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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Hepatocyten-Wachstumsfaktor (HGF) zur
Herstellung eines Medikaments für
die Behandlung von Lungenfibrose.
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Stand der Technik
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Fibrose
ist eine Krankheit, die durch die übermäßige Anhäufung einer Bindegewebskomponente
charakterisiert ist, und eine solche, die eine auffällige Komponente
bei der Fibrose ist, ist Kollagen. Die Anhäufung von Kollagen erfolgt
in einer Vielfalt von Viszera, sie ruft z.B. eine Lungenfibrose
in der Lunge und eine Leberfibrose in der Leber hervor. Auch in
der Haut z.B. ruft die Anhäufung
von Kollagen Erkrankungen hervor, wie die Hautkeloidbildung.
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In
vielen Fällen
ist die Nettoanhäufung
von Kollagen bei der Fibrose das Ergebnis eines Missverhältnisses
zwischen Faktoren, die eine Zersetzung und Produktion von Kollagen
hervorrufen.
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Obwohl
verschiedene medizinische Behandlungen durchgeführt wurden, um die Fibroseerkrankung und
Fibrosekrankheit zu behandeln, dienten sie hauptsächlich zur
symptomatischen Therapie der Erkrankung im Allgemeinen und betrafen
nicht solche, die auf die Lösung
der Pathogenese abzielen, nämlich
das Missverhältnis
zwischen Metabolismusfaktoren, die die Zersetzung und Produktion
von Kollagen und der anderen Bindegewebskomponente steuern. Daher
stellten diese Therapien kein speziell wirksames Verfahren hinsichtlich einer
Gewebereparatur dar. Obwohl z.B. lokales Corticosteroid zur Behandlung
des anfänglichen
Entzündungsstadiums
der Hautkeloidbildung verwendet wurde und sich in gewissem Maße ein Erfolg
einstellte, hat eine solche Steroid-Behandlung eine geringe oder
keine Auswirkung auf das spätere
Fibrose-Stadium, wie im Fall der tatsächlichen Keloidbildung als
Ergebnis einer übermäßigen Kollagenbildung.
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Wie
oben beschrieben wurde, existiert gemäß Stand der Technik kein sicheres
und wirksames Verfahren, das spezifische Fibrose-Erkrankungen beim
Menschen behandelt, die Bildung von Fasergewebe hemmt und den vorher
gebildeten Herd einer Fibrose reduziert oder vollständig entfernt.
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US-A-5004805 ,
EP-A-0462549 , ODENTHAL,
M. (1) ET AL: 'Cellular
distribution of HGF-synthesis in rat liver upon acute intoxication
and fibrosis' PATHOLOGY
RESEARCH AND PRACTICE, (1994) Band. 190, Nr. 3, Seite 238–239. MEETING
INFO.: 78TH MEETING OF THE GERMAN SOCIETY OF PATHOLOGY ZURICH, SWITZERLAND
5.–9.
APRIL 1994, XP002123899, GARABEDIAN, H.D. (1) ET AL: 'Recombinant hepatocyte
growth factor accelerates endothelial cell regrowth in vivo following
arterial injury'.
CIRCULATION. (1995) Band. 92 Nr. 8 SUPPL., Seite 1750. MEETING INFO.:
68TH SCIENTIFIC SESSION OF THE AMERICAN HEART ASSOCIATION ANAHEIM,
CALIFORNIA, USA 13.–16.
NOVEMBER 1995, XP002022818,
EP-A-0492614 ,
JP-A-6172207 und
JP-A-5213733 offenbaren
pharmazeutische Zusammensetzungen, die HGF umfassen.
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US-A-5,004,805 und
Odenthal, M. et al offenbaren die Verwendung von HGF zur Behandlung
von Leberzirrhose/fibrose.
EP-A-0462549 lehrt
die Verwendung von HGF bei Zuständen
chronischer Nephritis.
EP-A-0492614 offenbart
die Verwendung von HGF für
die nachoperative Wiederherstellung der Haut, um eine Narbenbildung
zu vermeiden.
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Die
durch die vorliegende Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin,
ein die Kollagen-Zersetzung beschleunigendes Mittel bereitzustellen,
das die Zersetzung einer Kollagenmatrix von übermäßig angehäuftem Bindegewebe im Gewebe
einleiten kann, und insbesondere ein therapeutisches Mittel bereitzustellen,
das zur Behandlung von Lungenfibrose (nachstehend als "Fibroseerkrankung" bezeichnet) brauchbar
ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben intensive Untersuchungen
durchgeführt,
um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen. Als Ergebnis fanden die
Erfinder, dass HGF zur Förderung
der Zersetzung von Kollagen wirksam ist und zur Behandlung einer
Lungenfibrose-Erkrankung wirksam ist, und zwar basierend auf seiner
Wirkung; und dadurch wurde die vorliegende Erfindung vervollständigt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Hepatocyten-Wachstumsfaktor (HGF) zur
Herstellung eines Medikaments für
die Behandlung von Lungenfibrose.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Diagramm, das den Medizin-Verabreichungszeitplan im Beispiel
1 zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das den Medizin-Verabreichungszeitplan im Test A des
Beispiels 2 zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das den Medizin-Verabreichungszeitplan im Test B des
Beispiels 2 zeigt.
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4 ist
eine graphische Darstellung, die die Ergebnisse der GOT-, GPT- und γ-GTP-Messungen
im Test A des Beispiels 2 zeigt.
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5 ist
eine graphische Darstellung, die die Ergebnisse der GOT-, GPT- und
Hepaplastein-Tests und die Messung des Leber-Hyp (Hydroxyprolin)-Gehalts
im Test B des Beispiels 2 zeigt.
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6 ist
eine graphische Darstellung, die den Überlebenseffekt von HGF bei
einer Leberfibrose von Ratten im Test A von Beispiel 3 (nicht gemäß der Erfindung)
zeigt. In 6 gibt die punktierte Linie
eine Gruppe (Kontrollgruppe, n = 10) an, die physiologische Kochsalzlösung erhält, gibt
die gestrichelte Linie eine Gruppe (n = 5) an, die HGF in einer
Dosis von 50 μg/kg
Körpergewicht
erhält
und gibt die durchgezogene Linie eine Gruppe (n = 5) an, die HGF
in einer Dosis von 200 μg/kg
Körpergewicht
erhält.
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7 ist
eine Photographie, die den Leberfibrose-lindernden Effekt von HGF
bei Ratten mit Leberfibrose im Test B des Beispiels 3 (nicht gemäß der Erfindung)
zeigt.
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8 ist
eine graphische Darstellung, die den Anteil (%) von Fasergewebe
jeder einzelnen Leber im Beispiel 4 zeigt (nicht gemäß der Erfindung).
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Beste Arten zur Durchführung der Erfndung
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Als
in der vorliegenden Erfindung zu verwendender HGF können durch
verschiedene Verfahren hergestellte Verbindungen verwendet werden,
wenn sie in dem Maße
gereinigt werden, dass sie als Medizin verwendet werden können.
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Viele
Verfahren zur Herstellung von HGF sind bekannt, und HGF kann z.B.
durch Extraktion und Reinigung aus Organen, wie Leber, Milz, Lunge,
Knochenmark, Gehirn, Niere, Plazenta und dergleichen, Blutzellen,
wie Plättchen,
Leukozyten und dergleichen, Plasma und Serum von Säugern, wie
Ratte, Rind, Pferd, Schaf und dergleichen erhalten werden (FEBS
Letters, 224, 312, 1987; Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 86, 5844, 1989).
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Es
ist auch möglich,
HGF durch Kultivieren von Primärkulturzellen
oder Zelllinien, die HGF erzeugen, und anschließende Abtrennung und Reinigung
aus dem Kulturprodukt (z.B. Kulturüberstand, kultivierte Zelle usw.)
zu erhalten. Weiterhin kann HGF nach einem gentechnischen Verfahren
erhalten werden, das das Klonen des Gens, das HGF codiert, das Einsetzen
desselben in einen geeigneten Vektor, die Transfektion des Vektors
unter Erhalten einer Transformanten und die Isolierung des gewünschten
rekombinanten HGF aus dem Kulturüberstand
der Transformanten umfasst (z.B. Nature, 342, 440, 1989; Biochem.
Biophys. Res. Commun., 163, 967, 1989). Die Wirtszelle ist nicht
speziell eingeschränkt,
und verschiedene Wirtszellen, die üblicherweise bei gentechnischen
Verfahren verwendet werden, können
verwendet werden, z.B. Escherichia coli, Bacillus subtilis, Hefe,
Fadenpilze und Pflanzen- oder Tierzellen.
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Insbesondere
besteht das Verfahren der Extraktion und Reinigung von HGF aus frischen
Geweben z.B. darin, einer Ratte Tetrachlorkohlenstoff intraperitoneal
zu verabreichen, die Leber aus der Ratte mit Hepatitis zu entfernen,
sie zu homogenisieren und HGF durch gebräuchliche Proteinreinigungstechniken,
wie Gelsäulenchromatographie
unter Verwendung von S-Sepharose und Heparin-Sepharose, HPLC und dergleichen, zu
reinigen.
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Weiterhin
wird unter Verwendung des gentechnischen Verfahrens das Gen, das
die Aminosäuresequenz
von humanem HGF codiert, in einen Vektor wie Rinder-Papillomavirus-DNA
und dergleichen insertiert, um einen Expressionsvektor zu erhalten;
unter Verwendung dieses Expressionsvektors werden Tierzellen, wie Eierstockzellen
Chinesische Hamster (CHO-Zellen), Maus-C127-Zellen, Affen-COS-Zellen und dergleichen transformiert,
und HGF kann aus dem Kulturüberstand
der Transformanten erhalten werden.
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Was
das so erhaltene HGF betrifft, gibt es Möglichkeiten, dass ein Teil
der Aminosäuresequenz
von HGF deletiert oder durch eine andere Aminosäure (andere Aminosäuren) substituiert
ist, dass eine andere Aminosäuresequenz
teilweise insertiert ist, dass eine, zwei oder mehr Aminosäuren an
den C- und/oder N-Terminus
gebunden sind oder dass Zucker in ähnlicher Weise deletiert oder
substituiert sind.
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Das
Mittel, das die Kollagen-Zersetzung beschleunigt, umfasst den oben
beschriebenen HGF als Wirkstoff, und der HGF hat eine beschleunigende
Auswirkung auf die Kollagen-Zersetzung (Zunahme der Kollagenase-Aktivität), wie
in später
erwähnten
Testbeispielen gezeigt wird. Daher ist das die Kollagen-Zersetzung beschleunigende
Mittel zur Behandlung von Lungenfibrose sowie zur Prävention
derselben wirksam.
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Weiterhin
umfasst das therapeutische Mittel für eine Fibroseerkrankung gleichermaßen den
oben erwähnten
HGF als Wirkstoff und ist zur Behandlung der Fibroseerkrankung brauchbar,
die durch übermäßige Produktion
einer von Fibroblasten herstammenden Bindegewebsmatrix, die Kollagen,
Fibronectin und Glycosaminoglycan (GAG) enthält, gekennzeichnet ist.
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Das
die Kollagen-Zersetzung beschleunigende Mittel und das therapeutische
Mittel für
die Fibroseerkrankung sind für
die Behandlung von Lungenfibrose und die Beschleunigung der Kollagen-Zersetzung
in Säugern
(z.B. Rind, Pferd, Schwein, Schaf, Hund, Katze und dergleichen)
zusätzlich
zum Menschen anwendbar.
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Das
die Kollagen-Zersetzung beschleunigende Mittel und das therapeutische
Mittel für
Lungenfibrose kann in verschiedenen Herstellungsformen (z.B. Flüssigkeit,
Tablette, Kapsel) hergestellt werden, und im Allgemeinen wird es
in Form einer Injektion, Inhalation, eines Suppositoriums oder oralen
Präparats,
das HGF als alleinigen Wirkstoff enthält, oder zusammen mit einem
herkömmlicherweise
verwendeten Träger
hergestellt. Die Injektion kann durch das herkömmliche Verfahren hergestellt
werden, und z.B. wird HGF in einem geeigneten Lösungsmittel (z.B. sterilisiertes
Wasser, Puffer-Lösung,
physiologische Kochsalzlösung)
gelöst, filtriert
und sterilisiert und aseptisch in einen Behälter gegeben. Der Gehalt an
HGF in der Injektion kann üblicherweise
0,0002 bis 0,2 w/v-%, vorzugsweise 0,001 bis 0,1 w/v-% betragen.
Als orales Präparat
wird es in verschiedenen Präparateformen
produziert, einschließlich
Tablette, Granulat, feines Granulat, Pulver, Weich- oder Hartkapsel,
Flüssigkeit,
Emulsion, Suspension oder Sirup, und diese Präparate können durch das konventionelle
Verfahren hergestellt werden. Als Suppositorium kann es durch das
konventionelle pharmazeutische Verfahren unter Verwendung einer
Suppositorium-Basis (z.B. Kakaoöl,
Laurinöl,
Glycero-Gelatine, Makrogol, Witepsol usw.) hergestellt werden. Als
Inhalation kann es zudem durch das konventionelle pharmazeutische
Verfahren hergestellt werden. Der Gehalt an HGF im Präparat kann
zweckmäßigerweise
in Abhängigkeit
von der Präparatform
und zu behandelnden Krankheit eingestellt werden.
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Vorzugsweise
wird bei der Herstellung des Präparats
ein Stabilisator zugegeben, und Beispiele für den Stabilisator schließen Albumin,
Globulin, Gelatine, Glycin, Mannit, Glucose, Dextran, Sorbit, Ethylenglycol
und dergleichen ein. Zudem kann das Präparat andere Additive enthalten,
die für
die pharmazeutische Zubereitung notwendig sind, wie einen Arzneimittelträger, ein
Lösehilfsmittel,
ein Antioxidationsmittel, ein schmerzlinderndes Mittel, ein Isotoniemittel
und dergleichen. Das flüssige
Präparat
wird vorzugsweise unter Gefrierbedingungen oder nach dem Entfernen
von Wasser durch ein Verfahren wie Lyophilisierung gelagert. Das
lyophilisierte Präparat
wird durch erneutes Lösen
in destilliertem Wasser für
die Injektion und dergleichen vor der Anwendung verwendet.
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Das
die Kollagen-Zersetzung beschleunigende Mittel und das therapeutische
Mittel für
Lungenfibrose werden durch verschiedene Wege in Abhängigkeit
von der Zubereitungsform verabreicht. Z.B. wird die Injektion intravenös, intraarteriell,
subkutan, intramuskulär
und dergleichen verabreicht. Die Dosis wird in Abhängigkeit
von Symptomen, Alter und Körpergewicht
des Patienten richtig eingestellt, und im Allgemeinen werden 0,05
mg bis 500 mg, vorzugsweise 1 mg bis 100 mg HGF einmal oder mehrere
Male täglich
verabreicht.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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HGF – der Wirkstoff – beschleunigt
die Zersetzung von Kollagen (Erhöhung
der Kollagenase-Aktivität) und
kann effizient Lungenfibrose behandeln. Daher sind gemäß der vorliegenden
Erfindung die Prävention
und Behandlung einer Krankheit aufgrund einer reduzierten Kollagenase-Aktivität und der
oben erwähnten
Fibroseerkrankung, die durch eine übermäßige Produktion einer von Fibroblasten
herstammenden Bindegewebsmatrix gekennzeichnet sind, möglich.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele sind nicht gemäß der Erfindung, sie sind aber
zum Verständnis
der Erfindung nützlich. Präparatbeispiel
1 Produktionsbeispiel
einer HGF-Zubereitung
(1) | HGF | 20 μg |
| humanes
Serumalbumin | 100
mg |
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Die
oben beschriebenen Substanzen wurden in 0,01 M PBS (pH 7,0) gelöst, und
die sich ergebende Lösung
wurde mit dem gleichen Lösungsmittel
auf 20 ml aufgefüllt.
Die sich ergebende Mischung wurde sterilisiert, dann wurden 2-ml-Aliquote der Mischung
separat in Ampullen gegossen und lyophilisiert und versiegelt.
(2) | HGF | 40 μg |
| Tween
80 | 1
mg |
| humanes
Serumalbumin | 100
mg |
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Die
oben beschriebenen Substanzen wurden in einer physiologischen Kochsalzlösung zur
Injektion gelöst,
um eine Mischung mit einem Gesamtvolumen von 20 ml herzustellen.
Die sich ergebende Mischung wurde sterilisiert, dann wurden 2-ml-Aliquote der Mischung
separat in Ampullen gegossen, lyophilisiert und versiegelt.
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Beispiel 1
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Verhindernde und verbessernde Auswirkungen
von HGF auf die mit Dimethylnitrosamin induzierte Leberfibrose von
Ratten
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1. Testverfahren
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(1) verwendete Tiere: männliche
Wistar-Ratte, 5 Wochen alt
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(2) Zeitplan des Tests
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Dimethylnitrosamin
(DMN) wurde Ratten in einer Dosis von 10 μl/kg jeden Dienstag, Mittwoch
und Donnerstag 4 Wochen lang intraperitoneal verabreicht.
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HGF
wurde Ratten in einer Dosis von 500 μg/kg zweimal täglich (1000 μg/kg/Tag)
28 Tage lang seit der ersten DMN-Verabreichung intravenös verabreicht.
Der Verabreichungszeitplan ist in 1 aufgeführt. Am 29.
Tag wurden die Testratten der folgenden Messung unterzogen.
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(3) Messung
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Die
Ratten wurden seziert, um das Gewicht der Leber zu messen. Weiterhin
wurden der Hydroxyprolin-Gehalt (Hyp; ein Index für Fibrose)
und die Kollagenase (Kollagenzersetzungsenzym)-Aktivität im Lebergewebe
durch das Verfahren von Kivirikko et al. (Anal. Biochem, 19, 249,
1967) bzw. das Verfahren von Murawaki et al. (J. Biochem. 108, 241,
1990) gemessen. Zudem wurden die DNA- und Proteingehalte im Lebergewebe durch
das von Burton modifizierte Dishe-Verfahren (Biochem. J. 62, 315,
1956) bzw. ein Protein-Assaykit (hergestellt von Bio-Rad Ltd.) gemessen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
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Gleichzeitig
wurde auch Blut aus der unteren Hohlvene gesammelt, und der klinische
biochemische Test des gesammelten Serums wurde durch eine automatische
Analyseapparatur vom Typ Hitachi 7150 analysiert. Dann wurde unter
Verwendung des aus der unteren Hohlvene gesammelten Bluts, dem EDTA
zugefügt wurde,
die Anzahl der Plättchen,
die Anzahl der Leucocyten, die Anzahl der Erythrocyten, der Hämatokrit-Wert und
die Hämoglobin-Konzentration
durch eine automatische Mehrzweck-Blutzellen-Zählapparatur (E-4000, hergestellt
von Sysmex) gemessen. Unter Verwendung des Plasmas, das durch Mischen
einer wässrigen
3,8 prozentigen Natriumcitrat-Lösung
und des aus der unteren Hohlvene gesammelten Bluts in einem Verhältnis von
1:9 erhalten wurde, wurde auch die Koagulationsfähigkeit des Plasmas (Prothrombinzeit,
Fibrinogen-Gehalt, Koagulationszeit durch den Hepaplastein-Test
und den Thrombo-Test) durch eine automatische Messapparatur der
Koagulationsfähigkeit
(KC-40) gemessen. Das Ergebnis ist in der Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 1
| Gruppe,
der Lösungsmittel
verabreicht wurde | Gruppe,
der HGF verabreicht wurde | normale
Tiere |
Lebergewicht
(g) | 9,33 ± 0,72 | 13,02 ± 0,53** | 13,59 ± 0,51** |
Gesamt-DNA-Gehalt (mg/Leber) | 33,6 ± 2,5 | 39,3 ± 1,8* | 44,8 ± 1,7** |
Gesamt-Protein-Gehalt (g/Leber) | 1,36 ± 0,12 | 1,84 ± 0,09** | 2,33 ± 0,09** |
Kollagenase-Aktivität (μg/min/g Leber) | 0,22 ± 0,01 | 0,36 ± 0,07** | 0,27 ± 0,02 |
Hydroxyprolin-Gehalt (μg/g Leber) | 423,1 ± 35,9 | 300,1 ± 18,0** | 129,3 ± 6,4** |
- Mittelwert = Standardfehler (n = 10)
- *: P < 0,05;
**: P < 0,01 gegenüber der
Gruppe, der Lösungsmittel
verabreicht wurde
Tabelle 2 Biochemie-Testwert
des Serums | Gruppe,
der Lösungsmittel
verabreicht wurde | Gruppe,
der HGF verabreicht wurde | normale
Tiere |
GOT
(IE/I) | 136 ± 9 | 78 ± 4** | 64 ± 3** |
GPT
(IE/I) | 50 ± 4 | 28 ± 1** | 15 ± 1** |
γ-GTP (E/I) | 4,8 ± 0,4 | 3,4 ± 0,2** | 1,9 ± 0,1** |
Gesamt-Bilirubin
(mg/dl) | 0,45 ± 0,08 | 0,25 ± 0,01** | 0,19 ± 0,01** |
direktes
Bilirubin (mg/dl) | 0,20 ± 0,02 | 0,18 ± 0,00 | 0,13 ± 0,01** |
Gesamtprotein
(g/dl) | 4,9 ± 0,1 | 6,4 ± 0,1** | 5,7 ± 0,0** |
Albumin
(g/dl) | 2,4 ± 0,1 | 3,1 ± 0,1** | 2,6 ± 0,0** |
Blutzucker
(mg/dl) | 131 ± 4 | 152 ± 6** | 180 ± 8** |
Gesamt-Cholesterin (mg/dl) | 53 ± 2 | 98 ± 5** | 72 ± 3** |
HDL-Cholesterin
(mg/dl) | 28,0 ± 1,9 | 61,6 ± 3,9** | 41,3 ± 1,7** |
Triglyceride
(mg/dl) | 70 ± 9 | 152 ± 16** | 157 ± 16** |
Phospholipid
(mg/dl) | 116 ± 4 | 208 ± 8** | 160 ± 5** |
β-Lipoprotein
(mg/dl) | 107 ± 11 | 222 ± 20** | 202 ± 18** |
Blut,
Koagulationstestwert | Gruppe,
der Lösungsmittel
verabreicht wurde | Gruppe,
der HGF verabreicht wurde | normale
Tiere |
Anzahl
der Plättchen (104/μl) | 31 ± 5 | 78 ± 4** | 105 ± 5** |
Anzahl
der Leukocyten (102/μl) | 144 ± 6 | 101 ± 8** | 87 ± 8** |
Anzahl
der Erythrocyten 104/μl | 667 ± 16 | 702 ± 9** | 755 ± 6** |
Hämatokrit-Wert
(%) | 39,9 ± 0,9 | 41,6 ± 0,3* | 44,3 ± 0,3** |
Hämoglobin-Konzentration
(g/l) | 12,7 ± 0,3 | 13,6 ± 0,1** | 14,6 ± 0,1** |
Prothrombinzeit
(s) | 15,6 ± 0,5 | 13,8 ± 0,2* | 13,8 ± 0,2* |
Fibrinogen
(g/dl) | 1,45 ± 0,10 | 2,05 ± 0,11** | 2,31 ± 0,05** |
Hepaplasteinzeit
(s) | 37,3 ± 2,7 | 28,6 ± 0,6** | 28,5 ± 0,5** |
Thrombo-Testzeit
(s) | 30,0 ± 1,9 | 22,5 ± 0,3** | 22,8 ± 0,3** |
- Mittelwert ± Standardfehler (n = 10)
- *: P < 0,05;
**: P < 0,01 gegenüber der
Gruppe, der Lösungsmittel
verabreicht wurde
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2. Ergebnis
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Wie
aus den Tabellen 1 und 2 ersichtlich ist, wurden aufgrund der wiederholten
Verabreichung von DMN eine deutliche Progression der Leberfibrose
und ein Schrumpfen der Leber in der Gruppe, der Lösungsmittel
verabreicht wurde (Kontrolle), beobachtet und es wurde eine klare
Herabsetzung der Leberfunktion durch die klinische Biochemie, die
Blut- und Koagulationstestwerte bestätigt. Andererseits offenbarten
die Leberfunktionstestwerte der Gruppe, der HGF verabreicht wurde,
Werte, die nahe bei denen von normalen Tieren lagen, mit einer signifikanten
Differenz im Vergleich zu solchen Werten der Lösungsmittel verabreichten Gruppe,
und zeigten klar den verbessernden Effekt auf. Wegen der HGF-Verabreichung
waren zudem die Kollagenase-Aktivität, der Protein- und DNA-Gehalt im Lebergewebe
signifikant erhöht,
der Hydroxyprolin-Gehalt, der ein Hinweis auf die Fibrose ist, war
signifikant reduziert und das Lebergewicht erholte sich auf einen
in etwa normalen Wert.
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Beispiel 2
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Auswirkung von HGF auf die mit Tetrachlorkohlenstoff
induzierte Leberfibrose von Ratten
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Tetrachlorkohlenstoff
wurde männlichen
Wistar-Ratten (6 Wochen alt) in einer Dosis von 0,7 ml/kg jeden
Montag und Donnerstag 12 Wochen lang oral verabreicht, um Leberfibrose-Modelle
herzustellen. Diese Ratten mit durch Tetrachlorkohlenstoff induzierter
Leberfibrose wurden den folgenden zwei Tests unterzogen.
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(1) Test A
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Wiederholter Verabreichungstest
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HGF
wurde den oben beschriebenen Ratten mit durch Tetrachlorkohlenstoff
induzierter Leberfibrose (eine Gruppe schließt 13–14 Individuen ein) in Dosen
von 50 und 500 μg/kg
zweimal täglich
(100 und 1000 μg/kg/Tag)
7 Tage lang intravenös
verabreicht. Der Verabreichungszeitplan ist in 2 gezeigt.
Die Änderungen
der GOT-, GPT- und γ-GTP-Werte
im Serum am Tag 3, 5 und 7 nach der Initiierung der HGF-Verabreichung
wurden mit solchen im Serum der Lösungsmittel-Verabreichungsgruppe
(Kontrolle) verglichen. Die Ergebnisse sind in 4 aufgeführt.
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Wie
in 4 ersichtlich ist, wurde ein beschleunigender
Effekt von HGF auf die Wiederherstellung am Tag 5 bei einer Dosis
von 1000 μg/kg/Tag
und am Tag 7 bei einer Dosis von 100 μg/kg/Tag beobachtet.
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(2) Test B
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Tropfinfusionstest
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HGF
wurde in die oben beschriebenen Ratten mit durch Tetrachlorkohlenstoff
induzierter Leberfibrose (n = 12 – 13 pro Gruppe) in Dosen von
100 und 1000 μg/kg/Tag
durch einen Dauerkatheter in der Halsvene infundieren gelassen,
und 72 Stunden nach der Initiierung der HGF-Infusion wurden sie
seziert. Der HGF-Infusionszeitplan
ist in 3 aufgeführt.
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GOT,
GPT, Serum-Gesamtprotein und Albumin im Serum wurden durch eine
automatische Analyseapparatur vom Typ Hitachi 7150 gemessen, und
bezüglich
der Koagulationsfähigkeit
des Plasmas, das durch Mischen einer wässrigen 3,8 prozentigen Natriumcitrat-Lösung und
des aus der unteren Hohlvene gesammelten Bluts in einem Verhältnis von
1:9 erhalten wurde, wurde die Koagulationszeit im Hepaplasteintest
durch eine automatische Messapparatur der Koagulationsfähigkeit
(KC-40) gemessen.
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Weiterhin
wurde der Hydroxyprolin-Gehalt im Lebergewebe (Hyp), der ein Index
der Fibrose ist, durch das oben von Kivirikko et al. beschriebene
Verfahren gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3 und 5 aufgeführt.
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Wie
aus Tabelle 3 und
5 ersichtlich ist, wurden bei
einer Verabreichung von HGF in einer Dosis von mehr als 100 μg/kg/Tag
eine Verbesserung des Leberfunktionstestwerts, eine Erholung der
Hypoproteinämie
und eine Reduktion des Hydroxyprolin-Gehalts im Lebergewebe beobachtet,
was auf eine Verbesserung der Fibrose hinweist, und zwar jeweils
in Abhängigkeit
von den Dosen. Tabelle 3
| Konzentration
an gesamten Protein (g/dl) | Albumin-Konzentration
(g/dl) |
Lösungsmittel-Verabreichungsgruppe | 5,0 ± 0,1 | 1,8 ± 0,1 |
HGF-Verabreichungsgruppe
(100 μg/kg/Tag) | 5,5 ± 0,2* | 2,1 ± 0,1* |
HGF-Verabreichungsgruppe (1000 μg/kg/Tag) | 5,7 ± 0,2** | 2,1 ± 0,1* |
gesunde
und normale Tiere | 6,0 ± 0,1** | 2,4 ± 0,03** |
- Mittelwert ± Standardfehler (n = 12 bis
13)
- *: P < 0,05;
**: P < 0,01 gegenüber der
Gruppe, der Lösungsmittel
verabreicht wurde
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Beispiel 3
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Auswirkung von HGF auf die durch DMN induzierte
Leberfibrose und auf die damit verbundene Leberfunktionsinsuffizienz
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(1) Test A
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Die
Gruppe von Ratten mit durch DMN induzierter Leberfibrose, der HGF
verabreicht wurde, und die Gruppe von Ratten mit durch DMN induzierter
Leberfibrose, der kein HGF verabreicht wurde, wurden auf ihre Überlebensverhältnisse
getestet.
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Der
Verabreichungszeitplan der Medizinen ist im oberen Teil von 6 aufgeführt. DMN,
das in einer physiologischen Kochsalzlösung in einer Konzentration
von 1 gelöst
wurde, wurde männlichen
SD-Ratten dreimal pro Woche 6 Wochen lang, wie durch den Pfeil angezeigt
wird, in einer Dosis von 10 μl
DMN pro 1 kg Körpergewicht
intraperitoneal verabreicht. Human-HGF oder physiologische Kochsalzlösung wurde
Ratten jeden Tag während
der durch das schraffierte Band angezeigten Zeitspanne vom 21. Tag
an nach der Initiierung der DMN-Verabreichung
intravenös
verabreicht, um den zeitlichen Verlauf der Überlebensraten von getesteten Ratten
zu überprüfen. Die
Ergebnisse sind in
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6 aufgeführt. In 6 gibt
die punktierte Linie die Gruppe an, der physiologische Kochsalzlösung verabreicht
wurde (Kontrollgruppe, n = 10), gibt die gestrichelte Linie die
Gruppe (n = 5) an, der 50 μg/kg
Körpergewicht
HGF verabreicht wurde, und gibt die durchgezogene Linie die Gruppe
(n = 5) an, der 200 μg/kg Körpergewicht
HGF verabreicht wurde.
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Wie
in 6 gezeigt ist, wurden durch die Verabreichung
von HGF die Überlebensraten
der Ratten verbessert und insbesondere wurde kein Todesfall bei
der Gruppe beobachtet, der 200 μg/kg
Körpergewicht HGF
verabreicht wurde.
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(2) Test B
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Die
Zersetzung von Kollagen vom Typ I (histologische Beobachtung) der
Leber der Ratte, der DMN verabreicht wurde, wurde unter Verabreichung
oder Nicht-Verabreichung
von HGF untersucht.
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D.h.
zum Nachweis von Kollagenfasern wurden die Ratten getötet, und
die Lebern wurden am 42. Tag in den in 6 gezeigten
Tests entnommen. Für
die Immunofluoreszenz-Anfärbung
von Kollagen wurde die Leber schnell in OTC-Verbindung eingefroren, und die präparierten
Scheiben wurden mit Kaninchenanti-Rattenkollagen-Typ I-Antikörper (erhalten
von LSL Ltd.) und einem Fluoreszenz-markierten Ziege-anti-Kaninchen-IgG-Antikörper umgesetzt,
dann wurden die Proben photographiert. Die Ergebnisse sind in 7 aufgeführt.
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Wie
in 7 gezeigt wird, gab es keinen signifikanten Unterschied
zwischen der Verabreichung und Nicht-Verabreichung von HGF bei Abscheidungen
von Kollagen vom Typ I in der Leber. In der Kontrollrattengruppe,
der physiologische Kochsalzlösung
verabreicht wurde, war die Abscheidung von Kollagen vom Typ I in
der Leber offensichtlich; dicke oder dünne Bündel einer Kollagen-Typ-I-Faser
wurden in einem breiten Bereich um die Blutgefäße und Hepatocyten herum abgeschieden.
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Diese
Erscheinungen verschwanden bei der Verabreichung von HGF in einer
dosisabhängigen
Weise, wobei die Verbesserung der Läppchenstruktur in der Gruppe,
der HGF verabreicht wurde, deutlich war. Auf diese Weise wurde der
unterdrückende
Effekt von HGF auf die Leberfibrose durch die histologische Beobachtung
des Leberschnitts aufgezeigt.
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(3) Test C
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Die Änderungen
der Prothrombinzeit, der Gehalte an Hepatozyt-verarmtem-Enzym und
Leber-Hydroxyprolin durch HGF-Verabreichung wurden untersucht.
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D.h.
Ratten wurden gemäß dem in 6 gezeigten
Versuchsschema behandelt. Die Prothrombinzeit (PT), die Werte im
Serum (Plasma) von Albumin (Alb), Glutaminsäure-Oxalessigsäure-Transaminase
(GOT), Glutaminsäure-Pyruvinsäure-Transaminase (GPT)
und alkalischer Phosphatase (ALP) und der Gehalt an Leber-Hydroxyprolin (HYP)
wurden jeweils gemessen in einer Gruppe normaler Ratten (n = 5,
angegeben als normale Ratte in der Tabelle 4), einer Gruppe, in
der eine DMN-Behandlung 5 Wochen lang durchgeführt wurde und nur physiologische
Kochsalzlösung
verabreicht wurde (n = 5, angegeben als 5W in der Tabelle 4), einer Gruppe,
in der eine DMN-Behandlung 6 Wochen lang durchgeführt wurde
und nur physiologische Kochsalzlösung
verabreicht wurde (n = 5, angegeben als 6W in der Tabelle 4) oder
Gruppen, in denen HGF in Dosen von 50 μg/kg Körpergewicht (n = 3, angegeben
als 50 in der Tabelle 4) und 200 μg/kg
Körpergewicht
(n = 5, angegeben als 200 in der Tabelle 4) anstelle der physiologischen
Kochsalzlösung
verabreicht wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 4 aufgeführt. Hierin
wurden die als 5W angegebenen Werte erhalten, indem man die Ratten
am 35. Tag tötete,
und die anderen Werte wurden erhalten, indem man die Ratten am 42.
Tag nach der Initiierung der DMN-Behandlung tötete.
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Wie
in der Tabelle 4 gezeigt wird, wurde aufgrund der HGF-Verabreichung
festgestellt, dass die Leberfibrose und die Insuffizienz der Leberfunktion
verbessert waren.
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Beispiel 4
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Auswirkung der HGF-Verabreichung auf die
Verbesserung der mit DMN induzierten Leberfibrose von Ratten
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(1) Verfahren
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DMN
wurde männlichen
SD-Ratten (5 Wochen alt) in einer Dosis von 10 μl/kg an drei aufeinander folgenden
Tagen einer Woche (Montag, Dienstag, Mittwoch) 4 Wochen lang intraperitoneal
verabreicht, um Ratten Leberfibrose zuzufügen. Diesen Ratten wurde 1
mg/kg HGF oder 1 ml/kg eines Lösungsmittels
(Phosphatgepufferte Salzlösung,
die 2,5 mg/ml HSA und 0,01 % Tween 80 umfasst) an fünf aufeinander
folgenden Tagen einer Woche (Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag,
Freitag) seit der Initiierung der DMN-Verabreichung bis zum 4. Tag
der 4. Woche verabreicht. Am 5. Tag der 4. Woche wurden die Ratten
getötet,
die Lebern wurden entnommen und in neutralem Formalin fixiert, und
nach der Herstellung von Schnitten wurden sie einer Trichrome-Anfärbung nach
Masson unterzogen, die Lebergewebe anfärbt, nicht aber anderes Gewebe
anfärbt.
Dabei wurden zum Vergleich auch die Lebern von normalen Ratten angefärbt. Bezüglich der
Lebergewebeproben von entsprechenden Individuen wurde jeweils die
Fasergewebefläche
in der gesamten Fläche des
Gewebeschnitts durch eine Bildanalyseapparatur (T. Watanabe et al.,
Analytical Cellular Pathology 4 (3), 248, 1992) berechnet und die
Gehalte an Fasergewebe in normalem Gewebe wurden verglichen. Die
für die Analyse
verwendeten Proben umfassten 8 Versuchsobjekte der normalen Ratten,
8 Versuchsobjekte der Gruppe, der DMN + Lösungsmittel verabreicht wurde,
und 6 Beispiele der Gruppe, der DMN + HGF verabreicht wurde (HGF
+ DMN), außer
bei Ratten-Versuchsobjekten, bei denen die Neutralisationsaktivität für HGF in
ihrem Serum erzeugt wurde.
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(2) Ergebnis
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Die
Ergebnisse sind in 8 aufgezeigt. Jeder Punkt in
der Figur zeigt den Anteil (%) an Fasergewebe in jeder einzelnen
Leber von normalen Ratten (n = 8), bei Ratten, denen DMN verabreicht
wurde (n = 8), oder Ratten, denen DMN + HGF verabreicht wurde (n
= 6), an. Der horizontale Strich gibt den Mittelwert an.
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Wie
aus 8 ersichtlich ist, nahm – verglichen mit normalen Ratten – der Anteil
an Fasergewebe im Lebergewebe bei der DMN verabreichten Gruppe auf
7,3 von 1,3 % (Mittelwert bei normalen Ratten) zu. Andererseits
nahm im Fall der Gruppe, der DMN + HGF verabreicht wurde, der Anteil
auf 2,8 % ab, verglichen mit demjenigen der DMN-Verabreichungsgruppe.
Dieses Phänomen
zeigt die Verbesserung der mittels DMN induzierten Leberfibrose
durch die Verabreichung von HGF an.