DE583582C - Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch einen Blasstrom - Google Patents
Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch einen BlasstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschung-, bei dem
die Richtung des zwischen den Schalterkontakten gebildeten Lichtbogens durch einen
gasförmigen oder flüssigen Blasstrom beeinflußt wird.
Zweck der Erfindung ist eine solche AusbMung^OCTartigeFTrnterbrecner,
daß die auftretenden elektromagnetischen Kräfte die Rückführung der LichtHogenwüriel'in einem
von dem Blasstrom bestrichenen Bereich unterstützen, sobald die Lichtbogenwurzel das
Bestreben zeigt, sich aus diesem Bereich zu entfernen. ' ~
Bei Stromunterbrechern für große Leistungen ist es im allgemeinen vorteilhaft, wenn
der Lichtbogen verhältnismäßig kurz und die Stromstärke groß ist. Dies ist bei den in
Rede stehenden Schaltern dadurch erreicht, daß die Elektroden in den ersten Augenblicken
bei der Bildung des Lichtbogens nur um ein verhältnismäßig geringes Maß voneinander
entfernt werden, so daß die Lichtbogenwurzeln in einem Bereich gehalten werden,
der von einem intensiven Blasstrom beherrscht wird.
Bei bekannten Unterbrechern mit Lichtbogenlöschung durch Blasung wird der Strom
durch eine Leitung in den Schalter eingeführt, worauf dann der Strom durch, den feststehenden
Kontakt nach unten zum Lichtbogen fließt. Daraus ergibt sich, daß die vom elektrischen Strom ausgelöste magnetische
Kraft den Bogen nur nach unten ablenken kann, wenn der Lichtbogen aus seiner normalen
Lage nach oben abgelenkt wird; es ist hier keine elektromagnetische Kraft vorhanden, die
den Lichtbogen nach oben treiben, könnte, wenn dieser aus seiner normalen Lage nach
unten abgelenkt werden sollte.
Nach der Erfindung ist nun der Schalterkontakt so geformt, uiid der Strom an eine
solche Stelle angeschlossen:, daß bei Ablenkung der Lichtbogen wurzel von ihrer normalen
Lage an einem mittleren Teil der Kontaktfläche entweder in1 Richtung des Blasstromes
oder in der entgegengesetzten Richtung die wirksame Richtung des in die Lichtbogenwurzel
einfließendien Stromes die BiI-djgg_eirues
magnetischen Feldes auslöst, das d^Lichtbo^enwurzerin; die "normale Lage an
der mittleren KontaktfLäche zurückzudrängen sucht.
Dabei treten keine erheblichen elektromagnetischen Kräfte auf, die den Lichtbogen
von seiner ersten Entstehungsstelle aus auszudehnen suchen oder die Lichtbogenwurzel oder
-wurzeln mit dem Blasstrom aus dem Bereich herauszubewegen suchen', in welchem der die
Lichthogenwurzeln umspülende Blasstrom eine bestimmte Intensität besitzt.
Sobald der Lichtbogen an die Fläche eines
in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden Leiters angesetzt ist und der Strom in einer
Richtung durch den Leiter läuft, ist ein magnetisches Feld gebildet, das die Lichtbogenwurzel
an der Fläche entlang nach dem stromlosen Teil Mn zu bewegen. sucht. Die
hierbei auftretenden Kräfte werden für die Zwecke der Erfindung ausgenutzt. Wenn beispielsweise
ein Lichtbogen auf die innere to Fläche eines Zylinders trifft und der Strom
von einem Ende aus zugeleitet wird, ist der Strom an 'einer bestimmten Stelle hestrebt,
sich gleichmäßig um den Zylinder herum zu verteilen, wobei das Bestreben' zur Bildung
eines inneren Feldes nicht besteht, wahrend dagegen dort, wo der Strom nach der Lichtbogenwurzel
hin konzentriert wird, ein örtlich begrenztes Feld vorhanden ist. piese_Wirkung
kann im Bedarfsfalle dadurch vergroßext werden^ daß der Strom veranlaßt
wird, sich an der Wurzel auf einem verhältnismäßig engeiTTRSüm zu verdichten, beispielsweise
dadurch, daß die Wände eines solchen Zylinders aus schmalen Segmenten
offeST Streif en bestehen.
Um nach der" Erfindung den Lichtbogen
an dem 'einen Kontakt örtlich festzuhalten, wird der Strom dem Lichtbogen von einander
entgegengesetzten Enden dieses Kontaktes aus zugeführt. Dabei wird der Strom bei einer
Ablenkung des Lichtbogens nach dem einen oder dem anderen Ende in dem einen oder
anderen Ende so verstärkt, daß der Ablenkung entgegengewirkt wird. Dies kann auch
dadurch erreicht werden, daß das eine Ende des Kontaktes zu sich selbst zurückgeführt
wird, so daß die Richtung des konzentrierten Stromes umgekehrt wird, sobald der Lichtbogen nach dem zurückgeführten Teil
des Leiters Mn abgelenkt wird.
Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen' (eines Schalters mit Lichtbogenlöschung
durch einen Gasstrom als Beispiele dargestellt.
Fig. ι ist in schematischer Form ein senkrechter
Mittelschnitt des oberen Teiles eines solchen Schalters.
Die Fig. 2, 3 und 4 sind Darstellungen von Abänderungsformen.
Fig. 5 zeigt eine weitere Abänderungsform im Schnitt.
Fig. 6 stellt einen Querschnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 5 dar.
Die dargestellten Ausführungsformen sind bestimmt für den oberen' Teil 'eines Schaltergehäuses
und könnten an Stelle des oberen Teiles eines der in der Patentschrift 579 295 dargestellten Schalters verwendet werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist in den unteren Rand eines üblichen Düsenkontaktes
ι ein aufwärts gerichteter Teil 2 eingeschraubt, der praktisch bis an den verengten
Halsteil 3 des Kontaktes 1 heranreicht. D er LeitungsanscMuß 4 ist bei dieser Ausführungsform an den oberen Teil des Kontaktes 1 ge-
legt, so daß in der Offenstellung des Schalters in Fig. ι der Strom von dem Anschluß 4
aus zu dem verengten Halsteil3 und dann
unmittelbar durch den Lichtbogen zu dem Kontaktstift S fließt. Das Ende des Kontaktstiftes
5 ist durch einen Schlitz 6 nachgiebig ausgebildet, damit der Stift 5 in den verengten Teil 3 des starren äußeren Kontaktes
eindringen kann. Die Stromverteilung ist Mer so, daß die Lichtbogenwurzel durch das bei Stromfluß gebildete magnetische Feld
mit einer geringen Kraft nach unten geblasen wird. Beim jedesmaligen Ausbiegen des Lichtbogens
zwischen dem mittleren Kontaktstift 5 und der Seitenwand des Kontaktes 1 wird
jedoch eine Kraft ausgelöst, die den Lichtbogen infolge der größeren Stromkonzentration
an dem Kontaktstift 5 nach oben zu bewegen sucht. Wenn trotzdem der Lichtbogen den Spalt überspringt und mit dem oberen
Rand des inneren Einsatzgliedes 2 in Verbindung tritt, fließt der Strom von dem AnscMuß
4 zum unteren Ende des Düsenkontaktes ι und sodann in dem inneren Einsatzglied
2 herauf zum Lichtbogen und von hier zum Kontaktstift 5.
Der in dem inneren, nach oben gewandten Teil 2 fließende Strom hat eine stärkere magnetische
Wirkung als der in' der äußeren Hülse des Kontaktes 1 fließende Strom und
treibt den Lichtbogen unmittelbar nach oben in seine ursprüngliche Lage an die innere
Wand des Kontaktes 1. Die Wirkung kann dadurch intensiver werden, daß der innere,
aufwärts gerichtete Teil 2 mit Längsschlitzen 2° versehen wird, die in Fig. 1 mit gestrichelten
Linien dargestellt sind. Springt in diesem Fall der Lichtbogen auf den Rand des Teiles
2 über, dann ist der Strom auf das eine Segment dieses Teiles begrenzt und hat daher
eine wesentlich intensivere Wirkung. Auch im unteren Teil der äußeren Hülse 3 können
Öffnungen y (mit gestrichelten Linien in
Fig. ι dargestellt) verwendet werden, um Zugang zu der Rückseite der Teile 2 zu erhalten
und die Bildung eines innerein Spülstromes über die oberen Ränder des Teiles 2 hinweg
zu ermöglichen. Auf diese Weise kann verhindert werden, daß der Lichtbogen auf die
Rückseite des Teiles 2 überspringt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 be- ;teht der Düsenkontakt 1 aus einem Stück,
das an dem oberen' Teil des Schaltergehäuses 7 befestigt ist. Diesem Schaltergehäuse
wird Druckgas zugeführt. An dem Halsteil 3 12c ist daher eine nach innen ragende Bogenfläche
gebildet, die ungefähr in der Mitte des
Kontaktes ι vorgesehen ist. Der Kontakt ι
ist mit parallel geschalteten Anschlüssen 4 und 8 versehen, die am oberen und am unteren
Ende des Kontaktes so angeordnet sind, daß die vom oberen und vom unteren Ende
des Kontaktes fließenden Ströme ungefähr an der Stelle des Halsteiles 3 vereinigt werden
und in den Lichtbogen und von hier zu dem bewegbaren mittleren Schalterstift S fließen.
Wird der Strom entweder nach oben oder nach unten abgelenkt, dann bildet sich infolge des in den Düsenkontakt 1 fließenden
Stromes eine unausgeglichene magnetische Kraft, die den Lichtbogen in seine ursprüngliche
Lage zurückzubewegen sucht. Auch in diesem Fall könnte der Kontakt 1
aus mehreren Segmenten gebildet sein, um den Strom und die magnetische Wirkung im Bereich der Lichtbogenwurzel zu konzentrieren.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht der Düsenkontakt 1 im wesentlichen aus
einem zylindrischen Körper, in dessen oberes Ende 'ein nach innen und nach unten gerichteter
Einsatzkörper 9 eingeschraubt ist. Dieser Einsatzkörper weist einen verengten Halsteil
3 auf. Die Wirkung ist wieder verbessert, wenn der Einsatzkörper 9 in der gleichen
Weise wie der Einsatzkörper 2 nach Fig. ι geschlitzt ist. Der Leitungsanschluß
ist in diesem. Fall an den unteren Teil des Kontaktes 1 gelegt. Versucht der Lichtbogen
nach unten auszuweichen und überspringt er den zwischen dem unteren Rand des nach
innen gewandten Einsatzkörpers 9 und der Innenwand des unteren Teiles des zylindrischen
Außenkontaktes 1 gebildeten Spalt, dann hat der Strom die Wirkung, den Lichtbogen
von unten nach oben zu blasen. Der untere Teil des Kontaktes 1 könnte zwecks Erzielung
einer konzentrierten magnetischen Wirkung ebenfalls geschützt sein. Ferner könnte
der zwischen dem Bodenflansch des Einsatzkörpers 9 und der Innenwand des Kontaktzylinders
1 gebildete Ringspalt mit einer Isolierschicht ia ausgefüllt sein.
Es kann natürlich auch ein Düsenkontakt verwendet werden, bei dem nach innen gewandte
Einsatzstücke sowohl am oberen als auch am unteren Ende vorgesehen sind. So
ist bei der Ausführungsform der Fig. 4 der Hauptteil des Kontaktes 1 an dem Halsteil 3
mit einer mittleren Einschnürung versehen, mit welcher der innere bewegbare Kontaktstift
5 zusammenwirkt. In den Bodenteil des Kontaktes r ist ein innerer geschlitzter Einsatzkörper
2 eingeschraubt, der etwa die gleiche Form hat wie der Einsatzkörper 2
nach Fig. i. Der Einsatzkörper 2 erstreckt sich bei der Ausführungsform nach Fig. 4
meistens bis an die mittlere Einschnürung heran. In dem oberen Randteil des Kontaktes
ι ist ein kürzerer geschlitzter Einsatzkörper 9 eingeschraubt, der dem Einsatzkörper
3 nach Fig. 3 ähnelt. Der Kontakt 1 ist an der Stelle der Einschnürung starr ausgebildet,
so daß es in diesem Fall zweckmäßig ist, wenn der bewegbare Kontaktstift 5 bei 6
geschlitzt ist, damit eine ausreichende Berührung des Stiftes 5 mit dem Kontakt 1 erzielt
werden kann. Der Stromanschluß 4 ist an den Bodenteil des Düsenkontaktes 1 gelegt.
Wenn in diesem Fall der Lichtbogen zwischen dem bewegbaren Kontaktstift 5 und dem Halsteil 3 des Kontaktes 1 liegt, fließt
der Strom in der Außenhülse des Kontaktes 1 nach oben, wobei der Lichtbogen einen Bewegungsimpuls
in der Richtung des Gasblasstromes erhält. Wenn trotzdem der Lichtbogen
den Spalt zu dem Rand des unteren Einsatzkörpers 2 überbrückt, fließt der Strom dennoch in dem Einsatzkörper 2 nach oben,
während durch die magnetische Wirkung des Stromes der Lichtbogen nach oben wieder in
seine ursprüngliche Lage zurückgeblasen wird. Die gleiche Wirkung würde eintreten, wenn
der Lichtbogen an dem unteren Teil des Kontaktes 1 ansetzen würde. In diesem FaE
würde jedoch die Wirkung schwächer sein, wenn nicht der untere Teil des Kontaktes 1
geschlitzt wäre. Wenn anderseits der Lichtbogen sich nach oben erstreckt und den Spalt
zum Rand des oberen Einsatzkörpers 9 über* brückt, fließt der Strom bis oben an die Spitze
des Kontaktes 1 lind von hier in den Segmenten
des Einsatzkörpers 9 herunter, so daß der in diesem Teil fließende Strom den Lichtbogen
wieder nach unten in seine ursprüngliche Lage drängt. Der Einsatzkörper 2 weist Öffnungen auf, um das Entweichen der Gase
in den den Einsatzkörper 2 umgebenden Ringraum zu ermöglichen. Außerdem sind die zwischen
den Segmenten des Einsatzkörpers 9 befindlichen Schlitze mit Streifen 11 aus weichem
Eisen ausgefüllt, die an den unteren Ring 12 angeschlossen sind, damit die auf
die Lichtbogenwurzel ausgeübte elektromagnetische Wirkung verstärkt wird.
Bei der Ausführungsform nach den Fig·. 5 und 6 ist die Ausführungsform nach Fig. 4
insofern abgeändert, als der innere Einsatzkörper 2 nach oben hin verlängert und mit
einer Einschnürung 3 versehen ist, so daß er die Form des Düsenkontaktes selbst aufweist.
Da der Körper 2 an der Stelle der Einschnürung geschlitzt und nachgiebig ist, braucht der bewegbare Kontaktstift 5 nicht
nachgiebig zu sein. Bei der Bildung des Lichtbogens fließt der Strom von der Anschlußleitung
4 aus durch den inneren Einsatzkörper 2 nach oben, wobei sich der Lichtbogen
zuerst etwas nach oben bewegt. Sodann wird
durch jede Aufwärts- oder Abwärtsbewegung
des Lichtbogens der Stromweg· geändert, so daß die magnetischen Ausgleichskräfte zur
Wirkung gelangen. Wenn, so der Lichtbogen den Spalt zum unteren Rand des oberen Einsatzkörpers
9 überbrückt, wird der Strom wieder über die äußere Hülse ι nach oben und
sodann, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4, durch die Segmente des oberen Einsatzkörpers
9 fließen. In diesem Fall ist der obere Teil des Einsatzkörpers 2 oberhalb der
Einschnürung 3 mit Öffnungen versehen, um den an dem Lichtbogen erhitzten und expandierenden
Gasen die Möglichkeit des Entweichens zu geben. Die Segmente des Einsatzkörpers 2 werden durch lameEenartige
Platten 13 gehalten, die in einen Ring 14 eingesetzt
sind. Der Ring 14 ist in dem unteren Teil der Hülse 1 eingeschraubt, um. so die
federnde Wirkung des Einsatzkörpers 2 zu vergrößern, wenn der Kontaktstift 5 in den
verengten Teil des Kontaktes 2 eintritt.
Bei jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen könnte die Wirkung dadurch
verstärkt werden, daß die geschlitzten Teile der Einsatzkörper mit Eisenstreifen 11, 12 in
der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise versehen werden. Bei den Ausführungsformen nach
den Fig. 4, 5 und 6 könnte Eisen hinter der Kupferelektrode angeordnet oder ein aus magnetischem
Baustoff bestehender Zylinder zwischen den Schlitzstreifen und dem äußeren
Leitzylinder angeordnet werden.
Die Ausführungsformen nach den Fig·. 1, 4
und S sind nicht nur in solchen Fällen verwendbar, in denen im Augenblick der Lichtbogenbildung
eine plötzliche Gas- oder Flüssigkeitsblasung ausgeübt wird, sondern auch
in solchen Fällen, in denen das Gas oder die Flüssigkeit in dem Lichtbogenzylinder einige
Zeit unter Druck gehalten wird, bevor das Gas oder die Flüssigkeit zum Auslöschen
des Lichtbogens gebracht wird, da insbesondere in den letzteren Fällen ein Ventil
bequem auf das obere Ende der äußeren Hülse oder auf ein Verlängerungsrohr der Hülse aufgesetzt werden kann, so daß das
Gas oder die Flüssigkeit wegen der stetigen und festen Form der äußeren Hülse innerhalb
und außerhalb der geschlitzten Teile der Elektrode unter Druck gehalten werden !kann. Das
gleiche Ergebnis kann mit den Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 3 dadurch erreicht
werden, daß sie in eine äußere Hülse eingebaut werden. Die Anschlußstelle des Stromes
kann in gewissen Grenzen verlegt werden, ohne daß dadurch der Bereich der Erfindung
verlassen würde. Beispielsweise könnte die Stromanschlußstelle, wie insbesondere
die Ausführungsformen nach den Fig. 4, 5 und 6 erkennen lassen, an eine andere Stelle der Hülse 1 gelegt werden, ohne
daß dadurch die Wirkungsweise der Einsatzkörper 2 und 9 geändert würde.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschung durch einen gasförmigen oder flüssigen Blasstrom, der die Richtung· des zwischen den Schalterkontakten gebildeten Lichtbogens beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schalterkontakt so geformt und der Strom an eine solche Stelle oder solchen Stellen angeschlossen ist, daß bei Ablenkung der Lichtbogenwurzel von ihrer normalen Lage an einem mittleren Teil der Kontaktfiäche entweder in Richtung des Blasstromes oder in der entgegengesetzten Richtung die wirksame Richtung des in die Lichtbogenwurzel einfließenden Stromes die Bildung 'eines magnetischen Feldes auslöst, das die Lichtbogenwurzel in die normale Lage an der mittleren Kontaktfiäche zurückzudrängen sucht.
- 2. Unterbrecher nach Anspruch 1, bei dem der eine Schalterkontakt zwecks Führung des Blasstromes die Form eines Kanals aufweist, der aus mehreren federnd zusammengehaltenen Segmenten oder Streifen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom den Segmenten oder Streifen des Hohlkontaktes (1) in der Weise zugeführt wird, daß er die Lichtbogenwurzel von der gleichen Richtung aus erreicht wie der Blasstrom.
- 3. Unterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom dem Schalterkontakt (1) an Stellen {4,8) zugeführt wird, die auf einander entgegengesetzten Seiten des Lichtbogens liegen, so daß der Strom zwischen einer Strom-' anschlußstelle und dem Lichtbogen verstärkt wird, sobald der Lichtbogen nach dieser Stromanschlußstelle hin abgelenkt wird.
- 4. Unterbrecher nach Anspruch 1 mit einem zwecks Führung des Blasstromes hohl ausgebildeten Kontakt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkontakt (1) mit einem nach dem Lichtbogen zu gerichteten Umlenkstück (2) versehen ist, in dem, sobald der Lichtbogen von der inneren Kontaktwand nach dem Umlenkteil zu abgelenkt wird, der. Strom ein magnetisches Feld bildet, das den Lichtbogen in seme ursprüngliche Lage zurückzudrängen sucht.
- 5. Unterbrecher nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkontakt (1) mit einem verengten Halsoder einer Einschnürung (3), die den Stromüb ergang zum Gegenkontakt vermittelt, und außerdem auf jeder Seite des verengten Halses mit einem Umlenkteil (2, 9) versehen ist (Fig. 4).
- 6. Unterbrecher nach Anspruch 2 mit einem zur Führung des Blasstromes hohl ausgebildeten Kontakt, der auf einem unter Druck stehenden Behälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus Segmenten gebildeten Hohlkontakt (3), durch dessen zwischen den Segmenten vorhandene Schlitze der Blasstrom fließt, der Hohlkontakt von einem undurchlässigen Gehäuse (1) umschlossen ist, in welches das lichtbogenlöschende Medium nach dem Durchtritt durch die Schlitze fließt, so daß auf dem Gehäuse ein Ventilkörper angeordnet werden kann, der den Ausfluß des Blasstromes regelt.
- 7. Unterbrecher nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem einen Schalterkontakt oder einem Teil desselben oder längs der Ränder eines geschlitzten Teiles des leinen Schalterkontaktes Eiseneinlagen (11,12) angeordnet sind, durch welche die auf die Lichtbogenwurzel ausgeübte elektromagnetische Wirkung verstärkt wird.
- 8. Unterbrecher nach den Ansprüchen 1 bis 7 mit einem zum Entweichen des Löschmittels eingerichteten hohlen Schalterkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände dieses Schalterkontaktes Öffnungen (3°) aufweisen, durch die hindurch der Blasstrom ein- oder austreten kann.'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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