DE952050C

DE952050C - Sieb- oder Foerdervorrichtung

Info

Publication number: DE952050C
Application number: DEW2958A
Authority: DE
Inventors: Josef Woelz
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1950-07-11
Filing date: 1950-07-11
Publication date: 1956-11-08

Description

Die Erfindung betrifft eine Sieb- oder Fördervorrichtung, bei der der Siebkasten mittels schräger Stützfedern auf einem Tragrahmen abgestützt ist, der auch den Kurbel- bzw. Exzenterantrieb trägt, welcher das Sieb über eine Schubstange starr antreibt. Es sind Vorrichtungen zum Absieben und Fördern von Massengut belsannt, bei denen das auf schrägen Stützen angeordnete Sieb auf einem pendelnd aufgehängten Tragrahmen abgestützt ist und durch einen ebenfalls auf dem Tragrahmen verlagerten Kurbel- oder Exzenterantrieb mittels einer Schubstange bewegt wird. Bei derartigen Sieben trägt die Antriebswelle noch eine außermittige Gegenmasse zum Ausgleich der senkrechten Stampfkomponente. Die waagerechte Kraftkomponente ist dagegen nicht ausgeglichen und bewirkt ein Hin- und Herschwingen des gesamten Systems. Es ist ferner ein Massenausgleich für Schwingsiebe mit zwei in senkrechter Ebene gegeneinander schwingenden Massen bekannt, bei dem die Verbindungslinie der beiden Masseuschwerpunkte in der Schwingungsrichtung verläuft, und bei dem der auf Federn abgestützte Siebkasten auf dem Tragrahmen gelagert ist, der seinerseits an einem Grundgestell in der Schwingungs richtung des Siebkastens nachgieb,ig abgestützt ist. Der Antrieb erfolgt dabei über eine lose Kopplung. Es sind ferner pendelnd aufgehängte Siebanlagen bekannt, bei denen die Aufhängestangen des Tragrahmens an Pendelstützen zwischen Siebboden und Rahmen angreifen, und bei denen die Pendelstützen derart unterteilt sind, daß sich ein Massenausgleich in vertikaler und horizontaler Richtung ergibt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sieb der erstgenannten Art mit starrem Antrieb, bei dem der Siebkasten mittels schräger Stützfedern auf einem Tragrahmen abgestützt ist, der auch den Kurbel-bzw. Exzenterantrieb trägt, wobei die Mittellinie der Schubstange etwa senkrecht zu den Stützfedern und durch den Schwerpunkt des Siebkastens verläuft und die Antriebswelle zum Ausgleich der senkrechten Stampfkomponente eine Unwucht trägt. Die Erfindung besteht nun darin, daß der als Trägheitsmasse mit hohem Gewicht ausgebildete Tragrahmen auf Federn gelagert ist. Die Mitte der Antriebswelle liegt in der hofizontalen Linie, welche durch den gemeinsamen Schwerpunkt von Siebrhmen und Tragrahmen geht. Sie verläuft parallel zum Tragrahmen in seiner Längsrichtung.
Durch die Kombination der angegebenen Merkmale wird erreicht, daß nur die waagerechte Kraftkomponente auf den Tragrahmen übertragen wird, während die unerwünschte senkrechte Kraftkomponente durch die dieser entgegenwirkenden Unwucht aufgehoben wird. Die waagerechte Kraftkomponente bewirkt jedoch, da der Tragrahmen als Trägheitsmasse mit hohem Gewicht ausgebildet ist, nur ganz geringe Schwingungen in waagerechter Ebene, die ohne Schwierigkeiten von der nachgiebigen Lagerung des Tragrahmens aufgenommen werden können. Es wird auf diese Weise ein erschütterungsfreier Lauf der Siebvorrichtung erzielt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der Siebkasten I ist mittels der schräggestellten Stützfedern 2 auf dem Tragrahmen 3 abgestützt.
Der Tragrahmen 3 ist seinerseits auf den Federn 4 verlagert. Der Antrieb des Siebkastens I erfolgt über eine Schubstange 5 von dem Exzenterantrieb 6 aus, der ebenfalls auf dem Tragrahmen 3 verlagert ist. Die Schubstange 5 verläuft etwa senkrecht zu den Stützfedern 2 und greift im Schwerpunkt des Siebkastens I an diesem an. Die Antriebswelle des Exzenterantriebes 6 trägt außerdem eine Sohwungscheibe 7 mit einem außermittigen Gewicht 8, das so angeordnet ist, daß es die senkrechte Stampfkomponente des Antriebs ausgleicht, wenn die Kurbel oder das Exzenter sich in seiner oberen Totpunktlage befindet. Die Mitte der Antriebswelle liegt in einer parallel zum Tragrahmen in Längsrichtung derselben verlaufenden Linie, die durch den gemeinsamen Schwerpunkt von Siebkasten 1 und Tragrahmen 3 geht. Während des Betriebes werden dann nur noch die waagerechten Kraftkomponenten von dem Tragralhmen 3 aufgenommen.
Da dieser Tragrahmen, wie bekannt, als Trä,a,heitsmasse mit hohem Gewicht ausgebildet ist, sind nur geringe waagerechte Schwingungen des Tragrahmens 3 vorhanden, die ohne Schwierigloeiten von den Federn 4 aufgenommen werden können.

Claims

PATENTANSPRUCH: Starr angetriebene Sieb- oder Fordervorrichtung, bei der der Siebkasten mittels schräger Stützfedern auf einem horizontal beweglichen Tragrahmen abgestützt ist, der auch den Kurbel- oder Exzenterantrieb trägt, wobei die Mittellinie der Schubstange etwa senkrecht zu den Stützfedern und durch den Schwerpunkt des Siebkastens verläuft und die Antriebswelle zum Ausgleich dier senkrechten Stampfkomponente eine Unwucht trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der Antriebswelle in der horizontalen Linie liegt, welche durch den gemeinsamen Schwerpunkt von Siebkasten und Tragrahmen geht und parallel zum Tragrahmen in seiner Längsrichtung verläuft, mit der Maßgabe, daß der als Trägheitsmasse mit hohem Gewicht ausgebildete Tragrahmen auf Federn abgestützt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 677 892, 725 833, 657822, 583255; Grimsehl, »Lehrbuch der Physik«, I92I, S. I36 und 137.