DE643009C - Vorrichtung zum Schuetteln von Siebpartien - Google Patents
Vorrichtung zum Schuetteln von SiebpartienInfo
- Publication number
- DE643009C DE643009C DEV29465D DEV0029465D DE643009C DE 643009 C DE643009 C DE 643009C DE V29465 D DEV29465 D DE V29465D DE V0029465 D DEV0029465 D DE V0029465D DE 643009 C DE643009 C DE 643009C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaking
- shaken
- movement
- springs
- shaker
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/18—Shaking apparatus for wire-cloths and associated parts
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schütteln von Siebpartien mittels einer
Schwingschüttelvorrichtung, bei der exzentrisch liegende und gegeneinander verstellbare
Schwungmassen durch Umdrehung ihre Lager in Schüttelbewegung versetzen, die von diesen
Lagern aus auf den zu schüttelnden Teil übertragen wird und bei der die Schüttelvorrichtung
unabhängig von dem zu schüttelnden Teil auf Federn gelagert ist. Sie bezweckt eine an die Blattbildungsverhältnisse
in ihrer Stärke leicht anzupassende Schüttelung, deren Hub genau regelbar ist.
Sollen Teile von Langsiebpartien von Papiermaschinen in schwingende Bewegung
versetzt werden, so wird dies z. B. bei einer bekannten Ausführung mittels einer längs der
Siebpartie durchlaufenden Welle mit einzelnen Schüttelhebeln bewerkstelligt, wobei diese
Teile von einem gemeinsamen feststehenden Schüttelbock mit Exzenter bewegt werden.
Die Schüttelung regelte man hierbei durch Ändern des Drehwinkels und der Zahl der
Drehbewegungen der Stange und Hebel. Bei anderen bekannten Schütteleinrichtungen von
Siebpartieteilen wird von einer Welle mit Hilfe von Kurbelstange und Kulisse ein auf
Blattfedern ruhender Bock bewegt, der die Schüttelbewegung an die zu schüttelnden
Siebteile weiterleitet und die Drehbewegung der Kulissenstange ausgleichen soll. Bei all
diesen Vorrichtungen werden durch unmittelbaren mechanischen Antrieb erzwungene Schwingungen bestimmter Größe und Periode
erzeugt und auf das Sieb übertragen. Alle diese Einrichtungen sind insbesondere bei
schneller Schüttelung großem Verschleiß unterworfen.
Bei den mit exzentrisch liegenden Schwungmassen arbeitenden Schüttelvorrichtungen
werden die Lager der Schüttelwelle bisher unmittelbar mit dem zu schüttelnden Teil zusammengebaut
und nicht als selbständiger Teil mit eigener nachgiebiger Lagerung aufgestellt.
Nur bei einem Fall wurde die Schüttelvorrichtung selbst an Blattfedern aufgehängt,
doch ist bei dieser Anordnung die Verbindungsstange zum zu schüttelnden Maschinenteil
an der Schwungkurbel selbst angebracht, und zwar an einem Kurbelarm, der der zum
Gewichtsausgleich der Kurbel dienenden exzentrischen Masse gegenüberliegt. Bei dieser
Schüttelvorrichtung fehlt eine Veränderungsmöglichkeit der Exzentrizität der Schwung-
massen, und abgesehen von allen Nachteilen eines Kurbeltriebes kann eine genaue Hubregelung
mit ihr nicht vorgenommen werden. Laut der Beschreibung der genannten Anordnung soll die Kurbelwelle durch Gegengewichte
ausgeglichen sein. Bei einem derartigen Ausgleich der Schwungmassen kann aber eine regelbare Schüttelbewegung, wie sie für
das Schütteln von Siebpartien notwendig ist, nicht eintreten. Diese bekannte Schüttelvorrichtung
ist zwar unabhängig von dem zu
schüttelnden Teil an Federn aufgehängt, aber die Schubstange des zn schüttelnden Maschinenteils
greift nicht am Lager der Schwunsji, massL-nwelle wie bei der vorliegenden Er^fmV'
dung an, sondern an einem den Schwunggewichten
gegenüberliegenden Ausgleichskurbelzapfen. Die besondere Ausbildung der dieser Vorrichtung zugrunde liegenden Federaufhängung
fördert den Schüttelvorgang nicht in ίο der gewünschten Weise, sondern vermindert
im Gegenteil den möglicherweise eintretenden Ausschlag des Kurbelzapfens, und zwar bei
genügender Größe der Schwungmassen bis auf den Wert XuIl.
Dagegen liegt die fortschrittliche Wirkung des Anmeldtmgsgegenstandes darin, daß der
Angriffspunkt zur Siebpartie an den Lagern der Schwungmasse liegt, wodurch es erst
möglich ist, die gewollte und durch bestimmte Mittel regelbare Schüttelbewegung zu erzeugen.
Die Schüttelvorrichtung von Siebpartien gemäß der Erfindung ist mit den Lagern der
Welle oder Wellen, die die exzentrisch liegenden und gegeneinander verstellbaren
Schwungmassen tragen, unabhängig von dem zu schüttelnden Teil auf Federn gelagert,
deren Nachgiebigkeit die Schüttelbewegung zuläßt und von denen aus die Bewegung auf
den besonders gelagerten zu schüttelnden Teil übertragen wird. Die Schüttelvorrichtung
oder mehrere derselben sind entlang der Siebpartie verschiebbar angeordnet, so daß sie
zusammen mit ihrem Antrieb oder unabhängig von ihm an beliebigen Stellen der Siebpartie angreifen und eine gleiche oder
verschiedenartige Schüttelung hervorrufen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar
zeigen:
Abb. ι einen Schüttelbock in der Papierlaufrichtung
gesehen,
Abb. 2 einen Grundriß einer Gruppe von Schüttelböcken mit gemeinsamem Antrieb,.
Abb. 3 einen Grundriß von am Register entlang verschiebbaren Schüttelböcken.
Die Registerwalzen A laufen auf Registerschienen B, die mit Blattfedern b1 auf den
Trägern C abgestützt sind. Der ebenfalls auf Federn J1 ruhende Schüttelbock D überträgt
die Schüttelbewegung mit Stangen Ir auf die Registerschiene B. Der Schüttelbock ist auf
Fundamentschienen E gelagert, längs deren Schlitzen c1 er beliebig bewegt werden kann.
Der Motor F wird im Fundamentrahmen t/a
des Schüttelbockes D oder auf den Schienen E gelagert. Der Antrieb geschieht durch Ketten
l~ von der Welle /'* aus, die entlang der Siebpartie
verläuft und zum Antrieb mehrerer Schüttelböcke dienen kann.
So zeigt z. B. Abb. 2 zum Schütteln des Siel)es, der Brustwalze G oder des Stoffaufs
H in an sich bekannter Weise mehrere hüttelböcke D, die ebenfalls in an sich bemter
Weise für sich von Einzelmotoren • öiier einem gemeinsamen Motor F mit Hilfe
der Welle jl und Ketten /- angetrieben werden
können.
Auch kann das Siebregister in an sich bekannter Weise von mehreren Schüttelböcken
einer kombinierten Schüttelung unterworfen werden, wie Abb. 3 zeigt. Da jeder Schwingschüttelbock
für sich auf einen anderen Schüttelhub und bei Einzelantrieb auch auf eine andere Schwingungszahl eingestellt werden
kann, ist es möglich, das Sieb etwa vorne schwächer und in der Blattbildungszone stärker
zu schütteln.
Schüttelhub und Schüttelzahl der Schwingbocke können beliebig aufeinander abgestimmt
werden, je nachdem die Papierart es verlangt. Dasselbe ist auch zwischen diesen und den Schüttelböcken der Brustwalze oder
des Stoffauflaufes denkbar. Die Angriffsstelle am Siebregister wird durch Verschieben
der Schüttelböcke entlang dem Siebe auf der Schiene E geändert, indem die Schüttelstangen
b2 an einer anderen Stelle der Registerschiene befestigt werden. Bei Einzelmotorantrieb
ist das Verschieben besonders einfach, und bei Antrieb von einer gemeinsamen Welle aus werden die Kettenräder an anderer
Stelle aufgekeilt. Der Antrieb mit Hilfe von Ketten ist für ein synchrones Arbeiten der
Schüttelböcke notwendig, da Keil- oder andere Lederriemen infolge ihres Schlupfes einen
anderen Schütteltakt zwischen den Schüttelböcken zulassen können, als durch die Einstellung
der Schwingscheiben gewünscht wird.
Mit Hilfe der Erfindung lassen sich neue und fortschrittliche Wirkungen an der Siebpartie
von Papiermaschinen erzielen. Durch die jetzt mögliche Anordnung der Schwingschüttelböcke
nahe an dem Siebe kann gegenüber den bekannten Schütteleinrichtungen viel Platz erspart und die Gebäudewand näher
herangerückt werden. Durch die Anordnung der auf Federn gestellten Schüttelböcke und no
den Ausgleich der Kräfte auf das Lagergestell können die Fundamente der Schüttelböcke
viel schwächer gehalten und an Armierung ' gespart werden. Die Regelung der weichen
und stoßfreien Schüttelung während des Betriebes und deren feinfühlige Anpassung an
die augenblicklich vorhandene Papiergeschwindigkeit und -Verdünnung gibt dem Maschinenführer eine gänzlich neue, einfache
und fortschrittliche Einrichtung zur Herstellung eines einwandfreien Erzeugnisses an die
Hand.
Claims (2)
- Patentansprüche:
ι. Vorrichtung zum Schütteln von Siebpartien mittels einer Schwingschüttelvorrichtung, bei der exzentrisch liegende und gegeneinander verstellbare Schwungmassen durch Umdrehung ihre Lager in Schüttelbewegung versetzen und bei der die Schüttelvorrichtung unabhängig von dem zu schüttelnden Teil auch auf Federn gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig von dem zu schüttelnden Teil angeordnete Schüttelvorrichtung (D) auf solchen Federn (d1) gelagert ist, deren Nachgiebigkeit die Schüttelbewegung zuläßt und von denen aus die Bewegung durch Verbindung der geschüttelten Lager oder Lagerträger der Schüttelvorrichtung mit dem besonders gelagerten, zu schüttelnden Teil [A bzw. G oder H) auf diesen übertragen wird. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttelvorrichtung (D) oder mehrere derselben entlang der Siebpartie verschiebbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29465D DE643009C (de) | 1933-05-03 | 1933-05-03 | Vorrichtung zum Schuetteln von Siebpartien |
AT142122D AT142122B (de) | 1933-05-03 | 1933-12-20 | Langsiebpartie für Papier-, Karton- u. dgl. Maschinen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29465D DE643009C (de) | 1933-05-03 | 1933-05-03 | Vorrichtung zum Schuetteln von Siebpartien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE643009C true DE643009C (de) | 1937-03-24 |
Family
ID=7584902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV29465D Expired DE643009C (de) | 1933-05-03 | 1933-05-03 | Vorrichtung zum Schuetteln von Siebpartien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT142122B (de) |
DE (1) | DE643009C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927838C (de) * | 1938-04-27 | 1955-05-20 | Siemens Ag | Schwingende Arbeitsmaschine |
CN109024049A (zh) * | 2018-08-06 | 2018-12-18 | 玖龙纸业(重庆)有限公司 | 用于纸页抄造过程中的纤维横向排布装置 |
-
1933
- 1933-05-03 DE DEV29465D patent/DE643009C/de not_active Expired
- 1933-12-20 AT AT142122D patent/AT142122B/de active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE927838C (de) * | 1938-04-27 | 1955-05-20 | Siemens Ag | Schwingende Arbeitsmaschine |
CN109024049A (zh) * | 2018-08-06 | 2018-12-18 | 玖龙纸业(重庆)有限公司 | 用于纸页抄造过程中的纤维横向排布装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT142122B (de) | 1935-06-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19615697B4 (de) | Nadelbalkenantrieb einer Nadelmaschine | |
DE1204920B (de) | Sieb- oder Foerdermaschine | |
DE69105250T2 (de) | Vorrichtung zum Kaschieren eines Teigbandes. | |
DE643009C (de) | Vorrichtung zum Schuetteln von Siebpartien | |
WO2016164955A1 (de) | Entkernmaschine/rüttelmaschine mit verbessertem antrieb | |
DE2936541A1 (de) | Verfahren zur einstellung der winkelbewegungsgroesse eines schwingsiebs oder einer schwing-aufgabevorrichtung | |
DE589864C (de) | Schuettelmaschine | |
DE583255C (de) | Vorrichtung zum Absieben und Foerdern von Massengut | |
DE677892C (de) | Siebmaschine mit schraeg auf- und abwaerts schwingendem Siebkasten | |
DE659799C (de) | Drehknotenfaenger | |
DE23756C (de) | ||
DE518907C (de) | Maschine zum Verfilzen eines Faserstoffes mit einem Grundstoff durch eine auf und nieder gehende Nadelbank | |
DE2425953A1 (de) | Niedrig bauende siebmaschine | |
DE431928C (de) | Anordnung mechanisch schwingender Systeme | |
DE309511C (de) | ||
DE692680C (de) | Wergschuettelmaschine | |
DE900204C (de) | Ziehpresse | |
DE504763C (de) | Stampfmaschine zur Herstellung von Dachziegeln | |
DE628878C (de) | Vorrichtung zum Absieben von Gut | |
DE974411C (de) | Naehmaschine mit Gewichtsausgleich zur Beseitigung von Schwingungen | |
DE316326C (de) | ||
DE839592C (de) | Einkasten-Resonanzsieb | |
AT92821B (de) | Doppelt wirkende Kämmaschine. | |
DE387682C (de) | Kurbeltriebwerk fuer Schuettelrinnen mit rundlaufendem Antriebsmittel | |
DE290438C (de) |