DE622168C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas - Google Patents
Schalter mit Lichtbogenloeschung durch DruckgasInfo
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- DE622168C DE622168C DER78785D DER0078785D DE622168C DE 622168 C DE622168 C DE 622168C DE R78785 D DER78785 D DE R78785D DE R0078785 D DER0078785 D DE R0078785D DE 622168 C DE622168 C DE 622168C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
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- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
- H01H33/32—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
• Άζ? ι·* ■>
LJΧΆ U. C-.
AUSGEGEBEN Ai
21. NOVEMBER 1935
21. NOVEMBER 1935
In dem Patent 621 632 ist ein Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas geschützt,
dessen Schaltrauni durch einen
Isolierkörper gebildet wird, der oben von einem kaminförmigen feststehenden Kontakt
abgeschlossen ist. Das Druckgas wird hierbei der Unterbrechungsstelle durch das Innere
des Isolierkörpers von unten zugeführt. Das bewegte Kontaktstück wird bei einer bevorzugten
Ausführungsform, in der Achsrichtung des Isolierkörpers geführt und erhält seine
Stromzuleitung durch einen feststehenden
Schleifkontakt.
Es ist bekannt, bei Sehaltern dieser Art
t5 den Antrieb in der Weise auszubilden, daß
ein mit dem bewegten Schaltstück verbundener Kolben in einem aus Metall bestellenden
Druckgaszylinder gleitet, der sich auf der dem kaminförmigen Kontakt abgewen-
zo deten Seite an den Schaltraum anschließt.
Diese Anordnung hat jedoch den Kachteil einer verhältnismäßig sehr großen Baulänge
des Schalters in axialer Richtung, da die ganze Antriebsvorrichtung einschließlich des
Druckzylinders an Spannung liegt und infolgedessen in ausreichendem Isolationsabstand
von den geerdeten Teilen der Tragkonstruktion des Schalters gehalten werden
muß. Man benötigt ferner hierbei besondere Isolatoren, auf die der Druckgaszylinder des
Schalters gesetzt werden muß.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der aus Isolierstoff
bestehende Antriebszylinder isoliert im Inneren des Schaltraumes angeordnet ist.
Hierdurch wird eine erhebliche Verringerung der Bauhöhe des Schalters ermöglicht, denn
einerseits sind keinerlei spannungführende Antriebsteile außerhalb des Schaltraumes
vorhanden, und andererseits dient der im Innern, des Schaltraumes angeordnete, aus
Isolierstoff bestehende Schaltzylinder gleichzeitig zur Abschirmung des bewegten Kontaktes,
der sich beim Ausschaltvorgang in den Isolierzylinder hineinbewegt, gegen die geerdete
Tragarmatur. Dies ist insbesondere deshalb von Bedeutung, weil das bewegte Kontaktstück einerseits beim Ausschalten
von dem kaminförmigen Kontakt bis auf den Trennabstand in Luft nach unten wegbewegt
werden muß und andererseits auch in der Ausschaltstellung noch über den Schleif- ·
kontakt an Spannung liegt, so daß in dieser Stellung Überschläge auftreten können, wenn
man nicht für besondere Abschirmung sorgt. Derartige besondere Maßnahmen werden
jedoch bei einer Ausbildung des Schalters gemäß der Erfindung überflüssig, da hier der
Antriebszylinder selbst das bewegte Schaltstück in der Ausschaltstellung als Abschirmisolator
umhüllt.
Die neue Anordnung wird besonders einfach, wenn die zwecks Herbeiführung der
Ausschaltbewegung zu beaufschlagende Seite des Antriebszylinders in an sich bekannter
Weise nach dem Schaltraum hin offen ist, so
dal.i die Tleblasdng der Unterbrechungsstelle
unter aileir Umstunden gleichzeitig- mit der
Aiisschaltbewegung beginnen muß und eine
Schaltung ohne Beblasung ausgesclilossen: ist. Kür ctie Einschaltbewegung, die durch Einleiten von Druckgas in die dem feststehenden
Kontakt abgekehrte Zylinderseite vorgenommen wird, verwendet man ein besonderes
Ventil, das entweder unabhängig oder in be-I= sonderen Fällen verbunden mit dem Ausschaltventil
betätigt wird. Beide Ventile sitzen eng verbunden an dem mit dem Schalter
zusammengebauten Druckgasbehälter. Letzterer .kann entweder unter dem Schalter
'5 als Fundament sitzen oder seitlich angeordnet sein, so daß er den Schalter trägt. Solider
Schalter oberhalb des Bedienungsganges oder in der Nähe der Leitungseinführungen
im Schalthaus liegen, so kann der Druckgas- = i behälter an einer oberen Tragkonstruktion befestigt
werden, so daß die.ganze Anordnung an dem Behälter aufgehängt ist.
Statt einzelne Ventile zu benutzen, können dieselben auch vereinigt werden und die Ausschaltbewegung
mit Blasung sowie die Einschaltung in an sich bekannter Weise durch einen gemeinsamen, für Längs- oder Drehbewegung ausgebildeten Steuerschieber betätigt
werden. 'Die Anordnung kann hierbei so getroffen werden, daß die Schieber direkt
den Druckgaseiütritt steuern oder auch, daß der Druckgaszutritt durch ein Ventil betätigt
wird und die Schieber nur die Verteilung des Druckgases auf die Ausschalt- oder Einschaltseite
vornehmen. Die Steuerorgane können elektrisch oder pneumatisch betätigt werden, sie können ferngesteuert oder von Hand bedient werden, bzw. können beide Auslösungen
gemeinsam vorgesehen sein.
Um die im Innern des Schaltraumes liegende Antriebsvorrichtung leicht zugänglich zu machen, bildet man den oberen Teil des Schalters, der den feststehenden Düsenkontakt enthält, leicht abnehmbar bzw. durch ein Gelenk aufklappbar aus. Bei dieser Anordnung ist es auch möglich, den Schleifkontakt, sofern er im oberen Teil des Schalters sitzt, in bequemer Weise zu kontrollieren.
Um die im Innern des Schaltraumes liegende Antriebsvorrichtung leicht zugänglich zu machen, bildet man den oberen Teil des Schalters, der den feststehenden Düsenkontakt enthält, leicht abnehmbar bzw. durch ein Gelenk aufklappbar aus. Bei dieser Anordnung ist es auch möglich, den Schleifkontakt, sofern er im oberen Teil des Schalters sitzt, in bequemer Weise zu kontrollieren.
Besteht der Schaltraum aus zwei Isolierteilen, die durch einen, geerdeten, zur Befestigung des Schalters dienenden.Armaturteil zusammengehalten
werden, so kann man den aus Isoliermaterial bestehenden Antriebszylinder-in
diesem geerdeten Teil lagern, wobei der Zylinder gleichzeitig den bewegten Kontakt gegen den geerdeten Teil isolierend
abschirmt. Bei dieser Anordnung kann auch der lichte Raum des einen Isolierkörpers, der
von dem zur- Lichtbogenlöschung dienenden Druckgas nicht durchströmt ist, so klein gehalten werden, wie es mit Rücksicht auf den
. Platzbedarf für den bewegten Kontakt, und den Antriebszylinder zulässig ist, um den
Druckgasverbrauch ■ für die Einschaltbewegung möglichst gering zu halten. In der
Ausschaltstellung ordnet man zweckmäßig eine Festhaltevorrichtung an, die ein ungewolltes
Einschalten verhindert..
In Abb. ι ist eine Anordnung dargestellt,
bei welcher sich der Antriebszylinder im
Innern des Schaltraumes befindet. Der Düsenkontakt ι wird von dem Stützer 2 getragen,
welcher seinerseits im Ring 3 befestigt ist, der bei 5 drehbar gelagert ist. Das Lager 5
wird von der Stromzuführung 4 gehalten, an welcher der Rohrkontakt 6 angebracht ist.
Der Ring 3 und die Stromzuführung 4 werden
durch die Schraube 7 mit Flügelmutter zusammengehalten. Zur Kontrolle des Rohrköntaktes
6 kann bei ausgeschaltetem Schalter der Stützer 2 "in dem Lager 5 geschwenkt
werden, so daß der Rohrkontakt 6 frei liegt.
Der Stromzuführungsring 4 wird von einem weiteren Stütz er 8 getragen, der auf dem
Druckgaszuführungsrohr 14 mit seiner Armatur
9 befestigt ist. In dem Druckgaszuführungsrohr 14 ist das Rohr 13 angeordnet, das
den Isolierschaltzylinder 12 trägt. In diesem bewegt sich der Kolben ri, an welchem über ■
ein Isolierrohr 19 der Schaltstift 10 befestigt
ist. Am Druckgaszuführungsrohr 14 ist das Ausschaltventil 15 vorgesehen, dem durch das
Rohr 17 aus dem Druckgasgefäß 18 Druckgas zugeführt wird. Das Rohr 13 steht mit dem
Einschaltventil 16 irf Verbindung und sperrt die Druckgaszüiuhr vom Gefäß x8 nach dem
Schaltzylinder 12. Beim Einschalten wird das
Ventil 16 geöffnet, das Druckgas strömt aus
dem Gefäß 18 durch das Rohr 13 in den iqo
Schaltzylinder 12 unter den Kolben 11 und
bringt den Schalter in die gezeichnete Einschaitstellung.
Zum Ausschalten wird das Ventil 15 geöffnet, das Druckgas aus dem
Raum 18 tritt durch die Rohre 17 und 14 und
durch den Ringquerschnitt, welcher von dem Isolierzylinder 12 und dem Stützer 8 gebildet
wird, nach der Schaltstelle und über den Kolben ri. Dieser wird mit dem Schaltstift
Io nach unten bewegt. Gleichzeitig mit der
Stromunterbreehung tritt also auch eine Beblasung
der. Unterbrechungsstelle ein. Der Schalter ist bei den Punkten 4 und 1 an die
Leitung angeschlossen. Die Steuerung der Ventile 15 und 16 kaiin elektrisch, pneumatisch
oder in irgendeiner Weise in Abhängigkeit von- bestimmten -Netzverhältnissen erfolgen.
Das Druckgasgefäß 18 dient als Fundament des Schalters und trägt diesen. Die
Druckgäszuführung zu dem Druckgasgefäß ist hier nicht gezeichnet und kann durch eine
Einfach- oder Doppelröhrleitung erfolgen.
An Stelle der drehbaren Flügelschraube 7 und des Gelenkes 5 können die Stützer 2 und 8
auch mit Flanschen versehen werden, die auf irgendeine bekannte Art leicht lösbar zusammengehaiten
werden. Zu diesem Zweck lassen sich Kniehebelverschlüsse o. dgl. verwenden.
Zwischen die Ringe 3 und 4 wird zweckmäßig eine Dichtung eingelegt.
Die Abb. 2 zeigt einen Schalter, bei welchem
der Antrieb ebenfalls im Innern des Schalterraumes angeordnet ist, jedoch ist hier
" als Träger der Stützer 2 und 8 und des Isolierantriebszylinders
12 ein geerdetes Mittelstück 33 vorgesehen. Der Stützer 2 trägt
auch hier den Düsenkontakt 1 und der Stützer 8 die Stromzuführung 4 mit dem
Rohrkontakt 6. Der Schaltstift 10 ist mit dem Kolben 11 versehen, welcher sich im
Zylinder 12 bewegt. Die Druckgaszuführung zum Ausschalten erfolgt durch den Kanal 22
und den Stutzer 2 nach der Unterbrechungsstelle hin. Das über den Kolben tretende
Druckgas bewegt diesen und den Schaltstift in die Ausschaltstellung. Das durch den
Kanal 21 eintretende Druckgas strömt durch den Stützer 8" und tritt durch den Isolierzylinder
12 unter den Kolben 11 und schaltet den Schalter ein. Die Steuerung des Druckgäszutrittes
nach den Kanälen 21 und 22 erfolgt in an sich bekannter Weise durch einen
Schieber 23, der über den Schieberbolzen 24, die Lasche 27 und den Hebel 25 von der
Welle 26 bewegt wird. Das Druckgas strömt durch die Rohre 30 und 29 aus dem Druckgasgefäß
iS in den Schieberzylinder 28 und tritt je nach der Schieberstellung entweder
in den Kanal 21 oder in den Kanal 22 oder in keinen von beiden ein. Die Steuerung der
Schieberwelle 26 erfolgt in Abhängigkeit vom i'berstrom oder von einer Kommandogabe
elektrisch, pneumatisch öder auf irgendeine beliebige-Weise. Der Schalter selbst ist an
dem Druckgasgefäß 18 befestigt, welches
seinerseits von dem Gerüst 32 getragen wird.
Der Stutzen 3.1 stellt den Anschluß des Druckgasgefäßes
18 an die Druckgaszuführungsleitung dar. Der Rohrkontakt 6 wird betriebsmäßig durch ein leicht abnehmbares, an
(k-r Stromzuführung 4 befestigtes Isolierrohr
20 verdeckt. Dieses Isolierrohr 20 dient zur Isolation des ausgeschalteten Schaltstiftes
10, der in der ausgeschalteten Stellung das Potential der Stromzuführung 4 hat.
Gegebenenfalls kann der Schaltstift 10 auch mit einem isolierenden Zwischenstück versehen sein, so daß er nach einem Teil seines Hubes spannungslos wird. In diesem Fall kann das Isolierrohr 20 in Fortfall kommen, ebenso erspart man dann eine besondere An-Zeigevorrichtung des Schalters, da die Stellung der Schaltstifte frei sichtbar ist. Unter Umständen wird es sich auch empfehlen, die Stützer 2 und 8 mit Flanschen zu versehen, so daß sie leicht zur Kontrolle des Druckgasantriebes weggenommen werden können. Die Befestigung der Stützer mit ihren Flanschen auf dem geerdeten Mittelstück 33 kann in beliebiger AVeise erfolgen. In Abb. 2 ist nur ein Pol eines Schalters dargestellt, bei mehrpoligen Schaltern können die Kanäle 21,und 22 nach rechts und links verlängert werden und als Druckgaszuführung der beiden äußeren Pole dienen. Auch in diesem Fall braucht nur ein Ventilschieber 23 vorgesehen zu werden, welcher dann hinter dem mittleren Pol angeordnet wird. Zur Verringerung des Druckgasverbrauchs ist es notwendig, daß alle schädlichen Räume, das sind Räume, deren Querschnitt zur betriebssicheren Ausführung des Schalters nicht notwendig sind, vermieden werden. Zu diesem Zwecke können die Stützer so geformt sein, daß sie mit dem Isolierzylinder 12 zusammen Druckgaswege bilden, die so dimensioniert sind, daß das zur Schaltung benötigte Druckgas ungehindert 8g und wirbelfrei durchtreten kann. Bei dieser Ausbildung des Druckgasweges nach der Schaltstelle hin ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß der Druckabfall des Löschgases durch die Betätigung des Antriebskolbens 11 sich an der Unterbrechungsstelle nicht oder nur wenig" bemerkbar macht. Der in Abb. 2 gezeichnete Schalter ist als stehende Anordnung dargestellt, jedoch lassen sich solche Schalter auch geneigt oder auch liegend, z. B. mit waagerecht geführtem Schaltstift verwenden. Bei letztgenannter Anordnung wird das Traggerüst 32 überflüssig, und das Druckgasgefäß 18 erhält einen Befestigungsflansch, ähnlich wie in Abb. 1 dargestellt.
Gegebenenfalls kann der Schaltstift 10 auch mit einem isolierenden Zwischenstück versehen sein, so daß er nach einem Teil seines Hubes spannungslos wird. In diesem Fall kann das Isolierrohr 20 in Fortfall kommen, ebenso erspart man dann eine besondere An-Zeigevorrichtung des Schalters, da die Stellung der Schaltstifte frei sichtbar ist. Unter Umständen wird es sich auch empfehlen, die Stützer 2 und 8 mit Flanschen zu versehen, so daß sie leicht zur Kontrolle des Druckgasantriebes weggenommen werden können. Die Befestigung der Stützer mit ihren Flanschen auf dem geerdeten Mittelstück 33 kann in beliebiger AVeise erfolgen. In Abb. 2 ist nur ein Pol eines Schalters dargestellt, bei mehrpoligen Schaltern können die Kanäle 21,und 22 nach rechts und links verlängert werden und als Druckgaszuführung der beiden äußeren Pole dienen. Auch in diesem Fall braucht nur ein Ventilschieber 23 vorgesehen zu werden, welcher dann hinter dem mittleren Pol angeordnet wird. Zur Verringerung des Druckgasverbrauchs ist es notwendig, daß alle schädlichen Räume, das sind Räume, deren Querschnitt zur betriebssicheren Ausführung des Schalters nicht notwendig sind, vermieden werden. Zu diesem Zwecke können die Stützer so geformt sein, daß sie mit dem Isolierzylinder 12 zusammen Druckgaswege bilden, die so dimensioniert sind, daß das zur Schaltung benötigte Druckgas ungehindert 8g und wirbelfrei durchtreten kann. Bei dieser Ausbildung des Druckgasweges nach der Schaltstelle hin ist darauf Rücksicht zu nehmen, daß der Druckabfall des Löschgases durch die Betätigung des Antriebskolbens 11 sich an der Unterbrechungsstelle nicht oder nur wenig" bemerkbar macht. Der in Abb. 2 gezeichnete Schalter ist als stehende Anordnung dargestellt, jedoch lassen sich solche Schalter auch geneigt oder auch liegend, z. B. mit waagerecht geführtem Schaltstift verwenden. Bei letztgenannter Anordnung wird das Traggerüst 32 überflüssig, und das Druckgasgefäß 18 erhält einen Befestigungsflansch, ähnlich wie in Abb. 1 dargestellt.
In Abb. 3 ist die Ventilanordnung eines
Schalters ähnlich der Abb. 2 gezeichnet, jedoch ist hier die Schubbewegung des Ventilschiebers
23 vermieden. Die Steuerung des Druckgaseinlasses erfolgt vielmehr durch
einen Drehschieber. - Die Kanäle 21 und 22 endigen in dem Schiebergehäuse 28, in wel·
chem sich der Drehschieber 23 bewegt, der als hohler Rohrschieber ausgebildet ist und die
Öffnungen 35 besitzt. Das Druckgas tritt aus dem Druckgassammeiraum 18 durch das
Rohr 29 in den hohlen Schieber 23 ein. Wenn die Öffnung 35 des Drehschiebers mit dem
Kanal 22 zur Deckung kommt, so tritt das Druckgas durch· denselben und strömt nach
der Biasstelle hin. Gleichzeitig schaltet der Schalter aus. Der Drehschieber 23 besitzt
zwei gegenüberliegende Öffnungen 35, von denen die eine das Druckgas zum Ausschalten
und die andere zum Einschalten durch den Kanal 21 steuert. Der Drehschieber wird
über einen Hebel 25 von der Stange 34 ge-
Claims (5)
- steuert. Eine Drehung im Uhrzeigersinn hat Ausschalten, eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn Einschalten zur Folge. Die übrige Anordnung entspricht dem in Abb. 2 gezeichneten Schalter. Durch die Verbindungsstange 34 lassen sich die einzelnen Ventile mehrerer Pole so kuppeln, daß die Schiebebewegungen bei allen Polen synchron sind. Der Antrieb der Drehschieber selbst ίο kann magnetisch, pneumatisch oder auf eine sonstige Art in Abhängigkeit von besonderen Relais oder Steuerschaltern erfolgen.Die Abb. 4 stellt einen Schalter ähnlich der' Abb. 2 dar. Jedoch sind hier die drei Phasen • 15 eines Drehstromschalters zu einer Einheit vereinigt und werden durch ein gemeinsames Ventil gesteuert. Alle drei Pole werden hier durch den Druckgassammeiraum 18 getragen, Die verlängerten Kanäle 21 und 22 der einzelnen Schalterpole endigen an einem Schiebergehäuse, in welchem zwei Drehschieber 38 und 39 angeordnet sind. Die Drehschieber sind als hohle Rohrschieber ausgebildet und besitzen je drei auf dem Umfange um 1200 versetzte öffnungen 42. : In das Schiebergehäuse 37 münden bei dem Drehschieber 39 die drei um 1200 versetzten' Kanäle 22, welche in geschlossener Stellung des Drehschiebers von diesem verschlossen werden. Wird der Drehschieber 39 über den Hebel 41 gedreht," so kommen die öffnungen 42 mit den Kanälen 22 zur Deckung; das Druckgas tritt aus dem Raum 18 durch das Schiebergehäuse 37 und den Drehschieber 39 durch die Öffnungen 42 und durch die Kanäle 22 nach der Blasstelle hin. Der Drehschieber 38 steuert in gleicher Weise den Druckgaszutritt zu den Kanälen 21 zum Ausschalten. Er wird von dem Hebel 40 bewegt. Die Bewegung der Drehschieber 38 und 39 ist voneinander unabhängig und kann beliebig gesteuert werden. Die Kanäle 21 und 22 sind zu einem Tragstück 36 vereinigt, an welchem der Schalter befestigt ist. Jeder Schalterpol besitzt seinen eigenen Antrieb. Gegebenenfalls lassen sich die drei Schaltstifte 10 durch eine Isoliertraverse bzw. durch einen Isolierpleuel, einen Hebel und eine Welle so kuppeln, daß die Schaltstiftbewegung in allen drei Polen gleichförmig erfolgt. Der Schalteraufbau ist der gleiche, wie bei Abb. 2 beschrieben. Die dort gebrauchten Bezugszeichen gelten auch bei Abb. 4. Die Anschlüsse des Stromes sind bei 1 und 3.
Bei einer Anordnung nach Abb. 4 kann man den Druckgassammeiraum auch oben anordnen und mit Druckgasabführungen vereinigen. Der Schalter kann auch hängend verwendet werden und läßt sich im Schaltgerüst leicht im Leitungszuge anordnen. Die Hebel 41 und 40 zur Schieberbewegung werden dann, nach unten herausgeführt und auf irgendeine Art angetrieben. Auch läßt sich der Schalter leicht auf den Hochspannungseinführungen eines Transformators aufsetzen und mit diesen vereinigen.■Patentansprüche:i. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, dessen Schaltanordnung in einem Isolierkörper untergebracht ist, der an seinem oberen Ende den festen Kontakt trägt, nach Patent 621632 mit Antrieb durch einen druckgasbetätigten, mit dem bewegten Kontakt verbundenen Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Isolierstoff bestehende Zylinder (12) für den Antriebskolben (11) im Inneren, des Schältraumes angeordnet ist. - 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem feststehenden Kontakt (1) zugekenrte Seite des Antriebszylinders (Ausschaltseite) unmittelbar mit dem Schaltraum in Verbindung steht, während die andere Zylinderseite (Einschaltseite) gegen den Schaltraum abgeschlossen und mit einer besonderen .Druckgaszuführungsleitung (13) verbunden ist. ■;;..-"
- 3. Schalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schaltraum und zur Einschaltseite des Zylinders (12) „führenden Druckgasleitungen (21 bzw. 22) durch einen gemeinsamen Steuei'-. schieber (23) wechselweise geöffnet oder geschlossen werden.
- 4. Schalter nach Anspruch 3 für mehrpolige Schalter mit getrenntem Antrieb für jeden Pol, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche Schalterpole die Steuerschieberänordnung (38, 39) gemeinsam ist; (Abb. 4). :
- 5. · Schalter nach Anspruch 1 bis 4,. dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszylinder (12) um den bewegten Kontaktstift (10) so angeordnet ist, daß er den bewegten^ Kontakt gegen die geerdete Tragarmatur (33) des Schaltraumes isolierend abschirmt.· -Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER78785D DE622168C (de) | 1929-07-28 | 1929-07-28 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER78785D DE622168C (de) | 1929-07-28 | 1929-07-28 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622168C true DE622168C (de) | 1935-11-21 |
Family
ID=7415879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER78785D Expired DE622168C (de) | 1929-07-28 | 1929-07-28 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622168C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000900B (de) * | 1952-09-01 | 1957-01-17 | Licentia Gmbh | Druckgasschalter |
DE1150132B (de) * | 1955-08-23 | 1963-06-12 | Westinghouse Electric Corp | Mehrpoliges elektrisches Schaltgeraet mit in Luft schaltenden Kontakten |
DE1238089B (de) * | 1962-05-08 | 1967-04-06 | Licentia Gmbh | Dreipoliger Mittelspannungs-Druckgasschalter |
DE1515942B1 (de) * | 1965-05-29 | 1970-02-12 | Krone Kg | Dreiphasiger oelarmer Leistungsschalter |
-
1929
- 1929-07-28 DE DER78785D patent/DE622168C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1000900B (de) * | 1952-09-01 | 1957-01-17 | Licentia Gmbh | Druckgasschalter |
DE1150132B (de) * | 1955-08-23 | 1963-06-12 | Westinghouse Electric Corp | Mehrpoliges elektrisches Schaltgeraet mit in Luft schaltenden Kontakten |
DE1238089B (de) * | 1962-05-08 | 1967-04-06 | Licentia Gmbh | Dreipoliger Mittelspannungs-Druckgasschalter |
DE1515942B1 (de) * | 1965-05-29 | 1970-02-12 | Krone Kg | Dreiphasiger oelarmer Leistungsschalter |
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