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DE492260C - Schaltwaechtereinrichtung, insbesondere fuer Transformatoren und aehnliche Stromverbraucher - Google Patents

Schaltwaechtereinrichtung, insbesondere fuer Transformatoren und aehnliche Stromverbraucher

Info

Publication number
DE492260C
DE492260C DEC37847D DEC0037847D DE492260C DE 492260 C DE492260 C DE 492260C DE C37847 D DEC37847 D DE C37847D DE C0037847 D DEC0037847 D DE C0037847D DE 492260 C DE492260 C DE 492260C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
transformer
test
network
monitor device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC37847D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Dreyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CALOR ELEK ZITAETS AKT GES
Original Assignee
CALOR ELEK ZITAETS AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CALOR ELEK ZITAETS AKT GES filed Critical CALOR ELEK ZITAETS AKT GES
Priority to DEC37847D priority Critical patent/DE492260C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE492260C publication Critical patent/DE492260C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H5/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection
    • H02H5/04Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal temperature
    • H02H5/047Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal temperature using a temperature responsive switch

Landscapes

  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

  • Schaltwächtereinrichtung, insbesondere für Transformatoren und ähnliche Stromverbraucher Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltwächtereiiirichtting zum selbsttätigen Ausschalten von Stromverbrauchern bei übermäßiger Erwärmung und zum selbsttätigen Wiedereinschalten, sobald eine gewisse Temperatur unterschritten ist. 1m besonderen ist diese Schaltung bestimmt zum Schutz von Transformatoren, wobei der Ternperaturmeß-bzw. -schaltapparat zweckmäßig in das Öl eintaucht. d. h. die Öltemperatur mißt, und hei Erreichung einer bestimmten Temperatur entweder den Transformator abschaltet oder durch paralleles HinzuschaLten eines zweiten Transformators entlastet, solange bis die Temperatur wieder auf ein zulässiges Maß gesunken ist. Die selbsttätige Hinzuschaltung eines weiteren Transformators zur Entlastung des ersteren ist insbesondere von Vorteil für Überlandbetrieb, weil dadurch die Möglichkeit gegeben ist, normalerweise verhältnismäßig kleine Transformatoren zu verwenden, die ziemlich vollbelastet, d. .h. mit gutem Wirkungsgrad arbeiten, wähnend bei längerer übermäßiger Stromentnahme, sobald die Temperatur des ersten Transformators eine bestimmte Grenze überschreitet, durch das parallele Hinzuschalten des zweiten Transformators eine selbsttätige Entlastung stattfindet, solange bis die Stromentnahme wieder auf ein zulässiges 1laß gesunken ist. Ferner kann die Schaltung vorteilhaft auch in Verbindung mit Heißwasserspeichern benutzt werden, bei denen -die selbsttätige Abschaltung bei Erreichung ;einer bestimmten Wassertemperatur gewünscht und zugleich die Forderung aufgestellt wird, den Heißwasserspeicher auf dieser bestimmten Temperatur zu halten.
  • Die erwähnten Abschaltungen können dabei zweckmäßig mit einer an sich bekannten selbsttätigen Netzprüfeinrichtung vereinigt werden, so daß ein Wiedertoinschalten auch nach gesunkener Temperatur nur dann stattfindet, wenn gleichzeitig der Widerstand des Verbraucherstromkreises einen bestimmten Wert nicht unterschreitet, d. h. wenn kein Kurzschluß vorliegt. Diese Schaltung ist von besonderem Wart für die Hochspannungsschalter von Transforrnatorenstatione.n im Überlandbetriebe, indem nach dem ,#£bsclialten infolge von Kurzschluß oder Erdschluß durch die Maximialstrornauslösung, welche gewähnäch in jeder Phase vorgesehen ist, nicht immer sofort .ein wiederholtes Neueinschalten erfolgt, was unter Umständen eine Gefährdung der Schalter zur Folge haben kann, sondern das selbsttätige Wiedereinschalten erfolgt vielmehr nur dann, wenn auch der N,etzwviderstand einen angemessenen Wert besitzt. Dabei empfiehlt -es sich, noch eine Verzögerung vorzusehen, welche bewirkt, daß nach dem Abschalten durch Maximalauslösung die Netzprüfung nicht sofort einsetzt, sondern erst nach einer gewissen Zeit, so daß etwaige Lichtbögen am Ausschalter mit Sicherheit erloschen sind und die Abschaltlfng beendet ist. Schließlich ist noch Vorsorge zu treffen, daß eine Rückspeisung vom Netz aus nicht auftreten kann, was durch Einbau eines besonderen Relais erzielt -werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfin=dung in verschiedenen Ausführu.ngsbejispielen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i bis 3 das grundsätzliche Schaltbild für Wechselstrom, Gleichstrom und Drehstrom, Abb. .4 die Temperaturwächterschalteinrichtung für Drehstrom in Verbindung mit einer selbsttätigen Netzprüfeinrichtung, Abb.5 die Schaltwächtereinrichtung mit mechanischer Netzprüfverzögerun;g und Rückspannunggssc utz, Abb.6 dasselbe mit elektrischer Verzögerung, Abb. 7 die Schaltw ächtereinrichtung für zwei parallel zu schaltende Transformatoren, Abb. 8 eine Einrichtung mit Rückspannungsschutz und selbsttätiger Abschaltung der Prüfeinrichtung bei Nichte brauch. In der Abb. i, welche die Prinzipschaltung für Wechselstrom darstellt, ist i ein Kontaktthermometer mit eingeschmolzenen Platindrähten. 2, 3. Diese Platindrähte sind beispielsweise soeingeschmolzen, daß .der Ottecksilberfaden bei etwa 8o° C Kontakt mit -dem unteren Platindraht 2 macht und bei weiterem Ansteigen mit einem weiteren Platindraht 3 in Verbindung kommt, der die Form einer Brücke bildet, .deren anderes Ende bei etwa 9o° C in die Glasröhre eingeschmolzen ist. Von dieser Brücke 3 aus führt ein Verbindungsdrraht zu einer Relaisspule, die später näher erläutert wird. Über -den zuletzt erwähnten Platinidraht ist kurz darüber ein weiterer Platindraht 4. eingeschmolzen, der elektrisch mit einem Widerstand 5 in Verbindung steht. Das Relais besteht aus einer Spule 6 für geringe Strombelastung, und es enthält einen Eisenkern, der mit einer Kontaktplatte 7 versehen ist. Der Kontaktplatte gegenüber stehen zwei Kontakte, von denen der eine an das eine Ende der Schützenspule 8 führt, während der andere Kontakt über eine Leitung mit dem einen Pol der Zuleitung in Verbindung steht.
  • Wie aus dem Schaltungsschema zu ersehen ist, ist dem Relais 6 eiin Vorschaltwvderstand 9 vorgeschaltet, so daß bei.spiel,swe!ise bei einer Anlage für 25o Volt und einem Vorsch:altwideratand von 2250 Ohm und einem Ohmwert der Spule 6 von 250 Ohm eine Stromstärke von o,i Amp. durch Widerstand 9 und Spulte 6 fließt. Die Verbindlungsleitung der Kontaktbrücke 3 des Kontaktthermometers ist an das eine Ende der Spule 6 geführt, während der untere und der obere Platindraht an den hochohmigen Widierstand 5 angeschlossen sind, dessen Ende über eine Verb;indungsleit;ung an dem Verbindungspunkt zwischen Widerstand 9 nod Relaisspule 6 angeschlossen ist.
  • Dieser letztgenannte Widerstand hat für die angeführten Verhältnisse ungefähr einen Ohmw,eTt von 6ooo Ohm, -wobe;i die Verbindungsleitung von dem oberen Platindraht 4., wie aus -der Abb. i ersichtlich, so angeschlossen ist, daß zwischen seinem A.nschluß und dem Verbindungspunkt des Vorschaltwiderstandes 9 und' der Spule 6 ein Dämpfun,gswiderstand von 2ooo Ohm zu- liegen kommt. Die Schützenschaltspule 8 betätigt nun einen doppelpoligen Schalter io, der die Zuleitung zudem zu schützenden ein-und ausschalten soll.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgen-de: Bei Inbetriebnahme der Anlage befindet sich der Schalter io in A=usschaltstellung. Wird jedoch der Trennschalter ii eingelegt, so wird der hinter dem Trennschalter abgezweigte Widerstand 9 und diie Relaisspule 6 vom Stromdurchflossen, so daß der Anker angezogen wird. Hierdurch wird die Schützenspule 8 erregt und schaltet den Schalter io ein, d. h. der Stromverbraucher wird durch Einlegen des Triennschalters ein- . geschaltet. Steigt nunmehr infolge Belastung beai Verwendung des Kontaktthermometers i in einem Transformator die Öltemperatur, bzw. in einem Heißwasserspeicher die Wassertemperatur auf etwa 8o°, so wird, wie aus dem Schema ersichtlich, der hochohmige Widerstand 5 parallel zu der Relaisspule 6 geschaltet. Die Verhältnisse sind jedoch nun so gewählt, daß durch die eintretende Stromverzweigung noch ein genügend starker Strom durch die Relaisspule 6 fließt, so daß dieselbe -den Anker nicht losläßt, d. h.,der Stromverbraucher wird zunächst nicht abgeschaltet. Steigt jedoch diie Temperatur weiter um etwa io°, so wird über -den Quecks-ilberfad;en vorübergehend dier b ößte Teil des hochoh.migen Widerstandes 5 kurzgeschlossen, so daß nunmehr die flirr die Relaisspule ungünstiger wird. Als Folge davon fällt .der Eisenanker des Relais 6 ab und unterbricht die Schützenschaltspule 8, wodurch der Schalter io ausschaltet und den gefährdeten Stromverbraucher vom Netz abtrennt. Da nunmehr de Energiezufuhr aufgehoben ist, wird die Temperatur des zu schützenden Stromverbrauchers, z. B. die Öltemperatur in einem Transformator oder die Wassertemperatur in einem Heißwasserspeicher sinken.
  • Das Wiedereinschalten erfolgt nun selbsttätig in dem Augenblick, wo der O,tiecks,ili;erfaden in dein Kontaktthermometer z. B. tun io° gesunken ist, so daß die Überbrückung des hochohmi:gen Widerstandes aufgehoben wird. In diesem Augenblick wird die Relaisspule 6 wieder unmittelbar vom -Netz aus erregt, da sie ja vor dem Hauptschalter io angeschlossen ist und die in diesem Augenblick fließende Stromstärke ausreicht, um den Eisecianker der Relaisspule 6 zum Anziehen zu bringen. Dadurch werden d;ie Schützenschaltspule 8 und .der Hauptschalter io wieder eingeschaltet. Die Temperatur in dem Heißwasserspeicher bzw. im Öltransformator kann nunmehr wieder um io° ansteigen, bis die selbsttätige Wieclerausschaltung in der vorbeschriehenen Weise erfolgt. Dann wiederholt sich das Spiel von neuem, vorausgesetzt, däß nicht die Energiezufuhr so verringert wird, daß eine Temperatur, beispielsweise zwischen 8o und 9o°, konstant erhalten. wird. Die Schaltung arbeitet, wie aus .dem Vorstehenden zu ersehen ist, vollkommen selbsttätig.
  • An Stelle des Kontaktthermometers können natürlich auch andere auf Wärmeänderungen ansprechende Vorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise kann auch die bei Temperatursteigerungen auftretende Drucksteigerung benutzt werden, die eine in einem geschlossenen Gefäß eingefüllte Flüssigkeit, wie z. B. Alkohol, auf eine Membran ausübt, die ähnlich wie 11i einen! Aneroid-Barometer auf ein Hebelsystem wirkt, das die Schaltvorgänge einleitet.
  • In Abb. 2 ist die gleiche Schaltung da-rgtstellt in 'Anwendung für Gleichstrom. In diesem Falle ist mit dem Schalter i o ein Hilfsschalter 12 verbunden, der einen Entlastungswiderstand 14 zu der Schützenschaltspule 8 zu- und ausschaltet.
  • Bei dem in A.bb. 3 dargestellten grundsätzlichen Schaltbild für Drehstrom wird ein dreiphasiger Hauptschalter io durch ein zweiphasiges Magnetsystem 8 geschaltet. Die Relaisspule 6 ist wieder mit einem Vorschaltwiderstand 9 und einem hochobmigen Widerstand 5 zusammengesch.altet in der gleichen Weise wie in Abb. i. Auch die Anordnung des Kontaktthermometers i ist die gleiche. Die Relaisspule 6 betätigt jedoch einen Eisenkern, der entsprechend der zweiphasigen Anordnung des Magnetsystems für den Schalter io drei Hilfskontakte schließt bzw. öffnet: Auch die Wirkungsweise der Anordnung ist im übrigen sinngemäß die gleiche wie bei Abb. i und 2. Abb. ¢ zeigt eine ähnliche Schaltung, jedoch kombiniert mit einer Netzprüfung auf bestehenden Kurzschluß. Bei .dieser Schaltung sind drei Vorschaltwiderstände 9 vorhanden, von denen die beiden äußeren zu dien Enden von zwei Relaisspulen 6, 61 führen, @d-eren andere Enden miteinander verbunden sind, wobei einer der dreiorschalt@vidierständ@e 9 zwischen diesem Sternpunkt und der mittleren Phase der Zuleitung eingeschaltet ist. Da die Schaltung gewissermaßen eine zweiphasige Anordnung der Sc ialtung nach Abb. 3 darstellt, sind mich zwei hochohm:i!ge Widerstände 5 vorhanden, die den Relaisspulen 6 entsprechend geschaltet sind. In Verbindung mit dieser Anordnung arbeitet das Kontaktthermometer i in gleicher Weise wie bereits beschrieben.
  • Die Netzprüfung wird dadurch herbeigeführt, d!aß die Messer es dreipoligen Schalters io in der Ausschaltstellunig an Kontakte 15 zu liegen kommen, von dienen Verbindungsleitungen zu den Enden der Relaisspulen bzw. zum Sternpunkt der Relaisspulen führen. Befindet sich her Schalter in der Ausschaltstellung, wie in Abb.4 dargestellt, und besteht ein Kurzscbluß in Jer Anlage, d. h. ein sehr geringer Widerstand zwischen einzelnen Phasen oder zwischen allen drei Phasen, so bedeutet .dieses, daß die Relaisspulen durch diese niedierobmigen Widerstände der Netzphasen kurzgeischlossen werden, so daß die Anker 7 nicht angezogen werden und die Magnetspulen 8 des Schalters io stromlos bleiben. Besteht also ein derartiger Kurzschluß in der Anlage, so kann eine -selbsttätige Wiedereinschaltung des Schalters io nicht erfolgen, solange nicht der Kurzscbluß aufgehoben ist. Wird jedoch dlie Störung im .Netz beseitigt, so erfolgt selbsttätig die Wiederelinschaltung dies Schalters io, da dann die Relaisspulen 6 ,genügend erregt werden.
  • Für ein .einwandfreies Arbeiten .der Schalteinrichtung nach Abb.4 sind noch verschiedene Bedingungen zu erfüllen. Zunächst ist eine genügend genaue Amusprüfung des Netzes mit Schwierigkeiten verbunden, da, es sich um eine Messung kleiner Widierstände mit einer verhältnismäßig hohen Spannung handelt. Es empfiehlt sich deshalb, in der Praxis solche Prüfungsschaltungen zu verwenden, die zur Messring kleiner Widerstände besonders geeignet sind und wie sie teilweise in der Patentschrift 403 788 in verschiedenen Ausführungsformen angegeben sind. Ferner ist die zusätzliche Anordnung von Maximailauslösern erforderlich, wobei letztere zweckmäßig so eingestellt werden, daß sie wohl einen gewissen Spitzenstrom zulassen, wie er bei Einschaltvorgängen leicht auftritt, wohingegen sie bei unmittelbaren Kurz- oder Erdschlössen. id. h. bei Auftreten hoher Stromspitzen, sofort abschalten.
  • Weiter ist für die betriebssichere Wirktingsweise dies Schalters die Bedingung zu stellen, daß die selbsttätige Ausprüfun:g .des Netzes auf den zulässigen Widerstandswert erst dann stattfindet, iv enn die evtl. an den Ausschaltkontakten @dies Schalters auftretenden Lichtbögen vollkommen erloschen sind, d. h. es ist erforderlich, daß die Abtrennung des Schialters von,der Zuleitung auch wirklich und vollständig erfolgt ist, bevor die Ausprüfung vorgenommen wird. Für rdie Lösung dieser Aufgabe ist eine Verzögerunigseainrichttinä erforderlich, damit d!ie Wiedereinschaltung erst nach einer bestimmten Zeit vor sich geht.
  • Schließlich ist noch die Bedingung zu erfüllen, diß eine Rückspeisung vom Netz aus nicht auftreten kann, z. B. ist es denkbar, daß größere Synchronmotoren noch eine Zeitlang auslaufen und von sich aus auch bei abgeschaltetern Transformator eine langsam verschwindende Spannung im Netz erzeugen. Der gleiche Fall liegt vor, wenn eine Speisung des Netzes von zwei Seiiten aus erfolgt; auch in diesem Falle muß dafür gesorgt werden, d,aßdie Prüfung -des Netzes erst .dann stattfinden kann, wenn das Netz vollkommen spannungsfrei geworden ist.
  • Abb. 5 ist das Schaltbild einer solchen. Anordnung inAnwendung für ein Drehstromnetz und unter Benuizung einer mechanischen Verzogerungsemnrichtuung rdargestellt. Dabei sind die Vorschlaltw@i,ders.tänd'e weder xnit 9 bezeichnet, und als Prüfwidierstände dienen die Hitzdlrähte 2o, welche auf Hilfsschalter 21 einwirken. Das Zugorgan zwischen dem. HitzdrÜhten 2o und den Schalthebeln 2 1 ist in Üblicher Weise isoliert befestigt. Im übrigen ist die dargestellte Anordnung nur schematisch zu bewerten, da es nur auf dhe Darstellung der Schaltungsanordnung ankommt. Die Schalthebel 2,1 wirken m!it Schaltkontakten 22 zusammen, die über Verbindungsleitungen mit den Enden von Schaltspulen 8, 8 eines zweiphasigen Schützes in Verbindung stehen. Die Drehpunkte der Hitzdrahtschalthebel 21 sind' leitend miteinander verbrunden und stechen über eine gemeinsame Leitung mit einem Hilfsschalter 23 in Verbindung, der auf der Schaltwelle 24 isoliert befestigt ist, auf dien außerdem drei Sperrnasen für die Anker von je einem Maximalstrornauslöser 25 pro Phase befestigt sind.
  • Die in jeder Phase angeordneten Maximalauslöser 25 arbeiten auf die Sperrnasen der Welle 2q. in der Weise, -daß beim Ansprechen eines Auslösers die zugehörige Sperrnase und damit die Welle 2q. ,gedreht und der Hilfsschalter 23 ausgeschaltet wird. Dieser Fall tritt ein bei auftretenden Kurz- oder Erdschilüssen oder beim Auftreten, solcher Stromstöße, die wegen ihrer Höhe eine sofortige Abschaltung ,des Netzes von rder Zuleitung erforderlich machen. Durch die Drehring der Welle 24 und die Bewegung rdes Hilfsschalters 23 in die Ausschaltstellung wird der Sternpunkt für die beiden Schützenspulen. 8, 8 abgeschaltet; .diese Spulen Biegen nunmehr hintereinandergeschaltet an zwei Phasen der Zuleitung.
  • Durch diese Hintereinarnderschaltung der Spulen wird die Haltestromstärke für das Schütz bedeutend herabgesetzt, so diaß das Schütz zurr Abfallen, kommt und die Hauptschaltmeeasser in die Ausschaltstellung geführt werden. In diesem Augenblick legen sich die freien Messerenden an =die für die Prüfschaltung vorgesehenen Kontakte 28. Diese Stellung ist in Abb. 5 widIergegeben.
  • Die Prüfung des Netzes erfolgt nun in der Weise, daß von der Zuleitung ,aus durch die Vorschaltwiderstände 9 Hilfsströme fließen, die .sich über die Hitzdrähte 2o schließen. Die Hitz.drähte 2o werden sich beim Durchfließen von Strömen bestimmter Werte .ausdehnen, so daß die Hilfsschalter 21 unter Wirkung ihrer Federn bei genügender Durch'bei@egung der Hitzdrühte die Kontakte zz berühren. Dieser Kontaktschluß kann jedoch nur dann auftreten, wenn das Nachgeben der Hitzdrähte infolge der durch dieselben hindurchfließenden Ströme genügend groß ist. Für den Fall jedoch, diaß die Hitvdrähte über .das @T,etz kurzgeschlossen sind, tritt eine genüg nde Bewegung der Hitzdrähte und .damit ein Kontaktschluß bei 22 nicht auf. Die Wirkung hängt also von dem jeweiligen Widierstand dies Verteilungsnetzes ab, welches h'anter den: Schaltmessiern: z o über die Prüfkontakte 28 angeischlossen ist. In der Prüfleitung ist die Phase R des Netzes über -den linken Kontakt 28 an diie Phase T des Prüfsystems unmittelbar angeschlossen, während die Phasen S und T von den beiden anderen Kontakten 28 ausgehend über einen zweiphasigen Hilfsschalter 36 ,an die Phasen S und R des Prüfsystems angeschlossen sind. Die Wirkungsweiise dieses Hilfsischalters soll später noch besonders beschrieben werden.
  • Wie aus dem Schaltbild ersichtlich, fließt bei einem Kurzschluß im Netz der :größte Teil des Prüfstromes über den Kurzschlaß und nicht über die Hitzdrähte, so daß die Schalter 2,1 nicht zum Ansprechen kommen können. Die Verhältnisse lassen sich jedoch so einstellen, ,daß bei einem bestimmten Ohrenwert des Netzes (der :diurch die Widerstände 9 zufließende Strom sich j e zur Hälfte über die Hitzdrähte 2o und die im Netz liegenden Verbindungen verteilt. In diesem Falle werden die Hitzclrähbe 2o so weit durchgebogen, daß die Hilfsschalter 2i kurz vor der Einschaltung stehen. Wird der Widerstandswert im Netz noch «-eiter :erhöht, und: damit die in das Netz fließende Stromstärke herabgesetzt, so würde der größere Teil des Stromes während :der Prüfung nunmehr über .die Hitzdrähte fließen, so daß hierdurch eine so weitgehende Durcbbi,egung der Hitzdrähte eintreten müßbe, d:aß die Schalter 21 an den Kontakten 22 Stromschluß herstellen, wodurch die Schützenspulen 8 voll erregt wer-.den, so daß die Einschaltung des Schalters in diesem Augenblick- selbsttätig erfolgt. Die Prüfleitungen werden an, den Kontakten 28 in diesem Augenblick selbsttätig abgeschaltet.
  • Um zu vermeiden, daß die Prüfung vorgenommen wenden kann, bevor de Lichtbögen an den Kontaktmessern des Schalters vollkommen erloschen sind, ist eine mechanische Verzögerung für das Wied,ereinschalten des Hilfsschalters 23 vorgesehen. Wie bekannt, lösen die Maximalauslöser unmittelbar aus, um hei auftretenden Kurzschlüssen die Ab- schaltung auf schnellmöglichste Weise herbeizuführen. Die Anker der @h.nmalauslöser 25 sind jedoch an ihrem oberen Ende mit Sperrnasen versehen, die beim Anspringen der Anker in je ein zugehöriges Zahnrad 32 der gemeinsamen Welle 33 eingreifen können, die mit einer Hemmung, und zwar im Beispiel mit einer Wirbelstrombremse 3.4 bekannter Art versehen ist. Ist nun einer der Magnetanker angesprungen und hat sich in seiner oberen Stellung in sein zugehöriges Zahnrad 32 eingeklinkt, so erfolgt die Zurückführung des Ankers in seine untere Lage unter der Wirkung der Schwerkraft nicht sofort, sondern mit einer gewissen Verzögerung von einigen Sekunden. Diese geringe Zeit für das Abfallen des Ankers genügt nun vollständig, um die Sicherheit zu bekommen, daß die Lichtbögen an den Kontakten des Schalters io vollkommen erloschen sind, so daß nunmehr die Wiedereinlegung des Hilfsschalters 23 eintreten kann. In diesem Augenblick setzt dann ohne G.fahr für das Prüfsystem die selbsttätige Ausprüfung des Netzes ein, nachdem sich vorher schon die Schaltmesserenden gegen die Kontakte 28 gelegt haben. Natürlich ist es auch möglich, an Stelle der beschriebenen `,'erzögerungseinrichtung durch Wirbelstrombremse eine andere Verzögerungseinrichtung, z. B. Flüssigkeitshemmung, zu verwenden.
  • .Eine weitere Sicherheitsmaßnahme zur betriebssicheren Arbeitsweise der Schutzschaltung ist durch den Spannungsauslöser 35 gegeben. Letzterer besteht aus einem kleinen N ullspannungsmagneten, der an beispielsweise zwei Phasen des Netzes angeschlossen ist und den Hilfsschalter 36 betätigt. Solange die Spannungsspule des Magneten 35 erregt ist, ist dessen Anker angezogen, wodurch der Schalter 36 in der Ausschaltstellung gehalten ist.
  • Dieser Fall liegt vor beim normalen Betrieb, d. h. während des normalen Betriebes sind die Prüfleitungen, die von den Kontakten 28 zu den Hitzdrähten 2o führen, abgeschaltet.. Das gleiche ist der Fall, wenn bei ausgeschalteten Prüfkontakten 28 eine Speisung vom Netz aus erfolgt, d. h. wenn das Netz noch von anderer Stelle aus Spannung erhält, oder wenn im Netz auch bei abgeschaltetem Schalter evtl. noch für eine gewisse Zeit Spannung erzeugt wird. Der letzte Fall kann z. B. eintreten, wenn bei abgeschaltetem Schalter noch Synchronmotoren weiterlaufen, die ihrerseits Spannung abgeben. Durch die Einrichtung des Spannungsrelais 35 ist bezweckt und erreicht worden, daß die Ausprüfung unter allen Umständen -nur bei vollkommen spannungsfreiem Netz vorgenommen wird.
  • Die mit der Schaltung in Verbindung stehende Temperaturkontrolle des Öltransformators wird wieder, ähnlich wie bei Abb. i bis q., durch das Kontaktthermometer i herbeigeführt. Wie aus dem Schaltbild ersichtlich, führen drei eingeschmolzene Platindrähte zu den Enden bzw. zum Verbindungspunkt der Hitzdrähte 2o, so daß, wenn z. B-_ bei 9o° C der Quecksilberfaden diese Platindrähte berührt, die Hitzdrähte ebenfalls kurzgeschlossen werden, so daß nunmehr der gleiche Fall vorliegt, als wenn ein Kurzschluß im Netz bei der Netzairsprüfung vorläge, d. h. die Schalter 21 gehen in die Ausschaltstellung, wodurch das Schütz abgeschaltet wird. Mit Rücksicht auf den Wärmeinhalt des Oles im Transformator wird nunmehr eine gewisse Zeit darüber vergehen, bevor der Quecksilberfaden im Kontaktthermometer wieder sinken wird. Der Transformator hat also eine gewisse Zeit gefunden, um seine überschüssige Wärme an die ; Außenluft abzugeben. Ist dieser Fall eingetreten, so erfolgt die selbsttätige Wiedereinschaltung in dem Augenblick wieder, wo der durch den Ouecksilberfaden hergestellte Kurzschluß der Hitzdrähte aufgehoben ist, da in i diesem Falle die Hitzdrähte wieder normal erregt werden und die Einschaltung der Schalthebel 2i an den Kontakten 22 die Erregung der Schützenspule 8 und damit die Einschaltung des Schalters io bewirken. Da sich der Schalter io vor der Wiedereinschaltung in der Ausschaltstellung befunden hat, so muß auch in diesem Falle eine Netzprüfung erst stattfinden, bevor die selbsttätige Wiedereinschaltung erfolgen kann.
  • An Stelle des Kontaktthermometers i ist natürlich auch eine die gleiche Wirkung herbeiführende andersartige Einrichtung verwendbar, z. B. Alkoholrelais, Bimetallstreifen USW.
  • Zusammenfassend soll nochmal gesagt werden, daß die beschriebene Schaltung folgende Bedingungen erfüllt: Laufende Temperaturkontrolle eines zu schützenden Stromverbrauchers, z. B. eines Transformators für ein Ortsnetz; selbsttätige Abschaltung des Transformators bei zu hoher bltemperatur; selbsttätige Wiedereinschaltung des Transfoimators nach Rückgang der Temperatur-auf einen zulässigen Wert; unmittelbare und unverzögerte Auslösung bei Kurz-und Erdschluß; selbsttätige Ausprüfung des Netzes auf bestehenden Kurz- oder Erdschluß und Verhinderung des Einschaltens, solange der Fehler nicht behoben -ist; selbsttätiges Wiedereinschalten, wenn der Wiederstandswert des Netzes einen solchen Betrag überschreitet, daß die Wiedereinschaltung des Schalters eine Gefährdung seiner Kontakte und der evtl. im Netz angeschlossenen Stromverbraucher nicht bedeutet. Dabei soll die selbsttätige Wiedereinschaltung des Schalters beim Auftreten von Stromspitzen bis zu einer bestimmten Höhe zulässig sein.
  • In Abb. 6 ist die gewünschte Verzögerung vor Beginn der Netzprüfung auf mehr elektrische Weise bewirkt, wobei vorteilhaft die in der Eigenart des Hitzdrahtes liegende thermische Verzögerung unmittelbar benutzt wird unter Zwischenschaltung einer Hilfsspule mit Hilfsschaltern für die Betätigung-der Schützenspule. Die Anordnung ist in Abb. 6 der Einfachheit halber für -Einphasen-Wechsel-oder -Gleichstrom dargestellt. Der Hitzdraht ist wieder mit 2o und der durch ihn gesteuerte Schalter mit 2I bezeichnet. Der Schalter 21 gibt unmittelbar Kontakt bei 22 in der Einschaltstellung, während in der Ausschaltstellung des Schalters 21 unter Zwischenschaltung eines Isolierstückes 2g eine Hilfskontaktanordnung 27 geschlossen wird. Der Maximalstromauslöser 25 ist mit einem doppelpoligen Hilfsschalter 40 so gekuppelt, daß das linke Messer des Hilfsschalters beim Ansprechen des Maximalauslösers einen Hilfsstromkreis einschaltet. 41 ist eine Hilfsspule, die einen Schwebeanker bei ihrer Erregung in der Hochlage hält und dabei einen Hilfsstromkreis schließt. Beim Herabfallen des Schwebeankers wird der Hilfsstromkreis unterbrochen und zugleich der Hilfskontakt 42 geöffnet. -Die Anordnung arbeitet in folgender Weise: Spricht der Maximalstromauslöser 25 an, so wird die .Schützenspule 8 durch das rechte Messer des Hilfsschalters 4o abgeschaltet, da für diesen Betriebszustand der Schalthebel2i an dem Kontakt 22 anliegt. Da das zweite Messer des Hilfsschalters 4o im gleichen Augenblick die Hilfsspule 41 kurzschließt, so fällt der Anker dieser Spule ab und öffnet auf diese Weise den Hilfsschalter 42, so daß die Prüfleitung zunächst abg,-schaltet ist. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß nur ein Prüfkontakt 28 vorgesehen ist, während die zweite Prüfleitung 4d eine feste Verbindung darstellt. Da der Maximalstromauslöser in 1.>ekannter Weise sofort in seine vorherige Stellung zurückkehrt, so wird auch der Hilfsschalter 42 seine vorherige Lage wieder einnehmen.
  • Inzwischen ist der Schalthebel2r in die Ausschaltstellung (Hochlage) zurückgeführt worden, worüber, entsprechend der Wirkungsweise des Hitzdrahtes, einige Sekunden vergehen werden. Es ist nunmehr der Hilfskontakt 27 von dem Hilfsschalter 2i geschlossen worden, so daß der Hitzdraht und die Spule .1.i aufs neue erregt werden. Die Spule 4z zieht den Eisenanker wieder hinein, wodurch der Hilfsschalter 42 wieder geschlossen wird. Dadurch wird wieder die Prüfung des Netzes vorgenommen, d. h. wenn jetzt ein Kurzschluß in der Anlage besteht oder ein zu geringer Widerstand vorliegt, so wird der Hitzdraht 2o durch diese niederohmige Verbindung überbrückt, und eine Schaltbewegung des Hebels 21 ist nicht möglich. Erst wenn der Kurzschluß im-Netz aufgehoben ist oder derWiderstandswert des Netzes eine solche Erhöhung erfahren hat, daß ein genügender Strom über den Hitzdraht zu fließen vermag, so findet eine Kontaktgabe zwischen dem Hilfsschalter 2i und dem Kontakt 22 statt, wodurch aufs neue der Schalter durch Erregung der Schützenspule 8 eingeschaltet wird. Die Wirkung des Kontaktthermometers i ist die gleiche wie in Abb. 5, d. h. das Kontaktthermometer vermag den Hitzdraht ebenfalls kurzzuschließen und die Bewegung des Hebels 2 i so lange zu sperren, wie die Temperaturgefahr für den Ulschalter besteht.
  • In Abb. 7 ist die selbsttätige Schaltung dargestellt für zwei parallel zu schaltende Transformatoren.
  • Es besteht nämlich vielfach das Bedürfnis, zur Herabsetzung der L eerlaufströme nur einen Transformator im Betrieb zu haben, der für eine bestimmte Energieabgabe bei geringerer Stromentnahme genügt, während die Zuschaltung eines zweiten Transformators notwendig wird durch die Stromentnahme für , mehr oder weniger large Dauer gegenüber der sonstigen Belastung. Solche Fälle liegen z. B. vor in landwirtschaftlichen Betrieben mit ihren außer or deutlich starfit wechselnden Str omentnahmen bei plötzlich auftretendem erhöhtem Strombedarf, ferner infolge Auftretens von Gewittern, oder auch ganz allgemein, um die
    Unterschiede zwischen der Tages- und Nacht-
    belastung selbsttätig berücksichtigen zu
    können.
    In dem dargestellten Beispiel nach Abb. 7
    ist die Anordnung so getroffen, daß für den
    einen Transformator- ;() eine grundsätzliche
    Schaltanordnung nach dem Schaltbild gemäß
    _11.h.5 zur- Anwendung gebracht ist, wobei jedoch in dieseinFalle an Stelledes Spannungsauslösers 35 eine andere Sicherheitsvorrichtung benutzt wird, nämlich dadurch, (laß die Prüfleitungen durch einen Hilfsschalter 5 so lange abgeschaltet werden, wie die iVlaximalstromanker 25 nicht in die untere Lage zurückgekehrt sind. Die Transformatoren S und 51 werden durch ein Kontaktthermorneter i gesteuert, während der- Transformator S r außerdem noch durch ein Kontaktthermonieter 53 beeinflußt wird, welches im Gefahr falle die Ausschaltung bewirkt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Der Transformator So soll sich in Betrieb befinden, Wollei die Temperatur des Öles soweit ansteigt, (laß der Platinkontakt bei z. B. 8o° C berührt wird. Hierbei wird unter Anwendun; der Schaltungen nach Abb. i bis :I mittels des Relais 54 der Transformator 5 i zuZeschaltet. Der Transformator @r bleibt Min so lange eingeschaltet, bis dieTemperatur in (lern ZM des Transformators So «-feder unter 7o° C gesunken ist, da in diesem Falle, entsprechend der Anordnung des Schaltbildes nach Abb. 3 und 4, die Ausschaltung des Transformators ;r eintritt. Hierbei ist natürlich Bedingung, um eire möglichst wenig häufiges Zuschalten des Transformators 51 ztr erzielen, (laß beide Transformatoren den Verhältnissen entsprechend in ihrer .Leistung jeweilig richtig g * hlt e\vä - werden. b Das Kontaktthermometer des Transformator@o»:t noch mit drei weiteren Kontakten versehen, die z. B. bei go° C liegen und bei weiterem _lristicg des (-)tiecl~silllerfadens kurzgeschlossen werden, so daß durch Über'briikkung der Iitzdrähte2(= die Ausschaltung des Schalters icr licrheigeführt wird. Dabei wird durch den am Hauptschalter angebrachten Hilfsschalter 55 der Transformator 51 ebenfalls mit abgeschaltet. Der Transformator p besitzt auch seinerseits ein I,#-ontal:ttherlnometer 53, das bei 9o° C gleichfalls drei Platin(lr:ihte ein,-"lsclltnolzen enthält, die beim Anstieg des Quecksilberfadens auf diesen Wert in der gleichen Weise wie bei deal Transformator So die Abschaltung des Hauptschalters und damit beider Transformatoren So und 51 herbeiführen.
  • An Stelle der Kontaktthermometer können auch, wie bereits er«-iihnt, andere Thermostaten sinngemäß verwendet «-erden. Während bei Gien Schaltungen nach Abb. i bis 7 die Schaltwächtereinrichtung im Betriebszustande eingeschaltet bleibt und daher einen dauernden Stromverbrauch erfordert, ist dieser `achte=l, der sich gegebenenfalls bei kleineren Transformatoren unangenehm bemerkbar machen könnte, durch die Schaltung nach Abb.8 vollkommen vermieden «-orden. Diese Schaltung nach Ab]). 8 ist so getroffen, daß die Schaltwächtereinrichtung erst in dein .lugcublicl.z eingeschaltet wird; in dem der Hauptschalter in die Ausschaltstellun;-- gegangen ist, worauf die selbsttätige Setzprüfung erfolgt, und daß sie aber selbsttätig durch den Hauptschalter heim Wiedereinschalten desselben abschaltet.
  • Durch diese Anordnung der zwangsläufigen Wirkung zwischen der Schaltwä chtereinrichtung und dem Hauptschalter ist auch weiterhin der Einschaltverzögerungsmechanismus erspart worden, der mit den Maximalstroinauslösern verbunden war.
  • Die 1`'irkungsweise der Schaltung soll nachstehend beschrieben «erden, und zwar stellt Abb. 8 den Augenblick dar, wo die \ etzpriifung vorgenommen wird. - Beim Einlegen aes Trennschalters werden die Hitzdr:ihte 2o, denen die Widerstände Q vorgeschaltet sind, erregt. Bestellt nun kein Kurzschluß im Netz bziv. ein so großer Widerstand, daß die Hitzdrähte nicht überbrückt sind, so kann die Ausdehnung der Hitzdrähte erfolgen, und die Kontaktgabe erfolgt: all den K=ontakten der Hilfsschalter 21, 22. Dadurch erhält das zweiphasige Schütz 8 seinen Sternpunkt zugeschaltet, so daß das Schütz erregt wird und den Idauptschalter io und einen mit ihm verbundenen Hilfsschalter r i einschaltet. Durch diesen Vorgang wird die Schaltwächtereinrichtung an den Kontakten 28 von dem Netz abgeschaltet. Die Hitzdrälite gehen in ihre Ausgangsstellung zurück, und die Hilfsschalter öffnen bei 21, 22 den. Sternpunkt des Schützes B. Dieses ist afer für das Schütz bedeutungslos, denn beim Einschalten des Schützes und Einlegen der Schalter io und r r ist über den Schalter r r-- der Sternpunkt des Hauptschützes durch letzteren mit der Phase R verbunden worden. Das Schütz kann also nicht herausfallen, sondern bleibt kleben. Nunmehr erhält, da der Schalter ro eingeschaltet ist, (las -Netz Spannung und gleichzeitig ein hinter dem Schalter io angeschlossenes dreiphasiges Hilfsschütz 62. Dieses Schütz betätigt rinn durch ein gemeinsames Gest:inge einen dreiphasigen Hilfsschalter (>3, der die Zuleitungen zu den Vorschaltwiderständen g abtrennt, und zugleich einen zweiphasigen Hilfsschalter 6d., der die Hitzdrähte abschaltet. Solange also Spannung im letz vorhanden ist, bleibt das . Hilfsschütz eingeschaltet, wodurch die Schalt- Wächtereinrichtung vollständig abgetrennt ist. Der in den Hitzdrähten bei Einschaltung auftretende Wattverlust wird vermieden, und als dauernder Energieverbrauch im Einschaltzustande wird der im eingeschalteten Zustande des Hilfsschützes sehr geringe Haltestrom des letzteren verbraucht. Das Hilfsschütz 62 erfüllt zugleich die Bedingung, daß bei Rückspeisung aus dem Netz ein Schutz für die Schaltwächtereinrichtung besteht. Tritt jetzt im `Netz eine Störung auf, beispielsweise durch Ansprechen des Maximalsiromauslösers 25, so erfolgt durch den zweipoligen Hilfsschalter 23 die Abschaltung des Hauptschützes. Dadurch geht der Schalter io nebst Hilfsschalter i i in die Ausschalt- bzw. Prüfstellung zurück. Da nunmehr auch das Hilfsschütz 62 stromlos wird, so gelangen die Schalter 63, 64 «-feder in die Einschaltlage. Ist die Ursache der Störung beispielsweise ein Kurzschluß . gewesen, so liegt nunmehr eine Überbrückung eines oder beider Hitzdrähte vor, und die Wiedereinschaltung wird solange verhindert, bis der Kurzschluß aufgehoben wird oder bis derWiderstandswertdesNetzes soerhöhtwird, daß ein unzulässig hoher Strom beim Wiedereinschalten nicht fließen würde. LTm die Einstellbar keit auf eine bestimmte Ansprechstromstärke bei der Netzprüfung zu erreichen, ist zu jedem Hitzdraht 2o ein veränderlicher kleiner Widerstand 65 vorgeschaltet. Die Verhältnisse werden so gewählt, daß möglichst der Widerstand eines Hitzdrahtes zuzüglich dem Vorschaltwiderstand der Größenordnung nach gleich ist dem Widerstand zwischen den Netzphasen, die von dem betreffenden Hitzdraht kontrolliert werden. Unter diesen Bedingungen wird die größtmöglichste Meßgenauigkeit und Empfindlichkeit beim Ansprechen erzielt. Es ist auf diese Weise mit ein und derselben Hitzdrahtanordnung möglich, ,die Schaltvorrichtung so einzustellen, daß beispielsweise der Dauerstrom von 6o Ampere und bei einer entsprechenden Verstellung der Widerstände 65 für einen anderen Schalter für Zoo Ampere verwendbar ist.
  • Die mögliche Kombination mit einer Temperaturkontrollv orrichtung für Transformatoren usw. ist in Abb. g der Einfachheit halber fortgelassen und nur durch den zweipoligen Hilfsschalter 66 angedeutet. Letzterer arbeitet, wie zu ersehen ist, in gleicher Weise wie der Schalter 2,3 auf die Schalteinrichtung, d. h. beim öffnen des Schalters 66 erfolgt die Ausschaltung. Natürlich kann auf dem gleichen Wege eine Fernein- und -ausschalteng bewirkt werden. Die Schaltung ist sinngemäß für Gleichstromanlagen und auch für andere "Zwecke als für Transformatorenstationen zu benutzen.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltwächtereinrichtung, insbesondere für Transformatoren und ähnliche Stromverbraucher, gekennzeichnet durch ein thermisches Relais (i), welches den Transformator bei Überschreitung einer bestimmten Temperatur abschaltet, nach Sinken der Temperatur auf ein bestimmtes Maß dann eine selbsttätige Wiedereinschaltung bewirkt, wenn das Netz einen zulässigen Widerstandswert besitzt.
  2. 2. Schaltwächtereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das beispielsweise aus einem Kontaktthermometer (i) bestehende thermische Relais bei den der unteren Temperaturgrenze entsprechenden Kontakten (2, 3) die Einschaltspule (6) teilweise kurzschließt, so daß der Anker noch festgehalten wird, während bei der oberen Temperaturstufe (3, 4) 'ae' Kurzschluß so weht erfolgt, daß der Anker abfällt.
  3. 3. Schaltwächtereinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Anordnung von Maximalauslösern (25) eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist, welche die Einschaltung des Prüfstromes erst eine bestimmte Zeit nach Beendigung des Ausschaltvorganges zuläßt.
  4. 4. Schaltwächtereinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung für die Einschaltung des Hilfsstromes durch eine das Zurückfallen des Maximalauslöserankers regelndeHemmvorrichtung (34) erfolgt.
  5. 5. Schaltwächtereinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieVerzögerung der Prüfung auf elektrischem Wege dadurch geschieht, daß der Maximalauslöser beim Ansprechen beispi.elsweise mittels eines Relais (4i, 42) den Prüfstromkreis eine gewisse Zeit unterbricht.
  6. 6. Schaltwächtereinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die Verbraucherleitung angeschlossenes Spannungsrelais (35, Ab-b.1) einen Schaltar (36) für den Prüfstromkreis so beeinflußt, daß der Prüfstram nicht eher fließen kann, als bis die Verbraucherleitung spannungslos geworden ist (Abb. 6).
  7. 7. Schaltwächtereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturwächter (i, Abb. 7) mit drei Kontaktstufen versehen ist, von denen die beiden unteren das Abschalten und Zuschalten des zur Entlastung dienenden zweiten Transformators bewirken, während die dritte höher liegendeKontaktstufe für die vollständige Abschaltung des zu schützenden Transformators (50) sowie gegebenenfalls des zweiten Transformators dient (Abb. 7).
  8. 8. Schaltwächtereinrichtung nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch für den zweiten Transformator (5i) noch ein ähnliches thermisches Relais (53) vorgesehen ist, welches bei übermäßiger Erwärmung beide Transformatoren abschaltet (Abb. 7)- g. Schaltwächtereinrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Prüfeinrichtung (2o, 2i, 22) ein besonderer Schalter (63, 6q.) vorgesehen ist, welcher durch das Einlegen des Hauptschalters (i o) die Prü#fieinrich.-tung selbsttätig von der Stromzufuhr abschaltet (Abb.8). io. Schaltwächtereinrichtung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß für die Betätigung des Hilfsschalters (63, 64) eine Spannungsspule (62) vorgesehen ist, welche hinter dem Hauptschalter an die Verbraucherleitung (io) angeschlossen ist und gleichzeitig als Rückspannungsschutz dient (Abb.8).
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