DE584560C - Vorrichtung zur Herstellung von Holzstoff mit verhaeltnismaessig langen und im wesentlichen unzerschnittenen Fasern aus kleinen Holzstuecken oder anderem Fasermaterial - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Holzstoff mit verhaeltnismaessig langen und im wesentlichen unzerschnittenen Fasern aus kleinen Holzstuecken oder anderem FasermaterialInfo
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- DE584560C DE584560C DEB142435D DEB0142435D DE584560C DE 584560 C DE584560 C DE 584560C DE B142435 D DEB142435 D DE B142435D DE B0142435 D DEB0142435 D DE B0142435D DE 584560 C DE584560 C DE 584560C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C7/00—Crushing or disintegrating by disc mills
- B02C7/11—Details
- B02C7/12—Shape or construction of discs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Paper (AREA)
Description
. Ind. Eig
19 O CT." 1933
19 O CT." 1933
AUSGEGEBEN AM
21. SEPTEMBER 1933
21. SEPTEMBER 1933
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Herstellung von Holzstoff mit verhältnismäßig langen und im wesentlichen
unzerschnittenen Fasern aus Holzstücken oder anderem holzartigen Fasermaterial.
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen zwei einander gegenüberliegende
Scheiben oder Platten zur Verwendung kommen, die sich gegeneinander drehen und deren
ίο einander gegenüberliegende Flächen mit Rippen oder Zähnen versehen sind. Diese
Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß die scharfen Zähne, die sich beim Zusammenarbeiten
der Scheiben kreuzen, die Fasern zerschneiden.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist vorgeschlagen worden, die Zähne nicht mit ihren
scharfen Kanten, sondern mit abgeschrägten Flächen gegeneinander arbeiten zu lassen, so
daß die Fasern nicht zerschnitten, sondern durch Reiben voneinander getrennt werden.
Nach dieser Arbeitsweise ist es jedoch nur möglich, verhältnismäßig sehr kleine Holzstückchen
bzw. sehr kleine Stücke anderen Fasermaterials zu verarbeiten.
Nach der Erfindung werden die Scheiben oder Platten mit einer Mehrzahl von Zahnreihen
versehen, \vobei die sich den Mittelpunkten zunächst befindenden Zähne in der
Richtung der Relativdrehung zwischen den Scheiben oder Platten geneigt sind, um Schneid- oder Zerkleinerungskanten zu bilden,
während der Rest der Zähne nach der entgegengesetzten Richtung geneigt ist, um eine
Roll- oder Ouetschwirkung herbeizuführen. Durch diese Anordnung wird es ermöglicht,
verhältnismäßig große Holzstücke oder Stücke anderen Fasermaterials zu behandeln und sie
in einem Arbeitsgang in einen Faserstoff mit verhältnismäßig langen Fasern zu verarbeiten.
Zweckmäßig werden die die Rippen tragenden Flächen so geformt, daß sie mit den
Rippen sich von innen zur Peripherie der Scheibe oder Platte hin erstreckende gewundene
Kanäle bilden, deren Krümmungshalbmesser zur Peripherie hin abnehmen. Man kann auch die Scheiben oder Platten mit einander
gegenüberliegenden Vertiefungen und Erhöhungen versehen, wobei die Erhöhungen einer jeden Scheibe oder Platte zur Peripherie
hin an Höhe zunehmen.
Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung beispielsweise
dar.
Abb. ι zeigt die wesentlichen Teile der Vorrichtung im Querschnitt.
Abb. 2 bis 8 sind Einzelansichten einiger Teile.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Scheiben 9 und 10, die so angetrieben werden, daß
sie mit hoher Geschwindigkeit nach entgegengesetzten Richtungen umlaufen. Die erforder-
liehe Geschwindigkeit wird von der Natur des Ausgangsstoffes und dem gewünschten Bewässerungsgrade
abhängen.
Die auf den Scheiben 9, 10 befestigten Zerkleinerungsglieder 9', 10' weisen, wie
Abb. 2 und 3 zeigen, mehrere Zahnreihen auf. Die Zähne 19 der dem Mittelpunkt der
Scheibe zunächst liegenden Zahnreihen sind in Richtung der Relativdrehung zwischen den
to Scheiben geneigt, so daß ihre Kanten schneidend wirken (Abb. 4), während die Zähne 20
der übrigen nach der Peripherie der Scheibe zu liegenden Zahnreihen in an sich bekannter
Weise in entgegengesetzter Richtung, d. h. in Drehrichtung gesehen, rückwärts geneigt sind
(Abb. 5 bis 7), so daß sie nicht mit ihren scharfen Kanten, sondern mit ihren Schrägflächen
gegeneinander laufen und so auf das Zerkleinerungsgut lediglich rollend und ao quetschend wirken.
Die Anzahl Reihen dieser verschiedenen Arbeitselemente kann beliebig gewählt werden,
und in Abb. 2 ist eine Reihe solcher Zerkleinerungsteile und zwei Reihen der Roll-, Preß- und Reibeteile veranschaulicht.
Wenn diese Scheiben nach entgegengesetzten Richtungen mit ziemlich hoher Geschwindigkeit
umlaufen und so angeordnet sind, daß sie einander praktisch an ihren äußeren Peripherien berühren, so wird der Stoff in
Gegenwart von Wasser und vorteilhaft auch in Gegenwart von Wärme, die durch das Einführen
von Dampf oder heißem Wasser geliefert wird, zerkleinert, gequetscht, gerollt
und gerieben. Auf diese Weise wird der Stoff nicht nur gründlich zerkleinert, sondern auch
gründlich gewässert und in Brei verwandelt. Werden die Zähne oder Rippen, welche endgültig
auf den Stoff einwirken, so geformt, daß sie den Stoff zwischen sich rollen,
quetschen, pressen oder reiben, ohne daß eine Schneidwirkung eintritt, so kann ein besserer
Stoff erhalten werden, in welchem die Fasern eine erheblich größere Länge besitzen als in
einem Stoff, der lediglich durch schneidende Zerkleinerung hergestellt ist.
Nach Abb. 1 ist in das die Scheiben umgebende Gehäuse ein Wasserrohr 22 eingesetzt,
welches einen Wasserstrahl direkt auf die Peripherie der Scheiben im oberen Teil
des Gehäuses zu Reinigungsz wecken richtet..
■ ' Die Scheiben 3, 3' (Abb. 8) können erfindungsgemäß
so geformt sein, daß sie mit den Zähnen radial gewundene Kanäle bilden, deren Krümmungshalbmesser zur Peripherie
hin abnehmen. Dabei können die Scheiben mit einander gegenüberliegenden ringförmigen
Vertiefungen 16 und Erhöhungen 17 in der Weise ausgestattet sein, daß die Erhöhungen
zur Peripherie hin an Höhe zunehmen. Durch -diese fortschreitende Erhöhung der
Krümmungen der Kanäle wird eine Verzögerung im Durchlauf des Gutes und damit eine
intensivere Bearbeitung erzielt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Herstellung von Holzstoff mit verhältnismäßig langen und im wesentlichen unzerschnittenen Fasern aus kleinen Holzstücken oder anderem Fasermaterial, bei welcher zwei einander gegenüberliegende Scheiben oder Platten zur Verwendung kommen, die sich gegeneinander drehen können und deren einander gegenüberliegende Flächen mit Rippen oder Zähnen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (9, 10) mit einer Mehrzahl von Zahnreihen (19, 20) versehen sind, wobei die sich den Mittelpunkten zunächst befindenden Zähne in der Richtung der Relativdrehung zwischen den Scheiben geneigt sind, um Schneid- oder Zerkleinerungskanten zu bilden, während der Rest der Zähne nach der entgegengesetzten Riehtung geneigt ist, um eine Roll- oder Quetschwirkung herbeizuführen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zähne (15) tragenden Flächen (3', 3) so geformt sind, daß sie mit den Zähnen (15) sich ■von innen zur Peripherie der Scheibe hin erstreckende gewundene Kanäle bilden, deren Krümmungshalbmesser zur Peripherie hin abnehmen (Abb. 8).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (3'. 3) mit einander gegenüberliegenden ringförmigen Vertiefungen (16) und Erhöhungen (17) versehen sind, wobei die Erhöhungen einer jeden Scheibe zur Peripherie hin an Höhe zunehmen (Abb. 8).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB142435D DE584560C (de) | 1929-03-14 | 1929-03-14 | Vorrichtung zur Herstellung von Holzstoff mit verhaeltnismaessig langen und im wesentlichen unzerschnittenen Fasern aus kleinen Holzstuecken oder anderem Fasermaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB142435D DE584560C (de) | 1929-03-14 | 1929-03-14 | Vorrichtung zur Herstellung von Holzstoff mit verhaeltnismaessig langen und im wesentlichen unzerschnittenen Fasern aus kleinen Holzstuecken oder anderem Fasermaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE584560C true DE584560C (de) | 1933-09-21 |
Family
ID=7000332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB142435D Expired DE584560C (de) | 1929-03-14 | 1929-03-14 | Vorrichtung zur Herstellung von Holzstoff mit verhaeltnismaessig langen und im wesentlichen unzerschnittenen Fasern aus kleinen Holzstuecken oder anderem Fasermaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584560C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093189B (de) * | 1957-01-05 | 1960-11-17 | Adolf Heinz | Scheibenmuehle zum Aufschliessen von Altpapier und sonstigen Papierabfaellen |
DE1246382B (de) * | 1961-03-30 | 1967-08-03 | Battelle Institut E V | Verfahren zum Aufschluss von Altpapier |
DE102008007888A1 (de) * | 2008-02-07 | 2009-08-13 | Voith Patent Gmbh | Vorrichtung zur Bearbeitung von Faserstoff für die Papier- oder Kartonerzeugung |
-
1929
- 1929-03-14 DE DEB142435D patent/DE584560C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1093189B (de) * | 1957-01-05 | 1960-11-17 | Adolf Heinz | Scheibenmuehle zum Aufschliessen von Altpapier und sonstigen Papierabfaellen |
DE1246382B (de) * | 1961-03-30 | 1967-08-03 | Battelle Institut E V | Verfahren zum Aufschluss von Altpapier |
DE102008007888A1 (de) * | 2008-02-07 | 2009-08-13 | Voith Patent Gmbh | Vorrichtung zur Bearbeitung von Faserstoff für die Papier- oder Kartonerzeugung |
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