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DE3510654A1 - Neue pharmazeutische anwendung von cgrps - Google Patents

Neue pharmazeutische anwendung von cgrps

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Publication number
DE3510654A1
DE3510654A1 DE19853510654 DE3510654A DE3510654A1 DE 3510654 A1 DE3510654 A1 DE 3510654A1 DE 19853510654 DE19853510654 DE 19853510654 DE 3510654 A DE3510654 A DE 3510654A DE 3510654 A1 DE3510654 A1 DE 3510654A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cgrp
peptide
calcitonin
treatment
balance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19853510654
Other languages
English (en)
Inventor
Moise Basel Azria
Iain Heathfield East Sussex Macintyre
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
Original Assignee
Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG, Sandoz Patent GmbH filed Critical Sandoz AG
Publication of DE3510654A1 publication Critical patent/DE3510654A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/16Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • A61K38/17Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • A61K38/22Hormones
    • A61K38/225Calcitonin gene related peptide
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K38/17Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • A61K38/22Hormones
    • A61K38/23Calcitonins
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61P3/00Drugs for disorders of the metabolism

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Description

- 3 - 100-6306
Neue pharmazeutische Verwendung für CGRP's
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Verwendung, besonders eine neue pharmazeutische Verwendung für Peptide, welche die CGRP-peptidsequenz enthalten, sowie deren Analoga. CGRP (Calcitonin Gene Related Peptide) ist die Bezeichnung für eine Peptidklasse erzeugt durch verschiedene Expression von Calcitoningenen, z.B. im Nervengewebe oder peripheren Schilddrüsengewebe.
Die Calcitonine an sich bilden eine Peptidhormonklasse, welche in einer grossen Vielfalt von Wirbeltieren vorkommt. In den Säugetieren werden die Calcitonine von der Schilddrüse, in den anderen Tierarten von der ultimobronchialen Drüse abgesondert. Obschon die verschiedenen Calcitonine eine verwandte Struktur aufweisen, unterscheiden sich die genauen Peptidsequenzen mehr oder weniger voneinander abhängig von der Tierart und sind im allgemeinen spezifisch für jede Tierart.
Die Calcitonine hemmen den Knochenabbau und rufen eine Hypocalcaemie hervor und verschiedene Vorschläge für die therapeutische Verwendung sowohl der natürlich vorkommenden Calcitonine als auch ihrer synthetischen Analoga wurden schon gemacht. Salmcalcitonin, Humancalcitonin, Schweinecalcitonin, Rindercalcitonin und das Aalcalcitonin-analogon "Elcatonin" sind zur Zeit im Handel .erhältlich und besonders Salmcalcitonin hat eine breite und wertvolle klinische Anwendung gefunden.
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Bei Säugetieren wird Calcitonin von den C-Zellen der Schilddrüse produziert. Neulich ist das Gen-system der Calcitonine intensiv studiert worden. Dies hat zur Aufklärung des strukturierten Gens Humancalcitonins (veröffentlicht in der Europäischen Patentanmeldung EP 70675) und zu der Isolierung von Calcitoninvorläuferpeptiden und weiteren Peptiden, wie das Katacalcin, erhalten von den flankierenden Sequenzen des Vorstufepeptids des Humancalcitonins (veröffentlicht in der Europäischen Patentschrift EP 70186) geführt.
Kürzlich wurde noch eine weitere Peptidklasse identifiziert: die sogenannten "Calcitonin gene related peptides" oder CGRP's (siehe z.B. /nara et al., Nature 298, 240 - 244 (1983); Rosenfeld et al., Nature 304, 129 - 135 (1983); Fischer et al., Nature 305, 534 - 536 (1983) betreffend Ratten-CGRP; und Morris et al., Nature 308, 746 748 (1984); Maclntyre et al., Neuropeptides 4, 425 - 484 (1984)?; Brain et al., Nature 313, 54 - 56 (1985); und Maclntyre et al., Internationale (PCT) Patentanmeldung Nr. 84/00307).
Strukturmässig stellen die CGRP's eine vollständig neue Peptidklasse dar mit Peptidsequenzen völlig unterschiedlich von denen der Calcitonine. Es wurde gefunden, dass die CGRP1s physiologisch aktiv sind und eine ausgeprägte Wirkung auf die Ausschüttung von Mediatoren, inklusive Neurotransmittern ausüben. Verwendung als kardiovaskuläres Mittel wurde z.B. für das humane CGRP vorgeschlagen, besonders bei der Behandlung von peripheren Gefässerkrankungen (z.B. für die Prophylaxe oder Behandlung von Störungen im peripheren Kreislauf, z.B. in den Gliedern, inklusive Claudatio intermittens) sowie bei der Behandlung von Krankheiten der Koronargefässe (z.B. für die Prophylaxe oder Behandlung der Koronarinsuffizienz). Eine weitere Anwendung ist möglich bei der Untersuchung von Patienten, z.B. bei der Bestimmung des Tonus der Koronararterien, z.E. im Zusammenhang mit der Anwendung einer anderen medikamentösen Therapie oder Koronarchirugie, z.B. Bypass-Koronartherapie.
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Erfindungsgemäsa wurde nun überraschenderweise gefunden, dass CGRP's
2+
auch eine wertvolle Ca -regulierende Wirkung zeigen. Noch mehr überraschend ist,dass sie im Gegensatz zu den Calcitoninen sowohl eine hypo- als auch eine hyperkalzämische Wirkung zeigen, wie nachstehend beschrieben. Diese völlig unerwartete Gegensätzlichkeit der Wirkungen macht die CGRP's besonders geeignet für Anwendung als Regulator des
2+
Ca -Metabolismus im Körper, z.B. bei der Behandlung von Krankheiten,
2+
verbunden mit einem gestörten Ca -Haushalt, oder derer Aetiologie
2+
einen gestörten Ca -Haushalt aufweist, besonders bei der Behandlung der Hyperkalzämie (inklusive Notbehandlung einer hyperkalzämischen Krise sowie lang anhaltende Behandlung bei chronischen hyperkalzämisehen Zuständen), der Paget-Krankheit und besonders der Osteoporose, einschliesslich postmenopausaler Osteoporose, Osteoporose bei Immobilisation, z.B. nach einer Fraktur, schneller Osteoporose bei Nervenlähmung und durch Steroide hervorgerufener· Osteoporose, sowie bei der Behandlung von Schmerzen verbunden mit Osteoporose oder Osteolyse und von Schmerzen sich ergebend aus metastatischen Knochenablagerungen.
Die Erfindung umfasst demnach:
1) Ein Verfahren zur Regulierung des Calciums, z.B. für die Behandlung von Krankheiten, verbunden mit einem,gestörten Ca-Haushalt, oder derer Aetiologie einen gestörten Ca-Haushalt aufweist, besonders bei der Behandlung der spezifischen Erkrankungen wie oben dargelegt, bei Patienten, welche eine derartige Behandlung brauchen, welches Verfahren darin besteht, dass man einen solchen Patienten eine wirksame Menge eines Peptids, welches die Peptidsequenz eines CGRP enthält oder eines Analogons davon, verabreicht.
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2. Die Verwendung eines Peptide, welches die Peptidsequenz eines CGRP enthält, oder eines Analogons davon zur Regulierung des Calciums, z.B. für die Behandlung von Krankheiten verbunden mit einem gestörten Ca-Haushalt, oder derer Aetiologie einen gestörten Ca-Haushalt aufweist, besonders bei der Behandlung der oben angeführten spezifischen Erkrankungen.
3. Die Verwendung eines Peptids, welches die Peptidsequenz eines CGRP enthält, oder eines Analogons davon, zur Herstellung eines Präparates zur Verwendung bei der Behandlung von Krankheiten verbunden mit einem gestörten Ca-Haushalt, oder derer Aetiologie
. · einen gestörten Ca-Haushalt aufweist, besonders bei der Behandlung der oben angeführten spezifischen Erkrankungen.
Die Bezeichnung "Peptid, welches die Peptidsequenz eines CGRP enthält", wie hier verwendet, umfasst nicht nur die CGRP's selber, sondern auch die Vorstufen hiervon, z.B. die natürlich« vorkommenden CGRP-Vorstufepeptide.
Unter "Analoga" der CGRP's sind solche Peptide zu verstehen, welche von der Struktur der CGRP1s abgeleitet sind, z.B. durch Verfahren, welche üblicherweise in der Peptidchemie für Derivierung oder Modifikation von natürlich vorkommenden Peptiden verwendet werden, z.B. durch Weglassen eines oder mehrerer .Aminosäurereste aus der natürlichen Peptidsequenz oder durch Austausch eines oder mehrerer solcher Reste gegen andere Aminosäurereste, durch Umkehrung einer oder mehrerer Peptideinheiten mit der natürlichen Peptidsequenz, oder durch Derivierung am C- oder N-Ende.
Bevorzugte Peptide zur Verwendung gemäss der Erfindung sind Ratten-CGRP und besonders humanes CGRP der Formel;
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H-A-tys-B—Thr-Al a-Thr-lys-Val -Thr-Hi S-Ar^
L-Leu-
Ala-Gly-Leu-Leu-Ser-Arg-Ser-Gly-Gly-Va
!i
Lval -Lys—C—Asn-Phe-Val -Pro-Thr-Asn-Val -Gl
Lser—D—Al a-Phe-NH2.
worin entweder:
A ist -Ser-, B ist -Asn-, C ist -Asp- und D ist -GIu- (Ratten-CGRP); oder
A ist -Ala-, B ist -Asp-, C ist -Asn- und D ist -Lys- (Humanes CGRP).
Die erfindungsgemäasen Peptide können nach üblichen, an sich bei der Peptidsynthese bekannten Methoden hergestellt werden. Diese Verfahren umfassen auch die Festphasensynthese sowie die genetic engineering ζ·Β. recombinant DNA-Ver fahren.
Zur Verwendung gemäss der Erfindung könnnen die Peptide sowohl in freier Form als auch als pharmazeutisch akzeptable Salze oder Komplexe, z.B. als pharmazeutisch akzeptable Säureadditionssalze (z.B. als Hydrochloride, Sulfonate, usw) oder als Metallkomplexe eingesetzt werden. Solche Salze und Komplexe sind an sieh bekannt. Diese Salze und Komplex-formen haben im allgemeinen eine gleichartige Aktivität und Verträglichkeit wie die freien Peptide. Jede Bezugnahme auf die erfindungsgemässen Peptide hierin ist zu verstehen als umfassend sowohl die freien Peptide als auch die pharmazeutisch akzeptablen Salze und Komplexe, wie oben dargelegt.
Weiter können die erfindungsgemäsaen Peptide allein oder zusammen mit geeigneten pharmazeutischen Wirkstoffen, besonders Mitteln, welche den
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Calcium-Metabolismus regeln können, und speziell mit Calcitoninen, eingesetzt werden.
Die Wirkung der erfindungsgemässen Peptide kann anhand von Tierversuchen sowie in klinischen Prüfungen nachgewiesen werden, z.B. wie folgt:
1.· Kontinuierliche on-line Messung der Konzentration an freiem Ca in der extrakorporalen Blutzirkulation bei jungen Kaninchen.
Das allgemeine Schema für diesen Test ist in Figur 1 angegeben:
2+ Ein Durchfluss-Elektrodensystem mit zwei Ca -selektiven flüssigen Membranelektroden wird beim Versuchstier in das arteriovenöse extrakorporalevBlutzirkulationssystem, welches mittels Verweilkatheter die Arteria femoralis mit der Vena femoralis verbindet, eingeführt. Das Blut wird mit einer Strömungsgeschwindigkeit
2+ von 18 ml/h durch das System, welches die Ca -selektiven Elektroden enthält, von der Arterie zur Vene gepumpt. Eine zweite peristaltische Pumpe zieht die Elektrolyt-Bezugslösung ab, welche mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,9 ml/h transportiert wird, die Abteilung mit den Bezugselektroden durchfliesst und an der Stelle der gemeinsamem Elektrode mit dem zirkulierenden Blut vermischt wird. Die vermischten Flüssigkeiten werden dann in das Zirkulationssystem des Tieres zurückgeführt.
Die Ca -selektive Elektrode ermöglicht die quantitative potentiometrische Messung des ionisierten Calciums. Der Potentialunter-
2+
schied zwischen der Bezugselektrode und der Ca -selektiven Elektrode wird differentiell in Bezug zur gemeinsamen Elektrode gemessen. Das analoge Signal des Differenzverstärkers wird durch ein Digitalvoltmeter verarbeitet. Die Resultate werden in mV erhalten und kontinuierlich in Funktion der Zeit aufgezeichnet. Der Spannungs-
2+ unterschied i-st proportional zu der Ca -Konzentration.
. - 9 - 100-6306
Nach i.v. Verabreichung der CGRP's an die Versuchstiere wird eine
2+
ausgeprägte lang andauernde Wirkung auf die Ca -Konzentration festgestellt, diese Wirkung dauert mindestens 5 Stunden bei Dosen von ca. 0,1 bis ca 25/*g/kg. Noch wichtiger ist, dass die beobachteten Resultate darauf hinweisen, dass die CGRP's sowohl eine hypo- als auch eine hyper-kalzämische Wirkung ausüben, welche .abhängig ist von Dosis und Zeit. So ruft die Verabreichung von Ratten-CGRP bei Dosen von 5 //g/kg oder weniger primär eine hypokalzämische Wirkung, hingegen Verabreichung von Dosen über 5 jug/kg primär eine hyperkalzämische Wirkung, vorangegangen durch eine vorübergehende hypokalzämische Reaktion hei den niedrigeren Dosen in diesem Bereich, hervor. Spezifische Resultate, erhalten nach einmaliger Verabreichung von Ratten-CGRP bei verschiedenen Dosierungen, welche das Wirkungsprofil veranschaulichen, sind in den Figuren 2 bis 5 wiedergegeben.
In allen Fällen wird die Testsuhstanz beim Zeitpunkt 0 verabreicht.
Fig. 2: Dieses Diagramm zeigt die beobachteten Aenderungen in der Calciumkonzentration (Δ % Kalzämie) in Funktion der Zeit nach i.v. Verabreichung von Ratten-CGRP bei Dosen von 0,156 irfg/kg bis 5.0 yfcg/kg. In allen Fällen wird eine Abnahme (Hypokalzämie), welche 1 bis mindestens 3 Stunden andauert, festgestellt. Bewertung der erhaltenen Flächen unter der Kurve weisen darauf hin, dass diese statistisch linear sind.
Fig. 3 und 4: Diagramme für die gemessenen Aenderungen in der Calciumkonzentration nach i.v. Verabreichung von Ratten-CGRP bei Dosen von 2,5 und 5,0/Ug/kg an Gruppen von 4 Versuchstieren, im Vergleich zu den Resultaten erhalten bei unbehandelten Kontrolltieren. In beiden Fällen wird eine 3 bis 6 Stunden anhaltende Hypokalzämie festgestellt.
- 10 - 100-6306
Fig. 5: Diagramm für die gemessenen Aenderungen in der Calciumkonzentration nach Verabreichung von Ratten-CGRP bei Dösen von 10 /<g/kg i.v. im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren. Bei dieser Dosierung gibt es eine hypokalzäinische Reaktion analog zu dieser bei niedrigeren Dosierungen (Fig. 1 bis 3) die, obschon stark ausgeprägt, nur vorübergehend ist und gefolgt wird von einer entgegengesetzten hyperkalzämischen Reaktion, welche stark ausgeprägt bleibt während einer Periode von mindestens 5 Stunden nach der Verabreichung.
Bei weiteren Dosiserhöhungen wird die hyperkalzämische Wirkung immer mehr vorherrschend. Analoge Resultate können bei Verwendung anderer CGRP's und Peptide, welche eine CGRP-Peptidsequenz enthalten, besonders humanes CGRP, erhalten werden. So zeigen die Diagramme in Fig. 6 die beobachteten Aenderungen in der Calciumkonzentration nach i.v. Verabreichung von humanem CGRP bei einer Dosierung von 2,5 ig/kg an Gruppen von 6 Tieren im gleichen Test wie oben beschrieben. Wie ersichtlich ist der Wirkungsverlauf parallel zu dem, welche für das Ratten-CGRP in Fig. 5 aufgezeichnet ist.
Diese Resultate weisen darauf hin, dass die erfinduHgsgemässen Peptide nicht nur einen Einfluss ausüben auf die Aufnahme von Calcium in Körpergewebe, sondern auch auf die Freisetzung von freiem Calcium, was eine weitere nachfolgende Aufnahme ermöglicht.
II. Klinische Prüfung A:
Die Prüfung wird mit Freiwilligen (männlich und weiblich), welche eine aktive Paget-Krankheit zeigen, durchgeführt. Humanes CGRP wird als Testsubstanz verwendet bei Verabreichung nach folgendem Dosierungsschema:
3"5Tü654
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1. Akute (Einzeldosis) Verabreichung:
1.1) i.v. Injektion von D,l bis 20 /ug^Dosen (z.B, Ix 0,1, 0,2, 0,5, 1,0, 5,0, 10 oder 20 ug);
1.2) i.v. Infusion während 6 Stunden von 10 bis 100 jug (z.B. Ix 10, 15, 20, 25, 50 oder 100 /ug);
1.3) s.c. Injektion von 10 bis 200 /«g-Dosen (z.B. Ix 10, 20, 50, 100, 150 und 200 f%)\
1.4) Intranasale Verabreichung von 10 bis 500 /*g-Dosen (z.B. Ix 10, 50, 100, 150, 250 und 500 ,ug);
Semi-chronische (täglich Einzeldosen während 5 bis 7 Tage) Verabreichung:
2.1) s.c. Injektion von 10 bis 200 /*g-Dosen (z.B. 10, 25, 50, 100, 150 und 200 y% einmal pro Tag).
Die nachfolgenden Parameter werden vor und nach Verabreichung gemessen: zirkulierender Calcium-Serumspiegel; alkalische Phosphatase; Hydroxyprolin; knochenspezifische Proteinspiegel.
Bei Verabreichung von humanem CGRP entsprechend den o.e. Dosierungen, wird eine bedeutende Herabsetzung des Serumcalciumsspiegeis im Zirkulationssystem festgestellt. Bestimmungen der alkalischen Phosphatase- und der Hydroxyprolinspiegel zeigen ebenfalls eine Herabsetzung und die Bestimmung der knochenspezifischen Proteine zeigt eine ausgeprägte Herabsetzung, besonders solcher Proteine, welche für einen metabolischen Knochen-turnover charakteristisch sind.
III. Klinische Prüfung B:
Die Methodologie der klinischen Prüfung A wird wiederholt mit einer human CGRP-Verabreichung gemäss Dosierungsschema 1.3. Bei dieser
-·;■ 33tö654
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Prüfung wird die Verabreichung jedoch, hegleitet von einer Verabreichung des Salm- oder Humancalcitonins bei Dosierungen von 5 bis 100 I.U. (oder M.R.C.), [z.B. bei Dosierungen von 5, 10, 25, 50 oder 100 I.U. (oder M. R. C)], verabreicht durch s.c. oder i.m. Injektion.
Ein Einfluss auf die Serum-parameter wird in dieser Prüfung, wie in Prüfung A. festgestellt, wobei besonders die Wirkung bezüglich der Herabsetzung des Serumcalciumspiegels im Zirkulationssystem grosser ist als diese, die festgestellt wird bei alleiniger Verabreichung des Salmcalcitonins bei den angegebenen Dosierungen.
. Die CGRP- Peptide sind demnach nützlich bei der Behandlung
2+ von Krankheiten verbunden mit einem gestörten Ca -Haushalt, oder
2+
derer Aetiologie einen gestörten Ca -Haushalt aufweist, besonders bei der Behandlung der o.e. spezifischen Erkrankungen und speziell bei der Behandlung der Osteoporose.
Für diese Verwendung wird die Dosierung selbstverständlich abhängen vom eingesetzten Peptid, von der Verabreichungsweise, der zu behandelnden Erkrankung, der vorgesehenen Behandlungsdauer sowie der gewünschten Wirkung. Im allgemeinen werden jedoch befriedigende Resultate erreicht, bei Verabreichung von z.B. humanem CGRP oder Ratten-CGRP in täglichen Dosen von ca. 0.001 bis ca. 15,0, z.B. von ca. 0.05 bis 15,0 ^g/kg, beispielsweise ca. 0,07 bis ca. 7.0/tig/kg, besonders von ca. 0,15 bis ca 3,0^ng/kg Körpergewicht. Für klinische Anwendung liegt eine geeignete Tagesdosis im Bereich von ca. 0,1 bis ca 500 Ug, z.B. von ca. 5,0 bis ca. 500 ^g, vorzugsweise von ca 10 /ig bis ca. 200/ig, z.B. für i.V., s.c, i.m. oder nasale Verabreichung, wobei höhereDosierungen, z.E. bis zu ca 1000 ßig benützt werden können, z.B. wenn eine intensive kurz dauernde Behandlung oder besonders eine nasale Verabreichung vorgesehen ist.
Wie oben erwähnt werden die Dosierungen u.a. von der zu behandelnden Erkrankung abhängen. So werden für die Behandlung von Osteoporose im
"" 351065A
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allgemeinen niedigere Dosierungen (ζ. B. diese am niedrigen Ende des o.e. Bereiches) angebracht sein als z.B. diese notwendig für die Behandlung der Paget-Krankheit oder bei Schmerzen sich ergebend aus metastatischen Knochenablagerungen.
Die Verabreichung kann auf eine an sich übliche Weise, z.B. wie bei den Calcitoninen, stattfinden, z.B. durch i.v. Injektion oder Infusion, s.c. oder i.m. Injektion oder nasal, z.B. als Nasentropfen oder Nasenspray. Im allgemeinen wird die i.v. Verabreichung jedoch weniger bevorzugt. Die Verabreichung kann einmal täglich oder in Teildosen 2 bis 4 mal täglich, oder in Retardform erfolgen. Geeignete Einheitsdosen für die Verabreichung enthalten demnach ca. 0,025 bis ca. 250 JUg, z.B. 1,25 bis ca. 250 ,Ug, vorzugsweise ca. 2,5 bis ca 100 /Mg für mehrfache tägliche Dosierung, oder bis ca 500 (j%t vorzugsweise ca. 200 ju% für tägliche Einzeldosierungen, wobei höhere Dosiseinheiten, is.B. bis ca. 500 Ug möglich sind, z.B. wenn eine intensive, kurz andauernde Behandlung oder nasale Verabreichung vorgesehen ist.
Erfindungsgemäss werden die in Frage kommenden Peptide, z.B. humanes oder Ratten CGRP, allein oder zusammen mit weiteren geeigneten pharmazeutischen Wirkstoffen (gemeinsam oder separat) . verabreicht. Als weitere pharmazeutische Wirkstoffe können besonders Calcitonine, z.B. Salm-, Human-, Schweine- oder Rindscalcitonin oder das AaI-calcitoninanalogon Elcatonin verwendet werden. Falls eine gemeinsame oder separate Therapie mit Calcitonin verlangt wird, liegen die Tagesdosen der Calcitonine im gleichen Bereich oder sind ein wenig niedriger als diejenige, welche bei der üblichen Calcitonintherapie verwendet werden, z.B. von ca. 5 bis ca. 200 I.U. (oder M.R.C) täglich, z.B. ca. 5 bis ca. 50, besonders ca. 5 bis ca. 25 I.U. (oder M.C.R.) täglich bei der Behandlung der Osteoporose oder von ca. 25 bis ca. 200, besonders ca. 50 bis ca. 100*I.TJ. (oder M.R.C.) täglich für die Behandlung der Paget-Krankheit oder der Schmerzen sich ergebend aus metastatischen Knochenablagerungen, 1-mal oder 2
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bis 4-mal täglich. Bevorzugte Calcitonine für die gemeinsame oder separate Verwendung mit den Peptiden der Erfindung sind SaIm- und Humancalcitonin.
Falls eine Verabreichung mit einem Calcitonin stattfinden soll, kann das Calcitonin entweder separat oder zusammen mit dem CGRP-Peptiden verabreicht werden und gewünschtenfalls können die CGRP-Peptide zusammen mit einem Calcitonin in die gleiche galenische Formulierung hineingebracht werden. Wenn die Verabreichung 2 bis 4-mal täglich erfolgen soll, liegen die geeigneten Mengen an Calcitonin, z.B. Salmcalcitonin, für Aufnahme in solche kombinierten Dosierungsformen im Bereich von ca. 1,25 bis ca. 100 I.U. (oder M.R.C.) pro Einheitsdosis.
Pharmazeutische Präparate zur erfindungsgemässen Verwendung können nach galenischen Standardverfahren zur Formulierung von Peptidpräparaten hergestellt werden. So enthalten Zusammensetzungen zur Verwendung als Injektion das aktive Mittel, z.B. humanes oder Ratten-GCRP, in Lösung oder Suspension in einem geeigneten, z.B. wässrigen, Milieu. Solche Zusammensetzungen werden geeigneterweise weiter aufgearbeitet, z.B. zu Injektionsampullen.
100-6306
Beispiel 1 Für Injektion geeignete Zusammensetzung, enthaltend humanes CGRP Bestandteil
1. Humanes GCRP
2. NaCl
3. HCl (IN)
4. Destilliertes Wasser (von pharmazeutischen Reinheitsgrad)
Menge/ml
20 μ&
7,5 mg
zugegeben bis pH 3,7 bis Endvolumen 1,0 ml
Die Komponenten 1 bis 4 wurden unter Stickstoffatmosphäre (in einer Menge um ein Endvolumen von 2500 ml zu erreichen) auf übliche Weise vereinigt, wobei anfangs 10% Ueberschuss an Komponente 1 hinzugefügt wird um spätere Verluste bei der Filtration wettzumachen. Die erhaltene Lösung wird filtriert z.B. unter Verwendung eines 0,2/lwn-Eilters und in 1,0 ml-Mengen in Standardampullen, geeignet für Injektionen, gefüllt.
Präparate, enthaltend z.B. 0,1, 0,5,10, 50 und 100 /Ag humanes CGRP werden auf völlig analoge Weise durch Substitution der verlangten Menge an Komponente 1, hergestellt. Gewünschtenfalls können die Zusammensetzungen auch ein Calcitonin, besonders Human- oder SaImcalcitonin enthalten in einer Menge aequivalent mit z.B. 1,25 bis 100 I.U. (oder M.R.C.), z.B. 5, 10, 25, 50 oder 100 I.U. (oder M.R.C.) pro ml Endvolumen.
Beispiel 2
-16 - 100-6306
Für nasale Verabreichung geeignete Zusammensetzungen, CGRP und ein Calcitonin enthaltend
Zusammensetzungen des o.e. Typus können völlig analog zu den bekannten Formulierungen für die nasale Verabreichung von Calcitonin hersgestellt werden, z.B. wie beschrieben in der DOS 3335086 oder in der GB Patentschrift Nr 2127689 A sowie in der Europäischen Patentanmeldung Nr 115527 A, jedoch unter Aufnahme der verlangten Menge an CGRP, z.B. Ratten-CGRP oder besonders humanes CGRP. Die nachfolgenden Zusammensetzungen sind Beispiele hierfür.
(A) Bestandteil Menge
D Salm-calcitonin Humanes CGRP 10 % Ueberschuss 0.1375 mg
0.01375 mg
0.15125 mg
2) 10 % NaCl Ueberschuss 0.1 mg
0.01 mg
0.11 mg
3) 7.5 mg
4) Benzalkonxumchlorid 0.1 mg
5) HCl (IN) zugegeben bis pH 3,7
6) Destilliertes Wasser bis Endvolumen 1.0 ml.
Die Komponenten 1 bis 4 werden unter Stickstoffatmosphäre ( in einer Menge um ein Endvolumen von 2500 ml zu erreichen) auf übliche Weise vereinigt, wobei 10 % Ueherschuss an 1 und 2 hinzugefügt wird um Verluste bei der Filtration wettzumachen. Komponente 5 wird dann hinzugefügt.bis pH 3,7 erreicht ist und destilliertes Wasser bis zu einem Endvolumen von 2500 ml zugegeben.
- 17 - 100-
Die erhaltene Lösung wird filtriert Cz-B. unter Verwendung eines 0,2 /Un-Filters) und ergibt eine Zusammensetzung, welche sich für nasale Verabreichung und für das Füllen einer nasalen Spraydose mit einem Lösungsvolumen von 2 ml, eignet. Die Zusammensetzung enthält ca. 550 I.U. (oder M.R.C) Calcitonin und ca. 100 pm. CGRP/ml. Der Applikator liefert ca. 0,2 ml Zusammensetzung pro Betätigung, d.h. eine Menge von ca. 55 I.U. (oder M.R.C.) Calcitonin und ca. 10^ CGRP pro Betätigung.
B) Die Verfahren des Beispiels 2 A werden wiederholt mit den gleichen Mengen der Komponenten 2 bis 6 jedoch mit den nachfolgenden Mengen der Komponente 1.
Zusammensetzung Nr Menge des verwendeten
Salmcalcitonins
Bl 0.01375 mg/ml
B2 0.0275 mg/ml
B3 0.06875 mg/ml
B4 0.275 mg/ml
B5 0.55 mg/ml
Die erhaltenen Zusammensetzungen enthalten ca. 100 /tg CGRP/ml und ca Bl - 50; B2 - 100; B3 - 250; B4 - 1.000; und B 5 - 2,000 I.U. (oder M.R.C) Calcitonin/ml und werden in eine nasale Spraydose gebracht, welche ca. 0.2 ml. Zusammensetzung pro Betätigung oder 10 μ% CGRP und B 1 - 5; B 2 - 10; B 3 - 25; B 4 - 100; B 200 I.U. (oder M.R.C.) Calcitonin pro Betätigung liefert.
- 18 - 100-6306
C) Verfahren der Beispiele 2 A und 2 E 1 his 2 B 5 werden wiederholt mit den gleichen Mengen an Komponenten I und.3 bis 6, jedoch mit den nachfolgenden Mengen der Komponente 2
Zusammensetzung Nr Menge des humamen CGRP
Cl 0,0011 mg/inl
C2 0.011 mg/ml
C3 0.0275 mg/ml
C4 0,275 mg/ml
C5 1,1 mg/ml
Die erhaltenen Zusammensetzungen enthalten Calcitonin in den vorher in Beispielen 2 A und 2 B angegebenen Konzentrationen und ca. Cl - 0,1; C2 - 1,0; C3 - 2,5; C4 - 25; und C5 - 100 f*% CGRP. Sie werden in eine nasale Spraydose gefüllt, welche ca. 0.2 ml Zusammensetzung pro Betätigung oder ca. Cl - 0,01; C2 - 0,1; C 3 0,25; C4 - 2,5; und C5 - 10 /ig CGRP pro Betätigung liefert;.
Zusammensetzungen für nasale Verabreichung, z.B. wie oben beschrieben, können zusätzlich noch ein oder mehrere oberflächenaktive Mittel enthalten, wie an sich bekannt für die nasale Verabreichung von Calcitoninen.
Zusammensetzungen, besonders nasale Zusammensetzungen, z.B. wie oben beschrieben, welche z.B.. sowohl ein CGRP als auch ein Calcitonin enthalten, sind neu und gehören auch, zur vorliegenden Erfindung. Demnach betrifft ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung:
Eine pharmazeutische Zusammensetzung enthaltend
a) ein Peptid enthaltend die Peptidsequenz §ines €GRP öder ein Analogon davon, und
- 19 - 100-6306
h) ein Calcitonin,
zusammen mit einem oder mehreren Verdünnungsmittei(n), "oder Träger (η) dafür.
Bevorzugte Komponenten a) sind Ratten-CGRP und besonders humanes CGRP Bevorzugte Komponenten b) sind Human- und Salmcalcitonin.
Bevorzugte Zusammensetzungen gemäss der Erfindung sind Zusammensetzungen für nasale Verabreichung, z.B. Zusammensetzungen, wie oben beschrieben, welche geeignet sind, oder in eine Form gebracht sind, welche geeignet ist für nasale Verabreichung, z.B. geeignet für Verabreichung als Nasenspray oder Nasentropfen oder eingebracht in ein Nasenspray- oder Nasentropfen-Applikatorgerät.
Geeignete relative Mengen/Konzentrationen der Komponenten a) und b) in den erfindungsgemässen Zusammensetzungen sind solche wie oben beschrieben im Zusammenhang mit den Einzeldosisformulierungen oder wie in den obigen Beispielen beschrieben.

Claims (10)

SANDOZ PATENT GMBH, LÖRRACH 100-6306 Patentansprüche
1. Verfahren zur Regulierung des Ca-Haushalts, z.B. für die Behandlung von Krankheiten, verbunden mit einem gesterten Ca-Haushalt im Körper, oder derer Äetiologie einen solchen gestörten Ca-Haushalt aufweist,bei Patienten,'welche eine solche Behandlung brauchen, dadurch gekennzeichnet, dass man solchen Patienten eine wirksame Menge eines Peptids, welches die Peptidsequenz eines CGRP enthält, oder eines Analogons eines solchen Peptids verabreicht.
2. Verwendung eines Peptids, welches die Peptidsequenz eines CGRP enthält, oder eines Analogons davon, für die Ca-Regulierung, z.B. für die Behandlung von Krankheiten, verbunden mit einem gestörten Ca-Haushalt im Körper, oder derer Äetiologie ■/. u einen solchen gestörten Ca-Haushalt aufweist.
3. Verwendung eines Peptids, welches die Peptidsequenz eines CGRP enthält, oder eines Analogons davon, für die Herstellung einer Zusammensetzung zur Verwendung bei der Cä-Regulierung, z.B. für die Behandlung von Krankheiten, verbunden mit einem gestörten Ca-Haushalt im Körper, oder derer Aetiologie/einen solchen gestörten Ca-Haushalt aufweist.
- 2 - 100-6306
4. Verfahren oder Verwendung gemäss Ansprüchen 1 oder 2 für, oder Verwendung gemäss Anspruch 3 zur Herstellung einer Zusammensetzung für die Behandlung der Hyperkalzämie, der Paget-Krankheit, der Osteoporose, der Knochenschmerzen verbunden mit Osteoporose oder Osteolyse oder der Schmerze sich ergebend aus metastatischen Knochenablagerungen.
5. Verfahren oder Verwendung gemäss Ansprüchen 1 bis 4, worin das Peptid Ratten-CGRP ist.
6. Verfahren oder Verwendung gemäss Ansprüchen 1 bis 4, worin das Peptid humanes CGRP ist.
7. Verfahren oder Verwendung gemäss Ansprüchen 1 bis 6, worin neben dem Peptid noch, ein Calcitonin, gemeinsam oder separat verabreicht wird.
8. Verfahren oder Verwendung gemäss Anspruch 7, worin das Calcitonin Salm- oder Humancalcitonin ist.
9. Eine pharmazeutische Zusammensetzung, enthaltend
a) ein Peptid, enthaltend die Peptidsequenz eines CGRP, oder ein Analogon davon, und
b) ein Calcitonin
zusammen mit einem oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen Verdünnungsmittel(n) oder Träger(n) dafür.
10. Eine Zusammensetzung gemäss Anspruch 9 für nasale Verabreichung.
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