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Fachgebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Material aus transparentem
wärmebeständigem Harz
mit negativer Doppelbrechung, hergestellt aus einem transparenten
wärmebeständigen Harz mit
hervorragender Wärmebeständigkeit
und hervorragenden dynamischen Eigenschaften und mit einem hohen
Brechungsindex und einer hohen Abbeschen Zahl, und insbesondere
Folien, Bahnen und Verzögerungsfolien.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Bisher
wurden anorganische Gläser
im Allgemeinen als optische Materialien verwendet. Der Status in
der jüngsten
Vergangenheit ist, dass unter den Gesichtspunkten Leichtgewichtigkeit,
Produktivität
und Kosten häufig
Polymermaterialien verwendet werden.
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Beispiele
für Materialien,
die verwendet werden können,
in denen derartige Vorteile von Polymermaterialien genutzt werden,
schließen
Polymethylmethacrylat (nachstehend als "PMMA" abgekürzt), Polystyrole
(nachstehend als "PS" abgekürzt), Polycarbonate
(nachstehend als "PC" abgekürzt) und
cyclische Polyolefine (nachstehend als „cyclisches PO" abgekürzt) ein.
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Hinsichtlich
der Funktion optischer Materialien wurden bisher Materialien gefordert,
die nicht nur hervorragende Wärmebeständigkeit,
Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen und
hervorragende dynamische Eigenschaften, sondern auch eine hohe Transparenz,
einen hohen Brechungsindex, eine hohe Abbesche Zahl und eine niedrige
Doppelbrechung aufweisen. Es wurden auch Materialien untersucht
und entwickelt, die keine optische Anisotropie und keine Doppelbrechung
aufweisen.
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Obwohl
PMMA und PS eine hervorragende Transparenz aufweisen, war ihr Nutzen
eingeschränkt,
da sie eine Glasübergangstemperatur (nachstehend
als „Tg" bezeichnet) in der
Nähe von 100°C und eine
unzureichende Wärmebeständigkeit aufweisen
und spröde
sind.
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Von
den transparenten Harzen weist PC hervorragende Transparenz und
Zähigkeit
auf und besitzt eine Tg in der Nähe
von 140°C
und wird daher häufig
als wärmebeständiges Harz
verwendet. Mit PC ist jedoch das Problem verbunden, dass die Doppelbrechung
aufgrund der Konformation eines Skeletts, das Bisphenol in der Molekülkette enthält, hoch ist.
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In
der jüngsten
Vergangenheit wurden Flüssigkristallanzeigen
(nachstehend als „LCD" bezeichnet) usw.
als optische Anzeigeemente aufmerksam verfolgt. Zum Zweck der Steuerung
des optischen Verhaltens nehmen die Anforderungen an die Steuerung
der optischen Anisotropie von Polymermaterialien zu, und Untersuchungen
zu diesem Sachverhalt nehmen zu. Eines der optischen Materialien,
die zum Zweck der optischen Kompensation verwendet werden, sind
optische Kompensationsfolien, wie Verzögerungsfolien.
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Unter
diesen Umständen
wird PMMA oder PS als ein Material angesehen, das eine negative Doppelbrechung
aufweist dergestalt, dass es, wenn seine Molekülkette gereckt und orientiert
wird, eine optische Anisotropie aufweist, bei der der Brechungsindex
in einer von der Orientierungsrichtung verschiedenen Richtung (zum
Beispiel einer dazu senkrechten Richtung) groß wird. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, dass PMMA oder PS keine ausreichende Wärmebeständigkeit
aufweisen.
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Andererseits
ist PC oder cyclisches PO ein Material, das eine positive Doppelbrechung
aufweist dergestalt, dass es, wenn seine Molekülkette gereckt und orientiert
wird, eine optische Anisotropie aufweist, bei der der Brechungsindex
in Richtung der Orientierung groß wird. Derzeit werden PC oder
cyclisches PO häufig
für Betriebsmittel,
wie Folien, die in der Lage sind, Flüssigkristallzellen optisch
zu kompensieren, um den Sichtbarkeitswinkel von LCD zu verbessern,
verwendet. Hinsichtlich der gleichen Betriebsmittel waren bisher
noch keine optischen Materialien, von denen im Allgemeinen eine
Wärmebeständigkeit
im Sinne einer Tg mit dem gleichen Wert wie in PC, d.h. 140°C, gefordert
wird, verfügbar,
die eine ausreichende Wärmebeständigkeit
und eine negative Doppelbrechung als optische Anisotropie aufweisen.
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Als
Verfahren zur Steuerung der optischen Anisotropie, d.h. der Doppelbrechung,
ist über
Untersuchungen berichtet worden, bei denen ein Material mit einer
positiven Doppelbrechung und ein Material mit einer negativen Doppelbrechung
gemischt oder copolymerisiert werden, woraufhin sie eine niedrige Doppelbrechung
aufweisen (siehe zum Beispiel J. Appl. Polym. Sci., 13, S. 2541
(1969), Plaste und Kautschuk, 29, S. 618 (1982) und Kino Zairyo
(Functional Materials), März
(1987)).
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Daneben
wird berichtet, dass es durch Mischen von zwei verschiedenen Arten
eines Polymermaterials, das eine positive Doppelbrechung aufweist,
und eines Polymers, das eine negative Doppelbrechung aufweist, und
Recken und Orientieren des Gemisches möglich ist, die Doppelbrechung durch
Berechnung und Optimierung (siehe zum Beispiel JP-A-2002-071956) einfach zu
berechnen und abzuschätzen.
Andererseits wird als ein Ergebnis der Bewertung der Doppelbrechung
durch Recken und Orientieren einer Zusammensetzung auf der Basis eines
Gemisches aus einem Material, das eine positive Doppelbrechung aufweist,
und einem Material, das eine negative Doppelbrechung aufweist, berichtet,
dass die additive Eigenschaft, über
die in JP-A-2002-071956 berichtet wird, nicht wirksam wird (siehe
zum Beispiel Polymer, 35, Nr. 7, S. 1452–1461 (1994)). Daher ist eine
einfache Abschätzung
der Doppelbrechung von verschiedenen Arten von Copolymeren und Polymergemischen
schwierig.
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Kino
Zairyo (Functional Materials), März (1987),
berichtet, dass Beispiele für
diejenigen, die eine negative Doppelbrechung aufweisen, ein alternierendes
Copolymer aus Styrol und Maleinsäureanhydrid,
ein Copolymer aus Styrol und Acrylnitril, ein alternierendes Copolymer
aus Styrol und Laurylmaleimid, ein alternierendes Copolymer aus
Styrol und Phenylmaleimid und ein alternierendes Copolymer aus Styrol
und Cyclohexylmaleimid einschließen. Andererseits wird berichtet,
dass N-Alkylmaleimid-Einheiten eine positive Doppelbrechung aufweisen
(siehe zum Beispiel Polymer Preprints, Japan, 39, Nr. 10, S. 3824–3826 (1990)).
Weiterhin wird berichtet, dass Copolymere aus einem N-Alkylmaleimid und
Styrol eine negative Doppelbrechung durch eine Styroleinheit aufweisen,
was dadurch bedingt ist, dass die Styroleinheit eine negative Doppelbrechung aufweist
(siehe zum Beispiel Kobunshi no Kotai Kozo (Solid Structure of Polymers)
II, S. 390 (Kyoritsu Shuppan)).
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Es
ist jedoch nicht der Fall, dass die Styroleinheit immer eine negative
Doppelbrechung erkennen läßt. Gemäß Polymer,
35, Nr. 7, S. 1452–1461 (1994)
und Kobunshi no Kotai Kozo (Solid Structure of Polymers) II, S.
390 (Kyoritsu Shuppan) ist zum Beispiel bekannt, dass selbst Polystyrole
in dem Fall, in dem ein Phenylrest als Substituent in der Seitenkette
parallel zur Achsrichtung der Molekülkette vorhanden ist, eine
positive Doppelbrechung aufweisen, und dass sie nur in dem Fall,
in dem der Phenylrest die Achse der Molekülkette im rechten Winkel kreuzt, eine
negative Doppelbrechung zeigen.
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Anisotropiedaten
einer polarisierten Atomgruppen-Einheit, aus der ein Material mit
hohem Molekulargewicht besteht, werden in Kobunshi no Kotai Kozo
(Solid Structure of Polymers) II, S. 390 (Kyoritsu Shuppan) usw.
beschrieben. Derartige Informationen lassen jedoch keine Abschätzung der
optischen Anisotropie eines Polymermaterials zu, und es ist schwierig,
die optische Anisotropie zu steuern, wenn nicht in die Gesamtbetrachtung
das Verhältnis
der Monomere als Struktureinheiten, die sterische Regularität durch
das Polarisationsverfahren und die molekulare Orientierung oder
das Spannungsbelastungsverhalten usw. aufgenommen werden. Eine Beziehung
zwischen der Molekularstruktur und dem die Funktion offenbarenden
Mechanismus, der eine positive oder negative Doppelbrechung erkennen
lässt, wurde
bisher noch nicht erläutert.
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Es
wird ein Verfahren zur Offenbarung einer Funktion vorgeschlagen,
die der Funktion, die eine negative Doppelbrechung erkennen lässt, entspricht, wobei
ein Material verwendet wird, das durch ein spezielles Formungsverfahren
eine positive Doppelbrechung aufweist (siehe zum Beispiel JP-A-2000-162436,
JP-A-2000-304924, JP-A-2000-304925 und JP-A-2000-329939).
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PC-Folien
als wärmebeständiges transparentes
Harz, das eine positive Doppelbrechung aufweist, wiesen bei monoaxialem
Recken unter einer geeigneten Bedingung eine Beziehung der dreidimensionalen
Brechungsindizes von nx > ny ≥ nz, wie in 2 dargestellt,
für den
Fall auf, dass, wenn, wie in 1 dargestellt,
die Reckrichtung in der Folienebene eine x-Achse bildet, die senkrechte Richtung
in der Folienebene eine y-Achse bildet und die vertikale Richtung
außerhalb
der Folienebene eine z-Achse bildet, nx für einen Brechungsindex in Richtung
der x-Achse steht, ny für
einen Brechungsindex in Richtung der y-Achse steht und nz für einen
Brechungsindex in Richtung der x-Achse steht. Auch wenn sie biaxial
gereckt und orientiert wurden, wiesen derartige PC-Folien eine Beziehung
von nx ≥ ny > nz oder ny ≥ nx > nz für den Fall
auf, dass, wenn, wie in 3 dargestellt, die Reckrichtungen
in der Folienebene eine x-Achse und eine y-Achse bilden und die
vertikale Richtung außerhalb
der Folienebene eine z-Achse bildet, nx für einen Brechungsindex in Richtung
der x-Achse steht, ny für
einen Brechungsindex in Richtung der y-Achse steht und nz für einen
Brechungsindex in Richtung der x-Achse steht.
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Jedes
der in JP-A-2000-162436, JP-A-2000-304924, JP-A-2000-304925 und JP-A-2000-329939 vorgeschlagenen
Verfahren ist ein Verfahren, in dem eine Schrumpffolie auf eine Oberfläche oder
auf beide Oberflächen
einer PC-Folie befestigt wird und die Schrumpfung in Richtung in der
Folienebene in der Phase des Reckvorgangs gesteuert wird, um den
Brechungsindex in Richtung der z-Achse, als die vertikale Richtung
außerhalb
der Folienebene, zu erhöhen.
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Die
aktuelle Situation ist jedoch dergestalt, dass es sehr schwierig
ist, den Brechungsindex durch Recken und Orientieren zu steuern,
wenn beabsichtigt wird, den Brechungsindex in Richtung der z-Achse
unter Verwendung von PC als Material mit einer positiven Doppelbrechung
zu erhöhen.
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Im
Hinblick auf die vorstehenden Tatsachen erfolgte daher die Erfindung
und zielt darauf ab, optische Materialien aus transparentem wärmebeständigem Harz
mit negativer Doppelbrechung, die hervorragende Wärmebeständigkeit
und hervorragende dynamische Eigenschaften und einen hohen Brechungsindex
und eine hohe Abbesche Zahl aufweisen, und insbesondere Folien,
Bahnen und Verzögerungsfolien
zur Verfügung
zu stellen.
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US-A-3
352 832 offenbart ein transparentes Material, umfassend ein Copolymer,
das eine Olefinrest-Einheit und eine N-Phenylmaleimidrest-Einheit, die
gegebenenfalls am Phenylrest substituiert ist, umfasst. Diese Druckschrift
bezieht sich nicht auf ein optisches Material, das eine negative
Doppelbrechung aufweist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfinder haben umfangreiche und eingehende Untersuchungen zu den
vorstehenden Problemen durchgeführt.
Als Ergebnis wurde festgestellt, dass ein optisches Material aus
transparentem wärmebeständigem Harz,
umfassend ein Copolymer, das aus einer bestimmten Olefinrest-Einheit
und einer bestimmten N-Phenyl-substituierten Maleimidrest-Einheit
gebildet wird, und ein bestimmtes Gewichtsmittel des Molekulargewichts
aufweist, eine negative Doppelbrechung aufweist, was zur Vollendung
der Erfindung führte.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung ein optisches Material aus transparentem
wärmebeständigem Harz,
umfassend ein Copolymer, das eine Olefinrest-Einheit der folgenden
Formel (i) und eine N-Phenyl-substituierte Maleimidrest-Einheit
der folgenden Formel (ii) umfasst, und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts,
reduziert auf Standard-Polystyrol, von 5 × 10
3 bis
5 × 10
6 aufweist, wobei das optische Material aus
transparentem wärmebeständigem Harz
durch Orientierung der Molekülkette
des Copolymers negative Doppelbrechung aufweist.
wobei R1, R2 und R3 jeweils
Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.

wobei R4 und R5 jeweils
Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten; R7, R8 und R9 jeweils Wasserstoff,
ein Element auf Halogenbasis, eine Carbonsäure, einen Carbonsäureester,
eine Hydroxylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe oder einen linearen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten;
und R6 und R10 jeweils Wasserstoff, ein Element auf Halogenbasis,
eine Carbonsäure,
einen Carbonsäureester,
eine Hydroxylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe oder einen
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeuten, und wenn mindestens einer der Reste R6 oder R10 Wasserstoff
bedeutet, der andere nicht Wasserstoff sein sollte, sondern ein Element
auf Halogenbasis, eine Carbonsäure,
einen Carbonsäureester,
eine Hydroxylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe oder einen
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeuten
sollte.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Ansicht, welche die Richtungen der Achsen von dreidimensionalen
Brechungsindizes in der Folienebene zeigt.
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2 ist
eine Ansicht, welche die dreidimensionalen Brechungsindizes eines
optischen Materials mit positiver Doppelbrechung durch monoaxiales
Recken zeigt.
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3 ist
eine Ansicht, welche die dreidimensionalen Brechungsindizes eines
optischen Materials mit positiver Doppelbrechung durch biaxiales
Recken zeigt.
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4 ist
eine Ansicht, welche die dreidimensionalen Brechungsindizes eines
optischen Materials mit negativer Doppelbrechung durch monoaxiales Recken
zeigt.
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5 ist
eine Ansicht, welche die dreidimensionalen Brechungsindizes eines
optischen Materials mit negativer Doppelbrechung durch biaxiales
Recken zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung wird nachstehend ausführlich beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße optische
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz
umfasst ein Copolymer, das eine Olefinrest-Einheit der vorstehenden
Formel (i) und eine N-Phenyl-substituierte Maleimidrest-Einheit
der vorstehenden Formel (ii) umfasst und ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts, reduziert auf Standard-Polystyrol, von 5 × 103 bis 5 × 106 aufweist.
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In
der Formel (i) als Baueinheit des Copolymers zur Verwendung in der
Erfindung bedeuten R1, R2 und R3 jeweils Wasserstoff oder einen
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Beispiele für den Alkylrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen schließen ein: eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine
n-Butylgruppe, eine sec-Butylgruppe,
eine tert-Butylgruppe, eine Pentylgruppe, eine Hexylgruppe, eine
Cyclopropylgruppe, eine Cyclobutylgruppe und eine Cyclohexylgruppe.
In dem Fall, in dem die Anzahl der Kohlenstoffatome des Alkylrests
6 übersteigt,
kann die Wärmebeständigkeit
des Copolymers möglicherweise verringert
sein oder das Copolymer kristallisiert sein, was zu einer Verschlechterung
der Transparenz führt.
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Beispiele
für Olefine,
von denen sich die Olefinrest-Einheit der Formel (i) ableitet, schließen ein: Isobuten,
2-Methyl-1-buten, 2-Methyl-1-penten, 2-Methyl-1-hexen, 2-Methyl-1-hepten,
1-Isoocten, 2-Methyl-1-octen, 2-Ethyl-1-penten, 2-Methyl-2-penten,
2-Methyl-2-hexen, Ethylen, Propylen, 1-Buten und 1-Hexen. Es werden
vor allem 1,2-disubstituierte Olefine, insbesondere Isobuten, bevorzugt,
da sie Copolymere mit hervorragender Wärmebeständigkeit und hervorragenden
mechanischen Eigenschaften bereitstellen können. Die Olefine können einzeln oder
in Kombination aus zwei oder mehreren davon verwendet werden, wobei
ihr Verhältnis
nicht eingeschränkt
ist.
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In
der Formel (ii) als Baueinheit des Copolymers zur Verwendung in
der Erfindung bedeuten R4 und R5 jeweils Wasserstoff oder einen
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. Beispiele
für den
Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen schließen ein:
eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine
n-Butylgruppe, eine sec-Butylgruppe, eine tert-Butylgruppe, eine Pentylgruppe,
eine Hexylgruppe, eine Octylgruppe, eine Cyclopropylgruppe, eine
Cyclobutylgruppe und eine Cyclohexylgruppe. In dem Fall, in dem
die Anzahl der Kohlenstoffatome des linearen oder verzweigten Alkylrests
8 übersteigt,
kann sich die Wärmebeständigkeit
des Copolymers möglicherweise verschlechtern
oder das Copolymer kann eine teilweise Kristallisation verursachen.
R7, R8 und R9 bedeuten jeweils Wasserstoff, ein Element auf Halogenbasis,
eine Carbonsäure,
einen Carbonsäureester,
eine Hydroxylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe oder einen
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Beispiele für das
Element auf Halogenbasis schließen
Fluor, Chlor, Brom und Iod ein. Beispiele für den Carbonsäureester
schließen
Methylcarboxylat, Ethylcarboxylat, Propylcarboxylat, Butylcarboxylat,
Phenylcarboxylat und Cyclohexylcarboxylat ein. Beispiele für den linearen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen schließen ein:
eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe,
eine n-Butylgruppe,
eine sec-Butylgruppe, eine tert-Butylgruppe, eine Pentylgruppe, eine
Hexylgruppe, eine Octylgruppe, eine Cyclopropylgruppe, eine Cyclobutylgruppe
und eine Cyclohexylgruppe. In dem Fall, in dem die Anzahl der Kohlenstoffatome
des linearen oder verzweigten Alkylrests 8 übersteigt, kann sich die Wärmebeständigkeit
des Copolymers möglicherweise
verschlechtern oder das Copolymer kann eine teilweise Kristallisation
verursachen. Weiterhin bedeuten R6 und R10 jeweils Wasserstoff,
ein Element auf Halogenbasis, eine Carbonsäure, einen Carbonsäureester,
eine Hydroxylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe oder einen
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
und wenn mindestens einer der Reste R6 oder R10 Wasserstoff bedeutet,
sollte der andere nicht Wasserstoff sein, sondern ein Element auf
Halogenbasis, eine Carbonsäure,
einen Carbonsäureester,
eine Hydroxylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe oder einen
linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
bedeuten. Beispiele für
das Element auf Halogenbasis schließen Fluor, Chlor, Brom und
Iod ein. Beispiele für
den Carbonsäureester
schließen
Methylcarboxylat, Ethylcarboxylat, Propylcarboxylat, Butylcarboxylat,
Phenylcarboxylat und Cyclohexylcarboxylat ein. Beispiele für den linearen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen schließen ein:
eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe,
eine n-Butylgruppe,
eine sec-Butylgruppe, eine tert-Butylgruppe, eine Pentylgruppe, eine Hexylgruppe,
eine Octylgruppe, eine Cyclopropylgruppe, eine Cyclobutylgruppe
und eine Cyclohexylgruppe. In dem Fall, in dem die Anzahl der Kohlenstoffatome
des linearen oder verzweigten Alkylrests 8 übersteigt, kann sich die Wärmebeständigkeit
des Copolymers möglicherweise
verschlechtern oder das Copolymer kann eine teilweise Kristallisation
verursachen.
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In
dem Fall, in dem R6 und R10 jeweils Wasserstoff bedeuten, d.h. in
dem Fall, in dem kein Substituent in den ortho-Stellungen des Phenylrests
vorhanden ist, weist das erhaltene Copolymer eine niedrige Abbesche
Zahl auf. Optische Materialien, die aus einem derartigen Polymer
erhalten werden, weisen keine negative Doppelbrechung auf.
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Als
N-Phenyl-substituierte Maleimide, von denen sich die N-Phenyl-substituierte
Maleimidrest-Einheit der Formel (ii) ableitet, können N-Phenyl-substituierte
Maleimide verwendet werden, in denen ein bestimmter Substituent
in ortho-Stellung(en) als N-Substituent der Maleimidverbindung vorhanden
ist. Beispiele schließen
ein: N-(2-Methylphenyl)maleimid, N-(2-Ethylphenyl)maleimid, N-(2-n-Propylphenyl)maleimid,
N-(2-Isopropylphenyl)maleimid, N-(2-n-Butylphenyl)maleimid, N-(2-sec-Butylphenyl)maleimid,
N-(2-tert-Butylphenyl)maleimid,
N-(2-n-Pentylphenyl)maleimid, N-(2-tert-Pentylphenyl)maleimid, N-(2,6-Dimethylphenyl)maleimid,
N-(2,6-Diethylphenyl)maleimid, N-(2,6-Di-n-propylphenyl)maleimid, N-(2,6-DÜsopropylphenyl)maleimid,
N-(2-Methyl-6-ethylphenyl)maleimid,
N-(2-Methyl-6-isopropylphenyl)maleimid, N-(2-Chlorphenyl)maleimid,
N-(2-Bromphenyl)maleimid, N-(2,6-Dichlorphenyl)maleimid, N-(2,6-Dibromphenyl)maleimid,
N-(2-Biphenyl)maleimid, N-(2-Diphenylether)maleimid, N-(2-Cyanophenyl)maleimid und
N-(2-Nitrophenyl)maleimid.
Diese Verbindungen können
einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehreren davon verwendet
werden, wobei ihr Verhältnis
nicht eingeschränkt
ist. Vor allem ein oder mehrere N-Phenyl-substituierte Maleimide,
die aus N-(2-Methylphenyl)maleimid,
N-(2,6-Dimethylphenyl)maleimid, N-(2,6-Diethylphenyl)maleimid und N-(2,6-DÜsopropylphenyl)maleimid
ausgewählt
sind, werden besonders bevorzugt, da optische Materialien aus transparentem
wärmebeständigem Harz
mit hervorragender Wärmebeständigkeit
und hervorragenden mechanischen Eigenschaften, die eine vergleichsweise
hohe negative Doppelbrechung aufweisen, erhalten werden.
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Hinsichtlich
des in den Phenylrest in der Formel (ii) einzuführenden Substituenten ist es
unter dem Gesichtspunkt der gewünschten
optischen Funktion wichtig, diejenigen zu verwenden, in denen ein
bestimmter Substituent in ortho-Stellung(en) eingeführt wird.
Außerdem
können
andere Substituenten in meta-Stellung(en) und/oder der para-Stellung eingeführt werden.
Beispiele für
derartige N-Phenyl-substituierte Maleimide schließen N-(2,4,6-Trimethylpheny)maleimid,
N-(2,4-Dimethylphenyl)maleimid, N-(Perbromphenyl)maleimid, N-(2-Methyl-4-hydroxyphenyl)maleimid
und N-(2,6-Diethyl-4-hydroxyphenyl)maleimid ein.
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Das
Copolymer, das im erfindungsgemäßen optischen
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz
verwendet wird, weist ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts,
reduziert auf Standard-Polystyrol, von 5 × 103 bis
5 × 106 auf. Im Fall von Copolymeren mit einem
Gewichtsmittel des Molekulargewichts, das 5 × 106 übersteigt,
ist es schwierig, diese als optische Materialien zu formen. Andererseits
sind im Fall von Copolymeren mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von weniger als 5 × 103 die erhaltenen Copolymere sehr spröde, so dass
es schwierig ist, sie als optische Materialien zu verwenden. Im Übrigen kann
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts durch Messen einer Elutionskurve
des Copolymers durch Gelpermeationschromatographie (nachstehend
als „GPC" bezeichnet), reduziert
auf Standard-Polystyrol, erhalten werden.
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Als
Copolymer zur Verwendung in der Erfindung wird ein alternierendes
Copolymer, in dem die Olefinrest-Einheit der Formel (i) und die
N-Phenyl-substituierte Maleimidrest-Einheit der Formel (ii) alternierend
copolymerisiert sind, besonders bevorzugt, da optische Materialien
aus transparentem wärmebeständigem Harz
mit hervorragender Wärmebeständigkeit
und hervorragenden mechanischen Eigenschaften zur Verfügung gestellt
werden.
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Das
Copolymer zur Verwendung in der Erfindung, das die Olefinrest-Einheit
der Formel (i) und die N-Phenyl-substituierte Maleimidrest-Einheit
der Formel (ii) umfasst, kann zum Beispiel durch Polymerisieren
des vorstehenden Olefins und des vorstehenden N-Phenyl-substituierten Maleimids
in einem bekannten Polymerisationsverfahren, wie einem Radikalkettenpolymerisationsverfahren,
synthetisiert werden. Als Radikalkettenpolymerisationsverfahren
sind verschiedene Polymerisationsverfahren, wie ein Blockpolymerisationsverfahren,
ein Lösungspolymerisationsverfahren,
ein Suspensionspolymerisationsverfahren und ein Emulsionspolymerisationsverfahren,
verwendbar.
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In
einem weiteren Verfahren kann das Copolymer auch durch Copolymerisieren
des vorstehenden Olefins mit Maleinsäureanhydrid erhalten werden,
wobei ein Olefin-Maleinsäureanhydrid-Copolymer
erhalten wird, zu dem dann ein Anilin mit einem Substituenten in
mindestens einer seiner ortho-Stellungen zugegeben wird, um die
Maleinsäureanhydridstelle
durch Umsetzung mit dem Anilin zu amidieren, gefolgt von einer Imidation,
wobei ein Ringschluß erfolgt.
Beispiele für
Aniline, die verwendet werden können,
schließen
ein: 2-Methylanilin, 2-Ethylanilin, 2-n-Propylanilin, 2-Isopropylanilin, 2-n-Butylanilin, 2-sec-Butylanilin,
2-tert-Butylanilin, 2-n-Pentylanilin, 2-tert-Pentylanilin, 2,6-Dimethylanilin, 2,6-Diethylanilin,
2,6-Di-n-propylanilin, 2,6-Diisopropylanilin, 2-Methyl-6-ethylanilin, 2-Methyl-6-isopropylanilin,
2-Chloranilin, 2-Bromanilin, 2,6-Dichloranilin und 2,6-Dibromanilin.
Diese Verbindungen können
einzeln oder als Kombination aus zwei oder mehreren davon verwendet
werden, wobei deren Verhältnis
nicht eingeschränkt
ist. Vor allem werden ein oder mehrere Aniline, die aus 2-Methylanilin,
2,6-Dimethylanilin, 2,6-Diethylanilin und 2,6-Diisopropylanilin ausgewählt sind,
besonders bevorzugt, da optische Materialien aus transparentem wärmebeständigem Harz
mit hervorragender Wärmebeständigkeit
und hervorragenden mechanischen Eigenschaften, die eine vergleichsweise
hohe negative Doppelbrechung aufweisen, erhalten werden.
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Das
Copolymer zur Verwendung in der Erfindung weist einen Phenylsubstituenten
mit einer großen
Atomgruppenpolarisation als N-Substituenten der Maleimidrest-Einheit
auf, so dass es einen hohen Brechungsindex aufweist. Dies wird auch
aus der Lorentz-Lorentz-Gleichung deutlich, welche die Beziehung
zwischen der Molekularstruktur und dem Brechungsindex zeigt, wie
in Polymer Science, One Point 10: Optical Properties of Polymers
(Kapitel 1: Refractive Index) (Autor: Yasuhiro Koike, editiert von The
Society of Polymer Science, Japan, und herausgegeben von Kyoritsu
Shuppan (1994)) beschrieben.
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Das
Copolymer zur Verwendung in der Erfindung weist auch eine hohe Abbesche
Zahl auf. Im Allgemeinen wird erwartet, dass die Abbesche Zahl durch
aromatische Reste, wie einen Phenylrest, der als N-Substituent der
Maleimidrest-Einheit eingeführt werden
soll, niedrig wird, da der Brechungsindex in Bereichen kurzer Wellenlängen zunimmt.
Im Copolymer zur Verwendung in der Erfindung ist es jedoch möglich, durch
Einführen
eines funktionellen Rests als Substituent in ortho-Stellung(en)
(d.h. R6 und R10) des Phenylrests, der als N-Substituent eingeführt werden
soll, eine Verbesserung der Abbeschen Zahl zu erreichen. Außerdem ist
es möglich,
durch Einführen
eines funktionellen Rests als Substituent in meta-Stellung(en) und
para-Stellung (d.h. R7, R8 und R9), die Verbesserung der Abbeschen
Zahl noch weiter zu verstärken.
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Das
erfindungsgemäße optische
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz
ist ein optisches Material mit negativer Doppelbrechung.
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Im
erfindungsgemäßen optischen
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz
wird die negative Doppelbrechung durch Orientieren der Molekülkette des
Copolymers, das die Olefinrest-Einheit der Formel (i) und die N-Phenyl-substituierte
Maleimidrest-Einheit der Formel (ii) umfasst, während des Formens offenbart.
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Als
Verfahren zum Orientieren der Molekülkette kann jedes Verfahren,
das eine Orientierung der Molekülkette
ermöglicht,
verwendet werden, und Beispiele schließen verschiedene Verfahren,
wie Recken, Kalandern und Ziehen, ein. Vor allem Recken wird zur
Herstellung besonders bevorzugt, da optische Materialien aus transparentem
wärmebeständigem Harz
mit negativer Dopppelbrechung mit guter Produktivität hergestellt
werden können.
Beispiele für das
Recken, das verwendet werden kann, schließen monoaxiales Recken, wie
monoaxiales Recken mit freier Breite und monoaxiales Recken mit
fester Breite, und biaxiales Recken, wie aufeinanderfolgendes biaxiales
Recken und gleichzeitiges biaxiales Recken, ein. Daneben sind als
Einrichtungen zur Durchführung
des Kalanderns zum Beispiel eine Walzenreckmaschine und eine Reckmaschine
vom Reckrahmentyp bekannt. Daneben können als experimentelle biaxiale
Kleinreckeinrichtungen alle Einrichtungen verwendet werden, die
in der Lage sind, monoaxiales Recken mit freier Breite, monoaxiales
Recken mit fester Breite, aufeinanderfolgendes biaxiales Recken
oder gleichzeitiges biaxiales Recken durchzuführen.
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Da
das erfindungsgemäße optische
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz
ein besonders hervorragendes optisches Material ist, weist es vorzugsweise
einen Brechungsindex von 1,50 oder mehr, eine Abbesche Zahl von
30 oder mehr und eine Tg von 100°C
oder höher,
vorzugsweise 120°C
oder höher
und besonders bevorzugt 140°C oder
höher auf.
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Das
erfindungsgemäße optische
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz
kann zum Beispiel als Folie oder Bahn verwendet werden. Vorzugsweise
wird die Folie oder Bahn durch monoaxiales Recken oder biaxiales
Recken hergestellt. Im Fall der Folie ist es besonders bevorzugt,
die Folie als Verzögerungsfolie,
wie als Verzögerungsfolie
mit positiver Doppelbrechung und als Verzögerungsfolie mit negativer
Doppelbrechung, zu verwenden, einer der Gesichtspunkte, die bisher
gefordert wurden. Der hier verwendete Begriff „Folie" bedeutet eine mit einer Dicke von nicht
mehr als etwa 200 μm,
und der hier verwendete Begriff „Bahn" bedeutet eine mit einer Dicke, welche
diesen Bereich übersteigt.
Außerdem
ist das erfindungsgemäße optische
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz
als optisches Kompensationselement für Flüssigkristallanzeigeelemente,
wie Verzögerungsfolien,
geeignet.
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Das
erfindungsgemäße optische
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz
mit negativer Doppelbrechung kann durch ein Verfahren der Orientierung
der Molekülkette,
wie Recken oder Kalandern, hergestellt werden. Als Herstellungsverfahren
kann ein Verfahren benannt werden, in dem das primäre Formen
durch ein übliches
Formungsverfahren, wie Spritzgießen, Extrusionsformen, Blasformen,
Aufblähformen,
Walzenformen und Formen durch Lösungsgießen, durchgeführt wird
und die Molekülkette
dann durch das vorstehende monoaxiale Recken, wie monoaxiales Recken
mit freier Breite und monoaxiales Recken mit fester Breite; biaxiales Recken,
wie aufeinanderfolgendes biaxiales Recken und gleichzeitiges biaxiales
Recken; Walzenrecken; Recken mit Reckrahmen oder dergleichen, als
sekundäres
Formen orientiert wird.
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Insbesondere
bei der Herstellung von Folien oder Bahnen, insbesondere Verzögerungsfolien,
als optisches Material aus transparentem wärmebeständigem Harz wird vorzugsweise
mittels eines üblichen Verfahrens
zur Herstellung von Folien oder Bahnen als primäres Formen, wie Spritzgießen, Extrusionsformen,
Aufblähformen
und Lösungsgießen, eine rohe
Folienrolle oder Bahnrolle hergestellt und die erhaltene Folie oder
Bahn durch monoaxiales Recken, wie Recken mit freier Breite und
Recken mit fester Breite, oder biaxiales Recken, wie aufeinanderfolgendes
Recken und gleichzeitiges Recken, gereckt, da Folien oder Bahnen
mit guter Qualität
und hoher negativer Doppelbrechung, insbesondere Verzögerungsfolien,
mit gutem Wirkungsgrad hergestellt werden können. Beim Recken wird das
Recken und Orientieren vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich
von [Tg (des Copolymers) –20°C] bis [Tg +30°C], insbesondere
im Bereich von [Tg –20°C] bis [Tg
+20°C] durchgeführt, da
optische Materialien aus transparentem wärmebeständigem Harz mit besonders hoher
negativer Doppelbrechung, die als Verzögerungsfolie geeignet sind,
mit guter Produktivität hergestellt
werden können.
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In
dem Fall, in dem eine Folie oder eine Bahn durch Extrusionsformen
als primäres
Formen durch Formen des Copolymers, indem es durch eine schmale Öffnung einer
Düse, genannt
T-Düse, tritt, hergestellt
wird, ist es möglich,
eine Folie oder Bahn mit beliebiger Dicke zu erhalten. Während dessen
ist es wünschenswert,
das Copolymer vorher bei einer Temperatur im Bereich von 80 bis
130°C zu
erwärmen
und zu trocknen. So ist es möglich,
eine Störung des
Aussehens durch Vergasung während
des Formens usw. zu vermeiden. Beim Extrusionsformen wird vorzugsweise
in Abhängigkeit
der gewünschten Dicke
und optischen Reinheit zum Abfiltrieren von Verunreinigungen ein
Filter gesetzt. Hinsichtlich der Extrusionsformbedingungen wird
das Formen vorzugsweise bei einer Temperatur, die ausreichend höher ist
als die Tg, bei der das Copolymer aufgrund der Scherspannung schmelzfließt, und
bei einer Scherrate von weniger als 1.000/s durchgeführt, um
die Orientierung der Molekülkette
zu steuern. Zum Abkühlen
zum Verfestigen der Folie in geschmolzenem Zustand nach dem Durchtritt
durch die Düse
ist es möglich,
eine Metallwalze oder ein Stahlband mit niedriger Temperatur zu
verwenden.
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In
dem Fall, in dem eine Folie oder eine Bahn durch Lösungsgießen als
primäres
Formen hergestellt wird, werden Lösungsmittel gewählt, in
denen das Copolymer löslich
ist, und es kann je nach Erfordernis eine Vielzahl an Lösungsmitteln
verwendet werden. Beispiele für
Lösungsmittel,
die zum Lösungsgießen verwendet
werden können,
schließen Methylenchlorid,
Chloroform, Chlorbenzol, Toluol, Xylol und Methylethylketon ein,
wobei dies nicht dahingehend auszulegen ist, dass das Lösungsmittel auf
diese Verbindungen beschränkt
ist. Insbesondere kann ein gutes Lösungsmittel für das Copolymer
(wie Methylenchlorid und Chloroform) mit einem schlechten Lösungsmittel
(wie Alkohole, einschließlich
Methanol und Ethanol) kombiniert werden, um die Verdampfungsrate
des Lösungsmittels
zu steuern.
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Beim
Trocknen des Substrats beim Lösungsgießen ist
es wichtig, durch Einstellen der Erwärmungsbedingungen keine Blasen
oder inneren Hohlräume
in der Folie oder Bahn zu erzeugen, und die Konzentration des Restlösungsmittels
beträgt
zum Zeitpunkt des Reckvorgangs als anschließendes sekundäres Formen
vorzugsweise nicht mehr als 2 Gew.-%. Damit die Folie oder Bahn,
die nach dem Recken erhalten wird, eine gleichförmige negative Doppelbrechung
erkennen lässt,
ist es wünschenswert,
dass die durch das primäre
Formen erhaltene Folie oder Bahn frei von heterogener Orientierung oder
Restspannung ist und optisch isotrop ist. Als ein derartiges Verfahren
wird Lösungsgießen bevorzugt.
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Im
Reckschritt als sekundäres
Formen wird der Reckvorgang vorzugsweise bei einer Temperatur im
Bereich von [Tg (des Copolymers) –20°C] bis [Tg +30°C] durchgeführt. Der
Begriff „Tg" bedeutet hier einen
Bereich von einer Temperatur, bei der der Speichermodul des Copolymers
beginnt abzunehmen, wenn begonnen wird, das betreffende Material
zu verringern, wodurch der Verlustmodul höher wird als der Speichermodul,
bis zu einer Temperatur, bei der die Orientierung der Polymerkette
aufgrund von Relaxation verschwindet. Die Tg kann durch ein Differentialscanningkalorimeter
(DSC) gemessen werden.
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Auch
die Recktemperatur beim Reckvorgang während des Recken, die Spannungsrate
während des
Reckens der Folie, die Deformationsrate und dergleichen können angemessen
gewählt
werden, solange die Aufgabe der Erfindung gelöst werden kann. Dabei kann
auf Polymer Processing, One Point 2 (To Make Films) (Autor: Kiyoichi
Matsumoto, editiert von The Society of Polymer Science, Japan, und
herausgegeben von Kyoritsu Shuppan (1993)) Bezug genommen werden.
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In
dem Fall, in dem das erfindungsgemäße optische Material aus transparentem
wärmebeständigem Harz
eine negative Doppelbrechung aufweist und die durch primäres Formen
erhaltene Folie monoaxial gereckt wird, werden optische Kompensationselemente,
wie Verzögerungsfolien,
die eine Beziehung der dreidimensionalen Brechungsindizes von nz ≥ ny > nx, wie in 4 dargestellt,
für den
Fall aufweisen, dass, wenn die Reckrichtung eine x-Achse in der Folienebene
bildet, die senkrechte Richtung in der Folienebene eine y-Achse
bildet und die vertikale Richtung außerhalb der Folienebene eine z-Achse
bildet, nx für
einen Brechungsindex in Richtung der x-Achse steht, ny für einen
Brechungsindex in Richtung der y-Achse steht und nz für einen
Brechungsindex in Richtung der z-Achse steht, bevorzugt. Derartige
optische Kompensationselemente können
durch Formen eines Copolymers, welches die Olefinrest-Einheit der
Formel (i) und die N-Phenyl-substituierte Maleimidrest-Einheit der
Formel (ii) umfasst und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts,
reduziert auf Standard-Polystyrol,
von 5 × 103 bis 5 × 106 aufweist, zu einer Folie durch das vorstehende
Extrusionsformen, Lösungsgießen usw.
als primäres
Formen und Unterwerfen der Folie einem monoaxialen Recken, wie monoaxiales
Recken mit freier Breite und monoaxiales Recken mit fester Breite,
als sekundäres
Formen im Temperaturbereich, bezogen auf eine Glasübergangstemperatur
des Copolymers, von (Tg –20°C) bis (Tg
+30°C),
und vorzugsweise von (Tg –20°C) bis (Tg
+20°C),
hergestellt werden.
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Außerdem werden
in dem Fall, in dem das erfindungsgemäße optische Material aus transparentem
wärmebeständigem Harz
eine negative Doppelbrechung aufweist und die durch primäres Formen erhaltene
Folie biaxial gereckt wird, optische Kompensationselemente, wie
Verzögerungsfolien,
die eine Beziehung der dreidimensionalen Brechungsindizes von nz > ny ≥ nx oder nz > nx ≥ ny, wie in 5 dargestellt,
für den
Fall aufweisen, dass, wenn die biaxialen Reckrichtungen eine x-Achse
in der Folienebene und eine y-Achse in der Folienebene bilden und die
vertikale Richtung außerhalb
der Folienebene eine z-Achse bildet, nx für einen Brechungsindex in Richtung
der x-Achse steht, ny für
einen Brechungsindex in Richtung der y-Achse steht und nz für einen Brechungsindex
in Richtung der z-Achse steht, bevorzugt. Derartige optische Kompensationselemente können durch
Formen eines Copolymers, welches die Olefinrest-Einheit der Formel
(i) und die N-Phenyl-substituierte Maleimidrest-Einheit der Formel
(ii) umfasst und ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts, reduziert
auf Standard-Polystyrol,
von 5 × 103 bis 5 × 106 aufweist, zu einer Folie durch das vorstehende
Extrusionsformen, Lösungsgießen usw.
als primäres
Formen und Unterwerfen der Folie einem biaxialen Recken, wie aufeinanderfolgendes
biaxiales Recken und gleichzeitiges biaxiales Recken, als sekundäres Formen
im Temperaturbereich, bezogen auf eine Glasübergangstemperatur des Copolymers, von
(Tg –20°C) bis (Tg
+30°C) und
vorzugsweise von (Tg –20°C) bis (Tg
+20°C) hergestellt
werden.
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Im
erfindungsgemäßen optischen
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz, insbesondere
in der Verzögerungsfolie,
ist es möglich,
die Doppelbrechungseigenschaften durch Verwendung eines Verzögerungsgrads
als Verzögerung
zu erfassen. Hinsichtlich der Definition des Verzögerungsgrads,
auf den hier Bezug genommen wird, kann der Verzögerungsgrad in dem Fall, in
dem das optische Material aus transparentem wärmebeständigem Harz eine Folie ist,
durch einen Wert ausgedrückt werden,
der durch Multiplizieren jeder der Differenzen von nx, ny und nz
als dreidimensionale Brechungsindizes in Richtung der x-Achse, y-Achse
beziehungsweise z-Achse der durch Recken erhaltenen Folie, mit einer
Dicke (d) der Folie erhalten wird. Insbesondere können (nx – ny) als
Differenz der Brechungsindizes in der Folienebene und (nx – nz) und (ny – nz) als
Differenzen außerhalb
der Folienebene einzeln benannt werden. In dem Fall, in dem die
Doppelbrechungseigenschaften in Form des Verzögerungsgrads bewertet wird,
insbesondere im Fall der monoaxial gereckten Folie, können, wenn
die Reckrichtung die x-Achse bildet, die senkrechte Richtung in
der Ebene die y-Achse bildet und die vertikale Richtung außerhalb
der Ebene die z-Achse bildet, der Verzögerungsgrad in der Folienebene
durch Re = (nx – ny)d
und die Verzögerungsgrade
außerhalb
der Folienebene durch Re = (nx – nz)d
beziehungsweise Re = (ny – nz)d
ausgedrückt
werden. Im Fall der biaxial gereckten Folie besteht, wenn die Reckrichtungen
die x-Achse und die y-Achse bilden und die vertikale Richtung außerhalb
der Ebene die z-Achse bildet, wenn die Reckverhältnisse auf der x-Achse und der
y-Achse identisch sind, die Möglichkeit,
dass die Doppelbrechungseigenschaften nicht mit einem Verzögerungsgrad
in der Folienebene, Re = (nx – ny)d, erfasst
werden kann. In einem derartigen Fall ist es wirkungsvoller, die
Verzögerungsgrade
durch Re = (nx – nz)d
und Re = (ny – nz)d
auszudrücken.
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Das
erfindungsgemäße optische
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz
kann, falls Bedarf besteht, weiterhin Zusatzstoffe, wie Wärmestabilisatoren
und Ultraviolettstabilisatoren, Gleitmittel und Weichmacher enthalten,
sofern die Aufgabe der Erfindung nicht beeinträchtigt wird. Als derartige
Zusatzstoffe, einschließlich
Stabilisatoren, Gleitmittel und Weichmacher, können bekannte Zusatzstoffe
für Harzmaterialien
verwendet werden.
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Das
erfindungsgemäße optische
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz
kann zum Zweck des Schutzes seiner Oberfläche mit einer harten Beschichtung
versehen werden.
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Obwohl
das erfindungsgemäße optische
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz einzeln
verwendet werden kann, ist es möglich,
das optische Verhalten weiterhin zu steuern, wenn es mit einem optischen
Material der gleichen Art und/oder einem optischen Material einer
anderen Art laminiert wird. Beispiele für optische Materialien zum
Laminieren schließen
polarisierende Platten, umfassend eine Kombination aus Polyvinylalkohol/Pigment/Acetylcellulose,
und aus Polycarbonat hergestellte, gereckte und orientierte Folien
ein, sind aber nicht als die Erfindung einschränkend anzusehen.
-
Das
erfindungsgemäße optische
Material aus transparentem wärmebeständigem Harz
mit negativer Doppelbrechung wird geeigneterweise als optisches
Kompensationselement für
Flüssigkristallanzeigeelemente
verwendet. Beispiele schließen
Verzögerungsfolien,
wie STN-Typ LCD,
TFT-TN-Typ LCD, OCB-Typ LCD, VA-Typ LCD und IPS-Typ LCD; Platten
mit ½ Wellenlänge; Platten
mit ¼ Wellenlänge; Folien
mit reziprokem Wellenlängendispersionsverhalten;
optische Kompensationsfolien; Farbfilter; laminierte Folien mit
einer polarisierenden Platte und optische Kompensationsfolien mit
einer polarisierenden Platte, ein. Der Nutzen der Erfindung für Anwendungen
ist nicht darauf beschränkt,
sondern die Erfindung kann im Fall des Nutzens negativer Doppelbrechung
weitverbreitete Verwendung finden.
-
Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele ausführlicher
beschrieben, wobei diese nicht als die Erfindung einschränkend anzusehen
sind.
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Die
erhaltenen optischen Materialien aus transparentem wärmebeständigem Harz
wurden mit den folgenden Verfahren bewertet.
-
Messung der Lichtdurchlässigkeit:
-
Als
eine Bewertung der Transparenz wurde die Lichtdurchlässigkeit
gemäß JIS K7105
(1981) gemessen.
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Messung der Trübung:
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Als
eine Bewertung der Transparenz wurde die Trübung gemäß JIS K7105 (1981) gemessen.
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Beurteilung, ob die Doppelbrechung positiv
oder negativ ist:
-
Ob
die Doppelbrechung positiv oder negativ ist, wurde durch das additive
Farbverfahren mit einer λ/4-Platte
unter Verwendung eines Polarisationsmikroskops, wie in Primer of
Polarization Microscope of Polymer Materials (Autor: Hiroshi Awaya,
herausgegeben von Agune Gijutsu Center, Kapitel 5, S.78–82 (2001))
beschrieben, beurteilt.
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Messung des Verzögerungsgrads:
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Der
Verzögerungsgrad
wurde mit einem Polarisationsmikroskop (Senarmont-Kompensationsverfahren)
unter Verwendung eines Senarmont-Kompensators, wie in Primer of
Polarization Microscope of Polymer Materials (Autor: Hiroshi Awaya,
herausgegeben von Agune Gijutsu Center, Kapitel 5, S.78–82 (2001))
beschrieben, gemessen.
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Messung des Brechungsindex und der Abbeschen Zahl:
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Die
Messung wurde gemäß JIS K7142 (1981)
durchgeführt.
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Messung der Glasübergangstemperatur:
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Die
Messung wurde bei einer Rate der Temperaturerhöhung von 10°C/min unter Verwendung eines
Differentialscanningkalorimeters (hergestellt von Seiko Instruments
Inc., Handelsname: DSC2000) durchgeführt.
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Messung des Gewichtsmittels des Molekulargewichts
und des Zahlenmittels des Molekulargewichts:
-
Das
Molekulargewicht wurde als Wert, reduziert auf Standard-Polystyrol,
aus einer Elutionskurve des Copolymers, gemessen unter Verwendung
eines Gelpermeationschromatographen (hergestellt von Tosoh Corporation,
Handelsname: HLC-802A),
erhalten.
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Messung der dreidimensionalen Brechungsindizes:
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Die
Messung wurde unter Verwendung eines automatischen Doppelbrechungsanalysators
mit Probenneigung (hergestellt von Oji Scientific Instruments, Handelsname:
KOBRA-21) durchgeführt.
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Beispiel 1
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Ein
1-Liter Autoklav wurde mit 400 ml Toluol als Polymerisationslösungsmittel,
0,001 Mol Perbutylneodecanoat als Polymerisationsinitiator, 0,42
Mol N-(2-Methylphenyl)maleimid und 4,05 Mol Isobuten beschickt,
und das Gemisch wurde der Polymerisationsreaktion unter der Polymerisationsbedingung
einer Polymerisationstemperatur von 60°C für eine Polymerisationszeit
von 5 Stunden unterworfen, wobei ein alternierendes N-(2-Methylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer
erhalten wurde. Das erhaltene alternierende N-(2-Methylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer
wies ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) (reduziert auf
Standard-Polystyrol) von 160.000 und eine Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn),
die durch [(Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw))/(Zahlenmittel
des Molekulargewichts (Mn))] ausgedrückt wird, von 2,7 auf.
-
Eine
Lösung,
bestehend aus 20 Gew.-% des erhaltenen alternierenden N-(2-Methylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymers
und 80 Gew.-% Methylenchlorid, wurde hergestellt und auf eine Polyethylenterephthalat-Folie
(nachstehend als „PET-Folie" bezeichnet) gegossen.
Nach Verdampfen des Methylenchlorids bildete sich eine Folie aus
alternierendem N-(2-Methylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer und
wurde aus der Lösung
erstarrt abgezogen. Nach dem Abziehen wurde die Folie bei 100°C für 4 Stunden
und weiterhin während
einer Erhöhung
der Temperatur von 120°C
auf 160°C
mit einem Intervall von 10°C
für eine
Stunde bei der jeweiligen Temperatur getrocknet. Danach wurde die
erhaltene Folie im Vakuum bei 180°C
für 4 Stunden
unter Verwendung eines Vakuumtrockners getrocknet, wobei eine Folie mit
einer Dicke von etwa 100 μm
erhalten wurde. Die erhaltene Folie wies eine Lichtdurchlässigkeit
von 92%, eine Trübung
von 0,3%, einen Brechungsindex von 1,57, eine Abbesche Zahl von
37, einen Verzögerungsgrad
von 0 nm und eine Tg von 206°C
auf.
-
Die
Folie wurde zu einem Stück
mit einer Größe von 5
cm × 5
cm geschnitten, das dann durch monoaxiales Recken mit freier Breite
unter der Bedingung einer Temperatur von 220°C und einer Reckrate von 15
mm/min unter Verwendung einer biaxialen Reckmaschine (hergestellt
von Shibayama Scientific Co., Ltd.) um +50% gereckt wurde, wobei
eine gereckte Folie erhalten wurde. Die erhaltene gereckte Folie
wies eine negative Doppelbrechung und einen Verzögerungsgrad, Re = (nx – ny)d,
von –125
nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf. Hier bedeutet d die Foliendicke.
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Beispiel 2
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Ein
1-Liter Autoklav wurde mit 400 ml Toluol als Polymerisationslösungsmittel,
0,001 Mol Perbutylneodecanoat als Polymerisationsinitiator, 0,42
Mol N-(2,6-Diethylphenyl)maleimid und 4,05 Mol Isobuten beschickt,
und das Gemisch wurde der Polymerisationsreaktion unter der Polymerisationsbedingung einer
Polymerisationstemperatur von 60°C
für eine Polymerisationszeit
von 5 Stunden unterworfen, wobei ein alternierendes N-(2,6-Diethylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer
erhalten wurde. Das erhaltene alternierende N-(2,6-Diethylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer
wies ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) (reduziert auf
Standard-Polystyrol) von 170.000 und ein Mw/Mn von 2,6 auf.
-
Eine
Lösung,
bestehend aus 20 Gew.-% des erhaltenen alternierenden N-(2,6-Diethylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymers
und 80 Gew.-% Methylenchlorid, wurde hergestellt und auf eine PET-Folie gegossen.
Nach Verdampfen des Methylenchlorids bildete sich eine Folie aus
alternierendem N-(2,6-Diethylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer und
wurde aus der Lösung
erstarrt abgezogen. Nach dem Abziehen wurde die Folie bei 100°C für 4 Stunden
und weiterhin während
einer Erhöhung
der Temperatur von 120°C
auf 160°C
mit einem Intervall von 10°C
für eine
Stunde bei der jeweiligen Temperatur getrocknet. Danach wurde die
erhaltene Folie im Vakuum bei 180°C
für 4 Stunden
unter Verwendung eines Vakuumtrockners getrocknet, wobei eine Folie mit
einer Dicke von etwa 100 μm
erhalten wurde. Die erhaltene Folie wies eine Lichtdurchlässigkeit
von 92%, eine Trübung
von 0,3%, einen Brechungsindex von 1,55, eine Abbesche Zahl von
40, einen Verzögerungsgrad
von 0 nm und eine Tg von 209°C
auf.
-
Die
Folie wurde zu einem Stück
mit einer Größe von 5
cm × 5
cm geschnitten, das dann durch monoaxiales Recken mit freier Breite
unter der Bedingung einer Temperatur von 220°C und einer Reckrate von 15
mm/min unter Verwendung einer biaxialen Reckmaschine (hergestellt
von Shibayama Scientific Co., Ltd.) um +50% gereckt wurde, wobei
eine gereckte Folie erhalten wurde. Die erhaltene gereckte Folie
wies eine negative Doppelbrechung und einen Verzögerungsgrad in der Folienebene,
Re = (nx – ny)d,
von –120
nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf. Hier bedeutet d die Foliendicke.
Die dreidimensionalen Brechungsindizes waren nx = 1,53913, ny =
1,54042 und nz = 1,54045. Damit ist zu erkennen, dass die erhaltene
gereckte Folie als Verzögerungsfolie
mit negativer Doppelbrechung geeignet war.
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Beispiel 3
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Das
in Beispiel 2 erhaltene alternierende N-(2,6-Diethylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer wurde
durch Extrusion durch eine T-Düse
bei einer Verarbeitungstemperatur von 285°C unter Verwendung eines biaxialen
Extruders mit 20 mm Durchmesser (hergestellt von Toyo Seiki Seisaku-Sho, Ltd.,
Handelsname: Labo Plastomill) zu einer Folie geformt. Es wurde eine
Folie mit einer Dicke von 100 μm
erhalten. Die erhaltene Folie wies eine Lichtdurchlässigkeit
von 92%, eine Trübung
von 0,5%, einen Brechungsindex von 1,55 und eine Abbesche Zahl von
40 auf. Diese Folie wurde in einem Ofen für eine Stunde auf 240°C erwärmt. Die
erhaltene Folie wies einen Verzögerungsgrad
von 2 nm und eine Tg von 209°C
auf.
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Die
erhaltene Folie wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 einem
monoaxialen Recken mit freier Breite unterworfen, wobei eine gereckte
Folie erhalten wurde. Die erhaltene gereckte Folie wies eine negative
Doppelbrechung und einen Verzögerungsgrad
in der Folienebene, Re = (nx – ny)d,
von –120
nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf. Hier bedeutet d die Foliendicke.
Die dreidimensionalen Brechungsindizes waren nx = 1,53913, ny = 1,5404
und nz = 1,54045. Damit ist zu erkennen, dass die erhaltene gereckte
Folie als Verzögerungsfolie
mit negativer Doppelbrechung geeignet war.
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Beispiel 4
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Eine
gereckte Folie wurde auf die gleiche Weise erhalten wie in Beispiel
2, mit der Ausnahme, dass gegenüber
Beispiel 2 die Temperatur zum Recken der Folie auf 230°C anstelle
von 220°C
geändert
wurde. Die erhaltene gereckte Folie wies eine negative Doppelbrechung
und einen Verzögerungsgrad
in der Folienebene, Re = (nx – ny)d,
von –68
nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf. Hier bedeutet d die Foliendicke.
Die dreidimensionalen Brechungsindizes waren nx = 1,53946, ny =
1,54023 und nz = 1,54031. Damit ist zu erkennen, dass die erhaltene
gereckte Folie als Verzögerungsfolie
mit negativer Doppelbrechung geeignet war.
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Beispiel 5
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Eine
gereckte Folie wurde auf die gleiche Weise erhalten wie in Beispiel
2, mit der Ausnahme, dass gegenüber
Beispiel 2 das Recken der Folie durch gleichzeitiges biaxiales Recken
unter Verwendung einer biaxialen Reckmaschine (hergestellt von Imoto
Machinery Co., Ltd.) anstelle des monoaxialen Reckens mit freier
Breite unter Verwendung einer biaxialen Reckmaschine (hergestellt
von Shibayama Scientific Co., Ltd.), durchgeführt wurde, so dass die Folie
um +50% in Richtung der x-Achse beziehungsweise in Richtung der
y-Achse gereckt wurde. Die erhaltene gereckte Folie wies eine negative
Doppelbrechung und einen Verzögerungsgrad
außerhalb
der Folienebene, Re = (nx – nz)d,
von –120
nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf. Hier bedeutet d die Foliendicke.
Die dreidimensionalen Brechungsindizes waren nx = 1,53990, ny =
1,53986 und nz = 1,54021. Damit ist zu erkennen, dass die erhaltene gereckte
Folie als Verzögerungsfolie
mit negativer Doppelbrechung geeignet war.
-
Beispiel 6
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Eine
gereckte Folie wurde auf die gleiche Weise erhalten wie in Beispiel
3, mit der Ausnahme, dass gegenüber
Beispiel 3 das Recken der Folie durch gleichzeitiges biaxiales Recken
unter Verwendung einer biaxialen Reckmaschine (hergestellt von Imoto
Machinery Co., Ltd.) anstelle des monoaxialen Reckens mit freier
Breite unter Verwendung der biaxialen Reckmaschine (hergestellt
von Shibayama Scientific Co., Ltd.), durchgeführt wurde, so dass die Folie
um +50% in Richtung der x-Achse beziehungsweise in Richtung der
y-Achse gereckt wurde. Die erhaltene gereckte Folie wies eine negative
Doppelbrechung und einen Verzögerungsgrad
außerhalb
der Folienebene, Re = (nx – nz)d,
von –120
nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf. Hier bedeutet d die Foliendicke.
Die dreidimensionalen Brechungsindizes waren nx = 1,53994, ny =
1,53986 und nz = 1,54026. Damit ist zu erkennen, dass die erhaltene gereckte
Folie als Verzögerungsfolie
mit negativer Doppelbrechung geeignet war.
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Beispiel 7
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Ein
1-Liter Autoklav wurde mit 400 ml Toluol als Polymerisationslösungsmittel,
0,001 Mol Perbutylneodecanoat als Polymerisationsinitiator, 0,42
Mol N-(2,6-Diisopropylphenyl)maleimid
und 4,05 Mol Isobuten beschickt, und das Gemisch wurde der Polymerisationsreaktion
unter der Polymerisationsbedingung einer Polymerisationstemperatur
von 60°C
für eine
Polymerisationszeit von 5 Stunden unterworfen, wobei ein alternierendes
N-(2,6-Diisopropylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer
erhalten wurde. Das erhaltene alternierende N-(2,6-Diisopropylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer
wies ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) (reduziert auf
Standard-Polystyrol) von 158.000 und ein Mw/Mn von 2,6 auf.
-
Eine
Lösung,
bestehend aus 20 Gew.-% des erhaltenen alternierenden N-(2,6-Diisopropylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymers
und 80 Gew.-% Methylenchlorid, wurde hergestellt und auf eine PET-Folie
gegossen. Nach Verdampfen des Methylenchlorids bildete sich eine
Folie aus alternierendem N-(2,6-Diisopropylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer
und wurde aus der Lösung
erstarrt abgezogen. Nach dem Abziehen wurde die Folie bei 100°C für 4 Stunden
und weiterhin während
einer Erhöhung
der Temperatur von 120°C
auf 160°C
mit einem Intervall von 10°C
für eine
Stunde bei der jeweiligen Temperatur getrocknet. Danach wurde die
erhaltene Folie im Vakuum bei 180°C
für 4 Stunden
unter Verwendung eines Vakuumtrockners getrocknet, wobei eine Folie mit
einer Dicke von etwa 100 μm
erhalten wurde. Die erhaltene Folie wies eine Lichtdurchlässigkeit
von 92%, eine Trübung
von 0,3%, einen Brechungsindex von 1,55, eine Abbesche Zahl von
42, einen Verzögerungsgrad
von 0 nm und eine Tg von 235°C
auf.
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Die
Folie wurde zu einem Stück
mit einer Größe von 5
cm × 5
cm geschnitten, das dann durch monoaxiales Recken mit freier Breite
unter der Bedingung einer Temperatur von 240°C und einer Reckrate von 15
mm/min unter Verwendung einer biaxialen Reckmaschine (hergestellt
von Shibayama Scientific Co., Ltd.) um +50% gereckt wurde, wobei
eine gereckte Folie erhalten wurde. Die erhaltene gereckte Folie
wies eine negative Doppelbrechung und einen Verzögerungsgrad in der Folienebene,
Re = (nx – ny)d,
von –130
nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf. Hier bedeutet d die Foliendicke.
Damit ist zu erkennen, dass die erhaltene gereckte Folie als Verzögerungsfolie
mit negativer Doppelbrechung geeignet war.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
1-Liter Autoklav wurde mit 400 ml Toluol als Polymerisationslösungsmittel,
0,001 Mol Perbutylneodecanoat als Polymerisationsinitiator, 0,42
Mol N-Phenylmaleimid und 4,05 Mol Isobuten beschickt, und das Gemisch
wurde der Polymerisationsreaktion unter der Polymerisationsbedingung
einer Polymerisationstemperatur von 60°C für eine Polymerisationszeit
von 5 Stunden unterworfen, wobei ein alternierendes N-Phenylmaleimid-Isobuten-Copolymer erhalten
wurde. Das erhaltene alternierende N-Phenylmaleimid-Isobuten-Copolymer wies ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) (reduziert auf Standard-Polystyrol) von 162.000
und ein Mw/Mn von 2,6 auf.
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Eine
Lösung,
bestehend aus 20 Gew.-% des erhaltenen alternierenden N-Phenylmaleimid-Isobuten-Copolymers
und 80 Gew.-% Methylenchlorid, wurde hergestellt und auf eine PET-Folie gegossen. Nach
Verdampfen des Methylenchlorids bildete sich eine Folie aus alternierendem
N-Phenylmaleimid-Isobuten-Copolymer und wurde aus der Lösung erstarrt
abgezogen. Nach dem Abziehen wurde die Folie bei 100°C für 4 Stunden
und weiterhin während einer
Erhöhung
der Temperatur von 120°C
auf 160°C mit
einem Intervall von 10°C
für eine
Stunde bei der jeweiligen Temperatur getrocknet. Danach wurde die erhaltene
Folie im Vakuum bei 180°C
für 4 Stunden unter
Verwendung eines Vakuumtrockners getrocknet, wobei eine Folie mit
einer Dicke von etwa 100 μm erhalten
wurde. Die erhaltene Folie wies eine Lichtdurchlässigkeit von 92%, eine Trübung von
0,3%, einen Brechungsindex von 1,55, eine Abbesche Zahl von 42,
einen Verzögerungsgrad
von 0 nm und eine Tg von 192°C
auf.
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Die
Folie wurde zu einem Stück
mit einer Größe von 5
cm × 5
cm geschnitten, das dann durch monoaxiales Recken mit freier Breite
unter der Bedingung einer Temperatur von 210°C und einer Reckrate von 15
mm/min unter Verwendung einer biaxialen Reckmaschine (hergestellt
von Shibayama Scientific Co., Ltd.) um +50% gereckt wurde, wobei
eine gereckte Folie erhalten wurde. Die erhaltene gereckte Folie
wies eine positive Doppelbrechung und einen Verzögerungsgrad in der Folienebene,
Re = (nx – ny)d,
von +85 nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf. Hier bedeutet d die Foliendicke.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
1-Liter Autoklav wurde mit 400 ml Toluol als Polymerisationslösungsmittel,
0,001 Mol Perbutylneodecanoat als Polymerisationsinitiator, 0,42
Mol N-Methylmaleimid und 4,05 Mol Isobuten beschickt, und das Gemisch
wurde der Polymerisationsreaktion unter der Polymerisationsbedingung
einer Polymerisationstemperatur von 60°C für eine Polymerisationszeit
von 5 Stunden unterworfen, wobei ein alternierendes N-Methylmaleimid-Isobuten-Copolymer erhalten
wurde. Das erhaltene alternierende N-Methylmaleimid-Isobuten-Copolymer wies ein
Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) (reduziert auf Standard-Polystyrol) von 165.000
und ein Mw/Mn von 2,6 auf.
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Eine
Lösung,
bestehend aus 20 Gew.-% des erhaltenen alternierenden N-Methylmaleimid-Isobuten-Copolymers
und 80 Gew.-% Methylenchlorid, wurde hergestellt und auf eine PET-Folie gegossen. Nach
Verdampfen des Methylenchlorids bildete sich eine Folie aus alternierendem
N-Methylmaleimid-Isobuten-Copolymer und wurde aus der Lösung erstarrt abgezogen.
Nach dem Abziehen wurde die Folie bei 100°C für 4 Stunden und weiterhin während einer
Erhöhung
der Temperatur von 120°C
auf 140°C
mit einem Intervall von 10°C
für eine
Stunde bei der jeweiligen Temperatur getrocknet. Danach wurde die
erhaltene Folie im Vakuum bei 140°C
für 4 Stunden
unter Verwendung eines Vakuumtrockners getrocknet, wobei eine Folie
mit einer Dicke von etwa 100 μm
erhalten wurde. Die erhaltene Folie wies eine Lichtdurchlässigkeit
von 92%, eine Trübung
von 0,3%, einen Brechungsindex von 1,53, eine Abbesche Zahl von
47, einen Verzögerungsgrad
von 0 nm und eine Tg von 159°C
auf.
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Die
Folie wurde zu einem Stück
mit einer Größe von 5
cm × 5
cm geschnitten, das dann durch monoaxiales Recken mit freier Breite
unter der Bedingung einer Temperatur von 180°C und einer Reckrate von 15
mm/min unter Verwendung einer biaxialen Reckmaschine (hergestellt
von Shibayama Scientific Co., Ltd.) um +50% gereckt wurde, wobei
eine gereckte Folie erhalten wurde. Die erhaltene gereckte Folie
wies eine positive Doppelbrechung und einen Verzögerungsgrad in der Folienebene,
Re = (nx – ny)d,
von +90 nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf. Hier bedeutet d die Foliendicke.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
1-Liter Autoklav wurde mit 400 ml Toluol als Polymerisationslösungsmittel,
0,001 Mol Perbutylneodecanoat als Polymerisationsinitiator, 0,42
Mol N-(4-Ethylphenyl)maleimid und 4,05 Mol Isobuten beschickt, und
das Gemisch wurde der Polymerisationsreaktion unter der Polymerisationsbedingung
einer Polymerisationstemperatur von 60°C für eine Polymerisationszeit
von 5 Stunden unterworfen, wobei ein alternierendes N-(4-Ethylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer
erhalten wurde. Das erhaltene alternierende N-(4-Ethylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer
wies ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) (reduziert auf
Standard-Polystyrol) von 155.000 und ein Mw/Mn von 2,6 auf.
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Eine
Lösung,
bestehend aus 20 Gew.-% des erhaltenen alternierenden N-(4-Ethylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymers
und 80 Gew.-% Methylenchlorid, wurde hergestellt und auf eine PET-Folie
gegossen. Nach Verdampfen des Methylenchlorids bildete sich eine
Folie aus alternierendem N-(4-Ethylphenyl)maleimid-Isobuten-Copolymer
und wurde aus der Lösung
erstarrt abgezogen. Nach dem Abziehen wurde die Folie bei 100°C für 4 Stunden
und weiterhin während
einer Erhöhung
der Temperatur von 120°C
auf 160°C
mit einem Intervall von 10°C
für eine
Stunde bei der jeweiligen Temperatur getrocknet. Danach wurde die
erhaltene Folie im Vakuum bei 180°C
für 4 Stunden
unter Verwendung eines Vakuumtrockners getrocknet, wobei eine Folie
mit einer Dicke von etwa 100 μm
erhalten wurde.
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Die
erhaltene Folie wies eine Lichtdurchlässigkeit von 92%, eine Trübung von
0,3%, einen Brechungsindex von 1,56, eine Abbesche Zahl von 28, einen
Verzögerungsgrad
von 0 nm und eine Tg von 187°C
auf.
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Die
Folie wurde zu einem Stück
mit einer Größe von 5
cm × 5
cm geschnitten, das dann durch monoaxiales Recken mit freier Breite
unter der Bedingung einer Temperatur von 220°C und einer Reckrate von 15
mm/min unter Verwendung einer biaxialen Reckmaschine (hergestellt
von Shibayama Scientific Co., Ltd.) um +50% gereckt wurde, wobei
eine gereckte Folie erhalten wurde. Die erhaltene gereckte Folie
wies eine positive Doppelbrechung und einen Verzögerungsgrad in der Folienebene,
Re = (nx – ny)d,
von +140 nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf.
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Vergleichsbeispiel 4
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Eine
gereckte Folie wurde auf die gleiche Weise erhalten wie in Vergleichsbeispiel
1, mit der Ausnahme, dass gegenüber
Vergleichsbeispiel 1 die Temperatur zum Recken der Folie anstelle
von 210°C auf
200°C geändert wurde.
Die erhaltene gereckte Folie wies eine positive Doppelbrechung und
einen Verzögerungsgrad
in der Folienebene, Re = (nx – ny)d,
von +65 nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf. Hier bedeutet d die Foliendicke.
Die Beziehung zwischen nx, ny und nz in den dreidimensionalen Brechungsindizes
war nx > ny = nz.
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Vergleichsbeispiel 6
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Eine
gereckte Folie wurde auf die gleiche Weise erhalten wie in Vergleichsbeispiel
1, mit der Ausnahme, dass gegenüber
Vergleichsbeispiel 1 das Recken der Folie durch gleichzeitiges biaxiales
Recken unter Verwendung einer biaxialen Reckmaschine (hergestellt
von Imoto Machinery Co., Ltd.) anstelle des monoaxialen Reckens
mit freier Breite unter Verwendung einer biaxialen Reckmaschine
(hergestellt von Shibayama Scientific Co., Ltd.), durchgeführt wurde,
so dass die Folie um +50% in Richtung der x-Achse beziehungsweise
in Richtung der y-Achse gereckt wurde, und dass die Temperatur für das Recken
der Folie auf 220°C
anstelle von 210°C
geändert
wurde. Die erhaltene Folie wies eine positive Doppelbrechung und
einen Verzögerungsgrad
in der Folienebene, Re = (nx – ny)d,
von +100 nm pro 100 μm
Dicke der gereckten Folie auf. Hier bedeutet d die Foliendicke.
Die dreidimensionalen Brechungsindizes waren nx = ny > nz.
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Die
Erfindung stellt optische Materialien aus transparentem wärmebeständigem Harz
mit hervorragender Wärmebeständigkeit
und hervorragenden dynamischen Eigenschaften, mit negativer Doppelbrechung,
die einen hohen Brechungsindex und eine hohe Abbesche Zahl aufweisen,
zur Verfügung,
die insbesondere als optische Kompensationselemente, wie Folien,
Bahnen und Verzögerungsfolien
für LCD-Anzeigeelemente
verwendbar sind.