DE663594C - Leistungstrennschalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemende Druckluft - Google Patents

Description

• Leistungstrennächalter mit Lichtbogenlöschung durch strömende Druckluft Zusatz zum Patent 647 49 In dein Patent 647 239 wird eine Anordnung für Leistungstrennschalter mit Lichtbogenlöschung durch strömende Druckluft beschrieben, bei der durch entsprechende All- ordnung der Kontakte und Ausbildung der Druckluftzuleitungen zu den Kontakten auf den einen Fußpunkt des Lichtbogens an dein feststehenden, kugelförmigen Kontakt eine Blaswirkung ausgeübt wird, so daß er an der Oberfläche des Kugelkontaktes nach außen hin zum Wandern gebracht wird, während der andere Lichtbogenfußpunkt an dem beweglichen Kugelkontakt durch eine Saugwirkung nach innen hin in Bewegung gesetzt wird. Letzteres erfolgt durch Anwendung einer Saugvorrichtung. Es hat sich nun herausgestellt, daß die Saugwirkung wohl ziernlich konzentriert eintritt, während die nach außen wirkende Blaswirkung, die ja auch auf den ganzen Umfang der Kugel in Wirkung tritt, an der Stelle, an der sich der Lichtbogen mit seinem Fußpunkt gerade an der Kugel gebildet hat, nur mit entsprechend geringerer Kraft auf den Lichtbogen einwirken kann. Um nun diese Wirkung möglichst zu verstärken, wird nach der Erfindung davon ' abgesehen, den festen Kontakt als Kugelkontakt auszubilden, vielmehr wird nur ein kleiner Kugelausschnitt angeordnet, wobei die Druckluft derart geführt ist, daß auf diesen Ausschnitt der volle Druckluftstrom einwirkt, so daß der Fußpunkt mit wesentlich größerer Geschwindigkeit nach außen zum Wandern gezwungen wird.
• Um dip Blaswirkung weiter zu verstärken, wird der Kugelausschnitt auf beiden Seiten mit Isolierwänden, wie auch bei anderen Apparaten schon üblich, versehen.
• Da der bewegte Kontakt aus dem Zuführungsrohr für die Druckluft und dem ihm umgebenden Saugrohr besteht und das Druckrohr über das umgebende Saugrohr hinausragt, so daß im festen Kontakt eine Vertiefung für das Druckrohr notwendig wird, so liegt die Gefahr nahe, daß sich der Druck-Inftstrom in der Vertiefung fängt und nicht voll in Wirkung kommt. Deshalb ist dem Kugelabschnittkontakt gegenüber ein beweglicher Lenker derart angebracht, daß er sich nach der Kontakttrennung vor dem Hohlraum im festen Kontakt derart legt, daß der Druckluftstrom in der gewünschten Richtung gegen den Lichtbogenfußpunkt geleitet wird.
• Da die Anordnung im wesentlichen bei Schaltern angewendet werden soll, die ihren Druckluftstrom selbst erzeugen, so erfolgt die Trennung der Kontakte in bekannter Weise erst nach einer gewissen Bewegungszeit, indem in vorgeschlagener Weise der feste Kontakt dein bewegten Kontakt eine gewisse Strecke nachfolgt, damit während dieser Zeit im Zylinder der für die Blasung nötige Druck erzeugt wird. Es kann daher im ersten Augenblick der Bildung des Lichtbog'ens die Druck-und Saugwirkung zur Wirkung kommen.
• In der Zeichnung ist ein Ausf#ihrungst)e'i,-t,'»# spiel dargestellt. Auf dem Stützer a ist di#' Träger b für den festen Kontakt c aufgesetzt,' der bei d noch Führung erhält. Zwischen den Blaswänden e ist der mit dein Kontakt c verbundene, hornartig ausgebildete Kontakt f vorgesehen, der in den Kugelabschnitt g übergeht. It ist der bewegliche Lenker, der im eingeschalteten Zustand senkrecht steht und durch eine Feder i bei der Schaltbewegung nach außen gedrückt wird. Auf dem Kon.-takt c ist eine Feder k aufgesetzt, die das Nachfolgen des Kontaktes c mit den daran befindlichen Kontaktteilen in der ersten Zeit der Bewegung bewirkt. Ein Rohr mit dein Abreißkontakt it sitzt mittels einer Fassung auf dem an der Bewegung teilnehmenden Stützer p. (1 ist das Innendruckrohr, m das (1 umgebende Saugrohr. Der unterhalb q sitzende Druckzylinder ist nicht besonders dargestellt.
• Wird von Hand oder selbsttätig ausgeschaltet und fängt der Stützer p mit den fest verbundenen Teilen m, n, q an sich zu bewegen, so wird zunächst eine Kontaktunterbrechung zwischen ib und f nicht stattfinden, da der Teil c durch die Kraft der Feder k eine kurze Zeit der Bewegung von p nachfolgt. Während dieser Zeit wird im Zylinder Druckluft erzeugt sowie die Saugwirkung eingeleitet. In dem Augenblick, wo sich der Kontakt it vom Kontakt f trennt und der Lichtbogen sich bildet, wird aus dem Innenrohr q Druckluft stärker ausströmen und den am Kontakt f anhaftenden einen Fußpunkt des Lichtbogens nach außen treiben, so daß er zunächst auf den Kontaktteil g übergeht.
• Ein Ablenken des Lichtbogens und des Druckluftstromes wird durch die Seitenwände c verhindert. Zugleich hat sich die Klappe h durch die Kraft der Feder i nach außen gelegt (Abb.:2), was die Strömung der Druckluft an die richtige Stelle lenkt. Das andere Ende des Lichtbogens, der seinen Fußpunkt am Kontakt n hat, wird durch die .,innerhalb des Rohres m auftretende Saugwirkung in dieses hineingezogen, bis nach einer gewissen Zeit der Lichtbogen, dessen beide Fußpunkte ja in Bewegung sind, die für das Abreißen notwendige Länge erreicht oder durch Frischluft gelöscht wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Leistungstrennschalter mit Lichtbogenlöschung durch strömende Druckluft, nach Patent 647 239, dadurch gekennzeichnet, daß als fester Kontakt nur ein Kugelausschnitt verwendet wird, wohei die Druckluft durch eine solche Ausbildung der mit dem festen Kontakt in Verbindung stehenden Teile so auf den am festen Kontakt sich bildenden Lichtbogenfußpunkt einwirkt, daß der volle Druckluftstrom an dieser Stelle zur Wirkutig kommt.
2. 2. Leistungstrennschalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in der Einschaltstellung senkrecht stehenden Lenker (h), der bei der Ausschaltbewegung den durch den rohrförmigen, bewegten Kontakt sich ergebenden Hohlraum im festen Kontakt schließt, derart, daß der Druckluftstrom gegen den Lichtbogenfußpunkt am festen Kontakt hingeicitet wird. 3. Leistungstrennschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß (las zur Druckluftzuführung im bewegten Kontakt vorgesehene Blasrohr um so viel über das im bewegten Kontakt vorhandene Saugrohr hinausragt, daß eine Trennung der beiden Luftbewegungen sicher erreicht wird.