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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein aktives Material für
eine positive Elektrode sowie sekundäre Lithiumbatterien. Genauer
gesagt, die vorliegende Erfindung betrifft ein an Lithium defizitäres geschichtetes Mangankompositoxid,
vorteilhaft im Hinblick auf Zyklusstabilität und Kapazität, verglichen
mit üblichen
Lithium enthaltenden Mangankompositoxiden vom Spinelltyp, als aktives
Material für
eine positive Elektrode für
wiederaufladbare Sekundärbatterien
mit einem nicht wässrigen
Elektrolyt, sowie Sekundärbatterien
mit einem nicht wässrigen
Elektrolyt, die als aktives Material für eine positive Elektrode solch
ein an Lithium defizitäres geschichtetes
Mangankompositoxid einsetzen.
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Unter den verschiedenen wiederaufladbaren
Sekundärbatterien
zeigen die Lithium enthaltenden Sekundärbatterien, mit ihrer hohen
Ladungs-Entladungs-Spannung und mit ihrer großen Ladungs-Enladungs-Kapazität vielversprechende
Ansätze
im Hinblick auf den Einsatz als Elektrizitätsquelle für elektrische Vehikel, um die
seit kurzem sehr stark angestiegenen Anforderungen an Nullemissionsvehikel
zu erfüllen.
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Unter Berücksichtigung einiger Aspekte
von LiCoO2, wie Stabilität in der Arbeitsumgebung, Kosten und
natürliche
Reserven von LiCoO2, verwendet als positives
aktives Elektrodenmaterial für
eine sekundäre Lithiumbatterie,
werden derzeit Untersuchungen unternommen im Hinblick auf den Einsatz
eines Lithium-Mangan-Kompositoxids (LiMn2O4) mit Spinellstruktur als aktives Material
für eine
positive Elektrode in einer Sekundärbatterie für ein Automobilvehikel. Die
japanischen, publizierten Patentanmeldungen (Kokai) Nr. 11(1999)-171550
und 11(1999)-73962 offenbaren Lithium enthaltende Mangankompositoxide
mit Spinellstruktur als aktives Material für eine positive Elektrode einer
Sekundärbatterie.
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Die JP-A-06-044973 offenbart eine
sekundäre
Lithiumbatterie, umfassend ein aktives Material für eine positive
Elektrode mit der Formel Liy(CoyMnX)O2 (x + y = 1).
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Die JP-A-08-273665 offenbart ein
Material für
eine positive Elektrode, umfassend ein geschichtetes Lithiumcobaltat,
wobei ein Teil des Lobalts durch Mangan ersetzt ist.
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Chemistry Express, Vol. 7, Nr. 3,
S. 193–196
(1992) offenbart LiMnO2 als Kathode für eine sekundäre Lithiumzelle.
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Nature, Vol. 381, 6.6.1996, S. 499–500 offenbart
die Synthese von geschichtetem LiMnO2 als
ein Elektrodenmaterial für
wiederaufladbare Lithiumbatterien.
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JP-A-04-267053 offenbart ein aktives
Material für
eine positive Elektrode mit der allgemeinen Formel LixMyN2O2,
wobei M, Fe, Co oder Nickel und N Ti, V, Cr oder Mn bedeutet.
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Solid State lonics, 118 (1999), 117–120 offenbart
die Herstellung und die elektrochemischen Eigenschaften von geschichteten
Lithium-Cobalt-Manganoxiden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Wie dem auch sei, LiMn2O4 als aktives Material für eine positive Elektrode ist
nachteilhaft im Hinblick auf Haltbarkeit bei hohen Temperaturen
und dieses Material neigt dazu, Verschlechterung der Leistung der
negativen Elektrode hervorzurufen, aufgrund der Auflösung des
positiven Elektrodenmaterials in das eingesetzte Elektrolyt. Im
Hinblick auf diese Probleme werden derzeit Techniken untersucht,
bei denen verschiedene Elemente als Ersatz für einen Teil des Mangans eingesetzt
werden, wie Übergangsmetalle
und typische metallische Elemente. Wie dem auch sei, die teilweise
Substitution mit verschiedenen Elementen für Mangan, um die Hochtemperaturzyklusstabilität zu verbessern,
wie offenbart in der publizierten japanischen Patentanmeldung (Kokai)
11(1999)-71115, neigt dazu, Störung
der Kristallstruktur hervorzurufen, und also eine Verschlechterung der
Zyklushaltbarkeit bei Raumtemperatur. Darüber hinaus neigt eine Erhöhung der
Menge der Substitution für eine
weitere Verbesserung der Stabilität der Kristallstruktur dazu,
die Kapazität
des aktiven Materials zu verringern.
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Im Hinblick auf die Kapazität kann ausgeführi werden,
dass Lithiumcobaltoxid (LiCoO2: Kapazität des aktiven
Materials = 140 mAh/g) eine höhere
Kapazität
aufweist als Lithium-Mangan-Kompositoxide mit Spinellstruktur (LiMn2O4: Kapazität des aktiven
Materials = 100 mAh/g). Wie dem auch sei, Lithiumcobaltoxide sind unvorteilhaft
im Hinblick auf Stabilität
usw. wie zuvor ausgeführt.
Daher ist ein erwünschtes
aktives Material für eine
positive Elektrode ein Mangan-enthaltendes Lithium-Kompositoxid
hoher Kapazität,
mit einem höheren Lithiumgehalt
in der Kristallstruktur als bei den Lithium-Mangan-Kompositoxiden der
Spinellstruktur (LiMn2O4) und
mit einer überlegenen
Stabilität
in einer Arbeitsumgebung, verglichen mit Lithiumcobaltoxiden.
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Bei solch einem aktiven positiven
Elektrodenmaterial mit einer hohen Kapazität für eine sekundäre Lithiumbatterie
ist der Lithiumgehalt in der chemischen Formel, basierend auf der
Kristallstruktur, bestimmend. Das japanische Patent 2870741 sucht
nach einem Mangan enthaltenden Lithium-Kompositoxid hoher Kapazität, basierend
auf kristallchemischen Untersuchungen.
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In einem vor kurzem veröffentlichten
Bericht (A. Robert Armstrong & P
G. Bruce "Synthesis of layered LiMnO2 as
an electrode for rechargeable lithium batteries", Nature, Vol. 381
(1996), S. 499) wird offenbart, dass ein geschichtetes LiMnO2-Oxidmaterial als aktives positives Elektrodenmaterial
eine Kapazität
von etwa 270 mAh/g aufweist, mehr als zweimal so hoch wie übliches
Lithium-Mangan-Oxid mit einer Spinellstruktur.
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Bei diesem geschichteten Oxid ist
z. B. eine ausreichende Ladungs-Entladungs-Eigenschaft erhältlich bei
55°C. Wie
dem auch sei, die Kapazität
des aktiven Materials sinkt auf etwa ein Drittel bei Raumtemperatur ab.
Darüber
hinaus verringert sich die Kapazität graduell bei Wiedeholung
von Ladung und Entladung bei Temperaturen obehalb der Raumtemperatur,
so dass die Zyklushaltbarkeit unzureichend ist.
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Es ist daher ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, ein Lithium-Mangan-Kompositoxid vom geschichteten Typ
als positives aktives Elektrodenmaterial zur Verfügung zu
stellen, mit einer höheren
Kapazität
als übliche Lithium-Mangan-Kompositoxide
der Spinellstruktur und mit einer vorteilhaften Hochtemperaturzyklusstabilität, verglichen
mit konventionellem Lithium-Mangan-Kompositoxid einer geschichteten
Struktur, sowie die zur Verfügungstellung
einer Lithium-enthaltenden Hochleistungssekundärbatterie unter Einsatz dieses
geschichteten Lithium-Mangan-Kompositoxids mit einer hohen Kapazität.
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Dieses Ziel wird erreicht mit dem
Material in Übereinstimmung
mit Anspruch 1 und mit der Batterie in Übereinstimmung mit Anspruch
12. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
definiert.
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Das Lithium-enthaltende Mangan-Kompositoxid
wird durch die Formel Li1-xMn1-yMyOz dargestellt,
wobei M das Substitutionsmetall, umfassend mindestens Cr, ist, x
die Lithium-Defizitmenge ist, y die Substitutionsmenge des Substitutionsmetalls
ist, das ein Teil des Mangans ersetzt, und z eine Sauerstoffmenge
z ist. Die Lithium-Defizitmenge x ist eine rationale Zahl im Bereich
0 < x < 1. Die Substitutionsmenge
y ist eine rationale Zahl im Bereich 0 < y < 1.
Die Sauerstoffmenge z ist gleich oder kleiner als 2. Die Sauerstoffmenge
kann gleich 2 sein oder sie kann kleiner als 2 sein und größer als
Null. Die Sauerstoffmenge z kann gleich 2 – δ sein (z = 2 – δ) und δ kann im
Bereich von δ ≤ 0,2 sein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die Figur zeigt eine Ansicht einer
nicht wässrigen
Sekundärbatterie
in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Ein MO-Kristall vom üblichen
NaCl-Typ (wobei M ein metallisches Element ist und O Sauerstoff
ist), wie Nickeloxid NiO, hat eine Kristallstruktur aus Metallschichten
(Ni) und Sauerstoffschichten, die alternierend in <111>-Richtung aufeinanderliegen.
Andererseits hat ein übliches
geschichtetes LiMO2-Kompositoxid (M ist Ni,
Co oder Mn), ein geschichtetes Lithium-Mangan-Kompositoxid zum Beispiel,
eine geschichtete Struktur der Art: Sauerstoffschicht-Manganschicht-Sauerstoffschicht-Lithiumschicht-Sauerstoffschicht-Manganschicht-Manganschicht-Sauerstoffschicht.
Die Sauerstoffschichten und die Metallschichten liegen alternierend
aufeinander und die Schichten mit Metallelementen sind ordentlich
in eine altemierenden Art und Weise angeordnet.
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Aufmerksamkeit wurde insbesondere
gerichtet auf übliche
Metalloxidkristalle einer Steinsalzstruktur (NaCl type MO-crystal)
sowie auf die geschichtete Struktur der LiMO2-Kompositoxide, von
denen angenommen wird, dass sie eine sehr ähnliche Struktur aufweisen,
und die Erfinder dieser Anmeldung haben herausgefunden, dass die
geschich tete Struktur des LiMO2-Kompositoxids
eine Wiederholung des MO-Blocks ist. Die Einsicht, die aus dieser
Erkenntnis gewonnen wurde, ist, dass das geschichtete LiMO2-Kompositoxid
eine Struktur der regelmäßigen Wiederholung
von [LiO][MO]-Blöcken
ist, wobei die MO-Blöcke
[MO] und die LiO-Blöcke
[LiO] alternierend-angeordnet sind.
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Unter Verwendung der Einsicht in
die Blockstruktur kann die Kristallstruktur des bekannten Natriummanganoxids
Na2/3MnO2 in der Form [Na2/3O]
[MnO] dargestellt werden. Von diesem Oxid wird angenommen, dass
es eine Struktur aufweist, geformt durch eine regelmäßige Anordnung
der Defizite der Natriumbeladung im [NaO]-Block, mit einem Defizit
in der [NaO](MO]-Blockstruktur. Dies legt die Möglichkeit der Erzeugung eines
neuen Lithiummanganoxids mit geschichteter Struktur nahe. Solche Überlegungen
wurden auch auf die [LiO][MO]-Blockstruktur angewandt und die Erfinder
dieser Anmeldung haben bemerkt, dass es möglich ist, ein neues geschichtetes
Lithium-Mangan-Kompositoxid
zu erzeugen, durch regelmäßige Defizitanordnung des
Lithiums im [LiO]-Block.
Weiterhin ist der kristallchemische Unterschied zwischen der Li-Stelle
und der Mn-Stelle nur sehr gering, so dass diese Ansicht auch anwendbar
ist auf die [MO]-Blöcke.
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Wie dem auch sei, um solch ein geschichtetes
Oxid als Material für
eine positive Elektrode für
eine Lithium enthaltende Sekundärbatterie
einzusetzen, z. B. im Fall eines Manganoxids, ist es erwünscht, die
Menge an Mangan zu erhöhen,
das eine signifikante Valenzveränderung
während
der zyklischen Ladungs- und Entladungsoperationen zeigt. Daher ist
eine einfache Entfernung von M aus dem [MO]-Block nicht adäquat.
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Andererseits ist die Verwendung eines
aktiven Materials für
eine positive Elektrode, dargestellt durch die chemische Formel
LiMn1-yMyO2-δ (wobei
M ein Substitutionselement ist und y eine rationale Zahl im Bereich von
0~0,25 ist), wie durch das obengenannte japanische Patent 2,870,741
vorgeschlagen, effektiv im Hinblick auf die Verbesserung der Kapazität und der
Haltbarkeit, verglichen mit üblichem
Spinelltyp, aber diese Verwendung ist nicht adäquat im Hinblick auf Leistung
in einem Temperaturbereich unterhalb von Raumtemperatur. Die einfache
Substitution an Mangan-Stellen ist unzureichend, um die Störung im
Kristall zu stabilisieren, sowie die chemische Bindung, so dass
die Leistung in der Niedrigtemperaturregion schlechter wird.
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Nach eingehenden Untersuchungen der
Effekte des Kationdefizits haben die Erfinder dieser Anmeldung herausgefunden,
dass die Auswahl einer regelmäßigen Elementsubstitutionsmenge,
simultan mit dem Defekt, effektiv ist im Hinblick auf die Stabilisierung
der Kristallstörung
und der chemischen Bindung, so dass ein neues geschichtetes Mangan-Kompositoxid
als aktives Material für
eine positive Elektrode gefunden werden konnte, das überlegen
ist im Hinblick auf Zyklusstabilität und Haltbarkeitsstabilität, Haltbarkeit
und Beschränkung
der Reaktion mit dem Elektrolyt.
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Wird die Einsicht im Hinblick auf
die Blockstruktur auf ein geschichtetes Mangankompositoxid in Übereinstimmung
mit den Materialdesignrichtlinien, basierend auf diesen Befunden,
angewandt, so kann ein an Lithium defizitäres geschichtetes Kompositoxid
vom NaCl-Typ, Li1-xMnO2 mit
der Formel [Li1-xO][MnO] beschrieben werden.
Die regelmäßige Lithiumdefizitmenge
trägt dazu
bei, die Kristallstruktur zu stabilisieren und die Zyklushaltbarkeit
zu erhöhen.
Die Lithium-Defizitmenge x kann 1/2, 1/3, 2/3, 1/4, 1/5, 2/5, 1/6,
..., 1/8 betragen usw. Um die Haltbarkeitsstabilität bei hohen
Temperaturen beizubehalten, ist es weiter möglich, die regelmäßige Substitution
von Mn-Stellen durch andere Metallelemente einzusetzen, um eine
Blockstruktur [Li1-xO][Mn1-yMyO] zu formen. Ist z. B. x = 1/3 und y =
1/2, so lautet die Blockstruktur [Li2/3O][Mn1/2M1/2O]. Ist M =
Ni, so ist es möglich,
eine Verbindung der folgenden Formel zu erhalten: Li2/3Mn1/2Ni1/2O2.
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Das Lithium enthaltende Mangankompositoxid
wird vorzugsweise durch die Formel Li1-xMn1-yMyO2 oder
durch die Formel Li1-xMn1-yMyO2-δ dargestellt. In diesem
Fall ist die Lithium-Defizitmenge x eine rationale Zahl, größer als
Null und kleiner als Eins (0 < x < 1) und die Substitutionsmenge
y für das
zusätzliche
Metall, das einen Teil des Mangans ersetzt, ist eine rationale Zahl
von größer als
Null und kleiner als Eins (0 < y < 1).
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Die Lithium-Defizitmenge x kann gleich
einem Verhältnis
a/b sein (x = a/b) einer ersten ganzen Zahl a, ausgewählt unter
natürlichen
Zahlen von 1 bis 30 (1 ≤ a ≤ 30) zu einer
zweiten ganzen Zahl b, die ausgewählt ist unter den natürlichen
Zahlen von 1 bis 30 (1 ≤ b ≤ 30) und die
größer ist
als die erste ganze Zahl a (a < b), und
die Substitutionsmenge y kann gleich einem Verhältnis c/d sein (y = c/d) einer
dritten ganzen Zahl c, ausgewählt
unter den natürlichen
Zahlen von 1 bis 30 (1 ≤ c ≤ 30), zu einer
vierten ganzen Zahl d, die ausgewählt wird unter den natürlichen
Zahlen von 1 bis 30 (1 ≤ d ≤ 30), wobei
d größer ist
als die dritte ganze Zahl c (c < d).
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Eine Zusammensetzungsvariierung im
Hinblick auf die Lithium-Defizitmenge x und die Substitutionsmenge
y kann im Bereich von ±5%
liegen.
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Die Lithium-Defizitmenge x kann im
Bereich von 0,03 < x ≤ 0,5 sein.
Die Substitutionsmenge y kann im Bereich von 0,03 < y ≤ 0,5 sein.
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Im Falle der Formel Li1-xMn1-yM2O2-δ kann
die Sauerstoffnichtstoichiometriemenge δ im Bereich von δ ≤ 0,2 sein.
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Das Substitutionsmetall M ist nicht
Mangan und umfasst mindestens Cr und vorzugsweise umfasst das Substitutionsmetall
M zusätzlich
mindestens ein Metall, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Übergangsmetallen
und typischen metallischen Elementen. Das zusätzliche Substitutionsmetall
M kann mindestens eins umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Co, Ni, Fe, Al, Ga, In, V, Nb, Ta, Ti, Zr und Ce.
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Die nichtwässrige Sekundärbatterie
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens eine negative
Elektrode und eine positive Elektrode, enthaltend mindestens ein
solches Lithium enthaltendes geschichtetes Mangankompositoxid. Vorzugsweise
umfasst die negative Elektrode mindestens ein aktives Material für eine negative
Elektrode, fähig
zum Beibehalten und zur Freisetzung von Lithiumionen, und die positive
Elektrode umfasst mindestens ein aktives Material für eine positive
Elektrode, fähig
zur Beibehaltung und Freisetzung von Lithiumionen. Der Elektrolyt
kann ein Lithiumionen leitender nichtwässriger flüssiger Elektrolyt sein.
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In der allgemeinen Formel Li1-xMn1-yMyOz (die Li1-xMn1-yMyO2 oder Li1-xMn1-yMyO2-δ sein kann), ist die Lithium-Defizitmenge
x gleich einer rationalen Zahl im Bereich von größer als Null und kleiner als
Eins (0 < x < 1). Die Lithium-Defizitmenge
x stellt eine Menge von fehlendem Lithium dar, fehlend im Vergleich
mit einer stoichiometrischen Zusammensetzung des Lithium enthaltenden,
geschichteten Mangan-Kompositoxids. Die Lithium-Defizitmenge x kann
im Bereich von 0,1 < x < 0,33 oder im Bereich
von 0,03 < x ≤ 0,5 sein.
Es ist nicht erwünscht,
die Lithium-Defizitmenge x zu stark abzusenken, da damit eine nachteilhafte
Beeinträchtigung
der Zyklusstabilität
hervorgerufen werden kann, sowie eine Tendenz des Abbaus während Ladungs-
und Entladungsoperationen. Andererseits tritt bei einem übermäßigen Ansteigen
der Lithium-Defizitmenge x eine unerwünschte Tendenz zu einer unzureichenden
Kapazität
auf.
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Die Metallsubstionsmenge y ist gleich
einer rationalen Zahl im Bereich von größer als Null und kleiner als
Eins (0 < y < 1). Die Metallsubstitutionsmenge
y stellt eine Menge des Substitutionsmetalls M an Mn-Stellen dar.
Die Metallsubstitutionsmenge y kann im Bereich von 0,03 < x ≤ 0,5 sein.
Es ist nicht erwünscht,
die Metallsubstitutionsmenge y zu weit abzusenken, aufgrund einer
nachteilhaft daraus resultierenden Einflussnahme auf die Tendenz
zu Abbaureaktionen während
Ladungs- und Entladungsoperationen. Andererseits führt eine übermäßige Erhöhung der
Metallsubstitutionsmenge y zu einer unerwünschten Tendenz der Erhöhung einer
unzureichenden Kapazität.
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Die Lithium-Defizitmenge x kann gleich
einem Verhältnis
(oder Quotienten) a/b sein (x = a/b). Der Zähler ist kleiner als der Nenner
b (a < b). Sowohl
der Zähler
a als auch der Nenner b sind positive ganze Zahlen, die gleich oder
größer als
Eins sind und die gleich oder kleiner als 30 sind (1 ≤ a ≤ 30, 1 ≤ b ≤ 30). Ist
die ganze Zahl a und/oder ist die ganze Zahl b kleiner als Eins
oder größer als
30, so wird der Effekt der Lithium-Defiziteinstellung schlecht und die
Zyklushaltbarkeit wird unzureichend. Die Zyklushaltbarkeit wird
geringer, wenn die Ungleichung a < b
nicht erfüllt
ist.
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Die Metallsubstitutionsmenge y des
Substitutionsmetalls M an Mn-Stellen kann gleich einem Verhältnis (oder
Quotienten) c/d sein (x = c/d). Der Zähler c ist kleiner als der
Nenner d (c < d).
Sowohl der Zähler
c als auch der Nenner d sind positive ganze Zahlen, die gleich oder
größer als
Eins sind und die gleich oder kleiner als 30 sind (1 ≤ c ≤ 30, 1 ≤ d ≤ 30). Ist
die ganze Zahl c und/oder die ganze Zahl d kleiner als Eins oder größer als
30, so werden die Effekte der Metallsubstitution schlecht und die
Zyklushaltbarkeit wird unzureichend. Die Zyklushaltbarkeit wird
verringert, wenn die Ungleichung c kleiner d nicht erfüllt ist.
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Die Zusammensetzungsvariierung im
Hinblick auf Lithium-Defizitmenge x kann im Bereich von ±5% liegen.
Die Zyklushaltbarkeit wird unzureichend, wenn die Variierung von x
größer als
+5% ist oder wenn die Variierung von x kleiner als –5% ist.
Die Zusammensetzungsvariierung im Hinblick auf die Metallsubstitutionsmenge
y kann im Bereich von ±5%
liegen. Die Zyklushaltbarkeit wird unzureichend, wenn die Variierung
y größer als
+5% ist oder wenn die Variierung von y kleiner als –5% ist.
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Die Sauerstoffnichtstoichiometriemenge δ stellt eine
Menge an Sauerstoffdefekt dar. Vorzugsweise ist die Sauerstoffdefektmenge δ gleich oder
geringer als 0,2(δ ≤ 0,2). Ist
die Sauerstoffdefektmenge δ größer als 0,2,
so wird die Kristallstruktur instabil und die Tendenz zu Abbaureaktionen
steigt an.
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Als Herstellungsverfahren zur Herstellung
des lithiumdefizitären
Mangan-Kompositoxids in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein Verfahren einzusetzen,
umfassend mindestens einen Mischschritt des Mischens einer Manganverbindung,
einer Lithiumverbindung und einer Verbindung des Substitutionsmetalls
(Übergangsmetall
oder typisches metallisches Element), zur homogenen Vermischung bei
einem zuvor bestimmten molaren Verhältnis, und einen Calcinierungsschritt
der Calcinierung der Mischung in einer Atmosphäre einer geringen Sauerstoffkonzentration.
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Beispiele der Manganverbindung, die
in diesem Verfahren eingesetzt werden können, sind elektrolytisches
Mangandioxid, chemisch synthetisiertes Mangandioxid, Dimangantrioxid,
y-MnOOH, Mangancarbonat, Mangannitrat und Manganacetat. Ein erwünschter
Bereich des mittleren Partikeldurchmessers des Pulvers der Manganverbindung
ist von 0,1 bis 100 μm.
Vorzugsweise ist der mittlere Partikeldurchmesser gleich oder geringer
als 20 μm.
Ist die Korngröße zu groß, so wird
die Reaktion zwischen der Manganverbindung und der Lithiumverbindung
sehr langsam werden und die Homogenität des Produktmaterials wird
verringert.
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Beispiele der Lithiumverbindung sind
Lithiumcarbonat, Lithiumhydroxid, Lithiumnitrat, Lithiumoxid und Lithiumacetat.
Bevorzugte Beispiele sind Lithiumcarbonat und Lithiumhydroxid. Vorzugsweise
ist der mittlere Partikeldurchmesser gleich oder geringer als 30 μm.
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Beispiele der Übergangsmetallverbindung sind
Nitrate, Acetate, Citrate, Chloride, Hydride und Oxide der Übergangsmetalle.
Beispiele der Verbindung der typischen metalli schen Elemente sind
Nitrate, Acetate, Citrate, Chloride, Hydride und Oxide der typischen
metallischen Elemente.
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Beispiele des Mischschritts sind
Trockenvermischung oder Nassvermischung der Manganverbindung, der
Lithiumverbindung, der Übergangsmetallverbindung
oder der Verbindung des typischen metallischen Elements; Trockenmischen
oder Nassmischen einer Mangan-Übergangsmetall-Komplexverbindung
oder einer Mangan-typisches metallisches Element-Komplexverbindung,
synthetisiert aus einer Manganverbindung und einer Übergangsmetallverbindung
oder einer Verbindung eines typischen metallischen Elements, und
einer Lithiumverbindung; Trockenmischen oder Nassmischen von LiMnO2 und einer Übergangsmetallverbindung oder einer
Verbindung eines typischen metallischen Elements; und Coausfällung aus
einer Lösung,
einer Lithiumverbindung, einer Manganverbindung und einer Übergangsmetallverbindung
oder einer Verbindung eines typischen metallischen Elements, durch
die Verwendung mindestens einer Verbindung, ausgewählt unter
Citronensäure,
Ammoniumbicarbonat usw.
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Bevorzugt zum Erhalt eines homogenen
Produktmaterials ist ein Verfahren, umfassend mindestens eine Stufe
des Erhalts eines Coausfällungsprodukts,
durch Eintropfen, in eine wässrige
Lösung
aus Lithiumhydroxid, einer gemischten wässrigen Lösung, hergestellt durch vollständiges oder
ausreichendes Auflösen der
Manganverbindung und der Übergangsmetallverbindung
oder der Verbindung eines typischen metallischen Elements in Ionen
ausgetauschtem Wasser, sowie eine Stufe des Trockenmischens oder
Nassmischens des erhaltenen Coausfällungsprodukts mit der Lithiumverbindung
in einer Menge, korrespondierend der Defizitmenge im Hinblick auf
ein gewünschtes
Zusammensetzungsverhältnis.
Alternativ ist es möglich,
ein Verfahren einzusetzen, umfassend die Calcinierung des Coausfällungsprodukts,
hergestellt durch das obengenannte Verfahren, wobei ein Mangan-Übergangsmetall-Komplexoxid
oder ein Mangan-typisches metallisches Element-Komplexoxid erhalten
wird, und Mischen des Produktmaterials der Calcinierung mit einer
Lithiumverbindung in einer Menge, korrespondierend der Defizitmenge
im Hinblick auf das erwünschte
Zusammensetzungsverhältnis.
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Die Calcinierung wird in einer Atmosphäre einer
geringen Sauerstoffkonzentration durchgeführt. Eine bevorzugte Atmosphäre für die Calcinierung
ist eine sauerstofffreie Atmosphäre
eines Gases, wie Stickstoff, Argon oder Kohlenstoffdioxid. Erwünschterma ßen ist
der Sauerstoffpartialdruck in der Atmosphäre gleich oder geringer als
1000 ppm. Stärker
erwünscht
ist der Sauerstoffpartialdruck gleich oder geringer als 100 ppm.
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Eine erwünschte Calcinierungstemperatur
ist gleich oder geringer als 1100°C.
Stärker
erwünscht
ist die Calcinierungstemperatur gleich oder geringer als 950°C. Temperaturen
von oberhalb 1100°C
neigen dazu, Zersetzung des Produktmaterials hervorzurufen. Erwünschtermaßen ist
die Calcinierungszeit im Bereich von 1–48 Stunden. Stärker erwünscht ist
die Calcinierungszeit im Bereich von 5–24 Stunden. Die Calcinierung kann
eine Einzelstufencalcinierung sein oder eine Mehrfachstufencalcinierung,
bestehend aus zwei oder mehr Calcinierungsstufen, die sich im Hinblick
auf die Calcinierungstemperaturen unterscheiden.
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Es ist möglich, den Sauerstoffpartialdruck
in der Calcinierungsatmosphäre
effizient zu verringern, durch die Zugabe, zu der Mischung aus Lithiumverbindung
und Manganverbindung, einer Kohlenstoff enthaltenden Verbindung,
vorzugsweise ein Kohlenstoffpulver, wie Ruß oder Acetylenruß, oder
eine organische Substanz, wie Citronensäure. Die Zugabemenge liegt
im Bereich von 0,05–10%.
Ist die Zugabemenge auf der unteren Seite dieses Bereichs, so ist
der Effekt zu gering. Ist die Zugabemenge auf der oberen Seite,
so wird die Möglichkeit
der Herstellung von Nebenprodukten wahrscheinlich und die Reinheit
des Zielprodukts wird gering werden, aufgrund von Resten an enthaltenem
zugegebenem Kohlenstoff.
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In der Sekundärbatterie mit einem nichtwässrigen
Elektrolyt in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, als Material für die negative
Elektrode, irgendein Material für
eine negative Elektrode einzusetzen, geeignet für nichtwässrige Sekundärbatterien.
Beispiele sind metallisches Lithium, Lithiumlegierung, metallische
Oxide, wie SnSiO3, metallische Nitride,
wie LiCoN2 und Kohlenstoffmaterialien. Beispiele
der Kohlenstoffmaterialien sind Koks, natürliches Grafit, künstliches
Grafit und nichtgrafitisierbarer Kohlenstoff.
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Als elektrolytische Lösung oder
als flüssiger
Elektrolyt ist es möglich
Lithiumsalz als Elektrolyt einzusetzen, gelöst in einem nichtwässrigen
Lösungsmittel.
Beispiele des Elektrolyten sind LiClO4,
LiAsF6, LiPF6, LiBF4, LiCF3SO3 und Li(CF3SO2)2N.
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Als organisches Lösungsmittel sind Carbonate,
Lactone, Ether und andere Kandidaten. Beispiele sind Ethylencarbonat,
Propylencarbonat, Diethylcarbonat, Dimethylcarbonat, Methylethylcarbonat,
1,2-Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxyethan, Tetrahydrofuran, 1,3-Dioxolan
und γ-Butyrolacton.
Es ist möglich,
irgendeines oder mehrere dieser Lösungsmittel einzeln oder in
Kombination zu verwenden. Die Konzentration an Elektrolyt, gelöst im Lösungsmittel,
kann zwischen 0,5 und 2,0 mol/Liter betragen.
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Neben diesen Beispielen ist es möglich, feste
oder viskose Flüssigkeiten
eines oder mehrerer der obengenannten Elektrolyte, dispergiert homogen
in einer Hochpolymermatrix einzusetzen. Dieser Feststoff oder diese
viskose Flüssigkeit
kann weiter imprägniert
mit einem nichtwässrigen
Lösungsmittel
sein. Als Hochpolymermatrix ist es möglich, Polyethylenoxid, Polypropylenoxid,
Polyacrylonitril oder Polyvinylidenfluorid einzusetzen.
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Es ist möglich, einen Separator vorzusehen,
zur Verhinderung eines Kurzschlusses zwischen positiven und negativen
Elektroden. Beispiele des Separators sind ein poröses Blatt
und Vliesstoffe aus Polyethylen, Polypropylen oder Cellulose.
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[Erfindungsbeispiele]
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In den folgenden Erfindungsbeispielen
und Referenzbeispielen sowie dem Vergleichsbeispiel werden positive
und negative Elektroden in der folgenden Art und Weise hergestellt
und Batteriezellen mit einem nichtwässrigen Lösungsmittel vom Einkapselungstyp
wurden hergestellt. Diese Erfindungsbeispiele sind nichterschöpfende Auflistungen
und die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Erfindungsbeispiele
beschränkt.
Das Material für
die positive Elektrode wurde hergestellt durch das zuvor genannte
Coausfällungsverfahren,
das spezifisch in den nachfolgenden Erfindungsbeispielen und Referenzbeispielen
1–8 dargestellt
ist, sowie durch das im Folgenden beschriebene Festmischverfahren
in den Beispielen 9–16
und dem Vergleichsbeispiel.
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(Synthese durch Coausfällung)
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Eine gemischte Lösung mit einem zuvor bestimmten
molaren Verhältnis
von Mangan und einem Übergangsmetall
M wurde hergestellt durch Verwenden von Mangannitrat und einer Verbindung,
enthaltend das Übergangsmetallelement
M. Dann wurde eine braune Aufschlämmung erhalten durch Eintropfen
der gemischten wässrigen
Lösung, über eine
Zeitperiode gleich oder länger
als 30 Minuten, in eine 10%-ige wässrige Lösung von Lithiumhydroxid, die
gerührt
wurde, und wobei der pH-Wert auf einem Wert von gleich oder höher als 9
gehalten wurde. Die Aufschlämmung
wurde abfiltriert und mit Ionen ausgetauschtem Wasser gereinigt.
Nach dem Trocknen wurde die resultierende braune feste Substanz
zerstoßen,
bis der mittlere Partikeldurchmesser kleiner als oder gleich 20 μm war. Zu
diesem Produkt wurde Lithiumhydroxid-Monohydrat zugegeben, in einer Menge,
um ein stoichiometrisches Verhältnis
zu erhalten, korrespondierend einem Wert des Verhältnisses Li/(Mn
+ M), unten Tabelle 1 angegeben. Dann wurde in einem Mörser gemischt.
Anschließend
wurde die Mischung einer Wärmebehandlung
bei 900°C
für 24
Stunden in einem Argonstrom unterworfen. Auf diese Art und Weise
wurden Lithium-Mangan-Übergangsmetall-Kompositoxide
erhalten, mit den jeweiligen chemischen Zusammensetzungen, wie in
Tabelle 1 für
die Erfindungsbeispiele und die Referenzbeispiele 1–8 angegeben.
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(Synthese durch Festphasenmischen)
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Lithiumhydroxid-Monohydrat-Pulver,
Dimangantrioxid-Pulver und die Verbindung des Übergangsmetalls M, wie in Tabelle
1 aufgelistet, wurden in einem zuvor bestimmten molaren Verhältnis zugegeben
und in einem Mörser
gemischt. Anschließend
wurde die Mischung einer Wärmebehandlung
bei 900 °C
für 24
Stunden in einer Argonatmosphäre
unterworfen. Nach dem Abkühlen
wurde das calcinierte Produkt in einem Mörser zerstoßen. In dieser Art und Weise
wurden Materialien für
positive Elektroden mit Molverhältnissen
an Lithium, Mangan und Übergangsmetall,
wie in den Reihen der Erfindungsbeispiele und Referenzbeispiele
9-16 und dem Vergleichsbeispiel 1 in Tabelle 1 aufgelistet, erhalten.
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(Herstellung von Zellen)
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Die jeweils erhaltenen Materialien
für die
positive Elektrode wurden mit Acetylenruß als leitfähiges Material und PTFE-Pulver
als Bindemittel gemischt, bei einem Gewichtsverhältnis von 80 : 16 : 4. Die
Mischung wurde zu einer kreisförmigen
Scheibe von einem Durchmesser von 12 mm geformt, unter einem Druck
von 2 t/cm2. Die geformte Mi schung wurde
einer Wärmebehandlung
bei 150°C
für 16
Stunden unterworfen, um eine positive Elektrodenscheibe zu formen.
Dann wurde ein negatives Elektrodenelement geformt, durch Pressen von
Lithiummetall in der Form einer kreisförmigen Scheibe mit einem Durchmesser
von 12 mm mit einer siebförmigen
Kollektorplatte für
die negative Elektrode aus rostfreiem Stahl.
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Als Elektrolyt wurde eine Lösung eines
kombinierten Lösungsmittels,
erhalten durch Mischen von Ethylencarbonat und Diethylcarbonat in
einem Volumenverhältnis
von 1 : 1 eingesetzt, wobei LiPF6 im kombinierten
Lösungsmittel
mit einer Konzentration von 1 mol/Liter gelöst wurde. Ein Polypropylenfilm
wurde als Separator eingesetzt.
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Ein SUS-Blatt wurde als Kollektor
für die
positive Elektrode eingesetzt. Leitungsanschlüsse (leads) wurden bei der
positiven und der negativen Elektrode eingesetzt und ein Element
wurde geformt durch Platzieren der positiven sowie der negativen
Elektrode, so dass sie einander gegenüberliegen, getrennt durch den Separator.
Während
mit Federn gedrückt
wurde, wurde dieses Element zwischen zwei PTFE-Platten gelegt. Weiter
wurden die Seiten des Elements mit PTFE-Platten abgedeckt und eine
versiegelte, nichtwässrige
Batteriezelle wurde hergestellt. Die Herstellung der Zelle wurde
in einer Argonatmosphäre
durchgeführt.
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(Evaluierung)
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Die so hergestellten nichtwässrigen
Batteriezellen wurden untersucht, um die Ladungs-Entladungs-Zyklusleistung zu evaluieren,
durch Wiederholen eines Ladungs-Entladungs-Zyklus bei einer Temperatur
von 60°C,
einem konstanten Strom von 0,5 mA/cm2 in
einem Spannungsbereich von 4,3 V bis 2,0 V. Tabelle 1 zeigt die
Anzahl an Ladungs-Entladungs-Zyklen,
erreicht bis die Entladungskapazität auf unterhalb 90% der ursprünglichen
Entladungskapazität
abfällt.
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Im Folgenden sind die Erfindungsbeispiele
oder Referenzbeispiele jeweils dargelegt im Hinblick auf die Blockstruktur
[Li1-xO][Mn1-yMyO] in Übereinstimmung
mit dem zuvor dargelegten Leitprinzip der vorliegenden Erfindung.
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(Referenzbeispiel 1)
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Li0,67Mn0,5Co0,5O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das erste Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoftnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li2/3O][Mn1/2Co1/2O]. Im ersten Referenzbeispiel ist x =
1/3, y = 1/2 und M = Co, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 2)
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Li0,83Mn0,5Co0,5O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das zweite Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li5/6O][Mn1/2Co1/2O]. Im zweiten Referenzbeispiel ist x
= 1/6, y = 1/2 und M = Co, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 3)
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Li0,967Mn0,5Co0,5O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das dritte Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoftnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li29/30O][Mn1/2Co1/2O]. Im dritten Referenzbeispiel ist x
= 1/30, y = 1/2 und M = Co, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 4)
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Li0,75Mn0,75Co0,25O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das vierte Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li3/40O][Mn3/4Co1/40O]. Im vierten Referenzbeispiel ist x
= 1/4, y = 1/4 und M = Co, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 5)
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Li0,83Mn0,75Ni0,25O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das fünfte
Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung ausgedrückt, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li5/60O][Mn3/4Ni1/40O]. Im fünften Referenzbeispiel ist
x = 1/6, y = 1/4 und M = Ni, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 6)
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Li0,83Mn0,67Fe0,33O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das sechste Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li5/60O][Mn2/3Fe1/30O]. Im sechsten Referenzbeispiel ist
x = 1/6, y = 1/3 und M = Fe, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 7)
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Li0,83Mn0,75Al0,25O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das siebente Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li5/6O][Mn2/3Fe1/3O]. Im siebenten Referenzbeispiel ist
x = 1/6, y = 1/4 und M = Al, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Erfindungsbeispiel 1)
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Li0,83Mn0,75Cr0,25O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das erste Erfindungsbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li5/6O][Mn3/4Cr1/4O]. Im ersten Erfindungsbeispiel ist x
= 1/6, y = 1/4 und M = Cr, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 9)
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Li0,83Mn0,75Ga0,25O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das neunte Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ )
in der Form [Li5/6O][Mn3/4Ga1/4O]. Im neunten Referenzbeispiel ist x
= 1/6, y = 1/4 und M = Ga, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 10)
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Li0,83Mn0,75In0,25O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das zehnte Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li5/6O][Mn3/4In1/4O]. Im zehnten Referenzbeispiel ist x
= 1/6, y = 1/4 und M = In, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 11)
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Li0,83Mn0,75Zr0,25O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das elfte Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li5/6O][Mn3/4Zr1/4O]. Im elften Referenzbeispiel ist x =
1/6, y = 1/4 und M = Zr, in der allgemeinen Blockstrukturformel
(Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 12)
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Li0,83Mn0,75V0,25O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das zwölfte
Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung ausgedrückt, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li5/6O][Mn3/4V1/4O]. Im zwölften Referenzbeispiel ist
x = 1/6, y = 1/4 und M = V, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 13)
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Li0,75Mn0,875Fe0,125O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das dreizehnte Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li3/4O][Mn7/8Fe1/8O]. Im dreizehnten Referenzbeispiel ist
x = 1/4, y = 1/8 und M = Fe, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 14)
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Li0,83Mn0,75Nb0,25O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das vierzehnte Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li5/6O][Mn3/4Nb1/4O]. Im vierzehnten Referenzbeispiel ist
x = 1/6, y = 1/4 und M = Nb, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 15)
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Li0,83Mn0,75Ta0,25O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das fünfzehnte
Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung ausgedrückt, ohne
Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoftnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li5/6O][Mn3/4Ta1/4O]. Im fünfzehnten Referenzbeispiel
ist x = 1/6, y = 1/4 und M = Ta, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO][Mn1-yMyO].
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(Referenzbeispiel 16)
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Li0,83Mn0,75Ti0,25O2-δ in
der Reihe der Tabelle 1 für
das sechzehnte Referenzbeispiel wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoftnichtstoimetrie δ) in der
Form [Li5/6O][Mn3/4Ti1/4O]. Im sechzehnten Referenzbeispiel ist
x = 1/6, y = 1/4 und M = Ti, in der allgemeinen Blockstrukturformel
[Li1-xO](Mn1-yMyO].
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Li1,0Mn1,0O2-δ in der Reihe der Tabelle
1 für das
Vergleichsbeispiel 1 wird in der Form der Blockstrukturdarstellung
ausgedrückt,
ohne Berücksichtigung
des Sauerstoffdefekts (Sauerstoffnichtstoimetrie δ) in der Form
[LiO][MnO]. Im diesem Vergleichsbeispiel ist x = 0 und y = 0, in
der allgemeinen Blockstrukturformel [Li1-xO][Mn1-yMyO].
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Die Lithium enthaltenden Sekundärbatteriezellen
der Erfindungsbeispiele und Referenzbeispiele eins bis sechzehn
verwenden jeweils als Material für
eine positive Elektrode ein im Hinblick auf Lithium defizitäres beschichtetes
Mangankompositoxid, dargestellt durch die allgemeine Formel Li1-xMn1-yMyO2-δ. In dieser Formel ist
M nicht Mn und umfasst mindestens ein Übergangsmetallelement oder
ein typisches Metallelement. Ge nauer gesagt, M ist mindestens eins,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Co, Ni, Fe, Al, Ga, In, V, Nb, Ta, Ti,
Zr, Ce und Cr. Vorzugsweise die Lithium-Defizitmenge x des regulären Lithiumdefekts
eine rationale Zahl größer als
0,03 und kleiner oder gleich 0,5 (0,03 < x ≤ 0,5),
und die Metallsubstitutionsmenge y ist eine rationale Zahl von größer als
0,03 und kleiner oder gleich 0,5 (0,03 < y ≤ 0,5),
und die Sauerstoffnichtstoichiometriemenge δ ist größer als Null und kleiner als
oder gleich 0,02 (δ ≤ 0,2). Das
lithiumdefizitäre,
geschichtete Mangankompositoxid der Erfindungsbeispiele und Referenzbeispiele
eins bis sechzehn weist jeweils eine Kristallstruktur auf, hergestellt
durch die Kontrolle der Lithium-Defizitmenge x, der Metallsubstitutionsmenge
y und der Sauerstoffnichtstoichiometriemenge δ, um diese Bedingungen zu erfüllen. Die
im Hinblick auf Lithium defizitären geschichteten
Mangankompositoxidmaterialien als aktive Materialien für eine positive
Elektrode der Beispiele, weisen jeweils eine gute Verbesserung der
Zyklushaltbarkeit auf, verglichen mit dem Vergleichsbeispiel. Die sekundären Lithiumbattenezellen
des Erfindungsbeispiels sind insbesondere geeignet als Batterien
für EV
und HEV, aufgrund der Kompaktheit und verlängerten Lebenszeit.
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Die Figur zeigt eine Sekundärbatterie
mit einem nichtwässrigen
Elektrolyten, die das aktive Material für eine positive Elektrode des
ersten Erfindungsbeispiels verwendet. Die Sekundärbatterie mit einem nichtwässrigen
Elektrolyten umfasst eine positive Elektrode 1, eine negative
Elektrode 2, einen Separator 3, einen positiven
Elektrodenanschluss 4, einen negativen Elektrodenanschluss 5,
eine Abdeckung 6 auf der Seite der positiven Elektrode
und ein Batteriegehäuse 7.