DE714040C - Stromunterbrecher, insbesondere fuer hohe Spannungen - Google Patents
Stromunterbrecher, insbesondere fuer hohe SpannungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromunterbrecher, insbesondere für hohe Spannungen,
der mittels seiner mittleren geerdeten Metallfassung an einem Traggestell angebracht
ist. Die in der Praxis verwendbaren Stromunterbrecher enthalten oft Metallbehälter,
die die Kontakte und die dazugehörigen Teile des Unterbrechers aufnehmen. Derartige
Stromunterbrecher machen große Isolierdurchführungen erforderlich, um die Anschlüsse
des Unterbrechers vom Metallbehälter zu isolieren. Der Behälter selbst mußte erhebliche Abmessungen besitzen, damit ausreichende
Zwischenräume zwischen den Bets hälterwandungen und allen spannungführenden Teilen entstehen können. Zum Abschalten
hoher Leistungen nehmen die Metallbehälter bei den Unterbrechern dieser Art einen besonderen
beträchtlichen Raum ein und erfordern für Isolierzwecke sehr erhebliche Mengen von öl, so daß beim Entzünden von
Öl Feuer- und Explosionsgefahr sowie die Verschmutzung, insbesondere die Verqualmung,
der die Unterbrecher aufnehmenden Räume unvermeidlich ist.
Es ist auch bekannt, an Stelle von Metallbehältern Porzellangehäuse zu benutzen, um
den von den Unterbrechern eingenommenen Raum und die Ölmenge zu verkleinern. Die
Erfindung stellt insbesondere eine weitere
Verbesserung derartiger mit Isolierstoff, z. B-Porzellan oder Glas, bekleideten, mit einer
Durchführung ausgerüsteten ölarmen Stromunterbrecher dar, die besonders einfach, sichej;·;
und zuverlässig in bezug auf ihre WirkungsV: weise und verhältnismäßig billig im Hinblick
auf Fertigung und Bedienung sind. Der Er* fmdungsgegenstand erlaubt eine weitgehende
Anpassung des Unterbrechers an die jeweilige ίο Anlage, insbesondere an die Kraftübertragungsleitungen.,
und läßt eine besonders einfache Montage, Wartung und Überholungen
des Unterbrechers zu. Hierbei zeichnet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen
dadurch aus, daß das den Kontaktaufbau nebst den Antriebsübertragungsmitteln aufnehmende,
aus Isolierstoff bestehende Gehäuse an dem Traggestell drehbar gelagert ist, so daß der Stromunterbrecher je nach Erfordernis
in horizontaler oder vertikaler Lage anwendbar ist. Wird ein derartiger Stromunterbrecher
z. B. in horizontaler Lage verwendet, so kann der Kontaktaufbau im Gegensatz zu
den bekannten Schaltern in horizontalem Aufbau aus dem Unterbrechergehäuse entfernt
und in diese wieder eingesetzt werden, ohne daß hierbei die Isolierflüssigkeit abgelassen
zu werden braucht, da man den Unterbrecher durch Lösen der Befestigungsmittel und
Schwenken um 900 stets in seine vertikale Lage bringen und alsdann herausnehmen bzw.
wieder einsetzen kann.
Die Wartung, Ausbesserungen und allgemein der Zusammenbau können hierbei noch
weiterhin vorteilhaft dadtirch erleichtert werden, daß man den Kontaktaufbau nebst den
Antriebsübertragungsmitteln lösbar mit dem Tragisolator bzw. Ausdehnungskörper verbindet,
so daß der Kontaktaufbau gegebenenfalls nebst einer über dem Ausdehnungskörper vorgesehenen Haube aus dem Isoliergehäuse
herausgenommen bzw. wieder eingesetzt werden kann.
Nach der weiteren Erfindung können die einzelnen Teile des Unterbrechers mittels
eines einzigen Befestigungsorgans zusammengehalten werden, indem dasselbe z. B. die
Tragisolatoren des Unterbrechers unter Zwischenschaltung eines inneren, den Kontakt-.50
aufbau aufnehmenden Isolierrohres zwischen der mittleren Metallfassung und den Aus dehnungskörpern
sowie den Durchführungsleiter an dem Kontaktaufbau zwecks Herstellung leitender Verbindung preßt.
Eine besondere vorteilhafte Anordnung ergibt sich, wenn man als Löscheinrichtung
mehrere in Reihe geschaltete, zugleich betätigbare Hauptunterbrechungsstrecken mit
einem gemeinsamen Trennschalter wählt, der 6ü zusammen mit den Hauptunterbrechungsstrecken
im Innern des Unterbrechergehäuses vorgesehen wird. Hierbei kann an
dem beweglichen Kontakt des für sämtliche -Hauptunterbrechungsstrecken gemein-
$KJji;tnen, stets in Isolierflüssigkeit unter-
^!»rechenden Trennschalters ein mit der im
■Vliinern des Unterbrechergehäuses vorgesehenen
Isolierantriebsstange lösbar verbundener schwenkbarer Hebel angreifen, während der relativ feststehende Gegenkontakt des
- Trennschalters an einer abgefederten Isolierstange befestigt ist, an der schwenkba're Hebel
angelenkt sind, von'denen jeder mit dem beweglichen Kontakt der jeweiligen Hauptunterbrechungsstelle
verbunden ist.
Die weiteren Verbesserungen bzw. Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind in der nachstehenden Beschreibung angegeben.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel ver-
anschaulicht: es zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht eines einpoligen Stromunterbrechers, der die erfindungsgemäßen
Mittel verkörpert,
Fig. 2 eine Stirnansicht des in Fig. 1 gezeigten
Unterbrechers,
Fig. _3 eine Seitenansicht des. in Fig. 1
wiedergegebenen Unterbrechers in verkleinertem Maßstab,
Fig. 4 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, die bestimmte bauliche Einzelteile des in
Fig. ι gezeigten Unterbrechers darstellt, und zwar in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine Ansicht, ähnlich der nach Fig. 4. jedoch in verkleinertem Maßstab, wobei
sie die Art zeigt, in der der Kontaktaufbau zum Nachsehen, zur Ausbesserung oder zum Wiedereinsetzen vom Gehäuse
entfernt ,bzw. in dieses eingesetzt werden kann,
Fig. 6 einen Teil des Kontaktaufbaues in vergrößertem Maßstab, und zwar teilweise
im Schnitt, teilweise in Ansicht,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den in Fig. 6 dargestellten Kontaktzusammenbau und
Fig. 8 eine vergrößeite, z.T. im Schnitt,
z. B. in Ansicht wiedergegebene Darstellung des Leiters, welcher die elektrische Verbindung
mit dem Kontaktaufbau herzustellen vermag, sowie eine mit dem Leiter vereinigte Kondensatordurchführung für Isolation des
Leiters von der mittleren Metallfassung.
Der dargestellte einpolige Stromunterbrecher wird, wie insbesondere aus Fig. 1, 2
und 3 ersichtlich ist, von einem metallenen, allgemein mit 9 bezeichneten Gestell getragen.
Das Gestell enthält eine Mehrzahl von Profilstangen 11 und mit diesen verbundenen
Winfieleisen 13, die in der in Fig. 1, 2
und 3 dargestellten Art angeordnet und miteinander durch Bolzen oder Schweißen verbunden
sind.
Das Gestell 9 ist an seinem oberen Ende mit in Abstand parallel zueinander verlaufenden
Tragplatten 15 ausgerüstet, die für drehbare Lagerung des Gehäuses des allgemein
mit 17 bezeichneten Unterbrechers dienen.
Das Gehäuse des Stromunterbrechers enthält eine mittlere hohle Metallfassung ro. mit
offenen Enden und zwei im wesentlichen zylinderförmige Säulen 21 und 23 aus glasartigem
Isolierbausfoff, solchem wie Porzellan o. dgl. Die Säulen 21 und 23 sind an den
entgegengesetzten Enden der mittleren Fassung befestigt.
Die mittlere Fassung 19 ist mittels Drehzapfen 25 drehbar getragen, die durch die
Seitenwandungen. der Fassung und durch Löcher geführt sind, die in den Tragplatten
15 vorgesehen sind. Die mittlere Fassung 19 ist mit parallelen Platten 27 versehen, die an
den gegenüberliegenden Seiten der Fassung starr angebracht sind. Die Platten 27 sind an
den Tragplatten 1.5 mittels Bolzen 29 befestigt, welche durch die in den Platten 15
und 27 vorgesehenen Öffnungen hindurchgeführt sind. Das Unterbrechergehäuse kann
entweder in einer vertikalen oder horizontalen Lage angebracht werden. Für diese Zwecke
sind die Tragplatten 15 mit mehreren in horizontaler Richtung verlaufenden Öffnungen
zur Aufnahme der Bolzen 29 versehen, die es ermöglichen, den Unterbrecher in der
vertikalen Richtung anzubringen. Außerdem sind die Tragplatten 15 mit mehreren in
vertikaler Richtung vorgesehenen Öffnungen zur Aufnahme der Bolzen ausgerüstet, damit
das Gehäuse in horizontaler .Richtung angebracht werden kann. In Fig. 3 ist das in
horizontaler Lage angebrachte Unterbrechergehäuse gezeigt. Wird es erwünscht, die Verbindung
mit von oben kommenden Kraftübertragungsleitungen herzustellen, so kann die horizontale Stellung des Unterbrechergehäuses
angewendet werden.
Durch dasGehäuse2i erstreckt sich ein Isolierzylinder 35. Das obere Ende des Isolierzylinders 35 ist, wie in Fig. 4 und-8 gezeigt ist, ausgebohrt, wodurch eine Vertiefung 36 zur Aufnahme der Stromunterbrechereinheiten eines vereinigten Kontaktaufbaues entsteht.
Durch dasGehäuse2i erstreckt sich ein Isolierzylinder 35. Das obere Ende des Isolierzylinders 35 ist, wie in Fig. 4 und-8 gezeigt ist, ausgebohrt, wodurch eine Vertiefung 36 zur Aufnahme der Stromunterbrechereinheiten eines vereinigten Kontaktaufbaues entsteht.
Am oberen, z. B. mit Rillen versehenen Ende des Isolierzylinders 35 ist ein flanschartiger
Metallring 37 vorgesehen. Der Ring 37 kann auf das Ende des Rohres aufgepreßt oder in
irgendeiner anderen geeigneten Weise angebracht werden.
An dem Flansch des Ringes 37 ist mittels eines Bolzens 39 ein Ausdehnungsringkörper
31 aus nachgiebigem leitendem Baustoff angebracht, der einen C-förmigen Querschnitt
6u hat. Die untere Seite des Ausdehnungsringkörpers 31 grenzt an dem oberen Ende der Isoliersäule
21 an. Der Topfteil des Ausdehnungsringkörpers 31 ist mit einem an der
; Außenfläche befindlichen Flansch ausgerüstet, an welchem eine Verschlußkappe 116 ange- 6g
j bracht ist, die an dem ringförmigen Körper durch geeignete Befestigungsbolzen gesichert
ist. Der Flansch des Ringkörpers 31 ist mit einem mit demselben aus einem Teil bestehenden
Anschluß 33 für die Verbindung des Unterbrechers mit einer Kraftübertragungsleitung
versehen.
Das obere Ende des geformten Isolierrohres 35 nimmt auf und trägt einen vereinigten
Kontaktzusammenbau, der allgemein mit 41. bezeichnet ist (s. Fig. 5).
Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, besteht der vereinigte Kontaktaufbau 41 im allgemeinen
aus einer Mehrzahl von untereinander verbundenen Lichtbogenlöschvorrichtungen 43, einem Trennschalter 45 und einer gemeinsamen,
allgemein mit 47 bezeichneten Betätigungsvorrichtung für die Lichtbogenlöschvorrichtungen
43 und den Trennschalter 45.
Jede der untereinander verbundenen Strom-Steuervorrichtungen 43 besteht im allgemeinen
aus einem feststehenden Kontakt 49, einem mit diesem zusammenwirkenden beweglichen
Kontakt 51, den allgemein mit. S3 bezeichneten Lichtbogenlöschmitteln und geradlinigen
Lenkern 55 für die Betätigung der beweglichen Kontakte (Fig. 6). Es kann eine beliebige
Lichtbogenlöschvorrichtung dieser oder anderen Art benutzt werden.
Eine besonders wirkungsvolle Form der Lichtbogenlöschvorrichtung dieser Type, die
benutzt werden kann, enthält, wie bereits vorgeschlagen wurde, aufeinandergestaffelte Isolierplatten,
die einen bogenförmigen, sich allmählich verengenden Schlitz besitzen können.
Die Platten sind so übereinander angeordnet, daß die schlitzförmigen Aussparungen eine
seitliche Lichtbogenführungskammer bilden, die die Kontakte aufnimmt.
Man kann aber statt dessen eine Lichtbogenlöschvorrichtung verwenden, die zwar ebenfalls
aufeinandergestaffelte Isolierplatten enthält, bei der jedoch die Platten kurvenartige,
in der Form voneinander abweichende und gegeneinander versetzte Ausschnitte im mittleren
und runde Löcher im äußeren Teil aufweisen. " Auch bei dieser Ausführungsform lassen die Ausschnitte der Platten eine seitliche
Löschkammer 'entstehen, die die Kontakte aufnimmt, während das Antriebsgestange
konzentrisch zu dem Plattenstapel· verläuft.
Man kann auch bei einer entsprechenden Ausbildung der Ausschnitte der gestapelten
Isolierplatten das bewegliche' Schaltstück in Form eines gekrümmten Armes ausbilden, der
an der konzentrisch zum Plattenstapel ver-
laufenden Antriebsstange schwenkbar angebracht wird. Bei dieser Anordnung wird
somit der Schaltvorgang bei geradlinig bewegter Antriebsstange durch Schwenkbewegung
des Schaltstückes bewirkt, indem dasselbe von unten oder von der Seite in die bzw. aus der Schaltkammer bewegt wird.
Jeder der dargestellten Lichtbogenlöschvorrichtungen 43 ist von einer zylindrischen
ίο Hülse 57 aus Isolierwerkstoff und einer Endplatte
59 aus leitendem Werkstoff abgeschlossen. Die Lichtbogenlöschvorrichtungen sind mittels Bandklammern 6i mechanisch
miteinander verbunden, die an den Endplatten ■ 5 der anliegenden Einheiten mittels der aus
Schrauben und Muttern bestehenden Verbindungen 63 befestigt werden. Die relativ beweglichen
Kontakte der Stromsteuervorrichtungen 43 sind mittels biegsamer Nebenschlußao
leiter 65 in Reihe gesch'altet, wobei die Leiter 65 den feststehenden Kontakt der einen Vorrichtung
mit dem beweglichen Kontakt der nächstbenachbarten Vorrichtung verbinden. Die beweglichen Kontakte 51 und die geradlinig
bewegbaren Lenker 55 sind zur gemeinsamen Bewegung mittels einer Isolierstange 67 verbunden, welche durch die ausgerichteten
mittleren Öffnungen hindurchgeht, die in jeder der Lichtbogenlöschvorrichtungen 43 vorgesehen
sind. Die Stange 67 ist mit jedem der Antriebslenker mittels Drehzapfen 73 verbunden.
Das obere Ende der Isolierstange 6j besitzt ein federbelastetes Kontaktstück 71, welches
mittels des Bolzens 73 befestigt ist, welcher die Stange 67 mit den Antriebslenkern
55 für den beweglichen Kontakt der oberen Lichtbogenlöschvorrichtung 43 verbindet. Das
Kontaktstück 71 bildet den feststehenden Kontakt für den Trennschalter 45 und ist mit
dem beweglichen Kontakt 51 der obersten Lichtbogenlöschvorrichtung 43 elektrisch verbunden.
Die Isolierhülse 57 der oberen Lichtbogenlöschvorrichtung 43 ist an einem Isolierhalslager
79 angebracht, welches seinerseits an dem Tragstern der Metallhaube 81 befestigt
ist. In der Haube 81 ist ein in vertikaler Richtung gleitbarer beweglicher Kontakt 83
so vorgesehen, der mit dem Kontaktstück 71 zusammenwirkt,
welches vom oberen Ende der Isolierstange 67 getragen wird. Die Kontakte S3 und 71 bilden somit die relativ beweglichen
Kontakte des Trennschalters 45. Der gemeinsame Antriebsmechanismus für die Lichtbogenlöschvorrichtungen 43 und für
den Trennschalter 45 enthält einen Hebel 85, der im Innern der Haube 81 drehbar angebracht
ist. Der mittlere Teil des Hebels 85 ist mit dem beweglichen Kontakt 83 des Trennschalters mittels eines Zapfens verbunden.
d?r in einem Schlitz geführt wird, wenn der Kontakt 83 beim Schwenken des Hebels
85 um seinen Drehzapfen geradlinig bewegt wird. Der bewegliche Kontakt 83 ist mittels
einer biegsamen Nebenschlußleitung 86 mit der metallenen Haube 81 elektrisch verbunden, die ihrerseits mit dem Leitungsanschluß
33 in \rerbindung steht.
Wenn, wie Fig. 4 zeigt, der Trennschalter 45 geschlossen ist, so greifen die Finger 75
infolge der Reibungskraft an dem beweglichen Kontakt 83 mit einer verhältnismäßig
hohen Pressung an, so daß der bewegliche Kontakt 83 und die Isolierstange 67 für eine
Bewegung miteinander verbunden sind. Die Stange 67 ist in Richtung nach aufwärts
mittels einer Druckfeder 84 (vgl. Fig. 6) gepreßt, welche am unteren Ende der Stange
67 angreift und dabei sämtliche bewegliche Kontakte 51 gegen ungewolltes Öffnen des
Stromkreises beeinflußt. Die Feder 84 wirkt somit so, daß sie das erwähnte Kontaktstück
71 in Eingriff mit dem beweglichen Kontakt
83 des Trennschalters während des ersten Teiles des Stromunterbrechungsvorganges
hält, wie es nachstehend beschrieben wird.
Am oberen Ende des beweglichen Kontaktes 83 ist zum Hervorrufen einer Beschleunigung
bei der Bewegung des Kontaktes während des Abschaltvorganges eine Beschleunigungsspannfeder
87 vorgesehen.
Wenn der Hebel 85 um seinen Zapfen im Uhrzeigersinne gedreht wird, so wird der
Kontakt 83 aufwärts bewegt und veranlaßt den Reibungseingriff der unter Federwirkung
stehenden Finger 75 mit dem beweglichen Kontakt, und die Kraft, die durch die Feder
84 verursacht ist, wird die Stange 67 somit nach oben bewegen, um die relativ bewegten
Kontakte jeder Stromsteuervorrichtung 43 gleichzeitig zu öffnen. Dabei erfolgt das
öffnen der beweglichen Kontakte infolge der Anordnung der Lenker 55 an der gemeinsamen
Isolierstange 6j. Wenn die bewegliehen Kontakte 51 von ihren zugeordneten
Kontakten 49 getrennt sind, so wird der bei ihrer Trennung entstehende Lichtbogen schnell
mittels der Löschvorrichtungen 43 gelöscht. Nachdem die beweglichen Kontakte die Grenze im
ihrer Aufwärtsbewegung erreicht haben, trennt eine weitere Drehung des Hebels 85
den beweglichen Kontakt 83 von dem abgefederten Kontaktstück 71 sowie die Kontakte
der Stromsteuervorrichtungen von dem beweg- ι is
liehen Kontakt 83. Der Hebel 85 kann infolge der Drehung eine ausreichend lange Trennstrecke
erzeugen, die imstande ist, hohe Spannungen zwischen dem beweglichen Kontakt 83 und dem abgefederten Kontakt 71 abzuriegeln.
Wenn der Hebel 85 nach einem Stromunter-
brechungsvorgang in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, so wird der bewegliche
Kontakt 83 zunächst in festen Reibungseingriff mit den Fingern des abgefederten
Kontaktes 71 gebracht, um den Trennschalter zu schließen. Bei einer weiteren
Drehung des Hebels 85 entgegen dem Uhrzeiger bewegt sich die Stange 67 abwärts
gegen die Wirkung der Feder 84, um ein gleichzeitiges Schließen aller beweglichen
Kontakte S1 mit ihren zugeordneten festen
Kontakten 49 zu bewirken.
Zwecks einer gleichmäßigen Spannungsaufteilung über die relativ beweglichen Kontakte
der einzelnen Stromsteuervorrichtungen 43 kann der obere Teil des Isolierzylinders mit
einer Mehrzahl nicht gezeigter Kondensatorbelag versehen sein, ' die in dem Isolierzylinder
eingebettet und in einer solchen Art verteilt sind, daß sich eine gleichmäßige Verteilung
der Spannung an den einzelnen Kontakten ergibt, so daß die Spannung das Bestreben
beibehält, den Lichtbogen, der beim Öffnen des Stromkreises gebildet wird, gleichmäßig
zwischen den getrennten Kontakten der einzelnen Stromsteuervorrichtungen 43 zu verteilen. Eine bevorzugte Form der Anordnung
und Ausbildung von Kondensatorbelägen, bei welcher die Kondensatorbeläge in einem Isolierzylinder eingebettet sind, ist
bereits anderweitig vorgeschlagen worden. Die Anordnung von Kondensatorbelägen beugt
wirkungsvoll vor, daß einige bzw. eine einzige der Stromsteuervorrichtungen überlastet werden
bzw. wird.
Die unterste Lichtbogenlöschvorrichtung43 trägt an ihrer unteren Seite einen unter Federwirkung
stehenden Kontakt 91, welcher zum Eingriff des oberen Endes eines Leiters angebracht
und ähnlich dem vorstehend beschriebenen Kontakt 71 ausgeführt ist. Der
abgefederte Kontakt 91 ist mit dem feststehenden Kontakt 49 der untersten Lichtbogenlöschvorrichtung
43 mittels eines Leiters 101 elektrisch verbunden.
Die Haube 81, welche den Kontaktzusammenbau 41 trägt, ist an dem leitenden Ausdehnungsringkörper
31 mittels Bolzen 103 auswechselbar angebracht. Durch diese An-Ordnung
kann der gesamte an der Haube 81 angeschlossene Kontaktaufbau von dem Isolierrohr
35 entfernt werden, um verschiedene Teile des Kontaktaufbaues nachzusehen, auszubessern
oder wieder einzusetzen. Der abgefederte Kontakt 91 bildet eine trennbare
elektrische Verbindung für den Anschluß der Lichtbogenlöschvorrichtungen an einem
Leiter 105, der in das Innere des Gehäuses hineinragt, sowie zum Entfernen des ganzen
Kontaktaufbaues, ohne einen Leitungsdraht zu trennen.
Der durch den Körperteil des zylinderförmigen Isolierrohres 35 sich erstreckende
zylindrische Leiter 105 ist hohl ausgeführt. Das Isolierrohr 35 ist aus einer Reihe von
dicht anliegenden, aufgewickelten und zusammengepreßten Lagen (Schichten) aus Papier
oder Gewebe zusammengesetzt. Die Schichten sind mit Phenolkondensationsprodukten imprägniert
und um den hohlen Leiter 105 dicht anliegend gewickelt, so daß das fertige Rohr
35 an dem Leiter 105 straff anliegt. Das obere Ende des Leiters 105 erstreckt sich
durch den Körper des Rohres 35 bis zu einem Punkt, der annähernd in der Ebene mit dem
Boden des ausgebohrten Ausschnittes 36 liegt und einen Kontaktstutzen 106 besitzt, der mit
einem" Gewinde versehen und der so angepaßt ist, daß er zwischen den Fingern des abgefederten
Kontaktes 91 des Kontaktaufbaues eingreifen kann. Es ist zu erkennen, daß die
Kontaktmittel des Kontaktaufbaues eine trennbare elektrische Verbindung mit dem oberen Ende des Leiters 105 haben, welche
gestattet, den mit Isolierrojir 35 vereinigten Aufbau zu entfernen. An dem unteren Ende
des Leiters 105 ist eine Anschlußkappe 107 angebracht, welche zur Verbindung des
Unterbrechers mit einer äußeren Übertragungsleitung oder einem Leiter dient.
Eine Mehrzahl von abgestuften.und in Abstand
voneinander angeordneten Kondensatorfolien in sind in dem Körper des Isolierrohres
35 eingebettet (vgl. Fig. 8). Diese Folien dienen zusammen mit der Isolation des
Rohres 35 dazu, den Leiter 105 im Hinblick auf das Gehäuse 17 und insbesondere die
mittlere Metallfassung desselben wirkungsvoll zu isolieren. Es ist ersichtlich, daß der
Körperteil des Rohres 35 mit seinen eingebetteten Kondensatorfolien in eine Kondensatordurchführung
für den Leiter 105 bildet.
Ein zweiter ringförmiger Ausdehnungskörper 109 umgibt das untere Ende des
Leiters 105. Die obere Seite ist zum Eingriff des unteren Endes der glasartigen oder aus
Glas bestehenden Isclationssäule 23 angepaßt. Zwischen der Anschlußkappe 107 und der
unteren Seite des Ausdehnungsringkörpers 109 ist am unteren Ende des Leiters 105 eine
Schraube 110 aufgeschraubt.
Es sei bemerkt, daß der Ausdehnungsringkörper 31, das Isolationsrohr 35 und. der
Leiter 105 miteinander starr verbunden sind, so däß, wenn die Schraube 110 gegen den
Ringkörper angezogen wird, die gläsernen Isoliersäulen 21 und 23 zwischen den Ringkörpern
31 und 109 durch Zusammendrückung gegen die Enden der mittleren Metallfassung
19 befestigt werden. Das Isolierrohr 35 wirkt also wie eine verspannende \rerbindung
zwischen den äußeren Enden und Säulen 21
und 2$, welche die zusammendrückenden
Kräfte übertragen, um fest gegen die mittlere Fassung gehalten zu werden. Die Ausdehnungsgefäße
31 und 109 bestehen aus deformierbarem Baustoff und weisen im
Querschnitt eine C~Form auf, um eine relative Ausdehnung zwischen den Isolationssäulen
aus Glas und dem Leiter 105 sowie dem Rohr 35 zu ermöglichen.
ro Im Hinblick auf seine Wirkung verhält sich
das Rohr 35 wie eine mechanische zusammenschnürende Verbindung, wobei das Rohr 35
zum Aufnehmen und Tragen des vereinigten Kontaktaufbaues dient, welcher an einem
Ende desselben auswechselbar angebracht ist. Das Rohr 35 wirkt also wie eine Kondensatordurchführung
für die Isolatoren des Leiters 105 gegenüber dem Gehäuse. Diese Anordnung stellt eine sehr gewünschte und
wirtschaftliche Unterbrecherbauweise dar, welche die Anzahl der benötigten Teile
wesentlich herabsetzt.
An den Stoßstellen zwischen den Isoliersäulen 21 und 23, den Ringkörpern 31 und
109, der mittleren Fassung 19 und der Verschlußkappe
116 sind geeignete Gummi- oder Korkdichtungen 119 zwischengesetzt. Diese
Dichtungen erlauben die einzelnen Teile aneinander dicht zusammenzuziehen, um ein öl-
3» dichtes Gehäuse zu schaffen. Falls erwünscht ist, so kann eine andere bekannte Art von
Abschlußmitteln benutzt werden, um Öldichtlieit
des Gehäuses zu gewährleisten.
Im Innern eines an der mittleren Metallfassung vorgesehenen Faches sind die Windungen
113 eines Durchführungsstromwandlers verteilt; die Windungen umfassen das
Rohr 35 und den Leiter 105,. um durch den
durch den Leiter fließenden Strom erregt zu werden. Diese Anordnung scheidet die Notwendigkeit
aus, einen besonderen Behälter und eine Durchführung für den .Stromwandler
vorzusehen.
Das Gehäuse des Stromunterbrechers ist mit einer isolierenden lichtbogenlösehenden
Flüssigkeit einer geeigneten Art, solcher wie Öl, gefüllt. Um das Gehäuse mit Öl o. dgl.
auffüllen zu können, ist ein Fülleinlauf 115 vorgesehen. Der Einlauf 1x5 wird von der
öldichten Endverschlußkappe 116 getragen, welche an dem -Ringkörper 3.1 angebracht ist.
Die Flüssigkeit kann aus dem Gehäuse durch einen Abfluß abgeleitet werden, welcher mittels
eines Abflußstöpsels 117 abgeschlossen wird.
Das Öl wird auf ein Xiveau gebracht, das ausreicht, um die Kontakte des Trennschalters
45 zu verdecken.
Für das Gehäuse sind zwei Flüssigkeitsstandanzeiger 118 vorgesehen. Der cine An-
fto zeiger ist an dem Ringkörper 31 und der
andere an der mittleren Metallfassung 19 angeordnet. Der Anzeiger 118, der an dem
Ringkörper 31 angebracht ist, dient zum Anzeigen des Flüssigkeitsstandes, wenn der
Unterbrecher in einer vertikalen Stellung ist, während der Anzeiger, der an der mittleren
Metallfassung angebracht ist, zu dem Zweck dient, den Isolierflüssigkeitsstand bei dem in
der horizontalen Lage befindlichen Unterbrecher anzugeben. Es ist wichtig, daß das
Flüssigkeitsniveau immer über den Kontakten des Trennschalters verbleibt. Falls erwünscht
ist, so können geeignete Pumpvorrichtungen für den Kreisumlauf der Isolierflüssigkeit
durch das Gehäuse vorgesehen werden. Die ''·">
Antriebsmittel für den Stromunterbrecher enthalten eine Isolierstange 121, die zwischen
der äußeren zylindrischen Säule 21 und dem inneren Isolierrohr 35 vorgesehen ist. Die
Isolierstange 121 ist an ihrem einen Ende mit dem freien Ende des Hebels 85 und an
ihrem unteren Ende mit einem Kurbelarm 123 trennbar verbunden, welcher an dem Ouerschaft
125 starr angebracht ist. Der Schaft 125 erstreckt sich durch die Wandungen der
Fassung 19 und kann mittels des Gelenksystems 127 bewegt werden. Das Gelenksystem
ist durch einen Kurbelhebel 129 mit dem oberen Ende mit einer Zugstange 131
verbunden. Das untere Ende der Zugstange ist mit einem geeigneten Bewegungsmechanismus
verbunden, der in einem Gehäuse 133
untergebracht ist. Der im Innern des Gehäuses 133 befindliche Bewegungsmechanismus
kann in geeigneter Art einen Motor- oder Magnetantrieb zum Schließen des Schalters,
eine Klinke zum Zurückhalten des Schalters im geschlossenen Zustand, eine Feder zum Beeinflussen der Zugstange.- zum
Öffnen des Stromkreises und eine Auslösevorrichtung enthalten. Mit dem Gelenksystem
127 ist ein Kurvenhebel 135 zur Verbindung weiterer einzelner Unterbrechereinheiten mit
dem Antriebsmechanismus im Innern des Gehäuses für die Betätigung derselben verbunden.
Der Verlauf des Stromes durch den Unterbrecher ist folgender: Der Strom fließt vom
Anschluß 107 durch den Leiter 105 zu dem Kontaktstück 91, von diesem über die in
Reihe geschalteten Stromsteuer^orrichtungen 43 und den Trennschalter 45. von dem er
durch den beweglichen Kontakt 83 und den biegsamen Xebenschlußleiter zu der MetallhaubeSi
gelangt, um den Unterbrecherdann an dem Leitungsanschluß 33 zu verlassen.
Die beiden Anschlüsse sind hierbei von der geerdeten Metallfassung 19 mittels der zylinderförmigen
Isoliersäulen (Stutzern) 21 und 23 zuverlässig isoliert: der Leiter 105 ist
wiederum von der Metallfassung mittels des Isolierrohres 35 mit Kondensatorfolie!! iso-
7MQ4Q
liert. Die Anschlußleitungen des Stromwandlers können, falls erwünscht, mit geeigneten
Anzeigeinstrumenten oder Relais verbunden sein. Die "Kondensatorfolien in
können, falls erwünscht, für S teuer-und Meßzwecke an einer Spannungsquelle angeschlossen
werden.
Wenn die Sperrklinke des Antriebsmechanismus zum Auslösen des Unterbrechers frei-
to gegeben wird, so wird die Stange 131 freigegeben,
wodurch die Beeinflussungsfeder des Antriebssystems den Unterbrecher öffnet.
Die besondere Bauweise des Gehäuses des Stromunterbrechers mit seiner mittleren
«5 Metallfassung und den nach .der entgegengesetzten
Richtung sich erstreckenden zylinderförmigen Isoliersäulen sorgt für die Abdichtung
des Stromunterbreches, der verhältnismäßig wenig Löschflüssigkeit benötigt. Das Isolierrohr sorgt für die Isolierung des
Leiters gegenüber der mittleren Metallfassung, so daß der Unterbrecher mittels
eines Metallrahmens oder in einer anderen Art mittels geerdeter Tragorgane getragen
wird. Die Maßnahme, das Stromunterbrechergehäuse drehbar anzuordnen, erlaubt, den Stromunterbrecher entweder in vertikaler
oder in horizontaler Lage mit Kraftüberfragungsleitung in Verbindung zu bringen.
Der vereinigte Kontaktaufbau mit Mitteln zur auswechselbaren Anbringung desselben in
dem Isolierrohr 35 und mit im Innern desselben verteilten - Lichtbogenlöschvorrichtungen
läßt eine sehr erwünschte Bauart entstehen, welche eine äußerst leichte Wartung,
Ausbesserung oder das Wiedereinsetzen der verschiedenen Teile des Kontaktaufbaues ermöglicht.
Der Kontaktaufbau kann durch Abschrauben der Gewindebolzen 103 und
Trennen der Isolierstange 121 von dem freien . Ende des Hebels 85 entfernt werden. Der gesamte
Kontaktaufbau 41 einschließlich der Haube 81 kann alsdann aus dem Isolierrohr
35 herausgenommen werden. Das Entfernen des Kontaktaufbaues wird ohne Trennung eines der Stromkreisleiter vorgenommen, was
der trennbaren elektrischen Verbindung der untersten Stromkreissteuervorrichtung 43 mit
dem Leiter 105 zu verdanken ist.
Die Anordnung des Trennschalters 45 und der gemeinsamen Betätigungsmittel für den
Antrieb der Stromsteuervorrichtungen und des Trennschalters in einer vorbestimmten
Reihenfolge trägt zur erhöhten Sicherheit bei, welche den Stromunterbrecher schützt, falls
bei unterbrochenem Stromkreis Sprungwellen auftreten, die auf Blitzeinschläge in Leitungen
und andere Ursachen zurückzuführen sind. Es sei bemerkt, daß der Trennschalter eine Hilfsunterbrechungsstelle in dem Kopfteil
des Isolators 21 bildet.
Die Erfindung wurde an Hand des dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es
ist jedoch verständlich, daß verschiedene Änderungen bei den baulichen Teilen vorgenommen
werden können, ohne aus dem Rahmen der Erfindung hinauszugehen.
Claims (14)
1. Stromunterbrecher, insbesondere für hohe Spannungen, der mit einer Durchführung
für eine der Stromleitungen ausgerüstet und mittels seiner mittleren geerdeten Metallfassung an einem Traggestell
angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine oder mehrere Unterbrechungsstellen
(49,51) bzw. Lichtbogenlöschvorrichtungen (43) nebst den Antriebsübertragungsmitteln
(55, 67, 121) aufnehmende, aus Isolierstoff bestehende
Gehäuse (21, 23) an dem Traggestell (9) drehbar gelagert ist, so daß. der Stromunterbrecher
(17) je nach Erfordernis in horizontaler oder vertikaler Lage anwendbar
ist.
2. Stromunterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kontaktaufbau
bildenden Lichtbogenlöschvorrichtungen (43) nebst einer gemeinsamen Betätigungsvorrichtung (47) mit dem Isoliergehäuse
(21) bzw. Ausdehnungskörper (31) lösbar verbunden sind, so daß der
Kontaktaufbau gegebenenfalls nebst einer über dem Ausdehnungskörper vorgesehenen
Haube (81) aus dem Isoliergehäuse ö.r>
(21) herausgenommen bzw. wieder eingesetzt werden kann.
3. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
lösbaren Verbindungsstellen des Strom-Unterbrechers (17) zwischen einem schwenkbaren
Antriebshebel (85) und einem die Lichtbogenlöschvorrichtungen (43) umgebenden
Isolierrohr (35) und zwischen dem Ausdehnungskörper (31) bzw. einer
darüberl iegenden Verschlußkappe (116)
und dem Isolierrohr (35) vorgesehen sind.
4. Stromunterbrecher nach-Anspruch 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierrohr (35) mit mehreren Kondensatorbelägen
derart versehen ist, daß sich eine gleichmäßige Spannungsverteilung an den einzelnen Kontaktstellen (49, 51 und
71, 83) ergibt.
5. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die
Lichtbogenlöschvorrichtungen (43) umgebende Isolierrohr (35) über die mittlere Metallfassung (19) hindurch verläng-ert
und zugleich als Durchführung, insbesondere Kondensatordurchführung, ausgebil-
. det ist-
6. Stromunterbrecher nach Anspruch ι bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
dem Isolierrohr (35) verbundene Durchführungsleitung (105) mit einem Kontakt
(106) und die Lichtbogenlöschvorrichtung (43) bzw. bei mehreren Lichtbogenlöschvorrichtungen
(43) die unterste Lichtbogenlöschvorrichtung mit einem Gegenkontakt (91) ausgerüstet ist, derart, daß
das Schließen bzw. Trennen des Stromkreises an dieser zusätzlichen Kontaktstelle
(91, 106) erfolgt, wodurch z. B. beim Entfernen der Lichtbogenlöschvorrichtungen
(43) die Stromunterbrechung ohne Trennung an einem der Stromkreisleiter herbeigeführt wird.
7. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchführungsleitung (105) aus einem Rohr besteht, das den als Kontaktstöpsel
ausgebildeten Kontakt (106) trägt, der mit dem abgefederten ringförmigen Gegenkontakt
(91) der Lichtbogenlöschvorrichtung (43) zusammenwirkt.
S. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchführung von der Sekundärwicklung (113) eines Stromwandlers umschlossen
ist, der in einem an der mittleren Metallfassung (19) angebrachten Gehäuse untergebracht
ist.
9. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden äußeren Isoliergehäuse (Stützer 21,
23) unter Zwischenschaltung von Dichtungen (119) an beiden Seiten des Isoliergehäuses
gegen die mittlere Metallfassung (19) gepreßt werden.
10. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß an
beiden Enden des Unterbrechers (17) Ausdehnungskörper (31, 109) aus nachgiebigem
Metall vorgesehen sind.
11. Stromunterbrecher nach Anspruch 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Metallfassung (19) ein an einer
im Innern des Isoliergehäuses (21) untergebrachten Antriebsisolierstange (121) gelenkig
angeschlossenes Gestänge (123,127) aufnimmt.
12. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit der Antriebsisolierstange (121) lösbar verbundene schwenkbare Hebel (85) an
dem beweglichen Kontakt (83) eines für sämtliche Lichtbogenlöschvorrichtungen (43) gemeinsamen Trennschalters (45)
liegt, dessen Unterbrechungsstelle (71,83) sich stets in Isolierflüssigkeit befindet
und dessen nachlaufender Gegenkontakt (71) an einer durch Hebel (55) mit den
beweglichen Kontakten (51) der Lichtbogenlöschvorrichtungen
(43) verbundenen, abgefederten Isolierstange (67) angebracht ist, durch die sämtliche Haupt-Unterbrechungsstellen
(49,51) zugleich geöffnet bzw. geschlossen werden.
13. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Teile des Unterbrechers (17) mittels eines einzigen lösbaren Befestigungsorgans
(110) zusammengehalten werden, indem dasselbe z.B. die Tragisolatoren
(21, 23) des Unterbrechers (17) unter Zwischenschaltung des inneren Isolierrohres
(35) zwischen der mittleren Fassung und den Ausdehnungskörpern sowie
den Durchführungsleiter (105) an der Lichtbogenlöschvorrichtung (43) zwecks
Herstellung leitender Verbindung preßt.
14. Stromunterbrecher nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß als
Befestigungsorgan (110) zum Zusammenhalten der Unterbrecherteile eine auf dem
aus dem Isoliergehäuse (23) vorstehenden Teil des hohlen Durchführungsleiters (105)
vorgesehene, sich an den Ausdehnungskörper (109) anliegende Mutter dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE714040C true DE714040C (de) | 1941-11-20 |
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ID=22488905
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE714040C (de) |
GB (1) | GB498729A (de) |
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1937
- 1937-04-30 US US139922A patent/US2163559A/en not_active Expired - Lifetime
-
1938
- 1938-04-29 GB GB12849/38A patent/GB498729A/en not_active Expired
- 1938-05-01 DE DES131907D patent/DE714040C/de not_active Expired
Also Published As
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