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DE599174C - Schutzschaltung zur Vermeidung unzulaessig hoher Spannungen zwischen Nulleiter und Erde in einer mehrphasigen Stromverteilungsanlage mit Stuetzdrossel zwischen Nulleiterund Phasenleitern - Google Patents

Schutzschaltung zur Vermeidung unzulaessig hoher Spannungen zwischen Nulleiter und Erde in einer mehrphasigen Stromverteilungsanlage mit Stuetzdrossel zwischen Nulleiterund Phasenleitern

Info

Publication number
DE599174C
DE599174C DER87808D DER0087808D DE599174C DE 599174 C DE599174 C DE 599174C DE R87808 D DER87808 D DE R87808D DE R0087808 D DER0087808 D DE R0087808D DE 599174 C DE599174 C DE 599174C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
neutral
phase
earth
switch
support
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER87808D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RWE AG
Original Assignee
Rheinisch Westfaelisches Elektrizitaetswerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinisch Westfaelisches Elektrizitaetswerk AG filed Critical Rheinisch Westfaelisches Elektrizitaetswerk AG
Priority to DER87808D priority Critical patent/DE599174C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE599174C publication Critical patent/DE599174C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/16Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass
    • H02H3/162Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for AC systems
    • H02H3/165Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass for AC systems for three-phase systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Bei mehrphasigen Stromverteilungsanlagen mit Nulleiter, an welche größere Stromverbraucher einphasig angeschlossen werden, benutzt man sogenannte Stützdrosseln (Zickzackdrosseln), um die Belastung möglichst auf die Phasen zu verteilen. Dabei besteht der Übelstand, daß besonders in dem hinter der Stützdrossel liegenden Teil des Nulleiters bei stark unsymmetrischer Belastung des Netzes (z. B.
bei einem Kurzschluß zwischen Phasen- und Nulleiter) eine höhere Stromstärke im Nulleiter und infolgedessen zwischen dem Nulleiter und der Erde eine unzulässig hohe Spannung bestehen bleiben kann, weil die in der Station in die Phasenleiter oder in den Nulleiter eingeschalteten Sicherungen oder Überstromschalter nicht überlastet werden und daher die Stromzuführung nicht unterbrechen.
Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß in einem solchen Falle die Stützdrossel selbsttätig durch Unterbrechen ihrer Verbindungen mit den Phasenleitern oder einfach ihrer Verbindung mit dem Nulleiter (ζ. Β. durch eine Schmelzsicherung) unwirksam gemacht wird. Es erhalten dadurch der betroffene Phasen- und Nulleiter und damit die entsprechenden Stromsicherungen in der Station den zur Abschaltung des fehlerhaften Netzteiles erforderlichen Überstrom.
Bei dieser Ausbildung der Verteilungsanlage würde jeweils nach der Wiederinbetriebnahme des Netzteiles auch die Stromsicherung der Stützdrossel, die sich gegebenenfalls in größerer Entfernung von der Station befindet, wieder zu schließen sein. Zweckmäßig wird hierfür eine Schaltvorrichtung verwendet, die nach einer gewissen Zeit die Stützdrossel selbsttätig wiedereinschaltet. Man kann zu dem Zweck z. B. einen Zeitschalter oder einen elektromagnetischen Schalter mit Verzögerungsvorrichtung verwenden. Am einfachsten und billigsten ist es, für diesen Zweck einen Thermostaten zu benutzen, der in gewünschter Weise sowohl das Abschalten als auch das Wiederzuschalten der Drossel mit einer gewissen Verzögerung bewirkt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung als Beispiel dargestellt.
* In bekannter Weise ist die Stützdrossel a an die drei Phasenleitungen δ, c, d und den Nulleiter 0 bzw. O1 angeschlossen, so daß beispielsweise auch die Phasenleiter δ und c eine gewisse Belastung aufweisen, wenn die Stromverbraucher nur zwischen den Phasenleiter d und den Nulleiter O1 angeschlossen sind. Der Erfindung gemäß ist in den Nulleiter der selbsttätig wirkende Schalter e eingebaut, welcher durch den etwa aus einem Bimetallstreifen bestehenden Thermostaten f ausgelöst und durch die Spule g wiedereingeschaltet wird. Mit Rücksicht auf die schematische Darstellung sind die Einzelheiten der Auslösevorrichtung nicht dargestellt. In kaltem Zustande schließt der Thermostat die Kontakt-
vorrichtung h, welche in dem Stromkreis der Spule g angeordnet ist. In diesem Stromkreis ist ferner der Hilfsschalter i angeordnet, der mit dem Hauptschalter e gekuppelt ist. Im Normalzustand ist der Schalter e geschlossen und damit die Stützdrossel a eingeschaltet. Wird die über die Stützdrossel fließende Stromstärke, z. B. durch einen Kurzschluß zwischen der Phase d und dem NuIlleiter O1, zu groß, so wird der Thermostat f derart erwärmt, daß er den Schalter e auslöst, damit die Stützdrossel unwirksam macht und die Unterbrechung durch die Stromsicherungen in der Station ermöglicht. Mit dem Auslösen des Schalters e wird gleichzeitig der Hilfsschalter i geschlossen. Wenn nach einer gewissen Zeit der Thermostat erkaltet und in die Ruhelage zurückkehrt, schließt er die Kontaktvorrichtung h und damit den Stromkreis der Spule g des Wiedereinschaltemagneten, so daß das Wiedereinschalten des Schalters e und das öffnen des Hilfsschalters i selbsttätig durch die Netzspannung erfolgt. Die Drossel bleibt eingeschaltet, sofern nicht etwa die zu starke Unsymmetrie der Belastung noch besteht.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Schutzschaltung zur Vermeidung unzulässig hoher Spannungen zwischen Nullleiter und Erde in einer mehrphasigen j Stromverteilungsanlage mit Stützdrossel zwischen Nulleiter und Phasenleitern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützdrossel (a) mit einer Vorrichtung (e) versehen ist, welche sie unwirksam macht, wenn durch eine zu große Unsymmetrie der Belastung eine unzulässige Spannung zwischen Nullleiter (O1) und Erde entsteht.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützdrossel mit einer Vorrichtung (e, g) zu ihrer selbsttätigen Wiedereinschaltung versehen ist.
  3. 3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stützdrossel (a) und Phasenleitungen (b, c, d) bzw. Nulleiter (0, O1) ein mit Verzögerungsvorrichtung versehener Schalter ie, f) angeordnet ist.
  4. 4. Schutzschaltung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslösen des Schalters (e) ein Thermostat (f) dient, der in kaltem Zustand den Stromkreis eines Wiedereinschaltemagneten (g) schließt.
  5. 5. Schutzschaltung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schalter (e) ein Hilfsschalter (i) gekuppelt ist, welcher nach dem Wiedereinschalten der Stützdrossel (a) den Stromkreis des Wiedereinschaltemagneten (g) unterbricht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER87808D 1933-04-25 1933-04-25 Schutzschaltung zur Vermeidung unzulaessig hoher Spannungen zwischen Nulleiter und Erde in einer mehrphasigen Stromverteilungsanlage mit Stuetzdrossel zwischen Nulleiterund Phasenleitern Expired DE599174C (de)

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Publications (1)

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