DE596044C - Schutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer elektrische AnlagenInfo
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- DE596044C DE596044C DEK114286D DEK0114286D DE596044C DE 596044 C DE596044 C DE 596044C DE K114286 D DEK114286 D DE K114286D DE K0114286 D DEK0114286 D DE K0114286D DE 596044 C DE596044 C DE 596044C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H11/00—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
- H02H11/001—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result in case of incorrect or interrupted earth connection
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Schutzeinrichtungen für elektrische Anlagen, deren leitende Metallteile
durch eine besondere Leitung genullt oder geerdet sind.
In den meisten Fällen genügt diese Nuüung zur Sicherheit vollkommen, tritt jedoch eine
Unterbrechung des Nulleiters ein, so kann z. B. das Gehäuse eines Motors, welcher Körperschluß
hat, erhöhte Spannung gegen Erde annehmen.
Um sich gegen diese bekannten Schaden zu sichern, hat man zwischen dem Nulleiter und
dem .Gehäuse des zu schützenden Motors ein Relais gelegt, welches anspricht, sobald eine
Spannungsdifferenz auftritt. Solange nun die metallische Verbindung zwischen Null, dem Relais
und dem Motorgehäuse nicht unterbrochen ist, arbeitet ein solcher Apparat einwandfrei.
Tritt jedoch eine Unterbrechung der metallischen Verbindung zwischen Null und Motorgehäuse
ein, so ist der Schutz hinfällig geworden. Das Unangenehmste ist jedoch, daß ein auftretender
Fehler nicht sofort beim Entstehen bemerkt wird, da im Normalzustand in der·
Relaisspule kein Strom fließt.
Zur Beseitigung dieses Mangels werden bei derartigen Schutzeinrichtungen erfindungsgemäß
zwischen den zu schützenden Metallteilen und einer Phase der Anlage in Hintereinanderschaltung
spannungsabhängige Minimal- und Maximalmagnete derart angeordnet, daß je nach der Art eines auftretenden Fehlers in der Anlage
der Minimalmagnet auf Verminderung der an beiden Magneten liegenden Spannung und
der Maximalmagnet auf Erhöhung dieser Spannung anspricht, wodurch die Abschaltung der
Anlage mittelbar oder unmittelbar bewirkt wird. Hierdurch wird bis zu einem gewissen Grade
ein Selbstschutz erreicht, denn sobald dieser Stromkreis an irgendeiner Stelle unterbrochen
wird, wird die Nullspannungsspule stromlos, und es kann z. B. ein Selbstschalter die zu schützende
Anlage vom Netz trennen. Statt des Selbstschalters kann auch ein Signal, ein Relais o. dgl.
beeinflußt werden. Wird ein Selbstschalter benutzt, so dient derselbe gleichzeitig als Null-Spannungsschalter
beim Ausbleiben der Netzspannung. Auch für Hochspannung kann die Erfindung sinngemäß benutzt werden; man
schaltet dann an geeigneter Stelle Transformatoren ein.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise angegeben: Es bezeichnet JV die Nullspannungsspule
eines Selbstschalters A. Mit der Wicklung der Spule JV liegt die Wicldung
eines Maximalmagneten M in Serie. Der Strom geht von der Phase R über M und JV an das
Gehäuse des Motors und von dort zrim Nullleiter. Wird jetzt an irgendeiner Stelle, z. B.
bei C oder E, die Leitung unterbrochen, so verliert die Spule JV die Zugkraft und der Selbstschalter
A schaltet den Motor vom Netz ab.
Ein sehr oft vorkommender Fall ist der folgende : Der Motor wird repariert und nach dem
Wiederanschließen vergißt der Monteur den
Nulleiter wieder anzuschließen. In diesem Falle ist der Motor nicht geschützt; denn der Motor
läuft auch ohne Nulleiter. Ist jedoch einSchutzapparat nach der Erfindung eingebaut, so fällt
der Selbstschalter wieder heraus, wenn die Verbindung zum Nulleiter fehlt.
Ein anderer Fall: Der Motor ist längere Zeit außer Betrieb. Während dieser Pause wurde
z. B. der Nulleiter bei E unterbrochen, gleichzeitig trat jedoch bei K ein Körperschluß ein.
Wird jetzt der Selbstschalter/1 eingeschaltet, so wird der Strom von der Phase T bei K über
das Gehäuse des Motors und sodann über N und M zur Phase R laufen. In diesem Falle
unterbricht der Maximalmagnet M sofort den Strom, die Nullspannungsspule N verliert die
Zugkraft, und der Selbstschalter A schaltet aus. In der Zeichnung ist dargestellt, daß der Maximalmagnet
M den Strom zur Nullspannungsspule unterbricht, wodurch der Selbstschalter A
ausgelöst wird. Diese Anordnung ist aber nicht unbedingt erforderlich; erfindungsgemäß kann,
wenn ein Selbstschalter benutzt wird, der Maximalmagnet M den Selbstschalter A auch direkt
auslösen, ohne daß Kontakte zur Stromunterbrechung benutzt werden.
Ferner bleibt es unbenommen, in den Stromkreis der Spulen N und M an entsprechenden
Stellen Sicherungen oder weitere Selbstschalter anzuordnen; das Prinzip der Erfindung wird
hierdurch nicht geändert.
Ferner ist in der Zeichnung angegeben, daß der Maximalmagnet M eine von dem Spannungsmagneten
N getrennte Wicklung besitzt. Auch .dieses ist nicht unbedingt nötig, denn
ohne am Prinzip der Erfindung etwas zu ändern, kann der Nullspannungsmagnet mit zwei verschiedenen
Ankern (einer für maximal und der andere für minimal) ausgerüstet werden. Wenn
in der Beschreibung bisher hauptsächlich von Motorgehäusen gesprochen wurde, so ist der
Gegenstand der Erfindung deshalb keineswegs nur bei Motoren anwendbar, vielmehr kann jede
elektrische Anlage mit leitenden Metallteilen auf die beschriebene Weise geschützt werden,
wie z. B. Generatoren, Transformatoren, Schaltgerüste, Leitungsnetze usw.
Claims (1)
- Patentanspruch :Schutzeinrichtung für elektrische Anlagen, in denen leitende Metallteile durch eine besondere Leitung genullt oder geerdet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen einer Phase und den zu schützenden Metallteilen angeordneten hintereinandergeschalteten Erregerspulen eines spannungsabhängigen Minimal- und Maximalmagneten im Betriebe dauernd von einem Strom durchflossen werden und bei Verminderung oder bei Erhöhung des in diesem Stromkreise fließenden Stromes die Abschaltung der Anlage mittelbar oder unmittelbar bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK114286D DE596044C (de) | 1929-04-13 | 1929-04-13 | Schutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK114286D DE596044C (de) | 1929-04-13 | 1929-04-13 | Schutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE596044C true DE596044C (de) | 1934-04-26 |
Family
ID=7242985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK114286D Expired DE596044C (de) | 1929-04-13 | 1929-04-13 | Schutzeinrichtung fuer elektrische Anlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE596044C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743168C (de) * | 1936-04-03 | 1943-12-20 | Normalzeit Lehner & Co | Mit Doppelstrom betriebene Fernmeldeanlage mit einer in die UEbertragungsleitung eingeschalteten, als Stromweiche ausgebildeten UEberwachungseinrichtung |
DE1003841B (de) * | 1955-09-17 | 1957-03-07 | Ernst Goymann | Schutzschalter mit Sperrung und doppelter Kontrolle |
DE1029078B (de) * | 1956-07-30 | 1958-04-30 | Siemens Ag | Beruehrungsschutzschaltung fuer ein elektrisches Geraet mit einem Gehaeuse aus Metall |
US2855547A (en) * | 1954-03-31 | 1958-10-07 | Rca Corp | Protective system |
DE1065069B (de) * | 1957-09-20 | 1959-09-10 | Condor Werk Gebr Frede K G | Elektromagnetisch gesteuerter Selbstschalter, insbesondere Beruehrungsschutzschalter |
DE1130052B (de) * | 1958-12-16 | 1962-05-24 | Michael Cornelius Gerrard | Selbsttaetige Sicherung zum Schutz elektrischer Verbraucher |
DE1133807B (de) * | 1960-10-19 | 1962-07-26 | Danfoss Ved Ing M Clausen | Zeitschalter mit stromabhaengigem Verzoegerungsglied |
FR2757700A1 (fr) * | 1996-12-24 | 1998-06-26 | Lefebure | Dispositif de protection et de raccordement d'un appareil electrique a une source de tension d'alimentation polyphasee |
-
1929
- 1929-04-13 DE DEK114286D patent/DE596044C/de not_active Expired
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