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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Magnetspeicherzelle
mit einer weichferromagnetischen Referenzschicht, die eine nicht-festgelegte
Magnetisierungsausrichtung aufweist. Insbesondere bezieht sich die
vorliegende Erfindung auf eine Magnetspeicherzelle mit einer weichferromagnetischen
Referenzschicht, die eine nicht-festgelegte
Magnetisierungsausrichtung aufweist und einen Leseleiter umfasst,
der durch eine ferromagnetische Umhüllung vollständig umgeben
ist, so dass ein Lesemagnetfeld, das durch einen Storm erzeugt wird,
der in dem Leseleiter fließt,
die ferromagnetische Umhüllung
nicht sättigt
und im Wesentlichen innerhalb derselben enthalten ist, und die Magnetisierungsausrichtung
der weichferromagnetischen Referenzschicht durch das Lesemagnetfeld
während
des Betriebs zu einer erwünschten
Ausrichtung dynamisch festgelegt wird.
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Ein
Magnetspeicher, wie beispielsweise ein Magnetdirektzugriffsspeicher
(MRAM = magnetic random access memory) ist ein nicht-flüchtiger
Speichertyp, der als eine alternative Datenspeicherungsvorrichtung
bei Anwendungen betrachtet wird, bei denen herkömmliche Datenspeicherungsvorrichtungen,
wie beispielsweise DRAM-, SRAM-, Flash- und Festplattenlaufwerke
verwendet wurden. Ein MRAM umfasst typischerweise ein Array von
Magnetspeicherzellen. Eine bekannte Magnetspeicherzelle kann z.
B. eine Tunnel-Magnetowiderstand-Speicherzelle (TMR = tunneling
magnetoresistance), eine Riesen-Magnetowiderstand-Speicherzelle (GMR
= giant magnetoresistance) oder eine Kolossal-Magnetowiderstand-Speicherzelle (CMR
= colossal magnetoresistance) sein, die eine Datenschicht (auch
eine Speicherungsschicht oder Bitschicht genannt), eine Referenzschicht
und eine Zwischenschicht zwischen der Datenschicht und der Referenzschicht
umfasst. Die Datenschicht, die Referenzschicht und die Zwischenschicht
können
aus einer oder mehreren Materi alschichten hergestellt sein. Die
Datenschicht ist gewöhnlich
eine Schicht oder ein Film aus einem magnetischen Material, das
ein Bit von Daten als eine Magnetisierungsausrichtung speichert,
die ansprechend auf die Anlegung von externen Magnetfeldern geändert werden
kann. Folglich kann die Magnetisierungsausrichtung der Datenschicht
(d. h. der Logikzustand derselben) von einer ersten Magnetisierungsausrichtung,
die eine logische „0" darstellen kann,
zu einer zweiten Magnetisierungsausrichtung, die eine logische „1" darstellen kann,
oder umgekehrt gedreht (d. h. umgeschaltet) werden. Die Referenzschicht
ist jedoch gewöhnlich
eine Schicht eines magnetischen Materials, bei dem eine Magnetisierungsausrichtung
in eine vorbestimmte Richtung „festgelegt" (d. h. fixiert)
ist. Die vorbestimmte Richtung ist durch mikroelektronische Verarbeitungsschritte
bestimmt, die verwendet werden, um die Magnetspeicherzelle zu fertigen.
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Der
Logikzustand (d. h. eine „0" oder eine „1") einer Magnetspeicherzelle
hängt typischerweise
von den relativen Magnetisierungsausrichtungen in der Datenschicht
und der Referenzschicht ab. Bei einer Tunnel-Magnetowiderstand-Speicherzelle (einer
Tunnelübergangsspeicherzelle)
z. B. wandern, wenn eine elektrische Potentialvorspannung über die
Datenschicht und die Referenzschicht angelegt ist, Elektronen zwischen der
Datenschicht und der Referenzschicht durch die Zwischenschicht (eine
dünne dielektrische
Schicht, die gewöhnlich
eine Tunnelbarriereschicht genannt wird). Das Phänomen, das die Wanderung von
Elektronen durch die Barriereschicht bewirkt, kann als ein quantenmechanisches
Tunneln oder ein Spintunneln bezeichnet werden. Der Logikzustand
kann durch ein Messen des Widerstandswerts der Speicherzelle bestimmt
werden. Zum Beispiel befindet sich die Magnetspeicherzelle in einem
Zustand eines niedrigen Widerstandswerts, falls die Gesamtmagnetisierungsausrichtung
in der Datenspeicherungsschicht derselben parallel zu der festgelegten
Magnetisierungsausrichtung der Referenzschicht ist. Umgekehrt befindet
sich die Tunnelübergangs speicherzelle
in einem Zustand eines hohen Widerstandswerts, falls die Gesamtmagnetisierungsausrichtung in
der Datenspeicherungsschicht derselben antiparallel zu der festgelegten
Magnetisierungsausrichtung der Referenzschicht ist. Wie es oben
erwähnt
wurde, wird der Logikzustand eines Bits, das in einer Magnetspeicherzelle
gespeichert ist, durch ein Anlegen von externen Magnetfeldern geschrieben,
die die Gesamtmagnetisierungsausrichtung der Datenschicht ändern. Diese
externen Magnetfelder können
als Umschaltfelder bezeichnet werden, die die Magnetspeicherzelle
zwischen dem Hoch- und dem Niedrigwiderstandszustand derselben umschalten.
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Die
EP-A-0 910 092 (nächster
Stand der Technik) offenbart ein Magnetspeicherelement, das die
Spintunnelwirkung einsetzt und eine Datenschicht, eine Barriereschicht
und eine Referenzschicht aufweist, wobei ein Stromweg zum Erzeugen
eines Aufzeichnungsmagnetfelds in der Mitte der Datenschicht, der
Barriereschicht und der Referenzschicht gebildet ist. Dieses Dokument
offenbart ferner ein Informationsreproduktionsverfahren, das die
Schritte eines Lieferns eines Stroms zwischen der Datenschicht und
der Referenzschicht und eines Messens eines Widerstandswerts aufweist,
wodurch Informationen reproduziert werden, die auf der Datenschicht
aufgezeichnet sind.
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1 stellt
eine bekannte Tunnelübergangsspeicherzelle 100 dar,
die eine Datenschicht 110, eine Referenzschicht 112 und
eine isolierende Barriereschicht 114 umfasst, die zwischen
der Datenschicht 110 und der Referenzschicht 112 positioniert
ist. Zusätzlich
kann die Speicherzelle 100 einen ersten elektrisch leitfähigen Knoten 116,
der mit der Datenschicht 110 verbunden ist, und einen zweiten
elektrisch leitfähigen
Knoten 118 umfassen, der mit der Referenzschicht 112 verbunden
ist. Ein extern zugeführter
Strom kann durch den ersten und den zweiten elektrisch leitfähigen Knoten
(116, 118) geleitet werden, um die zuvor erwähnten externen
Magnetfelder zu erzeugen. Der erste und der zweite elektrisch leitfähige Knoten
(116, 118) können
der Zeilen- und der Spaltenleiter in einem Speicherarray sein, das
eine Mehrzahl der Speicherzellen 100 umfasst, wie es mit
Bezug auf 4a und 4b unten
erörtert
wird. Die Knoten können
ferner verwendet werden, um den Widerstandswert der Speicherzelle 100 zu
messen, so dass der Logikzustand derselben bestimmt werden kann.
Die Referenzschicht 112 weist eine Magnetisierungsausrichtung
M1 auf, die in eine vorbestimmte Richtung festgelegt ist, wie es
durch einen nach links zeigenden Pfeil dargestellt ist. Die Datenschicht 110 weist eine
veränderbare
Magnetisierungsausrichtung M2 auf, wie es durch den Doppelpfeil
dargestellt ist.
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In 2a ist
die Magnetisierungsausrichtung M2 der Datenschicht 110 parallel
(d. h. die Pfeile zeigen in die gleiche Richtung) zu der Magnetisierungsausrichtung
M1 der Referenzschicht 112, was darin resultiert, dass
die Speicherzelle 110 sich in einem Niedrigwiderstandszustand
befindet. In 2b jedoch ist die Magnetisierungsausrichtung
M2 der Datenschicht 110 antiparallel (d. h. die Pfeile
zeigen in entgegengesetzte Richtungen) zu der Magnetisierungsausrichtung
M1 der Referenzschicht 112, was darin resultiert, dass
die Speicherzelle 100 sich in einem Hochwiderstandszustand
befindet.
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Weil
die Datenschicht 110 und die Referenzschicht 112 aus
ferromagnetischen Materialien hergestellt sind, die in enger Nähe zueinander
positioniert sind, erzeugt die festgelegte Magnetisierungsausrichtung
M1 der Referenzschicht 112 ein Demagnetisierungsfeld D,
das sich von einem Kantenbereich der Referenzschicht 112 zu
der Datenschicht 110 erstreckt, wie es in 2c dargestellt
ist. 2d stellt die Wirkung des Demagnetisierungsfelds
D auf die Magnetisierungsausrichtung M2 der Datenschicht 110 dar.
Idealerweise hätte
die Magnetisierungsausrichtung der Datenschicht 110 eine
Ausrichtung, die entweder parallel oder antiparallel zu der festgelegten
Magnetisierungsaus richtung M1 ist. Aufgrund des Demagnetisierungsfelds
D jedoch gibt es eine kleine Winkelverschiebung Θ zwischen einer idealen Magnetisierungsausrichtung
M2' (als ein gestrichelter
Pfeil gezeigt) und einer tatsächlichen
Magnetisierungsausrichtung M2 (durch einen durchgezogenen Pfeil gezeigt).
Die Winkelverschiebung 0 resultiert in einer Reduzierung
bei einem Betrag einer Änderung
bei einem Magnetowiderstand ΔR/R
zwischen dem hohen und dem niedrigen Zustand (d. h. parallel oder
antiparallel). Es ist erwünscht,
den Betrag einer Änderung
bei einem Magnetowiderstand ΔR/R
so groß wie
möglich
aufzuweisen, so dass es einfacher ist, den Zustand des Bits in der
Datenschicht 110 zu erfassen. Im Wesentlichen ist ΔR/R wie ein
Signal-zu-Rausch-Verhältnis S/N.
Während
einer Leseoperation resultiert ein höheres S/N in einem stärkeren Signal,
das erfasst werden kann, um den Zustand des Bits in der Datenschicht 110 zu
bestimmen. Deshalb ist ein Nachteil der bekannten Tunnelübergangsspeicherzelle 100 die
Reduzierung bei dem Betrag einer Änderung bei einem Magnetowiderstand ΔR/R (d. h.
ein niedrigeres S/N während
einer Leseoperation), die aus der Winkelverschiebung Θ resultiert.
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Ein
anderer Nachteil der bekannten Tunnelübergangsspeicherzelle 100 ist,
dass ein Festlegen der Magnetisierungsausrichtung M1 der Referenzschicht 112 oft
mehr als eine Materialschicht erfordert, um das Festlegen zu bewirken.
In 3a umfasst z. B. eine bekannte Tunnelübergangs-Speicherzelle 200 die
zuvor erwähnte
Datenschicht 210, einen ersten und einen zweiten elektrisch
leitfähigen
Knoten (216, 218) und umfasst ferner eine zusammengesetzte
Referenzschicht 212, 212a und 212b, die
ein Sandwich von unterschiedlichen Materialien ist. Die Schicht 212 wird
als eine Antiferromagnetschicht (eine Festlegungsschicht) bezeichnet
und die Schicht 212a ist eine festgelegte Referenzschicht.
Die Festlegungsschicht 212 magnetisiert die Magnetisierungsausrichtung
M1 der Referenzschicht 212a in eine erwünschte Richtung. Die Schicht 212b ist eine
Keimschicht. Beispiele von Materialien, die für die Festle gungsschicht 212,
die Referenzschicht 212a und die Keimschicht 212b verwendet
werden, umfassen: FeMn, IrMn, NiMn oder PtMn für die Festlegungsschicht 212;
NiFe, NiFeCo oder CoFe für
die Referenzschicht 212a; und NiFe oder NiFeCo für die Keimschicht 212b.
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Alternativ
ist in 3b eine bekannte Tunnelübergangsspeicherzelle 300 dargestellt,
die eine Festlegungsschicht 312 einer größeren Komplexität als dieser
aufweist, die in 3a gezeigt ist. Die bekannte
Tunnelübergangsspeicherzelle 300 umfasst
die zuvor erwähnte
Datenschicht 310, einen ersten und einen zweiten elektrisch
leitfähigen
Knoten (316, 318) und umfasst ferner eine zusammengesetzte
Referenzschicht 312, 312a, 312b und 312c,
die ein komplexes Sandwich aus unterschiedlichen Materialien ist.
Die Festlegungsschicht 312 setzt die Magnetisierungsausrichtung
eines künstlichen
Antiferromagneten 312c, der eine noch kompliziertere Struktur
als die Antiferromagnetschicht 212 von 3a aufweist.
Der künstliche
Antiferromagnet 312c kann ein Sandwich von Materialien
sein, wie beispielweise: Co/Ru/Co; oder CoFe/Ru/CoFe. In 3b ist
die Schicht 312a die festgelegte Referenzschicht, die Schicht 312b ist
die Keimschicht und die Schicht 312 ist die Antiferromagnetschicht
(Festlegungsschicht).
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Deshalb
ist ein Nachteil des bekannten Tunnelübergangsspeichers, dass derselbe
mehr Schichten in der Struktur desselben erfordert, um die Referenzschicht
zu bilden. Aufgrund der zusätzlichen
Materialien, die erforderlich sind, um diese Schichten zu bilden,
sind zusätzliche
mikroelektronische Verarbeitungsschritte erforderlich, um die bekannten
Tunnelübergangsspeicherzellen 200 und 300 zu
fertigen. Diese zusätzlichen Schritte
können
in der Möglichkeit
resultieren, dass Defekte in den Tunnelübergangsspeicher eingebracht
werden, die bewirken können,
dass der Speicher fehlerhaft ist, wenn derselbe hergestellt ist,
oder später
in einem Produkt ausfällt,
das den Speicher umfasst. Es ist erwünscht, die Komplexität und deshalb
die Anzahl von Verarbeitungsschritten zu minimieren, die erforderlich
sind, um den Speicher zu fertigen, um Defekte zu reduzieren und
eine Ausbeute zu erhöhen.
Ferner sind die Materialien, die notwendig sind, um die Referenzschicht zu
bilden, selbst schwierig herzustellende Materialien. Für eine Massenproduktion
von Magnetspeichern ist es erwünscht,
Materialien zu verwenden, die ohne weiteres herzustellen sind, so
dass der Herstellungsprozess vereinfacht ist und Herstellungskosten
reduziert sind.
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Ein
zusätzlicher
Nachteil des bekannten Tunnelübergangs-Speichers ist, dass
die Referenzschicht in einem Ausheilschritt bei einer erhöhten Temperatur
erwärmt
werden muss. Ein Ausheilen dauert eine Zeit (eine Stunde oder mehr)
und erfordert, dass der Magnetspeicher unter einem konstanten Magnetfeld
Temperaturen unterzogen wird, die zwischen 200 bis 300°C liegen.
Weil ein Setzen der Magnetisierungsausrichtung ein Ausheilen in
einem Magnetfeld erfordert, besteht eine Möglichkeit, dass, falls der
Magnetspeicher später
hohen Temperaturen unterzogen ist, die Festlegung der Referenzschicht „ungesetzt" werden kann und
die Magnetisierungsausrichtung derselben verlieren kann. Um die
Magnetisierungsausrichtung rückzusetzen,
wäre ein weiterer
Ausheilschritt erforderlich.
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Ein
weiterer Vorteil der bekannten Tunnelübergangsspeicherzelle 100 ist
in 4a und 4b dargestellt.
In 4a umfasst ein Magnetspeicher 150 eine
Mehrzahl der Speicherzellen 100, die in einem Kreuzpunkt-Array
konfiguriert sind. Der erste elektrisch leitfähige Knoten 116 ist
repliziert, um Zeilenleiter (Row1 und Row2) zu bilden, die die Speicherzellen 100 kreuzen
und der zweite elektrisch leitfähige
Knoten 118 ist repliziert, um Spaltenleiter (Col1, Col2
und Col3) zu bilden, die ebenfalls die Speicherzellen 100 kreuzen
(d. h. eine Speicherzelle 100 ist bei dem Schnitt eines
Zeilen- und eines Spaltenleiters positioniert). Eine Speicherzelle 100a,
die bei dem Schnitt von Row2 und Col3 positioniert ist, ist für eine Leseoperation durch
ein Verbinden einer Spannungsquelle V mit Row2 ausgewählt, wobei
Row1 schweben bzw. floaten gelassen wird. Col1 und Col2 sind mit
GND verbunden und Col3 ist mit einem Leseverstärker bzw. Erfassungsverstärker S verbunden, der
mit einer virtuellen Masse verbunden ist. Folglich ist ein Stromweg
gebildet und ein Strom I fließt
in den leitfähigen
Knoten 116 von Row2. Ein Abschnitt des Stroms I fließt zu GND,
wie es durch Ströme
IG angegeben ist. Ein anderer Abschnitt
des Stroms I jedoch weist einen Lesestrom IR auf,
der durch den Leseverstärker
S erfasst wird. Der Betrag von IR gibt die
Magnetisierungsausrichtung des Bits von Daten an, das in der Speicherzelle 100a gespeichert
ist, aber der Betrag von IR ist nicht ausreichend,
um die Magnetisierungsausrichtung der Datenschicht während der
Leseoperation zu drehen.
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In 4b ist
die ausgewählte
Speicherzelle 100a detaillierter gezeigt. Der Strom IR erzeugt ein Magnetfeld HR gemäß der Rechte-Hand-Regel.
Der Nachteil entsteht dadurch, dass sich das Magnetfeld HR radial von den jeweiligen Leitern (d. h.
Randfeldern) nach außen
erstreckt und mit benachbarten Speicherzellen 100 in dem
Array in Wechselwirkung tritt. Abhängig von der Nähe der Speicherzellen 100 zueinander
und von dem Betrag des Stroms IR können diese
Randfelder ein Datenbit verfälschen,
das in der Datenschicht 100 von benachbarten Speicherzellen 100 gespeichert
ist, die nicht für
eine Leseoperation ausgewählt
wurden.
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Außerdem ist
ein weiterer Nachteil der bekannten Tunnelübergangsspeicherzelle 100,
dass der Betrag des Stroms IR, der notwendig
ist, um Daten von einer ausgewählten
Speicherzelle 100 zu lesen, ziemlich groß sein kann.
Obwohl es in 4a und 4b nicht
gezeigt ist, kann der Betrag von Schreibströmen, der notwendig ist, um
die Magnetisierungsausrichtung der Datenschicht 100 zu
wenden, ebenfalls ziemlich groß sein und
ist typischerweise größer als
der Betrag des Stroms IR. Der Strom IR kann in der Erzeugung einer unerwünschten
Abwärme
resultieren, die Thermoverwal tungssysteme erfordern kann, wie beispielsweise
Kühllüfter oder
dergleichen, um die Abwärme
zu entfernen. Thermoverwaltungssysteme können die Kosten, die Größe, das
Gewicht und das Rauschen eines elektronischen Systems erhöhen, das
den Speicher 150 umfasst. Für tragbare elektronische Systeme,
die sich auf eine Batterie als eine Quelle für eine Leistung stützen, oder für elektronische
Systeme, die entworfen sind, um energieeffizient zu sein, können die
zuvor erwähnten
Ströme
eine Leistungsaufnahme erhöhen,
wodurch eine Batterielebensdauer reduziert wird, oder können einen Leistungsabfluss
erhöhen,
wodurch eine Energieeffizienz unterminiert wird.
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Obwohl
die obigen Nachteile auf eine Tunnelübergangs-Speicherzelle (d. h. eine TMR-Speicherzelle) fokussierten,
gelten diese Nachteile auch für
andere Typen von Magnetspeicherzellen, wie beispielsweise die zuvor
erwähnten
GMR- und CMR-Speicherzellen.
Wie es auf dem Gebiet gut ersichtlich ist, ist z. B. für ein GMR-Speicherarray
(nicht gezeigt) das Kreuzpunkt-Array mit Gate-Transistoren (d. h.
FETs) ersetzt, die die GMR-Speicherzellen elektrisch trennen bzw.
isolieren. Die FETs werden elektronisch ein- oder ausgeschaltet, um
eine spezifische GMR-Zelle für
eine Leseoperation auszuwählen.
Ein Lesestrom, der durch die ausgewählte Speicherzelle fließt, kann
durch einen Leseverstärker
oder dergleichen erfasst werden.
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Deshalb
besteht ein Bedarf nach einer Magnetspeicherzelle, die eine Referenzschicht
aufweist, die keine festgelegte Magnetisierungsausrichtung erfordert,
um ein Bit von Daten zu lesen, das in der Datenschicht gespeichert
ist. Es besteht ebenfalls ein Bedarf, die Anzahl von Materialschichten
zu reduzieren, die erforderlich sind, um die Referenzschicht zu
bilden. Außerdem
besteht ein Bedarf nach einer Magnetspeicherzelle, bei der Randfelder,
die während
einer Leseoperation erzeugt werden, im Wesentlichen auf die Referenzschicht
begrenzt sind, so dass eine gegenseitige Beeinflussung mit nahegelegenen
Speicherzellen wesentlich reduziert ist. Schließlich besteht ein Bedarf nach
einer Magnetspeicherzelle, bei der eine Winkelverschiebung der Magnetisierungsausrichtung
der Datenschicht wesentlich reduziert oder eliminiert ist, so dass
es einen hohen Betrag einer Änderung
bei einem Magnetowiderstand während
einer Leseoperation gibt.
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Die
vorliegende Erfindung schafft einen Tunnelübergang gemäß Anspruch 1. Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in Ansprüchen
2 – 10
offenbart.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Verbesserung bei dem Entwurf von
Magnetspeicherzellen, wie beispielsweise Tunnel-Magnetowiderstand-Speicherzellen
(TMR), Riesen-Magnetowiderstand-Speicherzellen (GMR)
und Speicher, die diese Typen von Magnetspeicherzellen umfassen.
Außerdem
umfasst die vorliegende Erfindung Verbesserungen bei den Materialien,
die für
die Referenzschicht einer Magnetspeicherzelle verwendet werden,
und der Struktur, die für
den Leseleiter einer Magnetspeicherzelle verwendet wird.
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Allgemein
ist die vorliegende Erfindung in einer Magnetspeicherzelle ausgeführt, die
eine ferromagnetische Datenschicht zum Speichern eines Bits von
Daten als eine veränderbare
Magnetisierungsausrichtung, eine Zwischenschicht, die mit der ferromagnetischen
Datenschicht verbunden ist, und eine weichferromagnetische Referenzschicht
umfasst, die mit der Zwischenschicht verbunden ist und einen Leseleiter
und eine ferromagnetische Umhüllung
umfasst, die den Leseleiter vollständig umgibt, um einen umhüllten Leseleiter
zu bilden. Die weichferromagnetische Referenzschicht weist eine
nicht-festgelegte Magnetisierungsausrichtung auf (d. h. die Magnetisierungsausrichtung
ist nicht in eine vorbestimmte Richtung gesetzt). Wenn ein extern
zugeführter
Strom durch den Leseleiter fließt,
erzeugt der Leseleiter ein Magnetfeld. Die ferromagnetische Umhüllung ist
durch das Magnetfeld nicht gesättigt
und enthält
das Magnetfeld im Wesentlichen innerhalb der ferromagnetischen Umhüllung.
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Während einer
Leseoperation wird der extern zugeführte Strom durch den Leseleiter
geleitet, so dass eine Magnetisierungsausrichtung der weichferromagnetischen
Referenzschicht während
des Betriebs zu einer erwünschten
Richtung festgelegt wird und das Bit von Daten, das in der Datenschicht
gespeichert ist, durch ein Messen eines Widerstandswerts zwischen
der Datenschicht und der weichferromagnetischen Referenzschicht
gelesen wird.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil des umhüllten
Leseleiters der vorliegenden Erfindung ist, dass Randfelder erheblich
reduziert sind, weil das Magnetfeld von dem Leseleiter im Wesentlichen
innerhalb der ferromagnetischen Umhüllung enthalten ist.
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Während einer
Leseoperation stellt die ferromagnetische Umhüllung der vorliegenden Erfindung
einen geschlossenen Flussweg (Flussverriegelung) für das Lesemagnetfeld
bereit. Folglich ist das Demagnetisierungsfeld von bekannten Magnetspeicherzellen
wesentlich reduziert oder eliminiert, so dass eine Winkelverschiebung
minimiert ist und es einen höheren
Betrag einer Veränderung
bei einem Magnetowiderstand während
einer Leseoperation gibt.
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Die
Nachteile der bekannten festgelegten Referenzschicht werden durch
die weichferromagnetische Referenzschicht der vorliegenden Erfindung
gelöst,
weil eine Leseoperation nicht erfordert, dass die Magnetisierungsausrichtung
der weichferromagnetischen Referenzschicht festgelegt ist. Um eine
Leseoperation zu bewirken, wird anstelle dessen die Magnetisierungsausrichtung
der weichferromagnetischen Referenzschicht der vorliegenden Erfindung
durch ein Leiten eines Stroms eines vorbestimmten Betrags und einer
Richtung durch den Leseleiter zu einer erwünschten Richtung dynamisch
festgelegt (d. h. während
des Betriebs festgelegt). Folglich sind die zuvor erwähnten zusätzlichen
Materialschichten, die Komplexität
dieser Materialschichten und die Mikroelektronikverarbeitungsschritte,
die erforderlich sind, um diese Schichten zu bilden, reduziert. Der
Bedarf, die Referenzschicht in einem Magnetfeld auszuheilen, ist
durch die weichferromagnetische Referenzschicht der vorliegenden
Erfindung eliminiert. Außerdem
ist die Möglichkeit,
die Magnetisierungsausrichtung der Referenzschicht „rücksetzen" zu müssen, falls
der Speicher einer Wärme
unterzogen ist, durch die weichferromagnetische Referenzschicht
der vorliegenden Erfindung irrelevant gemacht, weil die Magnetisierungsausrichtung
während
des Betriebs festgelegt wird.
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Ein
weiterer Vorteil der Magnetspeicherzelle der vorliegenden Erfindung
ist, dass der Betrag eines Lesestroms, der notwendig ist, um eine
dieser Operationen zu bewirken, reduziert ist, so dass eine Leistungsdissipation
(Abwärme)
und ein Leistungsverbrauch reduziert sind. Der Strom für die Lese-
oder die Schreiboperation kann ein statischer Gleichsignalstrom
sein oder derselbe kann ein dynamischer Strompuls sein. Wie es vorhergehend
erwähnt
wurde, ist es erwünscht,
einen Leistungsverbrauch und eine Wärmeerzeugung zu minimieren,
insbesondere bei tragbaren batteriebetriebenen Systemen und energieeffizienten
Systemen.
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Während einer
Leseoperation stellt die ferromagnetische Umhüllung der vorliegenden Erfindung
einen geschlossenen Flussweg (Flussverriegelung) für das Lesemagnetfeld
bereit. Folglich ist das Demagnetisierungsfeld von bekannten Magnetspeicherzellen
wesentlich reduziert oder eliminiert, so dass eine Winkelverschiebung
minimiert ist und es einen höheren
Betrag einer Veränderung
bei einem Magnetowiderstand während
einer Leseoperation gibt.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst die Magnetspeicherzelle eine
ferromagnetische Abdeckungsschicht, die zwischen der ferromagnetischen
Umhüllung
und der Zwischenschicht positioniert ist und magnetisch mit der
ferromagnetischen Umhüllung
gekoppelt ist. Während
einer Leseoperation sättigt
sich das Magnet feld nicht und ist im Wesentlichen innerhalb der
ferromagnetischen Umhüllung und
der ferromagnetischen Abdeckungsschicht enthalten.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung können
die Datenschicht, die ferromagnetische Abdeckungsschicht und die
ferromagnetische Umhüllung
aus einem weichmagnetischen Material mit einer hohen magnetischen
Permeabilität
hergestellt sein. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung können
die Datenschicht, die ferromagnetische Abdeckungsschicht und die
ferromagnetische Umhüllung
aus einem identischen weichmagnetischen Material mit einer hohen
magnetischen Permeabilität
hergestellt sein.
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Bei
noch einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung können
die Datenschicht, die ferromagnetische Abdeckungsschicht und die
ferromagnetische Umhüllung
aus einem Material mit niedriger Koerzitivität hergestellt sein.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Datenschicht in einer elektrischen Kommunikation
mit einem ersten Leiter, der die Datenschicht kreuzt. Während einer
Leseoperation wird das Bit durch ein Messen eines Widerstandswerts
zwischen der weichferromagnetischen Referenzschicht und dem ersten
Leiter gelesen.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kreuzt ein zweiter Leiter die Datenschicht
und der erste und der zweite Leiter erzeugen ein erstes bzw. ein
zweites Schreibmagnetfeld ansprechend auf extern zugeführte Ströme. Das
erste und das zweite Schreibmagnetfeld treten zusammenwirkend mit
der Datenschicht in Wechselwirkung, um die veränderbare Magnetisierungsausrichtung
der Datenschicht zu einer erwünschten
Richtung zu drehen, wodurch ein neues Bit von Daten zu der ferromagnetischen
Datenschicht geschrieben wird.
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Bei
alternativen Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung kann die Magnetspeicherzelle eine Tunnel-Magnetowiderstand-Speicherzelle
und eine Riesen-Magnetowiderstand-Speicherzelle sein.
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Andere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen
ersichtlich, die durch ein Beispiel die Grundlagen der vorliegenden
Erfindung darstellen.
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1 ist
eine bekannte Magnetspeicherzelle mit einer Referenzschicht, die
eine festgelegte Magnetisierungsausrichtung aufweist.
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2a und 2b stellen
eine insgesamt parallele bzw. antiparallele Magnetisierungsausrichtung zwischen
der Referenzschicht und der Datenschicht der bekannten Magnetspeicherzelle
von 1 dar.
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2c und 2d stellen
die Wirkung eines Demagnetisierungsfelds auf die Magnetisierungsausrichtung
der Datenschicht bei einer bekannten Magnetspeicherzelle dar.
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3a und 3b stellen
bekannte Magnetspeicherzellen mit Mehrschicht-Referenzschichten
dar, die eine Festlegungsschicht und eine festgelegte Schicht umfassen.
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4a ist
eine Darstellung einer Leseoperation bei einem bekannten Magnetspeicher,
der ein Array von bekannten Magnetspeicherzellen sowie Zeilen- und
Spaltenleiter umfasst.
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4b stellt
eine Leseoperation zu einer ausgewählten bekannten Magnetspeicherzelle
und ein Magnetfeld dar, das durch einen Lesestrom erzeugt wird,
der in den Zeilen- und Spaltenleitern fließt.
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5 ist
eine Darstellung einer Magnetspeicherzelle mit einer weichferromagnetischen
Referenzschicht und einem vollständig
umhüllten
Leseleiter gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist
eine Darstellung eines Magnetfelds, das im Wesentlichen innerhalb
einer ferromagnetischen Umhüllung
während
einer Leseoperation enthalten ist, gemäß der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine Darstellung eines Speichers, der ein Array von Magnetspeicherzellen
mit einer weichferromagnetischen Referenzschicht umfasst, gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8a bis 9b sind
eine Darstellung einer weichferromagnetischeu Referenzschicht, die
während einer
Leseoperation während
des Betriebs festgelegt wird, gemäß der vorliegenden Erfindung.
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10a bis 10f sind
eine Darstellung eines Verfahrens zum Herstellen einer Magnetspeicherzelle mit
einer weichferromagnetischen Referenzschicht und einem vollständig umhüllten Leseleiter
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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11 ist
eine Darstellung einer Magnetspeicherzelle mit einer weichferromagnetischen
Referenzschicht, die einen ersten und einen zweiten Leiter zum Schreiben
eines Bits von Daten zu einer Datenschicht umfasst, gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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12 ist
eine Darstellung eines Speichers, der ein Array von Magnetspeicherzellen
mit einer weich ferromagnetischen Referenzschicht umfasst und einen
ersten und einen zweiten Leiter zum Schreiben eines Bits von Daten
zu einer Datenschicht einer ausgewählten Magnetspeicherzelle umfasst,
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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13a und 13b sind
eine Darstellung von relativen Abmessungen einer weichferromagnetischen
Referenzschicht mit einer ferromagnetischen Umhüllung und mit einer ferromagnetischen
Umhüllung und
einer ferromagnetischen Abdeckungsschicht.
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung und in den mehreren Figuren
der Zeichnungen sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
identifiziert.
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Wie
es in den Zeichnungen zum Zweck einer Darstellung gezeigt ist, ist
die vorliegende Erfindung in einer Magnetspeicherzelle ausgeführt, die
eine ferromagnetische Datenschicht zum Speichern eines Bits von Daten
als eine veränderbare
Magnetisierungsausrichtung, eine Zwischenschicht in Kontakt mit
der Datenschicht und eine weichferromagnetische Referenzschicht
in Kontakt mit der Zwischenschicht, die einen Leseleiter und eine
ferromagnetische Umhüllung
umfasst, der den Leseleiter vollständig umgibt, um einen umhüllten Leseleiter
zu bilden, umfasst. Die weichferromagnetische Referenzschicht weist
eine Magnetisierungsausrichtung auf, die nicht in eine vorbestimmte
Richtung festgelegt ist. Hierin wird dieses Merkmal der weichferromagnetischen
Referenzschicht im Folgenden als eine „nicht-festgelegte Magnetisierungsausrichtung" bezeichnet.
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Der
Leseleiter erzeugt ein Lesemagnetfeld ansprechend auf einen extern
zugeführten
Lesestrom und die ferromagnetische Umhüllung enthält im Wesentlichen das Lesemagnetfeld
innerhalb der ferromagnetischen Umhüllung. Die ferromagnetische
Umhüllung
stellt im Wesentlichen einen geschlossenen Magnetweg (Flussverriegelung)
um den Leseleiter herum bereit.
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Durch
ein Leiten eines Stroms eines vorbestimmten Betrags und einer vorbestimmten
Richtung durch den Leseleiter ist das resultierende Lesemagnetfeld
stark genug, um eine Magnetisierungsausrichtung in eine bekannte
Richtung in der weichferromagnetischen Referenzschicht einzurichten,
derart, dass die Magnetisierungsausrichtung dynamisch festgelegt
wird (d. h. die Magnetisierungsausrichtung während des Betriebs festgelegt
wird). Das Lesemagnetfeld ist jedoch nicht stark genug, um die ferromagnetische
Umhüllung
der weichferromagnetischen Referenzschicht zu sättigen, derart, dass sich das
Lesemagnetfeld wesentlich nach außen von der ferromagnetischen
Umhüllung
erstrecken würde
und möglicherweise
das Bit von Daten, das in der Datenschicht gespeichert ist, stören oder überschreiben
würde.
Die ferromagnetische Umhüllung
dämpft
ferner Randfelder wesentlich, die Daten, die in den Datenschichten
von benachbarten Speicherzellen gespeichert sind, stören oder
verfälschen
können.
Das Bit von. Daten kann durch ein Messen eines Widerstandswerts
zwischen der Datenschicht und der weichferromagnetischen Referenzschicht
gelesen werden. Die ferromagnetische Umhüllung und die Datenschicht
können
aus einem weichmagnetischen Material mit einer hohen magnetischen
Permeabilität
hergestellt sein. Die ferromagnetische Umhüllung weist eine vorbestimmte
minimale Dicke auf, die entworfen ist, um sicherzustellen, dass
das Lesemagnetfeld, das durch den Leseleiter erzeugt wird, im Wesentlichen
innerhalb der ferromagnetischen Umhüllung enthalten ist.
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Wahlweise
kann die Magnetspeicherzelle der vorliegenden Erfindung eine ferromagnetische
Abdeckungsschicht umfassen, die zwischen der Zwischenschicht und
der ferromagnetischen Umhüllung
positioniert ist. Die ferromagnetische Abdeckungsschicht ist magnetisch
mit der ferromagnetischen Umhüllung
gekoppelt, so dass das Lesemagnetfeld während einer Leseoperation im
Wesentlichen innerhalb der ferromagnetischen Umhüllung und der ferromagnetischen
Abdeckungsschicht enthalten ist. Die ferromagnetische Umhüllung und die
ferromagnetische Abdeckungsschicht werden im Wesentli chen als Eines
magnetisch und zusammen stellen die ferromagnetische Umhüllung und
die ferromagnetische Abdeckungsschicht einen geschlossenen Magnetweg
(Flussverriegelung) um den Leseleiter herum bereit.
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Die
weichferromagnetische Referenzschicht der vorliegenden Erfindung
wird eine „Referenzschicht" genannt, weil die
Richtung einer Magnetisierungsausrichtung durch einen extern zugeführten Strom
zu einer bekannten Richtung dynamisch gesetzt werden kann (d. h.
dieselbe wird dynamisch festgelegt). Dieselbe wird „weich" genannt, weil die
verwendeten magnetischen Materialien magnetisch weich sind und nicht
die gewöhnlichen
hart festgelegten Materialien sind (z. B. Antiferromagnet-Systeme,
wie beispielsweise NiFe/IrMn oder andere).
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Vorteile
der Magnetspeicherzelle der vorliegenden Erfindung umfassen den
umhüllten
Leseleiter, der das Randfeldproblem durch ein wesentliches Enthalten
des Lesemagnetfelds, das durch den Leseleiter erzeugt wird, innerhalb
der ferromagnetischen Umhüllung
der weichferromagnetischen Referenzschicht während einer Leseoperation löst, so dass
die Daten, die in benachbarten Magnetspeicherzellen gespeichert
sind, nicht durch Streumagnetfelder verfälscht werden, die weichferromagnetische
Referenzschicht den Bedarf eliminiert, eine festgelegte Referenzschicht
mit den begleitenden komplexen Materialschichten und zusätzlichen Fertigungsschritten
derselben zu bilden, die zu einer reduzierten Ausbeute und höheren Herstellungskosten führen können, der
Bedarf, die Magnetspeicherzelle auszuheilen, eliminiert ist und
der Betrag eines Stroms (d. h. eines Gleichsignalstroms oder eines
Pulsstroms), der notwendig ist, um das Bit von Daten zu lesen oder
zu schreiben, reduziert ist, mit einer zugehörigen Reduzierung einer Leistungsdissipation
und eines Leistungsverbrauchs.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der Magnetspeicherzelle der vorliegenden Erfindung ist,
dass die ferromagnetische Umhül lung
eine Flussverriegelung während
einer Leseoperation bereitstellt, so dass ein Demagnetisierungsfeld,
das eine Winkelverschiebung der Magnetisierungsausrichtung bei der
ferromagnetischen Datenschicht bewirken könnte, wesentlich reduziert
oder eliminiert ist. Folglich gibt es während der Leseoperation einen
höheren
Betrag einer Veränderung
bei einem Magnetowiderstand, was in einem höheren Signal-zu-Rausch-Verhältnis (S/N)
zwischen Logikzuständen
(d. h. einer logischen „0" oder einer logischen „1") resultiert, was
diese Logikzustände
einfacher zu erfassen macht.
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Die
hierin dargelegte Struktur für
die Magnetspeicherzelle der vorliegenden Erfindung gilt für mehrere Formen
eines Magnetspeichers, einschließlich aber nicht begrenzt auf
TMR- und GMR-basierte Magnetspeicherzellen. Obwohl die Materialien
und die Strukturen, die für
diese Formen eines Magnetspeichers verwendet werden, sich unterscheiden
und die physikalischen Wirkungen, die verwendet werden, um die unterschiedlichen
Zustände
der Referenzschicht und der Datenschicht (d. h. parallel oder antiparallel)
zu erfassen, ebenfalls unterschiedlich sind, ist der Magnetentwurf
dieser Formen eines Magnetspeichers der gleiche. Solange zumindest
ein Paar von Leitern erforderlich ist, um die Magnetisierungsausrichtung
der Datenschicht zu drehen, und ein Leseleiter erforderlich ist,
um den Widerstandswert zwischen der Datenschicht und der Referenzschicht
zu messen, arbeitet die Magnetspeicherzelle der vorliegenden Erfindung
genau so gut für
eine Vielfalt von Magnetspeichern, einschließlich derselben, die oben dargelegt
sind. Fachleuten auf dem Gebiet von Magnetspeichern ist klar ersichtlich,
dass die Magnetspeicherzelle der vorliegenden Erfindung ebenfalls
in einem Array von Magnetspeicherzellen implementiert sein kann,
um eine Datenspeicherungsvorrichtung (d. h. einen Speicher) zu bilden,
wie beispielsweise einen MRAM. Die Struktur des Speicherarrays hängt von
dem Typ einer Speicherzelle ab. Zum Beispiel ist eine Kreuzpunkt-Speicherstruktur
gut für
ein Array von TMR-Speicherzellen
geeignet.
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In 5 umfasst
eine Magnetspeicherzelle 10 eine Datenschicht 11 zum Speichern
eines Bits von Daten als eine veränderbare Magnetisierungsausrichtung
M2 (auf dem Gebiet von Magnetspeicherzellen wird die Datenschicht 10 auch
als eine Speicherungsschicht oder eine Bitschicht bezeichnet), eine
Zwischenschicht 13 in Kontakt mit der Datenschicht 11,
eine ferromagnetische Abdeckungsschicht 15 in Kontakt mit
der Zwischenschicht 13 und eine weichferromagnetische Referenzschicht 17 in
Kontakt mit der ferromagnetischen Abdeckungsschicht 15 und
mit einer nicht-festgelegten Magnetisierungsausrichtung und umfassend
einen Leseleiter 19 und eine ferromagnetische Umhüllung 21,
die den Leseleiter 19 vollständig umgibt, um einen umhüllten Leseleiter
zu bilden (d. h. der Leseleiter 19 ist an allen Seiten
desselben durch die ferromagnetische Umhüllung 21 vollständig umhüllt). Die
weichferromagnetische Referenzschicht 17 ist in Kontakt
mit der ferromagnetischen Abdeckungsschicht 15 entlang
einem Abschnitt der Umhüllung 21,
wie es durch gestrichelte Pfeile 16 gezeigt ist (hierin
wird die ferromagnetische Umhüllung 21 im
Folgenden als die Umhüllung 21 bezeichnet
und die ferromagnetische Abdeckungsschicht 15 wird als
die Abdeckungsschicht 15 bezeichnet). Die Umhüllung 21 und
die Abdeckungsschicht 15 müssen keine Kanten aufweisen,
die miteinander bündig
sind, wie es in 5 dargestellt ist. Zum Beispiel
können
die Kanten von einer die Kanten der anderen überlappen oder von denselben
nach innen versetzt sein. Die Magnetisierungsausrichtung der weichferromagnetischen
Referenzschicht 17 ist nicht festgelegt, d. h. die weichferromagnetische
Referenzschicht 17 weist keine vorbestimmte Magnetisierungsausrichtung
auf, die während
einer Fertigung der Magnetspeicherzelle 10 unter Verwendung eines
bekannten Prozesses gesetzt wird, wie beispielsweise eines Ausheilens
in einem Magnetfeld.
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Anstelle
dessen wird in 6 ein extern zugeführter Lesestrom
IR eines vorbestimmten Betrags und einer
vorbestimmten Richtung durch den Leseleiter 19 geleitet,
was in der Erzeugung eines Lesemagnetfelds H resultiert. In 6 fließt der Lesestrom
IR in die Seite, wie es durch das „+"-Symbol angegeben ist, derart, dass das
Lesemagnetfeld H einen Vektor in eine Richtung im Uhrzeigersinn
gemäß der Rechte-Hand-Regel aufweist.
Das Lesemagnetfeld ist im Wesentlichen innerhalb der Umhüllung 21 enthalten.
Als eine Folge des Lesemagnetfelds H weist die weichferromagnetische
Referenzschicht 17 eine Magnetisierungsausrichtung M1 auf,
die dynamisch festgelegt wird (d. h. während des Betriebs festgelegt
wird), wobei M1 zu der Linken zeigt. Die Magnetisierungsausrichtung
M1 bleibt dynamisch festgelegt, solange der Strom IR weiter
durch den Leseleiter 19 fließt. Während der Lesestrom IR fließt,
existiert ein Widerstandswert zwischen der ferromagnetischen Datenschicht 11 und
der weichferromagnetischen Referenzschicht 17 aufgrund
von Elektronen, die zwischen der Datenschicht 11 und der
weichferromagnetischen Referenzschicht 17 durch die Zwischenschicht 13 fließen. Der
Zustand des Bits von Daten, das in der Datenschicht 11 gespeichert
ist, kann durch ein Messen des Betrags und/oder der Veränderung
bei diesem Widerstandswert bestimmt werden. Zum Beispiel kann der
Widerstandswert zwischen der weichferromagnetischen Referenzschicht 17 und
der ferromagnetischen Datenschicht 11 gemessen werden.
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In 6 umfasst
die Magnetspeicherzelle 10 die Abdeckungsschicht 15 nicht,
wie dieselbe in 5 dargestellt ist. Wie es jedoch
mit Bezug auf 8a – 9b erörtert wird,
gelten die Grundlagen, die oben in 6 mit Bezug
auf die weichferromagnetische Referenzschicht 17 erörtert sind,
der vorliegenden Erfindung, ob die Magnetspeicherzelle 10 die
Abdeckungsschicht 15 umfasst oder nicht. Die Abdeckungsschicht 15 ist optional.
Wenn die Abdeckungsschicht 15 vorhanden ist (siehe 8a – 9b),
ist das Lesemagnetfeld H im Wesentlichen innerhalb der Umhüllung 21 und
der Abdeckungsschicht 15 enthalten, weil die Umhüllung 21 und
die Abdeckungsschicht 15 beide aus ferromagnetischen Materialien
hergestellt sind und magnetisch eins werden, wenn dieselben in Kontakt
miteinander sind.
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Das
Phänomen,
das den Widerstandswert bewirkt, ist auf dem Gebiet von Magnetspeichern
gut ersichtlich und ist ebenso für
TMR-, GMR- und CMR-Speicherzellen gut ersichtlich. Bei einer TMR-basierten Speicherzelle
z. B. wird das Phänomen
als ein quantenmechanisches Tunneln oder spinabhängiges Tunneln bezeichnet.
Bei der TMR-Speicherzelle ist die Zwischenschicht 13 eine
dünne Tunnelbarriereschicht
aus einem dielektrischen Material, durch die Elektronen zwischen
der Datenschicht 11 und der weichferromagnetischen Referenzschicht 17 quantenmechanisch
tunneln (d. h. wandern). Bei einer GMR-basierten Speicherzelle jedoch
ist das Phänomen
ein spinabhängiges
Streuen von Elektronen und die Zwischenschicht 13 ist eine dünne Abstandhalterschicht
aus einem nicht-magnetischen Material. In beiden Fällen variiert
der Widerstandswert zwischen der Datenschicht 11 und der
weichferromagnetischen Referenzschicht 17 abhängig von
den relativen Ausrichtungen von M1 und M2 und es ist diese Variation
eines Widerstandswerts, die erfasst werden kann, um zu bestimmen,
ob das Bit von Daten, das in der Datenschicht 11 gespeichert
ist, eine logische „0" oder eine logische „1" ist.
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Folglich
kann das Bit von Daten, das in der Datenschicht 11 gespeichert
ist, während
einer Leseoperation zu der Magnetspeicherzelle 10 durch
ein Leiten des Lesestroms IR durch den Leseleiter 19,
wie es oben beschrieben ist, und dann ein Messen eines Widerstandswerts
zwischen der Datenschicht 11 und der weichferromagnetischen
Referenzschicht 17 gelesen werden. Der Logikzustand des
Bits (d. h. eine logische „0" oder eine logische „1" ) kann durch ein
Erfassen des Betrags des Widerstandswerts bestimmt werden. Ein Beispiel dafür, wie der
Logikzustand des Bits aus den relativen Ausrichtungen von M1 und
M2 bestimmt werden kann, wird nun mit Bezug auf 8a und 8b und 9a und 9b erläutert.
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In 8a fließt der Lesestrom
in die Seite, wie es durch das „+"-Symbol angegeben ist, derart, dass das
Lesemagnetfeld H einen Vektor in eine Richtung im Uhrzeigersinn aufweist
und die während
des Betriebs festgelegte Magnetisierungsausrichtung M1 der weichferromagnetischen
Referenzschicht 17 parallel zu der veränderbaren Magnetisierungsausrichtung
M2 der Datenschicht 11 ist, d. h. M1 und M2 in die gleiche
Richtung zeigen. Diese Anordnung von M1 und M2 kann in einem Widerstandswert
zwischen der Datenschicht 11 und der weichferromagnetischen
Referenzschicht 17 resultieren, der vorbestimmt sein kann,
um eine logische „0" darzustellen.
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In 8b jedoch
ist die veränderbare
Magnetisierungsausrichtung M2 der Datenschicht 11 antiparallel zu
der während
des Betriebs festgelegten Magnetisierungsausrichtung M1 der weichferromagnetischen
Referenzschicht 17, d. h. M1 und M2 zeigen in entgegengesetzte
Richtungen. Folglich kann diese Anordnung von M1 und M2 in einem
Widerstandswert zwischen der Datenschicht 11 und der weichferromagnetischen
Referenzschicht 17 resultieren, der vorbestimmt sein kann,
um eine logische „1" darzustellen.
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Als
ein weiteres Beispiel fließt
in 9a der Lesestrom IR aus
der Seite, wie es durch das „•"-Symbol angegeben
ist, und die während
des Betriebs festgelegte Magnetisierungsausrichtung M1 der weichferromagnetischen
Referenzschicht 17 ist antiparallel zu der veränderbaren
Magnetisierungsausrichtung M2 der Datenschicht 11. Zusätzlich weist
das Lesemagnetfeld H einen Vektor in eine Richtung gegen den Uhrzeigersinn auf,
derart, dass M1 zu der Rechten zeigt. Diese Anordnung von M1 und
M2 kann in einem Widerstandswert zwischen der Datenschicht 11 und
der weichferromagnetischen Referenzschicht 17 resultieren,
der vorbestimmt sein kann, um eine logische „1" darzustellen.
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Umgekehrt
ist in 9b die veränderbare Magnetisierungsausrichtung
M2 der Datenschicht 11 parallel zu der während des
Betriebs festgelegten Magnetisierungsausrichtung M1 der weichferromagnetischen
Referenzschicht 17. Folglich kann diese Ausrichtung M1
und M2 in einem Widerstandswert zwi schen der Datenschicht 11 und
der weichferromagnetischen Referenzschicht 17 resultieren,
der vorbestimmt sein kann, um eine logische „0" darzustellen.
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Wie
es vorhergehend erwähnt
wurde, gelten die Prinzipien der Leseoperation, die in 8a und 8b und 9a dargestellt
ist, ob die Abdeckungsschicht 15 vorhanden ist oder nicht.
Der Einschluss oder Ausschluss der Abdeckungsschicht 15 wird
unten in Verbindung mit einem Verfahren zum Herstellen der Speicherzelle 10 der
vorliegenden Erfindung erörtert.
Wenn die Abdeckungsschicht 15 vorhanden ist, ist dieselbe ferner
magnetisch eins (d. h. dieselbe ist magnetisch gekoppelt) mit der
Umhüllung 21,
derart, dass das Lesemagnetfeld H sich in die Abdeckungsschicht 15 erstreckt,
wie es in 8a und 8b und 9a dargestellt ist.
Deshalb ist die Abdeckungsschicht 15, wie es in 8a bis 9b dargestellt
ist, optional. Die Abdeckungsschicht 15 kann ausgeschlossen
sein und die Grundlagen der Leseoperation, wie es mit Bezug auf 8a – 9b erörtert ist,
gelten immer noch.
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Die
Bestimmung, welcher Logikzustand der parallelen und antiparallelen
Beziehung zwischen M1 und M2 zugewiesen ist, kann anwendungsabhängig sein
oder die Bestimmung kann über
eine vorbestimmte Übereinkunft
vorgenommen werden. Zum Beispiel kann die Anordnung, die in 8a und 8b dargestellt
ist, als die Übereinkunft übernommen
werden, wodurch der Lesestrom IR in die
Seite „+" fließt, so dass
M1 zu einer erwünschten
Ausrichtung (d. h. zu der linken zeigend) während des Betriebs festgelegt
wird und die Übereinkunft
für eine
logische „0" M1 und M2 parallel
ist und die Übereinkunft
für eine
logische „1" M1 und M2 antiparallel
ist.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, die hierin beschrieben sind, können die ferromagnetische
Datenschicht 11, die Abdeckungsschicht 15 und
die Umhüllung 21 aus
einem weichmagnetischen Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität hergestellt
sein. Ein „weichmag netisches
Material" bedeutet
ein Material, das eine hohe relative magnetische Permeabilität μR von
in etwa 1000 oder mehr (d. h. die magnetische Permeabilität μ ist: μ = μ0 μR;
wobei μ0 = 4π *
10–7 H/m;
und μ =
(4π * 10–7)
* 1000 = 1,257 * 10–3 H/m oder mehr) und
eine niedrige Koerzitivkraft (Koerzitivität) von in etwa 1000 A/m oder
weniger und einen geringen Hystereseverlust aufweist.
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Das
weichmagnetische Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität für die Umhüllung 21 ermöglicht,
dass die Magnetisierungsausrichtung M1 während des Betriebs bei einem
Betrag des Lesemagnetfelds H festgelegt wird, der die Umhüllung 21 nicht
sättigt,
derart, dass das Lesemagnetfeld H im Wesentlichen innerhalb der
Umhüllung 21 enthalten
ist. Ein jeglicher Abschnitt des Lesemagnetfelds H, der sich von
der Umhüllung 21 nach
außen
erstreckt (d. h. nicht innerhalb der Umhüllung 21 enthalten
ist), dreht außerdem
die veränderbare
Magnetisierungsausrichtung M2 in der Datenschicht 11 nicht
(d. h. das Lesemagnetfeld H schaltet M2 von der aktuellen Ausrichtung
derselben nicht um). Folglich ist ein Betrag des Lesestroms IR, der erforderlich ist, um das Lesemagnetfeld
H zu erzeugen, gegenüber
bekannten Magnetspeicherzellen reduziert. Falls auf eine ähnliche
Weise die weichferromagnetische Referenzschicht 17 die
Abdeckungsschicht 15 umfasst, dann ermöglicht ein weichmagnetisches
Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität für sowohl
die Umhüllung 21 als
auch die Abdeckungsschicht 15, dass die Magnetisierungsausrichtung
M1 bei einem Betrag des Lesemagnetfelds H während des Betriebs festgelegt
wird, der die Umhüllung 21 und
die Abdeckungsschicht 15 nicht sättigt, derart, dass das Lesemagnetfeld
H im Wesentlichen innerhalb der Umhüllung 21 und der Abdeckungsschicht 15 enthalten
ist und ein jeglicher Abschnitt des Lesemagnetfelds H, der sich
von der Umhüllung 21 und
der Abdeckungsschicht 15 nach außen erstreckt, die veränderbare
Magnetisierungsausrichtung M2 in der Datenschicht 11 nicht
dreht.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann das weichmagnetische Material mit einer
hohen magnetischen Permeabilität
für irgendeine
oder mehrere ausgewählte
der Datenschicht 11, der Abdeckungsschicht 15 und
der Umhüllung 21 aus
einem Material hergestellt sein, das dieselben umfasst, aber nicht
auf dieselben begrenzt ist, die in Tabelle 1 unten aufgezählt sind.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung können
die Datenschicht 11, die Abdeckungsschicht 15 und
die Umhüllung 21 aus
identischen, weichmagnetischen Materialien mit einer hohen magnetischen
Permeabilität
hergestellt sein. Die identischen weichmagnetischen Materialien
mit einer hohen magnetischen Permeabilität umfassen, aber sind nicht
begrenzt auf dieselben, die in Tabelle 1 oben dargelegt sind. Zum
Beispiel können
Nickeleisen (NiFe) oder PERMALLOYTM verwendet
werden, um die Datenschicht 11, die Abdeckungsschicht 15 und
die Umhüllung 21 herzustellen.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist irgendeine oder mehrere ausgewählte der
Datenschicht 11, der Abdeckungsschicht 15 und
der Umhüllung 21 eine
relative magnetische Permeabilität
von mehr als etwa 1000 auf.
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Bei
noch einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist irgendein oder mehrere ausgewählte der Datenschicht 11,
der Abdeckungsschicht 15 und der Umhüllung 21 eine Koerzitivität von etwa
1000 A/m oder weniger auf. Der Leseleiter 19 kann aus einem
elektrisch leitfähigen
Material hergestellt sein. Geeignete Materialien für den Leseleiter 19 umfassen,
aber sind nicht begrenzt auf, dieselben, die in Tabelle 2 unten
aufgezählt
sind.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Zwischenschicht 13 eine
Tunnelbarriereschicht, die aus einem isolierenden Material hergestellt
ist (d. h. dasselbe ist nicht elektrisch leitfähig), das die Datenschicht 11 von
der weichferromagnetischen Referenzschicht 17 trennt und
elektrisch trennt bzw. isoliert. Ein dielektrisches Material, das
dieselben umfasst, aber nicht auf dieselben begrenzt ist, die in
Tabelle 3 unten aufgezählt
sind, kann für
die Tunnelbarriereschicht verwendet werden. Die Tunnelbarriereschicht
kann eine Dicke (siehe T3 in 13)
aufweisen, die zwischen etwa 0,5 nm und etwa 5,0 nm liegt.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Zwischenschicht 13 eine Abstandhalterschicht,
die aus einem nicht-magnetischen Material hergestellt ist. Das nicht-magnetische
Material für
die Abstandhalterschicht kann ein 3d-, 4d- oder 5d-Übergangsmetall
(aus dem Periodensystem der Elemente) sein. Ein nicht- magnetisches Material,
das dieselben umfasst, aber nicht auf dieselben begrenzt ist, die
in Tabelle 4 unten aufgezählt
sind, kann für
die Abstandhalterschicht verwendet werden. Die Abstandhalterschicht
kann eine Dicke (siehe T3 in 13)
aufweisen, die zwischen etwa 0,5 nm und etwa 5,0 nm liegt.
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In 11 kann
die Magnetspeicherzelle 10 der vorliegenden Erfindung einen
ersten Leiter 29 umfassen, der die Datenschicht 11 kreuzt
und in einer elektrischen Kommunikation mit der Datenschicht 11 ist.
Die elektrische Kommunikation zwischen der Datenschicht 11 und
dem ersten Leiter 29 kann dadurch erzielt werden, dass
der erste Leiter 29 und die Datenschicht 11 sich
in Kontakt miteinander befinden, oder durch eine Verbindungsstruktur,
wie beispielsweise eine Durchkontaktierung, einen leitfähigen Stöpsel oder
dergleichen (nicht gezeigt). Vorzugsweise befindet sich der erste
Leiter 29 in einem Kontakt mit der ferromagnetischen Daten schicht 11,
weil diese Anordnung kompakt ist und weniger kompliziert als eine
Verbindungsstruktur ist. Das Bit von Daten kann gelesen werden,
wie es oben beschrieben ist, durch ein Messen eines Widerstandswerts zwischen
dem ersten Leiter 29 und der weichferromagnetischen Referenzschicht 17.
Der erste Leiter 29 kann die Datenschicht 11 in
eine im Wesentlichen orthogonale Richtung kreuzen oder der erste
Leiter 29 kann die Datenschicht 11 in eine nicht-orthogonale Richtung
kreuzen. Typischerweise kreuzt der erste Leiter 29 die
Datenschicht 11 in eine orthogonale Richtung, weil mikroelektronische
Layout- und Führungswerkzeuge
zu einem orthogonalen Layout von Mikroelektronikvorrichtungen veränderbar
sind und einige Werkzeuge ein nicht-orthogonales Layout nicht gestatten.
Der erste Leiter 29 kann aus einem elektrisch leitfähigen Material
hergestellt sein, das dieselben umfasst, aber nicht auf dieselben
begrenzt ist, die in Tabelle 2 oben dargelegt sind.
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In 7 ist
ein Speicher 50 durch eine Mehrzahl (drei sind gezeigt)
der Magnetspeicherzellen 10 der vorliegenden Erfindung
gebildet. Jede Magnetspeicherzelle 10 weist eine jeweilige
Abdeckungsschicht 15 derselben (die Abdeckungsschicht 15 ist
optional) in Kontakt mit einer gemeinsamen weichferromagnetischen
Referenzschicht 17 auf und jede Magnetspeicherzelle 10 speichert
ein Bit von Daten in der jeweiligen Datenschicht 11 derselben.
Das Bit von Daten kann durch ein Messen eines Widerstandswerts zwischen
der Datenschicht 11 und der weichferromagnetischen Referenzschicht 17 gelesen
werden. Wie es oben mit Bezug auf 11 erörtert wurde,
kann zusätzlich
jede Magnetspeicherzelle 10 einen ersten Leiter 29 umfassen,
der in einer elektrischen Kommunikation mit der jeweiligen Datenschicht 11 desselben
steht. Auf eine ähnliche
Weise kann das Bit von Daten durch ein Messen eines Widerstandswerts
zwischen dem ersten Leiter 29 und der weichferromagnetischen
Referenzschicht 17 gelesen werden. Folglich können die
weichferromagnetische Referenzschicht 17 und der erste
Leiter 29 ein Paar von Leitern sein, wie beispielsweise
ein Zeilenleiter bzw. ein Spaltenleiter oder ein Spaltenleiter bzw.
ein Zeilenleiter. Das Paar von Leitern schneidet einander und die
Magnetspeicherzellen 10 können bei einer Schnittregion
zwischen dem Paar von Leitern positioniert sein, wie es in 7 dargestellt
ist. Das Paar von Leitern muss einander nicht in eine orthogonale
Richtung schneiden.
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In 11 kann
die Magnetspeicherzelle 10 der vorliegenden Erfindung einen
zweiten Leiter 41 umfassen, der die Datenschicht 11 kreuzt.
Der zweite Leiter 41 ist elektrisch von der Datenschicht 11,
dem ersten Leiter 29 und der weichferromagnetischen Referenzschicht 17 isoliert.
Zum Beispiel kann eine dielektrische Schicht 43 verwendet
werden, um den zweiten Leiter 41 elektrisch zu isolieren.
Die dielektrische Schicht 43 kann ein elektrisch isolierendes
Material sein, das dieselben umfasst, aber nicht auf dieselben beschränkt ist, die
in Tabelle 3 oben dargelegt sind. Der zweite Leiter 41 kann
aus einem elektrisch leitfähigen
Material hergestellt sein, das dieselben umfasst, aber nicht auf
dieselben begrenzt ist, die in Tabelle 2 oben dargelegt sind.
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Wie
es auf dem Gebiet gut ersichtlich ist, kann eine Schreiboperation,
bei der ein Bit von Daten zu der Datenschicht 11 geschrieben
wird, durch ein Leiten eines ersten extern zugeführten Stroms durch den ersten Leiter
29, um ein erstes Schreibmagnetfeld zu erzeugen, und durch ein Leiten
eines zweiten extern zugeführten
Stroms durch den zweiten Leiter 41, um ein zweites Schreibmagnetfeld
zu erzeugen, erzielt werden. Das erste und das zweite Schreibmagnetfeld
treten zusammenwirkend mit der Datenschicht 11 in Wechselwirkung, um
die veränderbare
Magnetisierungsausrichtung M2 zu einer erwünschten Ausrichtung zu drehen.
Falls z. B. die Datenschicht 11 gegenwärtig eine logische „0" speichert, wobei
M2 zu der „Linken" zeigt, dann können das erste
und das zweite Schreibmagnetfeld zusammenwirkend mit der Datenschicht 11 in
Wechselwirkung treten, um M2 zu der „Rechten" zu drehen (d. h. wenden), so dass eine
logische „1" zu der Datenschicht 11 geschrieben
wird.
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In 12 ist
ein Speicher 70 durch eine Mehrzahl (drei sind gezeigt)
der Magnetspeicherzellen 10 der vorliegenden Erfindung
gebildet. Jede Magnetspeicherzelle 10 weist eine jeweilige
Abdeckungsschicht 15 derselben (die Abdeckungsschicht 15 ist
optional) in Kontakt mit einer gemeinsamen weichferromagnetischen
Referenzschicht 17 auf und die jeweilige Datenschicht 11 derselben
ist in einer elektrischen Kommunikation mit dem ersten Leiter 29,
der die Datenschicht 11 kreuzt. Ein zweiter gemeinsamer
Leiter 41 kreuzt jede Datenschicht 11 und ist
elektrisch von den Datenschichten 11 durch eine dielektrische
Schicht 43 getrennt bzw. isoliert.
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Eine
Schreiboperation zu einer ausgewählten
der Magnetspeicherzellen 10 kann wie folgt erzielt werden.
Die Magnetspeicherzelle 10 mit einer Datenschicht, die
als 11a bezeichnet ist, wird für eine Schreiboperation durch
ein Leiten eines ersten Schreibstroms IW1 durch
den ersten Leiter 29, der in Kontakt mit der Datenschicht 11a ist,
und durch ein Leiten eines zweiten Schreibstroms IW2 durch
den zweiten Leiter 41 ausgewählt. Die anderen Magnetspeicherzellen 10 werden
nicht für
eine Schreiboperation ausgewählt,
weil keine Schreibströme
in den jeweiligen ersten Leitern 29 derselben fließen. Der
erste Schreibstrom IW1 erzeugt ein erstes
Schreibmagnetfeld HW1 und der zweite Schreibstrom
IW2 erzeugt ein zweites Schreibmagnetfeld
HW2. Das erste und das zweite Schreibmagnetfeld
(HW1, HW2) treten
zusammenwirkend in Wechselwirkung, um die veränderbare Magnetisierungsausrichtung
M2 in der Datenschicht 11a zu einer erwünschten Ausrichtung zu drehen.
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Als
ein weiteres Beispiel kann eine Leseoperation der Datenschicht 11a durch
ein Leiten eines Schreibstroms IR eines
vorbestimmten Betrags und einer vorbestimmten Richtung durch den
Leseleiter 19 der weichferromagnetischen Referenzschicht 17 erzielt
werden. Der Lesestrom IR erzeugt ein Lesemagnetfeld
HR, das im Wesentlichen innerhalb der Umhüllung 21 enthalten
ist, und das Lesemagnetfeld HR ist wirksam,
um die Magnetisierungsausrichtung M1 während des Betriebs festzulegen.
Das Bit von Daten, das in der Datenschicht 11a gespeichert
ist, kann durch ein Messen eines Widerstandswerts zwischen der weichferromagnetischen
Referenzschicht 17 und dem ersten Leiter 29 der
Datenschicht 11a gelesen werden.
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Ein
Prozess zum Herstellen des umhüllten
Leseleiters der vorliegenden Erfindung ist in 10a – 10f dargestellt. Die Reihenfolge der Prozessschritte,
die unten dargelegt ist, ist lediglich ein Beispiel, die tatsächliche
Reihenfolge von Prozessschritten muss nicht in der gleichen Reihenfolge
sein, wie es unten dargelegt ist. Ferner können andere Prozesse, die Fachleuten
auf dem Mikroelektronikgebiet bekannt sind, anstelle derselben verwendet
werden, die hierin dargelegt sind.
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In 10a wird erstens eine dielektrische Schicht 31 gebildet
und dann durch einen Prozess planarisiert, wie beispielsweise eine
chemisch-mechanische Planarisierung (CMP = chemical mechanical planarization).
Ein Graben 33 wird in die dielektrische Schicht 31 vor
einem Aufbringen eines weichmagnetischen Materials mit einer hohen
magnetischen Permeabilität
geätzt,
das einen Abschnitt der Umhüllung 21 bildet.
Obwohl lediglich ein Abschnitt der dielektrischen Schicht 31 in 10a dargestellt ist, kann die dielektrische Schicht 31 eine
dielektrische Schicht sein, die eine Mehrzahl der Gräben 33 aufweist,
die in derselben gebildet sind, und kann sich darüber hinaus
erstrecken, was dargestellt ist, wie es durch gestrichelte Pfeile
e gezeigt ist.
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In 10b wird zweitens ein Abschnitt der Umhüllung 21a in
den Graben 33 unter Verwendung eines isotropischen Prozesses
aufgebracht (so dass Seitenwände
S des Grabens 33 zu ungefähr der gleichen Dicke wie ein
Boden d des Grabens 33 beschichtet sind). Das Material,
das für
die Umhüllung 21a verwendet
wird, ist ein magnetisch weiches Material, d. h. dasselbe ist permeabel
genug, um als ein Magnetkern zu wirken, und ist durch den ganzen
Querschnitt desselben durchgehend ohne jegliche Brüche oder
zu viele Fehlstellen bzw. Hohlräume.
Ein Graben 35 wird als ein Ergebnis der isotropischen Aufbringung
der Umhüllung 21a gebildet.
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In 10c wird drittens der Graben 35 mit einem
elektrisch leitfähigen
Material, wie beispielsweise Kupfer (Cu) unter Verwendung einer
Elektroplattierung oder eines anderen geeigneten Aufbringungsprozesses
gefüllt,
um den Leseleiter 19 zu bilden. Die gesamte Struktur wird
dann (z. B. unter Verwendung einer CMP) planarisiert, um die Struktur
zu erreichen, die in 10c dargestellt ist. Es ist
anzumerken, dass in 10c der Leseleiter 19 noch
nicht vollständig
umhüllt
ist.
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In 10d wird viertens ein anderes weichmagnetisches
Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität 21b aufgebracht,
um den Magnetflussweg zu schließen,
wodurch ein vollständig
umhüllter
Lesen-Schreiben-Leiter 19 gebildet wird (d. h. derselbe
ist vollständig
durch Umhüllungssegmente 21a und 21b umgeben).
Die Dicke des weichmagnetischen Materials mit einer hohen magnetischen
Permeabilität 21b kann unterschiedlich
zu der Dicke des Bodens b oder der Seitenwände s der Umhüllung 21a hergestellt
sein; die Dicke von 21a und 21b sollte jedoch
ausgewählt
sein, so dass das Lesemagnetfeld HR im Wesentlichen
innerhalb der Umhüllung 21 enthalten
ist. Das Material für 21b kann
das gleiche wie das oder unterschiedlich zu dem Material für die Umhüllung 21a sein.
Die Umhüllung 21b wird
dann strukturiert und geätzt,
dadurch gefolgt, dass der Rest der Magnetspeicherzelle 10 auf
der Struktur von 10d gebildet wird. Zusätzlich ist
anzumerken, dass, obwohl 10d das
weichmagnetische Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität 21b darstellt,
das sich über
die äußersten
Kanten der Umhüllung 21a hinaus
erstreckt, das weichmagnetische Material mit einer hohen magnetischen
Permeabilität 21b bündig mit
diesen Kanten sein kann oder dasselbe von diesen Kanten nach innen
versetzt sein kann, wie es durch gestrichelte Linien i gezeigt ist.
Das weichmagnetische Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität 21b sollte
nicht so weit nach innen versetzt sein, dass dasselbe keinen geschlossenen
Flussweg mit der Umhüllung 21a mehr
bildet.
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Wahlweise
kann in 10e ein anderes weichmagnetisches
Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität auf der
Umhüllung 21 (die
früher
als 21a und 21b bezeichnete wurde) aufgebracht
werden, um die Abdeckungsschicht 15 zu bilden. Die Zwischenschicht 13 wird
dann auf der Abdeckungsschicht 15 aufgebracht. Der Einschluss
der Abdeckungsschicht 15 kann eine Sache einer Herstellungswahl
sein. Wie es oben erwähnt
wurde, müssen
z. B. die Prozessschritte nicht der hierin dargelegten Reihenfolge
folgen. Zu diesem Zweck kann es sein, dass die Magnetspeicherzelle 10 beginnend
bei der ferromagnetischen Datenschicht 11 gefolgt durch
die Zwischenschicht 13 usw. gefertigt wird. Abhängig von
dem Material, das für
die Zwischenschicht 13 verwendet wird, kann es notwendig
sein, die Zwischenschicht 13 abzudecken (d. h. zu passivieren), um
zu verhindern, dass dieselbe chemisch mit einer Umgebung reagiert,
der dieselbe ausgesetzt ist, nachdem dieselbe aufgebracht wurde.
Falls z. B. die Zwischenschicht 13 eine dielektrische Tunnelbarriereschicht
ist, dann kann es erwünscht
sein, eine Abdeckungsschicht 15 aufzubringen, die aus einem
weichmagnetischen Material mit einer hohen magnetischen Permeabilität hergestellt
ist, das mit dem weichmagnetischen Material mit einer hohen magnetischen
Permeabilität
der Umhüllung 21 magnetisch
kompatibel ist. Die Abdeckungsschicht 15 dient als eine
Schutzabdeckung für
die dielektrische Tunnelbarriereschicht. Die Abdeckungsschicht 15 kann
aus dem gleichen Material wie die Umhüllung 21 oder aus
einem zu der Umhüllung 21 unterschiedlichen
Material hergestellt sein.
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In 10f wird schließlich die Datenschicht 11 auf
der Zwischenschicht 13 gebildet. Zusätzlich kann ein elektrisch
leitfähiges
Material auf der Datenschicht 11 aufgebracht werden, um
den ersten Leiter 29 zu bilden.
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Zusätzlich kann
eine andere dielektrische Schicht 43 (nicht gezeigt) auf
dem ersten Leiter 29 aufgebracht werden, gefolgt durch
eine Aufbringung eines anderen elektrisch leitfähigen Materials, um den zweiten Leiter 41 (nicht
gezeigt) zu bilden.
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Der
oben beschriebene Prozess ahmt einen Cu-Damascene-Prozess nach, der
verwendet wird, um den vollständig
umhüllten
Leseleiter (d. h. 19, 21a und 21b) der
vorliegenden Erfindung zu bilden. Die Planaren Strukturen, die ein
derartiger Prozess erzeugt, sind vorteilhaft (aber nicht absolut
wesentlich) bei einem Fertigen der Struktur von 10d. Es können
jedoch andere Prozesse, die auf dem Mikroelektronikgebiet ersichtlich
sind, verwendet werden, um die Struktur von 10d zu
fertigen. Außerdem
stellen 10a bis 10f ein
mögliches
Verfahren zum Fertigen des vollständig umhüllten Leseleiters der vorliegenden
Erfindung dar. Zum Beispiel kann eine Fertigung in einer Reihenfolge
sein, die die Umkehrung dessen ist, was in 10a bis 10f dargestellt ist. Eine Fertigung kann mit der
ferromagnetischen Datenschicht 11 beginnen und mit der Zwischenschicht 13 fortfahren,
wahlweise der Abdeckungsschicht 15, gefolgt durch die Bildung
des umhüllten Leseleiters.
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Bei
den oben erwähnten
Prozessen können
die Materialien für
die Umhüllung 21,
die Abdeckungsschicht 15, die ferromagnetische Datenschicht 11,
den Leseleiter 19 und die Zwischenschicht 13 dieselben
umfassen, aber sind nicht auf dieselben begrenzt, die oben in Tabelle
1, Tabelle 2, Tabelle 3 und Tabelle 4 dargelegt sind.
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In 13a sind Abmessungsbeziehungen zwischen der Umhüllung 21,
der Zwischenschicht 13 und der Datenschicht 11 dargestellt.
Wie es vorhergehend erwähnt
wurde, sind die weichmagnetischen Materialien für die Umhüllung 21 ausgewählt, so
dass das Lesemagnetfeld H, das durch den Lesestrom IR erzeugt
wird, der in dem Leseleiter 19 fließt, die Magnetisierungsausrichtung
M1 der weichferromagnetischen Referenzschicht 17 während des
Betriebs festlegt. Außerdem
sättigt
das resultierende Lesemagnetfeld H die Umhüllung 21 nicht, so
dass das Lesemagnetfeld H im Wesentlichen innerhalb der Umhüllung 21 enthalten
ist. Ein jeglicher Abschnitt des Lesemagnetfelds H, der sich über die
Umhüllung 21 hinaus
erstreckt, dreht die veränderbare
Magnetisierungsausrichtung M2 der Datenschicht 11 nicht.
Zu diesem Zweck müssen
die relativen Dicken der Umhüllung 21 vorbestimmt
sein, derart, dass das Lesemagnetfeld H im Wesentlichen innerhalb
derselben enthalten ist.
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In 13a sollte dieser Abschnitt der Umhüllung 21,
der benachbart zu der Zwischenschicht 13 ist (siehe gestrichelte
Pfeile 18), eine minimale Dicke D1 aufweisen,
die ausreichend ist, um das Lesemagnetfeld H im Wesentlichen innerhalb
der Umhüllung 21 zu
enthalten. Der Rest der Umhüllung 21 kann
Dicken D2, D3 und
D4 aufweisen, die größer als oder gleich der minimalen
Dicke D1 sind; deshalb: D2, D3 und
D4 ≥ D1. Vorzugsweise weisen D2,
D3 und D4 eine Dicke
auf, die größer als
D1 ist.
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In 13b sind auf eine ähnliche Weise Abmessungsbeziehungen
zwischen der Umhüllung 21,
der Abdeckungsschicht 15, der Zwischenschicht 13 und
der Datenschicht 11 dargestellt. Wie es vorhergehend erwähnt wurde,
sind die weichmagnetischen Materialien für die Umhüllung 21 und die Abdeckungsschicht 15 ausgewählt, so
dass das Lesemagnetfeld H, das durch den Lesestrom IR erzeugt
wird, der in dem Leseleiter 19 fließt, die Magnetisierungsausrichtung
M1 der weichferromagnetischen Referenzschicht 17 während des Betriebs
festlegt. Außerdem
sättigt
das resultierende Lesemagnetfeld H die Umhüllung 21 und die Abdeckungsschicht 15 nicht,
so dass das Lesemagnetfeld H im Wesentlichen innerhalb der Umhüllung 21 und
der Abdeckungsschicht 15 enthalten ist (d. h. die Umhüllung 21 und
die Abdeckungsschicht 15 stellen eine Flussverriegelung
bereit). Ein jeglicher Abschnitt des Lesemagnetfelds H, der sich über die
Umhüllung 21 und
die Abdeckungsschicht 15 hinaus erstreckt, dreht die veränderbare
Magnetisierungsausrichtung M2 der Datenschicht 11 nicht.
Zu diesem Zweck müssen
die relativen Dicken der Umhüllung 21 und
der Abdeckungsschicht 15 vorbestimmt sein, derart, dass
das Lesemagnetfeld H im Wesentlichen in denselben enthalten ist.
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In 13b sollte dieser Abschnitt der Umhüllung 21,
der benachbart zu der Abdeckungsschicht 15 ist (siehe gestrichelte
Pfeile 19), eine minimale kombinierte Dicke (D1 +
T1) aufweisen, die ausreichend ist, um das Lesemagnetfeld
H im Wesentlichen innerhalb der Umhüllung 21 und der Abdeckungsschicht 15 zu
enthalten. Der Rest der Umhüllung 21 kann
Dicken D2, D3 und
D4 aufweisen, die größer als oder gleich der minimalen kombinierten
Dicke (D1 + T1)
sind; deshalb: D2, D3 und
D4 ≥ (D1 + T1) . Vorzugsweise
weisen D2, D3 und D4 eine Dicke
auf, die größer als
(D1 + T1) ist.
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Eine
Dicke und Dickenbereiche für
die Umhüllung 21,
die Abdeckungsschicht 15, die Zwischenschicht 13 und
die Datenschicht 11 umfassten, aber sind nicht begrenzt
durch, dieselben, die unten dargelegt sind.
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Die
Umhüllung 21 kann
eine Dicke D1 aufweisen, die zwischen etwa
3,0 nm und etwa 500,0 nm liegt, und die Abdeckungsschicht 15 kann
eine Dicke T1 aufweisen, die größer als
etwa 1,0 nm ist. Die tatsächliche Dicke
von D1 und T1 hängt von
den Materialien ab, die für
die Umhüllung 21 und
die Abdeckungsschicht 15 ausgewählt sind.
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Die
Zwischenschicht 13 kann eine Dicke T3 aufweisen,
die zwischen etwa 0,5 nm und etwa 5,0 nm liegt. Die tatsächliche
Dicke von T3 hängt teilweise von den Materialien,
die für
die Zwischenschicht 13 ausgewählt sind, und von dem Speicherzelltyp
ab, wie beispielsweise einer TMR-Speicherzelle
oder einer GMR-Speicherzelle.
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Die
Datenschicht 11 kann eine Dicke T5 aufweisen,
die größer als
etwa 1,0 nm ist. Die tatsächliche Dicke
von T5 hängt
von dem Speicherzelltyp und der Anwendung ab.
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Die
weichferromagnetische Referenzschicht 17 kann eine Breite
W und eine Höhe
H aufweisen, die teilweise von den Abmessungen, die für den Leseleiter 19 ausgewählt sind,
und den Dicken D1, D2,
D3 und D4 der Umhüllung 21 abhängt. Deshalb
sind W und H in hohem Maße
anwendungsabhängig,
weil die endgültigen Abmessungen
derselben auf vielen Variablen basieren, einschließlich der
Abmessungen der Umhüllung 21 und
des Leseleiters 19.
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Obwohl
mehrere Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung offenbart und dargestellt wurden, ist
die Erfindung nicht auf die spezifischen Formen oder Anordnungen
von Teilen begrenzt, die so beschrieben und dargestellt sind. Die
Erfindung ist lediglich durch die Ansprüche begrenzt.