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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Methode zum Detektieren eines Funktionszustandes eines
NOx-Okklusionskatalysators.
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NOx-Konzentrations-Detektionsvorrichtungen
zum Detektieren der Konzentration von Stickoxid (NOx), welches in
Abgasen von Verbrennungskraftmaschinen und Ähnlichem enthalten ist, mittels
eines NOx-Fühlers
sind z. B. offen gelegt in der Europäischen Patentanmeldung 678
740 A1 und SAE-Paper Nr. 960334, Seiten 137–142, 1996. Ein NOx-Fühler, der
in solch einer konventionellen Vorrichtung zum Detektieren der NOx-Konzentration
Anwendung findet, ist aus Sauerstoffionen leitenden Trockenelektrolytschichten
aufgebaut, die einen ersten und einen zweiten Messraum bestimmen.
Der erste Messraum kommuniziert über
eine erste Diffusionskontrollschicht mit einem zu messenden Gas
(nachstehend Messgas genannt) und der zweite Messraum kommuniziert
mit dem ersten Messraum über
eine zweite Diffusionskontrollschicht. Des Weiteren ist die Trockenelektrolytschicht
des ersten Messraumes zwischen zwei poröse Elektroden eingelegt, um
so eine erste Sauerstoff-Pumpzelle und eine Sauerstoffkonzentrationsmesszelle
zu bilden. Auch die Trockenelektrolytschicht des zweiten Messraumes
ist zwischen poröse
Elektroden eingelegt, um eine zweite Sauerstoff-Pumpzelle zu bilden.
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In der so angeordneten NOx-Konzentrations-Detektionsvorrichtung
wird an die erste Sauerstoff-Pumpzelle derart Strom angelegt, dass
die Ausgangsspannung der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle einen
vorgegebenen Wert erreicht und dadurch die Sauerstoffkonzentration,
die im ersten Messraum vorhanden ist, auf ein konstantes Niveau
geregelt wird. Zur gleichen Zeit wird eine konstante Spannung an
die zweite Sauerstoff-Pumpzelle
angelegt, um dadurch Sauerstoff aus dem zweiten Messraum zu pumpen.
Zu diesem Zeitpunkt kann die NOx-Konzentration eines Messgases durch
Messen des Stromes, der durch die zweite Sauerstoff-Pumpzelle fließt, erhalten
werden.
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Ein Messgas, z. B. Abgas einer Verbrennungskraftmaschine
oder dergleichen, enthält
andere Gaskomponenten als NOx, solche wie Sauerstoff, Kohlenmonoxid
und Kohlendioxid. Folglich wird in der vorab erwähnten NOx-Konzentrations-Detektionsvorrichtung,
wie in EP0 678 740 beschrieben, zuerst die erste Sauerstoff-Pumpzelle
so in Betrieb gesetzt, um die Sauerstoffkonzentration, die im ersten Messraum
ist, auf ein sehr niedriges Niveau zu regeln. Im zweiten Messraum,
in den das Messgas, auf niedrige Sauerstoffkonzentration geregelt,
fließt,
wird dann eine konstante Spannung an die zweite Sauerstoff-Pumpzelle
in einer Richtung angelegt, derart, dass Sauerstoff aus dem zweiten
Messraum herausgepumpt wird. Als ein Ergebnis wird NOx, das in dem Messgas
enthalten ist, mittels der katalytischen Funktion der porösen Elektroden
der zweiten Sauerstoff-Pumpzelle
in Stickstoff und Sauerstoff zerlegt, und der so erzeugte Sauerstoff
wird dann aus dem zweiten Messraum herausgepumpt. Dem gemäß kann die
NOx-Konzentration des Messgases ohne Einfluss anderer Gaskomponenten,
die im Messgas enthalten sind, durch Messen des Stromes, der durch die
zweite Sauerstoff-Pumpzelle fließt, erhalten werden.
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In einer NOx-Konzentrationsmessvorrichtung
dieser Art muss der Fühler
auf eine vorgegebene Temperatur (z. B. 800°C oder höher) erhitzt werden, um die
Zellen zu aktivieren, damit die NOx-Konzentration mit der oben beschriebenen
Detektionsmethode genau detektiert werden kann. Deshalb sind zusätzlich Heizelemente
zum Aufheizen des Fühlers
vorgesehen.
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In den vergangenen Jahren wurden,
um Treibstoffverbrauch zu verbessern und hohe Effizienz der Verbrennungskraftmaschinen,
die Benzin als Treibstoff benutzen, zu erzielen, Verbrennungskraftmaschinen
entwickelt, die so geregelt sind, dass sie bei magerem Luftkraftstoffverhältnis arbeiten,
wo die Luftmenge in Bezug auf die Treibstoffmenge groß ist (Magermotoren,
Direkteinspritzermotoren, etc.). Normalerweise werden in einer Verbrennungskraftmaschine
NOx und unverbrannte Komponenten (HC und CO), die im Abgas enthalten
sind, durch Einsatz eines 3-Wege-Katalysators zur Reaktion gebracht, um
NOx zu N2 zu reduzieren und dadurch das
Abgas zu reinigen. Im Betrieb bei magerem Luftkraftstoffverhältnis ist
eine große
Menge Sauerstoff im Abgas enthalten. Demzufolge reagiert Sauerstoff
mit unverbrannten Komponenten, woraus sich ein Versagen beim Entfernen
des NOx ergibt.
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Um das Problem zu lösen, wird
ein sogenannter NOx-Okklusionskatalysator benutzt, welcher ein 3-Wege-Katalysator
ist, der ein NOx-Speichermaterial enthält, um im Abgas enthaltenes
NOx in Form von Nitrat zu speichern. Wie auch immer, wegen der begrenzten
Menge NOx, die im NOx-Okklusionskatalysator okkludiert werden kann,
wird die Regelung zum Auffrischen des NOx-Okklusionskatalysators, um
seine Kapazität
zum Speichern von NOx wieder herzustellen auf folgende An und Weise
ausgeführt. Das
Luftkraftstoffverhältnis
eines Gemisches, das in eine Verbrennungskraftmaschine eingespeist
wird, wird zeitweise zu einem reichen Luftkraftstoffverhältnis bei
dem die Menge des Kraftstoffes relativ hoch ist hingeregelt, bevor
die Menge des gespeicherten NOx das Überschreiten der Aufnahmefähigkeitsgrenze
erreicht. Das resultierende Abgas enthält eine große Menge unverbrannter Komponenten
aus der Verbrennungskraftmaschine. Dies hat zur Folge, dass die
unverbrannten Komponenten mit dem gespeicherten NOx im NOx-Okklusionskatalysator
reagieren und dabei den NOx-Okklusionskatalysator auffrischen, so
dass seine Kapazität,
NOx zu speichern, wieder hergestellt wird.
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So ein Auffrischungsvorgang wird
periodisch in konstanten Intervallen durchgeführt oder wenn die Leckagemenge
des NOx aus dem NOx-Okklusionskatalysator ein vorgegebenes Niveau übersteigt.
Im letzteren Fall wird die Menge der NOx-Leckage detektiert mittels
der oben beschriebenen NOx-Konzentrations-Messvorrichtung einschließlich des NOx-Fühlers, der
eingebaut ist in eine Abgasstrecke der Verbrennungskraftmaschine
an einer Stelle, die dem NOx-Okklusionskatalysator nachgelagert
ist.
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Dokument
EP 0 733 787 beschreibt ein Abgasreinigungsbauteil
eines Motors, welches ein NOx-Absorbens vorsieht, das in der Abgasstrecke angeordnet
ist. Ein Mittel zum Detektieren des Luftkraftstoffverhältnisses
ist in der Motorabgasstrecke dem NOx-Okklusionsmittel nachgelagert angeordnet.
Die NOx-Menge, welche absorbiert werden kann, wird auf Basis des
Ausgabesignals des Luftkraftstoffverhältnis-Detektionsmittels berechnet. Wenn
die errechnete NOx-Menge einen gegebenen Wert erreicht, wird die
Aktion der NOx-Abgabe aus dem NOx-Absorbens durchgeführt.
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Um eine genaue Regelung ausführen zu können, muss
der NOx-Fühler,
der in solch einer Anwendung benutzt wird, zumindest in der Lage
sein, die NOx-Konzentration in Einheiten von 100 ppm zu bestimmen.
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Wenn im NOx-Fühler die Sauerstoffkonzentration
im ersten Messraum, durch Regelung des Pumpstromes, auf Null geregelt
wird, werden NOx-Komponenten, die in einem Messgas enthalten sind,
das im ersten Messraum enthalten ist, zerlegt. Demzufolge kann die
NOx-Konzentration nicht durch den Gebrauch der zweiten Sauerstoff-Pumpzelle
gemessen werden. Normalerweise wird deshalb die Sauerstoffkonzentration
im ersten Messraum so geregelt, dass eine kleine Menge Sauerstoff
im ersten Messraum zurückbleibt
(z. B. eine niedrige Sauerstoffkonzentration von ungefähr 1000
ppm). Dementsprechend ist in dem zweiten Pumpstrom, der durch die
zweite Sauerstoff-Pumpzelle fließt, ein Offset enthalten, der
von dem Einfluss des zurückgebliebenen Sauerstoffs
herrührt. 11 zeigt schematisch das Verhältnis zwischen
der Sauerstoffkonzentration in einem Messgas und dem ersten Pumpstrom
ebenso wie das Verhältnis
zwischen der NOx-Konzentration und dem zweiten Pumpstrom.
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12 zeigt
die Messergebnisse des Offsets des zweiten Pumpstromes, wenn eine
Vorrichtung betrieben wird, während
ein Testgas, das kein NOx enthält,
als Messgas (Messung mit 3 unterschiedlichen Fühlern) benutzt wird.
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Die Kurve mit Kreisen bezeichnet
einen NOx-Fühler
Nr. 1, die Kurve mit schwarzen Rauten bezeichnet einen NOx-Fühler Nr.
2 und die Kurve mit schwarzen Dreiecken bezeichnet einen NOx-Fühler Nr.
3.
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Wie in 12 gezeigt,
schwankt die Menge des Offset in Abhängigkeit der Unterschiede zwischen
den Stickoxidfühlern
und auch zwischen den Luftkraftstoffverhält nissen des Messgases. Wenn das
Luftkraftstoffgemisch aufgrund von Veränderungen in den Betriebsbedingungen
oder dergleichen variiert, variiert der Offset dementsprechend um
einige 10 ppm. Um jedoch eine Auffrischregelung für den NOx-Okklusionskatalysator
genau ausführen
zu können,
muss die NOx-Konzentration mindestens in Einheiten von 100 ppm ermittelt
werden. Eine genügend genaue
Detektion ist also noch nicht erreicht worden.
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Demgemäss muss, um das Ansteigen der NOx-Leckage
aus dem NOx-Okklusionskatalysator über einen
vorgegebenen Wert hinaus verlässlich
zu verhindern, ein Auffrischungsvorgang eingeleitet werden, während auf
die NOx-Okklusionskapazität des
NOx-Okklusionskatalysators, angesichts der Schwankungen im Offset,
ein beachtlicher Zuschlag gegeben wird. Dies verursacht einen Ausfall
im Bestreben, die Kapazität
des NOx-Okklusionskatalysators genügend auszunutzen. Diese Tendenz
ist auch zu beobachten, wenn der Auffrischungsvorgang periodisch
ausgeführt
wird.
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Wenn im Abgas Schwefel (S) vorhanden
ist, lagert der NOx-Okklusionskatalysator
den Schwefel in Form von Sulfat auf dem NOx-Speichermaterial ein.
Da Sulfat, im Vergleich zu Nitrat, mit den unverbrannten Komponenten
weniger reaktionsfreudig ist, kann Sulfat nicht entfernt werden,
indem der oben beschriebene Auffrischbetrieb durchgeführt wird.
Als Ergebnis verschlechtert sich die Okklusionskapazität auf ein
Ausmaß,
das mit der Menge des akkumulierten Sulfats korrespondiert.
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Wenn sich die NOx-Okklusionskapazität wie oben
im Falle periodischer Auffrischung verschlechtert, verschlechtert
sich die Reinigungsfähigkeit
in Bezug auf NOx. Wohingegen auf der anderen Seite, wenn Auffrischung,
im Falle von Auffrischung basierend auf einer detektierten NOx-Konzentration,
oft ausgeführt
wird, eine Verschlechterung in Treibstoffverbrauch und Leistung
der Verbrennungskraftmaschine verursacht wird.
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Es ist bekannt, dass, wenn z. B.
die oben beschriebene Auffrischung durchgeführt wird, indem der NOx-Okklusionskatalysator
auf einer höheren Temperatur
gehalten wird (nachstehend als Katalysatorausbrennen bezeichnet),
Sulfat durch Reaktion mit unverbrannten Komponenten entfernt werden kann.
Folglich kann Sulfat denkbarer Weise periodisch entfernt werden.
Wegen der größeren Belastung
des NOx-Okklusionskatalysators
beim Entfernen von Nitrat des NOx-Okklusionskatalysators S3, im
Vergleich zum Fall des normalen Auffrischens aufgrund von Nitratanlagerung,
und möglicher
Verschlechterung des NOx-Okklusionskatalysators, wird das Entfernen
von Sulfat jedoch wünschenswerterweise
nur wenn nötig
durchgeführt.
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Demgegenüber zeigt 16 einen zweiten Pumpstrom IP2, gemessen
mit dem NOx-Fühler, dem
NOx-Okklusionskatalysator nachgelagert angeordnet, wenn der Betriebssteuerungsmodus
einer Verbrennungskraftmaschine umgeschaltet wird vom Betriebszustand
bei einem theoretischen Luftkraftstoffverhältnis zu einem Betriebszustand
bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis.
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Wie in den 16(a) und 16(b) dargestellt, schwankt
die Konzentration des im Abgas enthaltenen Sauerstoffs sofort außerordentlich
, nachdem die Betriebssteuerung bei theoretischem Luftkraftstoffverhältnis umgeschaltet
wird auf Betriebssteuerung bei magerem Luftkraftstoffverhältnis (Zeit
t0), und entsprechend schwankt der zweite Pumpstrom vorübergehend.
Um zu warten, bis sich die Schwankung des zweiten Pumpstromes beruhigt
hat, ist eine Wartezeit Tw vorgesehen. Ein zweiter Pumpstrom, der erst
nach dem Ablauf der Wartezeit Tw detektiert wird, wird als Referenzwert
IP2s festgesetzt.
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Im Falle des Festsetzens des Referenzwertes
IP2s wie oben wird folgendes Problem verursacht. Wenn sich die Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
wesentlich verschlechtert, weil z. B. eine große Menge des NOx-Okklusionsmaterials
abblättert,
steigt der zweite Pumpstrom IP2 sofort abrupt an, nachdem der Betriebssteuerungsmodus
auf Magerregelung umgeschaltet ist, wie in 16(c) dargestellt. In diesem Fall ist
der zweite Pumpstrom IP2 zum Zeitpunkt t1, wenn die Detektion zum
ersten Mal nach Ablauf der Wartezeit Tw ausgeführt wird, schon außerordentlich
angestiegen. Folglich wird der Relativwert den vorgegebenen Wert
Ic nicht überschreiten,
der als Referenzwert zum Beurteilen einer Funktionsverschlechterung
des NOx-Okklusionskatalysators dient, wenn der zweite Pumpstrom
IP2, zur Zeit t1 detektiert, als Referenzwert IP2s benutzt wird,
um einen relativen Wert eines nachfolgend detektierten zweiten Pumpstromes
IP2 zu berechnen. Als Ergebnis kann die Regelung abgeschaltet werden.
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Deshalb ist es Ziel der vorliegenden
Erfindung die Nachteile und Minuspunkte des Standes der Technik
zu bewältigen.
Dieser Zweck wird mit der Vorrichtung, entsprechend den unabhängigen Ansprüchen 1 und
8, und der Methode, entsprechend dem unabhängigen Anspruch 11, erreicht.
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Weitere nützliche Eigenschaften, Aspekte und
Details der Erfindung sind aus den abhängigen Ansprüchen, Beschreibungen,
Beispielen und Figuren offensichtlich . Die Ansprüche sind
als ein erster nicht begrenzender Ansatz zu verstehen, die Erfindung
in allgemeinen Ausdrücken
zu definieren.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf eine Methode und eine Vorrichtung zum Detektieren
eines Funktionszustandes eines NOx-Okklusionskatalysators unter
Verwendung eines NOx-Fühlers,
der angepasst ist, um die Konzentration des NOx zu detektieren,
das aus unterschiedlichen Verbrennungsvorrichtungen emittiert wird,
Verbrennungskraftmaschinen eingeschlossen.
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Gemäß einem Aspekt strebt die vorliegende Erfindung
unter Verwenden eines NOx-Fühlers
danach, eine Methode und eine Vorrichtung zum genauen Detektieren
eines Funktionszustandes einer NOx-Okklusion zu liefern.
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In einem Aspekt der Erfindung ist
der obige Zweck erreicht worden durch Bereitstellen:
- (1) Einer Methode zum Detektieren eines Funktionszustandes eines
NOx-Okklusionskatalysators, der
einen NOx-Fühler
aufweist, welcher in einem Abgas rohr einer Verbrennungskraftmaschine
an einer Stelle angeordnet ist, die dem NOx-Okklusionskatalysator nachgelagert ist;
der NOx-Fühler weist
einen ersten Messraum mit einer ersten Sauerstoff-Pumpzelle und
einer Sauerstoffkonzentrations-Messzelle
auf und kommuniziert über eine
erste Diffusionskontrollschicht mit einem Messgas; jede, die erste
Sauerstoff-Pumpzelle und die Sauerstoffkonzentrations-Messzelle
umfasst eine sauerstoffionenleitende Trockenelektrolytschicht und
poröse
Elektroden, die auf den der sauerstoffionenleitenden Trockenelektrolytschicht
gegenüberliegenden
Flächen
angeordnet sind; einen zweiten Messraum mit einer zweiten Sauerstoff-Pumpzelle
und, kommunizierend mit dem ersten Messraum über eine zweite Diffusionskontrollschicht,
die zweite Sauerstoff-Pumpzelle, die eine sauerstoffionenleitende
Trockenelektrolytschicht und poröse
Elektroden beinhaltet, welche auf den der sauerstoffionenleitenden
Trockenelektrolytschicht gegenüberliegenden
Flächen
angeordnet sind; und ein Heizelement zum Heizen der Zellen auf eine
vorgegebene Wirktemperatur.
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Die Methode umfasst das Anlegen eines
ersten Pumpstromes an die erste Sauerstoff-Pumpzelle so, dass eine
Ausgangsspannung aus der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle einen
vorgegebenen Wert erreicht, dadurch wird die Sauerstoffkonzentration
im ersten Messraum auf ein konstantes Niveau geregelt; zur gleichen
Zeit Anlegen einer konstanten Spannung an die zweite Sauerstoff-Pumpzelle
in einer Richtung derart, dass Sauerstoff aus dem zweiten Messraum
herausgepumpt wird; detektieren eines zweiten Pumpstromes, der durch
die zweite Sauerstoff-Pumpzelle fließt, entsprechend der Konzentration
von NOx im Messgas; und wenn nach dem Start der Betriebssteuerung
der Verbrennungskraftmaschine bei magerem Luftkraftstoffverhältnis eine Erhöhung des
zweiten Pumpstromes auf einen vorgegebenen Wert detektiert wird,
beurteilen, dass die Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
sich verschlechtert hat.
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In der oben beschriebenen Detektionsmethode
wird der NOx-Fühler
in einer ähnlichen
als der Weise betrieben, die benutzt wird, um NOx-Konzentration
zu messen. Auch der zweite Pumpstrom, der entsprechend der im Messgas
enthaltenen NOx-Konzentration
durch die zweite Sauerstoff-Pumpzelle fließt, wird detektiert.
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Während
der Betriebssteuerung bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis, bei
der Abgas, das eine große
Menge Stickoxid enthält,
aus der Verbrennungskraftmaschine emittiert wird, wird im Abgas enthaltenes
NOx in Form von Nitrat im NOx-Okklusionskatalysator
angelagert. Da das so angelagerte Nitrat zunimmt, nimmt die Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
allmählich
ab. Demzufolge nimmt die Leckage von NOx aus dem Okklusionskatalysator
(namentlich die NOx-Konzentration im Messgas) zu, woraus sich eine
Zunahme des zweiten Pumpstromes ergibt.
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Wie oben beschrieben, wird der Offset
des zweiten Pumpstromes von der Sauerstoffkonzentration im ersten
Messraum beeinträchtigt
und die Sauerstoffkonzentration im ersten Messraum wiederum wird
beeinträchtigt
von der Sauerstoffkonzentration im Messgas oder vom Luftkraftstoffverhältnis. Dementsprechend
hängt der
Offsetstrom vom Luftkraftstoffverhältnis ab. In der Detektionsmethode
der vorliegenden Erfindung wird die Funktion des NOx-Okklusionskatalysators
beurteilt durch Bestimmen ob der zweite Pumpstrom sich auf einen
vorgegebenen Wert nach dem Start der Betriebssteuerung bei magerem
Luftkraftstoffverhältnis
erhöht
hat, und zwar eher durch Benutzen eines Relativwertes des zweiten
Pumpstromes als eines Absolutwertes des zweiten Pumpstromes. In
diesem Fall wird dann die Okklusionskapazität des Okklusionskatalysators
als verschlechtert beurteilt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann der Einfluss des Offsets zuverlässig behoben werden, dabei
wird eine genaue Beurteilung des Funktionszustandes des NOx-Okklusionskatalysators
berücksichtigt
solange während
der Detektion das Luftkraftstoffverhältnis eines Messgases nicht
außerordentlich
schwankt aufgrund von z. B. einer abrupten Veränderung in den Betriebsbedingungen
einer Verbrennungskraftmaschine. Basierend auf dem Ergebnis dieser
Beurteilung kann beispielsweise ein Auffrischungsvorgang zum Abbau
des Nitrats, nur wenn nötig
durchgeführt,
werden, wobei der Kraftstoffverbrauch und die Leistung der Verbrennungskraftmaschine
verbessert werden.
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In einem anderen Aspekt liefert die
vorliegende Erfindung:
- (2) Eine Methode zum
Detektieren eines Funktionszustandes eines NOx-Okklusionskatalysators, indem ein NOx-Fühler, ähnlich dem
in (1) oben beschriebenen in einem Abgasrohr einer Verbrennungskraftmaschine
an einer Stelle angeordnet ist, die dem NOx-Okklusionskatalysator
nachgelagert ist.
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Die Methode umfasst das Anlegen eines
ersten Pumpstromes an die erste Sauerstoff-Pumpzelle, so dass die
Ausgangsspannung aus der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle einen
vorgegebenen Wert erreicht, dabei wird die Sauerstoffkonzentration
im ersten Messraum auf ein konstantes Niveau geregelt; zur gleichen
Zeit Anlegen einer konstanten Spannung an die zweite Sauerstoff-Pumpzelle
in einer Richtung derart, dass Sauerstoff aus dem zweiten Messraum
herausgepumpt wird; detektieren eines zweiten Pumpstromes, der durch
die zweite Sauerstoff-Pumpzelle fließt, entsprechend der im Messgas
enthaltenen Konzentration von NOx ; und wenn eine Steigerungsrate
des zweiten Pumpstromes nach dem Start der Betriebssteuerung der
Verbrennungskraftmaschine bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis detektiert
wird, die größer als
ein zulässiger
Wert ist, beurteilen, dass eine Anomalie in der Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
aufgetreten ist.
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Wie oben beschrieben, nimmt die Leckage von
NOx aus dem NOx-Okklusionskatalysator
zu, wenn sich NOx im NOx-Okklusionskatalysator anlagert. Folglich
erhöht
sich der zweite Pumpstrom der durch die zweite Sauerstoff-Pumpzelle
fließt.
Wenn irgend eine Anomalie auftritt, z. B. wenn sich Sulfat im NOx-Okklusionskatalysator
anreichert oder wenn NOx-Speichermaterial abblättert, verschlechtert sich die
Nitratokklusionskapazität
des NOx-Okklusionskatalysators, was in einer Erhöhung der Leckage des NOx aus
dem NOx-Okklusionskatalysator resultiert. Als Ergebnis erhöht sich
die Steiegerungsrate des zweiten Pumpstromes. Also ist es möglich, Anomalien,
die der NOx- Okklusionskatalysator
erleidet, zu detektieren, indem die Steigerungsrate des zweiten Pumpstromes
oder die Steigung des zweiten Pumpstromes geprüft werden.
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Basierend auf dem Ergebnis dieser
Beurteilung kann z. B. ein Auffrischungsbetrieb zum Entfernen von
Sulfat, nur falls nötig,
durchgeführt
werden. Weil dem NOx-Okklusionskatalysator
keine unnötigen
Belastungen aufgebürdet
werden, kann die Haltbarkeit der Vorrichtung verbessert werden.
Auch wenn z. B. eine Anomalie nicht beseitigt werden kann obwohl
ein Auffrischungsbetrieb zum Beseitigen von Sulfat durchgeführt wird,
weist dies hin auf das Auftreten einer Anomalie, die nicht durch
Auffrischen beseitigt werden kann, wie Abblättern von NOx-Speichermaterial.
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In noch einem anderen Aspekt stellt
die Erfindung bereit:
- (3) Eine Vorrichtung
zum Detektieren eines Funktionszustandes eines NOx-Okklusionskatalysators,
beinhaltend einen NOx-Fühler
in einem Abgasrohr einer Verbrennungskraftmaschine an einer Stelle
angeordnet, die dem NOx-Okklusionskatalysator
nachgelagert ist, der NOx-Fühler
beinhaltend einen ersten Messraum mit einer ersten Sauerstoff-Pumpzelle
und einer Sauerstoffkonzentrations-Messzelle und kommunizierend über eine
erste Diffusionskontrollschicht mit einem Messgas, jede, die erste
Sauerstoff-Pumpzelle und die Sauerstoffkonzentrations-Messzelle
beinhaltend eine sauerstoffionenleitende Trockenelektrolytschicht
und poröse
Elektroden, die auf den der sauerstoffionenleitenden Trockenelektrolytschicht
gegenüberliegenden
Flächen
angeordnet sind; einen zweiten Messraum mit einer zweiten Sauerstoff-Pumpzelle
und, kommunizierend mit dem ersten Messraum über eine zweite Diffusionskontrollschicht,
die zweite Sauerstoff-Pumpzelle, die eine sauerstoffionenleitende
Trockenelektrolytschicht und poröse
Elektroden beinhaltet, die auf den, der sauerstoffionenleitenden
Trockenelektrolytschicht gegenüberliegenden,
Flächen
angeordnet sind; und ein Heizelement zum Heizen der Zellen auf eine
vorgegebene Wirktemperatur.
Die Vorrichtung enthält ferner:
Regelmittel
für einen
ersten Pumpstrom zum Regeln der Sauerstoffkonzentration im ersten
Messraum auf ein konstantes Niveau durch Anlegen eines ersten Pumpstromes
an die Sauerstoff-Pumpzelle so, dass eine Ausgangsspannung aus der
Sauerstoffkonzentrationsmesszelle auf einem konstanten Wert gehalten
wird;
eine Quelle für
Konstantspannungsanwendungen zum Anlegen einer konstanten Spannung
an die zweite Sauerstoff-Pumpzelle in eine Richtung so, dass Sauerstoff
aus dem zweiten Messraum herausgepumpt wird;
Detektionsmittel
für einen
zweiten Pumpstrom zum Detektieren eines zweiten Pumpstromes, der durch
eine zweite Sauerstoff-Pumpzelle entsprechend der NOx-Konzentration
im Messgas fließt; und
Funktionsverschlechterungs-Beurteilungsmittel zum
Beurteilen, dass die Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
sich verschlechtert hat, wenn ein Ansteigen des zweiten Pumpstromes
auf einen vorgegebenen Wert detektiert wird, nach dem Start der
Betriebssteuerung der Verbrennungskraftmaschine bei magerem Luftkraftstoffverhältnis.
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Die Detektionsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist ein System, um die Detektionsmethode, die in (1) oben beschrieben
ist, auszuführen.
Zuerst insbesondere veranlasst das erste Mittel zum Regeln des Pumpstromes
den ersten Pumpstrom durch die erste Sauerstoff-Pumpzelle so zu
fließen,
dass die Ausgangsspannung der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle
auf einem konstanten Wert gehalten wird, so dass die Sauerstoffkonzentration
im ersten Messraum auf ein konstantes Niveau geregelt wird . Das Mittel
für die
Konstantspannungsanwendung legt eine konstante Spannung an die zweite
Sauerstoff-Pumpzelle
in eine Richtung so, dass Sauerstoff aus dem zweiten Messraum herausgepumpt
wird. Das Detektionsmittel für
den zweiten Pumpstrom detektiert den zweiten Pumpstrom, der durch
die zweite Sauerstoff-Pumpzelle fließt. Wenn das Funktionsverschlechterungs-Beurteilungsmittel
das Ansteigen des zweiten Pumpstromes bis zu einem vorgegebenen
Wert detektiert, nach dem Start der Betriebssteuerung der Verbrennungskraftmaschine
bei magerem Luftkraftstoffverhältnis,
bei dem das Verhältnis
von Sauerstoff zu Kraftstoff re lativ groß ist, beurteilt das Beurteilungsmittel,
dass die Okklusionskapazität
des NOx-Okklusionskatalysators
sich verschlechtert hat.
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Folglich sieht die Detektionsvorrichtung,
die in (3) oben beschrieben ist, ein Mittel vor, um die Detektionsmethode,
beschrieben in (1), durchzuführen. Weiterhin
kann die Detektionsvorrichtung (3) einfach und genau eine Funktionsverschlechterung
des NOx-Okklusionskatalysators
detektieren, basierend auf einem relativen Wert des zweiten Pumpstromes, dadurch
wird der Kraftstoffverbrauch und die Leistung der Verbrennungskraftmaschine
verbessert.
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Normalerweise arbeitet die Betriebssteuerung
bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis während stabiler Betriebsbedingungen,
wie während
Betriebes bei konstanter Geschwindigkeit. Wenn die Betriebsbedingungen
jedoch schwanken, z. B. wegen Einwirkung des Fahrers auf das Gaspedal
oder unterschiedlicher Straßenverhältnisse,
verändert sich
die Sauerstoffkonzentration, die in einem Messgas (Luftkraftstoffverhältnis) enthalten
ist, zeitweise. Demzufolge ändert
sich der Offsetstrom der zweiten Sauerstoff-Pumpzelle, der vom Luftkraftstoffverhältnis abhängt, entsprechend
den Änderungen
im Luftkraftstoffverhältnis.
Daher kann, selbst wenn ein Relativwert des zweiten Pumpstromes
erhalten wird, der Einfluss des Offsetstromes nicht komplett beseitigt
werden, dadurch wird die Beurteilungsgenauigkeit des Mittels zum
Beurteilen der Funktionsverschlechterung reduziert.
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Um das obige Problem zu bewältigen,
enthält
die Detektionsvorrichtung, die in (3) oben beschrieben ist, gemäß noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung des Weiteren:
- (4) Ein Sauerstoffkonzentrations-Detektionsmittel zum Detektieren
der Sauerstoffkonzentration im Messgas, basierend auf dem ersten
Pumpstrom, der durch die Sauerstoff-Pumpzelle fließt; und erste
Korrekturmittel zum Korrigieren des zweiten Pumpstromes, der von
dem Detektionsmittel für den
zweiten Pumpstrom detektiert wird aufgrund der Änderung des Offsetstromes der
zweiten Pumpzelle, basierend auf der durch das Sauerstoffkonzentrations-Detektionsmittel
detektierten Sauerstoffkonzentration.
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In der so konfigurierten Detektionsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung detektiert das Sauerstoffkonzentrations-Detektionsmittel
die in einem Messgas enthaltene Sauerstoffkonzentration, basierend
auf dem ersten Pumpstrom, der durch die erste Sauerstoff-Pumpzelle
fließt.
Das erste Korrekturmittel kompensiert eine Offsetschwankung, die
im Detektionsergebnis enthalten ist, durch Berichtigung des Detektionsergebnisses
entsprechend der detektierten Sauerstoffkonzentration.
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Besonders das Pumpstrom-Kontrollmittel zum
Regeln der im ersten Messraum enthaltenen Sauerstoffkonzentration
durch Regeln des Stroms, der durch die erste Pumpzelle fließt, ist ähnlich dem, das
ausgeführt
ist zum Messen der im Messgas enthaltenen Sauerstoffkonzentration
unter Benutzen eines bekannten Vollbereichs-Luftkraftstoffverhältnis-Fühlers, in welchem ein Messraum
mit Messgasdiffusionsbegrenzung eine Pumpzelle und eine zweite Sauerstoffkonzentrationsmesszelle
hat. Weil der Pumpstrom, der durch die erste Pumpzelle fließt, proportional
zur im Messgas enthaltenen Sauerstoffkonzentration ist, kann die
Sauerstoffkonzentration basierend auf dem Pumpstrom gemessen werden.
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Demnach wird gemäß der obigen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Offsetschwankung kompensiert, um
dadurch eine hochgenaue Detektion einer Funktionsverschlechterung des
NOx-Okklusionskatalysators zu ermöglichen, selbst wenn die Sauerstoffkonzentration
im Messgas mit den Betriebsbedingungen schwankt, so dass sich der
Offsetstrom der zweiten Sauerstoff-Pumpzelle mit der Änderung
in der Sauerstoffkonzentration ändert.
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Ferner wird in der vorliegenden Erfindung der
Stickoxidfühler
selbst, nicht ein anderer, für
die Detektion der Sauerstoffkonzentration verwendet. Folglich können umge bungsbedingte
Schwankungen, die den zweiten Pumpstrom beeinflussen, genau detektiert
werden, so dass der zweite Pumpstrom deshalb genau kompensiert werden kann.
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Wie oben beschrieben, hängt der Pumpstrom
der zweiten Sauerstoff-Pumpzelle von der Konzentration des im Messgas
enthaltenen Sauerstoffs (Luftkraftstoffverhältnis) ab. Des Weiteren ist der
Offsetstrom temperaturabhängig.
Das heißt,
der Offsetstrom hat eine Temperaturcharakteristik. Wie in 13 gezeigt, nimmt die Sauerstoffkonzentrationsabhängigkeit
des Offsets zu, wenn die Einsatztemperatur des NOx-Fühlers von
einer Ziel-Regeltemperatur abweicht. 13 ist
eine Kurve, welche die Temperaturcharakteristik des Offsetstromes
darstellt, wenn die Sauerstoffkonzentration verändert wird. In 13 zeigt die Kurve mit den schwarzen
Rauten den Offsetstrom für
0% O2, die Kurve mit den Quadraten zeigt
den Offsetstrom für
10% O2 und die Kurve mit den Dreiecken zeigt
den Offsetstrom für
15% O2.
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Um mit der obigen Temperaturcharakteristik zurecht
zu kommen, umfasst die in (3) oben beschriebene Detektionsvorrichtung,
gemäß noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung, des Weiteren:
- (5) Temperatur-Detektionsmittel zum Detektieren der
Temperatur des NOx-Fühlers und
zweites Korrekturmittel zum Korrigieren des zweiten Pumpstromes,
der von dem Detektionsmittel für den
zweiten Pumpstrom detektiert wird, basierend auf der von dem Temperatur-Detektionsmittel
detektierten Temperatur des NOx-Fühlers.
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In der obigen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung detektiert das Temperatur-Detektionsmittel
die Temperatur des NOx-Fühlers
und das zweite Korrekturmittel korrigiert den zweiten Pumpstrom,
der vom zweiten Pumpstrom-Detektionsmittel detektiert wird, gemäß der Temperatur
des NOx-Fühlers,
die vom Temperatur-Detektionsmittel detektiert
wird, um dadurch Änderungen
der Temperatur zu kompensieren.
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Auf diese Weise wird gemäß der obigen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Offsetschwankung kompensiert, um
dadurch eine selbst noch höhere
Detektionsgenauigkeit einer Funktionsverschlechterung des NOx-Okklusionskatalysators zu
ermöglichen,
sogar dann, wenn die Temperatur des NOx-Fühlers mit den Betriebsbedingungen
zeitweise schwankt, so dass der Offsetstrom der zweiten Sauerstoff-Pumpzelle
mit der Änderung
der Temperatur variiert.
-
In besonderem Maße kann das Detektionssystem
so konfiguriert werden, dass die Beurteilung durch das Funktionsverschlechterungs-Beurteilungsmittel
gestoppt wird, wenn die Sauerstoffkonzentration oder die Temperatur
des NOx-Fühlers
außerordentlich über einen
Bereich hinaus abweicht, der eine genaue Korrektur ermöglicht.
Dies verhindert das Auftreten einer fehlerhaften Beurteilung.
-
Wenn die Betriebssteuerung einer
Verbrennungskraftmaschine bei magerem Luftkraftstoffverhältnis einsetzt,
nimmt die Konzentration des Sauerstoffs, der im Messgas enthalten
ist, zu. Wie oben beschrieben, ist der erste Pumpstrom proportional
der Sauerstoffkonzentration, die im Messgas enthalten ist. Somit
enthält
das Funktionsverschlechterungs-Beurteilungsmittel gemäß noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung:
- (6)
Mittel zur Detektion des Starts der Betriebssteuerung der Verbrennungskraftmaschine
bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis durch Detektieren einer
Variation im ersten Pumpstrom.
-
In diesem Fall kann das Funktionsverschlechterungs-Beurteilungsmittel,
weil die Änderung
der Sauerstoffkonzentration, die im Messgas enthalten ist, durch
den NOx-Fühler selbst
detektiert wird durch schnelles Ansprechverhalten auf eine umgebungsbedingte Änderung,
die den zweiten Pumpstrom beeinflusst, betrieben werden.
-
In noch einem anderen Aspekt bietet
die vorliegende Erfindung:
- (7) Eine Vorrichtung
zum Detektieren eines Funktionszustandes eines NOx-Okklusionskatalysators,
in der ein NOx-Fühler ähnlich dem
in (3) oben beschriebenen in einem Abgasrohr einer Verbrennungskraftmaschine
an einer Stelle angeordnet ist, die dem NOx-Okklusionskatalysator nachgelagert
ist,
die Vorrichtung enthält:
erstes
Regelmittel für
einen ersten Pumpstrom zum Regeln der Sauerstoff konzentration im
ersten Messraum auf ein konstantes Niveau durch Anlegen eines ersten
Pumpstromes an die Sauerstoff-Pumpzelle so, dass eine Ausgangsspannung
aus der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle auf einem konstanten Wert
gehalten wird;
ein Mittel für
Konstantspannungsanwendungen zum Anlegen einer konstanten Spannung
an die zweite Sauerstoff-Pumpzelle in eine Richtung so, dass Sauerstoff
aus dem zweiten Messraum herausgepumpt wird;
Detektionsmittel
für einen
zweiten Pumpstrom zum Detektieren eines zweiten Pumpstromes, der durch
die zweite Sauerstoff-Pumpzelle entsprechend der NOx-Konzentration
im Messgas fließt; und
Funktionsanomalie-Beurteilungsmittel
zum Beurteilen, dass eine Anomalie in der Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
aufgetreten ist, wenn ein Ansteigen des zweiten Pumpstromes auf
einen größer als
zulässigen
Wert detektiert wird, nach dem Start der Betriebssteuerung der Verbrennungskraftmaschine
bei magerem Luftkraftstoffverhältnis.
-
Die Detektionsvorrichtung, beschrieben
in (7), ist ein System, um die Detektionsmethode, die in (2) oben
beschrieben ist, auszuführen.
Besonders veranlasst das erste Mittel zum Regeln des Pumpstromes
den ersten Pumpstrom, durch die erste Sauerstoff-Pumpzelle so zu fließen, dass die Ausgangsspannung
auf der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle auf einem konstanten Wert
gehalten wird, dabei wird die Sauerstoffkonzentration im ersten Messraum
auf ein konstantes Niveau geregelt. Das Mittel für die Konstant spannungsanwendung
legt eine konstante Spannung an die zweite Sauerstoff-Pumpzelle
in eine Richtung so, dass Sauerstoff aus dem zweiten Messraum herausgepumpt
wird. Das Detektionsmittel für
den zweiten Pumpstrom detektiert den zweiten Pumpstrom, der durch
die zweite Sauerstoff-Pumpzelle fließt. Wenn das Funktionsanomalie-Beurteilungsmittel
detektiert, dass der zweite Pumpstrom in einem Grad zunimmt, der
den zulässigen
Wert nach Starten der Betriebssteuerung der Verbrennungskraftmaschine
bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis, bei dem das Verhältnis von Sauerstoff
zu Kraftstoff relativ groß ist, überschreitet, bestimmt
das Beurteilungsmittel, dass eine Anomalie in der Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
aufgetreten ist.
-
Folglich bietet die obige Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Ausführen der Detektionsmethode,
die in (2) oben beschrieben ist, wobei der Treibstoffverbrauch und die
Leistung einer Verbrennungskraftmaschine und die Standzeit der Vorrichtung
verbessert, und kann einfach und genau eine Anomalie im NOx-Okklusionskatalysator,
wie Anreicherung von Sulfat und Abblättern von NOx-Speichermaterial,
detektieren, basierend auf einer Änderung im zweiten Pumpstrom pro
Zeiteinheit.
-
Der zulässige Wert kann eingestellt
werden, basierend auf NOx-Leckage aus dem NOx-Okklusionskatalysator,
die geschätzt
wird, basierend auf der NOx-Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
und der Konzentration von NOx im Abgas, das die Verbrennungskraftmaschine
emittiert.
-
Die Menge von NOx, die im NOx-Okklusionskatalysator
gespeichert wird, wächst
an, weil die Konzentration des im Abgas enthaltenen NOx, das durch den
NOx-Okklusionskatalysator
fließt,
ansteigt, oder selbst bei gleicher NOx-Konzentration, weil die Durchflussrate
des Abgases, das in den NOx-Okklusionskatalysator fließt, ansteigt.
Die Veränderung des
zweiten Pumpstromes in Bezug auf die Zeit (d. h. die Steigung),
die ermittelt wird durch das zweite Pumpstrom-Detektionsmittel,
variiert auch entsprechend des Zustandes des Abgases, das in den NOx-Okklusionskatalysator
fließt.
-
Um mit der obigen Tendenz zurecht
zu kommen enthält
die in (7) oben beschriebene Detektionsvorrichtung gemäß noch einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung des Weiteren:
- (8) Eintrittsgas-Zustands-Detektionsmittel zum Detektieren der
Durchflussrate des Abgases, das in den NOx-Okklusionskatalysator
fließt,
und der NOx-Konzentration im Abgas; und
Einstellmittel des
zulässigen
Wertes, zum Einstellen des zulässigen
Wertes, basierend auf dem Eintrittsgaszustand, detektiert vom Eintrittsgas-Zustands-Detektionsmittel
derart, dass der zulässige
Wert höher
eingestellt wird, wenn die Durchflussrate des Abgases zunimmt oder
wenn die Konzentration des NOx im Abgas zunimmt.
-
Durch Einstellen eines maximal zulässigen Wertes
entsprechend der Durchflussrate des Abgases, das in den NOx-Katalysator
fließt,
und der NOx-Konzentration des Abgases, kann eine Anomalie im NOx-Okklusionskatalysator
mit viel besserer Genauigkeit detektiert werden.
-
Die Konzentration von NOx, das im
Eintrittsabgas enthalten ist, und die Durchflussrate des Eintrittsabgases
beziehen sich eng auf die Betriebsbedingungen einer Verbrennungskraftmaschine,
wie Motorgeschwindigkeit und einen Unterdruck in einem Ansaugrohr.
Daher enthält
das Eintrittsgas-Zustands-Detektionsmittel in noch einem anderen
Aspekt der vorliegenden Erfindung:
- (9) Mittel
zum Abschätzen
der Durchflussrate des Abgases und der Konzentration des NOx, das
im Abgas enthalten ist, basierend auf den Betriebsbedingungen der
Verbrernnungskraftmaschine.
-
In diesem Falle können verschiedene Parameter
benutzt werden, um die Verbrennungskraftmaschine zu regeln, ohne
die Notwendigkeit zusätzliche Mittel
zum Messen des Zustands des Abgases, das in den NOx-Katalysator
fließt,
einsetzen zu müssen. Somit
kann die Genauigkeit der Detektionsvorrichtung auf einfache An und
Weise verbessert werden.
-
Gemäß noch einem anderen Aspekt
der vorliegenden Erfindung, umfasst das Funktionsanomalie-Beurteilungsmittel
der Detektionsvorrichtung, die oben in jedwedem von (7) bis (9)
beschrieben wird, als nächstes:
- (10) Stromzunahme-Zeit-Messmittel zum Messen einer
Zeit, die der zweite Pumpstrom benötigt, um auf einen vorgegebenen
Wert anzusteigen nach Start der Betriebssteuerung der Verbrennungskraftmaschine
bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis, wobei ein kleinerer
von dem Stromzunahme-Zeit-Messmittel gemessener Wert darauf hinweist,
dass der zweiten Pumpstrom mit einer größeren Rate zunimmt (d. h. eine
größere Zunahme
im zweiten Pumpstrom pro Zeiteinheit)
-
Auch in noch einem anderen Gesichtspunkt der
vorliegenden Erfindung enthält
das Mittel zum Beurteilen der Funktionsanomalie:
- (11)
Stromzunahme-Messmittel zum Messen eines Ansteigens des zweiten
Pumpstromes während
einer vorgegebenen Zeitspanne nach Starten der Betriebssteuerung
der Verbrennungskraftmaschine bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis, wobei
ein größerer, vom
Stromzunahme-Messmittel gemessener Wert darauf hinweist, dass der
zweite Pumpstrom mit einer größeren Rate
zunimmt (d. h. eine größere Zunahme
im zweiten Pumpstrom pro Zeiteinheit).
-
Natürlich kann die Zunahmerate
oder Steigung des zweiten Pumpstromes erhalten werden, basierend
auf der Zeit, die benötigt
wird, damit der Pumpstrom auf einen vorgegebenen Wert ansteigt oder
basierend auf einer Zunahme im zweiten Pumpstrom, wie sie über eine
vorgegebene Zeitspanne gemessen wird.
-
Gemäß noch einem anderen Aspekt
der vorliegenden Erfindung, umfasst die Detektionsvorrichtung, die
oben in jedwedem von (7) bis (11) beschrieben wird, als nächstes weiter:
- (12) Sauerstoffkonzentrations-Detektionsmittel zum
Detektieren der Sauerstoffkonzentration im Messgas, basierend auf
dem ersten Pumpstrom, der durch die erste Sauerstoff-Pumpzelle fließt und erste
Korrekturmittel zum Korrigieren des zweiten Pumpstromes, der vom
Detektionsmittel für
den zweiten Pumpstrom detektiert wird, durch Variation des Offsetstromes
der zweiten Pumpzelle, basierend auf der durch das Sauerstoffkonzentrations-Detektionsmittel
detektierten Sauerstoffkonzentration.
-
Gemäß noch einem anderen Aspekt
der vorliegenden Erfindung umfasst die in (7) bis (11) oben beschriebene
Detektionsvorrichtung weiter:
- (13) Temperatur-Detektionsmittel
zum Detektieren der Temperatur des NOx-Fühlers;
und zweite Korrekturmittel zum Korrigieren des zweiten Pumpstromes,
detektiert aufgrund von Temperaturänderungen durch das zweite
Pumpstrom-Detektionsmittel,
basierend auf der Temperatur des NOx-Fühlers, die durch das Temperatur-Detektionsmittel
detektiert wird.
-
In noch einem anderen Aspekt umfasst
das Funktionsanomalie-Beurteilungsmittel
der Detektionsvorrichtung, die in jedwedem von (7) bis (11) beschrieben
wird:
- (14) Mittel zur Detektion des Starts
der Betriebssteuerung der Verbrennungskraftmaschine bei einem mageren
Luftkraftstoffverhältnis
durch Detektieren einer Variation im ersten Pumpstrom.
-
Die Detektionsvorrichtungen, die
in (12), (13) und (14) beschrieben werden, sind ähnlich denen, beschrieben in
(4), (5) und (6) zum Ausführen
der Detektionsmethode, die in (1) oben beschrieben ist, und führen zu ähnlichen
Effekten als denen, die vorgesehen sind in den Detektionsvorrichtungen,
die in (4), (5) und (6), wie oben dargestellt, beschrieben werden.
-
Folglich kann die Detektionsvorrichtung,
die in (12) oben beschrieben wird, den zweiten Pumpstrom aufgrund
von Schwankungen in der Sauerstoffkonzentration eines Messgases
genau kompensieren und somit eine Funktionsanomalie im NOx-Okklusionskatalysator
mit höherer
Genauigkeit bestimmen.
-
Die Detektionsvorrichtung, die in
(13) oben beschrieben wird, kann den zweiten Pumpstrom aufgrund
von Schwankungen der Temperatur des NOx-Fühlers kompensieren und so eine
Funktionsanomalie im NOx-Okklusionskatalysator mit höherer Genauigkeit
bestimmen.
-
Die Detektionsvorrichtung, die in
(14) oben beschrieben wird, erlaubt dem Funktionsanomalie-Beurteilungsmittel
so zu arbeiten, dass es auf umgebungsbedingte Schwankungen, die
den zweiten Pumpstrom beeinflussen, ein schnelles Antwortverhalten
zeigt.
-
In noch einem anderen Aspekt bietet
die vorliegende Erfindung:
- (15) Eine Vorrichtung
zum Detektieren eines Funktionszustandes eines NOx-Okklusionskatalysators,
mit einem NOx-Fühler
angeordnet in einem Abgasrohr einer Verbrennungskraftmaschine an
einer Stelle, die dem NOx- Okklusionskatalysator
nachgelagert ist, der NOx-Fühler
enthält einen
ersten Messraum mit einer ersten Sauerstoff-Pumpzelle und einer
Sauerstoffkonzentrations-Messzelle,
der über
eine erste Diffusionskontrollschicht mit einem Messgas kommuniziert,
wobei die jeweilige erste Sauerstoff-Pumpzelle und Sauerstoffkonzentrations-Messzelle
eine sauerstoffionenleitende Trockenelektrolytschicht und poröse Elektroden
beinhaltet, die auf den der sauerstoffionenleitenden Trockenelektrolytschicht
gegenüberliegenden
Flächen
angeordnet sind; einen zweiten Messraum mit einer zweiten Sauerstoff-Pumpzelle,
der über
eine zweite Diffusionskontrollschicht mit dem ersten Messraum kommunizierend,
die zweite Sauerstoff-Pumpzelle
beinhaltet eine sauerstoffionenleitende Trockenelektrolytschicht
gegenüberliegenden
Flächen
angeordnet sind, und ein Heizelement zum Heizen der Zellen auf eine
vorgegebene Wirktemperatur, die Vorrichtung beinhaltet:
Kontrollmittel
für einen
ersten Pumpstrom zum Kontrollieren der Sauerstoffkonzentration im
ersten Messraum auf einem konstanten Niveau durch Anlegen eines
ersten Pumpstromes an die erste Sauerstoff-Pumpzelle so, dass eine
Ausgangsspannung der Sauerstoffkonzentrations-Messzelle auf einem
konstanten Wert gehalten wird;
Mittel für Konstantspannungsanwendung
zum Anlegen einer konstanten Spannung an die zweite Sauerstoff-Pumpzelle
in eine Richtung so, dass Sauerstoff aus dem zweiten Messraum gepumpt wird;
Detektionsmittel
für einen
zweiten Pumpstrom zum Detektieren eines zweiten Pumpstromes, der durch
die zweite Sauerstoff-Pumpzelle entsprechend der NOx-Konzentration
im Messgas fließt;
Minimalwert-Detektionsmittel
zum Detektieren eines Minimalwerts des zweiten Pumpstromes während einer
vorgegebenen Wartezeit nach dem Start der Betriebssteuerung der
Verbrennungskraftmaschine bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis; und
Funktionszustands-Beurteilungsmittel
zum Beurteilen eines Funktionszustandes des NOx-Okklusionskatalysators
basierend auf einem relativen Wert, der als Differenz zwischen einem
Wert des, durch das Detektionsmittel für den zweiten Pumpstrom nach
Ablauf der Wartezeit detektierten, zweiten Pumpstromes und dem,
durch das Minimalwert-Detektionsmittel detektierten, Minimalwert
des zweiten Pumpstromes berechnet wird.
-
In der so konfigurierten Detektionsvorrichtung
der vorliegenden Endung veranlasst das Mittel zum Regeln des ersten
Pumpstromes den ersten Pumpstrom so durch die erste Sauerstoff-Pumpzelle zu
fließen,
dass die Ausgangsspannung der Sauerstoffkonzentrations-Messzelle
auf einem konstanten Wert gehalten wird, dabei wird die Sauerstoff
konzentration im ersten Messraum auf ein konstantes Niveau geregelt.
Das Mittel für
die Konstantspannungsanwendung legt eine konstante Spannung an die zweite
Sauerstoff-Pumpzelle
in eine Richtung so, dass Sauerstoff aus dem zweiten Messraum herausgepumpt
wird. D. h. der NOx-Fühler
wird auf normale Weise betrieben, um die NOx-Konzentration zu messen.
Zu diesem Zeitpunkt detektiert das Detektionsmittel für den zweiten
Pumpstrom den zweiten Pumpstrom, der gemäß der Konzentration des Stickoxids
im Messgas durch die zweite Sauerstoff-Pumpzelle fließt.
-
Besonders während Betriebssteuerung bei magerem
Luftkraftstoffverhältnis,
wobei Abgas, das große
Mengen Stickoxid enthält,
aus einer Verbrennungskraftmaschine emittiert wird, wird Stickoxid, das
im Abgas enthalten ist, auf dem NOx-Okklusionskatalysator in Form von Nitrat
angelagert. Weil das derart angelagerte Nitrat zunimmt, nimmt die
Okklusionskapazität
des NOx-Okklusionskatalysators allmählich ab. Demzufolge nimmt
die Leckage von NOx aus dem Okklusionskatalysator (d. h. die NOx-Konzentration im
Messgas) zu, was zu einer Zunahme des zweiten Pumpstromes führt. Da
der zweite Pumpstrom gemäß eines
Funktionszustandes des NOx-Okklusionskatalysators variiert, kann
der Funktionszustand nach dem zweiten Pumpstrom beurteilt werden.
-
Speziell in der obigen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung detektiert das Minimalwert-Detektionsmittel
einen Minimalwert des zweiten Pumpstromes während einer vorgegebenen Wartezeit
nach dem Start der Betriebssteuerung der Verbrennungs kraftmaschine
bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis. Auch das Funktionszustands-Beurteilungsmittel
beurteilt einen Funktionszustand des NOx-Okklusionskatalysators,
basierend auf einem relativen Wert zwischen dem detektierten Minimalwert
des zweiten Pumpstromes und dem Wert des zweiten Pumpstromes nach
Verstreichen der Wartezeit, detektiert durch das Detektionsmittel
des zweiten Pumpstromes. Die Wartezeit wird vorzugsweise auf eine
genügende
Länge eingestellt,
um einen genügenden
Ausgleich der Schwankung im zweiten Pumpstrom zu erlauben, die mit
einer großen Schwankung
der Sauerstoffkonzentration im Abgas verbunden ist, welche beobachtet
wird sofort nachdem die Betriebssteuerung bei einem theoretischen Luftkraftstoffverhältnis umgeschaltet
wird auf Betriebssteuerung bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis.
-
Wie oben beschrieben, wird entsprechend der
Detektionsvorrichtung der obigen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, statt eines Absolutwertes des zweiten Pumpstromes, ein
Relativwert des zweiten Pumpstromes, detektiert sofort nach dem
Start der Betriebssteuerung der Verbrennungskraftmaschine bei einem
mageren Luftkraftstoffverhältnis,
verwendet zum Beurteilen eines Funktionszustandes des NOx-Okklusionskatalysators;
so kann die Beurteilung genauer durchgeführt werden.
-
Des Weiteren wird ein Minimalwert
des zweiten Pumpstromes, detektiert sofort nach dem Start der Betriebssteuerung
der Verbrennungskraftmaschine bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis, als Referenzwert
zum Berechnen des obigen Relativwertes verwendet. Auf diese Weise
kann ein Funktionszustand des NOx-Okklusionskatalysators zuverlässig beurteilt
werden, sogar wenn der zweite Pumpstrom bereits zum Zeitpunkt des
Ablaufs der Wartezeit wegen übermäßiger Verschlechterung
der Okklusionskapazität
des NOx-Okklusionskatalysators wesentlich zugenommen hat.
-
Demnach kann, durch Einsatz der Detektionsvorrichtung
der obigen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Zuverlässigkeit eines Abgasreinigungssystems,
das einen NOx-Okklusionskatalysator benutzt, verbessert werden.
-
Gemäß einem anderen Aspekt ist
die Detektierungsvorrichtung, die in (15) oben beschrieben ist, dadurch
gekennzeichnet, dass:
- (16) Das Minimalwert-Detektionsmittel
Mittel zum Detektieren des Starts der Betriebssteuerung der Verbrennungskraftmaschine
bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis beinhaltet, basierend
auf der Änderung
des ersten Pumpstromes.
-
Das erste Pumpstrom-Kontrollmittel,
welches die Konzentration des Sauerstoffs im ersten Messraum auf
ein konstantes Niveau regelt, indem der erste Pumpstrom an die erste
Sauerstoff-Pumpzelle derart angelegt wird, dass die Ausgangsspannung
der Sauerstoffkonzentrationsmesszelle auf einem konstanten Wert
gehalten wird, kontrolliert auf eine An, die mit der eines bekannten
Sauerstofffühlers
identisch ist, der keine zweite Sauerstoff-Pumpzelle hat. Dementsprechend
wird der erste Pumpstrom proportional zur Konzentration des Sauerstoffs
im Messgas. Weil die Konzentration des Sauerstoffs im Messgas während der
Betriebssteuerung bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis gegenüber der
im Falle der Betriebssteuerung bei einem theoretischen Luftkraftstoffverhältnis zunimmt,
kann der Start der Betriebssteuerung bei magerem Luftkraftstoffverhältnis, basierend
auf dem ersten Pumpstrom, detektiert werden.
-
Wie oben beschrieben, wird in der
Detektierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung der NOx-Fühler selbst,
kein anderer Fühler,
für die
Detektierung der Sauerstoffkonzentration verwendet. Folglich können umgebungsbedingte
Schwankungen, die den zweiten Pumpstrom beeinträchtigen, genau detektiert werden,
so dass der zweite Pumpstrom (ein Offset des zweiten Pumpstromes) mit
Genauigkeit und Geschwindigkeit geregelt werden kann.
-
In der Detektierungsvorrichtung,
die in (15) oder (16) beschrieben ist, kann das Funktionszustands-Beurteilungsmittel
umfassen:
- (17) Mittel zum Beurteilen, dass
die Okklusionskapazität
des NOx-Okklusionskatalysators
sich verschlechtert hat, wenn der relative Wert des zweiten Pumpstromes
einen vorgegebenen Wert erreicht.
-
Alternativ kann das Funktionszustands-Beurteilungsmittel
umfassen:
- (18) Mittel zum Beurteilen, dass
eine Anomalie in der Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
aufgetreten ist, wenn eine Zeitablauf-Schwankungsrate des Relativwertes des zweiten
Pumpstromes größer wird
als ein vorgegebener zulässiger
Wert.
-
Die oben genannten und andere Eigenschaften
und Aspekte der vorliegenden Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen
erläutert,
in denen
-
1 ist
eine schematische Darstellung, die die gesamte Anordnung einer Vorrichtung
zum Detektieren eines Funktionszustandes eines NOx-Okklusionskatalysators
darstellt, entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung
-
2 ist
eine Darstellung einer Einbaustelle für den NOx-Fühler, der Ausführungsform
von 1.
-
3 ist
eine Explosionszeichnung des NOx-Fühlers der Ausführungsform
von 1.
-
4(a)–(c) sind Kurvenverläufe des zweiten Pumpstromes,
die vom mit der Ausführungsform von 1 übereinstimmenden NOx-Fühler ausgegeben
wurden.
-
5 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Funktionszustands-Detektionsprozess
darstellt, der wiederholt in einer ECU der Ausführungsform von 1 ausgeführt wird.
-
6 ist
eine Darstellung, die das Beispiel einer Abbildung (map) zeigt,
die benutzt wird, um den zweiten Pumpstrom aufgrund von Temperaturschwankungen
zu korrigieren.
-
7 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Funktionszustands-Detektionsprozess
in einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
8(a) und (b) sind Kurvenverläufe des zweiten Pumpstromes,
detektiert, wenn sich die NOx-Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators übermäßig verschlechtert
hat.
-
9 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Funktionszustands-Detektionsprozess
in einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
10(a)–(c) sind Darstellungen, die eine Funktionsanomalie-Detektionsmethode
zeigen in Übereinstimmung
mit einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
-
11(a) und (b) sind Darstellungen, die schematisch
das Verhältnis
zwischen Sauerstoffkonzentration und dem ersten Pumpstrom zeigen,
ebenso wie das Verhältnis
zwischen NOx-Konzentration und dem zweiten Pumpstrom.
-
12 ist
eine Darstellung, die das Verhältnis
zwischen dem zweiten Pumpstrom und der Sauerstoffkonzentration (Luftkraftstoffverhältnis) zeigt, das
in einem Messgas, welches kein NOx enthält, vorhanden ist.
-
13 ist
eine Darstellung, die eine gemessene Temperaturcharakteristik des
zweiten Sauerstoff-Pumpzellen-Offsetstroms zeigt.
-
14(a)–(c) sind Kurvenverläufe des zweiten Pumpstromes,
die vom mit der Ausführungsform von 15 übereinstimmenden NOx-Fühler ausgegeben
wurden.
-
15 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Funktionszustands-Detektionsprozess
zeigt, der wiederholt in einer ECU ausgeführt wird, in Übereinstimmung
mit einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
16(a)–(c) sind Kurvenverläufe zum Erklären von
Problemen, die an der Detektierung eines Funktionszustandes eines
mit der Ausführungsform von 15 übereinstimmenden NOx-Okklusionskatalysators
beteiligt sind.
-
Erklärung der
Zeichen
- 2
- NOx-Fühler
- 4
- erste
Sauerstoff-Pumpzelle
- 6
- Sauerstoffkonzentrations-Messzelle
- 8
- zweite
Sauerstoff-Pumpzelle
- 12
- Heizelement
- 18,
22, 24
- Trockenelektrolytschichten
- 20
- erster
Messraum
- 26
- zweiter
Messraum
- 28
- Abstandhalter
- 40
- Steuerkreis
- 42
- Fühlerschaltkreis
- 44
- Heizerregerkreis
- 46
- Temperaturfühler
- 47
- Druckfühler
- 48
- Drehzahlfühler
- 50
- ECU – elektronische
Kontrolleinheit
- 52
- Motorsteuereinheit
-
- S1: Verbrennungskraftmaschine
- S2: Abgasrohr
- S3: NOx-Okklusionskatalysator
- S4: Ansaugrohr
-
Die vorliegende Erfindung wird zunächst ausführlicher
unter Bezugnahme auf Zeichnungen beschrieben, jedoch sollte die
vorliegende Erfindung nicht als darauf begrenzt interpretiert werden.
-
Erste Ausführungsform
-
1 ist
eine schematische Darstellung, die die gesamte Anordnung einer Vorrichtung
zum Detektieren eines Funktionszustandes eines NOx-Okklusionskatalysators
zeigt, gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine
Darstellung, die eine Einbaustelle für einen NOx-Fühler 2 zeigt,
wie er in der Detektionsvorrichtung eingesetzt wird. 3 ist eine Explosionszeichnung
des NOx-Fühlers 2.
-
Wie in den 1 und 2 gezeigt,
enthält
die Detektionsvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform einen NOx-Fühler 2,
eingebaut in ein Abgasrohr S2, befestigt an eine Verbrennungskraftmaschine
eines Fahrzeuges, an einer Stelle, die dem NOx-Okklusionskatalysator S3 nachgelagert
ist; einen Steuerkreis 40 zum Anlegen des Stromes an eine
erste Sauerstoff-Pumpzelle (nachstehend bezeichnet als erste Pumpzelle) 4 und
eine Sauerstoffkonzentrationsmesszelle (nachstehend bezeichnet als
Vs-Zelle) 6 des NOx- Fühlers 2 und
zum Detektieren des Stromes IP1. (nachstehend als erster Pumpstrom
bezeichnet), der in die erste Pumpzelle 4 fließt; einen
Fühlerschaltkreis 42 zum
Anlegen einer konstanten Spannung an die zweite Pumpzelle 8 und zum
Detektieren des Stromes IP2 (nachstehend als zweiter Pumpstrom bezeichnet),
der zu einer zweiten Sauerstoff-Pumpzelle 8 (nachstehend
bezeichnet als eine zweite Pumpzelle) des NOx-Fühlers 2 fließt; einen
Heizerregerkreis 44 zum Heizen der Zellen 4, 6 und 8 durch
Anlegen eines Stroms an die paarweise Heizvorrichtung 12 und 14 des
NOx-Fühlers 2;
einen Temperaturfühler 46 zum
Detektieren der Temperatur TH im Nahfeld des NOx-Fühlers 2;
einen Druckfühler 47 zum
Messen eines Unterdrucks Pb in einem Ansaugrohr S4, das an der Verbrennungskraftmaschine S1
befestigt ist; einen Drehzahlfühler 48 zum
Detektieren der Drehzahl Ne (nachstehend bezeichnet als Motordrehzahl)
einer Kraftabgabewelle der Verbrennungskraftmaschine S1; und eine
elektronische Regeleinheit (nachstehend bezeichnet als ECU) 50,
die einen Mikrocomputer enthält,
zur Regelung des Steuerkreises 40 und des Heizerregerkreises 44 und zum
Detektieren eines Funktionszustandes eines NOx-Okklusionskatalysators S3 basierend
auf Detektionssignalen VIP1 und VIP2, ausgegeben von dem Steuerkreis 40 bzw.
dem Fühlerschaltkreis 42 und
den Detektionssignalen TH, Pb und Ne ausgegeben von den Fühlern 46, 47 bzw. 48.
-
Die Detektionsvorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
erhält
von einer Motorsteuereinheit 52 Betriebssteuerungsinformationen,
die kennzeichnend sind für
die Durchführung
einer Betriebssteuerung bei magerem Luftkraftstoffverhältnis. Die
Motorsteuereinheit 52 regelt die Betriebsbedingungen der Verbrennungskraftmaschine
S1 dergestalt, dass ein mageres Luftkraftstoffverhältnis bewirkt
wird, wenn die Betriebsbedingungen stabil sind, wie im Falle einer
Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit und ein theoretisches Kraft-Luftstoffverhältnis in
anderen Fällen bewirkt
wird.
-
Hierin wird das Abgas, das durch
das Abgasrohr S2 fließt,
folgendermaßen
bezeichnet:
Gas, welches aus der Verbrennungskraftmaschine S1
emittiert wird und in den NOx-Okklusionskatalysator
S3 fließt,
wird als Abgas bezeichnet, wohingegen Gas, welches aus dem NOx-Okklusionskatalysator S3
strömt,
als Messgas bezeichnet wird.
-
Weiter, wie in 3 gezeigt, enthält die erste Pumpzelle 4 im
NOx-Fühler 2 eine
flächenförmige Trockenelektrolytschicht 4a und
rechteckige poröse Elektroden 4b und 4c ausgebildet
auf beiden Seiten der Trockenelektrolytschicht 4a. Die
Leiterbereiche 4b1 und 4c1 erstrecken sich von
den porösen
Elektroden 4b bzw. 4c. Des Weiteren ist ein rundes
Loch in der Trockenelektrolytschicht 4a ausgebildet, um die
porösen
Elektroden 4b und 4c in ihren zentralen Bereichen
zu durchdringen. Das so geformte runde Loch ist mit einem porösen Füllmaterial
gefüllt,
um dadurch eine diffusionskontrollierende Schicht 4d auszubilden.
-
Die Vs-Zelle 6 umfasst eine
flächenförmige Trockenelektrolytschicht 6a mit
der gleichen Gestalt wie die Trockenelektrolytschicht 4a der
ersten Pumpzelle 4 und kreisförmigen porösen Elektroden 6b und 6c,
die auf beiden Seiten der Trockenelektrolytschicht 6a ausgebildet
sind. Die Leiterbereiche 6b1 und 6c1 erstrecken
sich von den porösen
Elektroden 6b bzw. 6c. Des Weiteren ist ein rundes
Loch in der Trockenelektrolytschicht 6a ausgebildet, um
die porösen
Elektroden 6b und 6c in ihren zentralen Bereichen
zu durchdringen. Das so geformte runde Loch ist mit einem porösen Füllmaterial
gefüllt,
um dadurch eine diffusionsregelnde Schicht 6d auszubilden.
-
Die porösen Elektroden 4b und 4c der
ersten Pumpzelle 4 und die porösen Elektroden 6b und 6c der
Vs-Zelle 6 sind so auf den Trockenelektrolytschichten 4a bzw. 6a angeordnet,
dass ihre Zentren aufeinander ausgerichtet sind. Folglich liegen
sich, wenn die erste Pumpzelle 4 und die Vs-Zelle 6 in Schichten
angelegt sind, die diffusionsregelnden Schichten 4d und 6d gegenüber. Die
kreisförmigen porösen Elektroden 6b und 6c der
Vs-Zelle 6 sind um die diffusionsregelnde Schicht 6d angeordnet
und haben eine Ausdehnung, die kleiner ist als die der rechtwinkligen
porösen
Elektroden 4b und 4c der ersten Pumpzelle 4.
Ein Isolationsfilm aus Aluminiumoxid oder dergleichen ist auf beiden
Ober flächen der
Vs-Zelle 6 so ausgebildet, dass er die Leiterbereiche 6b1 und 6c1 von
der Außenseite
abdeckt, um Leckstrom von den Leiterbereichen 6b1 und 6c1 zu vermeiden.
Des Weiteren ist ein Isolationswiderstandsbereich 6f zwischen
den Leiterbereichen 6b1 und 6c1 ausgebildet, um
einen Teil des ausgepumpten Sauerstoffs von der Seite der porösen Elektrode 6c zur
Seite der porösen
Elektroden 6b zu entweichen.
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Die erste Pumpzelle 4 und
die Vs-Zelle 6 sind in Schichten mit einer dazwischenliegenden
Trockenelektrolytschicht 18 angeordnet. Die Trockenelektrolytschicht 18 hat
die gleiche Gestalt wie die Trockenelektrolytschichten 4a und 6a.
Die Trockenelektrolytschicht 18 hat ein rechteckiges Loch,
das in einer Position ausgeformt ist, die mit der der porösen Elektroden 4c und 6b korrespondiert
und dessen Ausmaße
größer als
die der porösen
Elektrode 4c sind. Das so geformte rechteckige Loch dient
als erster Messraum 20.
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Auch auf der Vs-Zelle 6 auf
der Seite der porösen
Elektrode 6c ist eine Trockenelektrolytschicht 22 platziert,
die die gleiche Gestalt hat wie die Trockenelektrolytschichten 4a und 6a.
Die Trockenelektrolytschicht 22 hat ein rundes Loch, das
in seiner Position mit der diffusionsregelnden Schicht 6d der Vs-Zelle 6 übereinstimmt
und die gleiche Größe wie die
diffusionsregelnde Schicht 6d hat. Das so ausgebildete
runde Loch ist mit einer porösen
Füllung
gefüllt,
um dadurch eine diffusionsregelnde Schicht 22d zu formen.
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Ebenso wie die erste Pumpzelle 4 umfasst die
zweite Pumpzelle 8 eine flächenförmige Trockenelektrolytschicht 8a und
rechteckige poröse
Elektroden 8b und 8c, ausgebildet auf beiden Seiten
der Trockenelektrolytschicht 8a. Leiterbereiche 8b1 und 8c1 erstrecken
sich von den porösen
Elektroden 8b bzw. 8c. Die zweite Pumpzelle 8 und
die Trockenelektrolytschicht 22 sind in Schichten mit einer
Trockenelektrolytschicht 24 dazwischen angeordnet. Die Trockenelektrolytschicht 24 ist
auf die gleiche Weise ausgebildet wie die Trockenelektrolytschicht 18. Demzufolge
dient ein rechteckiges Loch in der Trockenelektrolytschicht 24 als
zweiter Messraum 26.
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Die obigen Komponenten des NOx-Fühlers 2 ausgenommen
die Heizelemente 12 und 14 werden in Schichten
zusammengefügt
und anschließend
bei einer vorgegebenen Temperatur gesintert und ergeben den NOx-Fühler 2.
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Die Heizelemente 12 und 14 sind
auf gegenüberliegenden
Seiten des oben beschriebenen Verbundes der ersten Pumpzelle 4,
der Vs-Zelle 6 und der zweiten Pumpzelle 8 und
zwar außerhalb
der ersten Pumpzelle 4 bzw. der zweiten Pumpzelle 8 derart platziert,
dass ein vorgegebener Spalt mittels der Distanzhalter 28 und 29 zwischen
jedem der Heizelemente 12 und 14 und dem Verbund
geschaffen wird.
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Die Heizelemente 12 (14)
umfassen ein Heizelement-Trägermaterial 12a (14a),
das die gleiche Gestalt hat wie das der Trockenelektrolytschicht 4a, 6a und 8a,
eine Heizspirale 12b (14b) auf dem Heizelement-Trägermaterial 12a (14a)
auf der Seite ausgebildet , die der Zelle 4 (8)
gegenüber
liegt, und einen Leiterbereich 12b1 (14b1), der
sich von der Heizspirale 12b (14b) erstreckt.
Der Distanzhalter 28 (29) ist zwischen die Heizelemente 12 (14)
und die erste Pumpzelle 4 (zweite Pumpzelle 8)
an einer Stelle eingefügt,
die mit dem Leiterbereich 12b1 so übereinstimmt, dass der Heizdraht 12b (14b)
der porösen Elektrode 4b (8c)
der ersten Pumpzelle 4 (zweiten Pumpzelle 8),
mit einem dort dazwischen ausgebildeten Spalt, gegenüber liegt.
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Das Heizelement-Trägermaterial 12a (14a) ist
aus Aluminiumoxid geformt. Der Heizdraht wird geschaffen durch die
Schritte: Vermengen von Platinpulver und Aluminiumoxid, um eine
reine Mischungspaste zu erhalten; Siebdruck eines Pastenmusters auf
einen Aluminiumoxidstreifen und Brennen des Streifens. Besonders
das Heizelemente-Trägermaterial 12a und 14a und
die Distanzhalter 28 und 29 sind jeweils aus gebrannten
Aluminiumoxidstreifen ausgebildet. Die Heizelemente 12 und 14 und
die erste und zweite Pumpzelle 4 und 8 sind mittels
eines keramischen Haftvermittlers derart zusammengekittet, dass
die Zellen 4 und 8 zwischen die Heizelemente 12 und 14 eingelegt
sind und dadurch den kompletten NOx-Fühler 2 formen.
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Typische Beispiele eines Trockenelektrolyten,
wie ihn die Trockenelektrolytschichten 4a, 6a und 8a bilden,
enthalten einen Mischkristall aus Zirkonoxid und Yttriumoxid und
einen Mischkristall aus Zirkonoxid und Calciumoxid. Andere Beispiele
solch eines Trockenelektrolyten beinhalten einen Mischkristall aus
Hafniumoxid, einen Mischkristall aus Perowskit und einen Mischkristall
aus trivalenten Metalloxiden. Die porösen Elektroden, die auf den
Oberflächen
der Trockenelektrolytschichten 4a, 6a und 8a vorgesehen
sind, sind vorzugsweise aus Platin oder Rhodium oder deren Legierungen
ausgebildet, die eine Katalysatorfunktion ausüben. Bekannte Methoden zum
Schaffen solcher poröser
Elektroden umfassen eine Dickfilmmethode und eine Methode des thermischen
Spritzens. Die Dickfilmmethode besteht aus den Schritten: Mischen
von Platinpulver und Pulver des gleichen Materials als dem der Trockenelektrolytschicht,
um eine Paste zu bekommen; Siebdruck der Paste auf eine Trockenelektrolytschicht und
sintern der Trockenelektrolytschicht. Die diffusionsregelnden Schichten 4c, 6d und 22d sind
vorzugsweise aus Keramik mit feinen Durchgangsbohrungen oder poröser Keramik
geformt.
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Die Heizdrähte 12b und 14b der
Heizelemente 12 bzw. 14 sind vorzugsweise aus
einem Kompositmaterial aus Keramik und Platin oder einer Platinlegierung
geformt. Die Leiterbereiche 12b1 und 14b1 sind
vorzugsweise aus Platin oder einer Platinlegierung ausgebildet,
um den elektrischen Verlust darin durch Herabsetzen ihres Widerstandes
zu reduzieren. Die Heizelemente-Tträgermaterialien 12a und 14a und
die Distanzhalter 28 und 29 können aus Aluminiumoxid, Spinell,
Forsterit, Speckstein, Zirkonoxid, oder gleichartigen Materialien
ausgebildet werden.
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Wie in 1 dargestellt,
sind die poröse Elektrode 4c der
ersten Pumpzelle 4 und die poröse Elektrode 6b der
Vs-Zelle 6, welche beide auf der Seite des ersten Messraumes 20 angeordnet
sind, über
einen Widerstand R1 geerdet. Die anderen porösen Elektroden 4b und 6c sind
mit dem Steuerkreis 40 verbunden.
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Der Steuerkreis 40 umfasst
einen Widerstand R2 und einen Differenzialverstärker AMP. Ein Konstantspannungs-VCP
ist an das eine Ende des Widerstandes R2 an gelegt und das andere
Ende des Widerstandes R2, ist mit der porösen Elektrode 6c der
Vs-Zelle 6 verbunden.
Die negative Eingangsklemme des Differenzialverstärkers ist über einen Schalter
SW1 mit der porösen
Elektrode 6c der Vs-Zelle 6 verbunden. Eine Referenzspannung
VC0 ist an die positive Eingangsklemme des Differenzialverstärkers AMP
angelegt. Die Ausgangsklemme des Differenzialverstärkers AMP
ist mit der porösen Elektrode 4b der
ersten Pumpzelle 4 über
einen Widerstand R0 verbunden.
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Der Steuerkreis 40 arbeitet
auf folgende Weise. Zuerst wird ein konstanter kleiner Strom iCP über den
Widerstand R2 der Vs-Zelle 6 zugeführt, um dadurch Sauerstoff
aus dem ersten Messraum 20 in die poröse Elektrode 6c der
Vs-Zelle 6 zu pumpen. Da die poröse Elektrode 6c durch
die Trockenelektrolytschicht 22 blockiert ist und mit der
porösen
Elektrode 6b über
den Isolationswiderstandsbereich 6f kommuniziert, wird
die Sauerstoffkonzentration in dem blockierten Raum der porösen Elektrode 6c,
durch Anlegen des kleinen Stromes iCP an die Vs-Zelle 6,
auf einem konstanten Niveau gehalten. So dient der blockierte Raum
als eine interne Referenzsauerstoffquelle.
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Wenn die poröse Elektrode 6c der
Vs-Zelle als interne Referenzsauerstoffquelle dient, wird in der Vs-Zelle 6 eine
elektromotorische Kraft generiert in Übereinstimmung mit dem Unterschied
in der Sauerstoffkonzentration zwischen dem ersten Messraum 20 und
der internen Referenzsauerstoffquelle. Demzufolge korrespondiert
eine Spannung Vs, die auf der Seite der porösen Elektrode 6c auftritt,
mit der Sauerstoffkonzentration in dem ersten Messraum 20. Weil
die Spannung Vs Eingang für
den Differenzialverstärker
AMP ist, liefert der Differenzialverstärker eine Ausgangsspannung
in Übereinstimmung
mit der Schwankung der Eingangsspannung von der Referenzspannung
VC0 (VC0 Eingangsspannung). Die Ausgangsspannung wird an die poröse Elektrode 4b der
ersten Pumpzelle 4 über
den Widerstand R0 angelegt.
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Demzufolge fließt der erste Pumpstrom IP1 zur
ersten Pumpzelle 4. Durch Regeln des ersten Pumpstromes
IP1 wird eine konstante elektromotorische Kraft durch die Vs-Zelle 6 erzeugt
(mit anderen Worten: Die Sauerstofkonzentration in dem ersten Messraum 20 wird
konstant).
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Das heißt, der Steuerkreis 40 dient
als das Pumpstromregelmittel und regelt die Sauerstoffkonzentration,
die im ersten Messraum 20 enthalten ist, um eine konstante
Sauerstoffkonzentration im Messgas, welches über die diffusionsregelnde
Schicht 4d in den ersten Messraum 20 eingetreten
ist, aufrecht zu erhalten.
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Die so geregelte Sauerstoffkonzentration
im ersten Messraum 20 aufgrund des Anlegens des ersten
Pumpstromes IP1 an die erste Pumpzelle 4 wird derart eingestellt,
dass nur eine kleine Menge Sauerstoff (z. B. 1000 ppm) präsent ist,
wodurch dem Zerfall von NOx-Komponenten vorgebeugt wird, die im Messgas,
welches sich im ersten Messraum 20 befindet, enthalten
sind. Die Referenzspannung VC0 zum Festlegen dieser Sauerstoffkonzentration
wird zwischen 100 mV und 200 mV eingestellt. Der Widerstand R0,
der zwischen der Ausgangsklemme des Differenzialverstärkers AMP
und der porösen
Elektrode 4b angeordnet ist, ist angepasst, um den ersten Pumpstrom
IP1 zu detektieren. Eine Spannung VIP1, die sich am Widerstand R0
aufbaut, wird in die ECU 50 als Detektionssignal, korrespondierend
zum ersten Pumpstrom IP1, eingespeist.
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Eine konstante Spannung VP2 ist zwischen die
porösen
Elektroden 8b und 8c der zweiten Pumpzelle 8 den
NOx-Fühlers 2 angelegt über einen
Widerstand R3, der Bauteil des Fühlerschaltkreises 42 ist
und als Konstantspannungsquelle der Erfindung dient. Die konstante
Spannung VP2 wird derart gerichtet an die zweite Pumpzelle 8 angelegt,
dass die porösen
Elektroden 8c und 8b positive Elektrode bzw. negative
Elektrode werden. Als Ergebnis fließt Strom von der porösen Elektrode 8c zur
porösen Elektrode 8b,
um dabei Sauerstoff aus dem zweiten Messraum 26 zu pumpen.
Die konstante Spannung VP2 wird auf ein Spannungspotenzial von beispielsweise
450 mV eingestellt, so dass die NOx-Komponenten, die im Messgas enthalten
sind, das vom ersten Messraum 20 über die diffusionsregelnde
Schicht 6d und 22d in den zweiten Messraum 26 fließt, zersetzt
werden um dadurch die Sauerstoffkomponente aus dem Messgas herauszupumpen.
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Der Widerstand R3 ist abgestimmt,
um den zweiten Pumpstrom IP2, der durch die zweite Pumpzelle 8 als
Ergebnis des Anlegens der konstanten Spannung VP2 fließt, umzusetzen
in eine Spannung VIP2, und abgestimmt um die Spannung VIP2 in die ECU 50 als
Detektionssignal einzugeben, das mit dem zweiten Pumpstrom IP2 korrespondiert.
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In der Vorrichtung zum Detektieren
eines Funktionszustandes des NOx-Okklusionskatalysators
S3 regelt der Regelkreis 40 die Sauerstoffkonzentration
im Messgas, welches in den ersten Messraum 20 über die
diffusionsregelnde Schicht (erste diffusionsregelnde Schicht) 4d eingetreten
ist, auf ein konstantes Niveau. Das Messgas mit einer geregelten
konstanten Sauerstoffkonzentration fließt vom ersten Messraum 20 zum
zweiten Messraum 26 über die
diffusionsregelnden Schichten (zweite diffusionsregelnde Schichten) 6d und 22d.
Demgemäß variiert der
erste Pumpstrom IP1, der durch die erste Pumpzelle 4 fließt in Übereinstimmung
mit der Sauerstoffkonzentration im Messgas. Der zweite Pumpstrom IP2,
der zur Pumpzelle 8 fließt, variiert in Übereinstimmung
mit der NOx-Konzentration im Messgas. Folglich kann die ECU 50 die
Konzentrationen von Sauerstoff und NOx im Messgas bestimmen, indem die
Detektionssignale VIP1 und VIP2, die mit den ersten bzw. zweiten
Pumpströmen
IP1 und IP2 korrespondieren, eingelesen werden und eine vorgegebene
Berechnung durchgeführt
wird, die auf den derart eingelesenen Signalen basiert.
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Um die Genauigkeit der Messung der
Sauerstoff- und NOx-Konzentrationen sicherzustellen, wird die Temperatur
des NOx-Fühlers 2 vorzugsweise
auf einem konstanten Niveau gehalten. Um diese Erfordernis zu erfüllen, wird
der Strom, der an den Heizelementen 12 und 14 anliegt,
vom Heizerregerkreis 44 so geregelt, dass die Temperatur
TH, die vom Temperaturfühler 46 detektiert
wird, eine Solltemperatur erreicht.
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Die 4(a)–(c) und auch die 14(a)–(c) zeigen
Kurven des gemessenen zweiten Pumpstromes IP2 des NOx-Fühlers 2,
der dem NOx-Okklusionskatalysator
S3 nachgeschaltet angeordnet ist, wenn die Motorsteuereinheit 52 den
Betriebssteuerungsmodus der Verbrennungskraftmaschine S1 umschaltet,
von Betriebssteuerung bei einem theoretischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis (nachstehend
als Normalregelung bezeichnet) auf Betriebssteuerung bei magerem
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(nachstehend als Magerregelung bezeichnet).
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Wie in den 4a und 4b und
auch 14a und 14b gezeigt, entweicht zunächst kaum
NOx aus den NOx-Okklusionskatalysator S3, wenn der Regelungsmodus
der Verbrennungskraftmaschine S1 von Normalregelung (A/F (Luft-Kraftstoff-Verhältnis) 14) auf
Magerregelung umgeschaltet wird, weil der NOx-Okklusionskatalysator
S3 genügend
NOx-Okklusionskapazität
hat. Wenn sich die NOx-Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators S3 verschlechtert,
mit der Zunahme von NOx, welches auf dem NOx-Okklusionskatalysator
S3 in Form von Nitrat akkumuliert wird, nimmt das Entweichen von NOx
aus dem NOx-Okklusionskatalysator S3 gegen die stromabwärtsliegende
Seite des NOx-Okklusionskatalysator S3 zu, und zwar steigt die Konzentration
von NOx-Messgas,
was zu einem Ansteigen des zweiten Pumpstroms IP2 führt. Schließlich wird
die Konzentration von NOx im Messgas, wenn der NOx-Okklusionskatalysator
S3 in seiner Fähigkeit NOx
zu speichern nahezu unbrauchbar ist, im Wesentlichen gleich der
NOx-Konzentration
im Abgas, das in dem NOx-Okklusionskatalysator S3 fließt.
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4(c) und 14(c) zeigen die sich ergebenden
Größen im Falle
schwefelhaltigen Treibstoffs und stellen die Verschlechterung in
der NOx-Okklusionskapazität
dar, die durch Akkumulation von Schwefel, in Form von Sulfat, auf
dem NOx-Okklusionskatalysator
S3 verursacht wird. Wie aus 4(c) und 14(e) ersichtlich, ist die
Steigerungsrate oder die Steigung des zweiten Pumpstroms IP2 größer als 4(b) und 14(b).
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Der Prozess des Detektierens eines
Funktionszustandes des NOx-Okklusionskatalysators
S3 durch die ECU 50 wird als nächstes unter Benutzung des
Fließbildes
der 5 beschrieben.
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Dieser Prozess wird wiederholt ausgeführt, nachdem
der NOx-Fühler 2 durch
Anlegen eines Stroms an die Heizelemente 12 und 14 aktiviert
ist.
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Wie in 5 zuerst
gezeigt, wird in S110 (S bedeutet Schritt) ein Zeitglied für den Gebrauch
im Prozess zurückgestellt.
Anschließend
entscheidet die ECU 50 in S120, basierend auf der Betriebssteuerungsinformation
der Motorsteuereinheit 52, ob die Motorsteuereinheit 52 die
Magerregelung gestartet hat. Nach Erkennen des Starts der Magerregelung geht
die ECU 50 zu S130 weiter.
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In S130 startet die ECU 50 die
Zeit, die in S110 zurückgesetzt
worden war. Anschließend,
in S140, bestimmt die ECU 50, ob die Wartezeit Tw verstrichen
ist.
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Während
einer gewissen Zeit, sofort nach Umschalten von Normalregelung auf
Magerregelung, ist die Sauerstoffkonzentration im Abgas instabil. Dementsprechend
variiert der Offset des zweiten Pumpstromes IP2, wodurch eine genaue
Detektion unterdrückt
wird. Also ist die Wartezeit Tw so auf eine Länge eingestellt, dass die Variation
im zweiten Pumpstrom IP2, hervorgerufen durch das Umschalten des
Kontrollmodus, ausreichend ausgeglichen ist.
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Nach Detektieren des Verstreichens
der Wartezeit Tw in S140 geht die ECU 50 weiter zu S150.
In S150 liest die ECU 50 das Detektionssignal VIP2, um
damit den zweiten Pumpstrom IP2 zu detektieren und zwar dient die
ECU 50 als Detektionsmittel des zweiten Pumpstroms.
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Weiter in S160 dient die ECU 50 als
Temperatur-Detektionsmittel und Detektionsmittel des Zustandes des
einströmenden
Gases und detektiert die Temperatur TH des NOx-Fühlers 2, den Unterdruck Pb
im Ansaugrohr und die Motorgeschwindigkeit Ne durch Benutzen des
Temperaturfühlers 46,
des Druckfühlers 47 und
des Drehzahlfühlers
48.
Anschließend
berechnet die ECU 50 in S170 die Motorgeschwindigkeit Ne
und zulässige
Schwankungsbereiche für
den Unterdruck Pb im Ansaugrohr.
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Die zulässigen Schwankungsbereiche
werden bestimmt durch die Schritte: Berechnen einschlägiger Durchschnittswerte
des Unterdrucks Pb im Ansaugrohr und der Motorgeschwindigkeit Ne,
die wiederholt in S160 detektiert werden; und Bestimmen eines Bereiches,
der sich zusammensetzt aus jedem der berechneten Durchschnittswerte,
die als Mittelwert des Bereiches dienen, und einer vorgegebenen
Toleranz (z. B. ±10%)
als Führungsgröße für jeden
der zulässigen
Schwankungsbereiche.
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Die zulässigen Schwankungsbereiche
dienen als Referenzwerte zum Detektieren abrupter Schwankungen der
NOx-Konzentration des Abgases, des Luftkraftstoffverhältnisses
und der Durchflussrate des Abgases, welches in den Okklusionskatalysator
S3 fließt.
Der Abgaszustand wird nicht direkt detektiert, sondern indirekt
detektiert, basierend auf Betriebsbedingungen der Verbrennungskraftmaschine
S1 wie der Motorgeschwindigkeit Ne und dem Unterdruck Pb im Ansaugrohr,
die entscheidende Faktoren des Abgaszustandes sind.
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Speziell in der vorliegenden Ausführungsform
wird der in S150 detektierte Pumpstrom IP2 auf der Fühlertemperatur
TH basierend temperaturkompensiert, was später beschrieben wird. Im Fall
einer großen
Schwankung in den Betriebszuständen
kann eine genügend
hohe Genauigkeit selbst durch Temperaturkompensation nicht erreicht
werden. Um so ein Problem zu verhindern, sind zulässige Schwankungsbereiche
definiert, innerhalb derer eine genügend große Genauigkeit durch Temperaturkompensation
erhalten werden kann.
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In S180 beurteilt die ECU 50,
ob der Unterdruck Pb im Ansaugrohr und die in S160 detektierte Motorgeschwindigkeit
Ne innerhalb der in S170 eingestellten einschlägigen Schwankungsbereiche liegen.
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Wenn sogar entweder Pb oder Ne nicht
in den entsprechenden zulässigen
Schwankungsbereich fallen geht die ECU 50 weiter zu S190
und stoppt den Zeitgeber. Anschließend gibt die ECU 50 in
S200 eine Anforderung nach Auffrischung des NOx-Okklusionskatalysators
S3 an die Motorsteuereinheit 52 aus und beendet den Detektionsprozess.
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Wenn die ECU 50 in S180
entscheidet, dass sowohl der Unterdruck Pb im Ansaugrohr als auch die
Motorgeschwindigkeit Ne innerhalb des einschlägig zulässigen Schwankungsbereiches
liegen, geht die ECU 50 weiter zu S210. In S210, der als
zweites Korrekturmittel dient, korrigiert die ECU150 den zweiten
Pumpstrom IP2, der in S150 detektiert wurde, basierend auf der in
S160 detektierten Fühlertemperatur
TH.
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Besonders in der vorliegenden Ausführungsform
wird der Strom zum Heizerregerkreis 44 so geregelt, dass
die vom Temperaturfühler 46 detektierte Temperatur
konstant wird. Wenn jedoch die Abgastemperatur zeitweise sinkt in
Zusammenhang mit einem Anwachsen des Ansaugluftvolumens während der
Beschleunigung der Verbrennungskraftmaschine S1, oder wenn die Abgastemperatur
zeitweise ansteigt in Zusammenhang mit der Abnahme des Ansaugluftvolumens
während
der Verzögerung
der Verbrennungskraftmaschine S1, wird der NOx-Fühler 2 durch die Temperaturschwankung
beeinflusst. Demzufolge schwanken sowohl der erste Pumpstrom IP1 als
auch der zweite Pumpstrom IP2. Speziell der zweite Pumpstrom IP2
braucht eine relativ lange Zeit (ungefähr 1 Minute), bis er sich stabilisiert.
Dies ist so, denn es braucht Zeit, um die Zielkonzentration der
Sauerstoffkonzentration wieder herzustellen, sobald die Sauerstoffkonzentration
im ersten Messraum 20 von einer Zielkonzentration abweicht,
weil der erste Pumpstrom IP1 durch Schwankungen der Abgastemperatur
beeinflusst wird. Diese Schwankung der Sauerstoffkonzentration bewirkt
eine Offsetschwankung des zweiten Pumpstromes IP2.
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Um die Schwankung im Offset des zweiten Pumpstromes
IP2 genau auszugleichen, wird in der vorliegenden Ausführungsform,
ungeachtet abrupter Schwankungen in der Abgastemperatur, die Temperatur
des NOx-Fühlers 2 mittels
Temperaturfühler 46 gemessen
und der Betrag der Temperaturberichtigung wird bestimmt basierend
auf der ge messenen Temperatur und unter Benutzung z. B. des Temperaturkorrekturdiagramms
in 6. Basierend auf
dem so festgelegten Betrag der Temperaturberichtigung wird der zweite
Pumpstrom IP2 korrigiert.
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In S220 berechnet die ECU 50 unter
Benutzung des korrigierten zweiten Pumpstromes IP2 einen Relativwert ΔIP2 unter
Bezug auf den zweiten Pumpstrom IP2o, der erst detektiert wird (zur
Zeit t1 in 4) nach dem
Start des Zeitgebers (ΔIP2
= IP2 – IP2o).
Anschließend,
in S230, dient die ECU 50 als Funktionsverschlechterungs-Beurteilungsmittel
und bestimmt, ob der Relativwert ΔIP2
gleich oder größer als
der vorgegebene Wert Ic ist. Im Falle einer NEIN-Beurteilung berücksichtigt
die ECU 50, dass der NOx-Okklusionskatalysator S3 noch
Okklusionskapazität
besitzt (der Katalysator S3 hat sich noch nicht verschlechtert)
und geht zurück
zu S150.
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Der vorgegebene Ic-Wert ist nicht
besonders begrenzt sondern liegt vorzugsweise um 70% bis 80% des
detektierten Pumpstroms IP2, solange der Ic-Wert kleiner ist als
der zweite Pumpstrom IP2, wie er detektiert wird, wenn der NOx-Okklusionskatalysator
unbrauchbar wird und überhaupt
kein NOx mehr speichert.
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Während
die ECU 50 die Schritte S150–S180 und S210–S230 wiederholt,
lagert sich auf dem NOx-Okklusionskatalysator S3 im Abgas enthaltenes
NOx in Form von Nitrat an. Da die Menge des angelagerten Nitrats
mit fortschreitender Zeit zunimmt, verschlechtert sich die NOx-Okklusionskapazität und die
NOx-Konzentration im Messgas an einer dem NOx-Okklusionskatalysator
S3 nachgeschalteten Stelle nimmt zu. Dementsprechend steigen der zweite
Pumpstrom IP2 und sein Relativwert ΔIP2 allmählich.
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Demzufolge wird der Relativwert ΔIP2 gleich oder
größer als
der vorgegebene Ic-Wert, was zu einer JA-Beurteilung in S230 führt. Die
ECU 50 geht dann zu S240 weiter. In S240 dient die ECU 50 als Stromzunahme-Zeit-Messmittel
und stoppt den Zeitgeber und zeichnet den abgelesenen Messwert des Zeitgebers
als Größe TO auf.
Anschließend,
in S250, dient die ECU 50 als Mittel zum Einstellen des
zulässigen
Wertes und berechnet einen Zeit-Grenzwert Tth, der benutzt wird
für das
Detektieren einer Anomalie in der Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
S3.
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Besonders der Zeit-Grenzwert Tth
wird auf folgende Weise berechnet. Die ECU 50 schätzt den Durchfluss
des Abgases und die NOx-Konzentration im Abgas basierend auf einschlägigen Durchschnittswerten
des Unterdrucks Pb im Ansaugrohr und der Motorgeschwindigkeit Ne,
die wiederholt im S160 detektiert werden, während der Zeitgeber aktiv ist.
Basierend auf dem geschätzten
Durchfluss der NOx-Konzentration, schätzt die ECU 50 die
benötigte Zeit,
die gebraucht wird, damit der zweite Pumpstrom IP2 den vorgegebenen
Ic-Wert überschreitet.
Die so geschätzte
Zeit wird als der Zeit-Grenzwert Tth bestimmt. Namentlich der Zeit-Grenzwert
Tth kann durch Benutzen eines Diagramms festgelegt werden, das als
Parameter einen Durchschnittsunterdruck Pb im Ansaugrohr und eine
Durchschnittsmotorgeschwindigkeit Ne enthält.
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Anschließend in S260 dient die ECU 50 als Mittel
zum Beurteilen der Funktionsanomalie und bestimmt ob die gemessene
TO, die in S240 gespeichert ist, kleiner als der Zeit-Grenzwert
Tth ist. Im Falle einer NEIN-Beurteilung berücksichtigt die ECU 50, dass
der NOx-Okklusionskatalysator S3 aufgrund von Nitratanlagerung unter
Funktionsverschlechterung leidet und geht weiter zu S200. In S200
gibt die ECU 50 eine Anforderung zum Auffrischen des NOx-Okklusionskatalysators
S3 an die Motorsteuereinheit 52 heraus.
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Im Gegensatz dazu berücksichtigt
die ECU 50 im Falle einer JA-Beurteilung in S260, dass
der NOx-Okklusionskatalysator S3 eine Anomalie erleidet, wie Anreicherung
von Sulfat oder Abblätterung von
NOx-Speichermaterial, und geht weiter zu S270. In S270 gibt die
ECU 50 eine Anforderung für Ausbrennen des Katalysators
an die Motorsteuereinheit 52 und beendet dann den Detektionsprozess.
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Nach Empfang der Anforderung zum
Auffrischen von der ECU 50, regelt die Motorsteuereinheit 52 den
Betriebszustand der Verbrennungskraftmaschine S1 so, dass zeitweise
ein reiches Luftkraftstoffverhältnis
aufgebaut wird, wodurch unverbranntes Gas aus der Verbrennungskraftmaschine
S1 emittiert wird. Bei der Reaktion des unverbrannten Gases mit
dem NOx-Katalysator S3 angelagerten Nitrat wird der NOx-Okklusionskatalysator
S3 aufgefrischt. Nach Erhalten einer Anforderung für Katalysatorausbrennen
von der ECU 50 erzeugt die Motorsteuereinheit 52 zeitweise
derartige Bedingungen, um das auf dem NOx-Okklusionskatalysator
S3 angelagerte Sulfat durch Reaktion zu reduzieren und dadurch den
NOx-Okklusionskatalysator S3 aufzufrischen (auszubrennen).
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Wie oben beschrieben, wird die Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
S3 als verschlechtert beurteilt wenn in der Vorrichtung zum Detektieren
eines Funktionszustandes eines NOx-Okklusionskatalysators, entsprechend
der vorliegenden Ausführungsform,
der Relativwert ΔIP2 unter
Bezug auf den zweiten Pumpstrom IP1, detektiert zum Zeitpunkt T1
nach dem Start der Magerregelung, oder die Betriebssteuerung der
Verbrennungskraftmaschine S1 bei einem mageren Luftkraftstoffverhältnis, den
vorgegebenen Ic-Wert übersteigt, namentlich
wenn die Menge des aus dem NOx-Okklusionskatalysator S3 entweichenden
NOx einen vorgegebenen Wert übersteigt.
Auch wenn eine Zeit TO, die der Relativwert ΔIP2 benötigt, um den vorgegebenen Ic-Wert
zu überschreiten,
kleiner ist als der Zeit-Grenzwert Th, wird die Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
S3 als eine Anomalie erleidend beurteilt.
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So wird in der vorliegenden Ausführungsform
eine funktionelle Verschlechterung des NOx-Okklusionskatalysators
S3 detektiert, ohne einen absoluten Wert des zweiten Pumpstromes
IP2 zu benutzen, indem der Relativwert ΔIP2, der einen Offset des zweiten
Pumpstromes IP2 behebt, und die Variation des zweiten Pumpstromes
IP2 unter Bezug auf die Zeit (namentlich Steigung) benutzt werden. So
kann eine genaue Detektion erfolgen, ohne von einem Offset des zweiten
Pumpstromes IP2 beeinflusst zu werden.
-
Weiterhin wird in der vorliegenden
Ausführungsform,
basierend auf der Fühlertemperatur
TH, die vom Temperaturfühler 46 detektiert
wird, ein Offset des zweiten Pumpstromes IP2 aufgrund von Temperaturschwankungen
kompensiert. So wird die Detektion nicht von der Schwankung der
Fühlertemperatur
beeinflusst, wenn während
der Detektion eine auftreten sollte.
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In der vorliegenden Ausführungsform
werden auch Parameter (der Unterdruck Pb im Ansaugrohr und die Motorgeschwindigkeit
Ne), die beispielhaft für
die Betriebsbedingungen der Verbrennungskraftmaschine S1 sind, nacheinander
detektiert. Wenn einer der beiden Detektierten aus dem korrespondierenden
zulässigen
Schwankungsbereich herausfällt,
wird dieses Phänomen
als auf eine abrupte Schwankung in den Betriebsbedingungen hinweisend
berücksichtigt.
Folglich wird die Beurteilung der funktionellen Verschlechterung
unterbrochen und eine Anforderung nach Auffrischung wird sofort
ausgegeben.
-
Dementsprechend werden fehlerhafte
Beurteilungen zuverlässig
verhindert, die andernfalls eine unnötige Anforderung nach Katalysatorausbrennen hervorrufen
und die der Vorrichtung eine Belastung auferlegen würden.
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Zweite Ausführungsform
-
Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird als nächstes
im Folgenden beschrieben.
-
Die vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich teilweise von der ersten Ausführungsform im Prozess des Detektierens
des Funktionszustandes durch die ECU 50. Deshalb wird nur
der unterschiedliche Teil des Prozesses beschrieben.
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7 ist
ein Fließbild,
das den Prozess des Detektierens des Funktionszustandes der vorliegenden
Ausführungsform
beschreibt. S310 bis 350 sind mit den korrespondierenden Schritten
der ersten Ausführungsform
identisch. Kennzeichnend ist das Zu rücksetzen des Zeitgebers (S310)
durch die ECU 50; wenn der Betriebssteuerungsmodus der
Verbrennungskraftmaschine S1 auf Magerregelung (S320) umgeschaltet
wird, startet die ECU 50 den Zeitgeber (S330); und nach
Ablauf der Wartezeit Tw (S340) startet die ECU 50 das Detektieren
des zweiten Pumpstromes IP2 (S350).
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In S360 detektiert die ECU 50 die
Fühlertemperatur
TH, den Unterdruck Pb im Ansaugrohr und die Motorgeschwindigkeit
Ne mittels Temperaturfühler 46,
Druckfühler 47 bzw.
Drehzahlfühler 48.
Indem sie als Detektionsmittel der Sauerstoffkonzentration dient,
detektiert die ECU 50 den ersten Pumpstrom IP1 durch Aufzeichnen
des Signals VIP1.
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Anschließend berechnet die ECU 50 in
S370 einen zulässigen
Schwankungsbereich für
den ersten Pumpstrom IP1. Der zulässige Schwankungsbereich wird
bestimmt durch die Schritte: Berechnen eines Durchschnittswertes
des ersten Pumpstromes IP1, der wiederholt in S360 detektiert wird;
und Bestimmen eines Bereiches, der sich zusammensetzt aus jedem
der berechneten Durchschnittswerte, die als Mittelwerte des Bereiches
dienen, und einer vorgegebenen Toleranz (z. B ±10%) als Führungsgröße für jeden
der zulässigen
Schwanungsbereiche.
-
In S380 beurteilt die ECU 50,
ob der in S360 detektierte erste Pumpstrom IP1 innerhalb seines
in S370 festgelegten zulässigen
Schwankungsbereichs liegt. Im Fall einer NEIN-Beurteilung, wie in
S190 und S200 der ersten Ausführungsform,
führt die
ECU 50 S390 und S400 aus; speziell stoppt die ECU 50 den Zeitgeber,
gibt eine Anforderung zur Auffrischung des NOx-Okklusionskatalysators
S3 an die Motorsteuervorrichtung 52 heraus und beendet
dann den Detektionsprozess.
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Im Fall einer JA-Beurteilung in S380
geht die ECU 50 weiter zu S410. In S410 dient die ECU 50 als das
erste und zweite Regelmittel und regelt den zweiten Pumpstrom IP2,
der in S350 basierend auf der Fühlertemperatur
TH detektiert wird, und den ersten Pumpstrom IP1, der in S360 detektiert
wird.
-
Zusätzlich zur Temperaturkompensation,
die in der ersten Ausführungsform
durchgeführt
wird, detektiert die ECU 50 in der vorliegenden Ausführungsform
direkt die Schwankung der Sauerstoffkonzentration (Luft-Kraftstoffverhältnis) des
Messgases, um dadurch den zweiten Pumpstrom IP2 genauer anpassen
zu können.
-
Speziell um den zweiten Pumpstrom
IP2 nur mit der NOx-Konzentration, die im Messgas enthalten ist,
in Übereinstimmung
zu bringen, werden Offsetwerte des zweiten Pumpstroms IP2, die mit
den Sauerstoffkonzentrationswerten durch Messungen eines Messgases,
das kein NOx enthält
(siehe 12) im voraus
in Form eines Diagramms gespeichert. Basierend auf einem Offsetwert,
der aus dem Diagramm gelesen wird, korrigiert die ECU 50 den detektierten
zweiten Pumpstrom IP2 solange wie die Sauerstoffkonzentration im
Messgas, detektiert in Form des Pumpstromes IP1, als Parameter benutzt wird,.
-
Anschließend, in S420 bis S470, wie
in S220 bis S270 der ersten Ausführungsform,
basierend auf dem berichtigten zweiten Pumpstrom IP2, berechnet die
ECU 50 den Relativwert ΔIP2
in Bezug auf den, nach dem Start des Zeitgebers zuerst detektierten zweiten
Pumpstrom IP2o (S420). Anschließend
beurteilt die ECU 50, ob der Relativwert ΔIP2 gleich oder
größer als
der vorgegebene Ic-Wert ist (S430). Wenn der Relativwert ΔIP2 kleiner
als der vorgegebene Ic-Wert ist, kehrt die ECU 50 zu S350
zurück. Wenn
der Relativwert ΔIP2
gleich oder größer als
der vorgegebene Ic-Wert ist, dann stoppt die ECU 50 den Zeitgeber
und registriert den abgelesenen Messwert des Zeitgebers als die
Größe TO (S440).
Anschließend,
basierend auf einschlägigen
Durchschnittswerten des Unterdrucks Pb im Ansaugrohr und der Motorgeschwindigkeit
Ne, die wiederholt in S360 detektiert werden, berechnet die ECU 50 den Zeit-Grenzwert
Tth (S450). Dann beurteilt die ECU 50, ob die Größe TO, die
in S440 gespeichert ist, kleiner als der Zeit-Grenzwert Tth (S460)
ist. Wenn die Größe TO gleich
oder größer als
der Zeit-Grenzwert Tth ist, dann gibt die ECU 50 eine Anforderung
zur Auffrischung an die Motorsteuereinheit 52 heraus. Wenn
die Größe TO kleiner
als der Zeit-Grenzwert Tth ist, dann gibt die ECU 50 eine
Anforderung zum Katalysatorausbrennen an die Motorsteuereinheit 52 (S470)
heraus und beendet dann den Detektionsprozess.
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Wie oben beschrieben, wird entsprechend der
Vorrichtung der vorliegenden Ausführungsform zum Detektieren
eines Funktionszustandes des NOx-Okklusionskatalysators,
wie im Fall der ersten Ausführungsform,
durch Benutzen des Relativwertes ΔIP2
des zweiten Pumpstromes IP2 und Variation des zweiten Pumpstromes
IP2 in Bezug auf die Zeit (und zwar Steigung), eine Funktionsverschlechterung
des NOx-Okklusionskatalysators
S3 detektiert, ohne die absoluten Werte des zweiten Pumpstromes IP2
zu benutzen. So kann eine exakte Detektion ausgeführt werden,
ohne von einem Offset des zweiten Pumpstromes IP2 beeinträchtigt zu
werden.
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Weiterhin wird in der vorliegenden
Ausführungsform,
nicht nur auf der Fühlertemperatur
TH, sondern auch auf den ersten Pumpstrom IP1 basierend, der zweite
Pumpstrom IP2 berichtigt. So kann eine genaue Detektion durchgeführt werden,
ohne beeinträchtigt
zu werden von Schwankungen der Fühlertemperatur
TH und Schwankungen der Sauerstoffkonzentration (Luft-Kraftstoffverhältnis) im
Messgas, falls solche während
der Detektion überhaupt auftreten.
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Auch kann Umgebungsveränderung,
die den zweiten Pumpstrom IP2 beeinflusst, genauer detektiert werden,
weil die Sauerstoffkonzentration im Messgas mit dem NOx-Fühler 2 detektiert
wird, ohne einen neuen Fühler
dafür zu
brauchen. Dementsprechend kann der zweite Pumpstrom IP2 genau berichtigt
werden.
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Die vorliegende Ausführungsform
geht davon aus, dass der zuerst detektierte Wert IP2o, der als Referenzwert
für die
Berechnung des Relativwertes ΔIP2
des zweiten Pumpstromes IP2 dient, detektiert wird, während der
NOx-Okklusionskatalysator S3 genügend
NOx-Okklusionskapazität
hat. Wenn die Okklusionskapazität
des NOx-Okklusionskatalysators
S3 sich wesentlich verschlechtert, aufgrund von z. B. Abblättern einer
großen
Menge NOx-Speichermaterials, steigt der zweite Pumpstrom IP2 sofort
schlagartig an, nachdem der Betriebssteuerungsmodus auf Magerregelung
umgeschaltet wurde, wie in 8(a) und (b) gezeigt. In diesem Fall, zur Zeit t 1,
wenn die Detektion erstmals nach dem Ablauf der Wartezeit Tw erfolgt,
ist der zweite Pumpstrom IP2 schon stark angestiegen. Deshalb wird
der Relativwert ΔIP2
den vorgegebenen Wert Ic nicht überschreiten,
wenn der zweite Pumpstrom IP2, detektiert zur Zeit t1, als Referenzwert
für die
Berechnung des Relativwertes ΔIP2
des zweiten Pumpstromes, benutzt wird. Als Ergebnis kann die Regelung
abgeschaltet werden.
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Um dem obigen Problem vorzubeugen,
kann z. B. die obere Begrenzung des Zeitgeberwertes vorgegeben werden.
Eine Unterbrechung kann als ein Hinweis auf eine Anomalie in der
Okklusionskapazität
des NOx-Okklusionskatalysators S3 betrachtet werden und eine Anforderung
nach Ausbrennen des Katalysators kann ausgegeben werden.
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Alternativ kann eine Vielzahl von
vorgegebenen Werten schrittweise zum Vergleich mit den zweiten Pumpstrom
IP2 eingestellt werden. Die Steigung des zweiten Pumpstromes IP2
ist für
jede Spanne zwischen den benachbarten vorgegebenen Werten zu erhalten.
Basierend auf den so erhaltenen Steigungen kann eine Bestimmung
durchgeführt
werden wenn auch die oben erwähnte
Anomalie vorliegt.
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Dritte Ausführungsform
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Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist als nächstes
im Folgenden beschrieben.
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Die vorliegende Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten und zweiten Ausführungsform
im Funktionszustands-Detektionsprozess, der von der ECU 50 durchgeführt wird.
Deshalb wird nur der unterschiedliche Teil des Prozesses beschrieben.
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In der vorliegenden Ausführungsform
wird eine Anforderung nach Auffrischung periodisch in konstanten
Zeitintervallen ausgesandt und der Funktionszustands-Detektionsprozess
wird nur angeglichen, um eine Anforderung für Ausbrennen des Katalysators
auszugeben.
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9 ist
ein Fließbild,
das den Funktionszustands-Detektionsprozess in der vorliegenden
Ausführungsform
darstellt. S510 bis S590 sind identisch mit S310 bis S390 der zweiten
Ausführungsform. Kennzeichnend
ist, dass die ECU 50 den Zeitgeber zurückstellt (S510); Wenn der Betriebssteuerungsmodus
der Verbrennungskraftmaschine S1 auf Magerregelung umgeschaltet
wird (S520), startet die ECU 50 den Zeitgeber (S530) und
nach Ablauf der Wartezeit Tw (S540) beginnt die ECU 50 den
zweiten Pumpstrom IP2 zu detektieren (S550). In diesem Detektionsprozess,
der Zeitgeber unterscheidet sich von denen der ersten und zweiten
Ausführungsform, geht
der Zeitgeber, der in S530 startet, auf Unterbrechung wenn er eine
vorgegebene Zeit Tc misst.
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Die ECU 50 detektiert die
Fühlertemperatur TH,
den Unterdruck Pb im Ansaugrohr und die Motorgeschwindigkeit Ne
und liest das Detektionssignal VIP1 ein (S560). Dann berechnet die
ECU 50 einen zulässigen
Schwankungsbereich für
den ersten Pumpstrom IP1 (S570). Wenn der in S550 gemessene erste
Pumpstrom IP1 aus dem zulässigen Schwankungsbereich,
der in S570 eingestellt wurde, herausfällt (eine NEIN-Beurteilung in S580),
stoppt die ECU 50 den Zeitgeber (S590) und beendet dann den
Detektionsprozess.
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Wenn der in S560 detektierte erste Pumpstrom
IP1 innerhalb des zulässigen
Schwankungsbereiches liegt, der in S570 eingestellt wurde (eine
JA-Beurteilung in S580), dann geht die ECU 50 zu S600 weiter.
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[0164] In S600 setzt die ECU 50 fest,
ob der Zeitgeber mit dem Messen der vorgegebenen Zeit Tc fertig
ist (Unterbrechung). Wenn keine Unterbrechung bewirkt wird, dann kehrt
die ECU 50 zu S550 zurück.
Wenn eine Unterbrechung bewirkt wird, dann geht die ECU 50 weiter
zu S610.
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In S610, dienend als Stromzunahmemessmittel,
berechnet die ECU 50 den Relativwert ΔIP2 zwischen dem zweiten Pumpstrom
IP2o, wie zuerst nach dem Start des Zeitgebers gemessen, und dem zweiten
Pumpstrom IP2e, wie zuletzt, unmittelbar bevor der Zeitgeber in
Unterbrechung geht, gemessen (ΔIP2
= IP2o – IP2e),
und zwar ein Ansteigen des zweiten Pumpstromes IP2, wie während eines
festen Zeitintervalls (Tc – Tw)
gemessen. Anschließend
in S620, dienend als Mittel zum Justieren des zulässigen Einstellwertes,
berechnet die ECU 50 einen Strom-Grenzwert Ith, der benutzt
wird zum Detektieren einer Anomalie in der Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
S3.
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Namentlich der Strom-Grenzwert Ith
wird auf folgende Weise berechnet: Die ECU 50 schätzt die Durchflussrate
des Abgases und die NOx-Konzentration im Abgas, basierend auf den
einschlägigen Durchschnittswerten
des Unterdrucks Pb im Ansaugrohr und der Motorgeschwindigkeit Ne,
die wiederholt im Schritt 560 detektiert werden während der
Zeitgeber aktiv ist. Basierend auf der geschätzten Durchflussrate und der
NOx-Konzentration
schätzt
die ECU 50 einen Anstieg des zweiten Pumpstromes IP2 während der
festgelegten Zeitspanne (Tc – Tw).
Basierend auf dem so geschätzten
Anstieg wird der Strom-Grenzwert Ith eingestellt.
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Die zweiten Pumpströme IP2o
und IP2e, die zur Berechnung des Relativwertes ΔIP2 benutzt werden, können korrigiert
werden, basierend auf der Fühlertemperatur
TH und dem ersten Pumpstrom IP1, gemessen in S560, auf eine ähnliche
An und Weise, wie die in S210 und S410 der ersten bzw. zweiten Ausführungsform.
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In S630 beurteilt die ECU 50,
ob der Relativwert ΔIP2,
berechnet in S610, kleiner ist als der Strom-Grenzwert Ith, der
in S620 berechnet wurde. Wenn, z. B. wie in 10(b) gezeigt, der Relativwert ΔIP2 des zweiten
Pumpstromes IP2 kleiner als der Strom-Grenzwert Ith ist (und zwar
die Steigung des zweiten Pumpstromes IP2 kleiner ist als der korrespondierende
zulässige
Wert), und so eine JA-Beurteilung in S630 durchgeführt wird,
beendet die ECU 50 den Detektionsprozess. Im Gegensatz
dazu, wenn z. B., wie in 10(c) gezeigt,
der Relativwert ΔIP2
des zweiten Pumpstromes IP2 gleich oder größer ist als der Strom-Grenzwert
Ith (und zwar die Steigung des zweiten Pumpstromes IP2 ist gleich oder
größer als
der korrespondierende zulässige Wert),
und so eine NEIN-Beurteilung
in S630 ausgeführt
wird, geht die ECU 50 weiter nach S640. In S640 gibt die
ECU 50 eine Anforderung für Katalysatorausbrennen an
die Motorsteuereinheit 52 heraus. Die ECU 50 beendet
dann den gegenwärtigen
Prozess.
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Wie im Falle der 4 zeigen die 10(a)–(c) Kurven
des gemessenen zweiten Pumpstromes IP2 des NOx-Fühlers 2, der nachgelagert
dem NOx-Okklusionskatalysator
S3 angeordnet ist, wenn die Motorsteuerungseinheit 52 den
Betriebssteuerungsmodus der Verbrennungskraftmaschine S1 umschaltet
von Betriebssteuerung bei theoretischem Luftkraftstoffverhältnis (nachstehend
als Normalregelung bezeichnet) auf Betriebssteuerung bei magerem
Luftkraftstoffverhältnis
(nachstehend als Magerregelung bezeichnet).
-
Wie oben beschrieben, erhält man,
wie im Fall der ersten und zweiten Ausführungsform, die Steigung des
zweiten Pumpstromes IP2 nach dem Start der Betriebssteuerung bei
magerem Luftkraftstoffverhältnis,
auf Basis der Zeit TO, die der zweite Pumpstrom IP2 benötigt, um
einen vorgegebenen Wert zu erreichen. Alternativ kann die Steigung
des zweiten Pumpstromes IP2 erhalten werden auf Basis eines Anstiegs
von ΔIP2
des zweiten Pumpstromes, wie gemessen während der festgelegten Zeitspanne (Tc – Tw). Auch
dies ermöglicht
der vorliegenden Ausführungsform
eine Leistung, ähnlich
der, die von der ersten und zweiten Ausführungsform erreicht werden.
-
Besonders in der vorliegenden Ausführungsform
beurteilt die ECU 50, ob die Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators
eine Anomalie erleidet, die auf ein Ansteigen von ΔIP2 des zweiten Pumpstromes
zurückzuführen ist,
wie während
der festen Zeitspanne (Tc – Tw)
gemessen. Alternativ kann diese Beurteilung ausgeführt werden, basierend
auf einem Integralwert des zweiten Pumpstromes über die fixe Zeitspanne (Tc – Tw). In
diesem Fall, sogar wenn der zweite Pumpstrom IP2 unter Rauschen
leidet, kann ein gegenläufiger
Effekt des Rauschens vermindert werden; so kann die Beurteilung
hoch zuverlässig
durchgeführt
werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
begrenzt, sondern kann in verschiedenen anderen Formen ausgeführt werden.
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Z. B. beurteilt die ECU 50 in
den oben beschriebenen Ausführungsformen
in S120, S320 und S520, ob der Betriebssteuerungsmodus der Verbrennungskraftmaschine
S1 auf Magerregelung geschaltet ist, basierend auf der Betriebssteuerungsinformation,
die sie von der Motorsteuerungseinheit 52 erhalten hat.
Die Beurteilung kann jedoch durchgeführt werden, indem festgelegt
wird, ob der erste Pumpstrom Ip1, der proportional der Sauerstoffkonzentration
im Messgas ist, einen Wert annimmt, der der Sauerstoffkonzentration
entspricht, die mit einem mageren Luftkraftstoffverhältnis übereinstimmt.
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In diesem Fall, im Gegensatz zu dem
Fall, in dem die von der Motorsteuereinheit 52 erhaltene
Betriebssteuerungsinformation genutzt wird, wird eine aktuelle Schwankung
des Abgaszustandes detektiert. Auf diese Weise kann ein Funktionszustand
des NOx-Okklusionskatalysators
durch schnelles Ansprechverhalten auf die Änderung eines Abgaszustandes
bearbeitet werden.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen
wird die Temperatur TH des NOx-Fühlers 2 durch
Benutzen des Temperaturfühlers 46 erhalten. Jedoch
kann, wie in der japanischen Patentanmeldung Nr. 8-296676, angemeldet
von den Antragsstellern der vorliegenden Erfindung, der Widerstand
der VS-Zelle 6 detektiert werden und die Temperatur des NOx-Fühlers 2 kann
basierend auf dem detektierten Widerstand erhalten werden.
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Weiterhin wird in der oben beschriebenen Ausführungsform
ein Zeit-Grenzwert
eingestellt, basierend auf dem Unterdruck Pb im Ansaugrohr und der
Motorge schwindigkeit Ne. Jedoch kann jeder Parameter genutzt werden,
solange er den Durchfluss des Abgases und die NOx-Konzentration
im Abgas beeinflusst.
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In der oben beschriebenen zweiten
Ausführungsform
wird die Sauerstoffkonzentration unter Verwendung des NOx-Fühlers 2 detektiert.
Jedoch kann ein separater Sauerstofffühler eingesetzt werden, um
die Sauerstoffkonzentration zu detektieren.
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Vierte Ausführungsform
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Der Vorgang zum Detektieren eines
Funktionszustandes eines NOx-Okklusionskatalysators
S3 durch die ECU 50 in Übereinstimmung
mit einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wird als nächstes, dem Fließbild der 15 folgend, beschrieben.
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Gleichzeitig mit dem Ausführen des
Detektionsvorgangs wird ein Prozess ausgeführt zum Einlesen der Fühlertemperatur
TH von Temperaturfühler 46 und
Regeln der Fühlertemperatur
auf eine konstante Ansteuerungstemperatur. Dieser Vorgang wird wiederholt
ausgeführt,
nachdem der NOx-Fühler 2 durch
Anlegen eines Stromes an die Heizelemente 12 und 14 aktiviert
ist.
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Wie in 15 gezeigt,
wird zuerst in S710 (S steht für
Schritt) ein in dem Prozess benutzter Zeitgeber zurückgesetzt.
Anschließend
beurteilt die ECU 50 in S720, ob die Motorkontrolleinheit 52 eine
Magerregelung ausführt.
Nach dem Detektieren, dass die Magerregelung wirksam ist, geht die
ECU 50 zu S730 weiter.
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Die ECU 50 kann aufgrund
der Betriebssteuerungsinformation, die sie von der Motorsteuerungseinheit 52 erhalten
hat, beurteilen, ob die Magerregelung wirksam ist. Alternativ kann
die ECU 50 den ersten Pumpstrom IP1 durch Einlesen des
Detektionssignals VIP1 detektieren und kann beurteilen, ob der detektierte
erste Pumpstrom IP1 auf eine Sauerstoffkonzentration hinweist, die
mit einem mageren Luftkraftstoffverhältnis übereinstimmt, dabei beurteilend, ob
die Magerregelung wirksam ist.
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In S730 startet die ECU 50 den
Zeitgeber, der in S710 zurückgesetzt
worden ist. Anschließend liest
die ECU 50 in S740 das Detektionssignal VIP2 ein, um dadurch
den zweiten Pumpstrom IP2 zu detektieren und speichert den detektierten
Wert zusammen mit den dazugehörigen
Zeitgeberwert. In S750 beurteilt die ECU 50, ob die Wartezeit
Tw verstrichen ist. Im Falle einer NEIN-Beurteilung führt die
ECU 50 S740 wiederum aus.
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Besonders während die NEIN-Beurteilung
in S750 wirksam ist, detektiert die ECU 50 in S740 wiederholt
den zweiten Pumpstrom IP2 in Intervallen von etwa 5 bis 20 ms (Abtastrate:
50 Hz bis 200 Hz). Die Wartezeit Tw wird auf eine Länge eingestellt,
während
der Schwankungen im zweiten Pumpstrom IP2, hervorgerufen durch Umschalten
des Regelmodus von Normalregelung auf Magerregelung, genügend ausgeglichen
werden.
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Wenn der Ablauf der Wartezeit Tw
nach Starten des Zeitgebers eine JA-Beurteilung in S750 hervorruft, geht
die ECU 50 weiter zu S760. In S760 wählt die ECU 50 einen
Minimalwert aus zusammen mit einem dazugehörigen Zeitgeberwert aus den Werten
des zweiten Pumpstromes, die durch die wiederholte Detektion in
S740, während
der Wartezeit Tw gespeichert wurden, und speichert den ausgewählten Minimalwert
und Zeitgeberwert als zweiten Pumpstromreferenzwert IP2s bzw. als
Zeitgeberreferenzwert Ts (siehe 14(b) und 14(c)). Wenn eine Vielzahl
von Minimalwerten des zweiten Pumpstromes IP2 vorhanden sind, wird
der letzte detektierte Minimalwert als der zweite Referenzpumpstrom
IP2s ausgewählt.
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Hierin wird ein Minimalwert des zweiten Pumpstromes
IP2 nach dem Ablauf der Wartezeit Tw ausgewählt. Das Auswählen des
Minimalwertes des zweiten Pumpstromes IP2 kann derart durchgeführt werden,
dass während
der Wartezeit Tw nach jedem Detektieren des zweiten Pumpstromes
IP2 der detektierte Wert mit gespeicherten Werten verglichen wird,
um den Minimalwert auszuwählen.
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Im anschließenden S770, wie in S740, liest die
ECU 50 das Detektionssignal VIP2, um dadurch den zweiten
Pumpstrom IP2 zu detektieren. Der S770-Schritt wird wiederholt durchgeführt, was
später
beschrieben wird. Besonders in S770 detektiert die ECU 50 wiederholt
den zweiten Pumpstrom IP2 während
einer längeren
und niederfrequenteren Detektionsperiode als in S740, d. h. in Intervallen
von ungefähr
20 bis 100 ms (Abtastrate 1 Hz bis 50 Hz).
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In S780 detektiert die ECU 50 den
Unterdruck Pb im Ansaugrohr und die Motorgeschwindigkeit Ne unter
Benutzung des Druckfühlers 47 bzw. des
Drehzahlfühlers 48.
Anschließend,
in S790, berechnet die ECU 50 zulässige Schwankungsbereiche für den Unterdruck
Pb im Ansaugrohr und die Motorgeschwindigkeit Ne.
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Die zulässigen Schwankungsbereiche
werden durch folgende Schritte festgelegt: Berechnung einschlägiger Durchschnittswerte
der Motorgeschwindigkeit Ne und des Unterdrucks Pb im Ansaugrohr,
die wiederholt in S770 detektiert werden nachdem der Zeitgeber in
S730 gestartet wurde; und Bestimmen eines Bereiches jeweils zusammengesetzt
aus den berechneten Durchschnittswerten, die als Mittelwert des
Bereiches dienen, und einer vorgegebenen Toleranz (z. B. ±10%) als
einem eingestellten Wert für
jeden der zulässigen
Schwankungsbereiche.
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Die zulässigen Schwankungsbereiche
dienen als Referenzwerte zum Detektieren abrupter Schwankungen des
Luftkraftstoffverhältnisses,
der NOx-Konzentration im Abgas und der Durchflussrate des Abgases,
das in den NOx-Okklusionskatalysator S3 fließt. Der Zustand des Abgases
ist nicht direkt, sondern indirekt detektiert, basierend auf dem
Betriebszustand der Verbrennungskraftmaschine S1, wie der Motorgeschwindigkeit
Ne und dem Unterdruck Pb im Ansaugrohr, die Determinanten des Abgaszustandes
sind.
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Besonders wenn die Sauerstoff- und NOx-Konzentrationen
im Abgas stark schwanken, wegen z. B. Schwankungen in den Betriebsbedingungen,
kann der zweite Pumpstrom IP2 nicht mit einer genügend hohen
(enauigkeit detektiert werden. Deshalb werden in der vorliegenden
Ausführungsform
die zulässigen
Schwankungsbereiche so eingestellt, um zuverlässig eine genügend hohe
Genauigkeit zu erreichen und dabei einen fehlerhaften Betrieb zu
vermeiden.
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In S800 beurteilt die ECU 50,
ob der Unterdruck im Ansaugrohr und die Motorgeschwindigkeit, die
in S780 detektiert wurden, innerhalb der einschlägigen zulässigen in S790 eingestellten
Schwankungsbereiche liegen. Wenn sogar entweder Pb oder Ne nicht
in den entsprechenden zulässigen
Schwankungsbereich fallen, geht die ECU 50 zu S810 und stoppt
den Zeitgeber. Anschließend
gibt die ECU 50 in S820 eine Anforderung nach Auffrischung
des NOx-Okklusionskatalysators S3 an die Motorsteuereinheit 52 aus
und beendet den Detektionsprozess.
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In S800 geht die ECU 50 weiter
nach S830, wenn sie beurteilt, dass beide, der Unterdruck Pb im Ansaugrohr
und die Motorgeschwindigkeit Ne, innerhalb der einschlägigen zulässigen Schwankungsbereiche
liegen. In S830 berechnet die ECU 50 einen Relativwert ΔIP2 eines
letzten zweiten Pumpstromes IP2e, der in S770 detektiert wird in
Bezug auf den zweiten Referenzpumpstrom IP2s, gespeichert in S760
(ΔIP2 =
IP2e – IP2s).
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In S840 beurteilt die ECU 50,
ob der in S830 berechnete Relativwert ΔIP2 gleich oder größer als ein
vorgegebener Ic-Wert ist. Im Falle einer NEIN-Beurteilung berücksichtigt
die ECU 50, dass der NOx-Okklusionskatalysator S3 noch
Okklusionskapazität
hat (der Katalysator S3 hat sich noch nicht verschlechtert) und
kehrt zurück
zu S770.
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Der vorgegebene Ic-Wert ist nicht
besonders begrenzt, sondern liegt vorzugsweise um 70% bis 80% des
detektierten Pumpstroms IP2, solange der Ic-Wert kleiner ist als
der zweite Pumpstrom IP2 wie er detektiert wird, wenn der NOx-Okklusionskatalysator
unbrauchbar wird und überhaupt
kein NOx mehr speichert.
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Während
die ECU 50 die Schritte S770 bis S800, S830 und S840 wiederholt,
verschlechtert sich die NOx-Okklusionskapazität und die NOx-Konzentration
im Messgas, wie gemessen an einer Stelle, die dem NOx-Okklusionskatalysator
S3 nachgeschaltet ist, steigt an. Entsprechend steigen der Pumpstrom IP2
und sein Relativwert ΔIP2
allmählich.
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Als Ergebnis wird der Relativwert ΔIP2 gleich oder
größer als
der vorgegebene Ic-Wert, was in einer JA-Beurteilung in S840 resultiert.
Die ECU 50 geht weiter zu S850. In S850 stoppt die ECU 50 den Zeitgeber
und berechnet eine Messzeit ΔT,
basierend auf dem abgelesenen Messwert Te des gestoppten Zeitgebers
und des Referenzzeitgeberwertes Ts (ΔT = Te – Ts). Anschließend kalkuliert
die ECU in S860 einen Zeit-Grenzwert Tth, der benutzt wird, um eine
Anomalie in der Okklusionskapazität des NOx-Okklusionskatalysators S3 zu detektieren.
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Der Zeit-Grenzwert Tth wird besonders
auf folgende Art berechnet. Die ECU 50 berechnet die Durchflussrate
des Abgases und die Stickoxidkonzentration im Abgas, basierend auf
einschlägigen Durchschnittswerten
des Unterdrucks Pb im Ansaugrohr und der Motorgeschwindigkeit, die
wiederholt in S780 detektiert werden, während der Zeitgeber aktiv ist.
Basierend auf der berechneten Durchflussrate und der NOx-Konzentration
berechnet die ECU 50 die Zeit, die der zweite Pumpstrom
IP2 benötigt,
um den vorgegebenen Ic-Wert zu überschreiten.
Die so berechnete Zeit wird als Zeit-Grenzwert Tth eingestellt.
Besonders der Zeit-Grenzwert Tth kann durch Benutzung eines Diagramms,
das als Parameter einen durchschnittlichen Unterdruck Pb im Ansaugrohr und
eine durchschnittliche Motorgeschwindigkeit Ne enthält, bestimmt
werden.
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Anschließend beurteilt die ECU 50 in
S870, ob die Messzeit ΔT,
berechnet in S850, kleiner ist als der Zeit-Grenzwert Tth, der in
S860 eingestellt wurde. Im Falle einer NEIN-Beurteilung berücksichtigt die
ECU 50, dass der NOx-Okklusionskatalysator S3 einer funktionellen
Verschlechterung aufgrund von Nitratanreicherung unterliegt und
geht zu S820 weiter. In S820 gibt die ECU 50 eine Anforderung
zur Auffrischung des NOx-Okklusionskatalysators
S3 an die Motorregelungseinheit 52 heraus.
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Im Gegensatz dazu berücksichtigt
die ECU 50 im Falle einer JA-Beurteilung in S870, dass
der NOx-Okklusionskatalysator S3 einer Anomalie wie Sulfatanreicherung
oder Abblättern
von NOx-Speichermaterial unterliegt und geht weiter zu S880. In S880
gibt die ECU 50 eine Anforderung für Katalysatorausbrennen an
die Motorregelungseinheit 52 heraus und beendet dann den
Detektionsprozess.
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Nach Empfang der Anforderung der
ECU 50 zum Auffrischen regelt die Motorsteuereinheit 52 den Betriebszustand
der Verbrennungskraftmaschine S1 so, dass zeitweise ein reiches
Luftkraftstoffverhältnis aufgebaut
wird, wodurch unverbranntes Gas aus der Verbrennungskraftmaschine
S1 emittiert wird. Bei der Reaktion des unverbrannten Gases mit
dem auf dem NOx-Katalysator S3 angelagerten Nitrat wird der NOx-Okklusionskatalysator
S3 aufgefrischt. Nach Erhalten einer Anforderung der ECU 50 für Katalysatorausbrennen
erzeugt die Motorsteuereinheit 52 zeitweise derartige Bedingungen,
um das auf dem NOx-Okklusionskatalysator S3 angelagerte Sulfat durch
Reaktion zu reduzieren und dadurch den NOx-Okklusionskatalysator
S3 aufzufrischen (auszubrennen).
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In dem oben beschriebenen Detektionsprozess
stimmen die Schritte S720 und S770 mit der Minimalwert-Detektionsmittel
der vorliegenden Erfindung überein
und die Schritte S830 und S870 stimmen überein mit dem Mittel zur Beurteilung
des Funktionszustandes der vorliegenden Erfindung.
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Wie oben beschrieben, benutzt die
Vorrichtung der vorliegenden Ausführung zum Detektieren eines
Funktionszustandes des NOx-Okklusionskatalysators keinen absoluten
Wert des zweiten Pumpstromes IP2, sondern benutzt den Relativwert ΔIP2 des zweiten
Pumpstromes, der einen Offset des zweiten Pumpstromes IP2 aufhebt,
beim Beurteilen eines Funktionszustandes des NOx-Okklusionskatalysators
S3 (ob der NOx-Okklusionskatalysator
S3 eine funktionelle Verschlechterung oder eine funktionelle Anomalie
erleidet). Auf diese Weise kann eine genaue Beurteilung erreicht
werden.
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Des Weiteren wird in der vorliegenden
Ausführungsform
ein Minimalwert des zweiten Pumpstromes IP2, wie er während der
Wartezeit Tw nach Starten der Magerregelung detektiert wird, als
der zweite Referenzpumpstrom IP2s benutzt , der als ein Referenzwert
bei der Berechnung des Relativwertes ΔIP2 des zweiten Pumpstromes
dient . Auf diese Weise kann ein Funktionszustand des NOx-Okklusionskatalysators
zuverlässig
beurteilt werden, sogar wenn der zweite Pumpstrom IP2 bereits zum
Zeitpunkt des Ablaufs der Wartezeit Tw wesentlich zugenommen hat wegen übermäßiger Verschlechterung
der Okklusionskapazität
des NOx-Okklusionskatalysators.
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Demnach kann durch Einsatz der Detektionsvorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform eine
verbesserte Zuverlässigkeit
eines Abgasreinigungssystems, das den NOx-Okklusionskatalysator benutzt,
erreicht werden.
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In der vorliegenden Ausführungsform
werden auch Parameter (der Unterdruck Pb im Ansaugrohr und die Motorgeschwindigkeit
Ne), die beispielhaft für
die Betriebsbedingungen der Verbrennungskraftmaschine S1 sind, nacheinander
detektiert. Wenn einer der beiden detektierten Werte aus dem korrespondierenden
zulässigen
Schwankungsbereich herausfällt,
wird dieses Phänomen
als auf eine abrupte Schwankung in den Betriebsbedingungen hinweisend
berücksichtigt.
Folglich wird die Beurteilung der funktionellen Verschlechterung
unterbrochen und eine Anforderung nach Auffrischung wird sofort
ausgegeben.
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Dementsprechend kann eine fehlerhafte
Beurteilungen, welche andernfalls eine unnötige Anforderung zum Katalysatorausbrennen
hervorrufen würden,
die der Vorrichtung eine Belastung auferlegte, zuverlässig verhindert
werden. So kann die Zuverlässigkeit
und Lebensdauer der Vorrichtung gesteigert werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
wie oben beschrieben eingeschränkt,
sondern kann in verschiedenen Formen zur Ausführung gelangen.
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Z. B. wird in der oben beschriebenen
Ausführungsform
die Detektion des zweiten Pumpstromes IP2 nur während der Wartezeit Tw mit
Hochgeschwindigkeit durchgeführt.
Die Detektion des zweiten Pumpstromes IP2 kann jedoch bei Hochgeschwindigkeit
nach dem Ablauf der Wartezeit Tw durchgeführt werden, wenn die Weiterverarbeitungsfähigkeit
dies erlaubt.
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In der oben beschriebenen Ausführungsform wird
auch ein detektierter Wert des zweiten Pumpstromes IP2 so verwendet,
um den Relativwert ΔIP2
zu berechnen. Der zweite Pumpstrom IP2 kann jedoch berichtigt werden,
basierend auf der Fühlertemperatur
TH, detektiert durch den Temperaturfühler 46, und den für die Sauerstoffkonzentration
im Messgas kennzeichnenden ersten Pumpstrom IP1, und der so berichtigte
zweite Pumpstrom IP2 kann für die
Berechnung des Relativwertes ΔIP2
benutzt werden. In diesem Fall wird sogar, wenn während der Ausführung der
Regelung der Offset des zweiten Pumpstromes IP2 entsprechend der
Fühlertemperatur
TH und der Sauerstoffkonzentration (Luftkraftstoffverhältnis) im
Messgas variiert, solch eine Offsetschwankung kompensiert, wodurch
eine genauere Detektion möglich
wird.
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Des Weiteren wird in der oben beschriebenen
Ausführungsform
ein Minimalwert des zweiten Pumpstromes IP2, wie er während der
Wartezeit Tw detektiert wird, als zweiter Referenzpumpstrom IP2s benutzt.
Wenn jedoch aus einem anderen Grund eine gewisse Gefahr besteht,
dass der zweite Referenzpumpstrom IP2s auf einen großen Wert
eingestellt wird und somit der Relativwert ΔIP2 des zweiten Pumpstromes
nicht in der Lage sein wird, den vorgegebenen Ic-Wert zu erreichen,
sogar wenn der NOx-Okklusionskatalysator
vollkommen außerstande
ist NOx zu adsorbieren, kann eine Obergrenze für einen Zeitgeberwert vorgegeben
werden. Der Fall einer Unterbrechung kann als ein Hinweis auf eine Anomalie
in der Okklusionskapazität
des NOx-Okklusionskatalysators
S3 angesehen werden und eine Anforderung zum Katalysatorausbrennen
kann ausgegeben werden.
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Weiterhin wird in der oben beschriebenen Ausführungsform
ein Zeit-Grenzwert
eingestellt, der auf dem Unterdruck Pb im Ansaugrohr und der Motorgeschwindigkeit
Ne basiert . Jedoch kann jeder Parameter genutzt werden, solange
er den Durchfluss des Abgases und die NOx-Konzentration im Abgas
beeinflusst.
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Obwohl die Erfindung im Detail und
daher unter Bezug auf spezifische Ausführungsformen beschrieben worden
ist, wird es für
einen Fachmann offensichtlich sein, dass mannigfaltige Veränderungen und
Modifizierungen darin gemacht werden können ohne vom Geist- und Anwendungsbereich
hiervon abzurücken.