Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft eine feste Kosmetikzusammensetzung
auf Öl-Basis, die einen ausgezeichneten Glanz bei der
Auftragung aufweist, den guten Glanz nach der Auftragung über
eine lange Zeitperiode beibehalten kann, ein Makeup länger
aufrecht erhalten kann und den Verwendern bei der Verwendung
ein angenehmes Gefühl vermittelt.
Beschreibung des Standes der Technik
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Der Glanz einer festen Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis
wie Lippenstift oder Augenfarbstift bei der Verwendung ist
angesichts einer verbesserten Makeup-Wirkung wichtig. Es ist
eine Hauptfunktion, die für eine solche Makeup-
Zusammensetzung erforderlich ist, daß das gute Aussehen über
eine lange Zeitperiode beibehalten wird. Zur Verstärkung des
Glanzes der festen Kosmetikzusammensetzungen auf Öl-Basis
werden bisher ölige Substanzen wie Castoröl, Olivenöl und
Lanolin-Derivate verwendet. Diese festen
Kosmetikzusammensetzungen auf Öl-Basis, die irgendwelche
dieser öligen Substanzen enthalten, weisen jedoch ein
verschlechtertes Gefühl oder Beibehaltung der Form bei der
Verwendung auf. Es wurde daher versucht, ein
Organopolysiloxan mit einem geringen Polymerisationsgrad oder
eine ölige Substanz, die von einer natürlich auftretenden
Substanz extrahiert ist, zuzugeben, wodurch der Glanz der
resultierenden festen Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis
verbessert werden soll. Jedoch ist diese Wirkung noch nicht
ausreichend, wenn die Beibehaltung des Glanzes nach der
Auftragung berücksichtigt wird.
Zusammenfassung der Erfindung
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Demzufolge ist ein Ziel dieser Erfindung, eine feste
Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis anzugeben, die eine gute
Formbeibehaltung und Gefühl bei der Anwendung vermittelt,
einen ausgezeichneten Glanz bei der Auftragung aufweist und
den guten Glanz nach der Auftragung über eine lange
Zeitperiode beibehalten kann.
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Angesichts der genannten Umstände haben diese Erfinder eine
intensive Untersuchung durchgeführt. Als Ergebnis wurde
festgestellt, daß dann, wenn eine kleine Menge eines
spezifischen Fluoralkyl(meth)acrylat-Copolymers in
Kombination mit einer festen öligen Substanz verwendet wird,
eine feste Kosmetikzusammensetzung als Öl-Basis, die die oben
beschriebenen Eigenschaften erfüllen kann, erhalten werden
kann, selbst wenn eines der oben beschriebenen Öle nicht
verwendet wird, wodurch diese Erfindung vollendet wurde.
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Erfindungsgemäß wird somit eine feste Kosmetikzusammensetzung
auf Öl-Basis angegeben, umfassend die folgenden Komponenten
(A) und (B):
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(A) 0,1 bis 10 Gew.-% eines Fluoralkyl(meth)acrylat-
Copolymers mit der folgenden allgemeinen Formel (I):
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worin R¹ und R² unabhängig ein Wasserstoffatom oder eine
Methyl-Gruppe sind, R³ eine Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 1
bis 32 Kohlenstoffatomen ist, Rf eine Gruppe ist, erhalten
durch Substitution eines Teils oder aller Wasserstoffatome
einer Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen
mit der entsprechenden Anzahl von Fluoratomen und n und m
unabhängig eine Zahl von 2 bis 2 000 um Durchschnitt sind;
und
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(B) 2,9 bis 50 Gew.-% einer festen öligen Substanz mit
einem Schmelzpunkt von 60 bis 120ºC;
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worin die Zusammensetzung keine flüchtige ölige Substanz
enthält.
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Erfindungsgemäß erlaubt die Verwendung einer kleinen Menge
des Fluoralkyl(meth)acrylat-Copolymers als Komponente (A) die
Verstärkung des Glanzes bei der Auftragung der resultierenden
festen Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis und darüber
hinaus die Beibehaltung des Glanzes ohne Verminderung der
Formbeibehaltung davon. Diese Wirkung ist vermutlich
beispielsweise der Tatsache zuzuschreiben, daß die Viskosität
der festen Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis bei der
Anwendung aufgrund der Verstärkung des Dispersionsvermögens
der festen öligen Substanz vermindert wird.
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Die feste Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis gemäß dieser
Erfindung hat eine gute Formbeibehaltung und Gefühl bei der
Verwendung und einen ausgezeichneten Glanz bei der Auftragung
und kann den guten Glanz und die Farbe nach der Auftragung
über eine lange Zeitperiode beibehalten. Die feste
Zusammensetzung auf Öl-Basis gemäß der Erfindung ist
ebenfalls auf anderen Gebieten, z.B. der Medizin und bei
Schreibutensilien wie Kreide nützlich.
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Die obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile dieser
Erfindung werden aufgrund der folgenden Beschreibung und den
beigefügten Ansprüchen ersichtlich.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Merkmale
Die feste Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis, wie sie
hierin verwendet wird, bedeutet eine Kosmetikzusammensetzung
mit einer verhältnismäßig großen Menge an öligen Substanzen,
die keine Fließfähigkeit bei normaler Temperatur (15 bis
25ºC) unter üblichem Druck aufweist. Bezüglich der Form davon
gibt es keine besondere Beschränkung. Beispiele der Form
umfassen jedoch Stifte, Platten und solche, die durch
Spritzguß der Zusammensetzung in Schalen erhalten wird.
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Als Kosmetikzusammensetzungen, in die ein
Fluoralkyl(meth)acrylat eingefügt ist, sind eine
Kosmetikzusammensetzung, umfassend ein Copolymer aus einem
langkettigen Alkyl(meth)acrylat mit einem fluorierten
Alkylgruppen-haltigen (Meth)acrylat als
Filmbildungskomponente (japanische offengelegte
Patentanmeldung 289009/1986), eine feste
Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis, die als essentielle
Komponente eine öllösliche polymere Substanz mit dem obigen
Copolymer, eine flüchtige ölige Substanz mit einem Siedepunkt
von 280ºC oder weniger und ein festes Fett mit einem
Penetrationsgrad von 40 oder weniger enthält (japanische
offengelegte Patentanmeldung 12710/1987, entsprechend EP-A-
206671) und eine feste Kosmetikzusammensetzung bekannt,
umfassend ein wachsartiges Fluor-haltiges Polymer, eine
flüchtige ölige Substanz und ein Öl-Geliermittel (japanische
veröffentlichte Patentanmeldung 221306/1992). Jedoch wenden
alle diese Kosmetikzusammensetzungen die
Filmbildungseigenschaft des Fluoralkyl(meth)acrylat-
Copolymers an und sind daher von der Kosmetikzusammensetzung
dieser Erfindung verschieden.
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Bei dem Fluoralkyl(meth)acrylat-Copolymer der Komponente (A)
mit der Formel (1) ist R³ eine Kohlenwasserstoff-Gruppe mit 1
bis 32 Kohlenstoffatomen. Von diesen sind Kohlenwasserstoff-
Gruppen mit zumindest 8 Kohlenstoffatomen erfindungsgemäß
bevorzugt, wobei solche mit zumindest 12 Kohlenstoffatomen
insbesondere bevorzugt sind. Beispiele solcher
Kohlenwasserstoff-Gruppen umfassen Alkyl-, Phenyl-,
Alkylsubstituierte Phenyl- und Alkenyl-Gruppen. Beispiele der
Alkyl-Gruppe umfassen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
n-Butyl-, sek-Butyl-, Isobutyl-, n-Hexyl-, n-Heptyl-,
n-Octyl-, n-Nonyl-, n-Decyl-, n-Undecyl-, n-Dodecyl-,
n-Tetradecyl-, n-Hexadecyl-, n-Octadecyl-, n-Eicosyl- und
n-Behenyl-Gruppen. Beispiele der Alkyl-substituierten Phenyl-
Gruppe umfassen solche, die durch Substitution von zumindest
einem Wasserstoffatom einer Phenyl-Gruppe mit einer der oben
beschriebenen Alkyl-Gruppen erhalten sind. Beispiele der
Alkenyl-Gruppen umfassen Vinyl-, Allyl-, Crotyl-,
α-Pentenyl-, 2-Hexenyl-, 3-Methyl-2-butenyl-, 1,1-Dimethyl-2-
propenyl- und Isoprenyl-Gruppen. Als R³ sind lineare oder
verzweigte Alkyl-Gruppen mit 8 bis 32 Kohlenstoffatomen
bevorzugt, wobei lineare oder verzweigte Alkyl-Gruppen mit 12
bis 32 Kohlenstoffatomen insbesondere bevorzugt sind.
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Rf ist eine Gruppe, erhalten durch Substitution eines Teils
oder aller Wasserstoffatome einer Kohlenwasserstoff-Gruppe
mit 1 bis 32 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 8 bis 16
Kohlenstoffatomen, durch die entsprechende Anzahl von
Fluoratomen. Beispiele einer solchen Kohlenwasserstoff-Gruppe
umfassen die gleichen Gruppen, die für R³ erwähnt sind. Von
diesen sind lineare oder verzweigte Alkyl-Gruppen mit 8 bis
32 Kohlenstoffatomen bevorzugt, wobei lineare oder verzweigte
Alkyl-Gruppen mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen insbesondere
bevorzugt sind. Bevorzugte Beispiele von Rf umfassen
C&sub6;F&sub1;&sub3;C&sub2;H&sub4;-, C&sub8;F&sub1;&sub7;C&sub2;H&sub4;-, C&sub1;&sub0;F&sub2;&sub1;C&sub2;H&sub4;-, C&sub1;&sub1;F&sub2;&sub3;C&sub2;H&sub4;-,
C&sub1;&sub2;F&sub2;&sub5;C&sub2;H&sub4;-, H(CF&sub2;)&sub4;C&sub2;H&sub4;-, H(CF&sub2;)&sub5;C&sub2;H&sub4;-, H(CF&sub2;)&sub6;C&sub2;H&sub4;- und
H(CF&sub2;)&sub8;C&sub2;H&sub4;-.
n und m sind unabhängig eine Zahl von 2 bis
2000 im Durchschnitt. Jedoch ist n bevorzugt eine Zahl von 2
bis 1000, während m bevorzugt eine Zahl von 2 bis 100 ist.
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Beispiele des Fluoralkyl(meth)acrylat-Copolymers (1) umfassen
Copolymere von Perfluoroctylethylmethacrylat mit
Stearylmethacrylat, Copolymere von
Perfluordecylethylmethacrylat mit Myristylmethacrylat,
Copolymere von Perfluordecylethylacrylat mit
Stearylmethacrylat und Copolymere von
Perfluorundecylethylmethacrylat mit Behenylmethacrylat.
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Ein solches Fluoralkyl(meth)acrylat-Copolymer (1) kann z.B.
entsprechend dem Verfahren hergestellt werden, das in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung 54410/1988
offenbart ist. Mehr spezifisch kann das Copolymer durch
Polymerisieren vom zumindest einem Fluoralkyl(meth)acrylat
und Alkyl(meth)acrylat bei 60 bis 65ºC in der Gegenwart eines
Lösungsmittels wie n-Hexan oder Toluol in einer
Stickstoffatmosphäre hergestellt werden. Die
Reaktionsbedingungen wie das molare Verhältnis des
Fluoralkyl(meth)acrylates zum Alkyl(meth)acrylat und die
Menge des Polymerisationsinitiators können ausgewählt werden,
unter Erhalt eines Fluoralkyl(meth)acrylat-Copolymers (1),
das diese Comonomere bei einem gewünschten Verhältnis
enthält. Die genaue Sequenz der individuellen
Monomereinheiten in der Formel (1) ist nicht besonders
beschränkt. Denn das resultierende Copolymer kann ein
statistisches oder Blockcopolymer sein.
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Das Molekulargewicht im Gewichtsmittel des
Fluoralkyl(meth)acrylat-Copolymers (1) ist bevorzugt 10 000
bis 1 000 000, mehr bevorzugt 10 000 bis 500 000, am meisten
bevorzugt 10 000 bis 300 000. Das Molekulargewicht im
Gewichtsmittel kann durch Gel-Permeationschromatographie
(GPC) unter Verwendung von Tetrahydrofuran (THF) als
Lösungsmittel und Polystyrol als Standard gemessen werden.
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Das Fluoralkyl(meth)acrylat-Copolymer (1) wird in einer Menge
von 0,1 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 8 Gew.-%, mehr
bevorzugt 0,5 bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
festen Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis eingefügt. Es ist
insbesondere bevorzugt, das Copolymer in einer Menge von 1
bis 5 Gew.-% aus praktischer Sicht einzufügen. Wenn die Menge
des einzufügenden Copolymer weniger als 0,1 Gew.-% ist,
können dessen Wirkungen zur Verstärkung von Glanz unter
Beibehaltung eines Glanzes nicht ausreichend erzielt werden.
Auf der anderen Seite führt irgendeine Menge von mehr als
10 Gew.-% zu einer festen Kosmetikzusammensetzung auf Öl-
Basis, die bezüglich der Verwendbarkeit und dem Gefühl der
Verwendung verschlechtert ist.
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Die feste ölige Substanz der Komponente (B) hat einen
Schmelzpunkt von 60 bis 120ºC, bevorzugt 65 bis 110ºC. Die
hierin erwähnten Schmelzpunkte können durch ein bekanntes
Verfahren, z.B. Kapillarverfahren gemessen werden. Irgendeine
feste ölige Substanz mit einem Schmelzpunkt von weniger als
60ºC ist angesichts der Formbeibehaltung der resultierenden
Zusammensetzung nicht bevorzugt, weil eine solche Substanz
eine schlechte Verfestigungsfähigkeit hat. Auf der anderen
Seite ist eine feste ölige Substanz mit einem Schmelzpunkt
von mehr als 120ºC ebenfalls nicht bevorzugt, weil eine
solche Substanz einen Arbeitsgang bei höherer Temperatur beim
Schmelzen erfordert.
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Eine solche feste ölige Substanz kann eine natürliche oder
synthetische Substanz sein. Beispiele davon umfassen
pflanzliche Wachse wie Candenillawachs, Carnaubawachs,
Reiswachs, Japanwachs und Jojobaöl; tierische Wachse wie
Bienenwachs und Spermaceti; Mineralwachse wie Montanwachs,
Ozokerit und Ceresin; Petrolwachse wie Paraffinwachs und
mikrokristallines Wachs; synthetische Kohlenwasserstoffwachse
wie Polyolefinwachs und Fischer-Tropsch-Wachs; modifizierte
Wachse wie Montanwachs-Derivate, Paraffinwachs-Derivate,
mikrokristalline Wachs-Derivate und Polyolefinwachs-Derivate;
hydrierte Wachse wie gehärtetes Castoröl und gehärtete
Castoröl-Derivate; verschiedene Fettsäuren und Derivate davon
wie 12-Hydroxystearinsäure, Stearinsäureamid,
Phthalsäureanhydridimid und chlorierte Kohlenwasserstoffe;
und Säureamide, Ester und Ketone.
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Von diesen sind erfindungsgemäß Paraffinwachs, Ozokerit,
Ceresin, Polyolefinwachs, Candelillawachs und Carnaubawachs
bevorzugt.
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Um eine moderate Härte der festen Kosmetikzusammensetzung auf
Öl-Basis zu erzielen, um den Verwendern ein angenehmes Gefühl
bei der Verwendung zu vermitteln und eine ausreichende
Formeizubehaltung zu erzielen, ist die Menge der
einzufügenden festen öligen Substanz (B) 2,9 bis 50 Gew.-%,
bevorzugt 4,9 bis 40 Gew.-%, mehr bevorzugt 10 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der festen
Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis.
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Die Mengen der einzufügenden Komponenten (A) und (B) werden
aus den obigen jeweiligen Bereichen entsprechend der
Anwendungsverwendung, Form und dgl. der
Kosmetikzusammensetzung ausgewählt. Ein Gewichtsverhältnis
der Komponente (A) zur Komponente (B) ist bevorzugt 0,01 bis
0,5, insbesondere 0,05 bis 0,5.
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In die feste Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis gemäß
dieser Erfindung können andere Bestandteile, die bei den
konventionellen festen Kosmetikzusammensetzungen auf Öl-Basis
allgemein verwendet werden, geeignet zusätzlich zu den oben
beschriebenen essentiellen Komponenten eingefügt werden,
solange kein nachteiliger Einfluß dadurch auf die Wirkungen
dieser Erfindung verursacht wird. Diese Bestandteile sind
z.B. ölige Substanzen, andere Wachse als solche mit einem
Schmelzpunkt von 60 bis 120ºC, Pulver, Farbstoffe, andere
Polymerverbindungen als die Komponente (A), Parfümbasen,
Tenside, Antioxidantien, Antiseptika und
Verschönerungskomponenten. Darüber hinaus können Pigment, die
bei den konventionellen festen Kosmetikzusammensetzungen auf
Öl-Basis verwendet werden, geeignet in die feste
Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis dieser Erfindung
eingefügt werden, solange keine nachteilige Wirkung hierdurch
auf die erfindungsgemäßen Wirkungen auferlegt wird. Als
Pigmente können bekannte Pigmente verwendet werden, die
allgemein bei Kosmetikzusammensetzungen eingesetzt werden.
Spezifische Beispiele davon umfassen Extenderpigmente wie
Talkum, Sericit, Mica, Kaolin, Silica, Nylon-Pulver,
Polyethylen-Pulver und Cellulose-Pulver; Färbemittel wie Ruß,
Titandioxid, Eisenoxid, Zinkoxid, Ultramarinblau, Eisenblau,
Chromdioxid, organische Teerpigmente und Pigmentfarben; und
kombinierte Pigmente wie Titanmica und
Eisenoxidbeschichtetes Mica. Diese Pigmente für
Kosmetikzusammensetzungen können mit Silicon, einer höheren
Fettsäure, einem höheren Alkohol, einem Fettsäureester, einer
metallischen Seife, einer Aminosäure, einem Alkylphosphat
oder dgl. oberflächenbehandelt sein oder in organischen oder
anorganischen Mikrokapseln vor der Verwendung eingekapselt
sein.
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Die erfindungsgemäße feste Kosmetikzusammensetzung auf Öl-
Basis umfaßt eine kleine Menge der Komponente (A) in
Kombination mit der festen öligen Komponente (B), wodurch der
Glanz bei der Auftragung, die Beibehaltung eines solchen
Glanzes ebenfalls verstärkt wird und darüber hinaus ein
angenehmes Gefühl bei der Verwendung den Verwendern
vermittelt wird. Daher ist die feste Kosmetikzusammensetzung
auf Öl-Basis dieser Erfindung von solchen konventionellen
filmbildenden Kosmetikzusammensetzungen verschieden, die das
Fluoralkyl(meth)acrylat-Copolymer wie oben beschrieben
enthalten. Zusätzlich erfordert die feste
Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis gemäß dieser Erfindung
nicht die Einfügung von irgendwelchen flüchtigen öligen
Substanzen, die bisher als Lösungsmittel für das
Fluoralkyl(meth)acrylat-Copolymer verwendet wurden. Wenn die
flüchtige ölige Substanz eingefügt wird, ist deren Menge
maximal 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Kosmetikzusammensetzung.
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Beispiele der festen Kosmetikzusammensetzung auf Öl-Basis
gemäß dieser Erfindung umfassen Lippenstifte, Lippencreme,
Grundierung, Lidschatten, Augenbrauenstift und Eyeliner. Von
diesen sind Lippenstift, Lippencreme, Augenbrauenstift und
Eyeliner bevorzugt, insbesondere bevorzugt sind Lippenstift
und Lippencreme.
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Diese Erfindung wird nachfolgend detailliert unter Bezugnahme
auf das Synthesebeispiel, die Testbeispiele, Beispiele und
Vergleichsbeispiele beschrieben. Alle Angaben von "Teil(en)",
die in den Beispielen verwendet werden, bedeuten Gew.-Teile.
Synthesebeispiel 1:
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Ein 4-Halskolben (300 ml) wurde mit 20,0 g
Perfluoroctylethylmethacrylat [CH&sub2;=C(CH&sub3;)COOC&sub2;H&sub4;C&sub8;F&sub1;&sub7;],
30,0 g Stearylmethacrylat, 50 g n-Hexan und 0,32 g
2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) zur Herstellung einer
Lösung unter Rühren beladen. Nach Fluten mit Stickstoff
wurden die Monomeren 5 Stünden bei 60 bis 65ºC in einer
Stickstoffatmosphäre und weiter 30 Minuten unter Rückfluß
polymerisiert. Ethanol als Ausfällmittel wurde zu der
resultierenden Lösung gegeben, zum Ausfällen eines gebildeten
Produktes. Das Produkt wurde dann erwärmt und unter
vermindertem Druck getrocknet, unter Erhalt eines
Fluoralkylmethacrylat-Copolymers (Mw = 81 000; m = 144;
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n = 72), umfassend Perfluoroctylethylmethacrylat und
Stearylmethacrylat in einem Verhältnis von 4 : 6.
Testbeispiel 1:
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Nach Erwärmen von 20 Teilen PolywaxTM655 (Warenname;
Polyethylenwachs mit einem Schmelzpunkt von 102ºC, Produkt
von Toyo Petrolite K.K.) und 80 Teilen n-Butylmyristat
(Produkt von Tokyo Kasei Kogyo Co., Ltd.) und Vermischen
dieser Substanzen wurde die resultierende Mischung gekühlt
und verfestigt, unter Erhalt eines Vergleichsproduktes. Nach
Erwärmen und Mischen von 20 Teilen PolywaxTM 655 (Produkt von
Toyo Petrolite K.K.), 79 Teilen n-Butylmyristat (Produkt von
Tokyo Kasei Kogyo Co., Ltd.) und 1 Teil eines
Fluoralkylmethacrylat-Copolymers, erhalten gemäß
Synthesebeispiel 1 oder auf ähnliche Weise wie bei
Synthesebeispiel 1, wurde die resultierende Mischung gekühlt
und verfestigt, unter Erhalt der erfindungsgemäßen Produkte 1
bis 3. Das Vergleichsprodukt und die erfindungsgemäßen
Produkte 1 bis 3 wurden getrennt mit einem Spatel auf eine
Glasplatte gestrichen, um deren Viskositäten durch ein
Verfahren unter Verwendung eines Rheometers zu messen (RFS-2-
Modell von Rheometrics Co.). Darüber hinaus wurde deren Glanz
organoleptisch durch 10 Experten ausgewertet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
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: gut, O: etwas gut; Δ: normal; X: schlecht.
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*1: Mw = 93 000, m = 192, n = 62;
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*2: Mw = 81 000, m = 144, n = 72;
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*3: Mw = 77 000, m = 114, n = 86.
Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3:
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Lippenstifte wurden entsprechend den jeweiligen
Zusammensetzungen gemäß Tabelle 2 hergestellt.
Tabelle 2
Tabelle 2 (Fortsetzung)
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*4: Mw = 80 000, m = 122, n = 71;
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*5: Mw = 95 000, m = 202, n = 85;
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*6: Mw = 77 000, m = 114, n = 86.
(Herstellungsverfahren)
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Die Grundmaterialien wurden erwärmt und geschmolzen und dann
gleichmäßig vermischt. Farbmaterialien wurden zur Schmelze
gegeben. Nach Kneten der resultierenden Mischung und
gleichmäßigem Dispergieren der Farbmaterialien durch eine
Walzenmühle wurde die Mischung erneut geschmolzen. Die
Schmelze wurde entschäumt und dann in eine Form gegossen.
Testbeispiel 2:
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Zehn Experten verwendeten die Lippenstifte gemäß Beispiel 1
und Vergleichsbeispiel 1 und werteten diese organoleptisch
bezüglich des Gefühls bei der Verwendung aus. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
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: gut; O: etwas gut; Δ: normal; X: schlecht.
Beispiel 4 und Vergleichsbeispiel 4:
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Augenbrauenzusammensetzungen wurden entsprechend den
Formulierungen gemäß Tabelle 4 hergestellt.
Tabelle 4
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*7: Mw = 108 000, m = 137, n = 83.
(Herstellungsverfahren)
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Andere Ausgangsmaterialien als das Pigment wurden erwärmt und
geschmolzen und dann gleichmäßig vermischt. Das Pigment wurde
zur Schmelze gegeben. Nach sorgfältigem Kneten und Rühren der
resultierenden Mischung und gleichmäßigem Dispergieren der
Pigmente durch eine Walzenmühle wurde die Mischung gekühlt
und zerstoßen, mit anschließender Extrusion durch eine Düse
mit einem Innendurchmesser von 3 mm.
Testbeispiel 3:
-
Zehn Experten verwendeten die Augenbrauenzusammensetzungen
gemäß Beispiel 4 und Vergleichsbeispiel 4, unter
organoleptischer Auswertung dieser bezüglich des Glanzes und
dem Gefühl bei der Verwendung. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 5 gezeigt.
Tabelle 5
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: gut; O: etwas gut; Δ: normal, X: schlecht.