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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Verwendung von Honig in medizinischen
Verbänden
gerichtet. Honig wird mit einem Geliermittel modifiziert, was Zusammensetzungen
in Form eines flexiblen Bogens oder eines formbaren Kitts ergibt,
die als Wundbedeckung verwendet werden können.
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Alternative
kann die Erfindung als eine Verbesserung von ”feuchten Wundverbänden” des Standes
der Technik angesehen werden, indem sie dem Gel Honig einverleibt,
um derartigen Verbänden
potentiell antibakterielle Eigenschaften, entzündungshemmende Eigenschaften,
Wundtoilette vornehmende Eigenschaften und die Förderung von Wachstum von Wundgewebe
zu verleihen.
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STAND DER TECHNIK
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Die
Verwendung von Honig bei der Behandlung von Wunden ist seit langem
bekannt, wobei eine derartige Verwendung auf 4000 Jahre alten sumerischen
Tontafeln aufgezeichnet ist. Es gibt fortlaufende Aufzeichnungen
seiner Verwendung in der ganzen Geschichte, mit einer zunehmenden
Zahl von medizinischen Berichten nahe des Beginns dieses Jahrhunderts.
Kürzlich
haben die antibakteriellen Eigenschaften von Honig und seine potentielle
Verwendung als Wundverband größere Aufmerksamkeit
auf sich gezogen.
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Die
jüngere
internationale medizinische Literatur dokumentiert, dass Honig als
Verband für
Wunden, Verbrennungen und Hautulzera wirksam ist. Die dokumentierten
Beobachtungen schließen
ein, dass Entzündung,
Schwellung und Schmerzen schnell verringert werden, dass ein Abstreifen
der Haut von nekrotrischem Gewebe ohne Notwendigkeit für eine Wundtoilette
stattfindet und dass das Wachstum von Geweben, um die Wunde zu reparieren,
stimuliert wird.
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Als
Folge findet eine rasche Heilung mit minimaler Narbenbildung und
häufig
ohne jegliche Notwendigkeit für
eine Hauttransplantation statt.
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Arbeiten
von dem Erfinder und anderen haben dazu beigetragen zu belegen,
dass die Wirksamkeit hauptsächlich
auf antimikrobiellen Eigenschaften von Honig beruht. Heilungsprozesse
finden gewöhnlich
nicht statt, wenn eine Infektion aus einer Läsion nicht beseitigt wird,
und Untersuchungen, welche beinhalteten, dass ein Abstrich von Wunden
gemacht wurde, die mit Honig verbunden waren, haben gezeigt, dass
infizierende Bakterien rasch beseitigt werden.
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In
dieser Hinsicht scheint Honig den teuren modernen Hydrokolloid-Wundverbänden überlegen zu
sein, die in der Medizin als feuchter Verband bevorzugt werden.
Obwohl durch eine feuchte Umgebung das Gewebewiederwachstum im Heilungsprozess
gefördert
und eine Deformation verringert wird, wenn das Wiederwachstum nicht
durch einen trockenen Wundschorf, der sich auf der Oberfläche bildet, nach
unten gezwungen wird, können
feuchte Bedingungen auch das Wachstum von infizierenden Bakterien
begünstigen.
Die Schwierigkeit, welcher der Stand der Technik begegnet, ist,
dass Antibiotika in dieser Situation unwirksam sind, während Antiseptika
eine Gewebeschädigung
verursachen und so den Heilungsprozess verlangsamen. Im Gegensatz
dazu verursacht Honig keine Gewebeschädigung und scheint in der Tat
den Heilungsprozess zu fördern.
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Obwohl
es einen Bedarf an feuchten Verbänden
in der Medizin gibt, haben sich Untersuchungen, die Honig als Wundverband
beinhalten, hauptsächlich
auf unmodifizierte Honige konzentriert. Wie oben erwähnt, war
das Verbinden von Wunden mit Honig die vorherrschenste Form der
Untersuchung, wobei im Wesentlichen versucht wurde, den rohen Honig als
Teil eines feuchten Verbands in Kontakt mit einer Wunde zu halten.
Während
derartige Methoden für Forschungsversuche
nützlich
sein können,
können die
Techniken jedoch relativ zeitaufwändig bei der Anwendung und
Aufrechterhaltung sein und können in
einer Anzahl von Situationen unpraktisch sein.
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Eine
Hauptursache dafür
ist die relativ fluide Natur der meisten Honige – d. h., Honig verläuft bei Körpertemperatur.
Aufgrund dieser Fluidität
insbesondere bei Körpertemperatur
kann die Lokalisierung von Honig auf das gewünschte Gebiet schwierig sein. Die
Schwierigkeiten können
bei einer behinderten Person in einem Krankenhausbett geringer sein,
obwohl diese Schwierigkeiten im Allgemeinen seine Verwendung als
einfachen Wundverband bei einer aktiven Person ausschließen.
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Die
Eindämmung
von nicht modifiziertem Honig ist demnach ein Problem, und es ist
keine einfache praktische Lösung
vorgeschlagen worden. Das Einweichen von absorbierenden Materialien,
wie Gazen, in einem Verband, der über einer Wunde aufgebracht
und dann durch eine weitere Abdeckung an seinem Platz gehalten werden
soll, ist eine Möglichkeit,
obwohl sie dazu tendiert, unsauber zu sein und schwierig anzuwenden
wäre, außer in einer
klinischen Situation. Selbst dann kann das Anbringen eines Verbands
relativ zeitaufwändig
sein und die Verwendung einer übermäßigen Zahl
von relativ teuren sterilisierten Abdeckungen erfordern.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass viele Wunden Feuchtigkeit exsudieren,
und dies verursacht das Problem der weiteren Verdünnung des
Honigs, was die Eindämmungsprobleme
verschärft,
insbesondere wenn ein Druck auf dem Verband vorliegt, der verursacht,
dass der verdünnte
Honig herausgedrückt
wird. Diese Verdünnung
des Honigs kann auch andere Bedenken, wie eine potentielle Verringerung
der antibakteriellen Aktivität
aufgrund von Verdünnung,
hervorrufen.
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Demgemäß gibt es,
obwohl die antibakteriellen Eigenschaften von Honig anerkannt sind,
eine Anzahl von praktischen Problemen, die überwunden werden müssen, bevor
Honig eine weit verbreitete Verwendung als praktischer Verband für Wunden
und andere medizinische Verwendungen finden kann.
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Ähnlich gibt
es eine Anzahl von Problemen, die mit ”feuchten” Wundverbänden des Standes der Technik,
wie vom Alginat-Typ, verbunden sind. Die feuchte Umgebung, die von
diesen Arten von Verbänden
bereitgestellt wird, begünstigt
das Wachstum von Mikroorganismen, und demgemäß können sie nicht auf infizierten
Wunden verwendet werden, obwohl dies anderenfalls die bevorzugte
Wahl des Verbands sein kann. Auch die Verwendung vieler Antibiotika
hat darin versagt, unerwünschtes
mikrobielles Wachstum unter Kontrolle zu halten, wenn Verbände der ”feuchten
Art” in
gewissen Situationen dieser Art verwendet werden. Demgemäß kann die
Medizin nicht immer das volle Potential von feuchten Verbandsarten
des Standes der Technik verwenden.
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In
dieser ganzen Beschreibung wird auf die antimikrobiellen Eigenschaften
von Honig Bezug genommen. Es ist anerkannt, dass dies in der Medizin bekannt
ist, und eine Anzahl von Veröffentlichungen geben
einen Überblick über diese
Eigenschaften. Es wird vorausgesetzt, dass ein Fachkenntnis besitzender
Adressat auf dem Gebiet der Medizin mit den Lehren dieser Veröffentlichungen
insofern vertraut ist, als viele Honige antimikrobielle Eigenschaften
besitzen, wobei einige mehr Wirkung als andere zeigen. Dementsprechend
trachtet dieses Dokument nicht danach, zu belegen, dass gewisse
Honige antimikrobielle Eigenschaften besitzen, noch trachtet es
danach, eine spezielle Liste aufzustellen, welche die Eigenschaften
aller Honige vergleicht, welche öffentlich dokumentiert
worden sind oder nicht. Wiederum verlässt man sich darauf, dass die
antimikrobiellen Eigenschaften, die mit Honig verbunden sind, im
Stand der Technik belegt worden sind. Als Verweis werden einige
relevante Dokumente, die dies ansprechen, angegeben:
- – Molan,
P. C. (1992) The antibacterial activity of honey. 1. The nature
of the antibacterial activity. Bee World 73(1): 5–28.
- – Molan,
P. C. (1992) The antibacterial activity of honey. 2. Variation in
the potency of the antibacterial activity. Bee World 73(2): 59–76.
- – Willix,
D. J.; Molan, P. C.; Harfoot, C. J. (1992) A comparison of the sensitivity
of wound-infecting species of bacteria to the antibacterial activity
of manuka honey and other honey. Journal of Applied Bacteriology
73: 388–394.
- – Cooper,
R. A.; Molan, P. C. (1999) The use of honey as an antiseptic in
managing Pseudomonas infection. Journal of Wound Care 8(4): 161–164.
- – Cooper,
R. A.; Molan, P. C.; Harding, K. G. (1999) Antibacterial activity
of honey against strains of Staphylococcus aureus from infected
wounds. Journal of the Royal Society of Medicine 92: 283–285.
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Eine
Anzahl von Veröffentlichungen
beschreibt den großen
Schwankungsgrad der Potenz der antibakteriellen Wirkung zwischen
verschiedenen Honigen. Die Schwankung kann so viel wie einhundertfach
sein und beruht auf variierenden Mengen an antibakteriellen Faktoren
im Honig, zusätzlich zum
Zuckergehalt und der Acidität,
bei denen wenig Schwankung auftritt.
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Ein
Patentdokument von einigem Interesse ist die
US 5,177,065 von Silvetti. Dieses
Dokument verweist auf die Herstellung von Wundverbänden, die hohe
Mengen an Monosacchariden enthalten. In diesem Dokument sind es
die osmotischen Eigenschaften von konzentrierter Zuckerlösung, welchen
die Bereitstellung einer bakteriostatischen Wirkung zugeschrieben
werden. Entsprechend konzentrieren sich die beschriebene Erfindung
von Silvetti und die Ansprüche
auf filmartige Zusammensetzungen, die auf einzelnen Monosacchariden
oder Monosaccharid-Mischungen beruhen.
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In
der Erörterung
des Standes der Technik von Silvetti wird sehr kurz auf Honig Bezug
genommen, obwohl nur in Form eines Abtuns von Honig als Volksmedizin,
welche keine nützliche
antibakterielle Wirkung in einem Wundheilungspräparat zu haben scheint, wie
es der Gegenstand der Patentschrift ist. Dementsprechend (ehrt dieses
Dokument, obwohl es von einigem Interesse ist, gegen die Verwendung
von Honig in einer Wundbedeckungsform oder -zusammensetzung und
lehrt stattdessen die Verwendung von vorherrschend Monosaccharid-Lösungen.
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Demgemäß ist es
ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Probleme anzusprechen,
die mit dem Stand der Technik verbunden sind, oder zumindest der Öffentlichkeit
eine nützliche
Wahl bereitzustellen. Es geht auch aus dem Stand der Technik hervor, dass
die Verwendung von Honig in medizinischem Sinn nützlich ist, obwohl Schwierigkeiten,
die mit seiner Verwendung verbunden sind, es verhindern, dass sein
volles Potential verwirklicht wird, und daher strebt die vorliegende
Erfindung an, auch dies anzusprechen.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung offensichtlich, die lediglich als Beispiel angegeben
ist.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische Zusammensetzung zur
Behandlung von Wunden bereitgestellt, umfassend die Kombination
von einem oder mehreren Honigen mit einem oder mehreren Geliermitteln
auf natürlicher
Basis, wobei die Menge an Geliermittel in der Zusammensetzung derart
ist, dass die resultierende Zusammensetzung in Form eines flexiblen
Bogens (Folie) oder einer formbaren Knete ist, welche leicht geformt
werden kann, um sich der Wunde anzupassen, auf welche sie aufzubringen
ist, und worin mindestens 50 (Gew.-)% der Zusammensetzung Honig
sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische
Zusammensetzung bereitgestellt, in Wesentlichen wie oben beschrieben,
in der das viskositätserhöhende Mittel ein
Material auf Alginat-Basis ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische
Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt,
in der die Viskosität
der Zusammensetzung derart ist, dass sie für eine Extrusion zum Füllen von
Wundhohlräumen
geeignet ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische
Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt,
in der die Zusammensetzung bei Körpertemperatur
im Wesentlichen nicht-verlaufend ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische
Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt,
in der die Zusammensetzung bei 45°C im
Wesentlichen nicht-verlaufend
ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische
Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt,
in der die Zusammensetzung feuchtigkeitsabsorbierende, -einfangende
oder -entfernende Mittel einschließt, die zur Entfernung von
Exsudat aus einer Wunde geeignet sind, so dass die Zusammensetzung über eine
ausgedehnte Zeitspanne nach Aufbringung auf eine Wunde im Wesentlichen nicht-verlaufend
verbleibt, wenn sie mit einer ähnlichen
Zusammensetzung verglichen wird, in der die wassereinfangenden,
-entfernenden oder -absorbierenden Mittel abwesend sind.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische
Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt,
in der ein flexibler Bogen oder ein formbarer Kitt zur Verwendung
als Wundverband oder Wundbedeckung geeignet ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische
Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt,
in der eine Zusammensetzung im Wesentlichen ihren Zustand beibehalten
wird, bis Druck oder Kraft auf sie angewendet wird.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische
Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt,
in der die Zusammensetzung sich langsam im Laufe der Zeit in Körperflüssigkeit
löst.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische
Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt,
in der die sich langsam lösende
Zusammensetzung für
eine innere Verwendung geeignet ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische
Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt,
in der eine folienartige Zusammensetzung eine oder mehrere der folgenden
Eigenschaften besitzt:
- – Einschluss von wasserabsorbierenden,
-einfangenden oder -entfernenden Komponenten, um die Entfernung
von freiem Exsudat zu unterstützen;
- – ist
bei Körpertemperatur
im Wesentlichen nicht-verlaufend;
- – löst sich
langsam in Körperflüssigkeiten.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine medizinische
Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt,
in der eine Zusammensetzung aus irgendeiner der vorangehenden Formen
bei Körpertemperatur
erweicht, verglichen mit Raum- oder Lagertemperatur, um zu ermöglichen,
dass sie sich an die Konfiguration der Wunde oder Oberfläche anpasst,
auf der sie aufgebracht oder angeordnet wird, wobei die Form aber
bis zur Standard-Körpertemperatur
und bevorzugter bis zu 45°C
im Wesentlichen nicht-verlaufend verbleibt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wundverband
bereitgestellt, der mindestens eine Schicht aus einer medizinischen
folien- oder kittartigen Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben
beschrieben, umfasst.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wundverband
bereitgestellt, der eine Folie umfasst, die aus mehreren Schichten
aus einigen oder allen der Zusammensetzungen, im Wesentlichen wie
oben beschrieben, zusammengesetzt ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wundverband
bereitgestellt, der eine Folie, die aus mehreren Schichten aus einer,
einigen oder allen der Zusammensetzungen, im Wesentlichen wie oben
beschrieben, zusammengesetzt ist, zusätzlich zu einem Stoff umfasst,
um für eine
zusätzliche
Kohäsionsfestigkeit
zu sorgen.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein modifizierter
Wundverband bereitgestellt, der eine medizinische Zusammensetzung,
im Wesentlichen wie oben beschrieben, umfasst, die so aufgebracht
ist, dass sie mindestens einen Bereich auf einem Stützabschnitt
bedeckt. Bei dem Stützabschnitt
kann es sich um ein Klebstoffmaterial handeln, so dass die Fläche, die
sich über
die medizinische Zusammensetzung hinaus erstreckt, dazu dient, den
Verband an der Oberfläche
der Haut anzukleben, welche eine Wunde umgibt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wundverband
bereitgestellt, im Wesentlichen wie im vorangehenden Absatz beschrieben,
in dem der Stützabschnitt
eine oder mehrere Lagen aus einem geeigneten Material umfassen kann.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wundverband,
im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt, indem eine
Fläche
einer oben genannten Zusammensetzung zumindest über einem Teil des Stützabschnitts
liegt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wundverband,
im Wesentlichen wie oben beschrieben, bereitgestellt, in dem eine
Fläche
des Stützabschnitts,
in dem die medizinische Zusammensetzung anwesend ist, durch eine
Anzahl von kleineren lokalisierten Bereichen der medizinischen Zusammensetzung
definiert wird, die innerhalb der größeren Fläche (in der die medizinische
Zusammensetzung anwesend ist) auf dem Stützabschnitt verteilt sind.
Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wundverband
oder eine medizinische Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben
beschrieben, bereitgestellt, in dem bzw. der ein Honig, der in demselben oder
derselben vorliegt, so gewählt
ist, dass er antimikrobielle oder bakteriostatische Eigenschaften aufweist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wundverband
oder eine medizinische Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben
beschrieben, bereitgestellt, in dem bzw. der ein gewählter Honig
eine antimikrobielle oder bakteriostatische Nicht-Peroxid-Komponente
einschließt.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wundverband
oder eine medizinische Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben
beschrieben, bereitgestellt, in dem bzw. der ein gewählter Honig
einen Wassergehalt von 17,1% oder weniger aufweist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wundverband
oder eine medizinische Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben
beschrieben, bereitgestellt, in dem bzw. der ein gewählter Honig
ein Aw von 0,94 oder weniger und bevorzugt
0,86 oder weniger aufweist.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Wundverband
oder eine medizinische Zusammensetzung, im Wesentlichen wie oben
beschrieben, bereitgestellt, der bzw. die durch Bestrahlung bezüglich Clostridiensporen
sterilisiert worden ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Zusammensetzungen und Produkte auf
deren Basis gerichtet. Verwendungen der Erfindung schließen Anwendungen
sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin ein.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung schließen
einen oder mehrere Honige ein, die bakteriostatische oder antimikrobielle
Eigenschaften zeigen. Es wurde vorstehend angegeben, dass diese Eigenschaften
bei vielen Honigen wohlbekannt sind, obwohl es Schwierigkeiten gibt,
die mit der Verwendung von Honig für Anwendungen der medizinischen Art
verbunden sind. Dies schließt
die relativ fluide Natur von Honig und Schwierigkeiten bei der Eindämmung desselben auf
die erforderliche Behandlungsfläche
ein. Es gibt auch andere damit verbundene Schwierigkeiten, wie Probleme
mit Wundexsudat und Infektionsschwierigkeiten, die mit den meisten
feuchten Verbänden
verbunden sind, welche die vorliegende Erfindung ebenfalls als Teil
ihrer Lösungen
für das Ansprechen
des ersten Problems anzusprechen anstrebt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung vereinigen einen oder mehrere Honige
(für die
Einfachheit der Beschreibung wird im Allgemeinen in einer hierin
beschriebenen Zusammensetzung nur auf einen Honig Bezug genommen, obwohl
man sich daran erinnern sollte, dass dies durch eine Mischung von
einem oder mehreren Honigen ersetzt werden kann) in Kombination
mit einem viskositätserhöhenden Mittel.
Typisch ist die Natur dieses viskositätserhöhenden Mittels derart, dass
die Fluidität
der resultierenden Zusammensetzung bis zu dem Punkt erhöht wird,
bei dem die resultierende Zusammensetzung im Wesentlichen nicht-verlaufend ist.
Mit nicht-verlaufend ist eine Zusammensetzung gemeint, die, falls
sie auf eine Neigung gegeben wird, nicht die Neigung hinabfließen wird.
Es ist annehmbar, dass die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit niedrigerer Viskosität sich verformen oder
ausbauchen können,
aber sie sollten nicht zusammenbrechen und nicht zu irgendeinem
außer dem
minimalsten Grad fließen.
Für den
Zweck der Definition der Erfindung kann eine solche Neigung als
eine Neigung von 45° genommen
werden.
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Weiter
wird in Betracht gezogen, dass einige Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung bei höheren
Temperaturen erweichen können.
Demgemäß wird,
falls nicht anders angegeben, nicht-verlaufend im Allgemeinen bei
einer Temperatur von 20°C angenommen.
In vielen Fällen
ist es auch wünschenswert,
dass die Zusammensetzung auch bei Körpertemperatur, welche bis
zu 40°C
angenommen wird, da viele Patienten auch eine erhöhte Temperatur
zeigen können,
nicht-verlaufend
verbleibt. Bevorzugter können
Zusammensetzungen im Wesentlichen bis zu 45°C oder höher nicht-verlaufend sein.
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Die
vorliegende Erfindung kann eine Anzahl von verschiedenen Formen
annehmen.
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Eine
erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Ausführungsform, die vielleicht am
besten als kittartig beschrieben wird. Eine derartige Ausführungsform
kann durch Fingerdruck zu einer Form geformt oder gefaltet werden
und behält
im Wesentlichen diese Form bei, selbst unter weichem bis mildem
Druck. Dies ermöglicht
nicht nur, dass die Dicke der resultierenden Zusammensetzung, wenn diese
als Wundverband verwendet wird, variiert werden kann, sondern ermöglicht auch,
dass sie zur Verwendung bei speziellen Anwendungen und Körperstellen
geformt wird. Beispielsweise könnte
man sich leicht ihre Verwendung vorstellen, wenn sie geformt wird,
um eine Wunde auf einem Nasenrücken
zu bedecken. Dies kann auf dem Gebiet der kosmetischen Chirurgie
von einigem Nutzen sein.
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Wie
man auch erkennen wird, können
kittartige Ausführungsformen
auch verwendet werden, um für
einige Arten von Wunden Stützung
und Schutz bereitzustellen, welche Gele und folienartige Ausführungsformen
(die später
beschrieben werden) unter Umständen
nicht bereitstellen können.
Kittartige Zusammensetzungen mit variierenden Graden der Steifheit
und Faltbarkeit werden innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung
in Betracht gezogen.
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Die
zweite Hauptkategorie von Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die folienartigen Ausführungsformen, die eine geformte Folie
umfassen, die über
eine Wunde gelegt werden kann. Diese können zu einer Vielfalt von
Formen und Größen vorgeformt
sein, obwohl es auch in Betracht gezogen wird, dass sie leicht zu
einer Form zugerichtet werden können.
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Typisch
sind derartige Ausführungsformen flexibel,
was ermöglicht,
dass sie sich an verschiedene Höhen
und größere Unregelmäßigkeiten
auf der Oberfläche
anpassen, über
der sie aufgebracht werden. Der Grad der Flexibilität und Weichheit
kann ebenfalls variiert werden, und es wird auch in Betracht gezogen,
dass die physikalischen Eigenschaften sich im Laufe der Zeit langsam ändern können, wenn
sie in einem feuchten Verband verwendet werden – insbesondere, da Wundexsudat,
Körperwärme und
andere Parameter eine Auswirkung auf ihre Zusammensetzung aufweisen.
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Die
zwei Hauptkategorien von physikalischen Formen, in die medizinische
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung allgemein fallen können,
sind oben beschrieben worden. Zusammensetzungen aus diesen allgemeinen
Kategorien können
auch bei der Herstellung von anderen Produkten verwendet werden – z. B.
als Schicht auf einem Stützmaterial
in einem Wundverband. Dies soll nicht heißen, dass die vorliegende Erfindung nicht
andere Formen als die oben beschriebenen annehmen kann, obwohl für die Leichtigkeit
der Beschreibung festgestellt wird, dass die Einteilung der verschiedenen
Ausführungsformen
in diese zwei Hauptgruppen zweckmäßiger ist. Dies unterstützt die Beschreibung
der verschiedenen möglichen
Verfahren für
ihre Herstellung und Verwendungen, die später hierin beschrieben werden,
und wobei Herstellungen und Verwendungen zwischen den verschiedenen
Kategorien überlappen
können.
Es gibt keine deutlichen Grenzen zwischen den Kategorien, nur Bandbreiten,
in denen eine mit der nächsten
verschmelzt.
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Es
wird auch in Betracht gezogen, dass abgesehen davon, nicht-verlaufend
zu sein, verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung andere Qualitäten besitzen können. Beispielsweise ist
es in einigen Fällen
wünschenswert,
dass eine medizinische Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Wunde oder andere Oberflächen
so innig wie möglich
kontaktiert.
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Eine
solche Methode besteht darin, die Zusammensetzungen maßzuschneidern,
so dass sie, obwohl sie bei Raumtemperatur zur Handhabung und Zurichtung
relativ fest, jedoch faltbar sein können, bei Körpertemperatur oder einer Temperatur nicht
zu sehr über
Körpertemperatur
wesentlich erweichen. Dieses Erweichen sollte ausreichend sein, um
zu ermöglichen,
dass die darüberliegende
Zusammensetzung sich langsam in die Wunde einformt oder an die Wunde
anpasst – ein
Prozess, der über Minuten
bis Stunden stattfinden kann. Es wird auch in Betracht gezogen,
dass in derartigen Ausführungsformen
eine relativ dünne
Schicht des Materials über der
Wunde angeordnet und etwas sanfte lokalisierte Wärme angewendet werden kann,
um das Material zu erweichen und besser an die Oberfläche anzugleichen,
auf die es aufgebracht wird. Idealerweise sollte bei solchen Ausführungsformen
mit einem Erweichen bei erhöhter
Temperatur die Temperatur, auf die sie erwärmt werden müssen, im
Bereich von 40–50°C und bevorzugt
in Richtung des unteren Endes dieses Bereichs liegen.
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Als
eine weitere oder alternative Methode zum Erhöhen der Innigkeit des Kontaktes
können auch
Ausführungsformen,
die in Anwesenheit von Feuchtigkeit erweichen oder quellen, in Betracht
gezogen werden. In derartigen Fällen
können
diese auf Exsudat oder selbst auf einen feinen Wassersprühnebel reagieren,
der vor der Aufbringung des Verbands oder der Abdeckung auf die
Wunde aufgebracht worden ist. Da viele Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung auf gelierenden Substanzen beruhen, macht dies die Auswahl
geeigneter Gele oder die Einverleibung der geeigneten Mengen verschiedener
Gele möglich.
Es wird auch in Betracht gezogen, dass bei dieser Ausführungsform
sowie bei anderen Ausführungsformen
Folien, die mehrere Schichten aus verschiedenen Formulierungen oder Zusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfassen, verwendet werden können. So kann eine Schicht
aus einer durch Wasser erweichenden/quellenden Zusammensetzung auf
eine Schicht aus einer festeren Zusammensetzung aufgebracht werden.
Eine analoge Mehrschichten-Technologie kann
auch für
die oben beschriebenen wärmeempfindlichen
Ausführungsformen
angewandt werden.
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Andere
Modifikationen, die verschiedenen Ausführungsformen einverleibt werden
können,
umfassen Mittel zur Verringerung freier Feuchtigkeit, wie Wundexsudat.
Derartige Ausführungsformen
sorgen für
eine partielle Aufwischwirkung, um sicherzustellen, dass die Fläche unter
einem Verband feucht, aber nicht nass bleibt. Wiederum kann dies
die Verwendung von geeignet gewählten
Geliermitteln beinhalten, die eine gewisse Feuchtigkeitsmenge aus
der Wunde absorbieren können.
Andere Komponenten können
ebenfalls zugesetzt werden, die derartige Aktivitäten ausführen. Diese
können
wasserabsorbierende Komponenten und wasserentfernende Komponenten
(die mittels chemischer Reaktion arbeiten können) usw. einschließen.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen in ihrer einfachsten Form eine
Kombination von Honig mit einem geeigneten Viskositäts-erhöhenden Mittel.
Typischerweise wird dieses Mittel eine Substanz umfassen, die ein
Gel bildet.
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Die
Wahl eines geeigneten Mittels beinhaltet eine Anzahl von Überlegungen.
Derartige Überlegungen
schließen
die Eignung für
die medizinische oder beabsichtigte Verwendung; die Stabilität im Laufe
der Zeit; die Kompatibilität
mit Honig und die Fähigkeit ein,
ein Produkt mit den gewünschten
physikalischen Eigenschaften – z.
B. Flexibilität
und Festigkeit usw. – zu
bilden. Eine Anzahl von anderen Überlegungen kann
ebenfalls beteiligt sein, und üblicherweise
werden diese zumindest teilweise durch die Anforderungen des Benutzers
und den beabsichtigten Zweck der speziellen Ausführungsform diktiert.
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Eine
Anzahl von geeigneten Viskositäts-erhöhenden Mitteln
ist verfügbar
und, wie vorstehend erwähnt,
nutzen bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Geliermittel. Es ist eine Anzahl von
Geliermitteln erhältlich,
einschließlich
verschiedener Gummis und Polysaccharide, Alginaten und sowohl synthetischer
als auch natürlicher
polymerer Verbindungen. Derartige Geliermittel sind in der Technik
wohlbekannt – insbesondere
auf dem Nahrungsmittel- und medizinischen Gebiet – und werden
hierin nicht in irgendeiner speziellen Einzelheit erörtert, abgesehen
von einigen repräsentativen Beispielen,
die später
hierin angegeben werden. Ein nützlicher
Stand der Technik, der sich auf die Verwendung von Geliermitteln
in Anwendungen medizinischer Art bezieht, schließt die
US 4,948,575 ,
US 5,647,524 ,
US 5,197,945 ,
US 5,735,812 ,
US 5,238,685 ,
US 5,470,576 ,
US 5,738,860 ,
US 5,336,501 und
US 5,482,932 ein. Es gibt zweifellos eine
Anzahl von anderen Patentschriften, die sich ebenfalls auf die Verwendung
verschiedener Gele und Polymere für die medizinische Anwendung
und insbesondere für
Wundverbände
beziehen. Es wird auf diese Dokumente als Hintergrund für verschiedene
viskositätserhöhende Mittel
Bezug genommen, die in der vorliegenden Erfindung Verwendung finden können.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
greifen auf Alginatsalze zurück,
um ein Produkt mit der gewünschten
Viskosität
(z. B. Kitt oder biegsame Folie usw.) zu bilden. Die Alginate scheinen
besonders zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet,
da die physikalischen Eigenschaften des Gelprodukts sich als relativ
leicht zu steuern zeigen. Zusätzlich
haben sie sich als für
viele Verwendungen der medizinischen Art geeignet erwiesen.
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Typisch
werden die gelierten Alginate mit dem Honig und allen anderen fakultativen
Komponenten vereinigt. Durch die Alginat-Wahl kann man ein Alginat
verwenden, das beim Mischen mit Honig geliert, und/oder auf eine
weitere beobachtete Eigenschaft einiger Alginate zurückgreifen,
die darin besteht, zu gelieren, wenn ein mehrwertiges Kation eingeführt wird.
Bei diesem letztgenannten Typ können die
gelfördernden
Mittel – typisch
mehrwertige Kationen – eingeführt werden,
um ein Gelprodukt mit der gewünschten
Konsistenz zu bilden. Alle Pressformungs-, Extrusions- oder Formungsverfahren
sollten ebenfalls zu diesem Zeitpunkt durchgeführt werden, so dass die festeren
Ausführungsformen
sich zu der gewünschten
Konfiguration ”verfestigen”. Eine
maschinelle Bearbeitung (z. B. Schlitzen) zu der Endform – wie Folien,
die aus einem Block ausgeschnitten werden – kann ebenfalls in jedem Herstellungsverfahren
vorgesehen werden.
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Alginate
weisen auch einen weiteren potentiell verwirklichbaren Vorteil auf,
indem eingeführte Kationen
oder Kationen, die bereits ein Teil des gewählten Alginats sind, in einigen
Situationen von Nutzen sein können.
Beispielsweise können
Calcium-haltige Alginate für
Ausführungsformen
gewählt werden,
die verwendet werden, wenn ein Bluten vorliegt, da Calcium die Blutgerinnung
fördern
kann. Es gibt auch einen großen
Bereich von Kationen, die in verschiedenen Alginaten anwesend sind
oder in diese eingeführt
werden können
und dem Benutzer eine gewisse Wahl lassen können, obwohl Bedenken gegenüber allen
potentiell zytotoxischen Ionen, wie Ammoniumionen, eingeräumt werden
müssten.
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Andere
potentiell nützliche
Geliermittel schließen
Hydrokolloide und Hydrogele ein. Diese Komponenten tendieren dazu,
Feuchtigkeit zu absorbieren, um eine feuchte Heilungsumgebung zu
bilden, obwohl sie die Tendenz zeigen, weniger Flüssigkeit
als die Alginate zu absorbieren. Demgemäß wird es in Betracht gezogen,
dass sie nicht für
Ausführungsformen
für stark
exsudierende Wunden verwendet würden,
in denen Alginate dazu tendieren würden, ein besseres Verhalten
zu bieten. Jedoch wird es in Betracht gezogen, dass Kombinationen
von verschiedenen viskositätserhöhenden Mitteln
in speziellen Ausführungsformen
verwendet werden können, insbesondere,
wenn jedes eine leicht unterschiedliche Eigenschaft verleiht, die
dazu beiträgt,
eine spezielle Anforderung zu erfüllen, die vom Benutzer gefordert
wird. Beispielsweise können
die Hydrokolloide oder Hydrogele Gelmischungen einverleibt werden,
um Eigenschaften, wie die Flüssigkeitsmenge, die
aus einer Wunde absorbiert wird usw., zu variieren.
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Andere
fakultative Materialien können
in verschiedene Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eingeschlossen werden. Einige von diesen sind
vorstehend angesprochen worden, obwohl es auch andere gibt. Diese
können
verschiedene aktive Pharmazeutika einschließen, insbesondere um Belange
anzusprechen, die sich über
die Fähigkeit
von Honig hinaus, diese anzusprechen, erstrecken, oder welche die
Leistung von Honig erhöhen
oder ergänzen.
Einige Beispiele schließen
Fungizide, zusätzliche
antibakterielle Mittel usw. ein.
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Andere
gegebenenfalls eingeschlossene Komponenten umfassen Füllstoffmaterialien,
welche die Konsistenz und physikalischen Eigenschaften einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ändern
können.
Insbesondere wird in Betracht gezogen, dass die Kitte verschiedene
feste Teilchen einschließen
können,
um deren physikalische Eigenschaften zu ändern. Selbst die physikalischen
Eigenschaften von festeren Ausführungsformen,
wie Folien, können
ebenfalls durch den Einschluss von speziellen Füllstoffen geändert werden.
Diese Füllstoffe können verschiedene
teilchenförmige
oder granuläre Materialien
einschließen,
die im Wesentlichen inert sein oder etwas Aktivität zeigen
können.
Einige Beispiele schließen
Calciumcarbonat, Zinkoxid, Bariumsulfat usw. ein. Andere Füllstoffe
können
flexible oder weiche Komponenten, wie kleine Kügelchen, einschließen. Diese
können
aus polymeren Materialien bestehen. Verschiedene Füllstoffmittel,
die in großem Umfang
in der pharmazeutischen Industrie verwendet werden, können zur
Verwendung mit der vorliegenden Erfindung in Betracht gezogen werden.
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Weiter
können
nicht-teilchenförmige
Materialien, wie Fasern, ebenfalls eingeschlossen werden, um die
physikalischen Eigenschaften zu ändern.
Der Einschluss von statistisch angeordneten Strängen aus Alginatfasern oder
sogar von gewobenem Alginat-Fasermaterial kann in verschiedene Ausführungsformen
eingebettet oder eingeschlossen werden. Diese können entweder zusätzlich zu
anderen Füllstoffen
oder ohne andere Füllstoffe
ebenfalls signifikant die physikalischen Merkmale verschiedener Formen
der vorliegenden Erfindung ändern.
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Als
Erweiterung dieses Prinzips ist es für einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wünschenswert,
an ein geeignetes Stützmaterial
angebracht zu werden. Dieses Stützmaterial
kann eine Anzahl von Rollen spielen, einschließlich der Wirkung als Zwischenschicht
zwischen der Honig-Zusammensetzung
und weiteren Stützschichten,
als Schutzbedeckung über
der Honig-Zusammensetzung, oder um weiter die physikalischen Eigenschaften
der Honig-Zusammensetzung zu ändern.
Insbesondere wird in Betracht gezogen, dass diese Anordnungen typisch
für die
folienartigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden und eine Anzahl von
verschiedenen Herstellungstechniken einschließen können, einschließlich der Auftragung
der ungelierten Zusammensetzung auf das Stützmaterial, so dass es sich
während
der Gelierung an dieses bindet, oder Techniken zur Bindung der gelierten
Honig-Zusammensetzung
an das Stützmaterial,
nachdem die Honig-Zusammensetzung im Wesentlichen geliert oder geformt
worden ist. Abwandlungen und andere Herstellungstechniken sind ebenfalls
möglich.
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Als
weitere Überlegung
bei der Herstellung beruht zumindest ein Teil der antibakteriellen
Wirkung in einigen Honigen auf der Anwesenheit eines Enzyms, das
Wasserstoffperoxid produziert. Dies ist bei vielen Enzymen temperaturempfindlich,
und so sollte jede Herstellungstechnik eine Erwärmung des Honigs in dem Ausmaß vermeiden,
in dem eine signifikante Desaktivierung des Enzyms stattfindet.
In vorläufigen
Versuchen, die vom Anmelder durchgeführt wurden, konnte eine maximale
Temperatur von 60°C über bis
zu einer Stunde ohne jeden wesentlichen Enzymabbau aufrechterhalten
werden. Diese Faktoren beeinflussen jede Herstellungstechnik.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung,
die lediglich als Beispiel angegeben wird, und mit Bezug auf die
begleitenden Zeichnungen ersichtlich, in denen:
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die 1 perspektivische diagrammatische Ansichten
von einigen möglichen
Ausführungsformen
eines Verbands sind;
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2 eine
Seitenansicht einer möglichen Ausführungsform
eines Verbands ist und
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die 3 Seitenansichten von weiteren möglichen
Ausführungsformen
eines Verbands sind.
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BESTE WEISEN ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Beispiele 1
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Diese
Gruppe von Beispielen beruht auf der Verwendung von Alginaten als
Gelier- und viskositätserhöhendem Mittel
für Honig.
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Als
allgemeines Verfahren wird fein pulverisiertes Natriumalginat (die
Verwendung von anderen alkalischen Metallalginaten kann ebenfalls
erwogen werden) mit Honig gemischt, der auf etwa 60°C erwärmt ist.
Es ist wünschenswert,
dass diese Temperatur nicht überschritten
wird, um einen Abbau von jeglichem Wasserstoffperoxid-produzierenden
Enzym in dem Honig zu vermeiden.
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Wenn
sich das Alginat langsam löst
und Wasser aus dem Honig absorbiert, beginnt sich ein Gel zu bilden.
Das Rühren
sollte während
dieses Verfahrens fortgesetzt werden, damit sich kein noch ungemischtes
und ungeliertes Alginat absetzt.
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An
diesem Punkt kann einer Anzahl von fakultativen Verfahren gefolgt
werden, abhängig
von der Natur des Endprodukts. Beispielsweise:
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Beispiel 1a
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Für Produkte
mit hoher Viskosität
(z. B. Folien) sollte das Gel zu einer Folie der gewünschten
Dicke gewalzt werden, sobald es ausreichend geliert ist, um bei
dem Walzverfahren gehandhabt werden zu können. Die Folien sollten bei
einer Temperatur gehalten werden, die hoch genug ist, damit die
Hydratation des Alginats vervollständigt und die volle Viskosität für dieses
spezielle Produkt erzielt werden kann. Beispielsweise kann dies
60°C über etwa
eine Stunde oder über
längere
Zeitspannen bei niedrigeren Temperaturen sein. Dies kann gemäß der Natur des
gewählten
Honigs, den Eigenschaften des gewählten Alginats usw. variieren,
und so können
einige kleinere Versuchsexperimente erforderlich sein, um eine Ausführungsform
mit den genauen Merkmalen zu erzielen, die vom Benutzer gefordert
werden.
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Beispiel 1b
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Als
Alternative zu Beispiel 1a sollte für ein Produkt niedriger Viskosität (z. B.
eine Gelformulierung oder einige Kitte) die gemischte Mischung bei der
erhöhten
Temperatur gehalten werden, um zu ermöglichen, dass die Hydratation
des Alginats vervollständigt
und die volle Viskosität
erreicht wird, bevor es abgepackt oder zu der gewünschten
Konfiguration geformt wird. Einige weichere folienartige Ausführungsformen
können
ebenfalls gemäß diesem
Verfahren gebildet werden.
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Beispiel 1c
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Für Zwischenprodukte,
wie die Kitte, werden fakultative Füllstoffe und Additive, welche
die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Produkts ändern (z.
B. Fasern) vorzugsweise eingeführt,
nachdem das Alginat im Wesentlichen homogen in dem Honig dispergiert
worden ist und während
das Gelierungsverfahren stattfindet. Der Einschluss derartige Additive
kann auch zu anderen Zeiten stattfinden, obwohl angemerkt wird,
dass ihr Einschluss vor der Alginat-Zugabe in einigen Fällen das
leichte Mischen des Alginats mit dem Honig stören kann, während die Zugabe in einem späteren Stadium,
nachdem das Gelieren im Wesentlichen stattgefunden hat, bei einigen
Ausführungsformen,
z. B. der Zugabe von Fasern, schwieriger sein kann.
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Beispiel 2
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Viele
Alginate zeigen auch Gelierungs- und Vernetzungseigenschaften, die
durch die Anwesenheit von mehrwertigen Kationen gefördert werden. Diese
tendieren häufig
dazu, zähere
und weniger lösliche
Alginatmaterialien zu bilden und können so Verwendung in einer
Anzahl von Ausführungsformen
für die Änderung
von physikalischen Eigenschaften des resultierenden Produkts finden.
Typisch wird in Betracht gezogen, dass eine derartige Modifikation hauptsächlich für die folienartigen
Ausführungsformen
verwendet wird, insbesondere als ein Weg zur Erhöhung der Festigkeit oder der
Löslichkeitseigenschaften
der resultierenden Folie.
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Die
mehrwertigen Kationen können
auf einer Anzahl von Wegen eingeführt werden, einschließlich der
Einführung
einer löslichen
Lösung
von mehrwertigen Kationen während
des Mischvorgangs. Vorzugsweise sollte dies stattfinden, nachdem
das Gelieren der Mischung begonnen hat, um Verdickungsreaktionen
zu vermeiden, welche die Dispergierung und Hydratisierung des ganzen
Natrium(oder anderen)Alginats, das mit dem Honig gemischt wird,
stören.
Jedoch kann, wie man erkennen wird, die Zugabe von mehrwertigen
Kationen zu verschiedenen Zeitpunkten theoretisch die Eigenschaften
des resultierenden Produkts wesentlich ändern, und so bleibt eine Anzahl
von Wahlmöglichkeiten
für den
Benutzer offen, um sie die physikalischen Eigenschaften verschiedener
Ausführungsformen
gemäß der beabsichtigten
Endverwendung und den Benutzeranforderungen maßschneidern zu lassen.
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Ein
Bereich von mehrwertigen Kationen kann verwendet werden, obwohl
Toxizitätsüberlegungen
angestellt werden müssen.
Es wird erwartet, dass lösliche
Calciumsalze, wie Calciumchlorid, mit relativ geringen Konzentrationen
eingeführt
werden können,
um die verschiedenen Gelier- und Vernetzungsreaktionen zu fördern.
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Beispiel 3
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Dieses
Beispiel ist auf die Formung eines Gels zu Folien gerichtet. Dies
kann erzielt werden, indem man ein Gel, wie aus den Beispielen 1a
oder 1b, zwischen Folien aus einem nicht-benetzbaren Material – im Labormaßstab umfasst
dies Kunststoff oder Wachspapier – gibt und es zu einer gleichförmigen Dicke
walzt.
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Als
Abwandlung kann ein Gaze-Stoff oder ein anderes geeignetes Material
vor dem Aufgießen des
Gels auf die untere nicht-benetzbare Folie gegeben werden. Das Walzverfahren
wird durchgeführt, wobei
das Ergebnis ein folienartiges Gel ist, das an die Gaze gebunden
ist. 3a veranschaulicht das Ergebnis einer derartigen
Ausführungsform,
wobei die Folie aus geliertem Honig (31) zumindest teilweise
die Gaze oder ein vergleichbares Material (33) imprägniert und
daran gebunden ist.
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Als
weitere Abwandlung kann im Zentrum des Gels eine Verstärkung vorgesehen
werden. Hier kann eine Schicht aus Gel gegossen werden, so dass sie
die untere Folie bedeckt wird, gefolgt von der Anordnung der Gaze
(oder eines anderen Verstärkungs/Stützmaterials),
gefolgt von einer weiteren Schicht aus Gel. Das Walzverfahren wird
dann durchgeführt,
was eine Folie zum Ergebnis hat, in der die Gaze oder der Stoff
innerhalb der Folie eingebettet ist. 2a veranschaulicht
das Ergebnis eines derartigen Verfahrens mit der Gaze (oder einem
anderen geeigneten Material) (23), die innerhalb des gelierten
Honigs (21) eingebettet ist. Als weitere Wahlmöglichkeit
kann dies an eine weitere Stützfolie (25)
gebunden werden. Dies kann erzielt werden, indem man die untere
erste Schicht aus geliertem Honig (21) auf diese Schicht
(25) gießt,
bevor die Gaze (23) und die obere Gelschicht platziert
werden.
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Als
Abwandlung dieser Technik kann das Gel zu zwei dünnen Folien geformt werden,
wobei die Gaze dann zwischen den Folien aus dem Gel (immer noch
bei erhöhter
Temperatur) eingeschlossen wird, und das Walzverfahren bei den Sandwichschichten erneut
durchgeführt
werden.
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Beispiel 4
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Für ein Produkt
mit hoher Viskosität,
das hoch absorbierend und für
die Verwendung bei stark exsudierenden Wunden geeignet ist, werden
die oben beschriebenen Verfahren mit 1 Gramm Natriumalginat und
5 ± 2,5
Gramm Honig durchgeführt.
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Beispiel 5
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Für ein flexibles
Produkt, das mäßig klebend und
mäßig absorbierend
und zur Verwendung bei leicht exsudierenden Wunden geeignet ist,
wird 1 g Natriumalginat mit 10 ± 2,5 Gramm Honig vereinigt.
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Beispiel 6
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Für ein hochflexibles
und klebendes Produkt, das zur Verwendung bei trockenen Wunden geeignet ist,
wird 1 g Natriumalginat mit 15 ± 2,5 g Honig vereinigt.
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Beispiel 7
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Für ein kittartiges
Produkt wird in die Kombinationen, die in den Beispielen 6 und 7
aufgeführt sind,
ausreichend feines Füllstoffmaterial
eingeschlossen, um die gewünschte
Konsistenz zu erzielen. Bevorzugte Füllstoffmittel schließen fein
gepulvertes Calciumcarbonat ein. Trotz der Unlöslichkeit dieser Komponente
kann sie nichtsdestoweniger einige Auswirkung auf die Gelierungsreaktion
aufweisen, falls sie zugesetzt würde,
während
die Gelierung noch stattfindet. Es wird auf die vorstehenden Kommentare
bezüglich
mehrwertiger Kationen Bezug genommen. Die Rolle von Calcium bei
der Förderung der
Blutgerinnung wird ebenfalls angemerkt.
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Andere
Geliermittel, wie Hydrogele und verschiedene Kolloide, können ebenfalls
in diese Ausführungsformen
eingeschlossen werden, um die Elastizität, Faltbarkeit und anderen
physikalische Eigenschaften des Kitts zu variieren. Diese können in Form
von gemischten Komponenten, die zur Gelierung beitragen, oder sogar
als feste Komponenten vorliegen, die in die Gelmischung als Füllstoffe
eingemischt werden.
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Diese
Techniken können
sogar in anderen Ausführungsformen
verwendet werden. Beispielsweise veranschaulicht 3b die
Anwesenheit von faserigen Strängen
(35) (z. B. Alginat-Fasern) und teilchenförmigem Material
(37), die in der gelierten Matrix (31) dispergiert
sind.
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Beispiel 8
-
Dieses
Beispiel behandelt die Auswahl von Honig zur Verwendung bei der
vorliegenden Erfindung.
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Auf
einen großen
Teil dieser Information wird bereits im früher in dieser Beschreibung
identifizierten Stand der Technik und insbesondere in Veröffentlichungen
vom Erfinder – Peter
Molan – Bezug
genommen. Diese Veröffentlichungen
behandeln die bakteriostatischen und bakteriziden Wirkungen von verschiedenen
Honigen, und demgemäß kann auf diese
Literatur zur Identifizierung nützlicher
bakterizider Honige verwiesen werden.
-
Zusätzlich wird
angemerkt, dass, obwohl die Osmolaritäts-Wirkung und die Peroxid-Wirkungen von
vielen Honigen zu deren antibakteriellen Eigenschaften beitragen,
die Forschung auch angezeigt hat, dass andere Komponenten in einigen
Honigen ebenfalls zu irgendwelchen bakteriziden Wirkungen beitragen.
Es wird in Betracht gezogen, dass diese letztgenannten Gruppen von
Honigen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung bevorzugt sein können, insbesondere
für Verbände und
Ausführungsformen,
die über
eine lange Zeitspanne gelagert oder unter Bedingungen verwendet
werden können,
welche einen Abbau irgendeines Peroxid-bildenden Enzyms im Honig
zur Folge haben können.
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Wie
man sich auch vorstellen kann, kann die Begrenzung auf die maximale
Temperatur, welcher der Honig bei der Herstellung ausgesetzt wird
(um einen Enzymabbau zu vermeiden), für einige Ausführungsformen
zu beschränkend
sein kann. In derartigen Fällen
können
Honige, die bakterizide Wirkungen außer derjenigen aus Peroxid
besitzen, hier Verwendung finden, da es scheint, dass einige der
aktiven Komponenten weniger empfindlich für die Temperatur sind.
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Einige
bevorzugte Honige zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
schließen
Honige ein, die von Leptospermum-Spezies, wie beispielsweise Manuka
und australischer Jellybush [Leptospermum polygalifollum] abstammen.
Diese Honige tendieren dazu, signifikante antibakterielle Eigenschaften
zu zeigen, die aus vorhandenen Nicht-Peroxid-Faktoren entstehen,
zusätzlich
zu den mit Peroxid verbundenen antimikrobiellen Eigenschaften.
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Zusätzliche
interessierende Honige schließen
diejenigen ein, die von Rewarewa (Knightia excelsa), Kanuka (Kunzea
ericoides) und von Honigtau, der auf Buche (Nothofagus solandri)
anwesend ist, abstammen.
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Beispiel 9
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Eine
alternative Methode für
das Herstellungsverfahren, welche weniger Erwärmung des Honigs beinhaltet,
als sie erforderlich wäre,
um Honig zu gelieren, der eine pulverförmige Form des in ihm dispergierten
Geliermittels enthält,
besteht darin, das Geliermittel in heißem Wasser zu hydratisieren,
dann diese Lösung
des Geliermittels mit dem Honig zu mischen und dann die Mischung
durch Anwendung von Wärme
und/oder einem Luftstrom zu einer Folie aus der Mischung zu trocknen.
Diese alternative Methode für
das Herstellungsverfahren ist besonders zur Verwendung mit Geliermitteln
nützlich,
die nicht so leicht wie Alginate hydratisieren, wie Pektin oder
Pflanzengummis.
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Beispiel 10
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Eine
letzte Überlegung
bei jedem Herstellungsverfahren ist die Anwesenheit von Verunreinigungen
im Honig. Da er ein natürliches
Produkt ist, kann eine Vielfalt von natürlich vorkommenden Verunreinigungen
im Honig vorliegen. Diese können
toxische Substanzen in Honigen sein, deren Quelle spezielle Blumen
sind – idealerweise
sollten diese Honige vermieden werden, wenn nicht besondere Vorteile
für den
Einschluss derartiger Substanzen in einer speziellen Anwendung vorliegen.
Beispielsweise erzeugen viele toxische Pflanzen Chemikalien wie Digitalis,
welche spezielle medizinische Verwendungen aufweisen, wenn sie in
kontrollierten Mengen verwendet werden.
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Ein
vorherrschenderes Problem ist die Anwesenheit von mikrobiellen Sporen,
wie Clostridiensporen. Jedoch wurde gezeigt, dass diese durch Gammabestrahlung
des Honigs ohne jede Zerstörung
der antibakteriellen Wirkung von Honig beseitigt werden können, und
so können
Bestrahlungstechniken für
verschiedene Ausführungsformen
in Betracht gezogen werden.
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Beispiel 11
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Im
großen
Maßstab
kann sich die Aufbringung eines gelierten Honigs auf ein Stützsubstrat
wesentlich von der hierin beschriebenen unterscheiden. Es wird in
Betracht gezogen, dass eine Wahlmöglichkeit darin besteht, die
gelierende Zusammensetzung auf das Substrat ”aufzudrucken” oder ”aufzustreichen”, bevor
diese vollständig
fest wird. So können Flächen auf
die geeigneten Bereiche eines Substratmaterials aufdruckt oder aufgestrichen
werden, welches zu einer geeigneten Größe, wie für einen Verband, zurechtgeschnitten
werden kann.
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1a veranschaulicht
einen Verband (11), der durch dieses Verfahren (aber auch
durch andere Techniken) hergestellt worden sein kann. Hier ist eine Fläche (13)
aus gelierter Honig-Matrix zentral in einem Substrat (15)
aufgebracht worden.
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1b ist
eine Vergrößerung,
die zeigt, dass in diesen Ausführungsformen
die Schicht aus gelierter Zusammensetzung nicht zusammenhängend sein muss,
sondern aus kleineren Bereichen (17) zusammengesetzt sein
kann. Dies kann auch einen offeneren und atmungsfähigeren
Wundkontaktabschnitt ermöglichen,
was in einigen Fällen
vorteilhaft sein kann.
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Wie
man auch erkennt, können
verschiedene hierin beschriebenen Techniken vereinigt werden, um
kompliziertere Ausführungsformen
herzustellen, die eine Anzahl von verschiedenen Merkmalen umfassen.
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Beispiel 12
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Die
Verwendungen verschiedener Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind verschieden. Es wird in Betracht
gezogen, dass folienartige Ausführungsformen
in Anwendungen verwendet werden, die denjenigen ähnlich sind, bei denen herkömmliche
Verbände
verwendet werden.
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Dickere,
biegsame und formbare Ausführungsformen
weisen einen Bereich an potentiellen Anwendungen auf, einschließlich Anwendungen,
bei denen eine Stützung
im Wundbereich erfordert sein kann. Derartige Ausführungsformen
können
auch in dentalen und oralen Anwendungen Verwendung finden, einschließlich temporärer Füllungen
oder Abdeckungen für
Zähne und
Zahnfleisch.
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Wie
man erkennen kann, gibt es einen großen potentiellen Bereich von
Anwendungen für
die verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. Man wird anerkennen, dass viele derartige
Verwendungen dem fachmännischen
Leser und Adressaten in der Medizin im Licht der hierin gegebenen
Beschreibung ersichtlich werden, und es sollte anerkannt werden,
dass der beschränkte
Bereich von hierin angegebenen möglichen
Verwendungen und Beispielen lediglich beispielhaft ist und nicht
den gesamten Bereich potentieller Verwendungen darstellt.
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Beispiel 13
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Die
folgenden Daten stellen anekdotenhafte Testergebnisse aus der Verwendung
verschiedener Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung dar.
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Beispiel 13a
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Bei
einem Beinulkus, bei dem die Exsudation schwerwiegend war, bestand
eine anfängliche
Behandlung aus einem Verband auf Alginat-Basis, der für stark
exsudierende Wunden verkauft wird. Da über eine ausgedehnte Zeitspanne
kein beobachtbarer Fortschritt stattfand, wurde versuchsweise ein Wundverband
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet. Dieser bestand aus einer 5 mm dicken faltbaren
Folie mit einem hohen Alginat-Anteil (1 Teil Alginat:5 Teile Honig),
die über
der Wunde angeordnet und überbandagiert
wurde. Täglich
wurde der Wundverband gewechselt und eine neue Folie aufgebracht.
Exsudat wurde durch den Verband zufriedenstellend absorbiert. Ein
beobachtbares Ergebnis war eine deutlich verringerte Exsudation
aus der Wunde innerhalb von wenigen Tagen. Die Wunde wurde handhabbar,
und die Probleme, die mit den Alginat-Verbänden
des Standes der Technik verbunden waren, wurden ausgeschaltet.
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Beispiel 13b
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Bei
einem diabetischen Fußulkus
auf der Fußunterseite
wurde eine faltbare Folienausführungsform
verwendet. Die meisten Verbände
des Standes der Technik waren für
diese Stelle ungeeignet, da sie durch das Gewicht auf dem Fuß ausgequetscht
wurden. Dieses war keine stark exsudierende Wunde, obwohl ein hoher
Alginat-Anteil (1:5) verwendet wurde, um eine feste Folie bereitzustellen. Die
Wunde zeigte eine zufriedenstellende Heilung, trotz der bekannten
Schwierigkeit der Heilung von diabetischen Fußulzera und des Versagens von
Produkten des Standes der Technik, die bis zur Verwendung der vorliegenden
Erfindung versucht wurden, irgendeine Verbesserung oder irgendeine
Heilung zum Ergebnis zu haben.
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Beispiel 13c
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Bei
einem zertrümmerten
Kiefer mit einem erodierenden Kieferknochen aufgrund einer Infektion trat
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken über
eine 18-monatige
Zeitspanne keine Besserung ein. Der Patient hatte Schmerzen, die
gelegentlich akut waren. In diesem Fall wurde ein faltbarer Kitt verwendet
(Kitt im Verhältnis
1:5) und zu einer geeigneten Form geformt, um die Wunde zu bedecken. Dieser
Verband wurde regelmäßig in Zeitabständen von
mehreren Stunden (aufgrund der teilweisen Auflösung des Kitt durch Speichel)
ersetzt. Die Wundheilung verlief zufriedenstellend, mit einer raschen Schmerzlinderung
als zusätzlichem
Vorteil.
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Beispiel 13d
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Eine
alternative Ausführungsform,
die Agar verwendet, welcher sich zu einem festen Gel verfestigt,
kann auf Hauttransplantaten verwendet werden, um das Transplantat
zu immobilisieren – dies
steht in Einklang mit der derzeitigen Praxis von Chirurgen, gelegentlich
einen Verband zu verwenden, der das Transplantat an seiner Stelle
hält. Typisch
verwendet eine folienartige Ausführungsform
1–10 Gew.-% Agar.
Eine Folie aus Gaze wird in ein 1 mm dickes Gel (etwa 1% Agar) eingebettet.
Die Herstellung kann vorgenommen werden, indem man zuerst gelöste Agar-Lösung erwärmt und
dann die erwärmte Agarlösung in
kalten Honig einrührt.
Dies wird dann zur Einbettung auf Gaze aufgetragen. Das Ergebnis ist
eine weiche faltbare Folie mit Klebrigkeit. Diese kann über Transplantat
oder eine Wunde usw. gelegt werden, und die Klebrigkeit trägt dazu
bei, an der Haut Halt zu fassen und ein Gleiten zu verhindern.
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Diese
Ausführungsform
verwendet ein teilchenförmiges
Gel (z. B. Agar, in dem Teilchen in einem 3-D-Netz aneinander kleben),
im Gegensatz zu einem kontinuierlichen Gel (z. B. Alginat), welches das
Wasser bindet, aber in dem Teilchen übereinander rollen können, um
Faltbarkeit- und Formbarkeitseigenschaften zu ergeben. Es können verschiedene Ausführungsformen
von der einen oder anderen dieser Arten von Geliermitteln verwendet
werden. Man kann auch verschiedene Gelarten mischen, was Produkte
mit dazwischenliegenden Eigenschaften ergibt.
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Aspekte
der vorliegenden Erfindung sind lediglich mittels Beispiel beschrieben
worden, und es sollte erkannt werden, dass Abwandlungen und Zusätze bei
ihr vorgenommen werden können,
ohne von ihrem Bereich abzuweichen.