[go: up one dir, main page]

DE69019163T2 - Verwendung von Gamma-Interferon zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von Steroid-abhängigem Asthma. - Google Patents

Verwendung von Gamma-Interferon zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von Steroid-abhängigem Asthma.

Info

Publication number
DE69019163T2
DE69019163T2 DE69019163T DE69019163T DE69019163T2 DE 69019163 T2 DE69019163 T2 DE 69019163T2 DE 69019163 T DE69019163 T DE 69019163T DE 69019163 T DE69019163 T DE 69019163T DE 69019163 T2 DE69019163 T2 DE 69019163T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ifn
gamma interferon
treatment
patients
asthma
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE69019163T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69019163D1 (de
Inventor
Raif S. Belmont Ma 02178 Geha
Donald Y. M. Chestnut Hill Ma 02167 Leung
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boston Childrens Hospital
Original Assignee
Boston Childrens Hospital
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=23766250&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69019163(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Boston Childrens Hospital filed Critical Boston Childrens Hospital
Application granted granted Critical
Publication of DE69019163D1 publication Critical patent/DE69019163D1/de
Publication of DE69019163T2 publication Critical patent/DE69019163T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/16Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • A61K38/17Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • A61K38/19Cytokines; Lymphokines; Interferons
    • A61K38/21Interferons [IFN]
    • A61K38/217IFN-gamma
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P11/00Drugs for disorders of the respiratory system
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P11/00Drugs for disorders of the respiratory system
    • A61P11/06Antiasthmatics
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P29/00Non-central analgesic, antipyretic or antiinflammatory agents, e.g. antirheumatic agents; Non-steroidal antiinflammatory drugs [NSAID]

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Gastroenterology & Hepatology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Rheumatology (AREA)
  • Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)

Description

  • Steroid-abhängiges Asthma ist eine schwere Form von IgE- vermitteltem umweltbedingten (d. h. allergisch bedingten) Asthma. Diese Art von Asthma verlangt die häufige oder ständige Verwendung von systemischen Steroiden, um die Asthmasymptome unter Kontrolle zu halten.
  • Es ist zwar bekannt, bestimmte Formen von Asthma (z. B. auf Salbutamol ansprechendes Asthma) mit Gamma-Interferon (gIFN) zu behandeln (siehe z. B. EP-A-181 455, WO-A-8701288 und WO-A-8707842), aber Steroid-abhängiges Asthma ist eine deutlich ausgeprägte Erkrankung, von der bisher nicht bekanntgeworden ist, daß sie auf gIFN anspricht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft die Verwendung von Gamma-Interferon zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung eines Individuums, das an Steroid-abhängigem Asthma leidet.
  • γ-IFN kann als ein Hilfsmittel bei der Behandlung von allergischen Leiden verwendet werden. Beispielsweise kann eine Behandlung mit γ-IFN mit einer Behandlung mit einem oder mehreren antiallergischen Arzneistoffen, Bronchodilatoren, Cytokinen oder Immunmodulatoren kombiniert werden.
  • γ-IFN ist, wenn es alleine oder als ein Hilfsmittel verwendet wird, ein besonders wirksamer Arzneistoff für die Behandlung von chronischem, schwerem Steroid-abhängigen Asthma. Das Dosierungsniveau von Gamma-Interferon ist von 0,01 mg/m² bis 0,1 mg/m² pro Tag, beispielsweise 0,05 mg/m² (m² bedeutet dabei Quadratmeter der Gesamthautoberfläche des Individuums).
  • Genaue Beschreibung der Erfindung
  • Bei der Erfindung werden Patienten, die an Steroid-abhängigem Asthma leiden, mit γ-IFN behandelt.
  • Diese Verwendung umfaßt die Behandlung von Individuen durch Verabreichung einer ausreichenden Menge γ-IFN an das Individuum, um die klinischen Symptome der Krankheit zu verringern, zu mildern oder zu beseitigen.
  • Bei dieser Verwendung kann γ-IFN oral, mittels subkutaner oder sonstiger Injektion, intravenös, parenteral, transdermal oder über ein implantiertes Reservoir oder eine γ-IFN enthaltende Arzneistoffabgabeeinrichtung vom Sustained- release-Typ verabreicht werden. Die Form, in der der Arzneistoff verabreicht wird (z. B. als Pulver, Kapsel, Lösung, Emulsion) hängt von der Verabreichungsroute ab.
  • Die zu verabreichende Menge γ-IFN hängt zum Teil von der Größe des Individuums, der Schwere der zu behandelnden Symptome und dem gewünschten Ergebnis ab.
  • Im allgemeinen wird das γ-IFN oder die γ-IFN enthaltende Zusammensetzung an ein Individuum periodisch nach Erfordernis zur Besserung der Symptome der behandelten Krankheit verabreicht. Der Zeitraum, über den der Arzneistoff verabreicht wird, und die Dosierung sind u. a. von dem Typ und der Schwere der Symptome sowie dem körperlichen Zustand des behandelten Individuums abhängig.
  • γIFN jedes Ursprungs kann bei dem vorliegenden Verfahren verwendet werden, einschließlicch γ-IFN, das aus natürlich vorkommenden Quellen isoliert ist, und rekombinantes γ-IFN (rγ-IFN). Im vorliegenden Fall umfaßt γ-IFN sämtliche Proteine, Peptide und Polypeptide, die durch die biologische Aktivität von γ-IFN charakterisiert sind, beispielsweise natürliches und rekombinantes γ-IFN oder Derivate davon. Diese umfassen γ-IFN-ähnliche Verbindungen von einer Vielzahl von Quellen wie etwa von natürlichem γ-IFN, rekombinantem γ-IFN und symthetischem γ-IFN oder Kombinationen davon. Beispielsweise umfaßt γ-IFN, das für die vorliegende Verwendung brauchbar ist, natürliches γ-IFN, das in vitro von etablierten oder transformierten Zellinien produziert wird, und natürliches γ-IFN, das in vitro von den verschiedensten Zellen als Antwort auf Interferon-Induktoren erzeugt wird. γ-IFN, das bei dem vorliegenden Verfahren einsetzbar ist, umfaßt außerdem γ-IFN, das durch Klonieren und Exprimieren verschiedener Wirts/Vektor-Systeme unter Anwendung der DNA-Rekornbinationstechnik erzeugt wird. Rekombinantes γ- IFN ist besonders nützlich, weil es ohne weiteres verfügbar und kostengünstig ist.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform kann γ-IFN oder rγ-IFN zur Zusatzbehandlung in Verbindung mit anderen Arzneistoffen zur Herabsetzung, Milderung oder Beseitigung der Symptome eingesetzt werden. γ-IFN wird gemeinsam mit anderen Arzneistoffen verabreicht, die Antiallergika (z. B. Antihistamine), topische oder systemische Steroide, Bronchodilatoren (z. B. Theophyllin), beta-adrenerge Arzneistoffe, Immunmodulatoren (z. B. Ciclosporin, Methotrexat) oder Cytokine (z. B. TNF, β-TGF, α-INF, IL-2) umfassen.
  • Die zu verabreichende Zusammensetzung kann zusatzlich zu γ- IFN oder rγ-IFN fakultativ andere Komponenten aufweisen. Die in einer bestimmten Zusammensetzung enthaltenen Bestandteile werden primär durch die Art und Weise bestimmt, in der die Zusammensetzung verabreicht werden soll. Im Fall der Zusatzbehandlung mit γ-IFN wird γ-IFN entweder gleichzeitig oder in enger zeitlicher Nähe zu einem oder mehr Arzneistoffen verabreicht. Eine Zusammensetzung, die in flüssiger Form durch Injektion oder eine andere Methode verabreicht werden soll, kann beispielsweise das γ-IFN oder rγ-IFN, gegebenenfalls einen zusätzlichen Arzneistoff und fakultativ ein physiologisch kompatibles Lösungsmittel (z. B. PBS, isotonische Kochsalzlösung, Wasser, Dextrose), Emulgatoren oder Färbemittel enthalten. Eine oral zu verabreichende Zusammensetzung kann zusätzlich zu γ-IFN einen Füllstoff (z. B. Laktose), ein Bindemittel (z. B. Carboxymethylcellulose, Gelatine), ein Adjuvans, einen Geschmacksstoff, ein Färbemittel oder ein Überzugsmaterial aufweisen.
  • Die Erfindung ist nützlich bei der Behandlung von chronischem, schwerem Steroid-abhängigen Asthma.
  • BEISPIELTEIL MATERIALIEN UND METHODEN Anordnung der Untersuchung
  • ReKombinantes γ-IFN (Genentech, South San Francisco, CA; spezifische Aktivität ungefähr 2 x 10&sup7; U pro mg Protein [bezogen auf den Interferon-Standard Gg23901530 des National Institute of Health]) wurde als ein Endotoxin-freies Lyophilisat bereitgestellt und in destilliertem Wasser rekonstituiert. Das Untersuchungsprotokoll bestand aus zwei Teilen.
  • Teil I war primär angeordnet, um die maximale Dosis von rγ- IFN zu bestimmen, die von diesem Patientenkollektiv gut tolerierbar ist. In diesem Teil wurden 14 Patienten mit rγ- IFN in drei aufeinanderfolgenden Dosishöhen (DL) behandelt: DL1 war 0,01 mg/m², DL2 war 0,05 mg/m², DL3 war 0,1 mg/m². Jede Dosis wurde einmal täglich mittels subkutaner Injektion über fünf Tage mit jeweils zwei dosisfreien Tagen zwischen jeder DL verabreicht. Der klinische Zustand, routinemäßige Laboruntersuchungen [was sind routinemäßige Laboruntersuchungen?] und die IgE-Produktion wurden zum Zeitpunkt des Screenings an den Tagen 1 und 5 jeder DL und dann 3 Tage nach der Behandlung ausgewertet.
  • In Teil II erhielten acht Patienten rγ-IFN der Dosishöhe DL2 (0,05 mg/m²) täglich für 6 Wochen. Der klinische Zustand, routinemäßige Laboruntersuchungen und die IgE-Produktion wurden zum Zeitpunkt des Screenings und an den Tagen 7, 21 und 42 ausgewertet. Neun Patienten, und zwar einer aus Teil I und acht aus Teil II, wurden auf Erhaltungstherapie mit rγ-IFN gesetzt, um Langzeittoleranzdaten zu erhalten und die Auswirkungen der Langzeitverabreichung von rγ-IFN auf Serum- IgE-Spiegel zu untersuchen.
  • Patienten und Bewertung der Aktivität ihrer Krankheit
  • 22 Patienten mit chronischer, schwerer atopischer Dermatitis (AD), einer häufigen entzündlichen Hauterkrankung, wurden in eine Phase-1/Pilotuntersuchung aufgenommen, um die rγ-IFN- Toleranz dieses Patientenkollektivs zu bestimmen. Die Eignung für diese Untersuchung verlangte, daß der Patient fünf Jahre alt oder älter sein mußte und eine Diagnose einer aktiven chronischen AD mit einer Dauer von wenigstens drei Monaten haben mußte. Diagnostische Kriterien für AD waren die von Hanifin und Rajka verwendeten. Hanifin und Rajka, Acta Dermatol. Venereol., 92(supp.):44-47 (1980). Außerdem mußten sämtliche Patienten einen erhöhten Serum-IgE-Spiegel (größer als 2 Standardabweichungen über dem Mittelwert für das jeweilige Alter) und eine persönliche oder familiäre Vorgeschichte einer allergischen respiratorischen Erkrankung oder von AD haben. Die Patienten mußten innerhalb einer Woche vor der Teilnahme einen klinischen Schweregrad 6 oder höher (was einen Schweregrad von 2 oder höher sowohl für Erythem als auch Pruritus einschließt) haben. Der gesamte klinische Schweregrad (0-15) war definiert als die Summe der einzelnen Schweregrade, eingeteilt in 0 (nichts), 1 (schwach), 2 (mäßig) und 3 (schwer) für jeden von fünf Parametern: Pruritus, Erythem, Ödem/Erregerpopulation, Exkoriation und Abschuppung/Trockenheit.
  • Das Ausmaß der Hauterkrankung wurde geschätzt unter Anwendung der Neunerregel. Barkin und Burrington In: Current Pediatric Diagnosis and Treatment, C.H. Kempe et al., eds., S. 207, Appleton and Lange, Norwalk (1987). Bei sämtlichen Patienten mußte wenigstens 20 % ihrer Körperoberfläche betroffen sein.
  • Die klinischen und Labormerkmale der in dieses Protokoll aufgenommenen Patienten sind in der Tabelle I zusammengefaßt. Tabelle I Charakteristiken von AD-Patienten, die in die offene Studie (open label study) der Behandlung mit Gamma-Interferon aufgenommen wurden Charakteristik Teil Geschlecht (M/W) Mittl. Alter (Jahre) Serum-IgE (IU/ml) Dauer der AD (Jahre) % betroffene Körperfläche Gesamte klinische Schwere²
  • Sämtliche Patienten hatten eine Vorgeschichte von chronischer, schwerer AD, die auf eine frühere Behandlung mit Standardtherapie einschließlich der Verwendung von Emollentia, starken topischen Steroiden und Antihistaminen nicht gut angesprochen hatte. Die meisten Patienten hatten bereits Krankenhausaufenthalte oder systemische Steroide benötigt, um ihre Hauterkrankungen unter Kontrolle zu halten.
  • Statistische Analyse
  • Für den Teil I wurden Änderungen zwischen Tag 1 und Tag 5 jeder DL für Serum-IgE, spontane IgE-Synthese und totale klinische Schwere analysiert unter Anwendung eines zweiseitigen Vorzeichentests oder des Wilcoxon-Tests für gepaarte Stichproben. Änderungen innerhalb jeder DL für jeden Patienten wurden außerdem gleichermaßen mit Grundlinienänderungen zwischen dem Screening und DL1, Tag 1, verglichen. Im Teil II wurden die zeitlichen Änderungen bei jedem Patienten in bezug auf Serum-IgE, spontane IgE-Synthese und totale klinische Schwere statistisch ausgewertet unter Anwendung des zweiseitigen Vorzeichentests oder des Wilcoxon-Tests für gepaarte Stichproben.
  • RESULTATE
  • Vierzehn AD-Patienten wurden in den Teil I des Protokolls aufgenommen. Alle 14 Patienten beendeten DL1 ohne irgendwelche nachteiligen Reaktionen. Bei DL2 hatten drei der 14 Patienten vorübergehende Kopfschmerzen oder Muskelschmerzen (4 % der Dosen). Ein Patient stieg aus persönlichen Gründen aus der Untersuchung bei DL2 aus. Bei DL3 traten bei neun der verbleibenden 13 Patienten vorübergehende Kopfschmerzen, Unwohlsein, Fieber/Frösteln, Muskelschmerzen, Übelkeit (25 % der Dosen) auf. Die einzige signifikante beobachtete Labor- Abnormalität war eine dosisabhängige reversible Verringerung der Anzahl der neutrophilen Granulozyten bei jeder DL. Jedoch entwickelte kein Patient absolute Neutropenie (< 1000 neutrophile Granulozyten pro mm³) während der Untersuchung.
  • Einer der in Teil I der Untersuchung behandelten 22 Patienten litt zusätzlich zu atopischer Dermatitis an chronischem, schwerem Steroid-abhängigen Asthma. Bei diesem Patienten war über wenigstens sechs Jahre vor der Untersuchung die Behandlung mit systemischen Steroiden notwendig gewesen. Dieser Patient zeigte eine signifikante Besserung der Asthmasymptome und konnte nach der Behandlung mit &gamma;-IFN die Behandlung mit systemischen Steroiden absetzen. Dieser Patient hat durch die prophylaktische oder Erhaltungstherapie mit &gamma;- IFN seit mehr als einem Jahr keine systemischen Steroide benötigt.

Claims (5)

1. Verwendung von Gamma-Interferon zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung eines Individuums, das an Steroid-abhängigem Asthma leidet.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Gamma-Interferon rekombinantes Gamma-Interferon ist.
3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Dosierungsniveau von Gamma-Interferon 0,01 mg/m² bis 0,1 mg/m² pro Tag ist.
4. Verwendung nach Anspruch 3, wobei das Dosierungsniveau van Gamma-Interferon etwa 0,05 mg/m² pro Tag ist.
5. Verwendung nach Anspruch 1, wobei mindestens ein zusätzliches Arzneimittel zusammen mit Gamma-Interferon angewendet wird und dieses aus der Gruppe Antiallergika, Steroide, Bronchodilatoren, betaadrenergische Agonisten, Immunmodulatoren und Zytokine ausgewählt ist.
DE69019163T 1989-12-01 1990-11-29 Verwendung von Gamma-Interferon zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von Steroid-abhängigem Asthma. Revoked DE69019163T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US44476389A 1989-12-01 1989-12-01
PCT/US1990/006971 WO1991007984A1 (en) 1989-12-01 1990-11-29 Treatment of atopic disorders with gamma-interferon

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69019163D1 DE69019163D1 (de) 1995-06-08
DE69019163T2 true DE69019163T2 (de) 1995-09-07

Family

ID=23766250

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69019163T Revoked DE69019163T2 (de) 1989-12-01 1990-11-29 Verwendung von Gamma-Interferon zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von Steroid-abhängigem Asthma.

Country Status (8)

Country Link
EP (1) EP0502997B1 (de)
JP (1) JP2901017B2 (de)
AT (1) ATE121945T1 (de)
CA (1) CA2069870E (de)
DE (1) DE69019163T2 (de)
DK (1) DK0502997T3 (de)
ES (1) ES2071977T3 (de)
WO (1) WO1991007984A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3269125B2 (ja) * 1994-01-28 2002-03-25 東レ株式会社 アトピー性皮膚炎治療薬
US5859000A (en) * 1995-06-07 1999-01-12 University Of Utah Research Foundation Method for reducing mast cell mediated allergic reactions
JP3834084B2 (ja) * 1995-09-07 2006-10-18 第一アスビオファーマ株式会社 痒疹治療剤
AU734887B2 (en) * 1997-03-06 2001-06-28 Toray Industries, Inc. Therapeutic agent and treatment for canine intractable dermatitis
DK1702623T3 (da) 1998-04-02 2009-01-19 Genentech Inc Anvendelse af interferon-gamma til behandling af hjertehypertrofi
CA2387089A1 (en) * 1999-11-10 2001-05-17 Mondobiotech Sa Interferon gamma for the treatment of asthma
JP4435465B2 (ja) * 2002-08-05 2010-03-17 長岡 均 抗アレルギー剤
EP1430902A1 (de) * 2002-12-20 2004-06-23 Mondobiotech Laboratories Anstalt Pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend gamma-interferon zusammen mit molekularischen diagnostischen Methoden zur verbesserten Behandlung von Asthma

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IL76591A0 (en) * 1984-10-05 1986-02-28 Bioferon Biochem Substanz Pharmaceutical compositions containing ifn-ypsilon and processes for the preparation thereof
GB8522336D0 (en) * 1985-09-09 1985-10-16 Biogen Nv Composition for treatment of allergies
ATE67675T1 (de) * 1986-06-17 1991-10-15 Biogen Inc Kombination von gammainterferonen und antientzuendungsmitteln oder antipyretischen mitteln zur behandlung von krankheiten.

Also Published As

Publication number Publication date
CA2069870C (en) 2000-08-22
JP2901017B2 (ja) 1999-06-02
EP0502997A1 (de) 1992-09-16
DK0502997T3 (da) 1995-07-17
CA2069870A1 (en) 1991-06-02
EP0502997B1 (de) 1995-05-03
ES2071977T3 (es) 1995-07-01
WO1991007984A1 (en) 1991-06-13
JPH05501716A (ja) 1993-04-02
CA2069870E (en) 2005-01-11
DE69019163D1 (de) 1995-06-08
ATE121945T1 (de) 1995-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Quan et al. Induction of interleukin-1 in various brain regions after peripheral and central injections of lipopolysaccharide
DE69433562T2 (de) Prosaposin und cytokinabhängige peptide als therapeutisch wirksame mittel
DE69132688T2 (de) Methode zur behandlung und vorbeugung von typ-1 diabetis durch orale verabreichung von insulin
DE69526728T3 (de) Verwendung von IL-12 und IL-12 Antagonisten zur Herstellung eines Arzneimittels für Behandlung von Autoimmunkrankheiten
DE3687899T2 (de) Verfahren und zusammensetzung zur regelung des serumkalziumspiegels von saeugetieren.
DE69333321T3 (de) Verwendung eines Consensus-Interferons zur Reduzierung der Nebeneffekte in der Interferon Behandlung von viralen Hepatiten.
DE69230862T2 (de) Rezeptoren zur Behandlung von Entzündungen vom verzögerten Typ
US6239105B1 (en) Homeopathic preparations of purified growth hormone
WO1999007401A2 (de) Verwendung von erythropoietin und eisenpräparaten zur herstellung von pharmazeutischen kombinationspräparaten zur behandlung von rheumatischen erkrankungen
Shiromani et al. Relation of pontine choline acetyltransferase immunoreactive neurons with cells which increase discharge during REM sleep
DE69019163T2 (de) Verwendung von Gamma-Interferon zur Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von Steroid-abhängigem Asthma.
DE69323759T2 (de) Verwendung von toremifene für die behandlung von sle
DE60220894T2 (de) Verwendung von interleukin-12 zur behandlung von nervenschäden
DE60210101T2 (de) Behandlung von Haarfollikeln insbesondere gegen Haarausfall
DE69130679T2 (de) Die herstellung von zusammensetzungen zur behandlung von krankheiten der zellproliferation
DE3750235T2 (de) Behandlung von autoimmunen Krankheiten mit Immunoverstärkungssubstanzen.
DE69417397T2 (de) Lösung, die igf-1 enthält
DE3510654A1 (de) Neue pharmazeutische anwendung von cgrps
DE69533311T2 (de) Verfahren zur behandlung von autoimmunerkrankungen mittels typ-1-interferonen
DE69613168T3 (de) Verwendung eines CGRP-Antagonisten zur Behandlung von Lichen und Pruritus und erhaltene Zusammensetzung
DE69129563T2 (de) Epidermis-Wachstumsfaktor als Arzneimittel zur Wiederherstellung der Neuronen der Substantia nigra in der Behandlung nervenzerstörender Störungen
DE69527145T2 (de) Verfahren zur behandlung von blutungsstorungen
DE19544768C1 (de) Verwendung einer Kombination aus Pentoxifyllin mit Typ-I-Interferonen zur Behandlung der Multiplen Sklerose
DE69303305T2 (de) Mittel zur Behandlung chronischer Ermüdungserscheinungen
DE60024967T2 (de) Chaperonin 10 und beta-interferon therapie für multiple sklerose

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee
8331 Complete revocation