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DE673865C - Verfahren zur Behandlung von galvanischen Zinkueberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von galvanischen Zinkueberzuegen

Info

Publication number
DE673865C
DE673865C DEP77349D DEP0077349D DE673865C DE 673865 C DE673865 C DE 673865C DE P77349 D DEP77349 D DE P77349D DE P0077349 D DEP0077349 D DE P0077349D DE 673865 C DE673865 C DE 673865C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
cadmium
solution
treatment
coatings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP77349D
Other languages
English (en)
Inventor
Richard O Hull
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE673865C publication Critical patent/DE673865C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • C23C18/31Coating with metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von galvanischen Zinküberzügen Die Erfindung bezieht sich auf die Oberflächenbehandlung von galvanischen Niederschlägen, insbesondere von galvanischen Zinküberzügen.
  • Galvanische Zinküberzüge werden vielfach wegen ihrer vorteilhaften Eigenschaften als Schutzüberzüge verwendet. Obgleich Zink gegen Korrosion nicht sehr widerstandsfähig ist, beschleunigt es doch nicht die Korrosion von Eisen oder Stahl, wie z. B. Kupfer und Nickel. - Da Zink in der elektromotorischen Reihe höher steht, schützt es vielmehr Eisen oder Stahl gegen Rosten, selbst wenn erhebliche Fächen des Grundmetalls freigelegt sind.
  • Trotz der vielen Vorteile gegenüber anderen Stoffen für Überzüge konnten galvanische Zinküberzüge bisher nicht so recht in der Praxis Eingang finden, da sie kein gefälliges Aussehen aufweisen und selbst bei Anwendung einer Polierbehandlung das gefällige Aussehen nicht beibehalten. Viele bekannte Verfahren des Elektroplattierens von Zink ergeben dunkle, mißfarbene Überzüge. Andere Verfahren zeigexi den Nachteil, daß die Überzüge zuerst ein gefälliges Aussehen ergeben, nach einer gewissen Zeit aber die Niederschläge dunkel und mißfarben werden. Es sind bereits elektrolytische Verfahren bekannt, bei denen die Zinkniederschläge eine bessere Glätte und einen erhöhten Glanz aufweisen. Diese Niederschläge werden aber auch dunkel und mißfarben, wenn sie der Einwirkung der Atmosphäre ausgesetzt werden.
  • Die galvanisch hergestellten Zinküberzüge haben den Nachteil, daß sie sehr zu Fleckenbildung neigen. So werden die Überzüge leicht fleckig, wenn sie z. B. mit den Fingern der die Gegenstände behandelnden Person in Berührung kommen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden; das Aussehen von Zinküberzügen durch Eintauchen in Glanzznklösungen zu verbessern. NTAMT- Diese Lösungen machen das Zink weniger empfindlich gegen Fleckenbildung und etwas widerstandsfähiger gegen das Nachdunkeln in der Atmosphäre.
  • Die Zinküberzüge, gleichgültig ob sie in einem Glanzbad behandelt sind oder nicht, zeigen noch den weiteren Nachteil, daß das Löten auf Zink große Schwierigkeiten bereitet, da das Lot nicht genügend haftet. Man ging deshalb bisher so vor, daß man durch Verwendung von starken Flußmitteln den Zinküberzug auflöste und dann das Löten unmittelbar auf dem Grundmetall vornahm, wobei allerdings durch dieses Verfahren der Gegenstand unschön aussah und der Korrosionswiderstand verringert wurde.
  • Es wurde nun gefunden, daß; wenn man eine dünne filmartige Kadmiumschicht auf dem Zinküberzug erzeugt; der Widerstand gegen Korrosion in der Atmosphäre erhöht wird, der Überzug nicht matt wird und eine gefällige, weißliche Farbe erhält. Dabei @ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Löten auf den gemäß der Erfindung behandelten Zinküberzügen keine Schwierigkeiten bietet. Zur Erzeugung des Kadmiumfilms auf dem Zinküberzug kann man vorteilhaft so verfahren, daß der Gegenstand mit dem galvanischen Zinküberzug in eine Lösung getaucht wird, die eine Cyanid- und eine Kadmiumverbindung enthält. Hierbei kann die Menge des Kadmiums außerordentlich klein sein, so daß die zusätzlichen Kosten für das Zinkplattieren gering bleiben.
  • Die zu verwendenden Cyanidkadmiutnlösungen können in ihrer Zusammensetzung in weiten Grenzen schwanken, und sie können bis fast zur vollständigen Erschöpfung des Kadmiumgehalts benutzt werden. Da die Zusammensetzung " der Bäder innerhalb sehr weiter Grenzen schwanken kann, bedürfen sie nur der geringsten Wartung und Überwachung.
  • Es würde ferner gefunden; daß es vorteilhaft ist, vor der Behandlung des galvanischen Zinküberzuges in einer Kadmiumlösung den Zinküberzug zu reinigen bzw. abzuspülen, was beispielsweise durch Eintauchen in eine verdünnte Natriumcyanidlösung erfolgen kann.
  • Durch dieses Vörbehandlungsbad werden die auf dem Überzug aus dem Plattierungs-Bad mitgenommenen Zinkverbindungen entfernt: Die erfindungsgemäße Vorbehandlung beschleunigt auch das Niederschlagen des Kadmiums und macht diesen Niederschlag im Aussehen gleichmäßig.
  • Die Erfindung wird an folgenden Beispielen erläutert: Beispiel i Die behandelten galvanischen Zinküberzüge wurden durch Verwendung eines frisch angesetzten handelsüblichen Zinkplattierungs-Bades hergestellt. Sie zeigen eine völlig glatte Oberfläche. Die mit diesem Zinküberzug versehenen Gegenstände wurden sodann in eine wässerige Lösung von Nätriumcyanid und Kadmiumoxyd eingetaucht, bis ein gleichmäßiger und gefälliger Überzug erhalten war: Bei Verwendung der in der folgenden Tabelle angeführten Zusammensetzungen der Lösungen ergeben sich folgende günstigste Eintaüchzeiten in Sekunden:
    Wird -der zinkplattierte Gegenstand zuerst in eine Kadmiumlösüng getaucht, so erscheint zunächst ein brauner Film, alsdann erhält der Überzug bald die normale weißliche Farbe des Kadmiums. Die Dicke der erzeugten Schicht in den obigen Bädern beträgt ungefähr 0,000254mm.
  • Die Konzentration der Lösung kann weitgehendst geändert werden, wobei ein zufriedenstellender Überzug erhalten wird. Daß bei dem letzten Bad der Tabelle ein nicht so heller Überzug erhalten wurde, ist wahrscheinlich auf die sehr lange Zeit zurückzuführen, die zur Hervorbringung des Überzuges erforderlich war.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn man eine Behandlungslösung verwendet, die ungefähr von 16 bis etwa 42 gll Natriumcyanid und etwa q. bis io g%1 Kadmiumoxyd enthält.-Die Verwendung noch stärkerer Lösungen ist insofern kostspielig, als gewisse Mengen der Lösung beim Herausheben der behandelten Gegenstände an diesen haften und dadurch verlorengehen.
  • Obwohl man die Lösungen bis zur völligen Erschöpfung verwenden kann, ist es doch ratsam, dies nicht zu tun, da sonst die Behandlungszeit zu lange ausgedehnt werden muß, um zufriedenstellende Überzüge zu erhalten.
  • Die in das Bad eingebrachten Zinkverbindungen bei nicht gereinigten Überzügen oder wenn sie vorher nicht in einem Cyanidbad eingetaucht wurden, üben keine besonders schädliche Wirkung unter gewöhnlichen Arbeitsbedingungen aus.
  • Das Verhältnis von Natriumcyanid zu Kadiniuinoxyd ist ungefähr dasjenige eines Kadmiuinplattierungsbades. Dieses Verhältnis kann in weiten Grenzen schwanken, und es richtet sich etwa nach den Bedingungen bei Kadmiumniederschlägen. Im allgemeinen soll das Verhältnis ungefähr 2 : 5 betragen.
  • In manchen Fällen kann die Kadmium-Schicht glänzend gemacht werden dadurch, daß die Niederschläge in eine sehr verdünnte Glanzlösung für eine sehr kurze Zeit eingetaucht werden. Bei längerer Glanzbehandlung oder Verwendung von stärkeren Glanzlösungen würde das Kadmium ganz entfernt werden. Es wurde gefunden, daß das Eintauchen für q. Sekunden in eine Lösung, die o,2511/0 Schwefelsäure und a o/o Wasserstoffperoxyd enthält, gute Erfolge zeitigte.
  • Wenn Zinkniederschläge gemäß der Erfindung verwendet werden sollen, die keine glänzende, glatte Oberfläche aufweisen, können die Niederschläge in einem Glanzbad behandelt werden, um Flecken zu entfernen, bevor die Behandlung in der Cyanidkadmiumlösung erfolgt. Hierfür kann jede geeignete Glanzlösung für Zink verwendet werden, z. B. eine saure Wasserstoffperoxydlösung oder eine verdünnte Salpetersäurelösung.
  • An sich können handelsübliche Cyanidkadmiumelektrolyte zur Behandlung der galvanischen Zinkniederschläge verwendet werden. Bei manchen solchen Bädern hat sich ergeben, daß sie nicht zufriedenstellend arbeiten. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die handelsüblichen Bäder anscheinend organische Zusätze enthalten, die schädlich sind, weshalb ihre Verwendung vermieden werden sollte. Beispiele Mehrere nach einem gewöhnlichen Verfahren hergestellte galvanische Zinkniederschläge werden kurz in eine Natriumcyanidlösung getaucht, die 26 g je Liter Natriumcyanid enthält. Die plattierten Gegenstände werden dann noch naß in eine Cyanidkadmiumlösung eingetaucht, die 32 g je Liter Natriumcyanid und 9,6 g je Liter Kadmiumoxyd enthält. Nach ungefähr 18 Sekunden Eintauchzeit sind die Gegenstände ausreichend überzogen, worauf sie aus der Lösung gehoben werden.
  • Die Verwendung einer Cyanidlösung als Vorbad. ergibt einen sehr glatten und gleichmäßigen Kadmiumüberzug auf dem Zinkniederschlag.
  • Die Konzentration des Cyanidlösung enthaltenden Vorbades kann verschieden gewählt werden. Lösungen, die von 2 bis roo g/1 Natriumcyanid enthalten, wurden als zufriedenstellend gefunden:

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Behandlung von galvanischen Zinküberzügen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zinküberzug eine Kadmiumschicht, vorzugsweise durch Eintauchen in eine Cyanid- und Kadmiumverbindung ienthaltende Lösung, erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand mit dem galvanischen Zinküberzug einer vorbereitenden Behandlung durch eine Cyanidlösung unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorbereitungsbad eine Natriumcyanidlösung verwendet wird.
DEP77349D 1937-06-10 1938-05-26 Verfahren zur Behandlung von galvanischen Zinkueberzuegen Expired DE673865C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US673865XA 1937-06-10 1937-06-10

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Publication Number Publication Date
DE673865C true DE673865C (de) 1939-03-30

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Family Applications (1)

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DEP77349D Expired DE673865C (de) 1937-06-10 1938-05-26 Verfahren zur Behandlung von galvanischen Zinkueberzuegen

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