DE657822C - Vorrichtung zum Absieben oder Foerdern von Massengut - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Absiebeu@ oder Fördern von Massengut Es sind Förderrinnen und Siebe bekannt, bei denen der Unterstützungsrahmen in. waagerechter Richtung in entgegengesetztem Sinne zum eigentlichen Siebkasten. oder Förderbod,en bewegt wird. Bei dieser Anordnung ist der vorgenannte , Unterstützungsrahmen pendelnd aufgehängt. Auf diesem sind wieder der Antrieb des Sieb- oder Förderkastens sowie schräg gestellte Pendelstützen angeordnet, die zur Abstützung des Kastens dienen. Wird die Antriebskurbelwelle in Drehung versetzt, so führt der Siebboden eine hin und her gehende Bewegung aus, welche durch die schräg gestellten Pendelstützen geführt und durch die Exzentrizität der Kurbelwelle begrenzt wird. Diese Bewegung ist also nicht waagerecht, sondern schräg nach oben gerichtet und :erzeugt somit in den Beschleunigungs- !und Verzögerungsperioden schräg nach oben bzw. nach unten gerichtete Massenkräfte P (Abb. i). Da der entgegengesetzt schwingende Antriebsrahmen aber nur Bewegungen in waagerechter Richtung ausführen kann, so werden die unausgeglichenen lotrechten Massenkraftkomp,on:enten I',r der obenerwähnten Massenkräfte P durch die Aufhängestangene auf das Siebgerüst bzw. auf das Gebäude übertragen und versetzen dieses in Schwingungen.
• Es sind ferner Siebe in Vorschlag gebracht worden, bei denen zum Ausgleich jener lotrechten Massenkraftkomponente auf der Kurbehvelle o. dgl. außermittig eine Gegenmasse angebracht ist, deren Fliehkraft in der Totlage des Siebes oder der Förderrinne senkrecht nach oben bzw. nach unten gleich groß und entgegengesetzt der lotrechten Massenkraftkomponente gerichtet ist.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß bei solchen Sieben die Mittellinie der Pleuelstange, welche den Antrieb mit dem Sieb oder der Förderrinne verbindet, annähernd in deren Bewegungsrichtung sowie durch deren Schwerpunkt gelegt ist. In diesem Falle übertragen sich die Massenkräfte P, welche in den Totlagen ihren Höchstwert erreichen, unmittelbar auf die Antriebskurbel-'welle, ohne die Pleuelstützen des Siels zu beanspruchen. In. dem Mittelpunkt der Kurbelwelle läßt sich diese Kraft P in eine waagerechte Pl, und eine lotrechte P, zerlegen.
• Die Abb. i gibt, wie bereits oben dargelegt, den Stand der Technik wieder. Die Abb. z zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auf dem Verlagerungsrahmen a, der in den Pendeln b aufgehängt ist, ist mittels der Pleuelstützen c ein Sieb ,d gelagert. An. diesem greift die Pleuelstange e an, die anderseits mit der Exzenterwelle f verbunden ist. Letztere ist auf dem Verlagerungsrahmena mittels der Lagerböcke g gehalten und erhält ihren Antrieb durch die Riemenscheibe h. Die Abbildung, welche das Sieb in der rechten Totlage zeigt, läßterkennen, daß die Pleuelstange parallel zur Siebbewegung ist und daß die Mittellinie der Pleuelstange durch den Schwerpunkt So des Siebes geht. In der Riemenscheibe ist außermittig eine Gegenmasse i angebracht, die bei der Drehung der Exzenterwelle die Fliehkraft F erzeugt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Absiehen oder Fördern von Massengut mit einem auf schrägen Stützen pendelnd angeordneten Sieb oder Förderrinne, welche von einem Kurbel-, Exzentertrieb- o. dgl. in eine schräg ,aufwärts gerichtete Wurfbewegung versetzt werden. und deren,das Sieboder die Förderrinne und deren Antrieb tragender Verlagerungsrahmen pendelnd aufgehängt ist, wobei ferner zwecks Ausgleich der lotrechten Massenkraftkomponente auf der Kurbelwelle o. dgl. außermittig eine Gegenmasse angebracht ist, deren Fliehkraft in der Totlage des Siebes oder der Förderrinne senkrecht nach oben'bzw. nach unten gleich groß und entgegengesetzt der lotrechten Massenkraftkomponente gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinie der Pleuelstange, welche den Antrieb mit dem Sieb oder der Förderrinne verbindet, annähernd in deren Bewegungsrichtung sowie durch deren Schwerpunkt gelegt ist.