DE803691C - Vibrationssieb - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Vibrationssieb mit zwei übereinander angeordneten Siebkästen. Die Siebkästen sind hierbei an elastischen Mitteln aufgehängt oder durch Federn abgestützt; der Antrieb erfolgt durch außermittige Schwunggewichte. Bisher mußten die Siebkästen derartiger Vibrationssiebe reit Rücksicht auf die kreis- oder ellipsenförmige Bewegung geneigt angeordnet werden, wodurch erhebliche Bauhöhen erforderlich wurden.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die beiden Siebkästen waagerecht angeordnet sind und durch eine außermittige Schwungmasse über um 9o° gegeneinander versetzte Schubstangen angetrieben werden, wobei die die Schwungmasse tragende Welle nur in den'- beiden Schubstangen gelagert ist. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß das Gesamtgewicht der Siebkästen und des Traggerüstes als Trägheitsmasse zur Schwingungsdämpfung benutzt werden. Bei einer solchen Ausgestaltung des Vibrationssiebes wird durch die horizontale Anordnung der Siebkästen und durch die Verwendung nur eines Antriebes für beide Siebkästen bei einfachster Bauart eine hin und her gehende Bewegung erzielt und außerdem der Vorteil einer geringen Bauhöhe erreicht.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Die beiden Siebkästen i und 2 sind mittels der schrägen Lenker 3 und der Schraubenfedern 4 am Traggerüst 5 abgestützt. Die Schubstangen 6 verbinden die Siebkästen i und 2 mit der gemeinschaftlichen Antriebswelle 7, auf der die außermittige Schwungmasse 8 befestigt ist. Die Schubstangen 6 sind entgegengesetzt zueinander unter 45° angeordnet und stehen senkrecht zu den Lenkerfedern 3. Dadurch, daß die Schubstangen 6 in der einen Richtung starr und in der anderen Richtung nachgiebig sind, werden die von der außermittigen Schwungmasse 8 erzeugten Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte senkrecht zu den Lenkerfedern 3 auf die Siebkästen Übertragen. Infolgedessen schwingen die beiden Siebkästen i und 2 ,in Richtungen, die um 9o° gegeneinander versetzt sind. Die Antriebswelle 7 wird nur von den Schubstangen 6 getragen. Die Förderrichtungen für -das Siebgut auf den beiden Siebkästen sind einander entgegengesetzt. Das Traggerüst 5 ist durch Vermittlung der Federn 9 auf den Boden aufgesetzt, so daß keine Schwingungen auf das Gebäude übertragen werden können. Der Vorteil eines solchen Vibrationssiebes liegt in seiner besonders niedrigen Bauart und seinem geringen Kraftbedarf.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vibrationssieb mit zwei übereinander angeordneten Siebkästen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Siebkästen waagerecht angeordnet sind und durch eine außermittige 'Schwungmasse über um 9o° gegeneinander versetzte Schubstangen angetrieben werden, wobei die die Schwungmasse tragende Welle nur in den beiden Schubstangen gelagert ist.
2. 2. Vibrationssieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtgewicht der beiden Siebkästen und des Traggerüstes als Trägheitsmasse zur Schwingungsdämpfung benutzt wird.