegel von Luftschrauben bestimmter Rohblock |
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