DE595478C - Einrichtung zum Verteilen und Abgeben von Gasen in geringen Mengen an Verbrauchsstellen - Google Patents
Einrichtung zum Verteilen und Abgeben von Gasen in geringen Mengen an VerbrauchsstellenInfo
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Description
- Einrichtung zum Verteilen und Abgeben von Gasen in geringen Mengen an Verbrauchsstellen Die Verteilung- und das Abgeben von Gasen in sehr kleinen Mengen in der Zeiteinheit und bei, niedrigem Drücken bereitet dadurch besondere- Schwierigkeiten, daß jede .Druckschwankung in einer der Abnahmestellen Schwankungen in den übrigen Abnahmestellen hinsichtlich Druckes und der ausgeström.-ten. Gasmenge bewirkt,. so daß eine auch nur einigermaßen angenähert geregelte gleichmäßige. Gasmenge in den einzelnen Abzweigen- nicht erzielbar ist" sondern ständige Schwankungen und ganz unkontrollierbare Verteilungsverhältnisse - eintreten. Das ist besonders nachteilig, da eine genaue Dosierungsmöglichkeit der Gasmengen erforderlich ist, wenn es sich, wie vorzugsweise im vorliegenden .Falle, um Sauerstoff handelt, der Kranken .zwecks -Heilung zugeführt werden soll. ..
- Daher wird gemäß der Erfindurng in einem jeden Abzweig bei solchen, Einrichtungen ein Widerstand, vorzugsweise eine Flüssigkeitsvorlage, mit entsprechend hohem Druckwiderstand- fi'tr das durchzuleitende Gas .eingeschaltet und vorzugsweise die Widerstandshöhe regelbar gemacht, am einfachsten bei Verwendung von Flüssigkeitsvorlagen durch Regelung der Eintaüchtiefe des Zuleitungsrohres vom Verteiler her; und zwar wird zweckmäßig das eintauchende Rohr mit einer von unten beginnenden Skala versehen,- so daß man bei dieser unmittelbar die Eintauchtiefe; zweckmäßig in Millimetern, ablesen kann. Der ganze Verteiler kann mit einer Befestigungseinrichtung derart versehen werden, daß er an dem Gasbehälter; aus dem das zu verteilende Gas entnommen wird, lösbar befestigt und gegebenenfalls mit einem Druckminderventil verbunden werden kann, durch das das Gas im Behälter auf einen entsprechend niedrigen Druck für die Verteilung herabgesetzt werden kann.
- Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Verteilungseinrichtung zur Verteilung von Sauerstoff von einer nur in ihrem oberen Teile angedeuteten - Hochdrucksauerstoff-(lasche aus und auf derselben direkt befestigt zusammen mit einem an der Flasche angebrachten Druckminderventil dargestellt, von dem der Druck der Flasche auf den für den Verteiler zweckmäßigsten Druck herabgesetzt werden; kann.
- Bild z zeigt die Einrichtung in der linken Hälfte in Ansicht, mit einem geöffneten Fenster der Verschlußkappe, auf der rechten Seite in einem senkrechten Mittelschnitt, wovon Bild :2 in der linken Hälfte eine Draufsicht auf .die geschlossene Vorrichtung zeigt; nach Bild i, und rechts eine Draufsicht nach Abnahme eines Teiles der Kappe, deren Abtrennung unterhalb der Fenster der Kappe angenommen ist.
- An einer Hochdruckstahlflasche i für . Sauerstoff üblicher Bauart mit Anschlußventil 2 und daran lösbar befestigtem Druckminderventil 3, ebenfalls. bekannter Bauart, mit Niederdruckabschlußhahn (Schraube 4)-, und Hochdruckmesser sowie Niederdruckmesser 5 ist auf dem Gewindeansatz, der zum Aufschrauben einer Ventilschutzhaube für die Beförderung bestimmt, ist, mittels einer entsprechenden Mutter 7- eine Scheibe 6 aufgeschraubt, die mittels dreier oben etwas nach außen gekröpfter Stützen 8 eine kreisförmige Grundplatte 9 mit in der Mitte daran unten befestigtem Rohrstutzen für den Anschluß an das Drückminderventil mittels eines Schlauches i i trägt. Dieser führt zu einer auf der Oberseite der Platte aufgesetzten Verteilerbüchse =o, von der mit Ventilen 14 mit Handrädchen 13 versehene Stutzen für die einzelnen Abzweige ausgehen. Wie Bild :2 rechts zeigt, sind um den Verteiler =o herum in Blechringen 16 sechs Glasvorlageflaschen 17 je mit Eintauchrohr 18 für die Gaszuleitung, Abschlußstopfen i9 und Anschlußrohr 2o vorgesehen, das $-förmig gestaltet ist und zum Anschluß eines Gummischlauches 21 für die Ableitung des Sauerstoffes bestimmt ist. Er wird durch aus federnden Blechen gebogene Klemmen 26 in Stellung gehalten, die gleichzeitig als Lagensicherung für eine mit entsprechenden Schlitzen sich über diese setzende Schätzkappe 22 mit aufklappbaren, vorzugsweise abschließbaren Schaufenstern 28 ausgebildet sind.
- Die für sechs Abzweige in Form eines Sechskantes ausgeführte Schutzhaube; durch deren Schlitze 25 für die Ableitungsschläuche z= auch die Spindeln der Abzweigsventile 14 mit Handrädchen 13 nach außen ragen, wird durch einen Kreisring 24 konzentrisch zur Mittelachse und mittels an ihr in der Mitte jeder Seitenfläche unten angeordneter Federn 29.. in der richtigen Lage gesichert, wobei die Federn 29 in entsprechende, nicht gezeichnete Rasten an, dem Ring 24 eingreifen können. In den Flaschen 17 ist. bis zur gewünschten Höhe eine geeignete Flüssigkeit, z. B. für Sauerstoff besonders zweckmäßig Wasserstoffsuperoxydlösung, eingefüllt, und man kann durch die Fenster 28 hindurch an den Skalen der Tauchrohre 18 z. B. in Millimetern die Eiütauchtiefe,@ d. h. also die als Gegendruck zu berücksichtigende Flüssigkeitssäule; ablesen.
- Das _Eintauchrohr kann entweder von Hand unmittelbar oder mittels einer nicht gezeichneten geeigneten Schraub- oder Hebelstellvorrichtung nach. Öffnen der gegebenenfalls xrit Schloß verschließbaren Fenster in die Höhe eingeregelt werden, bei der die für die betreffenden Abzweige gewünschte Gasmenge durchströmen und in Perlen oder Bläschen in der Flüssigkeit der Vorlageflasche aufsteigen kann. Bei genauer Kalibrierung. wenigstens der Mündung der Rohre 18 kann man aus der Zahl der in der Zeiteinheit aufsteigenden Gasbläschen mit ziemlich großer, jedenfalls für praktische Zwecke genügender Genauigkeit die- durchströmende Gasmenge bestimmen.
- Man kann eine der Vorlageflaschen 17, 18, i9, 2o als Sicherheitsventil verwenden, wenn man das zugehörige Abschlußventil14 mit Handrädchen 13. dauernd offen läßt, am besten in dieser Offenstellung festlegt und das dazugehörige Eintauchrohr i8 wesentlich tiefer in die Flüssigkeit eintauchen läßt als alle übrigen, gegebenenfalls auch die Flüssigkeitshöhe dieser Flasche entsprechend größer wählt als für die anderen Flaschen. Andererseits kann man auch für dieses Sicherheitsventil eine Flasche 17 mit besonders starkem Tauchrohr und starker Ableitung (entsprechend den Rohren 2o) wählen, um gegebenenfalls einen schnellen wesentlichen Ausgleich etwa auftretenden Überdruckes zu ermöglichen, oder man kann an der Verteilerbüchse =o, etwa unten unterhalb der Platte 9, ein entsprechendes; vorzugsweise einstellbares Sicherheitsventil üblicher Bauart vorsehen.
- Will man die Gasflasche z nicht stehend, sondern liegend aufbewahren, so legt man die Flasche i so; daß -der Stutzen mit dem Reduzierventil3, 4, 5 senkrecht nach oben geht; und bildet die Stützen 8 der Platte 9 derart aus, daß sie diese Platte und den Verteiler senkrecht über dem Druckminderventil 3, 4, 5 halten. Die Stütze 8, die im Bild i rechts gezeichnet ist, kann in diesem Falle dicht unter dem Flaschenventil 2 hin bis über das äußerste Ende des Ventils .2 hinaus geführt werden, so daß sie einen Schutz für dieses Ventil gegen unbeabsichtigte Berührung bildet, ohne aber die Bedienung desselben zu erschweren. Die in Bild z links gezeichneten Stützen 8 würden dann parallel zum Stutzen des Druckminderventils 3 laufen und ebenfalls die Bedienung dieses Ventils nicht behindern.
- An Stelle der Verteilerbüchse =o kann ein einfaches; etwas stärker wie die Rohre 18 gehaltenes Verteilerrohr mit Abzweigstutzen verwendet werden.
- Man kann ferner in den Verteiler =o oder das eben erwähnte Verteilerrohr bzw. in die Zuleitung vom Druckminderventil 3, 4, 5 her, also in den Schlauch i1 oder gegebenenfalls in jeden Abzweigzi, je ein Durchgangsrohr einschalten, in das z. B. für Heilzwecke ein Medikament zwecks entsprechender Schwan-, gerung des durchgehenden Gases; z. B. Menthol, Eukalyptusöl; Fichtennadelextrakt, in entsprechender Lösung usw. eingebracht werden kann, um entsprechende besondere Wirkungen zu erzielen. Gegebenenfalls verwendet man Gasometer oder andere Zwischenbehälter für geringen Druck mit Sicherheitsventil, um sie mittels normaler Hähne statt Druckminderventilen von der Hochdruckflasche aus zu füllen und von ihnen aus -die Verteilung mit niedrigem Druck gemäß der Erfindung vorzunehmen.
- Statt mittels Scheibe und Mutter 7 können die Stützen .8 für die Verteilereinrichtung z. B. mittels Rohrschelle o. dgl. an der Flasche i o. dgl. befestigt werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Verteilen und Abgeben von Gasen in geringen Mengen an Verbrauchsstellen (Ruhelager von Kranken, Schwitzbadekästen u. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Abzweigen von dem Gasbehälter ein regelbarer Widerstand (Nadelventil mit hohem Durchgangswiderstand, Flüssigkeitsvorlage mit regelbarer Eintauchtiefe o. dgl.) vorgeschaltet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bestimmung der Durchströmmenge des Gases Flüssigkeitsvorlagen mit genau kalibrierten Eintauchrohren vorgesehen sind; bei denen die Messung der Gasmenge durch Einstellung der Eintauchtiefe und Feststellung der Zahl der durch die Flüssigkeit in der Zeiteinheit aufsteigenden Gasperlen erfolgt.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorzugsweise genau kalibrierte Eintauchrohr (18) der Flüssigkeitsvorlage (17, 18, 19, 20) mit einer Skala (mm) versehen ist, die von der Mündung des Rohres nach oben zu geht.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Verteiler (Büchse io; Rohrstück mit mehreren Ableitungen o. dgl.) mehrere Abzweige mit regelbarem Durchlaßwiderstand für Nutzabnahme angeordnet sind und vorzugsweise außerdem ein Abzweig mit größerem Durchmesser als dem der anderen und mit unveränderlichem Widerstand, der über dem höchsten Widerstande der einzelnen Abzweige als Sicherheitsventil vorgesehen ist, wobei die einzelnen Widerstände Flüssigkeitsvorlagen nach Anspruch 3 sein können.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Grundplatte (9) ein Verteiler (io) und Flüssigkeitsvorlagen (17, 18, 19, 20) gegebenenfalls mit einer gemeinsamen, vorzugsweise mit aufklappbaren Fenstern (28) für die einzelnen Abzweige ausgerüsteten Kappe (22, 28) abschließbar vorgesehen sind.
- 6. Einrichtung nach- Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (9) des Verteilers gegebenenfalls abnehmbar auf Stützen (8, 6) ruht, did an einer. :das zu verteilende Gas enthaltenden Hochdruckflasche o. dgl. befestigbar ausgeführt sind (mittels auf das Kappengewinde der Flasche aufschraubbarer Mutter 7, Schelle o. dgl.).
- 7. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (6, 8, 9, 22) gegebenenfalls lösbar mit einem Druckminderventil (3, 4, 5) o. dgl. zusammengebaut und zweckmäßig derart ausgeführt ist, daß er das Verdrehen des Druckminderventils o. dgl. beim Anschließen an den Gasbehälter (Flasche i) verhindert. B. Einrichtung nach Anspruch 3 bis 7 mit Flüssigkeitsvorlagen für die einzelnen Abzweige, dadurch gekennzeichnet, daßdie Ableitung aus den Vorlagen derart ($-förmig) gestaltet ist, daß etwa mit dem Gas mitgerissene Flüssigkeit sich in der Ableitung absetzen und in die Vorlage zurückfließen kann.
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Cited By (2)
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US5884661A (en) * | 1996-06-28 | 1999-03-23 | Hill-Rom Medaes, Inc. | Swiveling fluid connector |
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1930
- 1930-06-13 DE DE1930595478D patent/DE595478C/de not_active Expired
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