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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine biaxial gereckte Polyesterfolie
zum Auflaminieren auf ein Metallblech. Genauer gesagt betrifft sie
eine biaxial gereckte Polyesterfolie zum Auflaminieren auf ein Blech,
die den Geschmack von Lebensmitteln, die mit der Folie in Kontakt
kommen, hervorragend bewahrt und die sich speziell für die Innenbeschichtung
von Metalldosen eignet.
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Es
ist in der Praxis üblich,
auf die Innen- und Außenwände von
Metalldosen zum Zwecke der Korrosionsverhütung ein Beschichtungsmaterial
aufzubringen, das durch Lösen
oder Dispergieren von verschiedenen wärmehärtbaren Harzen, wie z.B. Harzen
auf Epoxybasis oder Harzen auf Phenolbasis, in einem Lösungsmittel
gebildet wird. Bei dieser Art von Beschichtungsverfahren für wärmehärtbare Harze
stellt sich jedoch das Problem, dass die Trocknungszeit sehr viel
Zeit in Anspruch nimmt und dass die Verwendung großer Mengen
an organischem Lösungsmittel
zu Umweltschäden
führt.
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Verfahren
zur Lösung
dieser Probleme umfassen das Auflaminieren einer Folie auf das Blech,
wie z.B. auf ein Stahl- oder Aluminiumblech oder ein beliebiges
Blech, das durch oberflächenplattiert
wurde. Wenn das mit der Folie laminierte Blech zur Herstellung von
Metalldosen einem Plätt-
oder Ziehverfahren unterzogen wird, werden von der Folie folgende
Eigenschaften erwartet:
- (1) Hervorragende Verarbeitbarkeit
während
des Auflaminierens auf das Blech vor dem Formen.
- (2) Hervorragendes Haftvermögen
auf Blechen.
- (3) Hervorragende Verarbeitbarkeit ohne Stiftlöcher oder
andere Defekte nach dem Formen.
- (4) Keine Delamination, Riss- oder Stiftlochbildung der Polyesterfolie,
wenn die Metalldosen Schlägen
oder Stößen ausgesetzt
ist.
- (5) Keine Absorption der Aromakomponenten von in den Dosen enthaltenen
Getränken
etc. und kein Herauslösen
irgendwelcher Materialien aus der Folie, die den Geschmack des in
den Dosen enthaltenen Getränks
etc. beeinträchtigen
könnten
(diese Eigenschaft wird nachstehend als "Geschmackseigenschaften" bezeichnet).
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Zur
Erfüllung
dieser Forderungen sind bislang viele Vorschläge gemacht worden. In der JP-B-60-052179
ist beispielsweise eine Harzzusammensetzung offenbart, die aus einem
Harz auf Polyethylenterephthalat-Basis, einem Polybutylenterephthalat-Harz und einem Ionomer
besteht, und in der JP-A-02-057339 ist eine copolymerisierte Polyesterfolie
mit einer spezifischen Kristallinität offenbart. Die in der JP-B-60-52179 offenbarte
Harzzusammensetzung weist jedoch schlechte Hitzebeständigkeit
auf, führt
zu Adsorption des Geschmacks von Getränken und verfügt ferner über schlechte
Langzeitlagerbarkeit. Die in JP-A-02-057339 offenbarte Folie weist
hingegen schlechte Geschmackseigenschaften nach Retortenbehandlung
auf, wodurch auch ihre Geschmackseigenschaften bei Lagerung über einen
längeren
Zeitraum oder bei hohen Temperaturen schlecht sind, und bisher war
es besonders schwierig, ausgezeichnete Geschmackseigenschaften und
ausgezeichnete Verarbeitbarkeit gleichzeitig bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit den oben angeführten Problemen
und versucht, diese durch die Bereitstellung einer biaxial gereckten
Polyesterfolie, die ausgezeichnete Geschmackseigenschaften aufweist
und sich aufgrund hervorragender Verarbeitbarkeit für Metalldosen
eignet, zu lösen.
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Demzufolge
stellt die vorliegende Erfindung eine biaxial gereckte Polyesterfolie
zum Auflaminieren auf ein Blech bereit, wobei die Folie eine Polyesterschicht
(A) aus einem Polyester mit zumindest 93 Mol-% Einheiten, die von
zumindest einem von Ethylenterephthalat und Ethylennaphthalat herrühren, worin
der Polyester der Polyesterschicht (A) einen Schmelzpunkt von 246°C bis 280°C aufweist,
und eine Polyesterschicht (B) aus einem Polyester, der ein Ionomer
enthält,
umfasst, wobei die Polyesterschicht (A) einen Flächenorientierungsfaktor von
0,10 bis 0,15, gemessen an der vom Blech abgewandten Oberfläche der
Folie unter Verwendung eines Abbé- Refraktometers mit der Natrium-D-Linie
(589 nm Wellenlänge)
als Lichtquelle, aufweist. Diese Folie weist auch ausgezeichnete
Schlagzähigkeit
auf.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung detaillierter beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Polyesterfolie
weist im Hinblick auf verbesserte Hitzebeständigkeit und Geschmackseigenschaften
bei Langzeitlagerung einen Schmelzpunkt von vorzugsweise 250 bis
270°C auf.
Zur Sicherstellung guter Geschmackseigenschaften nach einer Wärmebehandlung,
wie z.B. einer Retortenbehandlung, beträgt die Menge an Ethylenterephthalat
und/oder Ethylennaphthalat 93 Mol-% oder mehr, noch bevorzugter
95 Mol-% oder mehr. insbesondere Metalldosen, die mit solchen Folien
beschichtet und mit Getränken
befüllt
sind, können
bei Aufrechterhaltung der guten Geschmackseigenschaften für lange
Zeiträume gelagert
werden. Sofern die Geschmackseigenschaften nicht beeinträchtigt werden,
kann auch eine andere Dicarbonsäure
und/oder ein anderes Glykol eincopolymerisiert werden. Copolymerisierbare
Dicarbonsäuren umfassen
dabei beispielsweise aromatische Dicarbonsäuren, wie z.B. Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, Diphenyldicarbonsäure, Diphenylsulfondicarbonsäure, Diphenoxyethandicarbonsäure, 5-Natriumsulfoisophthalsäure und
Phthalsäure,
aliphatische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Oxalsäure,
Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure,
Dimersäure,
Maleinsäure
und Fumarsäure,
alizyklische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Cyclohexindicarbonsäure,
und Hydroxycarbonsäuren,
wie z.B. p-Hydroxybenzoesäure.
Copolymerisierbare Glykole andererseits umfassen beispielsweise
aliphatische Glykole, wie z.B. 1-4-Butandiol, Propandiol, Pentandiol,
Hexandiol und Neopentylglykol, alizyklische Glykole, wie z.B. Cyclohexandimethanol,
aromatische Glykole, wie z.B. Eisphenol A und Bisphenol S, und Diethylenglykol.
Dabei können
auch zwei oder mehrere solcher Dicarbonsäuren und Glykole zusammen verwendet
werden.
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Wenn
ein copolymerisierter Polyester als Polyester in einer erfindungsgemäßen Folie
verwendet wird, ist jene Komponente, die vorzugsweise mit Ethylenterephthalat
copolymerisiert wird, hinsichtlich verbesserter Verarbeitbarkeit
und Geschmackseigen schaften 2,6-Naphthalindicarbonsäure oder
Dimersäure,
für verbesserte
Schlagzähigkeit
1,4-Cyclohexandimethanol oder 1,4-Butandiol und für verbesserte
Verarbeitbarkeit und verbessertes Haftvermögen auf dem Blech bei der Herstellung
einer Dose Isophthalsäure,
wobei die Komponenten nicht auf die oben angeführten beschränkt sind.
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Als
Polyester in einer Folie der vorliegenden Erfindung kann auch eine
Mischung aus zwei oder mehreren Polyestern eingesetzt werden. Beispielsweise
kann eine Mischung aus Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalat,
eine Mischung aus Polyethylenterephthalat und mit Dimersäure copolymerisiertem
Polyethylenterephthalat, Cyclohexandimethanol, Terephthalsäure und
Isophthalsäure
verwendet werden. Wenn eine Mischung schmelzextrudiert wird, kann
Umesterung erfolgen, um die Copolymerisation zu beschleunigen. Das
Ausmaß an
Umesterung unterliegt jedoch keiner speziellen Einschränkung.
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In
der Polyesterfolie der vorliegenden Erfindung kann der Polyester
(C) zusätzlich
mitlaminiert werden. Polyester (C) ist vorzugsweise ein Polyester
mit Ethylenterephthalat und/oder Ethylennaphthalat als Hauptkomponente.
Zur Steuerung der mittleren Orientierungsverhältnisse und zur Verbesserung
des Haftvermögens am
Blech wird vorzugsweise ein Polyester (C) mit einem Schmelzpunkt,
der um 2 bis 30°C,
vorzugsweise 3 bis 10°C,
unter dem Substratpolyester liegt, verwendet. Durch Laminieren des
Polyesters (C) mit dem Substratpolyester können bessere Verarbeitbarkeit
und Geschmackseigenschaften erzielt werden. Da Polyester (C) über gutes
Haftvermögen
am Blech und darüber
hinaus gute Verarbeitbarkeit verfügt, wird vorzugsweise so laminiert,
dass die Polyesterschicht (C) am Blech anhaftet. Das Dickeverhältnis (Substratpolyester
: Polyester (C)) beträgt
vorzugsweise 1:20 bis 20:1, noch bevorzugter 1:10 bis 10:1. Wenn
jedoch der Schmelzpunkt von Polyester (C) unter 246°C liegt,
beträgt
das Verhältnis
zur Verbesserung der Geschmackseigenschaften vorzugsweise 2:1 bis
20:1.
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In
der vorliegenden Erfindung können
ausgezeichnete Geschmackseigenschaften sowie hervorragende Schlagzähigkeit
erzielt werden, wenn eine aus einer Polyester zusammensetzung mit
93 Mol-% Ethylenterephthalat und/oder Ethylennaphthalat als Komponenteneinheiten
bestehende Polyesterschicht (A) und eine aus einer ein Ionomer enthaltenden
Polyesterzusammensetzung bestehende Polyesterschicht (B) laminiert werden,
mit dem Kennzeichen, dass der Flächenorientierungsfaktor
0,10 bis 0,15 beträgt.
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Im
erfindungsgemäßen Polyester
(A) beträgt
die Menge an Ethylenterephthalat und/oder Ethylennaphthalat zur
Sicherstellung guter Geschmackseigenschaften nach einer Wärmebehandlung,
wie z.B. einer Retortenbehandlung, 93 Mol-% oder mehr, noch bevorzugter
96 Mol-% oder mehr, da Metalldosen, die innen mit Folien solcher
Polyester beschichtet und mit Getränken befüllt sind, über einen langen Zeitraum hinweg
gute Geschmackseigenschaften bewahren. Sofern die Geschmackseigenschaften
nicht beeinträchtigt werden,
kann jedoch auch eine andere Dicarbonsäure und/oder ein anderes Glykol
copolymerisiert werden. Die copolymerisierbaren Dicarbonsäuren umfassen
beispielsweise aromatische Dicarbonsäuren, wie z.B. Isophthalsäure, Naphthalindicarbonsäure, Diphenyldicarbonsäure, Diphenylsulfondicarbonsäure, Diphenoxyethandicarbonsäure, 5-Natriumsulfoisophthalsäure und
Phthalsäure,
aliphatische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Oxalsäure,
Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure,
Dimersäure,
Maleinsäure
und Fumarsäure,
alizyklische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Cyclohexindicarbonsäure
und Hydroxycarbonsäuren,
wie z.B. p-Hydroxybenzoesäure.
Als copolymerisierbare Glykole hingegen kommen beispielsweise aliphatische
Glykole, wie z.B. Propandiol, Butandiol, Pentandiol, Hexandiol und
Neopentylglykol, alizyklische Glykole, wie z.B. Cyclohexandimethanol,
aromatische Glykole, wie z.B. Eisphenol A und Bisphenol S, und Diethylenglykol
in Frage. Dabei können
auch zwei oder mehr solcher Dicarbonsäuren und Glykole gemeinsam
eingesetzt werden.
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Sofern
die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt werden,
kann der copolymerisierte Polyester auch mit einer polyfunktionellen
Verbindung, wie z.B. Trimellithsäure,
Trimesinsäure
oder Trimethylolpropan copolymerisiert werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann auch eine Mischung zweier oder mehrerer
der obigen Polymere verwendet werden.
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Der
Schmelzpunkt des Polyesters, aus dem die Polyesterschicht (A) besteht,
beträgt
in einer Folie der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf verbesserte
Geschmackseigenschaften und Hitzebeständigkeit 246 bis 280°C, vorzugsweise
250 bis 275°C.
Bei einem Schmelzpunkt über
280°C kommt
es mitunter zu schlechterer Verarbeitbarkeit.
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Die
zu verwendenden Dicarbonsäuren
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, aromatische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Phthalsäure,
Naphthalindicarbonsäure,
Diphenylsulfondicarbonsäure,
Diphenyletherdicarbonsäure,
Diphenoxyethandicarbonsäure,
Cyclohexandicarbonsäure,
Diphenyldicarbonsäure,
Diphenoxyethandicarbonsäure
und 5-Natriumsulfoisophthalsäure,
aliphatische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Oxalsäure,
Bernsteinsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure,
Dimersäure,
Maleinsäure
und Fumarsäure,
alizyklische Dicarbonsäuren,
wie z.B. Cyclohexandicarbonsäure,
und Hydroxycarbonsäuren,
wie z.B. p-Hydroxybenzoesäure.
Als verwendbare Glykole gelten andererseits, ohne darauf beschränkt zu sein, beispielsweise
aliphatische Glykole, wie z.B. Ethylenglykol, Butandiol, Propandiol,
Pentandiol, Hexandiol und Neopentylglykol, Polyole, wie z.B. Polyethylenglykol,
alizyklische Glykole, wie z.B. Cyclohexandimethanol, und aromatische
Glykole, wie z.B. Eisphenol A und Bisphenol S. Dabei können natürlich auch
zwei oder mehrere solcher Dicarbonsäuren und Glykole gemeinsam
eingesetzt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung unterliegt das Verfahren zur Aufnahme
eines Ionomers in den Polyester, aus dem die Polyesterschicht (B)
besteht, keinen speziellen Einschränkungen. Das Ionomer kann beispielsweise
zum Polyester zugesetzt und mit diesem vermischt werden. Insbesondere
der Polyester und das Ionomer können,
je nach Bedarf, mit einem Mischer, einer Rührvorrichtung etc. vorgemischt
und in geschmolzenem Zustand gehalten sowie unter Verwendung eines
herkömmlichen
Einschnecken- oder Doppelschneckenextruders oder eines Extruders
mit Vakuumentgasung geknetet werden oder in geschmolzenem Zustand
mit einem Vernetzer gekne tet werden, oder der Polyester und das
Ionomer können
bei der Herstellung der Polyesterfolie vermischt und schmelzextrudiert
werden. Als weiteres Verfahren kann ein Ionomer zugesetzt werden,
wenn der Polyester polymerisiert wird.
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Der
Ionomergehalt im Polyester (B) unterliegt keiner speziellen Einschränkung, wobei
er hinsichtlich verbesserter Schlagzähigkeit sowie Haftvermögen und
Hitzebeständigkeit
vorzugsweise 0,1 bis 50 Gew.-%, noch bevorzugter 1 bis 30 Gew.-%,
insbesondere 5 bis 30 Gew.-%, beträgt. Wenn der Ionomergehalt
nicht in diesem Bereich liegt, insbesondere wenn er über 50 Gew.-%
beträgt,
kann die Hitzebeständigkeit
schlecht sein.
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Das
Ionomer kann ein Copolymer eines α-Olefins
mit einem ionischen Salz einer ungesättigten Carbonsäure mit
einwertigen oder zweiwertigen Metallionen sein. Das Ionomer kann
beispielsweise ein Copolymer von Ethylen mit einer ungesättigten
Dicarbonsäure,
wie z.B. Acrylsäure
oder Methacrylsäure,
sein oder ein Copolymer von Ethylen mit einer ungesättigten
Dicarbonsäure,
wie z.B. Maleinsäure
oder Itaconsäure,
worin manche oder alle der Carbonsäuregruppen mit einwertigen
oder zweiwertigen Metallionen, wie z.B. von Natrium, Kalium, Lithium,
Zink, Magnesium oder Calcium, neutralisiert sind.
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In
einer Folie der vorliegenden Erfindung kann zu den Polyestern, aus
denen die Polyesterschichten (A) und (B) bestehen, ein bekannter
Vernetzer zugesetzt werden. Das Zugabeverfahren unterliegt keiner
besonderen Beschränkung.
Der Vernetzer kann beispielsweise während der Polymerisation zum
Polyester zugesetzt und mit diesem vermischt werden, oder es kann
ein Polyester, der den Vernetzer enthält, eingemischt werden.
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Damit
sowohl die Verarbeitbarkeit als auch die Geschmackseigenschaften
einer erfindungsgemäßen Folie
besonders gut werden und um zudem hervorragende Schlagzähigkeit
zu erzielen, kann eine Laminatstruktur verwendet werden, da der
ein Ionomer enthaltende Polyester (B) über ausgezeichnetes Haftvermögen am Blech
und hervorragende Verarbeitbarkeit verfügt und da die Polyesterschicht
(A) ausge zeichnete Geschmackseigenschaften aufweist. Dabei haftet
vorzugsweise die Polyesterschicht (B) am Metall an. Zudem beträgt das Dicke
Verhältnis
zwischen der Polyesterschicht (A) und der Polyesterschicht (B) vorzugsweise 1:20
bis 20:1, noch bevorzugter 1:10 bis 10:1.
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In
einer Folie der vorliegenden Erfindung beträgt der Schmelzpunktsunterschied
zwischen dem Polyester, aus dem die Polyesterschicht (A) besteht,
und dem Polyester, aus dem die Polyesterschicht (B) besteht, vorzugsweise
30°C oder
weniger, noch bevorzugter 20°C
oder weniger. Bei über
30°C verschlechtert
sich die Verarbeitbarkeit.
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Wenn
die Polyester der vorliegenden Erfindung hergestellt werden, kann
jeder beliebige bekannte Reaktionskatalysator und jedes Mittel zur
Verhinderung von Verfärbungen
eingesetzt werden. Die verwendbaren Reaktionskatalysatoren umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Alkalimetallverbindungen, Erdalkalimetallverbindungen,
Zinkverbindungen, Bleiverbindungen, Manganverbindungen, Cobaltverbindungen,
Aluminiumverbindungen, Antimonverbindungen und Titanverbindungen.
Als Verfärbungen
verhindernde Mittel können beispielsweise,
jedoch nicht ausschließlich
Phosphorverbindungen eingesetzt werden. Vorzugsweise werden als
Polymerisationskatalysatoren üblicherweise
in einem beliebigen Schritt vor der Beendigung der Polyesterherstellung
eine Antimonverbindung, eine Germaniumverbindung oder eine Titanverbindung
zugesetzt. Als Beispiele für
solche Verfahren dient, falls die Verwendung einer Germaniumverbindung
vorliegt, ein Verfahren, bei dem ein Germaniumverbindungspulver
zugesetzt wird, oder ein Verfahren, bei dem eine Germaniumverbindung
zugesetzt wird, die in der das Polyesterausgangsmaterial bildenden
Glykolkomponente gelöst
ist, wie in der JP-B-54-22234 beschrieben wird. Beispiele für verwendbare
Germaniumverbindungen umfassen Germaniumdioxid, Germaniumhydroxid
plus Kristallwasser, Germaniumalkoxidverbindungen, wie z.B. Germaniumtetramethoxid,
Germaniumtetraethoxid, Germaniumtetrabutoxid und Germaniumethylenglykoxid,
Germaniumphenoxidverbindungen, wie z.B. Germaniumphenolat und Germanium-β-naphthalat,
phosphorhältige
Germaniumverbindungen, wie z.B. Germaniumphosphat und Germaniumphosphit,
sowie Germaniumacetat. Davon wird Ger maniumdioxid bevorzugt. Als
Antimonverbindungen kommen beispielsweise, ohne darauf beschränkt zu sein,
Antimonoxide, wie z.B. Antimontrioxid, oder Antimonacetat in Frage.
Als Titanverbindungen dienen vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich Alkyltitanatverbindungen,
wie z.B. Tetraethyltitanat und Tetrabutyltitanat.
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Als
nächstes
wird die Zugabe von Germaniumdioxid als Germaniumverbindung bei
der Herstellung von Polyethylenterephthalat erklärt. Terephthalsäure und
Ethylenglykol werden einer Umesterung bzw. Veresterung unterzogen,
wonach das Germaniumdioxid und die Phosphorverbindung zugeführt werden.
Das Gemisch wird danach unter hoher Temperatur und reduziertem Druck
polykondensiert, woraufhin die Polykondensationsreaktion so lange
durchgeführt
wird, bis ein spezifischer Diethylenglykolgehalt entfernt wurde,
wodurch das elementares Germanium enthaltende Polymer erhalten wird.
Zudem wird das erhaltene Polymer vorzugsweise bei einer Temperatur
unter dem Schmelzpunkt des Polymers unter reduziertem Druck oder
Inertgasatmosphäre
einer Festphasenpolymerisation unterzogen, so dass der Acetaldehydgehalt
verringert wird und eine spezifische Grenzviskosität sowie
ein spezifischer Carboxylendgruppengehalt erzielt werden.
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In
den Polyestern der vorliegenden Erfindung beträgt der Diethylenglykolgehalt
vorzugsweise 0,01 bis 3,5 Gew.-%, und insbesondere im Fall des Polyesters,
aus dem die Polyesterschicht (A) besteht, werden 0,01 bis 2,5 Gew.-%
bevorzugt und 0,01 bis 2,0 Gew.-% noch mehr bevorzugt, da sogar
nach zahlreichen Wärmebehandlungen,
wie z.B. der Wärmebehandlung
im Dosenherstellungsschritt und der Retortenbehandlung nach der
Dosenherstellung, ausgezeichnete Geschmackseigenschaften beibehalten
werden können.
Dabei wird in Betracht gezogen, dass die oxidative Zerfallsbeständigkeit
bei mehr als 200°C
durch die Diethylenglykolkomponente verbessert wird. Zu den Polyestern,
aus denen die Polyesterschichten (A) und (B) bestehen, können auch
bekannte Antioxidanzien im Ausmaß von 0,0001 bis 1 Gew.-% zugesetzt
werden. Sofern die Eigenschaften nicht beeinträchtigt werden, kann während der
Polymerherstellung auch Diethylenglykol zugesetzt werden.
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Damit
bessere Geschmackseigenschaften gewährleistet werden können, wird
der Acetaldehydgehalt der Folie vorzugsweise bei 25 ppm oder weniger,
noch bevorzugter 20 ppm oder weniger, gehalten. Wenn der Acetaldehydgehalt
25 ppm übersteigt,
verschlechtern sich die Geschmackseigenschaften. Das Verfahren zur Beibehaltung
eines Acetaldehydgehalts der Folie bei 25 ppm oder weniger unterliegt
keiner speziellen Einschränkung.
Zur Beseitigung des durch Wärmezersetzung
während
der Polyesterherstellung in der Polykondensationsreaktion gebildeten
Acetaldehyds und dergleichen gibt es beispielsweise ein Verfahren,
worin der Polyester unter reduziertem Druck oder Inertgasatmosphäre bei einer
Temperatur unter dem Schmelzpunkt des Polyesters wärmebehandelt
werden kann. In einem weiteren bevorzugten Verfahren wird der Polyester
unter reduziertem Druck oder Inertgasatmosphäre bei einer Temperatur von
mehr als 155°C,
jedoch unter dem Schmelzpunkt, Festphasenpolymerisation unterzogen.
Ein weiteres Verfahren umfasst ein Schmelzextrusionsverfahren unter
Verwendung eines Extruders mit Vakuumentgasung. In einem weiteren
Verfahren wird das Polymer bei einer Extrusionstemperatur über dem
Schmelzpunkt der am höchsten
schmelzenden Polymerkomponente und nicht mehr als 30°C über dem
Schmelzpunkt, vorzugsweise über
dem Schmelzpunkt und nicht mehr als 25°C über dem Schmelzpunkt, innerhalb
einer kurzen Zeit, vorzugsweise innerhalb einer mittleren Verweilzeit
von nicht über
1 Stunde, schmelzextrudiert.
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Gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung weist die Folie ein mittels Raman-Spektrometrie
gemessenes mittleres inneres Orientierungsverhältnis, RinAVE,
und ein mittleres äußeres Orientierungsverhältnis, RoutAVE , von 6 oder
weniger bzw. 8 oder mehr auf.
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RinAVE beträgt vorzugsweise 4 oder weniger,
noch bevorzugter 3 oder weniger, und RoutAVE beträgt vorzugsweise
10 oder mehr, noch bevorzugter 11 oder mehr. Wenn RinAVE 6 übersteigt,
wird das Haftvermögen zwischen
Folie und Blech unzureichend, sodass es mitunter zu Rissbildungen
kommt. Die obigen Eigenschaften verschlechtern sich zudem im Lauf
der Zeit, insbesondere nach einer Retortenbehandlung. Wenn RoutAVE andererseits unter 8 liegt, wird die
Geschmackskomponente etc. des Getränks etc. stärker adsorbiert, wodurch die
Getränkekomponenten
die Folie in gro ßen
Mengen durchdringen, was zur Verschlechterung der Folie führt. In
der vorliegenden Erfindung stehen, wie später verdeutlicht, RinAVE und RoutAVE jeweils
für ein
mittleres Orientierungsintensitätsverhältnis eines
1 bis 3 μm
dicken Abschnitts (a), der nahe am Blech liegen soll, und eines 1
bis 3 μm
dicken Abschnitts (b), der entfernt vom Blech liegen soll, wobei
die Abschnitte (a) und (b) am Hals der aus dem Laminat gebildeten
Dose vorliegen sollten. Folglich sind RinAVE und
RoutAVE jene mittels Raman-Spektrometrie
gemessenen Werte nach der Bildung der Dose durch Auflaminieren bei
50 m/min auf ein TFS-Stahlblech, das auf 170 bis 280°C erhitzt
wird, sodass die Polyesterschicht (B) oder die Polyesterschicht (C)
(oder im Fall einer Einschichtfolie die Gussoberfläche) am
Stahlblech haften bleibt, und durch rasches Abkühlen und Ziehen des Laminats
mit einer Ziehvorrichtung (Zugverhältnis (Maximaldicke : Minimaldicke)
= 1,3, gezogen in einem Temperaturbereich, bei dem das Laminat ziehbar
ist).
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Zur
Erzielung der obigen Werte für
RinAVE und RoutAVE beträgt der Flächenorientierungsfaktor
vorzugsweise 0,10 bis 0,15, noch bevorzugter 0,10 bis 0,14, und
vorzugsweise ist die Folie eine Laminatfolie mit einer Polyesterschicht,
die Ionomere enthält,
und die Folie weist darüber
hinaus eine mittels Röntgenbeugung
gemessene Kristallgröße x der
(100)-Fläche
von 6 nm oder weniger, noch bevorzugter 5,5 nm oder weniger, auf.
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Alternativ
dazu können
die obigen Werte für
RinAVE und RoutAVE beispielsweise
erzielt werden, indem der Unterschied zwischen dem Flächenorientierungsfaktor
der Schicht auf der Blechseite und jenem auf der Nichtblechseite
so gewählt
wird, dass er vorzugsweise 0,001 bis 0,05, noch bevorzugter 0,005
bis 0,02, beträgt, oder
der Flächenorientierungsfaktor
für die
auflaminierte Folie der Polymere mit unterschiedlichen Schmelztemperaturen
so gewählt
wird, dass er vorzugsweise 0,10 bis 0,14, noch bevorzugter 0,105
bis 0,13, beträgt. Wenn
Polyester mit unterschiedlichen Schmelztemperaturen eingesetzt werden,
beträgt
der Unterschied der Schmelztemperaturen vorzugsweise 2 bis 30. Verfahren
zur Erzielung der Werte für
RinAVE und RoutAVE sind
natürlich
nicht auf die oben angeführten
Verfahren beschränkt.
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In
einer Folie der vorliegenden Erfindung beträgt der Flächenorientierungsfaktor 0,10
bis 0,15, da dadurch das leichte Auflaminieren der Folie auf das
Blech, dessen anschließende
Verarbeitbarkeit sowie hohe Schlagzähigkeit beibehalten werden
können.
Insbesondere bezüglich
besserer Verarbeitbarkeit beträgt
der Flächenorientierungsfaktor
vorzugsweise 0,10 bis 0,145, noch bevorzugter 0,10 bis 0,14. Wenn
der Flächenorientierungsfaktor
zu hoch ist, nehmen Laminierbarkeit und Verarbeitbarkeit ab. Folglich
kommt es auch zu einer Minderung der Geschmackseigenschaften nach
dem Formen der Dose. Wenn der Flächenorientierungsfaktor
andererseits weniger als 0,10 beträgt, kommt es zu schlechterer
Filmverformbarkeit. Der Flächenorientierungsfaktor
wird erhalten, indem die Oberfläche
der Folie an der Nichtblechfläche
gemessen wird. Der Flächenorientierungsfaktor
hängt von
der Dehnbarkeit und den Eigenschaften des Polyesters ab. Das Dehnungsverhältnis (Flächenverhältnis) beträgt beispielsweise – trotz
Abhängigkeit
von der Art des Polyesters – vorzugsweise
das 6- bis 12fache, und die Dehnungstemperatur liegt vorzugsweise
im Bereich von Glastemperatur +10°C
bis Glastemperatur +60°C,
noch bevorzugter von Glastemperatur +25°C bis Glastemperatur +50°C. Die Wärmebehandlungstemperatur
liegt vorzugsweise bei Schmelztemperatur –100°C bis Schmelztemperatur –15°C, und eine
Wärmebehandlungszeit
von 1 bis 15 s wird besonders bevorzugt. Eine zu lange Wärmebehandlungszeit
führt zu
hoher Kristallinität
und einem zu hohen Flächenorientierungsfaktor.
Eine zu kurze Wärmebehandlungszeit
ermöglicht
zwar eine Steuerung des Flächenorientierungsfaktors
in einem gewünschten Bereich;
dabei ist es jedoch wahrscheinlich, dass die Dimensionsstabilität der Folie
beeinträchtigt
wird. Weiters ist es erwünscht,
nach Gießen
und Sketching ausreichend zu kühlen.
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Polyesterfolie sind natürlich nicht
auf das obige beschränkt.
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Wenn
die Polyesterfolie aus zumindest zwei oder mehr Schichten besteht,
beträgt
der Unterschied zwischen dem Flächenorientierungsfaktor
der Schicht auf der Blechseite und jenem auf der Nichtblechseite vorzugsweise
0,001 bis 0,05, noch bevorzugter 0,005 bis 0,02. Dies kann beispielsweise
durch Bereitstellen einer Temperaturdifferenz zwischen beiden Oberflächen der
Folie in den Herstellungsschritten, wie Z.B. Gießen, Recken in Maschinenrichtung, Recken in Querrichtung
oder Wärmebehandlung,
erzielt werden.
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In
der vorliegenden Erfindung beträgt
die Grenzviskosität
des Polyesters hinsichtlich einer weiteren Verbesserung der Geschmackseigenschaften
vorzugsweise 0,5 dl/g oder mehr, noch bevorzugter 0,55 dl/g oder
mehr, insbesondere 0,6 oder mehr. Wenn die Grenzviskosität weniger
als 0,5 dl/g beträgt,
kommt es zu einer unerwünschten
Verschlechterung der Geschmackseigenschaften aufgrund von herausgelösten Oligomeren.
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In
der Polyesterfolie der vorliegenden Erfindung beträgt das Mittel
der Bruchdehnung in Maschinen- und in Querrichtung hinsichtlich
Verarbeitbarkeit vorzugsweise 130% oder mehr, noch bevorzugter 140%
oder mehr, insbesondere 150% oder mehr. Dies kann, ohne darauf beschränkt zu sein,
durch die Wahl des Polyesters und Regelung der Folienbildungsbedingungen,
insbesondere der Temperatur- und Reckverhältnisse, erzielt werden. Die
Recktemperatur für
die Maschinenrichtung beträgt
vorzugsweise Tg + 25°C
oder mehr und ist nicht so hoch, dass die Folie dazu neigt, am der
Walze kleben zu bleiben. Die Reckverhältnisse liegen für die Maschinenrichtung
im Bereich vom 2,0- bis zum 3,5fachen und für die Querrichtung im Bereich
vom 2,0- bis zum
3,5fachen.
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Die
Dickeschwankung der erfindungsgemäßen Polyesterfolie beträgt vorzugsweise
30% oder weniger, noch bevorzugter 20% oder weniger. Wenn die Dickenunregelmäßigkeiten über 30%
liegen, ist ein einheitliches Formen schwierig, und es kann zur
Bildung von Stiftlöchern
oder Rissen nach dem Formen kommen.
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In
der Polyesterfolie der vorliegenden Erfindung beträgt das Mittel
der Wärmeschrumpfung
jeweils in Maschinenrichtung und Querrichtung der Folie bei 150°C vorzugsweise
0,5 bis 10%, noch bevorzugter 1 bis 5%. Wenn die Wärmeschrumpfung
mehr als 10% beträgt,
nimmt die Laminierbarkeit ab und folglich auch die Verarbeitbarkeit.
Verfahren zur Erzielung der oben angeführten mittleren Wärmeschrumpfung
umfassen natürlich
Regelung der Bedingungen für
Reck- und Wärme behandlung;
es kann jedoch hinsichtlich der Verhinderung einer Wärmeschrumpfungsverringerung
beispielsweise gesagt werden, dass eine hohe Wärmebehandlungstemperatur oder
eine lange Wärmebehandlungszeit
oder eine Thermofixierung mit Relaxationsbehandlung wirksam ist.
Thermofixierung mit Relaxationsbehandlung kann gesteuert werden,
um eine Relaxation bei gewünschten
Verhältnissen
sowohl für
die Maschinenrichtung als auch für
die Querrichtung bereitzustellen, wobei 3 bis 10% für jede Richtung
bevorzugt wird und die Behandlung ein Einstufen- oder Mehrstufenverfahren sein
kann.
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In
der vorliegenden Erfindung beträgt
die Kristallgröße x der
(100)-Fläche
der biaxial gereckten Folie hinsichtlich Laminierfähigkeit
und Verarbeitbarkeit, wie mittels Röntgenbeugung gemessen, vorzugsweise
6 nm oder weniger, noch bevorzugter 5,5 nm oder weniger, sogar noch
bevorzugter 5 nm, insbesondere 4,5 nm oder weniger. Wenn die Kristallgröße x der
(100)-Fläche über 6 nm
liegt, sind die Laminierbarkeit und Verarbeitbarkeit mitunter unzureichend.
Die Kristallgröße x der
(100)-Fläche
wird mittels reflektierter Röntgenbeugung
unter Verwendung der Scherrer-Formel erhalten. Eine Kristallgröße der (100)-Fläche von
6 nm oder weniger wird durch Polymere, aus denen die Folie besteht,
Additive, Reckbedingungen und Wärmebehandlungsbedingungen
bestimmt und kann erzielt werden, indem diese nach Wunsch eingestellt
werden. Dies kann beispielsweise erreicht werden, indem die Wärmebehandlungstemperatur
verringert und die Wärmebehandlungszeit
im Bereich von 10 s gehalten wird, wobei dabei eine Einstellung
in einem Bereich erfolgen muss, die den für die Folie erforderlichen
Eigenschaften genügt.
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Die
Dicke der biaxial gereckten Folie der vorliegenden Erfindung beträgt hinsichtlich
verbesserter Verarbeitbarkeit nach dem Auflaminieren auf das Blech,
Beschichtbarkeit des Blechs damit, Schlagzähigkeit und Geschmackseigenschaften
vorzugsweise 3 bis 50 μm,
noch bevorzugter 5 bis 35 μm,
insbesondere 8 bis 30 μm.
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In
der vorliegenden Erfindung ist für
die Erzielung verbesserter Hitzebeständigkeit und Geschmackseigenschaften
biaxiales Recken erforderlich. Das biaxiale Recken kann entweder
durch ein simultanes oder sequentielles Reckverfahren erfolgen.
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Das
Verfahren zur Herstellung der biaxial gereckten Folie der vorliegenden
Erfindung unterliegt keiner speziellen Einschränkung. Die jeweiligen Polyester
werden beispielsweise getrocknet, verschiedenen herkömmlichen
Extrudern zugeführt,
geschmolzen, laminiert und in Form einer Bahn aus einer Schlitzdüse extrudiert,
sodann mittels elektrostatischer Haftung an einer Gießtrommel
angehaftet, so dass sie gekühlt
wird und sich verfestigt, woraufhin eine Gießfolie erhalten wird. Die Gießfolie wird
in Maschinenrichtung und Querrichtung der Folie gereckt und wärmebehandelt,
um eine Folie mit einem gewünschten
Flächenorientierungsgrad zu
erhalten. Für
verbesserte Qualität
der Folie ist der Einsatz eines Spannrahmens und sequentielles biaxiales Recken
beim ersten Recken in Maschinenrichtung und anschließendes Recken
in Querrichtung oder simultanes biaxiales Recken erwünscht. Das
Reckverhältnis
liegt in den jeweiligen Richtungen im Bereich vom 1,6- bis 4,2fachen,
vorzugsweise 1,7- bis 4,0fachen. Die jeweiligen Reckverhältnisse
zwischen Lauf- und Querrichtung können größer als das jeweils andere
sein, oder beide können
gleich groß sein.
Die Reckgeschwindigkeit beträgt
wünschenswerterweise
1.000%/min bis 20.000%/min. Die Recktemperatur kann jede beliebige
Temperatur sein, die über
der Glastemperatur des Polyesters und unter Glastemperatur +100°C, jedoch üblicherweise
in einem Bereich von 80 bis 170°C,
liegt. Die biaxial gereckte Folie wird einer Wärmebehandlung in einem Ofen
oder auf einer Heizwalze oder einem beliebigen anderen herkömmlichen
Verfahren unterzogen. Die zur Wärmebehandlung
benötigte
Temperatur kann üblicherweise
jede beliebige Temperatur von 120°C
bis 250°C
sein, jedoch vorzugsweise in einem Bereich von 120 bis 245°C liegen.
Es kann jede beliebige Wärmebehandlungszeit
in Anspruch genommen werden, wobei diese vorzugsweise 1 bis 60 Sekunden
lang durchgeführt
wird. Die Wärmebehandlung
kann auch durchgeführt
werden, während
die Folie in Maschinenrichtung und/oder Querrichtung relaxiert wird.
Außerdem
kann ein erneutes Recken einmal oder mehrere Male in alle Richtungen
erfolgen, wonach ebenfalls eine Wärmebehandlung durchgeführt werden
kann.
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Um
die Handhabung und die Verarbeitbarkeit der erfindungsgemäßen Folie
zu verbessern, werden in der Folie vorzugsweise innere und/oder äußere Teilchen,
anorganische und/oder organische Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße von 0,01
bis 10 μm
eingesetzt, die in einer Menge von 0,01 bis 50 Gew.-% vorliegen. Insbesondere
wird bevorzugt, dass in einer Folie, die für die Innenwand einer Dose
verwendet wird, innere Teilchen, anorganische Teilchen und/oder
organische Teilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von
0,1 bis 5 μm
in einer Menge von 0,01 bis 3 Gew.-%, vorliegen. Zum Ausfällung von
inneren Teilchen können
herkömmliche
Verfahren herangezogen werden. Beispielsweise können die in JP-A-48-061556,
JP-A-51-012860, JP-A-53-041355
und JP-A-54-090397 vorgeschlagenen Verfahren verwendet werden. Zudem
kann eine gemeinsame Verwendung davon zusammen mit anderen, in JP-A-55-020496
und JP-A-59-0204617 vorgeschlagenen Teilchen erfolgen. Beim Einsatz
von Teilchen, deren mittlerer Teilchendurchmesser 10 μm übersteigt, kommt
es zu unerwünschten
Defekten in der Folie. Die Teilchen umfassen anorganische Teilchen,
wie z.B. nach Nass- oder Trockenverfahren hergestelltes Silica,
kolloidale Kieselsäure,
Aluminiumsilicat, Titanoxid, Calciumcarbonat, Calciumphosphat, Bariumsulfat,
Aluminiumoxid, Mika, Kaolin und Ton sowie organische Teilchen mit
einem Styrol-, Silicon- oder Acrylsäure-Strukturelement. Davon
können
anorganische Teilchen, wie z.B. im Nass- oder Trockenverfahren hergestelltes
kolloidales Silica und Aluminiumoxid, sowie organische Teilchen
mit einem Strukturelement, umfassend Styrol, Silicon, Acrylsäure, Methacrylsäure, Polyester
und Divinylbenzol, vorzugsweise verwendet werden. Es können zwei
oder mehr Typen dieser inneren Teilchen, anorganischen Teilchen
und/oder organischen Teilchen zusammen eingesetzt werden.
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Wenn
die Folie an der Innenfläche
einer Dose verwendet wird, liegt die durchschnittliche Mittellinienrauigkeit
Ra vorzugsweise in einem Bereich von 0,005 bis 0,10 μm, noch bevorzugter
in einem Bereich von 0,01 bis 0,05 μm. Darüber hinaus wird die Hochgeschwindigkeitsverarbeitbarkeit
verbessert, wenn das auf die maximale Rauigkeit Rt bezogene Verhältnis, d.h.
das Verhältnis
Rt/Ra, 4 bis 50, vorzugsweise 6 bis 40 beträgt. Die durchschnittliche Mittellinienrauigkeit
Ra der Schicht (A) beträgt
vorzugsweise 0,002 bis 0,04 μm,
noch bevorzugter 0,003 bis 0,03 μm,
da dadurch die Geschmackseigenschaften verbessert werden.
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Zudem
kann eine Oberflächenbehandlung
der Folie, beispielsweise eine Glimmentladungsbehandlung, die Haftungseigenschaften
verbessern. In diesem Fall beträgt
der E-Wert 5 bis 50, vorzugsweise 10 bis 45.
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Die
erfindungsgemäße Folie
kann darüber
hinaus auf verschiedene Arten beschichtet werden.
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Das
Blech unterliegt in der vorliegenden Erfindung keiner speziellen
Einschränkung,
wobei hinsichtlich verbesserter Verarbeitbarkeit ein Blech aus beispielsweise
Eisen oder Aluminium bevorzugt wird. Wenn ein Eisenblech verwendet
wird, kann dessen Oberfläche
auch mit einer anorganischen Oxidschicht, wie z.B. einer chemischen
Umwandlungsbeschichtungsschicht, die üblicherweise durch Chromsäurebehandlung,
Phosphatbehandlung, Chromsäure/Phosphat-Behandlung,
elektrolytische Chromsäurebehandlung,
Chromatbehandlung oder Chrom-Chromatbehandlung ausgebildet wird,
beschichtet sein. Besonders bevorzugt wird eine Chromoxidhydratschicht
in einer Menge von 150 g/m2, als Chrommetall,
und zudem kann eine schmiedbare Metallplattierungsschicht aus beispielsweise
Nickel, Zinn, Zink, Aluminium, Bronze oder Messing ausgebildet sein.
Beim Zinnplattieren beträgt
die Plattierungsmenge vorzugsweise 0,5 bis 15 mg/m2 und
beim Nickel- oder Aluminiumplattieren 1,8 bis 20 g/m2.
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Die
biaxial gereckte Polyesterfolie der vorliegenden Erfindung ist dafür geeignet,
die Innenfläche
einer zweiteiligen Metalldose, die durch Ziehen oder Abstrecken
nach dem Auflaminieren der Folie auf ein Blech hergestellt wird,
zu bedecken. Sie kann auch dazu verwendet werden, den Deckel einer
zweiteiligen Dose zu bedecken oder den Körper, den Deckel und den Boden
einer dreiteiligen Dose zu bedecken, da sie an Metallen gut haftet
und gute Verarbeitbarkeit aufweist.
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BEISPIELE
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Untenstehend
werden Ausführungsformen
der Erfindung anhand der folgenden Beispiele detaillierter beschrieben.
Die Eigenschaften wurden nach den folgenden Verfahren gemessen und
bewertet.
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(1) Flächenorientierungsfaktor
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Die
Oberfläche
der Polyesterschicht (A) wurde unter Einsatz eines Abbé-Refraktometers
mit der Natrium-D-Linie (589 nm Wellenlänge) als Lichtquelle gemessen.
Aus den Brechungsindizes in Längsrichtung, Querrichtung
und Dickerichtung (Nx, Ny, Nz) wurde der Flächenorientierungsfaktor fn
= (Nx + Ny)/2 – Nz
berechnet. Die Messungen erfolgten an der Oberfläche, die dafür vorgesehen
war, jene Oberfläche
zu bilden, die vom Blech abgewandt lag.
-
(2) Schmelzpunkt
-
Ein
Polyester wurde getrocknet, in geschmolzenem Zustand gehalten und
rasch abgekühlt,
und der Schmelzpunkt wurde bei einer Heizrate von 10°C/min mit
einem Differentialscanningkalorimeter (DSC-2, hergestellt von Perkin
Elmer) gemessen.
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(3) Bruchdehnung der Folie
(%)
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Die
Bruchdehnung (%) wurde unter Verwendung eines Tensilon-Zugfestigkeits-Testers
bei einer Dehnungsrate von 300 mm/min an einer 10 mm breiten und
100 mm langen Probe gemessen.
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(4) Wärmeschrumpfung
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Auf
einer Folienprobe wurden in 200-mm-Abständen Linien gezogen und die
Folie auf eine Breite von 10 mm zugeschnitten und in Längsrichtung
aufgehängt.
Die Probe wurde mit 1 g in Längsrichtung
belastet und mit 190°C
heißer
Luft 20 Minuten lang erhitzt. Die Länge zwischen markierten Linien
wurde gemessen und die Schrumpfung der Folie gegenüber der
ursprünglichen
Länge in
Prozent ausgedrückt.
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(5) Kristallgröße x
-
Die
Kristallgröße x der
(100)-Fläche
wurde mittels reflektierter Röntgenbeugung
unter Verwendung der Scherrer-Formel erhalten. Die Röntgenstrahlenmesswellenlänge betrug
0,15418 nm, und die Beugung der (100)-Fläche wurde in einem Bragg-Winkel
von etwa 12,7° beobachtet.
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(6) Dickeschwankung
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Die
Dicken der Folienprobe wurden in 100-mm-Abständen über 2 m in Längsrichtung
gemessen, um den Mittelwert Xo zu erhalten, und der Maximalwert
jener Werte, die durch Subtrahieren des Mittelwerts Xo von den jeweiligen
gemessenen Dicken erhalten wurde, wurde durch Xm ausgedrückt. Die
Dickeschwankung wurde durch den Wert Xm/Xo in Prozent ausgedrückt. Dabei
wurde die Messung 10-mal wiederholt, und der Mittelwert wurde als
Dickeschwankung herangezogen.
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(7) Grenzviskosität des Polyesters
-
Ein
Polyester wurde in o-Chlorphenol gelöst und die Grenzviskosität bei 25°C gemessen.
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(8) Raman-Spektrometrie
-
Die
Messung erfolgte unter Einsatz von Ramaonor T-64000 (Jobin Yvon),
Ar+-Laser als Lichtquelle und CCD (Jobin
Yvon 1024 × 256)
als Detektor.
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Eine
Folie und ein 0,24 mm dickes TFS-Stahlblech, die auf 170–280°C erhitzt
waren, wurden bei 50 m/min laminiert, damit die Polyesterschicht
(B) oder die Polyesterschicht (C) (im Fall einer einschichtigen
Folie die Gussfläche)
am Stahlblech haftete, und das Laminat wurde rasch abgekühlt und
mit einer Ziehvorrichtung (Reckverhältnis (Maximaldicke:Minimaldicke)
= 1,3, gereckt in einem Temperaturbereich, bei dem das Laminat reckbar
ist) gereckt. Der Halsabschnitt wurde herausgeschnitten und in ein
Epoxyharz eingebettet, und ein Abschnitt wurde in Längsrichtung
mit einem Mikrotom abgeschnitten. Der Schnitt erfolgte in Längsrichtung/Dickerich
der Folie.
-
Nach
der Messung wurde das mittlere Orientierungsintensitätsverhältnis des
inneren 1 bis 3 μm
dicken Abschnitts, der am Hals einer laminierten Dose am Blech anlag
und mittels Raman-Spektrometrie gemessen wurde, als RinAVE ausgedrückt, und
das mittlere Orientierungsverhältnis
des äußeren 1
bis 3 μm
dicken Abschnitts, der vom Blech abgewandt war und mittels Raman-Spektrometrie
gemessen wurde, wurde als RoutAVE ausgedrückt. Der
Halsabschnitt wurde auf herkömmliche
Weise gefunden, und das Verhältnis
zwischen Dosendurchmesser vor und nach dem "Randeinzug" betrug 1:0,85 (davor:danach).
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(9) Verarbeitbarkeit
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a) Vor der Wärmebehandlung
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Eine
Folie und ein 0,24 mm dickes TFS-Stahlblech, die auf 170–280°C erhitzt
waren, wurden bei 50 m/min laminiert, damit die Polyesterschicht
(B) oder die Polyesterschicht (C) (im Fall einer einschichtigen
Folie die Gussfläche)
am Stahlblech haftete, und das Laminat wurde rasch abgekühlt und
mit einer Reckvorrichtung (Reckverhältnis (maximale Dicke/minimale
Dicke) = 1,3, gereckt in einem reckbaren Temperaturbereich) gereckt,
um eine Dose zu erhalten.
-
Die
so erhaltene Dose wurde mit 1% herkömmlichem Salzwasser befüllt und
einen Tag lang stehen gelassen. Anschließend wurde eine Spannung von
6 V zwischen einer Elektrode im Salzwasser und der Metalldose angelegt,
um den Stromwert 10 Sekunden später
ablesen zu können.
Es wurde ein Mittelwert von zehn Dosen erhalten.
Qualität A: weniger
als 0,001 mA
Qualität
B: 0,001 mA bis weniger als 0,01 mA
Qualität C: 0,01 mA bis weniger als
0,05 mA
Qualität
D: 0,05 mA oder mehr.
-
b) Nach der Wärmebehandlung
-
Die
obigen Dosen wurden 10 s lang bei 230°C wärmebehandelt und ein Randeinzug
vorgenommen, sodass das Verhältnis
zwischen dem Dosendurchmesser vor und nach dem Randeinzug 1:0,82
(davor:danach) betrug. Die Dosen wurden 30 min bei 120°C einer Retortenbehandlung
unterzogen und 1 Tag lang in Wasser mit 37°C stehen gelassen, mit 1% herkömmlichem
Salzwasser befüllt
und 1 Tag lang stehen gelassen. Anschließend wurde eine Spannung von
6 V zwischen einer Elektrode im Salzwasser und der Metalldose angelegt,
um den Stromwert 10 Sekunden später
ablesen zu können.
Es wurde ein Mittelwert von zehn Dosen erhalten.
Qualität A: weniger
als 0,1 mA
Qualität
B: 0,1 mA bis weniger als 0,2 mA
Qualität C: 0,2 mA bis weniger als
0,4 mA
Qualität
D: 0,4 mA oder mehr.
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(10) Geschmacksrelevante
Eigenschaften
-
Die
wie oben gebildeten Dosen (6 cm Durchmesser und 12 cm Höhe) wurden
unter Druck gesetzt und 60 min bei 130°C mit Dampf behandelt, mit Wasser
gefüllt,
bei 40°C
abgedichtet, 1 Monat stehen gelassen und geöffnet. Die Geruchsveränderung
wurde mittels Sensortest gemäß nachstehenden
Kriterien bewertet:
Qualität
A: keine Geruchsveränderung
Qualität B: wenig
Geruchsveränderung
Qualität C: leichte
Geruchsveränderung
Qualität D: starke
Geruchsveränderung.
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(11) Schlagzähigkeit
-
350
g Wasser wurden in eine Dose gefüllt
und abgedichtet. Nach 72-stündigem
Stehenlassen bei 30°C wurde
ein Aufprall erzeugt, indem die Dose von einer Höhe von 50 cm auf einen Betonboden
fallen gelassen wurde, sodass die Bodenfläche der Dose einen Winkel von
45° bildete.
Als nächstes
wurde der Inhalt der Dose entfernt, ihre Innenflächen mit Wachs bestrichen,
mit 1% herkömmlichem
Salzwasser gefüllt,
einen Tag lang stehen gelassen und eine Spannung von 6 V zwischen
einer Elektrode im herkömmlichen
Salzwasser und der Metalldose angelegt, um den Stromwert 5 Sekunden
später
ablesen zu können.
Es wurde ein Mittelwert von zehn Dosen erhalten.
Qualität A: weniger
als 0,3 mA
Qualität
B: 0,3 mA bis weniger als 0,5 mA
Qualität C: 0,5 mA bis weniger als
1,0 mA
Qualität
D: 1,0 mA oder mehr.
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(12) Als Polyester wurden
nachstehende Polyester verwendet.
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- Polyester A: Polyethylenterephthalat (PET) mit einer Grenzviskosität von 0,64
dl/g und einem Schmelzpunkt von 256°C
- Polyester B: PET mit einer Grenzviskosität von 0,70 dl/g und einem Schmelzpunkt
von 254°C
- Polyester C: PET mit einer Grenzviskosität von 0,82 dl/g und einem Schmelzpunkt
von 251°C
- Polyester D: mit Isophthalsäure
copolymerisiertes Polyethylenterephthalat (PET/I: 3 mol Isophthalsäure) mit einer
Grenzviskosität
von 0,68 dl/g und einem Schmelzpunkt von 248°C
- Polyester E: PET/I (6 mol Isophthalsäure) mit einer Grenzviskosität von 0,67
dl/g und einem Schmelzpunkt von 240°C
- Polyester F: PET/I (13 mol Isophthalsäure) mit einer Grenzviskosität von 0,67
dl/g und einem Schmelzpunkt von 225°C
- Polyester G: Polyester G, der Ethylencopolymerionomer enthielt,
wurde durch Schmelzkneten von 95 Gewichtsteilen des Polyesters A
und 5 Gewichtsteilen Zn-Ionomer
eines Ethylen-Methacrylsäure-Copolymers
mit 18 Gew.-% Methacrylsäuregehalt
und 65% Zn-Neutralisationsgrad mit einem Scheibenkneter erhalten.
- Polyester H: Polyester H, der Ethylencopolymerionomer enthielt,
wurde durch Schmelzkneten von 80 Gewichtsteilen des Polyesters B
und 20 Gewichtsteilen Zn-Ionomer
eines Ethylen-Methacrylsäure-Copolymers mit
20 Gew.-% Methacrylsäuregehalt
und 70% Zn-Neutralisationsgrad mit einem Scheibenkneter mit Vakuumentgasung
erhalten.
- Polyester I: mit Trimellithsäure
copolymerisiertes Polyethylenterephthalat (0,7 Mol-% Trimellithsäure)
- Polyester J: Mischung aus 90 Gew.-% Polyethylennaphthalat (PEN:
Grenzviskosität
0,73, Schmelzpunkt 266°C)
und 10 Gew.-% Polyethylenterephthalat (PET: Grenzviskosität 0,68,
Schmelzpunkt 254°C)
- Polyester K: mit 2,6-Napthalindicarbonsäure copolymerisiertes Polyethylenterephthalat
(5 Mol-% von 2,6-Naphthalindicarbonsäure) mit einer Grenzviskosität von 0,68
und einem Schmelzpunkt von 246,6°C
- Polyester L: PET/I (4,5 mol Isophthalsäure) mit einer Grenzviskosität von 0,69
dl/g und einem Schmelzpunkt von 247°C
- Polyester M: PET/DA (3 mol Dimersäure) mit einer Grenzviskosität von 0,71
dl/g und einem Schmelzpunkt von 249°C
- Polyester N: PE/CT (6 mol 1,4-Cyclohexandimethanol) mit einer
Grenzviskosität
von 0,78 dl/g und einem Schmelzpunkt von 246°C
- Polyester O: PE/CT (33 mol 1,4-Cyclohexandimethanol) mit einer
Grenzviskosität
von 0,76 dl/g und einem Schmelzpunkt von 194°C
- Polyester P: PET/I (25 mol Isophthalsäure) mit einer Grenzviskosität von 0,67
dl/g und einem Schmelzpunkt von 197°C
- Polyester Q: mit 2,6-Naphthalindicarbonsäure copolymerisiertes Polyethylenterephthalat
(7,5 Mol-% 2,6-Naphthalindicarbonsäure) mit einer Grenzviskosität von 0,66
dl/g und einem Schmelzpunkt von 233,9°C
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Beispiel 1
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Der
zur Bildung einer Polyesterschicht (A) vorgesehene Polyester B und
der zur Bildung einer Polyesterschicht (B) vorgesehene Polyester
G wurden jeweils ausreichend getrocknet, getrennt voneinander gemäß einem
herkömmlichen
Verfahren in geschmolzenem Zustand gehalten und aus benachbarten
Düsen coextrudiert,
wonach das Laminat rasch abgekühlt
wurde, um sich zu verfestigen, damit eine Gießlaminatfolie erhalten wurde.
Die Gießlaminatfolie
wurde um das 3,1fache bei 112°C
in Maschinenrichtung gereckt, um das 3,0fache bei 115°C in Querrichtung
gereckt, bei einer 5-sekündigen
Relaxation von 5% bei 200°C
wärmebehandelt.
Die Folieneigenschaften und Doseneigenschaften sind in den Tabellen
2 und 3 angeführt.
Es konnten ausgezeichnete Verarbeitungs- und Geschmackseigenschaften
erzielt werden.
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Beispiele 2 bis 6
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Die
in Tabelle 1 angeführten
Folien wurden wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, mit der Ausnahme, dass
die verwendeten Polyester, das Folienherstellungsverfahren etc.
geändert
wurden. Wie aus den Tabellen 2 und 3 hervorgeht, konnten ausgezeichnete
Folieneigenschaften und Doseneigenschaften bestätigt werden.
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Vergleichsbeispiele 1
bis 3 und 7
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Die
in den Tabellen 1 und 2 angeführten
Folien wurden wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, mit der Ausnahme,
dass die verwendeten Polyester, das Folienherstel lungsverfahren
etc. geändert
wurden. Wie aus Tabelle 3 hervorgeht, waren die Eigenschaften der
erhaltenen Folien unzureichend.
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Vergleichsbeispiele 4
bis 6
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Die
in Tabelle 6 angeführte
Folien wurden wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten, mit der Ausnahme, dass
die verwendeten Polyester, das Folienherstellungsverfahren etc.
geändert
wurden. Wie aus Tabelle 6 hervorgeht, waren die Eigenschaften der
erhaltenen Folien unzureichend.
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