DE684247C - Einrichtung zum Verhueten von Kontaktprellungen bei unter Wirkung einer Kippfeder stehenden Schaltgliedern von elektrischen Schaltern, insbesondere fuer Regeltransformatoren - Google Patents

Description

• Einrichtung zumVerhüten von Kontaktprellungen bei unterWirkung einer Kippfeder stehenden Schaltgliedern von elektrischen Schaltern, insbesondere für Regeltransformatoren Für Regeltransformatoren sind Lastschalter mit Haupt- und Hilfskontakten bekannt, die aus einem Gelenkpolygon mit Kippfeder bestehen. Die Kippfeder wird durch ein Exzenter o. dgl. angetrieben und bewirkt zu einem bestimmten Zeitpunkt das Durchkippen des Schaltgliedes von der einen nach der anderen Seite. Bei dem stoßartigen Umschalten besteht die Gefahr, daß die beweglichen Kontakte, namentlich die Vorkontakte, die vorübergehend einen Ausgleichswiderstand zwecks Überbrükkung der Spannungsstufen einschalten, prellen, also nach vorübergehendem Kontaktschluß sich einmal oder mehrmals von den Festkontakten abheben und dadurch unerwünschte Strom- und Spannungsschwankungen erzeugen und den Kontaktabbrand erhöhen. Besonders wenn die Hilfskontakte miteinander gekuppelt werden, wie es bei den bekannten Kniehebelschaltern mit dreigliedrigem Kniegelenk und Federantrieb der Fall ist, können Kontaktprellungen, insbesondere bei den Hilfskontakten, schwer unterdrückt werden, weil diese Hilfskontakte, die auf den Hauptkontakten schwenkbar gelagert sind, zusammen schwingen können.
• Die Erfindung hat die Aufgabe, derartige Kontaktprellungen zu verhüten. Erfindungsgemäß wird daher der mittels eines Hebels an dem zugehörigen Schaltglied, z. B. Antriebskniehebel, drehbar angeordnete Kontakt in an sich bekannter Weise durch eine Gegenmasse in bezug auf seine Drehachse mindestens annähernd statisch ausgeglichen. Der Kontaktstoß wird an dem Kontakthebel durch eine Feder aufgenommen, die diesen Hebel gegen einen gegebenenfalls einstellbaren Anschlag drängt.
• Bei einer bekannten Anordnung hat man bereits die auf einer Kontaktbahn schleifenden Kontaktbürsten gegen Abschleudern von der Kontaktbahn dadurch gesichert, daß die Kontaktbürsten an einem doppelarmigen Hebel angebracht werden, dessen einer Hebelarm durch einstellbare Gewichte zusätzlich beschwert wird. Hierdurch wird die Masse der beweglichen Schleifbürstenteile vergrößert, so daß infolge der vergrößerten Massenträgheit das Abschleudern der Bürsten von der Kontaktbahn bei Erschütterungen unterdrückt wird..
• Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Der bewegliche Kontakt r auf der linken Seite des dargestellten Schalters ist mittels des Hebelarmes 2 bei 5 an dem Schaltglied 3 gelagert und durch die Gegenmasse q. statisch bezüglich der Achse 5 ausgeglichen. Die Feder 6 zieht die Gegenmasse 4 gegen den einstellbaren Anschlag 7. Der Kontakt i arbeitet mit dem Festkontakt 8 zusammen. Die Kontakte i und 8 sind sogenannte Vorkontakte, die zur vorübergehenden Einschaltung eines Ausgleichswiderstandes dienen. g sind die Hauptkontakte, die nach der Über' schaltung die Lastleitung unter Umgehung des Ausgleichswiderstandes oder unter Überbrükkung desselben an die betreffende Spannungsstufe anlegen. Auf der anderen Seite des` Schalters ist die Anordnung ebenso getroffen. Der Schalter besteht in bekannter Weise aus einem dreigliedrigen Kniegelenk 3, 13, 14. An der Mitte des Gliedes 13 greift die Kippfeder 15 an, deren Ende 16 durch den an der Schiene 17 geführten Schlitten 18 mittels des Exzenters i9 in bekannter Weise angetrieben wird. Sobald die Längsachse der Feder 15 über die Längsachse des Gliedes 13 nach links hinausschwingt, kippt in bekannter Weise das Kniegelenk durch, und der Schalter schaltet von rechts nach links um. Wegen des statischen Massenausgleiches bleibt bei dieser Umschaltbewegung die Lage des Kontaktes i zum Schaltglied 3 unverändert; der Kontaktstoß beim Aufprallen des Kontaktes i auf den Festkontakt 8 wird durch die Feder 6 aufgefangen. Die bisher Kontaktprellungen verursachende Vor- oder Nächeilung des Kontaktes i in bezug auf das *Schaltglied 3 wird unterdrückt. Es ergibt sich infolgedessen ein einwandfreies Umschalten von der einen auf die andere Spannungsstufe. Durch -:;Verstellen der Schraube 7 kann der richtige `-Kontaktabstand leicht eingeregelt und eine etwaige Kontaktabnutzung ausgeglichen werden.

Claims (1)

1. ' PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Verhüten von. Kontaktprellungen bei unter der Wirkung einer Kippfeder stehenden Schaltgliedern von elektrischen Schaltern, insbesondere für Regeltransformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels eines Kontakthebels (a) an dem zugehörigen Schaltglied (3 oder 14) drehbar angeordnete Kontakt in an sich bekannter Weise durch eine Gegenmasse (4) in bezug auf die Gelenkachse (5) statisch mindestens annähernd ausgeglichen ist, und daß der Kontaktstoß durch eine am Kontakthebel (2) angreifende Feder (6) aufgenommen wird, die den Kontakthebel (z) gegen einen- gegebenenfalls einstellbaren Anschlag (7) drängt.