DE589095C - Fahrbare Dampfdauerwellvorrichtung - Google Patents

Description

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16 JAK 1934

AUSGEGEBEN AM 5. DEZEMBER 1933

Gegenstand der Erfindung ist ein fahrbarer Dampf dauerwellapparat.

Bei bekannten derartigen Dampfdauerwellapparaten oder -anlagen ist ein Dampfverteiler mit den daran hängenden Zuleitungen über dem- Kopf der Kundin angeordnet, so daß nicht nur an den Verbindungsstellen der Schläuche, sondern auch bei Undichtigkeiten an den Hähnchen das ausströmende Kondenswasser herabtropfen kann. Man hat versucht, dieses Abtropfen durch Anbringen von großen Schalen zu verhindern und hat dadurch das massige Aussehen des Apparates für die Kundin vergrößert. Auch sind die Dauerwellapparate in bekannter Ausführung durch die ungünstige Lage des Schwerpunktes schwer zu- bewegen.

Diese Nachteile „ werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der gleichzeitig als Dampfverteiler ausgebildete Dampferzeuger in. einem kleinen Wagen eingebaut und eine Haltevorrichtung für die vom Dampfverteiler zum Kopf der Kundin gehenden Schläuche so angebracht ist, daß die von den Schlauchanschlußstellen ausgehenden Dampfzuleitungsschläuche über die einzelnen Halter in aufsteigender Linie zu dem auf dem Kopf der Kundin angebrachten Wicklern geleitet werden; ferner ist im Wagen der Auffangbehälter für das Kondenswasser vorgesehen, • so daß die von den Wicklern ausgehenden Dampfableitungsschläuche in absteigender Linie zum Kondenswasserbehälter geführt werden. Gleichzeitig sind in dem verhältnismäßig kleinen Wagen mehrere Schiebladen zum Aufbewahren der zum Dampf dauerweilen notwendigen Geräte untergebracht.

Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß die Abtropfgefahr geringer ist als bei den bekannten Dampfdauerwellapparaten, daß der größte Teil der Anlage der Sicht der Kundin entzogen ist und daß der ganze Apparat infolge seines tiefliegenden Schwerpunktes leicht hin und her bewegt werden kann.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt ihn

Fig. ι in Ansicht,

Fig. 2 im Grundriß.

Fig. 3 ist die Haltevorrichtung für die Schläuche.

. Der Erfindungsgegenstand besteht in bekannter Weise aus einem fahrbaren Gestell 1. Dieses ist erfindungsgemäß als kastenartiger Wagen ausgebildet, dessen Oberfläche die Stuhllehne nicht überragt.

In dem fahrbaren Gestell 1 ist der als Dampfverteiler 4 ausgebildete Dampferzeuger 2 untergebracht. Der Wasserbehälter 3 steht mit dem Dampferzeuger 2 derart in Verbindung, daß bei geringem Wasservorrat in dem Dampferzeuger in bekannter Weise durch Druck auf den Wasserbehälter automatisch Wasser in den Dampferzeuger hinein-

fließt. Auf dem Dampfverteiler 4 sind die Schlauchanschlußhähne 5 angebracht.

Die Beheizung erfolgt bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel durch elektrische Siederohre, die in dem Wasserbehälter angebracht sind.

Statt des elektrischen Dampferzeugers läßt sich ohne weiteres ein solcher mit Gasbeheizung oder mit Spiritus- oder Benzinbeheizung

to einbauen. ' - .

An der Vorderseite des Wagens ist eine besondere Haltevorrichtung 7 mit verstellbaren Haltern 8 so angebracht, daß " die gesamte Haltevorrichtung in der Höhenlage' verstellbar ist und durch eine Flügelschraube 9 in jeder Höhenlage festgeklemmt werden kann. Die Halter 8 (Fig. 3) sind zwischen zwei Klemmen 10, zwischen denen zwei Gummiplatten liegen, so festgeklemmt, daß sie sich in der Höhenlage bequem verschieben lassen, jedoch in jeder gewünschten Lage stehenbleiben, so daß man die vom Dampfverteiler zum behandelnden Kopf hinübergeleiteten Schläuche 14 in jeder Höhenlage hineinlegen kann und damit einerseits den Kopf entlastet, anderseits die Zuleitung der Schläuche zu den am Kopf befindlichen Wicklern gut ermöglichen kann. An dem Halter 7 ist unterhalb der Klemmvorrichtung ein mit mehreren Ausbuchtungen versehener Schlauchhalter ι r angeklemmt, um die Schläuche 12 mit dem ausströmenden Dampf in einfacher Weise in einem in.oder auf dem Wagen aufgestellten Behälter 13 zum Auffangen des

³^ Kondenswassers hineinlegen zu können.

In dem Zwischenraum zwischen Wasserbehälter 3 und Dampf verteiler 6 sind verschiedene Schiebladen 17 zur Unterbringung der beim Dampf dauerwellverfahren benötigten Geräte angebracht.

Die Anordnung der Räder ist in der Zeichnung schematisch dargestellt; es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Räder in bekannter Weise um die eigene Achse schwenkbar sind, so daß man den Wagen nach allen Richtungen bequem bewegen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fahrbare Dampf dauerwellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichzeitig als Dampfverteiler ausgebildete und mit den Schlauchanschlüssen (5) versehene Dampferzeuger (6) in einem leicht fahrbaren Wagen (1) in einer solchen Höhe · angeordnet ist, daß die Schlauchanschlußstellen (5) tiefer liegen als der Kopf der zu behandelnden Person* daß im Wagen der Kondenswasserbehälter (13) und am Wagen ein in der Höhe verstellbarer Schlauchhalter (7, 8, 9, ίο, 11) angebracht sind, der sich derartig ein- und feststellen läßt, daß jeder Dampfzuleitungsschlauch (14) von seiner Anschlußstelle am Dampf verteiler (6) in aufsteigender Linie zu den Dauerwellgeräten (15) und jeder Dampfableitungsschlauch (16) in absteigender Linie zum Kondenswasserbehälter (13) führt.

2. Fahrbare Dampfdauerwellvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen in an sich bekannter Weise mit Schubladen (17) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen