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Hintergrund
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix und insbesondere
auf eine Technik zum Verhindern einer möglichen Schwankung auf einer
Videosignalleitung bei punktsequentiellen Ansteuern.
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Ein beispielhafter Aufbau einer Anzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix des Stands der Technik wird nachstehend mit Bezug
auf 6 kurz beschrieben.
Diese Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix umfasst Zeilengateleitungen
G, Spaltensignalleitungen S und eine Matrix von Flüssigkristallpixeln
LC, die an Schnittpunkten der Gateleitungen und der Signalleitungen
angeordnet sind. Jedes der Flüssigkristallpixel
LC wird von einem Dünnschichttransistor
Tr angesteuert. Ein V-Schieberegister
(vertikale Abtastschaltung) 101 tastet die Gateleitungen
G zeilensequentiell ab und wählt
Flüssigkristallpixel
LC einer Zeile während
jeder horizontalen Abtastperiode (1H) aus. Ein H-Schieberegister
(horizontale Abtastschaltung) 102 tastet ein Videosignal
an den Signalleitungen S innerhalb einer Periode von 1H sequentiell
ab und schreibt das Videosignal punktsequentiell in die ausgewählten Flüssigkristallpixel
LC einer Zeile. Die Signalleitungen S werden genauer gesagt über horizontale
Schalter HSW mit einer Videoleitung verbunden und zusammen mit einem
Videosignal von einem Signaltreiber 103 geliefert, während das
H-Schieberegister 102 horizontale Abtastimpulse H1, H2,
H3, ..., Hn sequentiell ausgibt, um eine Ein-aus-Steuerung der horizontalen
Schalter HSW auszuführen.
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7 zeigt
Signalverläufe
von Abtastimpulsen. Mit Verbesserungen beim Erreichen einer höheren Genauigkeit
der Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix wird die Abtastrate angehoben,
um folglich eine Variation der Abtastimpulsbreite bei τH zu verursachen. Als Antwort auf einen Ausgangsabtastimpuls wird
der dazu entsprechende horizontale Schalter HSW ein- und ausgeschaltet,
so dass ein Videosignal von der Videoleitung abgetastet und an der
entsprechenden Signalleitung S gehalten wird. Da jede Signalleitung
S eine kapazitive Komponente aufweist, wird eine Ladung und Entladung
durch derartiges Abtasten des Videosignals verursacht, um schließlich das
Potential der Videoleitung schwanken zu lassen. Mit dem Anstieg
der Abtastrate wird die Abtastimpulsbreite τH verändert, wie
es oben beschrieben ist, so dass die Ladung und die Entladung bezüglich jeder
Signalleitung S nicht konstant gehalten werden, um dadurch das Potential
der Videoleitung schwanken zu lassen. Dieses Phänomen erscheint als ein festes
Muster vertikaler Streifen, um folglich dadurch ein Problem aufzuwerfen,
dass die Auflösung
des angezeigten Bilds extrem verschlechtert wird. Auf einer Anzeige,
die dem normalen NTSC-Standard entspricht, ist die Abtastrate relativ
niedrig, und ein nächster
Abtastimpuls fällt,
nachdem das Videoleitungspotential zu schwanken beginnt, so dass
die vorhergehende Signalleitung nicht nachteilig beeinflusst wird,
und dadurch kein festes Muster von vertikalen Streifen erscheint.
Bei Hochauflösungs
(HD = High Definition)-Fernsehen oder NTSC mit doppelter Geschwindigkeit
wird jedoch die Abtastrate extrem angehoben, und es wird schwierig,
eine wirksame Unterdrückung
der möglichen
Schwan kung auf der Videoleitung zu erreichen. Abtastimpulse werden
in einem H-Schieberegister erzeugt, das im Wesentlichen aus Dünnschichttransistoren
(TFTs = thin-film transistors) aufgebaut ist. Bei einem TFT ist
die Mobilität
niedriger als bei einem Einkristalltransistor, und Variationen der
physikalischen Konstanten sind größer. Daher ist es schwierig,
die in dieser Schaltung erzeugten Abtastimpulse genau zu steuern.
Zusätzlich
zu der Veränderung
der Abtastimpulsbreite tritt ebenfalls eine Veränderung in dem Einschaltwiderstand
jedes horizontalen Schalters HSW auf. Folglich werden die Ladungs-Entladungs-Eigenschaften
der Signalleitung S verändert,
um eine Schwankung des Videoleitungspotentials zu verursachen, die
auf dem tatsächlichen
Videosignal überlagert
wird, um schließlich
zu vertikalen Streifen zu werden, womit die Auflösung des angezeigten Bildes
auffällig
verschlechtert wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine wirksame Unterdrückung
der möglichen
Schwankung auf einer Videoleitung zu verwirklichen, die durch einen
Anstieg einer Abtastrate verursacht wird. Für den Zweck des Erreichens
dieser Aufgabe werden die folgenden Mittel bei der vorliegenden
Erfindung vorgesehen. Eine Vorrichtung mit aktiver Matrix der Erfindung
umfasst grundlegend Zeilengateleitungen, Spaltensignalleitungen
und Matrixpixel, die an Schnittstellen der Gateleitungen und der
Signalleitungen angeordnet sind. Die Anzeigevorrichtung umfasst
ebenfalls eine vertikale Abtastschaltung zum zeilensequentiellen
Abtasten der Gateleitungen und zum Auswählen von Pixeln einer Zeile
während
jeder horiyontaler Abtastperiode. Die Anzeige vorrichtung umfasst
ferner eine horizontale Abtastschaltung zum sequentiellen Abtasten
eines Videosignals an den Signalleitungen innerhalb einer horizontalen
Abtastperiode und zum Schreiben des Videosignals punktsequentiell
in die ausgewählten Pixel
einer Zeile. Das charakteristische Erfordernis der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass ein Vorlademittel eingebaut wird,
wobei ein erstes Vorladesignal gleichzeitig an sämtliche Signalleitungen während einer
Austastperiode geliefert wird, die einer horizontalen Abtastperiode
vorangeht, und ein zweites Vorladesignal sequentiell während der
horizontalen Abtastperiode an die Signalleitungen vor dem sequentiellen
Abtasten des Videosignals bezüglich
der Signalleitungen geliefert wird. Vorzugsweise liefert das Vorlademittel
gleichzeitig ein erstes Vorladesignal mit einem vorbestimmten Potential,
und liefert dann sequentiell ein zweites Vorladesignal, dessen Signalverlauf
im Wesentlichen der gleiche wie derjenige des Videosignals ist.
Bei einer konkreten Konfiguration umfasst das Vorlademittel eine
Mehrzahl von Schaltungsmitteln, die jeweils mit den Enden der einzelnen
Signalleitungen verbunden sind, und ein Steuermittel zum Ausführen einer
Ein-aus-Steuerung jedes Schaltmittels. Das Steuermittel führt gleichzeitig
eine Ein-aus-Steuerung
der Schalter während
der Abtastperiode durch, um dadurch das erste Vorladesignal an die
Signalleitungen zu liefern, und führt dann eine Ein-aus-Steuerung
der Schalter während der
horizontalen Abtastperiode sequentiell aus, um dadurch das zweite
Vorladesignal an die Signalleitungen zu liefern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist deren Konfiguration so vorgesehen, dass die Ladung und die Entladung
in jeder Signalleitung fast durch die in zwei Stuten gelieferteen ersten
und zweiten Vorladesignale beendet werden, und die zur Zeit des
Abtasten des tatsächlichen
Videosignals bewirkte Ladung und Entladung werden nur durch die
Differenz zwischen dem Vorladepegel und dem Signalpegel erzeugt.
Daher wird es verglichen mit dem Stand der Technik möglich, die
mögliche
Schwankung auf der Videoleitung zu unterdrücken, von der das tatsächliche
Videosignal erhalten wird, womit eine Eliminierung der festen vertikalen
Streifenmuster verwirklicht wird, die ein Problem hinsichtlich der
Auflösung
des angezeigten Bildes aufwerfen. Insbesondere wird eine Vorladung
in zwei Stufen auf eine solche Art und Weise durchgeführt, dass
anfangs ein erstes Vorladesignal an sämtliche Signalleitungen während der Austastperiode
gleichzeitig geliefert wird, um eine grobe Ladung und Entladung
auszuführen.
Zu diesem Zweck umfasst das erste Vorladesignal beispielsweise ein
festes Graustufenpotential. Danach wird bei dem zweiten Schritt
ein zweites Vorladesignal während
der horizontalen Abtastperiode an die Signalleitungen vor der sequentiellen
Abtastung des tatsächlichen
Videosignals an die Signalleitungen sequentiell geliefert, wodurch
eine feine Ladung und Entladung ausgeführt wird. Zu diesem Zweck ist
das zweite Vorladesignal aus einem Vorladevideosignal aufgebaut,
das dem Signalverlauf des tatsächlichen Videosignals
im Wesentlichen gleich ist. Ruf diese Art und Weise kann auf Grund
der Ausführung
der groben und feinen Ladungen und Entladungen in zwei Schritten
die mögliche
Schwankung auf der Videoleitung bemerkenswert unterdrückt werden. Wenn
angenommen wird, dass nur eine gleichzeitige Vorladung allein durch
das erste Graustufenvorladesignal in dem Fall ausgeführt wird,
in dem das tatsächliche
Videosignal in der Nähe
eines Weißpegels oder
eines Schwarzpegels ist, wird noch immer eine große Potentialdifferenz
durch den Graupegel verursacht, der auf Grund der gleichzeitigen
Vorladung erhalten wird. Folglich tritt eine nicht zufriedenstellende Situation
auf, die zum Unterdrücken
der möglichen Schwankung
auf der Videoleitung unzureichend ist. Inzwischen wird, wenn nur
eine punktsequentielle Vorladung allein durch das zweite Vorladesignal
ausgeführt
wird, eine gewisse mögliche
Schwankung durch diese Vorladung selbst verursacht. Das Gateleitungspotential
schwankt genauer gesagt auf Grund der kapazitiven Kopplung, die
von der punktsequentiellen Vorladung hergeleitet wird, zwischen der
Signalleitung und der Gateleitung, um folglich das Signalleitungspotential
zu beeinflussen, womit eine Verschlechterung des Bildes, wie beispielsweise
Abschattung, induziert wird. Wie es erwähnt ist, ist es schwierig,
eine Verschlechterung der Bildauflösung entweder nur durch die
gleichzeitige Vorladung und/oder der punktsequentiellen Vorladung
zu verhindern, und die bekannten Nachteile, die derartige vertikale
Streifen und eine Abschattung umfassen, können durch eine Kombination
beider Vorladeschritte eliminiert werden.
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Da außerdem das Vorladevideosignal
vor dem tatsächlichen
Videosignal geschrieben wird, wird die Einschaltzeit jedes mit der
entsprechenden Signalleitung verbundenen horizontalen Schalters äquivalenterweise
verdoppelt, wodurch andere Nachteile, wie beispielsweise ein Geisterbild
und eine Verschlechterung der Auflösung, ebenfalls verringert
werden können.
Wenn der Einschaltwiderstand jedes horizontalen Schalters oder die
Kapazität jeder
Signalleitung groß und
die Abtastperiode des tatsächlichen
Videosignals extrem kurz ist, kann eine Situation eintreten, bei
der es misslingt, den Vorladeankunftspegel vollständig in
den Potentialpegel des tatsächlichen
Videosignals zu ändern.
Wenn beispielsweise eine gleichzeitige Abtastung in einer Gruppe
von drei Signalleitungen durchgeführt wird, tritt ein Geisterbildphänomen auf,
falls die Abtastperiode extrem kurz ist. Mit Bezug auf diesen Punkt
ist die vorliegende Erfindung im Stande, ein derartiges Geisterbild
zu unterdrücken,
da die Einschaltzeit jedes horizontalen Schalters äquivalenterweise
verdoppelt wird.
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Die obigen und weiteren Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung offensichtlich, die mit Bezug auf die veranschaulichenden
beigefügten
Zeichnungen angegeben wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das einen fundamentalen Aufbau einer Vorrichtung
mit aktiver Matrix der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
Signalverlaufdiagramm zum Erläutern
des Betriebs der in 1 gezeigten
Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix;
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3 ist
ein Impulsdiagramm zum Erläutern des
Betriebs der in 1 gezeigten
Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix;
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4 ist
ein Schaltbild, das eine konkrete Konfiguration der Anzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix in 1 zeigt;
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5 ist
ein Impulsdiagramm zum Erläutern des
Betriebs der in 1 gezeigten Anzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix;
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6 ist
ein Blockdiagramm einer Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix gemäß dem Stand
der Technik; und
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7 ist
ein Signalverlaufdiagramm zum Erläutern der Probleme, die bei
der Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix beobachtet wurden.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Hier wird nachstehend eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausführlich mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. 1 ist
ein Schaltbild einer Ausführungsform,
die die Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix der vorliegenden Erfindung
darstellt. Diese Vorrichtung umfasst Zeilengateleitungen G, Spaltensignalleitungen
S und eine Matrix von Flüssigkristallpixeln
LC, die an Schnittstellen der Gateleitungen und der Signalleitungen
angeordnet sind. Obwohl diese Ausführungsform Pixel LC verwendet,
die aus Flüssigkristall
als elektrooptisches Material aufgebaut sind, ist die vorliegende
Erfindung nicht allein auf dieses Beispiel begrenzt, und jedes andere
geeignete elektrooptische Material kann ebenfalls verwendet werden.
Die ansteuernden Dünnschichttransistoren
Tr werden entsprechend den einzelnen Flüssigkristallpixel LC bereitgestellt.
Eine Source-Elektrode jedes Dünnschichttransistors
Tr ist mit der entsprechenden Signalleitung S, eine Gate-Elektrode desselben
ist mit der entsprechenden Gateleitung G und eine Drain-Elektrode
desselben ist mit dem entsprechenden Flüssigkristallpixel LC jeweils
verbunden.
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Ein V-Schieberegister 1 ist
vorgesehen, um eine vertikale Abtastschaltung zum zeilensequentiellen
Abtasten der Gateleitungen und zum Auswählen von Flüssigkristallpixel LC einer
Zeile während
jeder horizontalen Abtastperiode aufzubauen. Das V-Schieberegister 1 überträgt genauer
gesagt sequentiell ein vertikales Startsignal VST synchron mit vertikalen
Taktsignalen VCK und VCKX, die einander von entgegengesetzter Phase
sind, und gibt Auswahlimpulse V1, ..., Vm an die Gateleitungen G
aus, wodurch die Dünnschichttransistoren
Tr ein-aus-gesteuert werden.
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Es wird ebenfalls ein H-Schieberegister 2 zum
sequentiellen Abtasten eines tatsächlichen Videosignals an den
Signalleitungen S innerhalb einer horizontalen Abtastperiode und
zum punktsequentiellen Schreiben des tatsächlichen Videosignals in die ausgewählten Flüssigkristallpixel
LC einer Zeile bereitgestellt. Die horizontalen Schalter HSW1, HSW2, HSW3,
..., HSWn sind genauer gesagt an den Enden der Signalleitungen S
an einer Seite angeordnet und mit einer Videoleitung 3 verbunden,
um mit dem tatsächlichen
Videosignal davon versorgt zu werden. Inzwischen überträgt das H-Schieberegister 2 sequentiell
ein horizontales Startsignal HST synchron mit horizontalen Taktsignalen
HCK und HCKX, die einander von entgegengesetzter Phase sind, und
gibt Abtastimpulse H1, H2, H3, ..., Hn aus. Diese Abtastimpulse werden
angewendet, um eine Ein-aus-Steuerung der entsprechenden horizontalen
Schalter auszuführen und
dann das tatsächliche
Videosignal an den einzelnen Signalleitungen S abzutasten und zu
halten. Auf diese Art und Weise ist eine horizontale Abtastschaltung 4 durch
eine Kombination des H-Schieberegisters 2 und
des horizontalen Schalters HSW aufgebaut.
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Als ein charakteristisches Erfordernis
der vorliegenden Erfindung wird ein Vorlademittel 5 zum Liefern
eines ersten Vorladesignals gleichzeitig an sämtliche Signalleitungen S während einer
Austastperiode, die einer horizontalen Abtastperiode vorangeht,
und ferner zum sequentiellen Liefern während der horizontalen Abtastperiode
eines zweiten Vorladesignals an die Signalleitung S vor dem sequentiellen
Abtasten des Videosignals an den Signalleitungen S bereitgestellt.
Diese ersten und zweiten Vorladesignale sind in einem Vorladevideosignal
enthalten und werden extern über
eine Vorladeleitung 6 geliefert. Das Vorlademittel 5 umfasst
konkret gesagt Vorladeschalter PSW1, PSW2, ..., PSWn, die jeweils
mit den Enden der einzelnen Signalleitungen S verbunden sind. Das
Vorlademittel 5 umfasst ferner ein P-Schieberegister 7 zur
sequentiellen Ein-aus-Steuerung der Vorladeschalter PSW, um dadurch
ein zweites Vorladesignal an die Signalleitungen S zu liefern. Genauer
gesagt ist das P-Schieberegister 7 in der
Struktur dasgleiche wie das H-Schieberegister 2 und überträgt sequentiell
ein horizontales Startsignal PST synchron mit einem Paar von horizontalen
Taktsignalen PCK und PCKX, die einander entgegengesetzt sind, wodurch
Vorladeabtastimpulse P1, P2, P3, ..., Pn ausgegeben werden. Die
horizontalen Schalter PSW werden sequentiell als Antwort auf derartige
Vorladeabtastimpulse ein-aus-gesteuert. Des weiteren ist ein Gatter 8 zwischen
dem P-Schieberegister 7 und dem Schaltmittel angeordnet,
das aus mehreren Schaltern PSW aufgebaut ist. Das Gatter 8 umfasst
in Reihe geschaltete Inverterelemente 9 und NOR-Gatterelemente 10,
die zwischen den jeweiligen Stufen des P-Schieberegisters 7 und den
dazu entsprechenden Schaltern PSW angeordnet sind. Ein Anschluss
jedes NOR-Gatterelements 10 wird mit einem Steuersignal
PCG von einer externen Schaltung beliefert, und ein erstes Vorladesignal wird
gleichzeitig an sämtliche
Signalleitungen S als Antwort auf das Steuersignal PCG geliefert.
Genauer gesagt werden durch Kombinieren der Ausgangsabtastimpulse
P der P-Schieberegister 7 mit den Steuersignalen PCG gebildete
Ein-aus-Signale PP1, PP2, PP3, ..., PPn an die Schalter PSW angelegt.
Auf diese Art und Weise bilden das P-Schieberegister 7 und
das Gatter 8 ein Steuermittel, das gleichzeitig eine Ein-aus-Steuerung
der mehreren Schalter PSW als Antwort auf das während einer Austastperiode ausgegebenen
Steuersignal PCG ausführt
und das erste Vorladesignal an die Signalleitung S liefert. Das Steuermittel
führt ferner
eine sequentielle Ein-aus-Steuerung der mehreren Schalter PSW während einer
horizontalen Abtast-periode aus und liefert das zweite Vorladesignal
an die Signalleitungen S.
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2 ist
ein typisches Signalverlaufdiagramm, das Beispiele eines tatsächlichen
Videosignals und eines Vorladevideosignals zeigt. Die Polarität des tatsächlichen
Videosignals ist je horizontale Abtastperiode mit Bezug auf das
vorbestimmte Bezugspotential Vo an der Mitte invertiert. Die maximale Amplitude
VB ist beispielsweise ±4,5
V oder so. Bei einem normalerweise weißen Modus wird eine schwarze
Anzeige durchgeführt,
wenn der Absolutwert von VB an seinem maximalen Pegel ist. Bei dem tatsächlichen
Videosignal ist ein schwarzes Pegelsignal HBLK während einer Austastperiode
enthalten, und nachfolgend folgt der tatsächliche zu schreibende Signalverlauf.
Das Vorladevideosignal ist im Signalverlauf im Wesentlichen dem
tatsächlichen
Videosignal gleich. D. h., dass die Polarität des Vorladevideosignals je
horizontale Abtastperiode mit Bezug auf eine Bezugsspannung Vo an
der Mitte invertiert ist. Ein Pegel Vp eines in einer Austastperiode
enthaltenen Signals PBLK wird jedoch auf einen Zwischenpegel gesetzt
und als ein erstes Vorladesignal verwendet. Die Spannung Vp des
Signals PBLK wird beispielsweise auf 2,5 V oder so im Absolutwert
gesetzt. Der dem Signal PBLK folgende Signalverlauf wird als ein
zweites Vorladesignal verwendet.
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Mit Bezug nun auf ein Impulsdiagramm
von 3 wird eine ausführliche
Beschreibung über
den Betrieb der in 1 gezeigten
Anzeigevorrichtung mit aktiver Matrix angegeben. Zuerst wird das
an das Gatter 8 gelieferte Steuersignal PCG aus einer externen
Schaltung während
einer Abtastperiode synchron mit dem vorerwähnten ersten Vorladesignal PBLK
erhalten. Danach wird das horizontale Startsignal PST extern an
das P-Schieberegister 7 geliefert. Ferner wird das horizontale
Startsignal HST extern an das H-Schieberegister 2 nach
einer bestimmten Verzögerungszeit
geliefert, die vorbestimmten Pixeln von dem Signal PST entspricht.
Die horizontalen Taktsignale PCK und PCKX werden an das P-Schieberegister 7 geliefert,
während
die horizontalen Taktsignale HCK und HCKX an das H-Schieberegister 2 geliefert
werden. Bei dieser Ausführungsform
sind die Signale HCK und PCK im Signalverlauf gegenseitig gleich,
wie es gezeigt ist. Auf ähnliche
Weise sind die Signale HCKX und PCKX im Signalverlauf gegenseitig
gleich und weisen eine entgegengesetzte Phasenbeziehung mit den
Signalen HCK bzw. PCK auf.
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Hinsichtlich der k-ten Signalleitung
X wird hier das Potential mit Vsigk bezeichnet. Bei Eingabe des
PST in das P-Schieberegister 7 wird
es in Übereinstimmung
mit PCK und PCKX sequentiell übertragen,
und ein der k-ten Signalleitung X entsprechender Abtastimpuls Pk
wird mit einem bestimmten Zeitsteuerung ausgegeben. Auf ähnliche
Weise wird das in das H-Schieberegister 2 eingegebene HST
in Übereinstimmung
mit HCK und HCKX sequentiell übertragen,
und ein der k-ten Signalleitung S entsprechender Abtastimpuls Hk
wird mit einer bestimmten Zeitsteuerung ausgegeben. Der Schalter
HSWk wird als Antwort auf Hk betätigt,
und das tatsächliche Videosignal
wird an der k-ten Signalleitung abgetastet. Vor diesem Vorgang wird
der dazu entsprechende Schalter PSWk als Antwort auf den Abtastimpuls Pk
betätigt,
und das zweite Vorladesignal wird an der k-ten Signalleitung abgetastet.
Zu dieser Zeit existiert das ODER-Gatter 8 zwischen dem
Schalter PSWk und dem P-Schieberegister 7. Daher wird die ODER-Verknüpfung der
k-ten Ausgabe Pk des P-Schieberegisters 7 und des Steuersignals
PCG genommen, und PPk wird schließlich an PSW geliefert. Da
PPk das während
der Austastperiode ausgegebene PCG aufweist, werden die Schalter
PSW gleichzeitig ein-aus-gesteuert.
Als Ergebnis wird während der
Austastperiode, die jeder horizontalen Abtastperiode vorangeht,
das erste Vorladesignal PBLK gleichzeitig an sämtliche Signalleitungen S geliefert. Nachfolgend
wird während
der horizontalen Abtastperiode das zweite Vorladesignal in Folge
an die Signalleitung S vor der sequentiellen Abtastung des tatsächlichen
Videosignals an die Signalleitungen S geliefert.
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Auf Grund der Vorladung in zwei Schritten, die,
wie es oben beschrieben ist, ausgeführt wurde, wird das Potential
Vsigk der k-ten Signalleitung beispielsweise geändert, wie es in 3 gezeigt ist. Anfangs wird
das erste Vorladesignal PBLK als Antwort auf PCG geschrieben, und
das Signalleitungspotential steigt auf Vp an. Dieses Potential wird
für eine
feile gehalten, und nachfolgend wird das zweite Vorladesignal synchron
mit Pk geschrieben. Bei dieser Ausführungsform weist das zweite
Vorladesignal ein Potential Vb auf. Nachdem dieser Pegel für eine Weile
gehalten wird, wird das tatsächliche
Videosignal synchron mit Hk geschrieben. Bei dieser Ausführungsform
weist das obige tatsächliche
Videosignal ebenfalls das Potential Vb auf. Nachfolgend wird das Signalleitungspotential
für eine
Weile gehalten, und dann schreitet der Vorgang zu der nächsten horizontalen
Abtastperiode weiter. Somit werden bei der vorliegenden Erfindung
die Signalleitungspotentiale Vsig gleichzeitig auf eine Graustufe
synchron mit dem Steuersignal PCG angehoben. Danach wird das Vorladevideosignal
synchron mit Pk vor dem Timing von Hk geschrieben, bei dem das tatsächliche
Videosignal eingegeben wird. Kurz gesagt, wenn das tatsächliche
Videosignal geschrieben wird, wird ein Zustand induziert, wobei
eine Potentialdifferenz von nur einigen hundert mV oder so zu kompensieren
ist. Daher kann jede mögliche
Schwankung des tatsächlichen
Videosignals zu der Ladungs- und Entladungszeit fast vollständig eliminiert
werden, um folglich eine bemerkenswerte Unterdrückung der ungewünschten
vertikalen Streifen zu erreichen, die bis jetzt beim Stand der Technik
beobachtet wurden. Das vertikale Vorladestartsignal PST und das
Vorladevideosignal werden miteinander synchronisiert. Auf ähnliche
Weise müssen
das Signal HST und das tatsächliche
Videosignal ebenfalls miteinander synchronisiert werden. Das in
dem Vorladevideosignal enthaltene Austastsignal PBLK wird als das
erste Vorladesignal während
der Austastperiode verwendet und auf eine Graustufe gesetzt. Das
Vorladevideosignal und das tatsächliche
Videosignal sind im Signalverlauf mit Ausnahme der Austastperiode
gegenseitig gleich. Es werden jedoch getrennte Signalquellen zum
Liefern des tatsächlichen
Videosignals und des Vnrladevideosignals einzeln bereitgestellt.
Falls die punktsequentielle Vorladung allein ausgeführt wird, wird
ein nachteiliges Phänomen,
wie beispielsweise Abschattung, auf Grund der Schwankung der Gateleitungen
und Hilfskapazitätsleitungen
zur Zeit der punktsequentiellen Abtastung verursacht. Hinsichtlich
dieses Punkts wird eine gleichzeitige Vorladung bei der vorliegenden
Erfindung vor der punktsequentiellen Abtastung ausgeführt. Und
das Steuersignal PCG wird zum Erreichen dieses Zwecks extern geliefert.
Es gibt zwei Perioden beim Schreiben in eine Signalleitung, d. h.
eine punktsequentielle Vorladeperiode und eine punktsequentielle
tatsächliche
Videosignalschreibperiode, wodurch die Einschaltzeit jedes Schalters
HSW äquivalent
verdoppelt wird, um folglich das Geisterbild ebenfalls zu verringern.
Dies ist äquivalent
dazu, dass die Videoleitungen des tatsächlichen Videosignals verdoppelt
werden.
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4 ist
ein Schaltbild, das eine konkrete Konfiguration der Anzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix in 1 zeigt.
Um sie mit Leichtigkeit verständlich
zu machen, werden alle Schaltkomponenten, die denjenigen in 1 entsprechen, durch gleiche
Bezugsziffern oder Symbole bezeichnet. Bei diesem Beispiel ist jeder
Schalter HSW aus einem Übertragungsgatterelement
aufgebaut. Sequentiell von einem H-Schieberegister 2 ausgegebene
Abtastimpulse H1, H2, H3, ... werden über ein Taktgatter 21 und einen
Puffer 22 übertragen,
um zu Signalen HH1, HH2, HH3, ... usw. zu werden, die dann jeweils
an die entsprechenden Schalter HSW angelegt werden. Zum Zweck des
Ansteuerns der Übertragungsgatterelemente
werden Signale von entgegengesetzter Phase zu HH ebenfalls dazu
gleichzeitig angelegt. Das Taktgatter 21 wird als Antwort
auf die Abtastimpulse H ein- und ausgeschaltet, wodurch extern eingegebene
CK und CKX abgetastet und dann an den Puffer 22 geliefert werden.
Bei dieser Ausführungsform werden
genauer gesagt die Schalter HSW nicht mit den Abtastimpulsen H1,
H2, H3 ... sondern durch Verwenden der Signale HH1, HH2, HH3, ...,
die durch Auswahl von CK und CKX in Übereinstimmung mit den Impulsen
H1, H2, H3, ... usw. erhalten werden, direkt ein-aus-gesteuert.
Da die von dem H-Schieberegister ausgegebenen Impulse H1, H2, H3
Verzögerung
oder Verzerrung in deren Signalverlauf aufweisen, werden derartige
Impulse einmal über
das Taktgatter 21 übertragen,
anstatt dass sie direkt für
eine Ein-aus-Steuerung
der Schalter HSW verwendet werden, so dass Signalverlauf-geformte
Signale HH1, HH2, HH3, ... erhalten werden. Da diese Signale HH1,
HH2, HH3, ... auf der Grundlage von CK und CKX erzeugt werden, die
weder eine Verzögerung noch
eine Verzerrung aufweisen, ist es möglich, eine genaue Ein-aus-Steuerung
der Schalter HSW durchzuführen.
Auf ähnliche
Weise werden von einem P-Schieberegister 7 ausgegebene Abtastimpulse
P1, P2, P3, ... für
die Ein-aus-Steuerung
eines Taktgatters 23 verwendet, und dann werden über das
Gatter 23 erhaltene CK und CKX für die Ein-aus-Steuerung der Schalter
PSW verwendet. Ein Gatter 8 existiert zwischen dem Taktgatter 23 und
den Schaltern PSW, und PCG wird zu jedem PP1, PP2, PP3, ..., usw.
hinzugefügt.
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Mit Bezug schließlich auf ein Impulsdiagramm
von 5 wird der Betrieb
der in 4 gezeigten Anzeigevorrichtung
mit aktiver Matrix ausführlich
nachstehend beschrieben. Das Steuersignal PCG wird während der
Austastperiode ausgegeben, und seine vorbestimmte Einschaltzeit
entspricht verschiedenen Punkten (verschiedene Bits), so dass das
erste Vorladesignal in Übereinstimmung
mit dem Signal PCG ausreichend geschrieben werden kann. CK, HCK
und PCK sind im Signalverlauf gegenseitig gleich, und CKX, HCKX
und PCKX sind im Signalverlauf auf ähnliche Weise gegenseitig gleich.
Diese Signale werden von einem externen Taktgenerator geliefert.
PST wird nach Ausgabe von PCG extern geliefert, und HST wird nachfolgend
mit einer vorbestimmten Phasendifferenz geliefert. Das P-Schieberegister 7 überträgt sequentiell
PST synchron mit PCK und PCKX, wodurch Vorladeabtastimpulse P1, P2,
P3, ... usw, ausgegeben werden. Auf ähnliche Weise überträgt das H-Schieberegister
sequentiell HST synchron mit HCK und HCKX, wodurch tatsächliche
Videosignalabtastimpulse H1, H2, H3, ... usw. sequentiell ausgegeben
werden. Das Taktgatter 23 leitet CK und CKX als Antwort
auf P1, P2, P3, ... selektiv dahin durch und liefert dann PP1, PP2,
PP3, ... jeweils an die Schalter PSW. Zu dieser Zeit dient das ODER-Gatter 8 dazu,
PCG zu PP1, PP2, PP3, ... usw. hinzuzufügen. Inzwischen leitet das
Taktgatter 21 in dem H-Schieberegister 2 CK und
CKX als Antwort auf H1, H2, H3, ... selektiv dahin durch, wodurch abschließende Abtastimpulse
HH1, HH2, HH3, ... usw. erzeugt werden. Wie es aus dem Impulsdiagramm
von 5 offensichtlich
ist, weist jeder Impuls PCG zur gleichzeitigen Vorladung eine Einschaltzeit
auf, die einigen Bits entspricht, während jeder Abtastimpuls zur
punktsequentiellen Vorladung eine Impulsbreite von einem Bit aufweist.
Im Vergleich damit weist jeder der tatsächlichen Videosignalabtastimpulse
eine Impulsbreite von einem Bit auf. Im Allgemeinen kann die Einschaltzeit
des Schalters PSW so bestimmt werden, um einen Bereich von einem
bis einigen Bits zu entsprechen, während die Einschaltzeit des
Schalters HSW bestimmt wird, um nur einem Bit zu entsprechen, wodurch
es. möglich
gemacht wird, eine wirksame Unterdrückung eines Geisterbilds zu
erreichen, das vordem als ein Problem beim gleichseitigen Abtasten
einer Mehrzahl von Bits beobachtet wurde.
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Bei dem untersten Abschnitt des Impulsdiagramms
von 5 werden Änderungen
des Potentials Vsig1 auf der ersten Signalleitung gezeigt. Das erste
Vorladesignal wird als Antwort auf PCG geschrieben. Dieser Pegel
wird für
eine Weile gehalten, und dann wird das zweite Vorladesignal als
Antwort auf PP1 geschrieben. Nachfolgend wird dieser Pegel für eine Weile
gehalten, und das tatsächliche
Videosignal wird als Antwort auf HH1 geschrieben. Und der schließlich geschriebene
Pegel wird während
einer horizontalen Abtastperiode gehalten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird, wie es hier oben stehend beschrieben ist, eine erste Vorladung
während
einer Austastperiode ausgeführt, und
eine zweite Vorladung wird nachfolgend punktsequentiell während einer
horizontalen Abtastperiode ausgeführt. Daher hat bei dem Schritt
des Schreibens des tatsächlichen
Videosignals das Signalleitungspotential den tatsächlichen
Videosignalpotentialpegel im Wesentlichen bereits vollständig erreicht, so
dass keine Schwankung bei dem Signalpotential auftritt, um folglich
ein festes Muster von vertikalen Streifen oder dergleichen zu vermindern.
Auf Grund der vor der punktsequentiellen Vorladung gleichzeitig durchgeführten Vorladung
wird es außerdem
möglich,
jede mögliche
Schwankung zu eliminieren, die andernfalls während der punktsequentiellen
Vorladung verursacht werden könnte.
Folglich kann eine vollständige
punktsequentielle Vorladung mit der Lösung des obigen Problems, wie
beispielsweise Abschattung, erreicht werden. Da die Einschaltzeit
jedes horizontalen Schalters äquivalenterweise
außerdem
verdoppelt wird, wird ein weiterer Vorteil des Verringerns des Geisterbilds
und der Verschlechterung der Auflösung erreicht.
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Obwohl die vorliegende Erfindung
hier oben stehend mit Bezug auf deren bevorzugte Ausführungsform
beschrieben wurde, ist es offensichtlich, dass die Erfindung nicht
allein auf eine derartige Ausführungsform
begrenzt ist, und eine Vielfalt anderer Modifikationen und Variationen
werden Fachleuten offensichtlich sein.
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Der Schutzumfang der Erfindung wird
daher ausschließlich
von den beigefügten
Ansprüche
bestimmt.