DE654966C - Loeschkammerschalter - Google Patents
LoeschkammerschalterInfo
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- DE654966C DE654966C DEG93186D DEG0093186D DE654966C DE 654966 C DE654966 C DE 654966C DE G93186 D DEG93186 D DE G93186D DE G0093186 D DEG0093186 D DE G0093186D DE 654966 C DE654966 C DE 654966C
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- Germany
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- contacts
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- chamber
- extinguishing chamber
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/72—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
- H01H33/75—Liquid-break switches, e.g. oil-break
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Löschkammerschalter mit wenigstens zwei hintereinander/liegenden
und in je einer besonderen Löschkammer angeordneten. Unterbrechuingsstellen
und mit Lichtbogenlöschung durch einen seitlichen Gebläsestrom.
Mit Schaltern dieser Art werden, wenn starke Ströme ausgeschaltet werden sollen,
gute Ergebnisse dadurch erreicht, daß eine
to Elektrode, an welcher beim Öffnen des Schalters
der Lichtbogen sich bildet, nahe dem
seitlichen Auslaß der Löschkammer angebracht wird, so daß der Lichtbogen beinahe
unmittelbar nach seiner Bildung einem kräftigen, quergerichteten und ihn löschenden
Gasstrom ausgesetzt wird. Diese Anordnung hat sich jedoch beim Ausschalten schwacher
Ströme und bei der Verwendung eines schwachen Gebläsestromes nicht als so wirksam
erwiesen, weil der Lichtbogen das Bestreben hat, verhältnismäßig lange bestehen zu
bleiben.
Der Zweck der Erfindung ist nun, elektrische Schalter zu schaffen, durch welche
sowohl starke als auch schwache Ströme schnell und sicher ausgeschaltet werden können.
Bei Löschkammerschaltern ist bereits der Vorschlag gemacht worden, die Abmessungen
und Charakteristiken der Löschkammeriiälften
verschieden voneinander zu wählen, so daß durch die eine die Unterbrechung starker,
durch die andere die Unterbrechung schwacher Ströme erfolgt.
Erfindungsgemäß werden bei einem Löschkammerschalter
mit zwei oder mehreren hintereinanderliegenden und in je einer besonderen Löschkammer angeordneten Unterbrechungsstellen
und mit Lichtbogenlöschung durch einen seitlichen Gebläsestrom die Kontakte der einen Unterbrechungsstelle vor dem
Beginn der Einwirkung des seitlichen Gebläsestromes der zugeordneten Löschkammer
weiter voneinander getrennt als die Kontakte der anderen Unterbrechungsstelle vor
dem Beginn der Einwirkung des seitlichen Gebläsestromes der vorhergehenden Löschkammer.
Die Erfindung betrifft also Löschkammerschalter der oben angegebenen Art, bei welchen
die Zeitdauer zwischen der Komtakttrennuing
und dem Augenblick der Einwirkung des seitlichen Gebläsestronies der
zugeordneten. Löschkammer für die eine Unterbrechuingsstelle abweichend von der für
die andere ist.
Gemäß einer Anordnung nach der Erfindung kommt der seitliche Gebläsestrom der
der einen Umterbrechungsstelle zugeordneten Löschkammer sofort oder beinahe sofort bei
der Kontakttrennung an dieser Unterbrechungsstelle zur Wirkung, während er bei der
der anderen Unterbrechungsstelle zugeordneten Löschkammer erst nach Verzögerung
und merklicher Kontakttrennung zur Wirkung kommt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt, und es zeigen:
Fig. ι eine teilweise im Schnitt dargestellte
Ansicht eines mit zwei aufeinanderfolgenden to Unterbrechungen ausgerüsteten Löschkammerschalters
mit Lichtbogenlöschung durch einen seitlichen Gebläsestrom gemäß der Erfindung und
Fig. 2 und 3 Draufsichten auf die aus Isolierstoff
hergestellten Platten, durch deren Übereinanderanordnuing der unterteilte seirliche
Auslaß jeder Löschkammer gebildet wird.
Jede Löschkammer ι besteht aus einem ao oberen, z. B. aus nicht magnetischem Stahl
hergestellten glockenförmigen Teil 2, in welchem die ortsfesten Lichtbogenkontakte 3
liegen. Am Boden des Teiles 2 ist eine Anzahl von Platten 4, 14 aus Isolierstoff befestigt.
Letztere stellen eine Verlängerung des glockenförmigen Teiles 2 dar und bilden
einen seitlichen Auslaß, der senkrecht in eine Anzahl von Kanälen 5 unterteilt ist. So
weist beispielsweise jede Platte 4 einen von einer sektorförmigen Aussparung 11 nach
dem Umfang verlaufenden düsenförmigen Kanal 5 auf. Die Löschkammern 2 werden
von am Schalterbehälter angebrachten Hülsen 6, 7 getragen. Ein senkrecht bewegliches
-35 Organ 8 trägt die mit den ortsfesten Kontakten in den beiden Löschkammern zusammenarbeitenden beweglichen Kontakte 9, ι o. Das
Organ 8 wird durch außerhalb des Schalterbehälters vorgesehene, auf der Zeichnung
nicht dargestellte Vorrichtungen verschoben. Jeder bewegliche Lichtbogenkontakt 9 oder
ι ο kann sich durch die unmittelbar neben den Mitten der die Sektoren bildenden Kreise
liegenden Mündungen der Kanäle 5 bewegen. Die den seitlichen Auslaß senkrecht unterteilenden
Zwischenplatten 14 haben keine düsenförmigen Kanäle, wohl aber sektorförmige
Aussparungen 12, die sich mit den sektorförmigen-Aussparungen 11 in den Platten
4 decken. Die Abmessungen der Aussparungen sind so gewählt, daß sich die zugehörigen
beweglichen Lichtbogenkontakte durch sie hindurchbewegen können. Die
sektorförmigen Aussparungen bilden einen großen Kanal an der dem seitlichen Auslaß
abgekehrten Seite des beweglichen Lichtbogenkontaktes. Die Platten 4 und 14 sind
an einem einwärts sich erstreckenden, mit Isolierstoff bekleideten Flansch 15 des umteren
Endes des glockenförmigen Teiles 2 befestigt. Die untere Außenfläche des Teiles 2
ist ebenfalls mit Isolierstoff bekleidet. Das untere Ende der Kammer 1 ist durch eine
Platte 13 mit einer Aussparung für den Durchgang des zugehörigen, im Querschnitt
rechteckigen, beweglichen Lichtbogenkontak- - tes geschlossen. Durch den in der Schließstellung
sich befindenden beweglichen Kontakt wird die Kammer im wesentlichen geschlossen.
Jeder ortsfeste Lichtbogenkontakt 3 sitzt an einem innen am glockenförmigen Teil 2
vorgesehenen Ansatz 16. Die Kontakte 3 bestehen aus zwei Kontaktstücken 17, 18, die
mit den gegenüberliegenden Seiten des beweglichen Kontaktes in Berührung kommen
können, und je eine von einem federnden Finger getragene, durch Federn 19 einwärts
gedrückte Spitze aufweisen.
Die beiden Löschkammern sind in einer Phase hintereinandergeschaltet, und es ist
ersichtlich, daß in der links liegenden Kammer die ortsfesten Lichtbogenkontakte nahe
dem oberen Ende des seitlichen Auslasses 5 liegen, während sie in der rechts liegenden
Kammer im Abstand vom oberen Ende des seitlichen Auslasses angeordnet sind.
Wenn beim Öffnen des Schalters der Strom verhältnismäßig schwach und in der ersten,
d. h. links liegenden Löschkammer nicht ausgeschaltet worden ist, wird der Lichtbogen
in der zweiten, d.h. rechts liegenden Kammer auf eine wesentliche Länge ausgezogen, bevor
der bewegliche Lichtbogenkontakt dieser Kammer durch den düsenförmigen Kanal
der obersten Platte hindurchgezogen worden ist. Wenn dann beim Herausziehen des beweglichen
Kontaktes der seitliche Auslaß der Löschkammer freigelegt wird, trifft auf den
Lichtbogen ein kräftiger, quergerichteter Gebläsestrom,
durch den der Lichtbogen schnell gelöscht wird. Wenn dagegen, beim Öffnen
des Schalters der Strom verhältnismäßig stark ist, wird er schnell in der ersten, d. h.
links liegenden Löschkammer ausgeschaltet.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform des Schalters erfolgt die Kontakttrennung
in beiden Kammern gleichzeitig. Nach einer abgeänderten Ausführungsform können
jedoch die Kontakte in dem einen Topf na eher geöffnet werden als die in dem anderen
Topf. Zweckmäßig sind die beweglichen Kontakte in der Länge einstellbar, wodurch die
Trennung der Kontakte in beiden Kammern zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgen kann.
Die Unterteilung der seitlichen Auslässe
der Löschkammern ist nicht von besonderer Bedeutung, vielmehr kann auch in der
Wandung jeder Kammer ein durchgehender Auslaß vorgesehen werden.
Schließlich kann die Anordnung auch bei einer Anlage Verwendung finden, in welcher
Löschkammem parallel angeordnet sind. ■ In einem solchen Falle kann z. B. jede Ehase
zwei Gruppen von Löschkammern erhalten, wobei die Kammern einer Gruppe hinsichtlich
ihrer Wirkungsweise in der oben beschriebenen Weise untereinander in Beziehung stehen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Löschkammerschalter mit wenigstens ίο zwei hintereinanderliegenden und in je einer besonderen Löschkammer angeordneten Unterbrechungsstellen und mit Lichtbogenlöschung durch einen seitlich zum Lichtbogen gerichteten Gebläsestrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer zwischen der Kontakttrennung und dem Augenblick, in welchem der Gebläsestrom der den Kontakten zugeordneten Löschkammer zur Wirkung kommt, für die einzelnen Uraterbrechungsstellen verschieden ist.
- 2. Löschkammerschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß voider Freilegung der seitlichen Gasauslaßöffnungen der Löschkammern durch den zugehörigen beweglichen Kontakt die Kontakte der einen Unterbrechungsstelle einen größeren Abstand voneinander haben als die Kontakte der anderen Unterbrechungsstelle.
- 3. Löischkanimerschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Gasstrom der der einen Unterbrechungsstelle zugeordneten Löschkammer zur Wirkung kommt, sobald die zügehörigen Kontakte geöffnet werden, während der !seitliche Gasstrom der der anderen Unterbrechimgsstelle zugeordneten Löschkammer erst nach einer Zeitverzögerung zur Wirkung kommt, nachdem die Kontakte einen beträchtlichen Abstand voneinander haben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1806335A GB459049A (en) | 1935-06-24 | 1935-06-24 | Improvements in or relating to explosion pot electric switches |
GB2081535X | 1935-07-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654966C true DE654966C (de) | 1938-01-05 |
Family
ID=31995728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG93186D Expired DE654966C (de) | 1935-06-24 | 1936-06-25 | Loeschkammerschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2081535A (de) |
DE (1) | DE654966C (de) |
FR (1) | FR807454A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074121B (de) * | 1954-06-18 | 1960-01-28 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026397B (de) * | 1955-03-14 | 1958-03-20 | Asea Ab | OElschalter mit zwei Loeschkammern |
-
1936
- 1936-06-23 FR FR807454D patent/FR807454A/fr not_active Expired
- 1936-06-25 DE DEG93186D patent/DE654966C/de not_active Expired
- 1936-07-07 US US89328A patent/US2081535A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074121B (de) * | 1954-06-18 | 1960-01-28 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2081535A (en) | 1937-05-25 |
FR807454A (fr) | 1937-01-13 |
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