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Diese
Erfindung betrifft einen Radial-Luftreifen und insbesondere einen
Radial-Luftreifen, bei dem die Gewichtsverringerung des Reifens
durch eine Verstärkungsstruktur
verwirklicht wird, die einen Monofilamentkord als einen Kord verwendet,
der eine Gurtschicht darstellt, und die Verschlechterung der Gurthaltbarkeit
vorteilhafterweise durch Begründen
einer Kautschukdicke zwischen den in den benachbarten Gurtschichten
angeordneten Monofilamentkords kontrolliert wird.
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Beim
Radial-Luftreifen wird die Steifigkeit des Gurts beträchtlich
gesteigert, um den sogenannten Reif-Effekt zu verbessern, so daß das Gewicht
allgemein schwerer ist als das eines Diagonal-Luftreifens. Im Ergebnis
wird die Verschlechterung des Treibstoffverbrauchs ein Problem.
Beim Radialreifen sind daher verschiedene Versuche unternommen worden,
ein solches Problem zu lösen,
um das Reifengewicht zu verringern.
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Zum
Beispiel wird, wie in 3a der beigefügten Zeichnungen
gezeigt, weithin eine Gurtschicht 21 verwendet, hergestellt
durch Gummieren verdrillter Metallkords oder verdrillter Kords aus
organischer Faser. Wenn man einen Fall betrachtet, in dem die Gurtschicht 21 durch
eine Gurtschicht 22 ersetzt wird, hergestellt durch Gummieren
von Monofilamentkords und innerhalb eines nutzbaren Bereichs derselben
mit dem gleichen Elastizitätsmodul
wie in der Gurtschicht 21, wie in 3b gezeigt,
kann ein Durchmesser d2 des Monofilamentkords
kleiner ausgelegt werden als ein Durchmesser d1 des
verdrillten Kords, und folglich kann die Dicke der aus den Kords
und dem Überzugskautschuk
bestehenden Gurtschicht verringert werden, so daß die Gewichtsverringerung
des Reifens erreicht werden kann.
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Außerdem bedeutet
der hierin verwendete Begriff „Monofilamentkord" einen Kord, der
aus einem einzigen Filament ohne Verdrillen besteht.
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Falls
jedoch beabsichtigt ist, das Reifengewicht nur durch das Verändern der
Auslegung von der Gurtschicht 21 zu der Gurtschicht 22,
wie oben erwähnt,
zu verringern, wird unter Verwendung der Monofilamentkords bei der
Verformung der Gurtschicht nicht, wie im Fall der Verwendung des
verdrillten Kords, die Fähigkeit des
Kords, dem Überzugskautschuk
elastisch zu folgen, verwirklicht, so daß die Schubbeanspruchung zwischen
den Gurtschichten groß wird
und an beiden Seitenendabschnitten der Gurtschicht leicht durch
die sich aus einer solchen Schubbeanspruchung ergebende Wärmeentwicklung
ein Abtrennausfall zwischen dem Monofilamentkord und dem Überzugskautschuk
verursacht werden kann und es folglich den Nachteil gibt, daß die Haltbarkeit
des Gurts abnimmt.
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Daher
ist es, selbst wenn die Gewichtsverringerung des Reifens, wie oben
erwähnt,
durch die Verwendung des Monofilamentkords an Stelle des verdrillten
Kords als Kord der Gurtschicht versucht wird, stark gefordert, eine
neue Technik zu entwickeln, die in der Lage ist, eine ausreichende
Gurthaltbarkeit zu sichern.
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Die
Aufmerksamkeit wird ebenfalls auf EP-A-0414892 (das den Oberbegriff
von Anspruch 1 und 2 offenbart) und auf EP-A-1167082 gelenkt.
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Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, das obige Problem zu lösen, um
eine solche Forderung zu erfüllen,
und einen Radial-Luftreifen bereitzustellen, der in der Lage ist,
die Gewichtsverringerung des Reifens zu verwirklichen und die Verschlechterung
der Gurthaltbarkeit durch die Verwendung eines Monofilamentkords als
Kord, der die Gurtschicht darstellt, wirksam zu kontrollieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Radial-Luftreifen bereit, der
eine Innenschicht, eine Karkasse, die sich kreisringförmig zwischen
einem Paar von Wulstabschnitten erstreckt und die Innenschicht von
außen berührt, einen
an einer Außenumfangsseite
eines Kronenabschnitts der Karkasse angeordneten Gurt, eine oder
mehrere Deckschichten, die den Gurt wesentlich über die ganze Breite desselben
bedecken, und eine an einem Außenumfang
der Deckschicht angeordnete Lauffläche umfaßt, bei dem der Gurt aus wenigstens
zwei Gurtschichten besteht, jede hergestellt durch Überziehen
von Metall-Monofilamentkords
oder Monofilamentkords aus organischer Faser mit einem Überzugskautschuk,
und bei dem eine Kautschukdicke zwischen den in den benachbarten
Gurtschichten angeordneten Monofilamentkords auf das 1,5–5fache
des Durchmessers des Monofilamentkords ausgelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Gurtschicht durch Anordnen mehrerer Kordgruppen aufgebaut wird,
wobei jede dieser Gruppen aus mehreren Monofilamentkords besteht,
die nebeneinander, parallel zueinander und mit einem Zwischenraum
zwischen denselben angeordnet werden, und dadurch, daß ein Diagonaleinsatz
von Kords aus organischer Faser, der sich in einem Kordwinkel innerhalb eines
Bereichs von 30–60° im Verhältnis zu
einer Phantomradiallinie, gesehen von einer Seitenfläche des
Reifens, erstreckt, zwischen einem Hauptkörper und einem Umschlagabschnitt
der Karkasse angeordnet wird und sich zwischen einer Position nahe
einem Wulstkern im Wulstabschnitt und einer Position, die sich von
einer Position der maximalen Reifenbreite in einer Radialrichtung
nach außen
befindet, erstreckt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls einen Radial-Luftreifen bereit,
der eine Innenschicht, eine Karkasse, die sich kreisringförmig zwischen
einem Paar von Wulstabschnitten erstreckt und die Innenschicht von
außen
berührt,
einen an einer Außenumfangsseite
eines Kronenabschnitts der Karkasse angeordneten Gurt, eine oder
mehrere Deckschichten, die den Gurt wesentlich über die ganze Breite desselben
bedecken, und eine an einem Außenumfang
der Deckschicht angeordnete Lauffläche umfaßt, bei dem der Gurt aus wenigstens
zwei Gurtschichten besteht, jede hergestellt durch Überziehen
von Metall-Monofilamentkords
oder Monofilamentkords aus organischer Faser mit einem Überzugskautschuk,
und bei dem eine Kautschukdicke zwischen den in den benachbarten
Gurtschichten angeordneten Monofilamentkords auf das 1,5–5fache
des Durchmessers des Monofilamentkords ausgelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Gurtschicht durch Anordnen mehrerer Kordgruppen aufgebaut wird,
wobei jede dieser Gruppen aus mehreren Monofilamentkords besteht,
die nebeneinander, parallel zueinander und mit einem Zwischenraum
zwischen denselben angeordnet werden, und dadurch, daß ein Umfangseinsatz
von Kords aus organischer Faser, der sich in der Umfangsrichtung
des Reifens erstreckt, in wenigstens einem Teil eines Bereichs zwischen
der Nähe
eines Wulstkerns im Wulstabschnitt und der Nähe einer Seitenkante des Gurtes
angeordnet wird.
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Bei
dem Reifen nach der Erfindung kann die Gewichtsverringerung des
Reifens dadurch erreicht werden, daß die Gurtschicht mit den Metall-Monofilamentkords
oder Monofilamentkords aus organischer Faser aufgebaut wird. Außerdem wird
die Kautschukdicke zwischen den Monofilamentkords in den benachbarten Gurtschichten
auf das 1,5–5fache,
vorzugsweise das 2,5–5fache,
des Durchmessers des Monofilamentkords ausgelegt, so daß die Kautschukdicke
zwischen den Kords ausreichend gesichert wird, während die obige Wirkung zum
Verringern des Reifengewichts erhalten bleibt, und außerdem das
Auftreten eines Abtrennausfalls zwischen dem Monofilamentkord und
dem Überzugskautschuk
an beiden Seitenkantenabschnitten der Gurtschicht auf Grundlage
einer sich aus der Schubbeanspruchung zwischen den Gurtschichten
ergebenden Wärmeentwicklung
beim Verformen der Gurtschicht verhindert werden kann, wodurch die
Verschlechterung der Gurthaltbarkeit wirksam kontrolliert werden
kann.
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Wenn
die Kautschukdicke zwischen den in den benachbarten Gurtschichten
angeordneten Monofilamentkords das 5fache des Durchmessers des Monofilamentkords überschreitet,
kann mit der Steigerung der Kautschukdicke keine ausreichende Gewichtsverringerung
erreicht werden, während
die Wirkung zum Verteilen der Schubbeanspruchung zwischen den Gurtschichten
durch den Überzugskautschuk
kaum erreicht wird, wenn sie geringer als das 1,5fache ist, und
im Ergebnis dessen ist, sobald das Abtrennen zwischen dem Monofilamentkord
und dem Überzugskautschuk
an beiden Seitenendabschnitten der Gurtschicht auftritt, das Fortschreiten
des Abtrennens schnell, und die frühe Verschlechterung der Gurthaltbarkeit
tritt auf, und folglich kann die ausreichende Gurthaltbarkeit nicht
gesichert werden.
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Wenn
die Gurtschicht durch Anordnen mehrerer Kordgruppen aufgebaut wird,
wobei jede dieser Gruppen aus mehreren Monofilamentkords besteht,
die nebeneinander, parallel zueinander angeordnet werden, wenn zum
Beispiel mehrere Kordgruppen, die jede aus 3–5 geraden Monofilamentkords
mit einem kreisförmigen
Querschnitt besteht, parallel zueinander angeordnet werden, kann
ein Abstand zwischen den Kordgruppen in einer Gurtschicht ausreichend
gesichert werden, so daß das
Fortschreiten des Abtrennens kontrolliert werden kann, selbst wenn
das Abtrennen zwischen dem Monofilamentkord und dem Überzugskautschuk
an beiden Seitenkantenabschnitten der Gurtschicht auftritt.
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Zusätzlich zur
Gewichtsverringerung durch den Gurt, wie oben erwähnt, ist
es vorteilhaft, durch Verringern des Gewichts der Innenschicht die
Gewichtsverringerung des Reifens als Ganzes weiter zu fördern. Im einzelnen
beträgt
die Dicke der Innenschicht vorzugsweise 0,15–0,8 mm, als ein Bereich, der
sowohl das Bewahren einer ausreichenden Luftdichtheit als auch das
Erreichen der Gewichtsverringerung des Reifens ermöglicht.
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Die
Karkasse besteht vorzugsweise aus wenigstens einer Karkassenlage,
die in derselben gummierte Polyethylennaphthalatkords enthält.
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Wenn
die Gewichtsverringerung des Reifens erreicht wird durch Verändern der
Auslegung, von der Gurtlage unter Verwendung des verdrillten Kords
zu der Gurtslage unter Verwendung des Monofilamentkords, und mit
dem gleichen Elastizitätsmodul
innerhalb des nutzbaren Bereichs derselben wie bei der früheren Gurtschicht,
und die Verschlechterung der Gurthaltbarkeit vorteilhafterweise
kontrolliert wird durch Begründen
der Kautschukdicke zwischen den in den benachbarten Gurtschichten
angeordneten Monofilamentkords, gibt es eine Tendenz, die Bruchzähigkeit
des Gurts zu verringern. Bei einem solchen Radial-Luftreifen kann
jedoch, wenn die Karkasse aus wenigstens einer Karkassenlage besteht,
die in derselben hochfeste gummierte Polyethylennaphthalatkords
enthält,
die Verringerung der Bruchzähigkeit
des Gurts durch die Steigerung der Bruchzähigkeit der Karkasse ausgeglichen
werden, um das Spannungstragverhältnis
des Gurts abzuschwächen.
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Außerdem kann,
wenn der Gurt mit einer Deckschicht aus gummierten Polyethylennaphthalatkords verstärkt wird,
die sich wesentlich in einer Umfangsrichtung des Reifens erstrecken,
die Deckschicht bei der Verformung des Gurts und dergleichen ausreichend
Biegefestigkeit tragen, verglichen mit einem Fall, bei dem eine üblicherweise
verwendete Deckschicht aus Nylonkords angewendet wird, wodurch die
sich aus der Schubbeanspruchung zwischen den Gurtschichten ergebende
Wärmeentwicklung
kontrolliert wird, um den Abtrennausfall zwischen dem Monofilamentkord
und dem Überzugskautschuk
an beiden Seitenkantenabschnitten der Gurtschicht vorteilhafterweise
zu verhindern, und folglich die Verschlechterung der Gurthaltbarkeit
vermieden werden kann.
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Darüber hinaus
wird die Verringerung der Bruchzähigkeit
des Gurts als Schwachpunkt, wenn an Stelle der Gurtschicht unter
Verwendung der verdrillten Kords die Gurtschicht unter Verwendung
der Monofilamentkords verwendet wird, ausreichend überwunden
durch die synergetische Wirkung des obigen Aufbaus der Deckschicht
und des obigen Aufbaus der Karkasse unter Verwendung der Polyethylennaphthalatkords,
wodurch die Gewichtsverringerung des Reifens offensichtlicher sein
kann.
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Zusätzlich kann
eine hervorragende Lenkstabilität
gesichert werden, während
die Zunahme des Reifengewichts kontrolliert wird, wenn eine Breite
der Laufschicht innerhalb eines Bereichs von 70–80% einer maximalen Reifenbreite
liegt.
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Das
heißt,
wenn die Laufflächenbreite
weniger als 70% der maximalen Reifenbreite beträgt, wird die Bodenberührungsfläche verringert,
und die Lenkstabilität
wird verschlechtert, während
das Gewicht des Laufflächenkautschuks
zunimmt und es folglich unvermeidlich ist, das Reifengewicht zu
steigern, wenn sie 80% überschreitet.
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Bei
dem obigen Reifen ist es ferner vorteilhaft, das Gewicht des Seitenwandabschnitts
durch Verringern der Kautschukdicke des Seitenwandabschnitts zu
verringern. In diesem Fall wird, um die Verringerung der Steifigkeit,
die sich aus der Verringerung der Kautschukdicke des Seitenwandabschnitts
ergibt, auszugleichen, in einem Aspekt der Erfindung ein Diagonaleinsatz,
der aus Kords aus organischer Faser besteht, der sich in einem Kordwinkel
innerhalb eines Bereichs von 30–60° im Verhältnis zu
einer Phantomradiallinie erstreckt, zwischen einem Hauptkörper und
einem Umschlagabschnitt in der Karkasse angeordnet, so daß er sich
zwischen einer Position nahe dem Wulstkern und einer Position, die
sich von der Position der maximalen Reifenbreite in der Radialrichtung
nach außen
befindet, erstreckt. Der Diagonaleinsatz erhöht vorteilhafterweise die Längssteifigkeit
des Reifens, um eine Verbesserung der Lenkstabilität zu bewirken.
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Insbesondere,
wenn der Kordwinkel des Kords aus organischer Faser etwa 45° im Verhältnis zu
dem Phantomradialliniensegment beträgt, wird die Längssteifigkeit
bemerkenswert hoch. Wenn der Kordwinkel geringer als 30° ist oder
60° überschreitet,
wird die Steigerung der Längssteifigkeit
klein.
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Außerdem ist
der Verlauf des Diagonaleinsatzes zwischen der Position nahe dem
Wulstkern und der Position, die sich von der Position der maximalen
Reifenbreite in der Radialrichtung nach außen befindet, wirksam zum Steigern
der Längssteifigkeit.
Wenn der Erstreckungsbereich des Diagonaleinsatzes in der Radialrichtung
jedoch kleiner als der obige ausgelegt wird, wird die Wirkung zum
Steigern der Längssteifigkeit
kleiner.
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Darüber hinaus
kann, nach einem anderen Aspekt der Erfindung, wenn an Stelle des
Diagonaleinsatzes oder zusätzlich
zu dem Diagonaleinsatz ein Umfangseinsatz von Kords aus organischer
Faser, der sich in der Umfangsrichtung des Reifens erstreckt, in
wenigstens einem Teil eines Bereichs zwischen einer Position nahe
dem Wulstkern und einer Position nahe einer Seitenkante des Gurtes angeordnet
wird, die Seitensteifigkeit des Reifens gesteigert werden, wobei
der Fahrkomfort gegenüber
Vibrationen erhöht
werden kann, während
die Steigerung der Radialsteifigkeit kontrolliert wird.
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Außerdem wird
der Umfangseinsatz vorzugsweise zwischen der Nähe des Wulstkerns und der Nähe der Position
der maximalen Reifenbreite in einer Breite von nicht weniger als
10 mm in der Radialrichtung angeordnet, um eine ausreichende Verstärkungswirkung
durch den Umfangseinsatz zu bewirken.
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Die
Erfindung wird weiter beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 eine
schematische Schnittansicht der rechten Hälfte einer Ausführungsform
des Reifens nach der Erfindung ist,
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2a eine
schematische Ansicht eines im Reifen nach der Erfindung verwendeten
Gurts ist,
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2b eine
schematische perspektivische Teilansicht des in 2a gezeigten
Gurts ist,
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3a eine
schematische Schnittansicht eines in einem herkömmlichen Reifen verwendeten
Gurts ist und
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3b eine
schematische Schnittansicht eines in einem Vergleichsreifen verwendeten
Gurts ist, In 1 wird im Schnitt eine Ausführungsform
eines Radial-Luftreifens nach der Erfindung in einer Stellung beim Aufblasen
unter einem Luftdruck gezeigt, wobei die Zahl 1 ein Laufflächenabschnitt,
die Zahl 2 ein Seitenwandabschnitt, der sich in einer Radialrichtung
von einem Seitenende des Laufflächenabschnitts 1 nach
innen erstreckt, und die Zahl 3 ein Wulstabschnitt ist,
der an einer Innenumfangsseite des Seitenwandabschnitts 2 angeordnet
wird.
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Bei
dem in 1 gezeigten Reifen 1 (zuvor f. d. Lauffläche. Anm.
d. Ü.)
erstreckt sich eine Karkasse 4 kreisringförmig von
dem einen Wulstabschnitt 3 zu dem anderen Wulstabschnitt
(nicht gezeigt), um die Abschnitte 1, 2 und 3 zu verstärken, und
wird von einer Innenseite des Reifens in der Radialrichtung zur
Außenseite
desselben hin um einen Wulstkern 5 gewickelt, um einen
Umschlagabschnitt 4a zu bilden. Die Karkasse 4 wird
außen
mit einer Innenschicht 6 in Berührung gebracht, die als innerste
Schicht des Reifens vorzugsweise eine Dicke von 0,15–0,8 mm
hat, und mit derselben verbunden.
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Außerdem besteht
die Karkasse 4 aus wenigstens einer Karkassenlage, die
in derselben gummierte Polyethylennaphthalatkords enthält.
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Ein
Gurt 7, der bei der illustrierten Ausführungsform aus wenigstens zwei
Gurtschichten 7a, 7b besteht, wird an einer Außenumfangsseite
eines Kronenabschnitts der Karkasse 4 angeordnet, und eine
oder mehrere Deckschichten, bei der illustrierten Ausführungsform
eine einzige Deckschicht 8, die den Gurt 7 wesentlich über die
ganze Breite desselben bedecken, und eine Lauffläche 9 werden nacheinander
an einer Außenumfangsseite
des Gurts 7 angeordnet.
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Jede
der Gurtschichten 7a, 7b ist eine Kordschicht,
hergestellt durch Gummieren von Metall-Monofilamentkords oder Monofilamentkords
aus organischer Faser. Die Kords dieser Schichten werden, wie in 2a gezeigt,
miteinander gekreuzt, wobei eine Kautschukdicke D zwischen den in
den benachbarten Gurtschichten angeordneten Monofilamentkords, wie
in 2b gezeigt, auf das 1,5–5fache, vorzugsweise das 2,5–5fache,
eines Durchmessers d des Monofilamentkords ausgelegt wird. Jede
der Gurtschichten 7a, 7b wird durch Anordnen mehrerer
Kordgruppen parallel zueinander hergestellt, wobei jede dieser Gruppen
durch Anordnen mehrerer Monofilamentkords, bei der illustrierten
Ausführungsform
von 2a und 2b drei
Monofilamentkords, nebeneinander hergestellt wird.
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Außerdem kann
die Deckschicht 8 zum Beispiel durch spiralförmiges Wickeln
eines gummierten Polyethylennaphthalatkords an der Außenumfangsseite
des Gurts 7, so daß sie
sich wesentlich in der Umfangsrichtung des Reifens erstreckt, hergestellt
werden.
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Darüber hinaus
liegt die Breite TW der Lauffläche 9 vorzugsweise
in einem Bereich von 70–80%
der maximalen Reifenbreite W.
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Bei
dem Reifen mit dem obigen Aufbau wird ferner ein Diagonaleinsatz 11 von
Kords aus organischer Faser, der sich in einem Kordwinkel innerhalb
eines Bereichs von 30–60° im Verhältnis zu
einem Phantomradialliniensegment erstreckt, zwischen einem Hauptkörper 4b und
einem Umschlagabschnitt 4a der Karkasse 4 angeordnet
und in wenigstens einer der Innenseite und der Außenseite
eines Kernreiters 10 in der breitseitigen Richtung des
Reifens, in 1 einer Innenseite des Kernreiters,
angeordnet. In diesem Fall erstreckt sich der Diagonaleinsatz 11 in
einem Bereich, der von einer Position nahe dem Wulstkern zu einer
Position, die sich von der maximalen Reifenbreite in der Radialrichtung
nach außen
befindet, reicht.
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Außerdem kann
der Diagonaleinsatz 11 durch einen Umfangseinsatz von Kords
aus organischer Faser ersetzt werden, der sich in der Umfangsrichtung
des Reifens erstreckt. In diesem Fall wird der Umfangseinsatz in
wenigstens einem Teil eines Bereichs zwischen der Nähe des Wulstkerns
und der Nähe
einer Seitenkante des Gurtes angeordnet, noch bevorzugter zwischen
der Nähe
des Wulstkerns und der Nähe
der Position der maximalen Reifenbreite, bei einer Breite von nicht
weniger als 10 mm in der Radialrichtung.
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Die
folgenden Beispiele werden zur Erläuterung der Erfindung angegeben
und sind nicht als Begrenzungen derselben beabsichtigt.
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Es
werden herkömmliche
Reifen 1 und 2, Vergleichsreifen 1 bis 4 und Beispielsreifen 1 bis
4 bereitgestellt, wobei jeder dieser Reifen einen Aufbau unter Weglassen
des Diagonaleinsatzes 11 in 1 hat (und daher
außerhalb
des Rahmens der Erfindung, wie sie nun beansprucht wird, liegt)
und eine Reifengröße von 215/45ZR17
und Abmessungen, wie in Tabelle 1 und 2 gezeigt (Tabelle 1 zeigt
einen als Kord einer Gurtschicht verwendeten Stahlkord, und Tabelle
2 zeigt einen als Kord einer Gurtschicht verwendeten Kord aus organischer
Faser). In Bezug auf diese Reifen werden das Reifengewicht und die
Gurthaltbarkeit bewertet, um Ergebnisse, wie in Tabelle 1 und 2
gezeigt, zu erreichen.
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Die
Bewertung der Gurthaltbarkeit wird ausgeführt durch Aufschneiden eines
Reifens, um eine Abtrennungslänge
im Gurt zu messen, nachdem der auf eine Felge von 7JJ montierte
Reifen unter einem Luftdruck von 230 kPa aufgeblasen, auf jedes
von vier Rädern
an einem Personenkraftwagen montiert und tatsächlich über eine Strecke von 20 000
km auf einer Mehrzweckstraße
gefahren wurde.
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Außerdem wird
sowohl das Reifengewicht als auch die Gurthaltbarkeit in Tabelle
1 und 2 durch einen Index dargestellt, auf der Grundlage, daß der herkömmliche
Reifen 1 oder 2 100 ist. Darüber
hinaus ist das Reifengewicht um so leichter und die Gurthaltbarkeit
um so besser, je größer der
Indexwert ist.
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In
Tabelle 1 und 2 bedeutet der Begriff „Verhältnis von D/d" ein Verhältnis der
Kautschukdicke D zwischen den in dem benachbarten Gurtschichten
angeordneten Kords zum Durchmesser d des Kords. TABELLE
1
TABELLE
2 - *1: Größe eines Einzelbündels von
Filamenten, und ein Aufbau von verdrilltem Kord ist 1650 dtex/2.
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Der
Begriff „Kordgruppe" in Tabelle 1 und
2 bedeutet eine Gruppe von drei nebeneinander angeordneten Monofilamentkords,
wie in 2b gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 1 und 2 zu ersehen, erreichen alle Beispielreifen, die
den Stahlkord oder Aramidkord als Kord einer Gurtschicht verwenden,
verglichen mit den herkömmlichen
und den Vergleichsreifen, wirksam die Verringerung des Reifengewichts,
ohne die Gurthaltbarkeit zu verschlechtern.
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Wie
oben erwähnt,
wird die Gewichtsverringerung des Reifens erreicht durch Aufbauen
des Gurts mit Gurtschichten, die jeweils Monofilamentkords aus Metall
oder organischer Faser enthalten, während die Verschlechterung
der Gurthaltbarkeit wirksam kontrolliert werden kann durch Begründen der
Kautschukdicke zwischen den in den benachbarten Gurtschichten angeordneten
Monofilamentkords auf das 1,5–5fache
des Durchmessers des Monofilamentkords.