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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Turbinen und insbesondere
landbasierte Gasturbinen für
die Stromerzeugung, die einen geschlossenen Dampfkühlungskreislauf
zum Kühlen
der Heißgaskomponenten
und zum Rückführen des
abgegebenen Kühldampfes
an eine Rücklaufsammelstelle nutzen,
bei der es sich beispielsweise um einen in einem kombinierten System
eingesetzten Dampfgenerator für
die Wärmerückgewinnung
handeln kann.
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Die
Dampfkühlung
von Heißgasstromkomponenten,
wie z.B. den Schaufeln einer Gasturbine, wurde bereits in der Vergangenheit
vorgeschlagen und hat sich in stationären Stromversorgungsanlagen
als wirkungsvoll erwiesen. Obgleich Gasturbinen üblicherweise mit Luft gekühlt werden – Jettriebwerke
nutzen beispielsweise Verdichterabluft zum Kühlen der Heißgaskomponenten – ist die
Dampfkühlung insofern
effizienter, dass die mit der Nutzung von Dampf als Kühlmittel
verbundenen Verluste nicht so groß sind wie die Verluste, die
durch das Abführen von
Verdichterabluft zu Kühlungszwecken
auftreten. Beim Betrieb von kombinierten Systemen ist die Dampfkühlung zudem
besonders von Vorteil, weil die Wärmeenergie, die auf den Dampf übertragen
wird, wenn dieser die Gasturbinenkomponenten kühlt, beim Betrieb des kombinierten
Systems als Nutzarbeit für
den Antrieb der Dampfturbine zurückgewonnen
wird.
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Im
US-Patent 5,593,274 des Anmelders auch dieser Anmeldung ist eine
Gasturbine mit koaxialen Dampfkanälen dargelegt, die zum Zuführen von
Kühldampf
zu Heißgaskomponenten
des Rotors, z.B. den Schaufeln, und zum Rückführen des abgegebenen Kühldampfes
an eine Rücklaufsammelstelle
dienen. Von der vorliegenden Erfindung werden jedoch verschiedene
Optimierungen und Verbesserungen der Zuführung und Rückführung des für Kühlzwecke genutzten Dampfes
geboten.
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Des
Weiteren beschreibt das Dokument
CH322772 eine
Gasturbine mit Zufuhr- und Rücklaufleitungen
für ein
Kühlmedium
zum Kühlen
der Scheiben und der entsprechenden Schaufeln der Gasturbine.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein geschlossenes Dampfkühlungssystem
zum Kühlen
der Heißgaskomponenten
des Gasturbinenrotors und zum Rückführen des
abgegebenen Kühldampfes
an eine Rücklaufsammelstelle
bereit. In einer Ausführungsform
enthält
das System eine Bohrung-Rohr-Baugruppe, um aus einem Kühlmitteleinlauf
Kühldampf
aufzunehmen, damit dieser im Wesentlichen entlang der Achse des
Gasturbinenrotors strömen
kann. Der zugeführte
Kühldampf
wird im Wesentlichen in radialer Richtung umgeleitet, damit er Rohre
in einer hinter der Welle liegenden Scheibe durchströmen kann,
die den Kühldampf
am Rand des Rotors vorbeileiten. Der Kühldampf wird durch eine Anzahl
von Lieferkanälen
oder Rohren, die durch Öffnungen
in den übereinander
angeordneten Rädern und
Abstandshaltern verlaufen, die zusammen den Gasturbinenrotor bilden,
in axialer Richtung am Rand des Rotors entlanggeleitet. Jeder Lieferkanal
oder jedes Rohr führt
einem Lieferverteilersegment Kühldampf
zu, wobei eine Anzahl dieser Segmente in Umfangsrichtung voneinander
beabstandet um den Rotor herum angeordnet sind. Jedes Lieferverteilersegment
weist eine Anzahl von Auslassanschlüssen und Lieferkanälen auf,
um jeder der ersten und zweiten Schaufeln der entsprechenden Turbinenräder, vorzugsweise
der ersten und zweiten Stufe der Gasturbine, zum Kühlen der
Schaufeln Kühldampf
zuzuführen.
Der abgegebene Kühldampf
wird über
Rücklaufkanäle und Einlassanschlüsse von
den Schaufeln zu einer Anzahl von Rücklaufverteilersegmenten zurückgeleitet,
die in Umfangsrichtung voneinander beabstandet um den Rand des Rotors
angeordnet sind. Die Rücklaufverteilersegmente
sind jeweils mit einem axialen Rücklaufrohr
verbunden, das sich entlang dem Rand des Rotors zur hinter der Welle
liegenden Scheibe erstreckt. Der abgegebenen Kühldampf, der die Rücklaufrohre
axial entlangströmt, wird
zur Rückführung zu
der Bohrung-Rohr-Baugruppe und zur Abgabe an eine Rücklaufsammelstelle, beispielsweise
an den zur Wärmerückgewinnung eingesetzten
Dampfgenerator eines kombinierten Systems, sich in der hinteren
Scheibe erstreckenden radialen Rohren zugeführt.
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Verschiedene
Aspekte des im Vorangegangenen allgemein beschriebenen Kühldampfsystems sind
von besonderer Bedeutung. Beispielsweise wird der Zulauf- und Rücklauffluss
des thermischen Mediums am Rand des Rotors zwischen radialer und
axialer Richtung umgeleitet. Neuartige Rohrkrümmer sind in radialen Öffnungsschlitzen
innerhalb der hinteren Scheibe angeordnet und stehen zum Ändern der
Flussrichtung mit den axialen und radialen Rohren in Verbindung.
Beispielsweise werden Rohrkrümmer
zur Verbindung der radialen Lieferrohre mit den Dampflieferrohren
entlang dem Rand des Rotors bereitgestellt, um den Fluss des zugeführten Dampfes von
radialer in axiale Richtung umzuleiten. Gleichermaßen verbinden
Rohrkrümmer
die axialen Rücklaufrohre
mit den radialen Rohren, um den Fluss des abgegebenen Kühlmediums
von axialer in radiale Richtung umzuleiten. Die Rohrkrümmer sind
vorzugsweise angegossene Teile, die sich mühelos in den Schlitzen der
hinteren Scheibe montieren lassen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die Lieferverteiler
für den Kühldampf
und die Rücklaufverteiler
für abgegebenen
Kühldampf
jeweils innerhalb von in Umfangsrichtung beabstandeten Verteilersegmenten
bereitgestellt. Die Liefer- und Rücklaufverteilersegmente sind auch
in axialer Richtung voneinander beabstandet. Jeder Verteiler steht
in Verbindung mit den Schaufeln eines Räderpaares. Beispielsweise steht
jeder Lieferverteiler mit bestimmten Schau feln auf sich gegenüberliegenden
axialen Seiten von benachbarten Rädern in Verbindung. Gleichermaßen nehmen
die Rücklaufverteilersegmente
abgegebenen Kühldampf von
bestimmten Schaufeln auf, die ebenfalls auf sich gegenüberliegenden
Seiten der Rücklaufverteilersegmente
angeordnet sind. Röhrchen
dienen zum Verbinden der Liefer- und Rücklaufverteilersegmente mit
den verschiedenen Kanälen
in den Schaufeln. Verschiedene andere Aspekte der vorliegenden Erfindung
werden durch Bezugnahme auf die Beschreibung und die Zeichnungen
verdeutlicht, die im Anschluss aufgeführt sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Turbinenrotor mit axial voneinander beabstandeten
Rädern,
an denen Schaufeln montiert sind, mit zwischen den Rädern angeordneten
Abstandshaltern und mit einem Kühlsystem
zum Kühlen
der Schaufeln, umfassend eine Anzahl von in Umfangsrichtung voneinander
beabstandeten, um einen Rand des Rotors herum und zu diesem benachbart
angeordneten Lieferkanälen, eine
Anzahl von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten, um den
Rand des Rotors herum und zu diesem benachbart angeordneten Rücklaufkanälen für abgegebenes
Kühlmedium,
eine Anzahl von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten, um den
Rand des Rotors herum und zu diesem benachbart angeordneten Lieferverteilersegmenten,
wobei jeder Lieferverteiler zum Aufnehmen des Kühlmediums in Verbindung zu
wenigstens einem der Lieferkanäle
steht, und wobei jedes Lieferverteilersegment eine Anzahl von Lieferanschlüssen aufweist,
die das Lieferverteilersegment mit den Kühlmitteleinlässen an
den Turbinenschaufeln der axial voneinander beabstandeten Räder verbinden,
sowie umfassend eine Anzahl von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten,
um den Rand des Rotors herum und zu diesem benachbart angeordneten
Rücklaufverteilersegmenten,
wobei jedes Rücklaufverteilersegment zum
Aufnehmen des abgegebenen Kühlmediums
mit wenigstens ei nem der Rücklaufkanäle in Verbindung steht
und wobei jedes Rücklaufverteilersegment
eine Anzahl von Rücklaufanschlüssen aufweist,
die das Rücklaufverteilersegment
und Auslässe
für abgegebenes
Kühlmedium
an den Turbinenschaufeln der axial voneinander beabstandeten Räder miteinander verbinden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem Turbinenrotor, der axial voneinander beabstandete
Räder,
an denen Schaufeln montiert sind, und Abstandshalter zwischen den
Rädern
aufweist, ein Kühlsystem
zum Kühlen
der Schaufeln geschaffen, das aufweist: eine Anzahl von sich im
Wesentlichen axial erstreckenden, in Umfangsrichtung voneinander
beabstandeten, um einen Rand des Rotors herum und zu diesem benachbart
angeordneten Kühlmediumlieferkanälen, eine
Anzahl von sich im Wesentlichen axial erstreckenden, in Umfangsrichtung voneinander
beabstandeten, um den Rand des Rotors herum und zu diesem benachbart
angeordneten Rücklaufkanälen für abgegebenes
Kühlmedium,
erste und zweite Sätze
einer Anzahl von sich jeweils im Wesentlichen radial erstreckenden
Kanälen
zum Liefern von Kühlmedium
zu den axialen Kühlmediumlieferkanälen bzw.
zum Rückführen des
abgegebenen Kühlmediums
von den axialen Rücklaufkanälen für abgegebenes
Kühlmedium,
eine hintere Scheibe, die Teil des Rotors ist und sich in Axialrichtung
erstreckende Schlitze an ihrer Peripherie aufweist, sowie eine Anzahl
von in den Schlitzen angeordneten Flussumleitelementen, die sich
axial und radial erstreckende Kanäle verbinden und Durchgänge aufweisen,
um den Fluss zwischen im Wesentlichen axialer und radialer Richtung
umzuleiten.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem Turbinenrotor, der axial voneinander beabstandete
Räder,
an denen Schaufeln montiert sind, und Abstandshalter zwischen den
Rädern
aufweist, ein Kühlsystem
zum Kühlen
der Schaufeln geschaffen, mit einer Anzahl von sich im Wesentlichen
axial erstreckenden, in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten,
um einen Rand des Rotors und zu diesem benachbart angeordneten Kühlmediumleitkanälen, die
in Verbindung mit den Schaufeln stehen, einer Anzahl von sich im
Wesentlichen radial erstreckenden Kanälen, die in Verbindung mit
den axialen Kanälen
zum Leiten des thermischen Mediums stehen, einer hinteren Scheibe,
die Teil des Rotors ist und sich in Axialrichtung erstreckende Schlitze
an ihrer Peripherie aufweist, sowie mit einer Anzahl von in den
Schlitzen angeordnete Flussumleitelemente, die sich axial und radial
erstreckende Kanäle
verbinden und Durchgänge
aufweisen, um den Fluss zwischen im Wesentlichen axialer und im
Wesentlichen radialer Richtung umzuleiten.
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In
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in einem Turbinenrotor, der axial voneinander beabstandete
Räder,
an denen Schaufeln montiert sind, und Abstandshalter zwischen den
Rädern
aufweist, ein Kühlsystem
zum Kühlen
der Schaufeln geschaffen, umfassend einen sich im Wesentlichen axial
entlang dem Rotor erstreckenden Kühlmediumlieferkanal, einen
sich im Wesentlichen axial entlang dem Rotor erstreckenden Kühlmediumrücklaufkanal,
einen zum Rand des Rotors benachbart angeordneten und zum Aufnehmen
des Kühlmediums
mit dem Lieferkanal in Verbindung stehenden Lieferverteiler mit einer
Anzahl von Lieferanschlüssen,
die den Lieferverteiler und die Kühlmitteleinlässe an den
Turbinenschaufeln der axial voneinander beabstandeten Räder miteinander
verbinden, und einen Rücklaufverteiler
zum Aufnehmen des abgegebenen Kühlmediums, der
eine Anzahl von Rücklaufanschlüssen aufweist, die
den Rücklaufverteiler
und Auslässe
für abgegebenes
Kühlmedium
an den Turbinenschaufeln der axial voneinander beabstandeten Räder miteinander verbinden,
sowie dünnwandige
Röhrchen
mit kugelförmigen
Endstücken, die
(i) zwischen dem Lieferverteiler und den Kühlmitteleinlässen und
(ii) zwischen dem Rücklaufverteiler
und den Auslässen
für abgegebenes
Kühlmedium
angeordnet sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels detaillierter
beschrieben, wobei auf die folgenden Zeichnungen Bezug genommen
wird:
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1 ist
eine Querschnittansicht eines Bereichs einer Gasturbine und veranschaulicht
einen Turbinenabschnitt der Teile eines Kühlsystems gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält.
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2 ist
eine perspektivische Teilansicht von Bereichen eines Turbinenrotors
mit herausgebrochenen und im Querschnitt dargestellten Teilen zur
besseren Veranschaulichung.
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3 ist
ein Blockdiagramm zur Darstellung der Beziehung zwischen den 3A, 3B, 3C und 3D.
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3A ist
ein Teilquerschnitt, der einen Rand des Rotors einschließlich des
Rücklaufrohrs
für das
thermische Medium darstellt.
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3B ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
eines hinteren Bereichs des Rotors neben dessen Rand und stellt
die radialen Liefer- und Rücklaufrohre
sowie ihre Verbindung mit einer Bohrung-Rohr-Baugruppe dar.
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3C ist
eine vergrößerte Querschnittansicht,
die eine Fortsetzung der in 3B dargestellten
Bohrung-Rohr-Baugruppe
bildet.
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3D ist
eine vergrößerte Querschnittansicht
des hinteren Endes der Bohrung-Rohr-Baugruppe.
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4 ist
eine perspektivische Teilansicht mit herausgebrochenen und im Querschnitt
dargestellten Teilen zur Veranschaulichung der Liefer- und Rücklaufrohre,
die mit den Lieferverteiler- bzw. Rücklaufverteilersegmenten verbunden
sind.
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5 ist
ein allgemein entlang der Linie 5-5 aus 4 erstellter
vergrößerter Teilquerschnitt
zur Veranschaulichung eines Lieferverteilersegments und verschiedener
Kanäle,
die das Kühlmedium
zu den Schaufeln von benachbarten Rädern leiten.
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6 ist
ein allgemein entlang der Linie 6-6 aus 4 erstellter
Teilquerschnitt zur Veranschaulichung eines Rücklaufverteilersegments für das Zurückführen des
abgegebenen Kühlmediums
von axial benachbarten Schaufeln in ein Rücklaufrohr.
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7 ist
eine reduzierte Querschnittansicht zur Veranschaulichung der Beziehung
zwischen den Lieferverteiler- und
Rücklaufverteilersegmenten.
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Die 8 und 9 sind
perspektivische Ansichten des Rücklaufverteiler-
bzw. des Lieferverteilersegments.
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Die 10 und 11 sind
Querschnittansichten des Liefer- bzw. des Rücklaufrohrkrümmers zum
Umleiten des Kühlmediums
zwischen axialer und radialer Flussrichtung.
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12 ist
eine Teilvorderansicht von der Seite mit im Querschnitt dargestellten
Teilen zur Veranschaulichung einer Verbindung zwischen einem Rohrkrümmer und
einem sich radial erstreckenden Leitrohr der hinteren Scheibe für das thermische
Medium.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht eines Federbügels zur Herstellung der Verbindung
zwischen dem Rohrkrümmer
und dem radialen Rohr.
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14 ist
eine nach vorn zeigende Teilvorderansicht der hinteren Scheibe.
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15 ist
eine im Querschnitt dargestellte Teilvorderansicht eines repräsentativen
Röhrchens mit
in kugelförmige
Aufnahmen von benachbarten Teilen eingreifenden kugelförmigen Endstücken.
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In 1 ist
eine Turbineneinheit dargestellt, die allgemein durch die Nummer 10 gekennzeichnet ist
und eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält.
Die Turbineneinheit 10 enthält ein Turbinengehäuse 12,
das einen Turbinenrotor R umschließt. Der Rotor R weist im vorliegenden
Beispiel vier aufeinander folgende Stufen mit den Rädern 14, 16, 18 und 20 auf,
die eine Anzahl entsprechender, in Umfangsrichtung voneinander beabstandeter
Schaufeln 22, 24, 26 und 28 tragen.
Die Räder
sind abwechselnd zwischen den Abstandshaltern 30, 32 und 34 angeordnet.
Die Außenränder der Abstandshalter 30, 32 und 34 sind
radial deckungsgleich mit einer Anzahl von Leitschaufeln 36, 38 und 40 angeordnet,
wobei der erste Satz von Leitschaufeln 42 vor den ersten
Turbinenschaufeln 22 angeordnet ist. Es ist folglich nachvollziehbar,
dass eine vierstufige Turbine dargestellt ist, wobei die erste Stufe
Leitschaufeln 42 und Turbinenschaufeln 22, die zweite
Stufe Leitschaufeln 36 und Turbinenschaufeln 24,
die dritte Stufe Leitschaufeln 38 und Turbinenschaufeln 26 und
schließlich
die vierte Stufe Leitschaufeln 40 und Turbinenschaufeln 28 umfasst.
Die Räder
und Abstandshalter des Rotors sind durch eine Anzahl von in Umfangsrichtung
voneinander beabstandeten Bolzen 44 aneinander befestigt,
die durch aneinander ausgerichtete Öffnungen in den Rädern und
Ab standshaltern verlaufen. Eine Anzahl von Brennern, von denen einer
bei Nummer 45 schematisch dargestellt ist, ist um die Turbineneinheit
herum angeordnet, um Verbrennungsheißgase durch den Heißgaspfad
der Turbineneinheit zu befördern, der
die Leit- und Turbinenschaufeln des Rotors umfasst. Der Rotor weist
außerdem
eine hintere Scheibe 46 auf, die eine Einheit mit einer
Bohrung-Rohr-Baugruppe bildet, die allgemein mit der Nummer 48 bezeichnet
wird und eine hintere Welle definiert.
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Mindestens
einem und vorzugsweise beiden Schaufelsätzen 22 und 24 vorzugsweise
der ersten zwei Stufen, wird ein thermisches Medium zum Kühlen bereitgestellt,
wobei es sich bei dem thermischen Medium vorzugsweise um Kühldampf
handelt. Kühldampf
wird durch die Bohrung-Rohr-Baugruppe 48 zu- und abgeführt. In
den 1 und 2 sowie in einer bevorzugten
Ausführungsform
weist die Bohrung-Rohr-Baugruppe 48 einen ringförmigen Kanal 50 auf,
dem aus einem Dampfplenum 52 Kühldampf zugeführt wird,
um zu einer Anzahl von sich radial erstreckenden Rohren 54 zu
strömen,
die in der hinteren Scheibe 46 ausgebildet sind. Die Rohre 54 sind mit
in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten, sich axial erstreckenden
Lieferrohren 56 für
das thermische Medium verbunden, die mit Kühlkanälen in den Schaufeln der ersten
und zweiten Stufe in Verbindung stehen. Mit einer erhöhten Temperatur
abgegebener oder zurückgeführter Kühldampf
strömt
von den Schaufeln der ersten und zweiten Stufe durch eine Anzahl
von in Umfangsrichtung voneinander beabstandeten und sich axial
erstreckenden Rücklaufrohren 58.
Die Rücklaufrohre 58 sind
an ihren hinteren Enden mit sich radial nach innen erstreckenden Rücklaufrohren 60 in
der hinteren Scheibe 46 verbunden. von den Rohren 60 strömt der abgegebene Dampf
in die zentrale Bohrung 88 der Bohrung-Rohr-Baugruppe 48,
um in eine Versorgungseinrichtung zurückgeführt zu werden oder um in einen Dampfgenerator
zu strömen,
der in einem kombinierten System für die Wärmerückgewinnung eingesetzt wird.
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Anhand
der vorhergehenden Beschreibung ist nachvollziehbar, dass die sich
axial erstreckenden Liefer- bzw. Rücklaufrohre 56 bzw. 58 benachbart zum
Rand des Rotors und in Umfangsrichtung um den Rotor herum angeordnet
sind, wobei jedes Liefer- und Rücklaufrohr
durch axial aneinander ausgerichtete Öffnungen verläuft, welche
die axial übereinander
angeordneten Räder
und Abstandshalter durchdringen. Die aneinander ausgerichteten Öffnungen 62 und 64 des
Rads 20 bzw. des Abstandshalters 34 der vierten
Stufe sind beispielsweise in 3A dargestellt. Ähnlich aneinander
ausgerichtete Öffnungen
befinden sich in den Rädern
und Abstandshaltern der ersten, zweiten und dritten Stufe.
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Wie
in 3A dargestellt, sind an verschiedenen Positionen
innerhalb der durch die Räder
und Abstandshalter gehenden Öffnungen
Lagerbuchsen angeordnet, um das Liefer- und das Rücklaufrohr 56 bzw. 58 zu
lagern. Beispielsweise sind die Lagerbuchsen 66 und 68 an
den sich gegenüberliegenden Enden
der durch den Abstandshalter 34 gehenden Öffnung 64 angeordnet. Ähnliche
Lagerbuchsen sind an den sich gegenüberliegenden Enden des Abstandshalters 32 der
dritten Stufe angeordnet. Die Lagerbuchsen 73 und 75 befinden
sich an der vorderen Öffnung
von Rad 16 bzw. an der hinteren Öffnung des Abstandshalters 30. Ähnliche
Lagerbuchsen befinden sich in den aneinander ausgerichteten Öffnungen
des Lieferrohrs.
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In
3A ist
insbesondere ein Rücklaufrohr
58 dargestellt.
Es ist jedoch nachvollziehbar, dass die um den Rand des Rotors herum
angeordneten Liefer- und Rücklaufrohre
sich in für
diese Erfindung relevanten Aspekten ähneln und dass eine Beschreibung
des einen Rohrs, sofern nicht anders angegeben, als Beschreibung
des anderen genügt.
Darüber hinaus weisen
das Lieferrohr
56 und das Rücklaufrohr
58 Mittelpunkte
im gleichen Radius von der Rotorachse A (
3A) auf
und sind in Umfangsrichtung im gleichen Abstand zueinander angeordnet.
Jedes Rohr umfasst eine dünnwandige
Struktur mit einer Anzahl von erhöhten Graten
70 an
axial beabstandeten Positionen entlang der Rohrlänge auf. Die axialen Positionen
der Grate
70 decken sich mit den Positionen der Lagerbuchsen
in den Öffnungen
durch die Räder
und Abstandshalter. Zwischen den Graten
70 befinden sich
dünnwandige
Rohrabschnitte
72. Es ist nachvollziehbar, dass die Außenflächen der
Grate
70 radial außerhalb
der Außenflächen der
dünnwandigen
Abschnitte
72 liegen. Übergangsabschnitte
74 befinden
sich zwischen jedem Grat
70 und den benachbarten dünnwandigen
Abschnitten
72. Übergangsabschnitte
weisen bogenförmige
Außenflächen auf,
die radial nach innen von der Außenfläche der Grate zu den Außenflächen der
dünnwandigen Abschnitte
einen Übergang
bilden. Ein vergrößerter Grat
oder Flansch
76 ist benachbart zu den hinteren Bereichen
jedes Rohrs angeordnet. Eine ausführlichere Beschreibung der
Liefer- und Rücklaufrohre, der
Art und Weise ihrer Abdichtung und der dafür vorgesehenen Dichtungen enthalten
die US-Patentanmeldungen mit den Seriennummern 09/334,187 (veröffentlicht
als US2001/0046441), 09/304,202 (veröffentlicht als
US644369981 ) und 09/332,330 (veröffentlicht
als
US6471478B1 ),
die respektive am 16. Juni 1999, am 3. Mai 1999 und am 14. Juni
1999 eingereicht wurden (Attorney Docket Nos. 51DV-9817, 839-561;
51DV-9856, 839-581 und 51DV-9858, 839-583).
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Im
Folgenden wird insbesondere auf die 3B–3D Bezug
genommen, in denen eine Bohrung-Rohr-Baugruppe 48 Teil
des Rotors ist und an diesem zur Drehung um die Rotorachse A montiert
ist. Die Bohrung-Rohr-Baugruppe 48 enthält die hintere Scheibe 46 und
stellt den Strom eines Kühlmediums,
beispielsweise Dampf, zu den Turbinenschaufeln sowie einen Kanal bereit,
durch den das abgegebene Kühlmedium
zu einer Rücklaufsammelstelle
strömt.
Wie eingangs erwähnt,
kann das Kühlsystem
in einem kombinierten System als Teil eines geschlossenen Systems
für das
Zuführen
und Rückführen von
Kühldampf,
d.h. abgetrennt von der Abströmung
einer Hochdruckdampfturbine, ausgeführt oder von einer vorhandenen
anlageninternen Versorgung gespeist werden. Die Bohrung-Rohr-Baugruppe 48 enthält ein Außenrohr 82 und
ein Innenrohr 84, das konzentrisch zum Außenrohr 82 um
die Rotationsachse der Rotorwelle angeordnet ist. Das Außen- und
das Innenrohr 82 bzw. 84 bilden zusammen einen
ringförmigen
Kühldampflieferkanal 86,
während das
Innenrohr einen Kanal 88 für abgegebenen Kühldampf
bereitstellt. Insbesondere in 3C ist
eine Dampfkupplung 90 um die Bohrung-Rohr-Baugruppe 48 angeordnet
und bildet eine Kammer 52. Es ist nachvollziehbar, dass
die Dampfkupplung 90 fixiert ist und dass sich die Bohrung-Rohr-Baugruppe 48 um
die Wellenachse A dreht. Die Dampfkammer 52 ist mit einer
Dampfzuführung
von einer geeigneten, nicht dargestellten, Quelle verbunden und
steht in Verbindung mit einem durch das Außenrohr 82 hindurch
gebildeten Dampfeinlass 94 für das Zuführen von Kühldampf zu dem Kanal zwischen
dem Außen- und
dem Innenrohr 82 bzw. 84. In 3C sind
vorzugsweise federbelastete Labyrinthdichtungen 96 und 98 auf
den sich gegenüberliegenden
Seiten der Dampfkupplung 90 angeordnet, um das Außenrohr 82 abzudichten.
In einer Variante dieses Aufbaus können Bürstendichtungen statt Labyrinthdichtungen eingesetzt
oder Labyrinthdichtungen mit Bürstendichtungen
kombiniert werden. Das hintere Ende der Dampfkupplung 90 ist
mit einem stationären
Dampfrohr verbunden, das von der Rücklaufsammelstelle R für die Aufnahme
von abgegebenem Kühldampf schematisch
dargestellt wird. Die Dampfkupplung enthält außerdem Leckagedampfkammern 100 und 102 zum
Auffangen des an den Labyrinthdichtungen entweichenden Dampfes,
sodass der Dampf nicht nach außen
zum hinteren Hauptlager 104 (3C) strö men kann.
Das Lager 104 ist ein konventionelles Lager und nimmt die
hintere Welle 106 auf, die in die hintere Scheibe 46 integriert
ist. Folglich lässt
sich die Welle 106 mit der Bohrung-Rohr-Baugruppe 80 drehen.
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In
3B weist
das vordere Ende der Bohrung-Rohr-Baugruppe
48 eine allgemein
mit der Nummer
108 bezeichnete Endabdeckungsbaugruppe auf.
Die Endabdeckung
108 enthält Durchgänge, um das thermische Medium
vom Lieferkanal
86 zu den radialen Rohren
54 zu
leiten und um den abgegebenen Kühldampf
von den radialen Rücklaufrohren
60 zum
Rücklaufkanal
88 zu
leiten. Eine ausführliche
Beschreibung der Endabdeckungsbaugruppe
108 enthält die US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 09/216,363, die als
US6435812B1 veröffentlicht
und am 18. Dezember 1998 eingereicht wurde, (Attorney Docket No.
51DV-98-02; 839-540).
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Wenn
im Folgenden auf die 4 und 5 Bezug
genommen wird, ist nachvollziehbar, dass jedes der Kühlmediumlieferrohre 56 das
Kühlmedium einem
Verteiler zuführt,
der allgemein durch die Zeichenfolge SM gekennzeichnet ist. Der
Verteiler SM umfasst eine Anzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten
Lieferverteilersegmenten 120 (9), die vorzugsweise
zwischen der hinteren Teilfläche
des Abstandshalters 30 und der vorderen Teilfläche des Rads 16 der
zweiten Stufe angeordnet ist. Ein Segment 120 wird für jedes
Lieferrohr 56 bereitgestellt und weist einen bogenförmigen Rand 122 (9)
mit einem davon abhängenden,
mittigen und sich radial nach innen erstreckenden Vorsprung 124 auf.
Der Vorsprung 124 weist einen Einlassanschluss 126 auf, der
sich zur Verbindung mit dem Kühlmediumlieferrohr 56 axial
nach hinten öffnet.
Genauer gesagt und unter Bezugnahme auf 5 verbindet
ein Röhrchen 128 das
vordere Ende eines Kühlmediumlieferrohrs 56 mit
dem Einlassanschluss 126. Das Röhr chen umfasst eine kurzes
Rohr mit kugelförmigen
Endstücken.
Beispielsweise weist das Röhrchen
ein kugelförmiges
Endstück 130 auf,
um in eine ringförmige
Innenfläche
am Ende des Kühlmediumlieferrohrs 56 einzugreifen.
Gleichermaßen
weist das gegenüberliegende
Ende des Röhrchens 128 ein
kugelförmiges Endstück 132 auf,
um in eine ringförmige
Fläche
des Einlassanschlusses 126 am Verteilersegment 120 einzugreifen.
Die Kugelform der Endstücke
aller in diesem Dokument beschriebenen Röhrchen ermöglicht die Relativbewegung
zwischen dem Röhrchen und
dem zugehörigen
verbundenen Teil oder Kanal. In diesem speziellen Beispiel wird
die zwischen jedem Röhrchen 128,
dem Lieferrohr 56 und dem Verteilersegment 120 stattfindende
Bewegung, die auf die in Axialrichtung erfolgende Wärmeausdehnung sowie
auf Zentrifugallasten zurückzuführen ist,
ausgeglichen.
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Der
Verteiler 120 weist entlang entsprechender axialer Teilflächen außerdem eine
Anzahl von Auslassanschlüssen 134 und 136 auf,
die in Verbindung mit der Kammer 138 (5)
im Verteilersegment 120 stehen. Im vorliegenden Beispiel
hat das Verteilersegment 120 sechs Auslassanschlüsse 134, die
sich axial nach hinten öffnen,
um das Kühlmedium
den Schaufeln des benachbarten Rads, z.B. den Schaufeln des Rads 16 aus
der zweiten Stufe zuzuführen.
Zusätzlich
weist das Verteilersegment 120 sechs Auslassanschlüsse 136 (5)
auf, die sich axial nach vorn öffnen.
Jeder Auslassanschluss 136 deckt sich axial mit einem Kanal 140 durch
den Abstandshalter 30 zwischen den Rädern 14 und 16 der ersten
und zweiten Stufe.
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Genauer
gesagt, ist ein Röhrchen 142 zwischen
jedem der hinteren Auslassanschlüsse 134 und
einer vorderen integrierten Erweiterung 144 der Schaufel 24 von
Rad 16 angeordnet. Die integrierte Erweiterung 144 ist
vorzugsweise an die Schaufel angegossen und bildet einen Kühlmediumeinlass
für eine
Schaufel der zweiten Stufe. Es wurde festgestellt, dass sich die
Erweiterungen zu niedrigeren Kosten herstellen lassen, wenn sie
in Form eines festen Blocks an die Tannenbaumfüße der Schaufeln angegossen
werden. Der gegossene Erweiterungsblock wird bearbeitet, d.h., er
wird gebohrt, um die axialen Eingangsöffnungen zur Aufnahme der Röhrchen 142 zu
erzeugen. Dieses anfängliche
Angießen sorgt
für eine
verbesserte Lagetoleranz der Öffnungen
im Tannenbaumfuß der
Schaufel. Es ist jedoch nachvollziehbar, dass zur Realisierung des
Röhrchens 142 ein
separates Hohlrohr hart in ein vorgebohrtes Loch im Tannenbaumfuß der Schaufel
eingelötet
werden kann. Das Röhrchen 142 ähnelt hinsichtlich
des Typs dem Röhrchen 128,
d.h., es weist kugelförmige
Endstücke
zur Aufnahme in Bereichen des Auslassanschlusses 134 und
der Erweiterung 144 auf.
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Jeder
der Kanäle 140 ist
mit einem Verbindungsrohr 146 ausgestattet, dass durch
ein weiteres Röhrchen 148 mit
dem axial nach vorn zeigenden Auslassanschluss 138 des
Lieferverteilersegments 120 in Verbindung steht. Folglich
weist das hintere Ende jedes Verbindungsrohrs eine ringförmige Aufnahme
zur Aufnahme des vorderen kugelförmigen Bereichs
von Röhrchen 148 auf,
während
die Auslassanschlüsse 136 gleichermaßen jeweils
eine ringförmige
Aufnahme zur Aufnahme des hinteren kugelförmigen Bereichs von Röhrchen 148 aufweisen.
Wie in 5 dargestellt, weist jedes Verbindungsrohr 146 einen
benachbart zu einem seiner hinteren Enden angeordneten, in seinem
Durchmesser vergrößerten Grat 150 und
einen in seinem Durchmesser vergrößerten Grat 152 in
der Mitte der Länge
des Verbindungsrohrs auf. Jedes Verbindungsrohr 146 weist außerdem einen
radial vergrößerten Flansch 154 am vorderen
Ende des vergrößerten Bereichs 152 auf, der
gegen eine Fase 156 am vorderen Ende der durch den Abstandshalter 30 gehenden Öff nung 140 gesetzt
ist. Jedes Verbindungsrohr 146 erstreckt sich nach vorn
zum Rad 14 der ersten Stufe und weist zusätzlich ein
Paar axial beabstandeter Flansche 158 und 160 auf,
die abstehende Rückhaltemäntel auf
einem auskragenden vorderen Endbereich des Rohrs 146 bilden.
Das vordere Ende des Verbindungsrohrs 146 ist mit einem
Röhrchen 162 verbunden,
das an seinem gegenüberliegenden
Ende wiederum mit einer hinteren Erweiterung 164 einer
Schaufel des Rads der ersten Stufe verbunden ist. Die Erweiterung 164 bildet
somit einen Kühlmediumeinlass
für eine Schaufel
der ersten Stufe. Das Verbindungsrohr 146 wird gegen eine
axiale Bewegung in rückwärtiger Richtung
gesichert, d.h. in 5 von links nach rechts durch
das Eingreifen des Flansches 154 in die Teilfläche des
Abstandshalters 30. Jede hintere Erweiterung 164 jeder
Schaufel des Rads der ersten Stufe wird vorzugsweise an den Tannenbaumfuß der Schaufel
in Blockform angegossen und weist ähnlich wie die Erweiterungen 144 bearbeitete
axiale Öffnungen
auf.
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Die
Rückhaltebuchsen 166 überlagern
die Flansche 158 und 160 der Verbindungsrohre 146, und
das hintere Ende jedes Mantels 166 greift in den Flansch 154 ein.
Das gegenüberliegende
Ende jedes Rückhalterohrs
ist bei 168 nach außen
gekelcht und weist einen begrenzten Abstand zu der hinteren Teilfläche der
Schaufel der ersten Stufe auf, um die axiale Ausdehnung des Verbindungsrohrs 146 zu
ermöglichen.
Ausführliche
Informationen zum Verbindungsrohr und zur Rückhaltebuchse enthält die gleichzeitig
anhängige
Anmeldung mit der Seriennummer 09/312,334, die am 14. Mai 1999 eingereicht wurde.
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Der
Lieferverteiler weist zudem Aussparungen 127 (9)
an den Flügelspitzen
des Verteilers und an dessen hinterer Teilfläche auf. In Umfangsrichtung
beabstandete, radial nach innen ausgerichtete Flansche an der hinteren
Teilfläche
des Abstandshalters 30 greifen in die Aussparungen ein,
um den Lieferverteiler zusammen mit seiner Verbindung zum Lieferrohr
in Position zu halten.
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Zusammenfassend
lässt sich
sagen, dass die in Umfangsrichtung beabstandeten und sich axial erstreckenden
Kühlmediumlieferrohre 56 ein
Kühlmedium,
vorzugsweise Dampf, zu den Kammern 138 der Lieferverteilersegmente 120 leiten,
die in Umfangsrichtung um den Rotor angeordnet sind. Das Kühlmedium
durchströmt
die Auslassanschlüsse 134 axial
in rückwärtiger Richtung,
um den Schaufeln 24 des Rads 16 der zweiten Stufe
zugeführt
zu werden. Das Kühlmedium
wird außerdem über die
Auslassanschlüsse 136 axial
in Vorwärtsrichtung
durch die Verbindungsrohre 146 und in die Schaufeln 22 des Rads 14 der
ersten Stufe geleitet. Die Strömung
innerhalb der Schaufeln der Räder
der ersten und zweiten Stufe ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung,
obwohl die Strömungsstrecke
durch eine Schaufel 24 der zweiten Stufe in den 3A und 4 dargestellt
ist.
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In 6 ist
dargestellt, wie abgegebenes Kühlmedium
von den Schaufeln der Räder
der ersten und zweiten Stufe zu den allgemein durch die Zeichenfolge
RM gekennzeichneten Rücklaufverteilern zurückgelangt,
die den abgegebenen Kühldampf wiederum
den Rücklaufrohren 58 zuführen. Der Rücklaufverteiler
RM umfasst eine Anzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Rücklaufverteilersegmenten 170 (8),
die vorzugsweise zwischen der vorderen Teilfläche des Abstandshalters 30 und
der hinteren Teilfläche
des Rads 14 der ersten Stufe angeordnet sind. Aus 8 geht
hervor, dass jedes Segment einen radialen äußeren Rand 172 und
einen sich nach innen erstreckenden Vorsprung aufweist, wobei der
Rand 172 und der Vorsprung 174 eine Kammer 176 bilden.
Jeder Vorsprung 174 weist einen Auslassanschluss 178 auf,
der sich in axialer rückwärtiger Richtung öffnet, um
Dampf vom Verteilersegment 170 über ein Röhrchen 180 in das
Rücklaufrohr 58 zurückzuleiten.
Der Auslass oder Auslassanschluss 178 weist eine im Wesentlichen
ringförmige
Aufnahme für
den bündigen
Eingriff des kugelförmigen
Endstücks 182 des
Röhrchens 180 auf.
Das gegenüberliegende
Ende des Röhrchens 180 weist ein ähnliches
kugelförmiges
Endstück
für den
Eingriff in eine ringförmige
Aufnahme 186 am vorderen Ende des Rücklaufrohrs 58 auf.
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Der
Rand 172 jedes Rücklaufverteilersegments 170 weist
eine Anzahl, beispielsweise sechs, von sich in rückwärtiger Richtung öffnenden
Einlassanschlüssen 188 sowie
eine Anzahl, beispielsweise sechs, von sich in Vorwärtsrichtung öffnenden
Einlassanschlüssen 190 auf.
Zum Leiten von abgegebenem Kühlmedium
von den Schaufeln 22 der ersten Stufe zum Verteilersegment 170 wird
eine Erweiterung 192 vorzugsweise an die hintere Teilfläche jedes der
Tannenbaumfüße der Schaufeln 22 der
ersten Stufe gegossen und bildet einen dafür vorgesehenen Kühlmediumauslass
aus. Ein Röhrchen 194 mit
kugelförmig
ausgebildeten, sich gegenüberliegenden Endstücken greift
in ringförmige
Bereiche am Ende jeder Erweiterung 192 bzw. jedes Einlassanschlusses 190 ein.
Infolgedessen strömt
abgegebenes Kühlmedium
von den Schaufeln 22 der ersten Stufe durch die Erweiterungen 192,
Röhrchen 194 und
Einlassanschlüsse 190 in
die in Umfangsrichtung angeordneten Verteilerkammern 176.
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Zum
Leiten von abgegebenem Kühldampf von
den Schaufeln 24 der zweiten Stufe zur Rücklaufverteilerkammer 176 wird
eine Anzahl von Rücklaufverbindungsrohren 196 durch
sich in Axialrichtung erstreckende Bohrungen 198 durch
den dazwischenliegenden Abstandshalter 30 verlegt. Jedes Rücklaufverbindungsrohr 196 weist
Grate 200, 202 und 204 für den Eingriff
in die Bohrung 198 auf. Ein Flansch 206 mit vergrößertem Durchmesser
drückt gegen
den Rand der durch den Abstands halter 30 gehenden Öffnung 198,
um eine nach vorn gerichtete axiale Bewegung des Rücklaufverbindungsrohrs 196 zu
verhindern. Ein Rückhaltemantel 208 greift
an einem Ende in den Flansch 206 ein und weist ein gekelchtes
gegenüberliegendes
Ende auf, das einen schmalen axialen Spalt an der vorderen Teilfläche der
Schaufel der zweiten Stufe bildet. Infolgedessen wird das Verbindungsrohr 196 durch
das Eingreifen seines Flansches 206 in die hintere Teilfläche des Abstandshalters 30 gegen
eine axiale Bewegung in Vorwärtsrichtung
gesichert und durch das Eingreifen des gekelchten Endes des Rückhaltemantels
in die vordere Teilfläche
der Schaufeln der zweiten Stufe in seiner axialen rückwärtigen Bewegung
begrenzt, wobei das vordere Ende des Mantels 208 gegen
den Flansch 206 drückt.
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Wie
in den vorherigen Ausführungsformen verbinden
die Röhrchen 210 vordere,
vorzugsweise angegossene Erweiterungen 212 der Schaufeln
der zweiten Stufe mit den hinteren Enden der Verbindungsrohre 196,
wobei die Erweiterungen 212 Kühlmediumauslässe für die Schaufeln
der zweiten Stufe bilden. Gleichermaßen verbinden die Röhrchen 214 die
vorderen Enden der Rücklaufverbindungsrohre 196 und
die Einlassanschlüsse 188 der
Rücklaufverteilersegmente 170.
Die Röhrchen 210 und 214 sind, wie
zuvor beschrieben, ähnlich
aufgebaut, d.h., sie weisen an den sich gegenüberliegenden Enden kugelförmige Bereiche
zur Aufnahme in ringförmige Flächen der
angrenzenden Teile auf.
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Anhand
der Darstellung in 6 lässt sich nachvollziehen, dass
die Verbindungsrohre 196 über das axial benachbart angeordnete,
radial eingesetzte Rücklaufverteilersegment 120 hinweglaufen.
Aus den 4 und 5 geht jedoch
hervor, dass mindestens ein Paar der Rücklaufverbindungsrohre 146, welche
die Rücklaufverteilersegmente 120 und
die Schaufeln 22 der ersten Stufe miteinander verbinden,
und an den sich gegenüberliegenden
Enden oder Spitzen der Lieferverteilersegmentränder 122 axial durch
die Öffnungen 220 (4 und 6)
verlaufen, die in einem Mittelteil des Rücklaufverteilersegments 170 an
den gleichen Positionen in Umfangsrichtung ausgebildet sind. Die übrigen Rücklaufverbindungsrohre 146 verlaufen
von den Rücklaufverteilersegmenten 120 kommend
unter den äußeren Flügeln der
Ränder 172 von
in Umfangsrichtung benachbart angeordneten Rücklaufverteilersegmenten 170 hindurch.
Aus einer näheren
Betrachtung von 4 geht außerdem nicht nur hervor, dass die
Rücklaufverteilersegmente 120 radial
nach innen von den Rücklaufverteilersegmenten 170 beabstandet
sind, sondern auch, dass die Segmente 120 und 170 in
Umfangsrichtung gestaffelt zueinander angeordnet sind.
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Jedes
Rücklaufverteilersegment
weist zudem Aussparungen 175 an den Flügelspitzen des Verteilersegments
und an einer von dessen vorderen Teilflächen auf. In Umfangsrichtung
voneinander beabstandete und radial nach innen ausgerichtete Flansche 177 (5)
an der vorderen Teilfläche
des Abstandshalters 30 greifen in die Aussparungen 175 ein,
um das Rücklaufverteilersegment
zusammen mit dem Rücklaufrohr
in Position zu halten.
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Zusammenfassend
lässt sich
bezüglich
des Rücklaufkühlsystems
für die
Schaufeln der ersten und zweiten Stufe festhalten, dass abgegebenes Kühlmedium,
z.B. Dampf, von den Schaufeln 22 der ersten Stufe nach
hinten durch Tannenbaumfußerweiterungen 192 und
Röhrchen 194 über Einlassanschlüsse 190 in
Rücklaufverteilersegmentkammern 176 strömt. Abgegebener
Kühldampf
von den Schaufeln 24 der zweiten Stufe strömt von den
Tannenbaumfußerweiterungen 212 der
Schaufeln nach vorn über
Röhrchen 210,
Verbindungsrohre 196 und Röhrchen 214 sowie über Einlassanschlüsse 188 in die
Rücklaufverteilersegmentkammern 176.
Der abgegebene Kühldampf
strömt
von den Kammern 176 über
Röhrchen 180 in
Rücklaufrohre 58,
um durch den zugehörigen
Rohrkrümmer,
das zugehörige
radiale Rohr und den zugehörigen
axialen Kanal 88 in die Rücklaufsammelstelle zu strömen.
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Es
ist nachvollziehbar, dass, obgleich das Verbindungsteil eine ringförmige Aufnahme
aufweisen kann, die kugelförmigen
Endstücke 132 der dünnwandigen
Röhrchen
auch an kugelförmige
Aufnahmen an den Gegenteilen angrenzen können, um während des Betriebs eine Entkopplung
und/oder einen Bruch zu verhindern. Kugelförmige Aufnahmen sind bei radial
ausgerichteten Röhrchen
von besonderer Bedeutung, um eine radiale Bewegung unter Zentrifugallasten
zu verhindern. Der Presssitz an den Enden der Röhrchen verhindert Leckagen,
sorgt für eine
ausreichende Vorlast zur Überwindung
der Zentrifugallasten und ermöglicht
die Selbstausrichtung während
des Betriebs. Die kugelförmigen
Enden der Röhrchen
sind vorzugsweise mit Triballoy 800 beschichtet. Ein Beispiel für ein kugelförmiges Endstück eines
Röhrchens
und für
eine dazu passende kugelförmige
Aufnahme ist in 15 dargestellt. Bei dem Röhrchen 250 kann
es sich um ein beliebiges der Röhrchen 128, 142, 148, 162, 194, 210, 214 oder 170 mit
kugelförmigen
Endstücken 252 handeln.
Die benachbarten Teile 254 können ringförmige Aufnahmen oder die dargestellten
kugelförmigen
Aufnahmen 256 aufweisen.
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Unter
Bezugnahme auf die 2, 3B und 10–14 werden
im Folgenden die in der hinteren Scheibe 46 enthaltenen
Verbindungen, z.B. Rohrkrümmer,
beschrieben, die zum Umleiten des zugeführten und rückgeführten thermischen Mediums zwischen
axialer und radialer Richtung dienen. In 2 enthält die hintere
Scheibe 46 eine Anzahl von in Umfangsrich tung beabstandeten,
allgemein in Schwalbenschwanzform ausgeführten und sich radial öffnenden
Schlitzen 200. Die Schlitze 200 nehmen Liefer-
und Rücklaufverbindungen,
z.B. die Rohrkrümmer 202 bzw. 204,
auf. Jeder der Rohrkrümmer weist
eine im Wesentlichen komplementär
zu den Schwalbenschwanznuten an der hinteren Scheibe 46 geformte
Außenfläche auf,
sodass die Rohrkrümmer axial
in die Schlitze 200 eingeführt werden können und
gegen eine radiale Bewegung nach außen gesichert sind. In 10 ist
ein Lieferrohrkrümmer 206 dargestellt.
Der Lieferrohrkrümmer 206 besteht
vorzugsweise aus Gussmaterial und weist, wie dargestellt, einen
in Längsrichtung
verlaufenden Bohrungsabschnitt 208 sowie einen sich radial
erstreckenden Bohrungsabschnitt 210 auf, die durch eine einen
90°-Winkel
beschreibende Übergangsbohrung 212 miteinander
verbunden sind. Das hintere Ende des Rohrkrümmers 206 weist eine
sich radial nach innen öffnende
Nut 214 auf.
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In 11 ist
ein Rücklaufrohrkrümmer 216 dargestellt.
Der Rücklaufrohrkrümmer 216 weist
eine sich axial erstreckende Bohrungsöffnung 218 und eine
sich radial erstreckende Bohrungsöffnung 220 auf, die
durch eine einen 90°-Winkel
beschreibende Übergangsbohrung
miteinander in Verbindung stehen. Das hintere Ende des Rücklaufrohrkrümmers 216 weist
auch eine sich radial nach innen öffnende Nut 224 auf.
Es ist nachvollziehbar, dass beide sich radial öffnenden Bohrungen 210 und 220 des
Liefer- und Rücklaufrohrkrümmers 206 bzw. 216 in
Umfangsrichtung und axial voneinander versetzt angeordnet sind,
um die in Umfangsrichtung und radial voneinander versetzt angeordneten
Liefer- und Rücklaufrohre 54 bzw. 60 auf
zunehmen.
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Die
sich axial erstreckenden Bohrungen 208 und 218 des
Liefer- und des Rücklaufrohrkrümmers 206 bzw. 216 sind
mit den sich axial erstreckenden Liefer- und Rücklaufrohren 56 bzw. 58 durch
Röhrchen
verbunden, die einen ähnlich
Aufbau wie die zuvor beschriebenen Röhrchen aufweisen. Ein Beispiel für ein Röhrchen 226 zum
Verbinden des Rücklaufrohrkrümmers 226 mit
dem sich axial erstreckenden Rücklaufrohr 58 ist
in 3A dargestellt. Ein ähnliches Röhrchen verbindet jeden der
Lieferrohrkrümmer 206 mit
den Lieferrohren 56.
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In 12 weist
jedes der radialen äußeren Enden
des Liefer- und des Rücklaufrohrs 54 bzw.
einen Bund 230 auf. Das äußere Ende des Bunds ist für den konischen
Eingriff in die sich radial erstreckende Bohrung 210 oder 220 des
zugehörigen Rohrkrümmers konisch
erweitert, um eine Strömungsverbindung
zwischen dem Rohrkrümmer
und dem radialen Rohr herzustellen. Zur Verbindung des radialen
Rohrs mit den Rohrkrümmern
wird ein in 13 dargestellter Federbügel 232 bereitgestellt. Der
Federbügel
umfasst einen Winkel mit einem radialen Bereich 234, an
dem in Umfangsrichtung beabstandete, radial nach außen gerichtete
runde Vorsprünge 236 mit Öffnungen 238 montiert
sind. Der sich im Wesentlichen in Axialrichtung erstreckende Bereich 240 des
Federbügels 232 weist
ein Paar sich axial erstreckender Beine 241 auf, die eine
im Wesentlichen halbkreisförmige Öffnung 242 bilden
und an ihren benachbarten distalen Enden in ein Paar radial nach
außen
hervorstehender runder Vorsprünge 244 münden. Wie
in 12 dargestellt, ist der Federbügel an den Armen des unter
dem Bund 230 liegenden axialen Abschnitts 240 mit
den Bolzen 243 an dem zugehörigen Rohrkrümmer 206 oder 216 befestigt.
Genauer gesagt, greifen die runden Vorsprünge 244 in die Unterseiten
des Bunds 230 ein.
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Wie
in 3B dargestellt, weist die hintere Teilfläche der
hinteren Scheibe 42 zwischen den Schlitzen 200 sich
radial nach innen öffnende
Nuten 246 auf. Es ist nachvollziehbar, dass beim axialen Einführen der
Rohrkrümmer 206 und 216 in
die Schlitze 200 ein Band oder Draht 248, das
bzw. der sich in Umfangsrichtung erstreckt und in radialer Richtung
nach außen
federbelastet sein kann, in die Nuten 214, 224 und 246 eingeführt wird,
um die Rohrkrümmer
gegen axiales Versetzen in rückwärtige Richtung
zu sichern, wobei die Nuten 246 und das Band 248 den
Rohrkrümmern
als axiale Haltemittel dienen. Die hinteren Flansche 250 und 252 der
Rohrkrümmer 206 bzw. 216 stoßen an die
hintere Teilfläche
der hinteren Scheibe 46, um eine relativ zum Rotor erfolgende
axiale Bewegung der Rohrkrümmer
in Vorwärtsrichtung
zu verhindern. 14 stellt einen Liefer- und
einen Rücklaufrohrkrümmer in
den entsprechenden Schlitzen 200 der hinteren Scheibe 46 dar.