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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Körperbewegungsdetektor, welcher
eine Anzahl von Sensoren aufweist, von denen jeder ein Signal gemäß einer Körperbewegung
ausgibt, und welcher zur Durchführung
einer Messung durch Auswahl derjenigen der Anzahl von Sensoren,
welche für
die Messung geeignet sind, dient.
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Als
ein Beispiel für
einen Körperbewegungsdetektor,
der zur Auswahl von Ausgabesignalen (oder Sensoren) aus einer Anzahl
von Sensoren zur Durchführung
einer Hauptmessung eingerichtet ist, beschreibt EP-A-0797169, die
die Grundlage für
den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet, ein Pedometer, welches dadurch
gekennzeichnet ist, dass es eines von Ausgangssignalen einer Anzahl
von Sensoren auf der Grundlage eines Signals auswählt, das
von einem Feststellungssensor für
einen mechanischen Winkel, wie etwa einem optischen Sensor, ausgegeben
wird. JP-A-11-42220 beschreibt einen Körperbewegungsdetektor, welcher
zur Auswahl eines aus einer Anzahl von Sensoren für eine Hauptrichtung
eingerichtet ist, wenn die Anbringungsrichtungen desselben bekannt
sind. Ein Körperbewegungsdetektor einer
weiteren Art zur Anbringung an einer festen Position und in einer
festen Richtung, eingerichtet für eine
Messung einer Körperbewegung
unter Verwendung eines Beschleunigungssensors mit zwei oder drei
Achsen zur Identifizierung der Bewegungsform, wie etwa Gehen auf
horizontalen Untergrund, Bergaufgehen und Bergabgehen wird in Proceedings
of the 11th Biophysics and Engineering Symposium BPES96, Seiten
493 bis 496 beschrieben. Eine Beschleunigungswellenform, die gewonnen
wird, wenn eine Person mit einem Beschleunigungssensor mit drei
Achsen an ihrer Taille befestigt geht, wurde in diesem Bericht zur
Unterscheidung unter schiedlicher Arten von Gehen analysiert. Bei
diesem Experiment muss jedoch der Beschleunigungssensor fest angebracht
sein, damit er nicht seine Orientierung ändert.
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Die
Methode des Vorsehens eines mechanischen Detektors, wie etwa eines
Winkelfeststellungssensors zur Auswahl eines Ausgangssignals nicht nur
wegen dessen Herstellungskosten nachteilig, sondern auch deshalb,
weil er durch den vom Winkelfeststellungssensor eingenommenen Raum
größer wird.
Wenn der Detektor in einer bestimmten Richtung gehalten werden muss,
begrenzt dies den Ort, wo der Detektor angebracht werden kann. Wenn
der Detektor in einer falschen Richtung angebracht ist, ist es nicht
möglich,
korrekte Messergebnisse zu gewinnen.
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Überblick über die
Erfindung
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Es
ist daher im Hinblick auf diese Probleme des Standes der Technik
eine Aufgabe der Erfindung, einen Körperbewegungsdetektor zu schaffen,
welcher frei an einem Benutzer angebracht oder von diesem gehalten
werden und die Körperbewegung
mit hoher Genauigkeit unabhängig
von der Orientierung des Detektors feststellen kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Körperbewegungsdetektor zu schaffen,
der kompakt sein und verhältnismäßig kostengünstig hergestellt
werden kann.
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Die
Erfindung ist wie in Anspruch 1 definiert.
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Ein
Körperbewegungsdetektor
gemäß der Erfindung
lässt sich
nicht nur als geeignet für
eine Anbringung an oder ein Halten durch einen Benutzer zur Feststellung
von Körperbewegungen
des Benutzers kennzeichnen, sondern auch als eine Anzahl von Sensoren,
von denen jeder zur Feststellung von Körperbewegungen des Benutzers
in einer spezifizierten Richtung zur Ausgabe eines Körperbewegungssignals
ge mäß der Körperbewegung
des Benutzers dient, und Auswahlmittel zur Auswahl eines dieser
Sensoren durch Durchführen
von Berechnungen auf von diesen Sensoren ausgegebenen Signalen aufweisend.
Der Körperbewegungsdetektor
stellt so die Körperbewegung
in einer spezifizierten Richtung ausgewählt anhand von Ausgangssignalen
des ausgewählten
Körperbewegungssensors
fest. Mit einem so aufgebauten Körperbewegungsdetektor kann
die Körperbewegung
des Benutzers genau festgestellt werden, weil die Feststellung ausgewählt auf der
Grundlage der Signale erfolgt, die von einem der Anzahl von Sensoren,
der als geeigneter für
den Nachweis als die anderen ausgewählt ist, ausgegeben werden.
Da die Auswahl durch eine Berechnungsroutine erfolgt, besteht ferner
keine Notwendigkeit für
eine zusätzliche
Komponente wie etwa einen Winkeldetektor zur Feststellung der Orientierung
des Körperbewegungsdetektors,
und der Detektor kann insgesamt kompakt bei niedrigeren Kosten hergestellt
werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines die Erfindung verkörpernden
Pedometers;
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2A und 2B sind
eine Ansicht von oben und eine Ansicht von unten des Pedometers der 1;
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3A und 3B zeigen
jeweils eine Anordnung von Körperbewegungssensoren
im Gehäuse
des Pedometers;
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4 ist
ein Blockdiagramm zur Wiedergabe des inneren Aufbaus des Pedometers
der 3A;
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5 ist
ein Blockdiagramm zur Wiedergabe des inneren Aufbaus des Pedometers
der 3B;
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6 ist
ein Flussdiagramm für
eine Routine zur Zählung
der Anzahl von Schritten mit dem Pedometer gemäß der Erfindung;
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7 ist
ein Flussdiagramm für
eine die Erfindung verkörpernde
Routine zur Auswahl einer Referenzachse;
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8A und 8B sind
Beispiele von Wellenformen, die von den beiden Sensoren, auf die
im Flussdiagramm der 7 Bezug genommen ist, gewonnen
sind;
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9A und 9B sind
Flussdiagramme für
Wellenformverarbeitungsroutinen zur Gewinnung der Wellenformen der 8A und 8B;
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10 ist
ein Flussdiagramm einer Routine gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung zur Auswahl einer Referenzachse;
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11A und 11B sind
Flussdiagramme für
Wellenformverarbeitungsroutinen gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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12 ist
ein Flussdiagramm für
eine Routine gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung zur Auswahl einer Referenzachse;
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13A und 13B sind
Fourier-transformierte Beschleunigungswellenformen gemäß einer dritten
Ausführungsform
der Erfindung;
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14 ist
ein Flussdiagramm für
eine Routine gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung zur Auswahl einer Referenzachse;
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15A ist ein Skizze eines Körperbewegungssensors gemäß einer
fünften
Ausführungsform der
Erfindung und 15B zeigt eine Wellenform eines
vom Körperbewegungssensor
der 15A ausgegebenen Signals;
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16A und 16B zeigen
das Prinzip der Bestimmung der Orientierung eines Körperbewegungsdetektors
gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung;
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17 ist
ein Blockdiagramm eines Körperbewegungsdetektors
gemäß der sechsten
Ausführungsform
der Erfindung;
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18 ist
ein Flussdiagramm für
eine Hauptroutine von Vorgängen
des Körperbewegungsdetektors
gemäß der sechsten
Ausführungsform
der Erfindung;
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19 ist
ein Flussdiagramm einer Routine zur Feststellung der Orientierung
des Körperbewegungsdetektors
gemäß der sechsten
Ausführungsform
der Erfindung;
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20A, 20B und 20C sind Diagramme zur Wiedergabe von drei verschiedenen Weisen,
in denen die Körperbewegungssensoren
angeordnet werden können;
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21A zeigt schematisch einen Körperbewegungsdetektor mit in
einer Standardweise angeordneten Sensoren, und 21B zeigt ein Beispiel von Wellenformen von Signalen,
die von den drei wie in 21A gezeigt
angeordneten Sensoren des Körperbewegungsdetektors
ausgegeben werden;
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22A zeigt ein Beispiel von Wellenformen von Signalen,
die von den drei Sensoren des Körperbewegungsdetektors
der 21A ausgegeben werden, und 22B zeigt die Orientierung des Körperbewegungsdetektors
der 21A, die durch Analyse der in 22A gezeigten Wellenformen bestimmt wird; und
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23A zeigt ein weiteres Beispiel von Wellenformen
von Signalen, die von den drei Sensoren des Körperbewegungsdetektors der 21A ausgegeben werden, und 23B zeigt
die Orientierung des Körperbewegungsdetektors
der 21A, die durch Analyse der in 23A gezeigten Wellenformen bestimmt ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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1A, 2A und 2B zeigen
ein Pedometer 10 als Beispiel eines die Erfindung verkörpernden
Körperbewegungsdetektors,
wobei dieser ein Gehäuse 1 flacher
fester Form mit einer Seitenfläche,
die elliptisch geformt mit einem an einem Ende seiner längeren Achse
entfernten Abschnitt ist. Am entgegengesetzten Endabschnitt seiner
längeren Achse
befindet sich ein Vorsprung 10a mit einem Loch zum Hindurchführen einer
Schnur. Ein eine LCD aufweisender Bildschirm 2, eine Gruppe
von Schaltern 3, 4, 5 und 6 (nachstehend
insgesamt als „Schalter 17" bezeichnet) sind
auf der Oberseite des Gehäuses 1 vorgesehen.
Auf der Unterseite des Gehäuses
befindet sich eine Batterieabdeckung 7 sowie ein Systemrücksetzschalter 8.
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Für ein Pedometer
wird üblicherweise
eine bestimmte bevorzugte Orientierung empfohlen. Das Benutzerhandbuch
empfiehlt üblicherweise,
dass es an einem Gürtel
oder an einer Taillenstellung von Hosen oder Hemden mittels eines
Clips befestigt sein sollte. Das erfindungsgemäße Pedometer 10 kann Messungen
genau auch dann durchführen,
wenn es in einer weniger als idealen Weise, wie etwa in einer Tasche,
am Hals hängend,
oder in einem Aktenkoffer getragen wird.
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3A und 3B zeigen,
wie Körperbewegungssensoren
innerhalb des Gehäuses 1 angeordnet
sein können.
Jeder der Sensoren (beispielsweise ein mit 11 bezeichneter)
setzt sich aus einem planaren Halterungsteils 11a, einem
Gewicht 11b an einem Ende des Halterungsteil 11a und
einem ein piezoelektrisches Element aufweisenden Detektor 11c zusammen,
derart, dass die Verformung (Spannung) des Halterungsteils 11a infolge
der Beschleunigung des Gewichts 11b, die durch eine Körperbewegung verursacht
wird, in ein Spannungssignal umgewandelt und abgenommen wird.
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3A zeigt
ein Beispiel, bei welchem zwei Körperbewegungssensoren 11 und 12 in
zueinander senkrechten X- und Y-Richtungen angeordnet sind, es können aber
auch drei oder mehr Körperbewegungssensoren,
wie in 3B gezeigt, angeordnet sein.
In dem in 3B gezeigten Beispiel sind zwei Körperbewegungssensoren 111 und 112 in
zueinander senkrechten X- und Y-Richtungen angeordnet, ist ein dritter
Körperbewegungssensor 113 in
einer Richtung von ungefähr
45° gegenüber und
zwischen den X- und Y-Achsen angeordnet und ist ein vierter Körperbewegungssensor 114 so
angeordnet, dass er eine Körperbewegung
in der Z-Richtung feststellt, welche zur XY-Ebene, in der die ersten drei
Körperbewegungssensoren 111, 112 und 113 angeordnet sind,
senkrecht ist. Der dritte Körperbewegungssensor 113 ist
dahingehend wirksam, Körperbewegungen
in der Richtung von ungefähr
45° gegenüber und zwischen
den X- und Y-Achsen festzustellen, weil die Ausgaben der ersten
beiden Körperbewegungssensoren 111 und 112 für eine Körperbewegung
in einer solchen Richtung kleiner werden.
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Wie
in 4 gezeigt, enthält das Pedometer der 3A neben
den beiden Körperbewegungssensoren 11 und 12 Verstärkerschaltungen 13 und 14 zur
Verstärkung
der Ausgangsspannungen der Körperbewegungssensoren 11 und 12,
eine Zelle 19, eine LCD 2 zur Anzeige der Zeit,
der Schrittzahl, der fortgesetzten Schrittzahl, der fortgesetzten
Zählzeit, der
verbrauchten Kalorien, etc., die Schalter 17, den Systemrücksetzschalter 8 und
eine Rechnerschaltung 15 zur Durchführung der LCD-Anzeigesteuerung,
der Feststellung der Schaltereingabe, der Folgesteuerung und der
Steuerung der Spannungsversorgung.
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Von
den Körperbewegungssensoren 11 und 12 gewonnene
Signale werden einem Referenzachsenauswahlteil 21 zur Auswahl
einer Referenzachse (die nachstehend erläutert wird) eingegeben, wobei die
Schrittzahl mit einem Schrittzähler 23 unter
Verwendung von Signalen, die der ausgewählten Achse zugeordnet sind,
gezählt
wird.
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Das
Pedometer der 3B enthält vier Verstärkerschaltungen 131, 132, 133 und 134,
die den vier Körperbewegungssensoren 111, 112, 113 und 114,
wie in 5 gezeigt, entsprechen. In anderen Aspekten hat
das Pedometer der 3B einen ähnlichen inneren Aufbau wie
das der 3A, weshalb andere Komponenten
nicht wiederholt erläutert
werden. Es ist zu beachten, dass die Anzahl von Körperbewegungssensoren,
die enthalten sein sollen, nicht die Erfindung einschränken soll.
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Das
Pedometer gemäß dieser
Erfindung, wie es oben beschrieben wurde, kann dazu verwendet werden,
Schritte mit einer Hauptroutine, die durch das Flussdiagramm der 6 wiedergegeben
ist, zu zählen.
Die Routine wird gestartet, wenn Signale von den Körperbewegungssensoren
durch den Referenzauswählteil 21 empfangen
werden, wobei ein Programm zur Auswahl einer Referenzachse laufen
gelassen wird (Schritt S1), wie im Einzelnen unten noch beschrieben
wird, womit eine Referenzachse ausgewählt wird (Schritt S2). Als
nächstes
werden die Ausgangsdaten der Körperbewegungssensoren,
die dieser ausgewählten
Referenzachse entsprechen, von einem Puffer auf den Schrittzähler 23 zur
Zählung
der Schrittzahl (Schritt S3) und zur Löschung der Daten im Puffer
(Schritt S4) übertragen.
Die mit dem Schrittzähler 23 gezählte Schrittzahl
wird dann auf der LCD 2 angezeigt (Schritt S5). Anders
ausgedrückt,
ist das, was dann auf der LCD 2 angezeigt wird, die Anzahl von
Schritten, wie sie durch den Körperbewegungssensor,
der der ausgewählten
Referenzachse entspricht, festgestellt wird. Als nächstes wird
geprüft, ob
eine Wellenform, die einem einzelnen Schritt entspricht, eingegeben
worden ist oder nicht (Schritt S6). Dieser Schritt wird wiederholt,
bis die Wellenform eines einzelnen Schritts eingegeben ist. Wenn die
Wellenform, die diesem einem Schritt entspricht, eingegeben ist,
wird geprüft,
ob diese innerhalb von 2 Sekunden eingegeben worden ist (Schritt
S7). Wenn dies innerhalb von 2 Sekunden der Fall war, ist die mit
dem Schrittzähler 23 gezählte Anzahl
um 1 erhöht
(Schritt S8), und das Programm kehrt nach Schritt S5 zurück. Wenn
dies nicht innerhalb von 2 Sekunden der Fall war, kehrt das Programm
nach Schritt S1 zurück.
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Als
nächstes
wird der Vorgang zur Auswahl der Referenzachse unter Bezug auf das
Flussdiagramm der 7 für einen Fall erläutert, wo
Körperbewegungssensoren
Beschleunigungssensoren sind und die Anzahl von Beschleunigungswellenformen, die
innerhalb einer spezifizierten Zeitdauer bei Analyse der von diesen
während
des Gehens des Benutzers ausgegeben Wellenformen gewonnen werden, davon
abhängig ist.
Zur bequemeren Beschreibung dieses Vorgangs unter Bezug auf 7 wird
auf zwei Körperbewegungssensoren
für zwei
verschiedene Richtungen (Achsen) als ersten und zweiten Sensor (Sensor
#1 und #2 in 7) Bezug genommen.
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Der
Vorgang wird mit Starten eines Zeitgebers begonnen (Schritt S11),
und es werden auf den vom ersten und zweiten Sensor ausgegebenen
Signalen Wellenformanalysen durchgeführt (Schritte S12 und S13). 8 zeigt Beispiele von so aus den Sensoren
gewonnenen Wellenformen, wobei die horizontalen Achsen Zeitachsen
sind und die vertikalen Achsen Beschleunigung darstellen, die als
Spannung gegeben sein kann. Das Programm prüft dauernd den Zeitgeber, bis
eine Zeitdauer von 4 Sekunden (als ein Beispiel spezifizierter Zeitdauer)
verstrichen ist (Schritt S14). Nach Ablauf einer Zeitdauer von 4
Sekunden erfolgt ein Vergleich zwischen den Anzahlen (bezeichnet
als Puffer 1 und Puffer 2 in 7) von Wellenformen,
die anhand von Signalen gewonnen sind, die vom ersten bzw. zweiten
Sensor während
dieser Zeitdauer, während
der Benutzer geht, ausgegeben werden und im ersten bzw. zweiten
Puffer gespeichert werden (Schritt S15). Wenn sich Puffer 1 als
gleich oder größer als
Puffer 2 erweist, wird die durch den ersten Sensor definierte Richtung
als Referenzachse ausgewählt
(Schritt S16). Wenn sich Puffer 1 als kleiner als Puffer 2 erweist,
wird die durch den zweiten Sensor definierte Richtung als Referenzachse
ausgewählt
(Schritt S17). Anders ausgedrückt,
wird die Richtung, die dem Sensor zugeordnet ist, der mehr Wellenformen ausgegeben
hat, als die Referenzachse ausgewählt.
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Routinen
zur Signalverarbeitung zur Gewinnung von Wellenformen aus den Ausgangssignalen der
vorgenannten ersten und zweiten (Körperbewegungs-) Sensoren sind
in 9A und 9B gezeigt.
Da diese ähnlich
sind, wird nur die Routine für den
ersten Sensor unter Bezug auf 9A nachstehend
erläutert.
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Das
Programm startet mit Bezugnahme auf ein Kennzeichen (Thu1) zur Prüfung, ob
die Beschleunigungswellenform aus dem vom ersten Sensor ausgegebenen
Signal bereits einen spezifizierten oberen Schwellenwert überschreitet
(Schritt S21). Wenn Thu1 = 0, wartet das Programm, bis die Wellenform
den oberen Schwellenwert überschreitet (Schritt
S22) und setzt dann Kennzeichen Thu1 gleich 1 (Schritt S23), geht
damit weiter zu prüfen,
ob sich die Wellenform unter einen spezifizierten unteren Schwellenwert
bewegt hat (Schritt S24). Wenn Thu1 = 1 in Schritt S21, geht das
Programm direkt nach Schritt S24 weiter. Schritt S24 wird fortgesetzt, bis
sich die Wellenform unter den unteren Schwellenwert bewegt, wonach
geprüft
wird, ob es die erste Welle war, die festgestellt worden ist (Schritt
S25). Im Falle einer Beschleunigungswellenform, die gewonnen wurde,
während
der Benutzer geht, und wenn es die erste festgestellte Welle war,
wird die bereits im ersten Puffer (Puffer 1) vorhandene Zahl unbedingt um
1 erhöht
(Schritt S27). Wenn es die zweite oder eine spätere Welle war, die festgestellt
worden ist, wird geprüft,
ob die Zeitdauer Ts seit der vorhergehenden Welle in einem spezifizierten
Bereich (beispielsweise Tsmin Ts Tsmax) ist (Schritt S26), und Puffer 1 wird
um 1 erhöht
(Schritt S27), wenn Ts innerhalb dieses Bereiches lag. Kennzeichen
Thu1 wird danach gleich 0 gesetzt (Schritt S28), und dies wird wiederholt,
bis der Zeitgeber angibt, dass eine Zeitdauer von 4 Sekunden vergangen
ist. In Obigem dient Schritt S26 dem Zweck, aus dem Ausgangssignal des
Körperbewegungssensors
diejenigen Signale zu entfernen, die sich nicht auf das Gehen des
Benutzers beziehen.
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Da
die Ausgangssignale mit Software aus einem Körperbewegungssensor herausgezogen
werden, ohne dass irgendwelche körperliche
Mittel zur Feststellung der Orientierung der Vorrichtung, wie etwa
ein mechanischer Winkelsensor, nötig
wären, kann
die vorliegende Erfindung ein kostengünstiges und kompaktes Pedometer
schaffen. Die Erfindung wurde oben anhand eines Pedometers beschrieben, es
ver steht sich jedoch, dass die Erfindung, wie sie oben beschrieben
wurde, auch auf Vorrichtungen anderer Arten zur Feststellung einer
Körperbewegung, die
von einer solchen festgestellten Körperbewegung Gebrauch macht,
angewandt werden kann, und dass Vorrichtungen, die diese Erfindung
verkörpern,
auch solche einschließen
können,
die für
eine Umwandlung von Signalen in eine andere Anzeige als die der Anzahl
von Schritten eingerichtet sind.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung wird als nächstes
unter Bezug auf 10 beschrieben. Da die zweite
Ausführungsform
die gleiche wie die erste Ausführungsform
ist, was den inneren Aufbau des Pedometers und die Routine zur Berechnung
der Anzahl von Schritten anbelangt, wird nur der unterschiedliche
Abschnitt der zweiten Ausführungsform
erläutert.
Der Unterschied besteht darin, dass die Referenzachse unter Verwendung
von Leistungswerten der Beschleunigungswellenform zur Analyse der
Wellenform, die während
des Gehens des Benutzers gewonnen ist, verwendet wird.
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Im
Flussdiagramm der 10 sind die ersten Schritte
(Schritte S41, S42, S43 und S44) die gleichen wie die entsprechenden
Schritte im Flussdiagramm der 7, weshalb
sie nicht erneut erläutert werden.
In dem Zeitpunkt, in dem der Zeitgeber 4 Sekunden gezählt hat,
jedoch (JA in Schritt S44) werden die Summen der Quadrate der Leistungswerte der
ersten drei Wellen, die während
dieser Vier-Sekunden-Zeitdauer aus dem ersten und zweiten Sensor
gewonnen wurden, verglichen (Schritt S45). Der Leistungswert ist
als die maximale algebraische Differenz zwischen dem Maximum und
Minimum einer Beschleunigungswellenform innerhalb eines bestimmten
Bereichs definiert. Wenn also Pp(i) den Leistungswert für die i-te
Welle angibt, werden die Summenwerte {Pp(1)}2 +
{Pp(2)}2 + {Pp(3)}2,
die für den
ersten Sensor und den zweiten Sensor gewonnen wurden, verglichen,
wobei die Richtung des Sensors, für welchen diese Summe größer ist,
als die Referenzachse ausgewählt
wird (Schritt S46 oder S47). Alternativ kann ein Vergleich der Absolutwerte
der Leistungswerte 1 durchgeführt
werden.
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11A zeigt eine Routine zur Verarbeitung der vom
ersten Sensor ausgegebenen Wellenform, und 11B zeigt
eine Routine zur Verarbeitung der vom zweiten Sensor ausgegebenen
Wellenform. Da diese ähnlich
sind, wird nur das Flussdiagramm der 11A nachstehend
erläutert.
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Das
Programm beginnt mit Bezugnahme auf ein Kennzeichen (Thu1), um zu
prüfen,
ob die Beschleunigungswellenform aus dem vom ersten Sensor ausgegebene
Signal bereits einen spezifizierten oberen Schwellenwert überschreitet
(Schritt S51). Wenn Thu1 = 0, wartet das Programm, bis die Wellenform
den oberen Schwellenwert überschreitet (Schritt
S52). Wenn die Wellenform den oberen Schwellenwert überschreitet,
wird das Kennzeichen Thu1 = 1 gesetzt (Schritt S53) und es wird
geprüft,
ob es sich um die erste Welle handelt (Schritt S54). Wenn es sich
nicht um die erste Welle handelt, geht das Programm nach Schritt
S59 weiter um zu prüfen, ob
die Wellenform sich unter einen spezifizierten unteren Schwellenwert
bewegt hat. Wenn es sich um die zweite oder nachfolgende Welle handelt,
wird geprüft,
ob die Zeitdauer Ts seit der vorhergehenden Welle in einem spezifizierten
Bereich liegt (beispielsweise Tsmin Ts Tsmax) (Schritt S55). Wenn Ts innerhalb dieses
Bereichs liegt, wird der in einem Puffer gespeicherte Wert um 1
erhöht
(Schritt S56) und der Leistungswert (Pp)2 der
Beschleunigungswellenform berechnet und zum Leistungswert der vorhergehenden
Wellenform addiert (Schritte S57 und S58). Beispielsweise können die
Leistungswerte der ersten drei Wellen, die in einer 4-Sekunden-Zeitdauer
gewonnen wurden, addiert werden.
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Wenn
Thu1 = 1 in Schritt S53, oder wenn sich in Schritt S54 erwiesen
hat, dass es sich um die erste Wellenform gehandelt hat, geht das
Programm nach Schritt S59 weiter und vergleicht die Wellenform mit einem
spezifizierten unteren Schwellenwert. Der Vergleich in Schritt S59
wird wiederholt, bis die Wellenform unter dem unteren Schwellenwert
ist. Kennzeichen Thu1 wird danach gleich 0 gesetzt (Schritt S60),
und dies wird wiederholt, bis der Zeitgeber 4 Sekunden zählt.
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Das
oben beschriebene Beispiel soll die Erfindung nicht einschränken. Die
Addition von Leistungswerten braucht nicht über die drei ersten Wellen erfolgen.
Sie kann auch über
nur zwei Wellen oder auch über
mehr als drei Wellen erfolgen. Ferner braucht die Addition nicht
mit der ersten Welle zu beginnen.
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Als
nächstes
wird auf 12 Bezug genommen, um eine dritte
Ausführungsform
der Erfindung zu beschreiben, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
die Frequenz der Beschleunigungswellenform, die während des
Gehens des Benutzers gewonnen wird, analysiert wird. Da auch diese
Ausführungsform ähnlich zur
ersten Ausführungsform
ist, was den inneren Aufbau des Pedometers und die Routine zur Berechnung
der Anzahl von Schritten anbelangt, wird nur der unterschiedliche
Abschnitt erläutert.
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Wie
in 12 gezeigt, startet das Programm durch Starten
eines Zeitgebers (Schritt S71), und die durch den ersten Sensor
(Sensor #1) und den zweiten Sensor (Sensor #2) gewonnenen Beschleunigungswellenformen
werden Fourier-transformiert (Schritte S72 und S73). 13A und 13B zeigen
Beispiele der Frequenzverteilungen, die so durch Fourier-Transformation
der vom ersten Sensor bzw. zweiten Sensor gewonnenen Beschleunigungswellenformen
gewonnen werden. 13A zeigt ein Beispiel einer
Frequenzverteilung mit extrem wenigen Schwankungen, mit einer hohen
Spitze einer Höhe
F1max bei einer Frequenz F1 von 2Hz. 13B zeigt eine andere Frequenzverteilung mit einigen Schwankungen,
mit einer relativ niedrigen Spitze einer Höhe F2max bei
einer Frequenz F2 von 2,1Hz und mehreren anderen niedrigeren Spitzen
bei anderen Frequenzen. Diese Beispiel zeigt eine Situation, wo Beschleunigungsänderungen
infolge feststellbarer Körperbewegungen
in der Richtung des ersten Sensors festgestellt werden, und wobei
Signale, die unnötige
Schwingungen enthalten, die von den feststellbaren Körperbewegungen
verschieden sind, in Richtung des zweiten Sensors festgestellt werden.
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Die
Schritte S72 und S73 werden wiederholt, bis der Zeitgeber angibt,
dass 4 Sekunden verstrichen sind (Schritt S74). Zu dem Zeitpunkt,
zu dem der Zeitgeber 4 Sekunden gezählt hat, wird die vom ersten
Sensor gewonnene Beschleunigungswellenform analysiert und es werden
die der maximalen Spitze entsprechende Frequenz (F1) und deren Höhe (F1max = der maximale Leistungswert) bestimmt (Schritte
S75 und S76). Als nächstes
wird geprüft,
ob F1 innerhalb eines spezifizierten Bereichs liegt (Schritt S77),
und F1max wird zu 0 gelöscht, wenn F1 nicht innerhalb
des spezifizierten Bereichs liegt (Schritt S78). Im Beispiel der 12 wird
dieser Bereich als zwischen 1Hz und 2Hz spezifiziert. Eine ähnliche
Analyse wird auf der vom zweiten Sensor gewonnenen Beschleunigungswellenform
durchgeführt,
um die Frequenz (F2) ihrer maximalen Spitze und den Wert dieser
maximalen Spitze (F2max = der maximale Leistungswert)
zu gewinnen (Schritte S79 und S80), und es wird geprüft, ob F2
innerhalb eines spezifizierten Bereichs (Schritt S81) liegt. Wenn
sich F2 innerhalb des spezifizierten Bereichs befindet, wird ferner
geprüft,
ob F1max gleich 0 ist oder nicht (Schritt
S82). Die Richtung des zweiten Sensors wird als die Referenzachse
ausgewählt,
wenn F1max gleich 0 ist (Schritt S85). Wenn
F1max nicht gleich 0 ist, wird geprüft, ob F1max gleich oder größer als F2max ist (Schritt
S83). Wenn F1max gleich oder größer als
F2max ist, wird die Richtung des ersten
Sensors als Referenzachse ausgewählt
(Schritt S84). Wenn F2 außerhalb
des spezifizierten Bereichs in Schritt S81 liegt, wird geprüft, ob F1max gleich 0 ist oder nicht (Schritt S86),
und die Richtung des ersten Sensor wird als Referenzachse ausgewählt, wenn
F1max nicht gleich 0 ist (Schritt S84).
Wenn F1max in diesem Fall null ist, wird
der Zeitgeber auf null zurückgesetzt
(Schritt S87), und der Prozess wird von Schritt S71 an wiederholt.
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Als
nächstes
wird auf 14 Bezug genommen, um eine vierte
Ausführungsform
der Erfindung zu beschreiben, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
das Muster der Beschleunigungswellenform, die gewonnen wird, während der
Benutzer geht, analysiert wird. Da auch diese Ausführungsform ähnlich der
ersten Ausführungsform
ist, was den inneren Aufbau des Pedometers und die Routine für die Berechnung
der Anzahl von Schritten anbelangt, wird nur der unterschiedliche
Abschnitt erläutert.
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Wie
in 14 gezeigt, startet das Programm durch Starten
eines Zeitgebers (Schritt S91), und die Beschleunigungswellenformen,
die durch den ersten Sensor (Sensor#1) und den zweiten Sensor (Sensor #2)
gewonnen werden, werden mit Standardwellenformen verglichen (Schritte
S92 und S93). Die Standardwellenform kann beispielsweise anhand
vorab gesammelter Daten erstellt werden und wird zu Vergleichen
mit festgestellten Wellenformen im Zeitpunkt einer Messung verwendet.
Schritte S92 und S93 werden wiederholt, bis der Zeitgeber 5 Sekunden
zählt (Schritt
S94), und eine Referenzachse wird aus dem Ergebnis von Analysen
der Muster der Wellenformen, die während dieser 5 Sekunden gewonnen
sind, ausgewählt.
Gemäß einem
Beispiel geschieht dies durch Prüfung,
ob die Differenz gegenüber
dem Standardmuster größer für die mit
dem ersten Sensor gewonnene Beschleunigungswellenform oder für die mit
dem zweiten Sensor gewonnene ist (Schritt S95). Wenn der Unterschied
gegenüber
dem Standardmuster für
das vom ersten Sensor gewonnene Beschleunigungsmuster größer ist,
wird die Richtung des zweiten Sensors als Referenzachse ausgewählt (Schritt
S97). Wenn die Differenz gegenüber
dem Standardmuster gleich oder kleiner für das vom zweiten Sensor gewonnene
Beschleunigungsmuster als das vom ersten Sensor gewonnene ist, wird die
Richtung des ersten Sensors als Referenzachse ausgewählt (Schritt
S96).
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Für die oben
beschrieben Musteranalyse können
die Vergleiche mit dem vorab erstellten Standardmuster bezüglich Wellenhöhe, Breite
der Wellenform, Intervallen zwischen den Spitzen (oder der Periode
der Spitzen) und/oder der Anzahl von Bergen und Tälern innerhalb
einer Welle durchgeführt werden.
Ausgenutzt werden kann auch die Stabilität des Erscheinens der festgestellten
Wellenform durch Verwendung solcher Parameter oder auch irgendeine
Methode der Wellenformanalyse, wie etwa einer Methode einer Cluster-Analyse.
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Als
nächstes
wird eine fünfte
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
ein Pedometer mit Körperbewegungssensoren
einer anderen Art verwendet wird. Da diese Ausführungsform von den oben beschriebenen
ersten bis vierten Ausführungsformen
der Erfindung in allen anderen Aspekten verschieden ist, wird nur
der Aufbau der in dieser Ausführungsform verwendeten
Körperbewegungssensoren
erläutert.
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15A zeigt einen Körperbewegungssensor 120,
der bei der fünften
Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird. Dieser ist ebenfalls ein Beschleunigungssensor,
der für
eine Ausgabe von Signalen eingerichtet ist, die sich gemäß der durch
eine Körperbewegung
bewirkten Beschleunigung ändern. Dieser
Körperbewegungssensor 120 umfasst
ein Pendel 120a, welches um einen Halterungspunkt (Drehpunkt)
schwingen kann und mit einem Magneten 120b an seinem freien
Ende versehen ist, sowie einen Leitungsschalter 120c, der
in der Nähe
des Schwingwegs des Pendels 120a angeordnet ist und eingeschaltet
wird, wenn sich der Magnet 120b ihm nähert, und ausgeschaltet wird,
wenn sich der Magnet 120b von ihm entfernt. Der Bereich
der Schwingbewegung des Pendels 120 wird durch (nicht gezeigte)
Anschläge
begrenzt, und Belastungsmittel, wie etwa eine Feder, sind so vorgesehen,
dass das Pendel 120a in eine spezifizierte Normalstellung
zurückkehrt.
Wenn das Pendel 120a infolge seiner durch eine Körperbewegung
bewirkten Beschleunigung schwingt, wird dies durch eine Spannungs-
oder Stromänderung
festgestellt, die durch das Öffnen
und Schließen
des Leitungsschalters 120c als Folge der Bewegung des Magneten 120b bewirkt
wird.
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Das
Ausgangssignal des Körperbewegungssensors 120 ist
ein Impulssignal, wie es in 15B gezeigt
ist. Das Intervall Ts(1) zwischen den Impulsen kann ähnlich wie
im Fall der oben unter Bezug auf 8 erläuterten
Wellenformanalyse definiert werden. In diesem Beispiel ist die Impulsbreite
als der Leistungswert Pp(1) definiert, weil die Schwingungsamplitude
des Pendels 120a mit der Beschleunigung durch eine Körperbewegung
zunimmt, und die Zeit, während
welcher der Magnet 120b nahe am Leitungsschalter 120c verbleibt,
länger
wird, wodurch der Impuls breiter wird.
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Das
Verfahren der Auswahl einer Referenzachse gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung kann auf den Körperbewegungssensor 120 angewandt
werden, wenn die Anzahl von Beschleunigungswellenformen als die
Anzahl von Impulsen verwendet wird. Der Verfahren gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung kann verwendet werden, wenn Pp wie oben definiert
ist. Die Verfahren gemäß der dritten
und vierten Ausführungsform
der Erfindung können
ebenfalls verwendet werden, da diese Analyseverfahren auf Impulssignale
anwendbar sind.
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Als
eine Abwandlung der oben beschriebenen fünften Ausführungsform der Erfindung kann
das freie Ende des Pendels als Fotounterbrecher zum Schließen eines
Lichtwegs verwendet werden.
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Als
nächstes
wird ein Körperbewegungsdetektor
gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, der dadurch gekennzeichnet ist, dass
er in der Lage ist, wenn er an einem Benutzer angebracht und von
diesem gehalten wird, seine Orientierung anhand der Ausgangssignale
der Körperbewegungssensoren
festzustellen und die Anzahl von Schritten, die der Benutzer gemacht
hat, zu messen und auch zu bestimmen, ob der Benutzer horizontal,
treppauf oder treppab, etc. geht.
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Das
Prinzip der Beurteilung der Orientierung eines Körperbewegungsdetektors wird
als nächstes unter
Bezug auf 16A und 16B beschrieben. Zur
bequemeren Offenbarung sei angenommen, dass der Körperbewegungsdetektor
Körperbewegungssensoren,
wie bei 11 in 3A gezeigt, enthält. Wenn
der Körperbewegungsdetektor 11,
wie in 16A gezeigt, mit dem Detektor 11c an
der Unterseite des planen Halterungsabschnitts 11a angeordnet
orientiert ist, wird dies als die erste Orientierung seiend definiert.
Wenn der Körperbewegungsdetektor 11,
wie in 16B gezeigt, mit dem Detektor 11c an
der Oberseite des Halterungselement 11a angeordnet orientiert
ist, wird dies als die zweite Orientierung seiend definiert. 16A und 16B zeigen Beispiele
für Beschleunigungswellenformen,
die von dem Körperbewegungssensor 11 in
der ersten bzw. zweiten Orientierung ausgegeben werden, wenn eine
Bewegung, wie durch die Doppelkopfpfeile angegeben, vorhanden ist.
Es ist zu beachten, dass die Bewegungsrichtung für die beiden Fälle die
gleiche, unabhängig
von der Orientierung des Körperbewegungssensors 11,
ist, die ausgegebenen Wellen aber, abhängig davon, ob Detektor 11c über oder
unter dem Halterungselement 11a ist, unterschiedlich sind,
weil die Verformung des piezoelektrischen Elements zwischen den
beiden unterschiedlichen Orientierungen unterschiedlich ist. Wenn
die in 16A gezeigte Wellenform, die
mit dem Körperbewegungssensor
in seiner ersten Orientierung gezeigt gewonnen ist, als positive
Wellenform bezeichnet wird, ist die Wellenform, die mit dem Körperbewegungssensor 11 in
seiner zweiten Orientierung gewonnen ist, das Umgekehrte der positiven
Wellenform, bzw. die negative Wellenform, wie in 16B gezeigt.
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Wenn
also Muster von Beschleunigungswellenformen, die durch unterschiedliche
Bewegungen, während
sich der Körperbewegungsdetektor
(bzw. der Körperbewegungssensor)
in einer Standardorientierung in Bezug auf den Benutzer oder den
Raum befindet, bewirkt werden, vorab gespeichert werden, ist es
möglich,
die Orientierung des Körperbewegungsdetektors
durch Vergleichen seiner Beschleunigungswellenform mit solchen gespeicherten
Mustern zu beurteilen. Anders ausgedrückt, kann die Orientierung
des Körperbewegungsdetektors
durch eine Software-Operation auf den vom Körperbewegungssensor ausgegebenen
Signalen bestimmt werden, ohne dass eine mechanische Vorrichtung
zur Feststellung der Orientierung erforderlich wäre.
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Ein
Körperbewegungsdetektor 100 gemäß der sechsten
Ausführungsform
der Erfindung, der nach diesem Prinzip arbeitet, ist wie in 17 gezeigt
aufgebaut, bei welcher Komponenten, die wie diejenigen eines Körperbewegungsdetektors
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung sind, mit den gleichen Bezugszeichen wie in 5 angegeben
sind, wobei gleiche Komponenten nicht zum wiederholten Male erläutert werden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung werden Signale der Körperbewegungssensoren 111 bis 114 Orientierungsfeststellungsmitteln 121 eingegeben,
und die Rechnerschaltung 15 dient als Körperbewegungsfeststellungsmittel
zur Durchführung
von Rechnungen zur Identifizierung der Form von Gehen, etc. beruhend
auf der durch die Orientierungsfeststellungsmittel 121 festgestellten
Orientierung. Gemäß dem dargestellten
Beispiel gibt es auch einen Referenzachsenauswählteil 120 und einen Schrittzähler 23,
diese Komponenten können
aber auch weggelassen sein.
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Die
Hauptroutine für
die Vorgänge
mit dem Körperbewegungsdetektor 100 ist
wie in 18 gezeigt, wobei sie startet,
wenn Ausgangssignale der Körperbewegungssensoren 111 bis 114 empfangen werden.
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Ein
Vorgang zur Feststellung der Orientierung (Schritt S101), der nachstehend
unter Bezug auf 19 beschrieben wird, wird auf
der Grundlage der Ausgabe der Verstärkerschaltungen 131 bis 134,
die mit den Körperbewegungssensoren 111 bis 114 verbunden
sind, durchgeführt,
und ein Vorgang zur Feststellung der Körperbewegung (Schritt S102)
ist auf der Grundlage der Orientierung des Körperbewegungsdetektors 100,
die mit dem Orientierungsfeststellungsvorgang festgestellt wird,
ausgeführt.
Als ein Beispiel für
den Vorgang zur Feststellung der Körperbewegung können Methoden
zur Identifizierung von Gehmoden, wie sie in den vorgenannten Proceedings
of the 11th Biophysics and Engineering Symposium BPES 96, Seiten
493–496
beschrieben sind, verwendet werden. Da die Orientierung des Körperbewegungsdetektors 100 durch
diesen Vorgang auch dann identifiziert werden kann, wenn er vom Benutzer
gehalten oder an ihm angebracht ist, ist es möglich, Körperbewegungen längs spezifizierter Richtungen,
wie solcher von drei raumfesten oder benutzerfesten Achsen, festzustellen
und den Gehmodus zu identifizieren. Die Vorgänge zur Zählung der Anzahl von Schritten,
wie sie oben unter Bezug auf die erste bis fünfte Ausführungsform der Erfindung beschrieben
wurden, können
zur Zählung
der Anzahl der Anzahl von Schritten in unterschiedlichen Gehmoden
kombiniert werden.
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19 ist
ein Beispiel eines Flussdiagramms für eine Subroutine für den vorgenannten Vorgang
zur Orientierungsfeststellung. Zur bequemeren Erläuterung
wird die Subroutine für
einen Fall beschrieben, in dem nur ein einziger Körperbewegungssensor
vorhanden ist, die Subroutine kann aber auch in ähnlicher Weise für Situationen
verwendet werden, wo mehrere Körperbewegungssensoren vorgesehen
sind.
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Nachdem
durch den Körperbewegungssensor
eine Beschleunigung festgestellt worden ist (Schritt S111), wird
die festgestellte Beschleunigungswellenform einem Wellenformverarbeitungsvorgang
unterworfen (Schritt S112) und untersucht, ob es sich um eine positive
Wellenform handelt (Schritt S113), die, wie in 16A gezeigt, in positiver Richtung ansteigt. Wenn
die Richtung der Beschleunigungswellenform angibt, dass es sich
um eine positive Wellenform handelt, wird geschlossen, dass der
Körperbewegungssensor
sich in der ersten Orientierung, wie in 16A gezeigt,
befindet (Schritt S114). Wenn die Richtung der Beschleunigungswellenform
umgekehrt zur Richtung einer positiven Wellenform ist, wird geschlossen,
dass die Richtung des Körperbewegungssensors,
wie in 16B gezeigt, ist, d.h. er sich
in der zweiten Orientierung befindet (Schritt S115).
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Ein
Vorgang zur Feststellung der Orientierung eines Körperbewegungsdetektors
in einem dreidimensionalen Raum wird als nächstes im einzelnen erläutert. Wie
in den 20A, 20B und 20C gezeigt, sind drei Körperbewegungssensoren (nachfolgend
aus Einfachheitsgründen
als „der
erste Sensor 112", „der zweite
Sensor 123" und „der dritte
Sensor 124" bezeichnet)
vorgesehen, wobei jeder der Sensoren 122, 123 und 124,
wie oben unter Bezug auf 3A erläutert, aufgebaut
ist. 20A zeigt eine Standardanordnung
der Sensoren 122, 123 und 124, wobei
der erste Sensor 122 längs
der X-Achse so angeordnet ist, dass sein Gewicht zu +X-Richtung liegt,
der zweite Sensor 123 längs
der Y-Richtung so angeordnet
ist, dass sein Gewicht zur +Y-Richtung hin liegt, und der dritte
Sensor 124 so angeordnet ist, dass sein Gewicht der Richtung
zugekehrt ist, die einen Winkel von 45° mit sowohl der +X-Richtung als auch
der +Y-Richtung einschließt.
Die Detektoren (wie bei 11C in 3A gezeigt)
der Sensoren 122, 123, 124 befinden sich
auf der Seite der +Y-Richtung, der +X-Richtung, bzw. der +Z-Richtung.
So angeordnet, dienen die Sensoren 122, 123 und 124 zur
Feststellung der Beschleunigung in der Y-Richtung, der X-Richtung
bzw. der Z-Richtung. Die drei Sensoren 122, 123 und 124 können in
einem flachen Gehäuse, wie
es in 3A und 3B gezeigt
ist, angeordnet sein.
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20B zeigt eine weitere Standardanordnung der Sensoren 122, 123 und 124,
wobei der erste Sensor 122 längs der X-Achse so angeordnet
ist, dass sein Gewicht zu der +X-Richtung hin liegt, sein Detektor
aber zur –Y-Richtung
hin liegt, der zweite Sensor 123 längs der Y-Achse so angeordnet ist, dass sein Gewicht
zur –Y-Richtung
und sein Detektor zur +X-Richtung hin liegt, und der dritte Sensor 124 so
angeordnet ist, dass sein Gewicht in der Richtung, die einen Winkel
von 45° sowohl
mit der –X-Richtung als
auch der –Y-Richtung
einschließt,
und sein Detektor zur –Z-Richtung
hin liegt. 20C zeigt eine weitere Standardanordnung
der Sensoren 122, 123 und 124, wobei
der erste Sensor 122 längs
der Y-Achse so angeordnet ist, dass sein Gewicht zur –Y-Richtung und
sein Detektor zur +X-Richtung hin liegt, der zweite Sensor 123 so
längs der
X-Achse angeordnet ist, dass sein Gewicht zur +X-Richtung und sein
Detektor zur -Y-Richtung liegt, und der dritte Sensor 124 so
angeordnet ist, dass sein Gewicht in der Richtung, die einen Winkel
von 45° mit
sowohl der +X-Richtung als auch der +Y-Richtung einschließt, und sein Detektor zur +Z-Richtung
hin liegt.
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21A zeigt schematisch die Orientierung des Körperbewegungsdetektors
in seiner Standardstellung in Bezug auf die X-, Y- und Z-Richtung, wobei die
Sensoren 122, 123 und 124, wie in 20A gezeigt, angeordnet sind. 21B zeigt Beispiele für Beschleunigungswellenformen
(a, b und c), die von den Sensoren 122, 123 bzw. 124 ausgegeben
werden, wenn der Benutzer eine bestimmte Bewegung ausführt, während er
den Körperbewegungsdetektor in
einer Orientierung hält,
wie sie in 21A gezeigt ist.
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Sei
als ein Beispiel angenommen, dass Beschleunigungswellenformen, wie
sie in 22A (a, b und c) gezeigt sind,
von den Sensoren 122, 123 bzw. 124 ausgegeben
worden sind, während
der Körperbewegungsdetektor
frei am Benutzer angebracht oder von diesem gehalten wird. Ein Musteranalysevorgang
kann durch Anpassen der Wellenform muster der 22A und 21B begonnen werden. In diesem Beispiel ist zu
beachten, dass das Wellenformmuster des ersten Sensors 122,
wie es in 22A gezeigt ist, ein inverses
des in 21B gezeigten ist, dass aber
die Wellenformmuster aus dem zweiten Sensor 123 zwischen 22A und 21B ähnlich sind,
dass das Wellenformmuster aus dem dritten Sensor 124, wie
es in 22A gezeigt ist, ein inverses
zu dem in 21B gezeigten ist. Es kann daraus
geschlossen werden, dass der Körperbewegungsdetektor,
wie in 22B gezeigt, orientiert ist, d.h.
seine Orientierung eine ist, die durch Drehen desselben um 180° um die X-Achse aus der in 21A gezeigten Ausgangsstellung gewonnen ist.
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Als
ein weiteres Beispiel sei angenommen, dass die Beschleunigungswellenmuster
(a, b, c), wie sie in 23A gezeigt
sind, mit dem ersten, zweiten bzw. dritten Sensor 122, 123 und 124 gewonnen sind.
Unter Bezug auf die in 12B gezeigten
Wellenformmustern ist darauf hinzuweisen, dass das Wellenformmuster
aus dem ersten Sensor 122, das in 23A erscheint, ähnlich demjenigen
aus dem zweiten Sensor 123 aus 21B ist,
das das Wellenformmuster aus dem dritten Sensor 124 aus 23A ein inverses zu demjenigen aus dem dritten Sensor 124 aus 21B ist, und dass das Wellenformmuster aus dem
zweiten Sensor 123, gezeigt in 23A, ähnlich demjenigen
aus dem ersten Sensor 122, gezeigt in 21B, ist. Es kann daraus geschlossen werden, dass
dieses Mal der Körperbewegungsdetektor
wie in 23B gezeigt, orientiert ist, d.h.
seine Orientierung eine ist, die durch Drehen desselben um 90° nach rechts
um die Z-Achse aus der in 21A gezeigten
Ausgangsstellung gewonnen ist.
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Die
Orientierung des Körperbewegungsdetektors
kann also durch Analyse von Ausgangswellenformen einer Anzahl von
Körperbewegungssensoren
bestimmt werden, die in Bezug auf einander geeignet orientiert sind,
und dies ermöglicht
es, Körperbewegungen
unabhängig
von der Orientierung des Körperbewegungsdetektors
festzustellen. An ders ausgedrückt,
ist es erfindungsgemäß nicht
erforderlich, den Körperbewegungsdetektor
stets in einer spezifizierten Orientierung zu halten, und der Benutzer
kann ihn frei am Körper
anbringen oder halten. Da die Ausgangssignale der Körperbewegungssensoren
durch Software-Berechnungen
analysiert werden, besteht ferner keine Notwendigkeit für zusätzliche
Mittel, wie etwa einen Winkelsensor zur Bestimmung der Orientierung
des Körperbewegungssensors.