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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Magnetspeichervorrichtungen,
wie beispielsweise Magnetowiderstand-Speicherungsvorrichtungen,
und insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Magnetowiderstand-Speicherungsvorrichtungen,
die Magnetfelder bei Grenzbedingungen minimieren.
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Ein
Magnetdirektzugriffsspeicher („MRAM" = Magnetic Random
Access Memory) ist ein nicht flüchtiger
Speicher, der für
eine kurzzeitige und langzeitige Datenspeicherung betrachtet wird.
Ein MRAM weist einen geringeren Leistungsverbrauch als ein Kurzzeitspeicher
auf, wie beispielsweise ein DRAM, ein SRAM und ein Flash-Speicher.
Ein MRAM kann Lese- und Schreiboperationen viel (um Größenordnungen)
schneller als herkömmliche
Langzeitspeicherungsvorrichtungen wie Festplattenlaufwerke durchführen. Zusätzlich ist
ein MRAM kompakter und verbraucht weniger Leistung als Festplattenlaufwerke.
Ein MRAM wird ferner für
eingebettete Anwendungen betrachtet, wie beispielsweise extrem schnelle
Prozessoren und Netzwerkvorrichtungen.
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Eine
typische MRAM-Vorrichtung umfasst ein Array von Speicherzellen,
Wortleitungen, die sich entlang Zeilen der Speicherzellen erstrecken,
und Bitleitungen, die sich entlang Spalten der Speicherzellen erstrecken.
Jede Speicherzelle ist an einem Koppelpunkt (Kreuzungspunkt) einer
Wortleitung und einer Bitleitung positioniert.
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Die
Speicherzellen können
auf Tunnel-Magnetowiderstandsvorrichtungen (TMR-Vorrichtungen; TMR
= tunneling magnetoresistive) basieren, wie beispielsweise spinabhängigen Tunnelübergängen (SDT
= spin dependent tunneling). Ein typischer SDT-Übergang umfasst eine Referenzschicht,
eine Erfassungsschicht und eine isolierende Tunnelbarriere, die
zwischen der Referenz- und der Erfassungsschicht angeordnet ist.
Die Referenzschicht weist eine Magnetisierungsausrichtung auf, die
in eine bekannte Richtung festgelegt ist, um sich bei dem Vorhandensein
eines angelegten Magnetfelds in einem interessierenden Bereich nicht
zu drehen. Die Erfassungsschicht weist eine Magnetisierung auf,
die in eine von zwei Richtungen ausgerichtet sein kann; die gleiche
Richtung wie die Referenzschichtmagnetisierung oder die entgegengesetzte
Richtung der Referenzschichtmagnetisierung. Falls die Magnetisierungen
der Referenz- und der Erfassungsschicht in die gleiche Richtung
sind, so sagt man, die Ausrichtung des SDT-Übergangs ist „parallel". Falls die Magnetisierungen
der Referenz- und der Erfassungsschicht in entgegengesetzte Richtungen
sind, so sagt man, die Ausrichtung des SDT-Übergangs ist „antiparallel". Diese zwei stabilen
Ausrichtungen, parallel und antiparallel, können logischen Werten von „0" und „1" entsprechen.
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Die
oben beschriebene Referenzschicht kann unter Verwendung einer weichmagnetischen Schicht
hergestellt sein, die durch ein Magnetfeld von einem stromtragenden
Leiter dynamisch gesetzt ist. Alternativ kann die Magnetisierungsausrichtung
der festgelegten Schicht durch eine zugrundeliegende antiferromagnetische
(AF-) Festlegungsschicht fixiert sein. Die AF-Festlegungsschicht
liefert ein großes Austauschfeld,
das die Magnetisierung der festgelegten Schicht in eine Richtung
hält. Der
AF-Schicht zugrundeliegend sind gewöhnlich eine erste und eine zweite
Keimschicht. Die erste Keimschicht ermöglicht, dass die zweite Keimschicht
mit einer <111>-Kristallstrukturausrichtung
aufgewachsen wird. Die zweite Keimschicht richtet eine <111>-Kristallstrukturausrichtung
für die
AF-Festlegungsschicht ein.
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Beispiele
des Stands der Technik von Magnetowiderstandsvorrichtungen, die
AF-Festlegungsschichten aufweisen, sind in 1 gezeigt. 1 stellt
einen Magnettunnelübergang 10 dar,
der aus mehreren Schichten besteht, einschließlich mehrerer ferromagnetischer
Schichten. Eine Schicht 12 ist eine nicht magnetische,
leitfähige
Schicht, die typischer weise aus Tantal oder Kupfer oder anderen ähnlichen
Materialien gefertigt ist. Auf der Schicht 12 ist eine
Magnetkeimschicht gefertigt. Eine AF-Festlegungsschicht 16 ist
dann auf einer Schicht 14 gefertigt, wobei eine ferromagnetische,
festgelegte Schicht 18 auf der Schicht 16 gefertigt
ist. Die Tunnelbarriere 20, die typischerweise aus einem
dielektrischen Material wie Alumina oder Siliziumdioxid hergestellt
ist, ist auf der Schicht 18 gefertigt. Zuletzt ist eine
ferromagnetische Erfassungsschicht 22 auf der Barriereschicht 20 gefertigt,
um die Magnettunnelübergangsvorrichtung 10 abzuschließen. Starke Streumagnetfelder
werden an den Kanten der ferromagnetischen Schichten 14, 18 und 22 erzeugt.
Die starken Streumagnetfelder unterstützen ein Schalten von Datenfilmen
in eine Richtung und wirken einem Schalten in die umgekehrte Richtung
entgegen. Dies erzeugt eine Asymmetrie bei einem Schalten.
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Was
folglich benötigt
wird, ist eine Struktur, die die Streumagnetfelder, die bei den
Kanten der ferromagnetischen Schicht erzeugt werden, die die Magnettunnelübergangsvorrichtungen
des Stands der Technik umschaltet, reduziert oder eliminiert.
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Die
EP-A-1132918 offenbart eine Speicherzelle, bei der eine Referenzschicht
sich über
die anderen Schichten der Zelle hinaus erstreckt. Es ist eine Vorrichtung
offenbart, die eine Referenzschicht, deren Kante verdünnt ist,
um eine Stufe in derselben zu bilden, und eine ferromagnetische
Keimschicht aufweist, die über
die Erfassungsschicht und einen Teil der Referenzschicht hinaus
vorsteht.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Speichervorrichtung
vorgesehen, die folgende Merkmale aufweist:
eine Erfassungsschicht;
eine
festgelegte Schicht;
eine Barriereschicht, die zwischen der
Erfassungs- und der festgelegten Schicht platziert ist;
eine
Festlegungsschicht, die benachbart zu der festgelegten Schicht platziert
ist; und
eine Magnetsenkenschicht, die innerhalb der Speichervorrichtung
benachbart zu der Festlegungsschicht an der Seite derselben entfernt
von der festgelegten Schicht platziert ist oder innerhalb der Speichervorrichtung
auf der Seite der Erfassungsschicht entfernt von der Barriereschicht
platziert ist, dadurch gekennzeichnet, dass:
ein Teil der Senkenschicht
sich über
die Kanten aller anderen Schichten hinaus erstreckt, um Magnetfeldwirkungen
an den Grenzen der Erfassungs-, der festgelegten und der Festlegungsschicht
zu dämpfen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Fertigen einer Rückseitenstruktur-Magnetspeichervorrichtung
vorgesehen, das folgende Schritte aufweist:
Bilden einer Magnetsenkenschicht
auf einem Substrat;
Bilden einer Festlegungsschicht benachbart
zu der Magnetsenkenschicht;
Bilden einer festgelegten Schicht
benachbart zu der Festlegungsschicht;
Bilden einer Barriereschicht
benachbart zu der festgelegten Schicht;
Bilden einer Erfassungsschicht
benachbart zu der Barriereschicht, dadurch gekennzeichnet, dass:
die
Schichten gebildet sind, so dass ein Teil der Magnetsenkenschicht
sich über
die Kanten aller anderen Schichten hinaus erstreckt und die Magnetsenkenschicht
verwendet wird, um Magnetfeldwirkungen an den Grenzen der Erfassungs-,
der festgelegten und der Festlegungsschicht zu modifizieren.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Fertigen einer Vorderseitenstruktur-Magnetspeichervorrichtung vorgesehen,
das folgende Schritte aufweist:
Bilden einer Erfassungsschicht
auf einem Substrat;
Bilden einer Barriereschicht benachbart
zu der Erfassungsschicht;
Bilden einer festgelegten Schicht
benachbart zu der Barriereschicht;
Bilden einer Festlegungsschicht
benachbart zu der festgelegten Schicht;
Bilden einer Magnetsenkenschicht
auf der Festlegungsschicht oder auf der Seite der Erfassungsschicht
entfernt von der Barriereschicht, dadurch gekennzeichnet, dass:
die
Schichten gebildet sind, so dass ein Teil der Magnetsenkenschicht
sich über
die Kanten aller anderen Schichten hinaus erstreckt und die Magnetsenkenschicht
verwendet wird, um Magnetfeldwirkungen an den Grenzen der Erfassungs-,
der festgelegten und der Festlegungsschicht zu modifizieren.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Magnetspeichervorrichtung
eine Einrichtung zum Reduzieren oder Eliminieren eines Magnetowiderstandsschaltversatzes. Die
Vorrichtung weist eine Erfassungsschicht; eine festgelegte Schicht;
eine Barriereschicht, die zwischen der Erfassungs- und der festgelegten
Schicht platziert ist, derart, dass jede Schicht geometrisch mit der
anderen ausgerichtet ist; eine Festlegungsschicht, die in einer
benachbarten Ausrichtung mit der festgelegten Schicht platziert
ist; und eine Magnetsenkenschicht auf, die benachbart zu der Festlegungsschicht
platziert ist, um Streumagnetfeldwirkungen an den Grenzen der Erfassungs-,
der festgelegten und der Festigungsschicht zu minimieren. Die Magnetsenkenschicht
weist auf eine Magnetschicht auf, die einen ersten Abschnitt in
einer benachbarten Ausrichtung mit der Festlegungsschicht, wobei
der erste Abschnitt als eine festgelegte Schicht wirkt, und einen
zweiten nicht festgelegten Abschnitt aufweist, der sich über die
Ausrichtung der anderen Schichten und den ersten Abschnitt hinaus
erstreckt.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen ersichtlich,
die gemeinsam durch ein Beispiel Merkmale der Erfindung darstellen.
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l stellt eine Querschnitt-Seitenansicht
einer Magnetowiderstand-Speicherungsvorrichtung gemäß des Stands
der Technik dar.
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2 stellt
eine Querschnittsansicht einer Magnetowiderstand-Speicherungsvorrichtung,
die eine Magnetsenkenschicht umfasst, gemäß der vorliegenden Erfindung
dar.
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3 stellt
eine obere Draufsicht von zwei Magnetowiderstand-Speicherungsvorrichtungen,
die eine ge meinsame Magnetsenkenschicht gemeinschaftlich verwenden,
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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4 stellt
eine Querschnittsansicht einer alternativen Magnetowiderstand-Speicherungsvorrichtung
dar, die bei einem Erläutern
der vorliegenden Erfindung nützlich
ist.
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5 stellt
eine Querschnittsansicht einer alternativen Magnetowiderstand-Speicherungsvorrichtung
dar, die bei einem Erläutern
der vorliegenden Erfindung nützlich
ist.
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6 stellt
eine Querschnittsansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels einer Magnetowiderstand-Speicherungsvorrichtung,
die eine Magnetsenkenschicht umfasst, gemäß der vorliegenden Erfindung
dar.
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7 stellt
eine Querschnittsansicht eines alternativen Ausführungsbeispiels einer Magnetowiderstand-Speicherungsvorrichtung,
die eine Magnetsenkenschicht umfasst, gemäß der vorliegenden Erfindung
dar.
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8 stellt
eine schematisches Diagramm eines Speicherarrays mit einer unterstützenden
Logik dar, wie es innerhalb der vorliegenden Erfindung implementiert
ist.
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9 stellen die Versatzwirkungen der Keimschichten
gemäß der vorliegenden
Erfindung (9a) und verglichen mit dem Stand
der Technik (9b) dar.
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Nun
wird auf die exemplarischen Ausführungsbeispiele
Bezug genommen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, und eine
spezifische Sprache wird hierin verwendet, um dieselben zu beschreiben.
Dennoch ist klar, dass dadurch keine Begrenzung des Schutzbereichs
der Erfindung beabsichtigt ist. Änderungen
und weitere Modifikationen der erfindungsgemäßen Merkmale, die hierin dargestellt
sind, und zusätzliche
Anwendungen der Prinzipien der hierin dargestellten Erfindungen,
die einem Fachmann auf dem relevanten Gebiet im Besitz dieser Offenbarung
einfallen, werden als innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung
betrachtet.
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2 stellt
eine Querschnittsansicht einer Magnetspeichervorrichtung 100,
auch als ein Magnetspeicherstapel oder Speicherstapel bekannt, dar, die
eine leitfähige
Keimschicht 102, eine zweite Keimschicht 104,
einen Magnettunnelübergang,
der durch eine Festlegungsschicht 106 gebildet ist, eine festgelegte
Schicht 108, eine Barriereschicht 110, eine Erfassungsschicht 112 und
eine zweite leitfähige
Schicht 118 umfasst. Die Keimschicht 104 dient auch
als eine Magnetsenkenschicht gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Magnetspeichervorrichtung 100 umfasst ferner
eine nicht ferromagnetische, leitfähige Schicht 102.
Sowohl die Erfassungsschicht 112 als auch die festgelegte
Schicht 108 sind aus einem ferromagnetischen Material hergestellt.
Die festgelegte Schicht 108 dient als eine Referenzschicht und
weist eine Magnetisierung auf, die in eine Richtung fixiert ist.
Die Erfassungsschicht 112 dient als eine Datenschicht und
weist eine Magnetisierung auf, die in eine von zwei Richtungen ausgerichtet sein
kann.
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Falls
die Magnetisierungsvektoren (nicht gezeigt) der festgelegten Schicht 108 und
der Erfassungsschicht 112 in die gleiche Richtung zeigen,
sagt man, die Ausrichtung des spinabhängigen Tunnelübergangs
(SDT-Übergangs),
der durch die Erfassungsschicht 112, die Barriereschicht 110 und
die festgelegte Schicht 108 gebildet ist, ist „parallel". Falls die Magnetisierungsvektoren
der Erfassungsschicht 112 und der festgelegten Schicht 108 in
entgegengesetzte Richtungen zeigen, sagt man, die Ausrichtung des
Magnettunnelübergangs
ist „antiparallel". Diese zwei stabilen
Ausrichtungen, parallel und antiparallel, entsprechen logischen
Werten von „0" und „1".
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Die
Barriereschicht 110 ist typischerweise eine isolierende
Tunnelbarriere, die ermöglicht,
dass ein quantenmechanisches Tunneln zwischen der Erfassungsschicht 112 und
der festgelegten Schicht 108 auftritt. Dieses Tunnelphänomen ist
elektronenspinabhängig,
was bewirkt, dass ein Widerstandswert des Magnettunnelübergangs
eine Funktion der relativen Ausrichtungen der Magnetisierungsvektoren
der festgelegten Schicht 108 und der Erfassungsschicht 112 ist.
Zum Beispiel ist der Widerstandswert des Magnettunnelübergangs
ein erster Wert (R), falls die Magnetisierungsausrichtung des Magnettunnelübergangs
parallel ist, und ein zweiter Wert (R + ΔR), falls die Magnetisierungsausrichtung
antiparallel ist. Die isolierende Tunnelbarriere 110 kann
aus Aluminiumoxid (Al2O3),
Siliziumdioxid (SiO2), Tantaloxid (Ta2O5), Siliziumnitrid
(SiNX), Aluminiumnitrid (AlNx) oder
Magnesiumoxid (MgO) hergestellt sein. Andere Dielektrika und bestimmte
Halbleitermaterialien können
für die
isolierende Tunnelbarriere 110 verwendet werden. Die Dicke
der isolierenden Barriere 110 kann zwischen etwa 0,5 Nanometern
und etwa 3 Nanometern liegen.
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Mögliche Materialien
der ferromagnetischen Schicht umfassen Nickel, Eisen, Kobalt oder
Legierungen dieser Materialien. Die festgelegte Schicht 108 beispielsweise
kann aus einem Material wie NiFe oder CoFe hergestellt sein und
die Erfassungsschicht kann aus dem gleichen Material oder einem unterschiedlichen
Material hergestellt sein, wie beispielsweise NiFeCo.
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Die
Erfassungsschicht 112, die auch als die freie oder Datenschicht
bezeichnet wird, ist aus einem ferromagnetischen Material gefertigt,
dessen Magnetisierung frei ist, um sich von einer Richtung zu der
anderen umzuschalten. Die andere Schicht besteht aus einer ferromagnetischen
festgelegten Schicht 108, deren Magnetisierung durch das
Vorhan densein einer benachbarten antiferromagnetischen Festlegungsschicht 106 festgelegt
ist. Dies macht die Magnetisierung der festgelegten Schicht 108 in
eine bestimmte Richtung fixiert. Die zweite Leiterschicht 118 dient
dazu, einen Strom an der Erfassungsschicht 112 während eines
Betriebs zu tragen, und ist tatsächlich
als eine Bitleitung innerhalb eines Speicherarrays wirksam, bei
dem der untere Leiter 102 als eine Wortleitung innerhalb
des Arrays dient.
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Die
Schicht 102 dient zwei Zwecken. Die Schicht 102 dient
erstens als der untere Leiter, um einen Weg für einen elektrischen Strom
zu liefern, um während
spezifischer Operationen zu fließen. Zweitens dient die Schicht 102 als
eine Keimschicht. Die Schicht 102 kann aus derartigen gut
bekannten Materialien, wie unter anderem Cu, Ta, Ta/Ru oder Cu/Ru-Mehrschichtkombinationen
gefertigt sein. Die Materialien sind aufgrund der Fähigkeit
derselben ausgewählt,
ein nachfolgendes Aufwachsen von Filmen mit einer <111>-Kristalltextur zu fördern. Dies ermöglicht,
dass eine nachfolgende Aufbringung einer Schicht aus NiFe auf der
Schicht 102 eine höhere <111>-Ausrichtung der Kristalltextur
derselben aufweist. Diese Aufwachsausrichtung wird benötigt, um die
Festlegungswirkung bei dem nachfolgenden Stapel zu erreichen, bei
dem sogar die Schichten 106 und 108 die <111>-Textur aufweisen,
was notwendig ist, um eine Festlegung zu fördern.
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Die
Keimschicht 104 dient ferner als eine Magnetsenkenschicht.
Die Keimschicht 104 weist tatsächlich zwei getrennte Regionen
auf, wie beispielsweise eine zweite festgelegte Schicht 114 und eine
Erweiterungsschicht 116, die viel der Magnetsenkenfähigkeit
der Schicht 104 liefert und die sich ferner über die
Abmessungen des restlichen Stapels hinaus erstrecken kann. Die festgelegte
Schicht 114 ist gebildet, um mit den Schichten 106, 108, 110 und 112
im Wesentlichen selbstausgerichtet zu sein. Dies bedeutet, dass
ein Abschnitt der Schicht 104 entfernt ist, um die Schultern,
die durch die Grenze der Schicht 116 mit der Schicht 114 dargestellt
sind, und Schultern, die durch die Grenze der Schicht 114 mit der
Schicht 106 dargestellt sind, zu ergeben. Die Schicht 104 ist
auf einer leitfähigen
Schicht 102 gefertigt, die dazu dient, das Aufwachsen der
Schicht 104 hervorzurufen. Die Keimschicht 104 ermöglicht, dass
die Festlegungsschicht 106 in einer Kristallstrukturausrichtung
von <111> ausgerichtet ist.
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Eine
Magnetisierung, die senkrecht zu den Endgrenzen ausgerichtet ist,
die die Schichten 108 und 112 definieren, erzeugt
starke Magnetfelder aufgrund der kleinen Geometrien dieser Schichten.
Die Magnetfelder, die den Grenzen zugeordnet sind, bewirken Probleme
hinsichtlich einem Setzen der festgelegten Schicht während einer
Fertigung und ebenfalls einem Setzen der Erfassungsschicht während einer
Schreiboperation und eines Durchführens von Schreibvorgängen der
Erfassungsschicht während einer
Erfassungsoperation. Weitere Probleme sind einem Beeinflussen der
Bits innerhalb benachbarter Magnetspeichervorrichtungen zugeordnet.
Da das Material, das verwendet wird, um die Keimschicht 104 zu
fertigen, aus einem ferromagnetischen Material hergestellt ist,
wird vorgeschlagen, dass durch ein Erweitern des Trägeroberflächenbereichs über die Grenze
der verbleibenden Schichten hinaus eine Magnetsenkenschicht gebildet
wird. Die Magnetsenkenschicht dient dazu, entweder durch ein Steuern,
Reduzieren oder Eliminieren die starken Magnetfeldwirkungen zu modifizieren,
die normalerweise den Grenzen der Schichten 108 und 112 zugeordnet
sind.
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Bei
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Schicht 104 teilweise
strukturiert, um eine Stufengrenze zu zeigen, die sich über den
oberen Oberflächenbereich
jeder Schicht hinaus erstreckt, die nachfolgend auf die Schicht 104 platziert
ist. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
muss die Schicht 104 nicht strukturiert sein, aber ist
gefertigt, um sich über
den oberen Oberflächenbereich
der Schichten hinaus zu erstrecken, die nachfolgend auf derselben
hergestellt sind.
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Bei
noch einem anderen Ausführungsbeispiel,
wie es in der oberen Draufsicht von 3 dargestellt
ist, ist eine Magnetspeichervorrichtung dargestellt, die einen spinabhängigen Tunnelübergang (SDT-Übergang)
aufweist. Die Magnetsenkenschicht 104 ist ausreichend groß, dass
zwei Schichten, die zwei getrennte Magnetbits bilden, wie es durch
die obere Draufsicht von der Schicht 118 dargestellt ist, auf
die Schicht 104 passen können. Dies stellt dar, dass
die Magnetsenkenschicht eine Mehrzahl von Magnetspeichervorrichtungen
aufnehmen kann, und nicht ausschließlich einer Vorrichtung dient.
An sich wird betrachtet, dass ganze Linien von Hunderten, wenn nicht
Tausenden, von Speichervorrichtungen eine gemeinsame Magnetsenkenschicht 104 gemeinschaftlich
verwenden können.
Bei einem derartigen Beispiel würde
sich die Senkenschicht 104 entlang praktisch der gesamten
Länge (oder
Breite) des Arrays erstrecken.
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Der
einfachste Entwurf besteht darin, wenn die Schicht 114 und
nachfolgende Schichten die genau gleichen Abmessungen aufweisen
und lediglich die Schicht 116 größer ist, typischerweise 2-10
mal größer. Es
ist jedoch auch möglich,
dass die Abmessungen der Schicht 114 nicht genau die gleichen
wie diese der nachfolgenden Schichten (106, 108, 112, etc.)
sein müssen.
Dieselben sind typischerweise größenmäßig eng
beieinander, derart, dass die Schicht 114 nicht zu der
Senkenschicht selbst wird und die Schicht 116 vieles, wenn
nicht alles der Senkenwirkung durchführt. Bei einem spezifischen
Ausführungsbeispiel
weist die Schicht 114 Abmessungen auf, die die gleichen
wie die nachfolgenden Schichten oder etwas größer sind, wie beispielsweise 10-20% größer. Zur
Beachtung ist der Bereich, der durch die Erweiterung der Schicht 114 bedeckt
ist, durch die Trennung zwischen Bits entlang Zeilen oder Spalten
begrenzt, um sich nicht mit irgendeiner anderen benachbarten Schicht 114 innerhalb
des Arrays zu überlappen.
Dies ist so, obwohl die Schicht 116 ausgewählt ist,
um größer als
die Schicht 114 zu sein.
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9a stellt
die Versatzwirkungen an der Vorrichtung 100 dar, wobei
die Keimschichten 102 und 104 magnetisch sind,
wobei die Schicht 104 aus Ta gebildet ist und die Schicht 104 aus
NiFe gebildet ist. Die Magnetkeimschicht reduziert den Magnetversatz
wesentlich, wie es in der Schleife gezeigt ist. Die Schwerachsenschleife
ist bei 902 gezeigt, während die
Leichtachsenschleife bei 904 gezeigt ist. 9b stellt
die Versatzwirkungen dar, wobei die Keimschichten 102 und 104 nicht
magnetisch sind, wobei die Schicht 102 aus Ta hergestellt
ist und die Schicht 104 aus Ru hergestellt ist, wie es
im Stand der Technik zu finden ist. Dies resultiert in einem Magnetversatz
der ziemlich groß ist.
Die Schwerachse ist bei 906 gezeigt, während die Leichtachse bei 908 gezeigt
ist. Bei dem Beispiel von 9A ist
die Keimschicht unstrukturiert. Eine strukturierte NiFe-Keimschicht resultiert
in einem zusätzlichen
Versatz. In beiden Fällen
waren alle anderen Schichten gleich.
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Zusätzlich verändert sich
die Größe eines
erzeugten Versatzes, falls das Verhältnis der Dicken der Schicht 114 und
der Grenzschicht 116 verändert wird (d. h. wie tief
die kombinierte Schicht 104 strukturiert ist). Ferner sind
die seitlichen Abmessungen des Bits oder der Erfassungsschicht 112 bei
einem Bestimmen wichtig, wie viel Versatz vorliegt. Falls das Bit
1,0 Mikrometer mal 2,0 Mikrometer groß und näherungsweise 5,0 nm dick ist,
wird ein bestimmter Versatz erreicht. Falls das Bit 112 aus
den genau gleichen Materialien gebildet ist und sich die Größe auf 0,5
Mikrometer mal 1,0 Mikrometer Größe verändert, könnte der
Versatz näherungsweise
zweimal so groß wie
bei dem größeren Bit
sein. Somit ist die Dicke der Schichten 114 und 116,
die verwendet werden, um den Versatz zu kompensieren, ebenfalls durch
die Größe der Bits
bestimmt, die strukturiert werden. Bei dem Vorhandensein der Magnetsenkenschicht
sind genauer gesagt die Versätze
reduziert und die Variation bei den Versätzen mit der Größe der Bits
ist ebenfalls reduziert.
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Die
Magnetsenkenschicht 104 dient dazu, den Versatz bei irgendwelchen
Magnetowiderstandskurven (R-H-Kurven) zu entfernen. Wenn ferner
die Streumagnetfelder reduziert, wenn nicht eliminiert sind, können enger
bemessene Toleranzen angenommen werden, um größere Dichten von Magnetspeichervorrichtungen
innerhalb eines gemeinsamen Arrays zu erzeugen. Dies resultiert
in insgesamt kleineren Arrays mit einer größeren Speicherkapazität.
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4 ist
eine Querschnittsdarstellung einer Vorderseiten-Spinventil-Speichervorrichtung, die
bei einem Erläutern
der vorliegenden Erfindung nützlich ist,
gezeigt in einem Stapel 400, bei dem eine Keimschicht 404 als
eine Senkenschicht dient und ähnlich der
Schicht 104 von 2 gefertigt ist. Keine Schultern
sind in der Schicht 404 strukturiert, wie es bei der Schicht 102 vorgenommen
wurde, um zusätzliche Schichten 114 und 116 zu
bilden. Ferner ist die Festlegungsschicht 106 gefertigt,
um näherungsweise
die gleichen Flächenabmessungen
wie die Keimschicht 404 aufzuweisen. Die verbleibenden
Schichten, die festgelegte Schicht 108, die Barriereschicht 110 und die
Erfassungsschicht 112, sind die gleichen wie diese, die
vorhergehend in 2 dargestellt sind.
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5 ist
eine Querschnittsdarstellung einer Unterseiten-Spinventil-Speichervorrichtung, die
bei einem Erläutern
der vorliegenden Erfindung nützlich ist,
gezeigt in einem Stapel 500, bei dem eine Keimschicht 504 die
Keimschicht 104 von 2 ersetzt. Die
Keimschicht 504 ist aus einem nicht magnetischen Material
hergestellt, wie beispielsweise Ru oder Cu. Eine getrennte Senkenschicht
ist in einer festgelegten FM-Schicht 508 gebildet. In diesem
Fall ist die Schicht 508 gefertigt, um Schultern aufzuweisen,
um die Keimschicht 114 und die Senkenschicht 116 zu
definieren, wie es vorhergehend in der Schicht 104 von 2 gefertigt
ist, aber ist dargestellt, derart, dass die Schicht 114 sich
näherungsweise
an die Schicht 110 anpasst. Die Festlegungsschicht 106 ist gefertigt,
um näherungsweise
die gleichen Flächenabmessungen
wie die Keimschicht 504 und der Abschnitt der Senkenschicht 116 der
Schicht 508 aufzuweisen. Die Barriereschicht 110 und
die Erfassungsschicht 112 sind unverändert von diesen, die vorhergehend
in 2 dargestellt sind.
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Obwohl
das Ausführungsbeispiel
von 2 eine Unterseiten-Spinventil-Speichervorrichtung darstellt,
werden auch Oberseiten-Spinventil-Speichervorrichtungen betrachtet,
um den Magnetversatz zu entfernen. Die Oberseiten-Spinventil-Strukturen invertieren
typischerweise die in 2 gezeigte Schichtausrichtung
und -reihenfolge. 6 stellt eine Querschnittsansicht
einer Oberseiten-Spinventil-Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung
dar und ist als ein Stapel 600 dargestellt. Somit ist die Schicht 112 auf
einer Keimschicht 602 gefertigt, die aus Ta oder Ta/Ru
gefertigt ist und als die Keimschicht für Schichten unter der Barriereschicht 110 dient.
Die Barriereschicht 110 ist auf der Schicht 112 und
einer festgelegten Schicht 108 gebildet, die auf der Barriereschicht 110 gebildet
ist. Die Schicht 108 dient als die Keimschicht für nachfolgende
Schichten, wie beispielsweise die Festlegungsschicht 106, die
auf derselben gebildet ist. Eine Magnetsenkenschicht 604 ist
auf der Schicht 106 gebildet und weist Schultern auf, die
verglichen mit den Schultern an der Schicht 104 von 2 invertiert
sind. Folglich ist eine Schicht 614 benachbart zu der Schicht 106 gebildet und
eine Schicht 616 ist auf der Schicht 614 gebildet und
dient primär
als die Senkenschicht, um den Versatz bei der R-H-Kurve zu reduzieren
oder zu eliminieren, der durch die Magnetfelder bei den Kantengrenzen
der unteren Schichten bewirkt wird. Die Schicht 614 kann
ferner gefertigt sein, um sich über den
Bereich der Schicht 106 hinaus zu erstrecken, aber mit
einer geringeren Fläche
als die Schicht 616.
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7 stellt
eine Querschnittsansicht einer alternativen Oberseiten-Spinventil-Struktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar und ist als ein Stapel 700 dargestellt.
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Zuerst
ist eine Senkenschicht 704 auf der Leiterschicht 102 gefertigt.
Als nächstes
ist eine nicht magnetische Keimschicht 702 auf der Senkenschicht 704 gefertigt
und wirkt sehr wie die Keimschicht 602 von 6.
Die Schicht 112 ist dann auf der Keimschicht 702 gefertigt,
die aus Ta, Ta/Ru, Ta/Cu oder Cu/Ru gefertigt ist. Zusammen dienen
die Schichten 102, 704 und 702 als die
Keimschicht für
Schichten unter der Barriereschicht 110. Die Barriereschicht 110 ist
auf der Schicht 112 und der festgelegten Schicht 108 gebildet,
die auf der Schicht 110 gebildet ist. Die Schicht 108 dient
als die Keimschicht für nachfolgende
Schichten, wie beispielsweise die Festlegungsschicht 106,
die auf derselben gebildet ist. Die Schicht 704 dient dazu,
die R-H-Versatzkurve zu reduzieren oder zu eliminieren, die durch
die unteren Schichten bei den Kantengrenzen bewirkt wird.
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Bei
einem spezifischen Ausführungsbeispiel weist
die Magnetsenkenschicht eine Schichtgröße zwischen fünf (5) und
zehn (10) mal der Schichtgröße der Bitschichten
auf. Alternativ kann die Magnetsenkenschicht 104 lediglich
zwei (2) bis fünf
(5) mal die Bitgröße sein.
Natürlich
kann die Magnetsenkenschicht dazu dienen, den Versatz bei der R-H-Kurve für mehr als
ein Speicherbit zu dämpfen,
sodass diese Abmessungen lediglich eine Einzelbitimplementierung
darstellen und nicht richtig begrenzend sein sollen.
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Die
Erfassungsschicht 112 dient als das Bit für jede Zelle
innerhalb des Arrays und befindet sich in einem Kontakt mit der
Barriereschicht 110. Der zweite Leiter 118 ist
eine obere Anschlussleitung, die als die Bitleitung dient, die sich
entlang der Y-Achse erstreckt und sich in Kontakt mit 110 befindet.
Die erste Schicht 102 dient als ein zweiter Leiter, der
sich entlang der X-Achse erstreckt und sich in Kontakt mit der Magnetsenkenschicht 104 befindet.
Die Leiterschicht 102 ist aus einem elektrisch leitfähigen, nicht magnetischen
Material hergestellt, wie beispielsweise Aluminium, Kupfer, Gold,
Silber oder Tantal.
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Daten
können
zu dem Magnettunnelübergang,
der durch die Erfassungsschicht 112, die Barriereschicht 110 und
die festgelegte Schicht 108 gebildet ist, durch ein Anlegen
von Schreibströmen
in der leitfähigen
Schicht 118 und der leitfähigen Schicht 102 geschrieben
werden. Elektrisch bilden die Schichten 118 und 112 einen
Leiter und bilden die Schichten 102, 104, 106 und 108 einen
zweiten Leiter. Somit erzeugt ein Strom, der entlang der Leiterschicht 118 fließt, ein
Magnetfeld um die Erfassungsschicht 112 herum, und der
Strom, der durch die Leiterschicht 102 fließt, erzeugt
ein anderes Magnetfeld. Die zwei Magnetfelder überschreiten, wenn dieselben
kombiniert sind, die Koerzitivität
der Erfassungsschicht 112 und bewirken deshalb, dass der
Magnetisierungsvektor der Erfassungsschicht 112 abhängig von
den Richtungen und Beträgen
der Ströme,
die zu den Schichten 102 und 118 geliefert werden,
in eine erwünschte
Ausrichtung gesetzt wird. Eine Magnetisierungsausrichtung definiert
einen logischen Wert 1 und die andere einen logischen Wert 0. Nachdem
die Schreibströme
entfernt sind, behält
der Magnetisierungsvektor der Erfassungsschicht 112 die
Ausrichtung desselben.
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Um
die Inhalte der Magnetspeichervorrichtung 100 zu lesen,
wird eine Spannung über
den Magnettunnelübergang über die
leitfähige
Schicht 118 und die leitfähige Schicht 102 angelegt.
Die Spannung bewirkt, dass ein Erfassungsstrom durch den Magnettunnelübergang
fließt,
der zwischen der Erfassungsschicht 112, der festgelegten
Schicht 108 und der Barriereschicht 110 gebildet
ist, die sandwichartig zwischen der Erfassungsschicht 112 und der
festgelegten Schicht 108 angeordnet ist.
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Der
Widerstandswert des Magnettunnelübergangs
wird durch ein Erfassen des Stroms gemessen, der durch den Magnettunnelübergang
fließt. Der
erfasste Strom ist umgekehrt proportional zu dem Widerstandswert
des Magnettunnelübergangs. Somit
gilt Is = V/R oder Is =
V/(R + ΔR),
wobei V die angelegte Spannung ist, Is der
erfasste Strom ist, R der Nenn widerstandswert der Vorrichtung 100 ist
und ΔR die
Veränderung
bei einem Widerstandswert ist, die durch ein Wechseln von einer
parallelen Magnetisierungsausrichtung zu einer antiparallelen Magnetisierungsausrichtung
bewirkt wird.
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8 stellt
eine Magnetdirektzugriffsspeichervorrichtung (MRAM-Vorrichtung) 510 dar,
die Wortleitungen 518 und Bitleitungen 520 umfasst.
Magnettunnelübergange 511 sind
bei Koppelpunkten (Kreuzungspunkten) der Wort- und Bitleitungen 518 und 520 positioniert.
Magnettunnelübergänge sind gefertigt,
um die Magnetsenkenschicht zu umfassen, die bei der Speichervorrichtung 100 von 2 zu
finden ist. Die Magnettunnelübergänge 511 sind
in Zeilen und Spalten angeordnet, wobei sich die Zeilen entlang
einer X-Richtung erstrecken und sich die Spalten entlang einer Y-Richtung
erstrecken. Nur eine relativ geringe Anzahl von Magnettunnelübergängen 511 ist
gezeigt, um die Darstellung der MRAM-Vorrichtung 510 zu vereinfachen.
In der Praxis können
Arrays irgendeiner Größe verwendet
werden.
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Leiterbahnen,
die als Wortleitungen 518 wirken, erstrecken sich entlang
der X-Richtung in einer Ebene auf einer Seite des Arrays 512.
Die Wortleitungen 518 befinden sich in einem Kontakt mit
den festgelegten Schichten der Magnettunnelübergänge 511. Leiterbahnen,
die als Bitleitungen 520 wirken, erstrecken sich entlang
der Y-Richtung in einer Ebene auf einer benachbarten Seite des Arrays 512.
Die Bitleitungen 520 befinden sich in Kontakt mit den Festlegungsschichten 106 des
Magnettunnelübergangs 511.
Es kann eine Wortleitung 518 für jede Zeile des Arrays 512 und
eine Bitleitung 520 für
jede Spalte des Arrays 512 geben.
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Die
Keimschicht 104 ist ferner unter den Übergängen 511 gebildet.
Bei einem Beispiel ist die Keimschicht 104 getrennt (isoliert),
sodass jeder Übergang 511 eine
eigene Keimschicht desselben aufweist. Bei anderen Wortleitungen
ist gezeigt, dass die Keimschicht sich erstrecken kann, um zwei
oder mehr Übergänge innerhalb
der gleichen Wortleitung zu bedienen. Da es einen getrennten Leiter
für jede Zeile
gibt, können
die Keimschichten aufgrund des metallischen Inhalts derselben nicht
unter Zeilen gemeinschaftlich verwendet werden. An sich kann sich die
Magnetsenkenschicht über
das obere Ende des Leiters erstrecken und unter zwei oder mehr Bits
entlang der Wortleitung gemeinschaftlich verwendet werden, aber
nicht innerhalb des ganzen Arrays 512 gemeinschaftlich
verwendet werden.
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Die
MRAM-Vorrichtung 512 umfasst ferner einen ersten und einen
zweiten Zeilendecodierer 514a und 514b, einen
ersten und einen zweiten Spaltendecodierer 516a und 516b und
eine Lese-/Schreibschaltung 519. Die Lese-/Schreibschaltung 519 umfasst
einen Erfassungsverstärker
(Leseverstärker) 522,
Masseverbinder 524, eine Zeilenstromquelle 526,
eine Spannungsquelle 528 und eine Spaltenstromquelle 530.
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Während einer
Schreiboperation an einem ausgewählten
Magnettunnelübergang 511 verbindet der
erste Zeilendecodierer 514a ein Ende einer ausgewählten Wortleitung 518 mit
der Zeilenstromquelle 526, verbindet der zweite Zeilendecodierer 514b ein entgegengesetztes
Ende der ausgewählten
Wortleitung 518 mit Masse, verbindet der erste Spaltendecodierer 516a ein
Ende einer ausgewählten
Bitleitung 520 mit Masse und verbindet der zweite Spaltendecodierer 516b das
entgegengesetzte Ende der ausgewählten
Bitleitung 520 mit der Spaltenstromquelle 530.
Folglich fließen
Schreibströme
durch die ausgewählten
Wort- und Bitleitungen 518 und 520. Die Schreibströme erzeugen
Magnetfelder, die bewirken, dass sich der Magnettunnelübergang 511 umschaltet.
Die Spaltendecodierer 516a und 516b können ferner
bewirken, dass ein Schreibstrom durch die Erfassungsschicht 518 fließt, die
den ausgewählten
Magnettunnelübergang 511 kreuzt.
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Während einer
Leseoperation an einem ausgewählten
Magnettunnelübergang 511 verbindet
der erste Zeilendecodierer 514a die Spannungsquelle 528 mit
einer ausgewählten
Wort leitung 518 und der erste Spaltendecodierer 518a verbindet
die ausgewählte
Bitleitung 520 mit einem virtuellen Masseeingang des Erfassungsverstärkers 522.
Zwischenzeitlich bewirken der erste und der zweite Spaltendecodierer 516a und 516b,
dass entweder ein stetiger Lesestrom oder ein bipolarer Strompuls
durch die Leseleitung fließt,
die den ausgewählten
Magnettunnelübergang 511 kreuzt.
Falls ein stetiger Lesestrom zu einer ausgewählten Leseleitung geliefert
wird, wird der Widerstandszustand des ausgewählten Magnettunnelübergangs 511 durch
den Erfassungsverstärker 522 erfasst.
Falls ein bipolarer Puls zu der ausgewählten Leseleitung geliefert
wird, untersucht der Erfassungsverstärker 522 den Übergang
des Übergangswiderstandswerts.
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Die
Magnettunnelübergänge 512 sind
miteinander durch viele parallele Wege gekoppelt. Der an einem Koppelpunkt
gesehene Widerstandswert ist gleich dem Widerstandswert des Magnettunnelübergangs 511 bei
diesem Koppelpunkt parallel zu Widerstandswerten der Magnettunnelübergänge 511 in den
anderen Zeilen und Spalten. Somit kann das Array 512 eines
Magnettunnelübergangs 511 als
ein Koppelpunkt-Widerstandsnetzwerk
gekennzeichnet werden.
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Da
die Magnettunnelübergänge 511 als
ein Koppelpunkt-Widerstandsnetzwerk
verbunden sind, können
parasitäre
oder Schleichwegströme
die Leseoperationen an ausgewählten
Magnettunnelübergängen 511 stören. Blockiervorrichtungen,
wie beispielsweise Dioden oder Transistoren, können mit den Magnettunnelübergängen 511 verbunden
sein. Diese Blockiervorrichtungen können die parasitären Ströme blockieren
und können
ferner Senkenschichten aufweisen, die bei denselben gebildet sind.
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Alternativ
kann mit den parasitären
Strömen durch
ein Verwenden eines „Äquipotential"-Verfahrens umgegangen
werden, das in dem gemeinschaftlich übertragenen US-Patent Nr. 6,259,644
offenbart ist. Die Lese-/Schreibschaltung 518 kann, falls
dieselbe konfiguriert ist, um das Äquipotenti al-Verfahren zu verwenden,
das gleiche Potential wie zu der ausgewählten Bitleitung 520 zu
den nicht ausgewählten Bitleitungen 520 liefern
oder dieselbe kann das gleiche Potential wie zu der ausgewählten Bitleitung 520 zu
den nicht ausgewählten
Wortleitungen 518 liefern.
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Der
erste Zeilendecodierer 514a verbindet die Spannungsquelle 528 mit
einer ausgewählten Wortleitung 518 und
ein erster Spaltendecodierer 516a verbindet ein Ende einer
ausgewählten
Bitleitung 520 mit einem virtuellen Masseeingang des Erfassungsverstärkers 522.
Folglich fließt
ein Erfassungsstrom (Is) durch den ausgewählten Magnettunnelübergang 511 zu
dem Erfassungsverstärker 522. Der
zweite Spaltendecodierer 516b verbindet die Spaltenstromquelle 530 mit
dem anderen Ende der ausgewählten
Bitleitung 520. Folglich fließt ein Lesestrom (Ir) durch die ausgewählte Bitleitung 520 zu dem
Erfassungsverstärker 522.
Der Lesestrom (Ir) setzt den Magnetisierungsvektor
der Referenzschicht. Der Erfassungsverstärker 520 erfasst die Summe
des Erfassungs- und des Lesestroms (Is +
Ir). Da der Betrag des Lesestroms (Ir) bekannt ist, können der Betrag des Erfassungsstroms
(Is) und daher der Widerstandswert und logische
Zustände
des Magnettunnelübergangs 511 bestimmt
werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer TMR-Vorrichtung
beschrieben wurde, ist dieselbe nicht so begrenzt. Die vorliegende
Erfindung kann auf andere Typen von Magnetowiderstandsvorrichtungen
angewandt werden, die ähnliche
Betriebscharakteristika aufweisen. Zum Beispiel kann die vorliegende
Erfindung auf Riesen-Magnetowiderstandsvorrichtungen (GMR-Vorrichtungen; GMR
= giant magneto resistive) angewandt werden. Eine GMR-Vorrichtung
weist die gleiche Grundkonfiguration wie eine TMR-Vorrichtung auf,
außer
dass die Daten- und die Referenzschicht durch eine leitfähige, nicht
magnetische, metallische Schicht anstelle einer isolierenden Tunnelbarriere
(der Tunnelbarriere 110 von 2) getrennt
sind. Die Trennung liegt zwischen 0,5 und 3 nm. Exemplarische Abstandhalterschichtmetalle
umfas sen Gold, Silber und Kupfer. Die relativen Ausrichtungen der
Daten- und Referenzmagnetisierungsvektoren beeinflussen einen In-Ebene-Widerstandswert
einer GMR-Vorrichtung.
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Es
ist klar, dass die oben angegebenen Anordnungen lediglich darstellend
für die
Anwendung für
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung sind. Zahlreiche Modifikationen
und alternative Anordnungen können
entwickelt werden, ohne von der Wesensart und dem Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Verwendung der Senkenschicht,
wie dieselbe in der vorliegenden Erfindung offenbart ist, ist nicht
auf eine Koppelpunktarchitektur oder das Äquipotential-Verfahren begrenzt,
sondern kann auf andere halbleitergefertigte Schaltungen angewandt
werden, die Streumagnetfelder bei Kantengrenzen aufweisen, wie beispielsweise
unter anderem Dioden oder Transistoren, die ebenfalls in Stapeln
gefertigt sind. Ferner ist die Spinventilstruktur nicht auf Speicheranwendungen
allein beschränkt. Die
genau gleiche Struktur kann beispielsweise für Feldsensoren und Magnetleseköpfe verwendet
werden. Jede Anwendung erfordert natürlich einen Neuentwurf bei
den Tunnelübergangscharakteristika (TMR-Wert,
absoluter Widerstandswert, Koerzitivität, Schaltfeld, etc.), aber
ein derartiger Neuentwurf befindet sich bei lediglich mäßigem Experimentieren gänzlich innerhalb
der Fähigkeit
des Fachmanns.
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Während die
vorliegende Erfindung in Verbindung damit, was gegenwärtig als
das (die) praktischste(n) und bevorzugteste(n) Ausführungsbeispiel(e)
der Erfindung erachtet wird (werden), in den Zeichnungen gezeigt
und oben vollständig
ausführlich
und genau beschrieben wurde, ist Durchschnittsfachleuten auf dem
Gebiet ersichtlich, dass zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden
können, ohne
von den Prinzipien und Konzepten der Erfindung abzuweichen, wie
dieselben in den Ansprüchen dargelegt
sind.