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DE599465C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Teeblaettern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Teeblaettern

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Publication number
DE599465C
DE599465C DEM118950D DEM0118950D DE599465C DE 599465 C DE599465 C DE 599465C DE M118950 D DEM118950 D DE M118950D DE M0118950 D DEM0118950 D DE M0118950D DE 599465 C DE599465 C DE 599465C
Authority
DE
Germany
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grooves
rollers
roller
transverse
side surfaces
Prior art date
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Expired
Application number
DEM118950D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILLIAM GOURLEY MCKERCHER
Original Assignee
WILLIAM GOURLEY MCKERCHER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILLIAM GOURLEY MCKERCHER filed Critical WILLIAM GOURLEY MCKERCHER
Application granted granted Critical
Publication of DE599465C publication Critical patent/DE599465C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F3/00Tea; Tea substitutes; Preparations thereof
    • A23F3/06Treating tea before extraction; Preparations produced thereby
    • A23F3/12Rolling or shredding tea leaves

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Teeblättern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Teeblättern bei der Gewinnung von Tee und eine zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung und ermöglicht es, einen Tee von vorzüglicher Qualität und Aroma herzustellen.
  • Es ist bereits bekannt, die Teeblätter unmittelbar nach dem Welkprozeß, jedoch vor dem Walzen, Gären, Trocknen und Sortieren zu schneiden, also die einzelnen Verfahrensmaßnahmen in aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen durchzuführen.
  • Es ist auch bekannt, unter Anwendung der üblichen Walzmethoden das Blatt in einem Stadium der Herstellung zu schneiden oder zu brechen, in welchem der aus dem Blatt ausgepreßte Saft noch nicht Zeit gehabt hat, zu trocknen oder an der Außenseite des Blattes zu erhärten. Bei derartigen Verfahren ist auch vorgeschlagen worden, das Blatt in der üblichen Weise zu walzen, es aber, bevor der Walzprozeß beendet ist, durch eine Schneide-oder Brechmaschine laufen zu lassen und es dann nochmals der Walzapparatur aufzugeben.
  • Es ist weiter ein Verfahren bekanntgeworden, bei welchem das Blatt nur vorgewalzt und dann in einer getrennten Vorrichtung zerquetscht wird, um die Stengel flach zu drücken oder zu brechen und zu spalten und dann nur das Blatt nach der Walzvorrichtung zurückzugeben, um nunmehr den Walzprozeß zu Ende zu führen. Dieses Verfahren bezweckt, die Behandlung der Stengel während der folgenden Verfahrensstufen zu erleichtern.
  • Es ist ferner eine Vorrichtung bekanntgeworden, welche' die Teeblätter regelrecht schneidet anstatt sie in der üblichen Weise zu brechen. Im Zusammenhang mit dieser bekannten Vorrichtung ist auch bereits eine Aufgabewalze, die mit sägeähnlichen Zähnen versehen ist, und eine mit Schneidemessern ausgerüstete Schneidewalze, welche mit größerer Geschwindigkeit rotiert, vorgeschlagen worden. Die Aufgabewalze bei der bekannten Vorrichtung besitzt rechtwinklig vorspringende Rippen mit in den Schneidekanten angeordneten Rillen und rechtwinklige Kerben zwischen den Rippen, während die Schneidewalze mit \/-förmigen Messern versehen ist. Diese bekannte Vorrichtung dient jedoch lediglich dazu, das Blatt zu schneiden, nachdem der Trockenprozeß beendet ist.
  • Allen bekannten Verfahren ist das Merkmal eigen, daß jeweils ein ganzer Haufen von Teeblättern bzw. eine dicke Schicht derselben gleichzeitig verarbeitet wird. Die Zerstörung der Zellen, die notwendig ist, um den Saft der Einwirkung der atmosphärischen Luft auszusetzen, vollzieht sich bei den bekannten Verfahren während eines relativ langen Zeitraumes, und ihr Erfolg ist weitgehend dem Zufall unterworfen. Außerdem tritt hierbei eine unvermeidliche Temperatursteigerung sowie ein beträchtlicher Verlust an Pflanzensaft ein. Der Saft, welcher aus der Apparatur abläuft, wird gewöhnlich in einem Schubkarren aufgefangen, welcher unter den Walztisch gestellt wird, und gärt sehr schnell unter Oxydation des darin enthaltenen Gerbstoffes. Auf die beschriebene Weise behandelte Teeblätter ergeben beim Brühen des Tees einen faden Aufguß.
  • Bei den bekannten Walzverfahren dieser Art werden die äußersten Spitzen der Blätter, die zarter und zerbrechlicher sind als die übrigen Teile des Blattes, von diesem gewöhnlich bereits in einem frühen Stadium des Walzprozesses getrennt. Das eigentliche Blatt aber wird weder in kleine Partikelchen zerkleinert, noch wird seine Gesamtoberfläche wesentlich vergrößert. Während des Walzens wird der Pflanzensaft, der aus "dem Blatt ausgedrückt wird, infolge der gleichzeitigen Verarbeitung einer dicken Schicht von Blättern nicht gleichmäßig auf der Oberfläche jedes Blattes zurückgehalten, sondern ein Teil davon läuft weg, während der Rest ungleichmäßig verteilt wird. Um die größeren bzw. gröberen Blätter zu walzen, sind hohe Drucke notwendig, die während einer relativ langen Zeit einwirken müssen. Derartige Drucke verursachen aber eine beträchtliche und für die Qualität des Erzeugnisses schädliche Temperaturerhöhung der behandelten Blätter. Selbst bei Beobachtung der größten Sorgfalt steigt bei den bekannten Verfahren während des Walzprozesses die Temperatur an, so daß die Druckeinwirkung auf das zu walzende Blatt von Zeit zu Zeit unterbrochen werden muß, um das Auftreten zu hoher Temperaturen zu verhindern.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung erfolgt demgegenüber das Zerquetschen, Zerreißen bzw. Zerschneiden und Kräuseln bzw. Walzen der Teeblätter in einem einzigen Arbeitsgang nach dem Welken zwischen Walzenpaaren, die sich vorzugsweise mit verschiedener Geschwindigkeit bewegen, zerquetscht, in Bruchstücke, die vorzugsweise Abmessungen von ungefähr 3 bis 3,5 mm in der 0uerrichtung besitzen, zerrissen oder zerschnitten und gleichzeitig gekräuselt .bzw. gewalzt. Hierbei erfolgt die Verarbeitung der Blätter nicht wie bisher in dicken Schichten, sondern praktisch wird jedes einzelne Blatt für sich der entsprechenden Behandlung unterzogen. Es wird hierdurch der aus jedem der einzelnen Teilchen ausgepreßte Saft auf der Oberfläche desselben Teilchens unmittelbar zurückgehalten. Temperatursteigerungen werden vollkommen vermieden, weil der ganze Arbeitsvorgang denkbar schnell vor sich geht, und zwar innerhalb einer Zeitspanne von nur etwa %o bis %o Sekunde oder noch weniger, und dank der gleichmäßigen Größe der Teilchen und der demzufolge auch gleichmäßigen Verteilung des Saftes die Oxydation des Blattes erleichtert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise mit Hilfe von Walzenpaaren aus Metall bzw. einem nicht absorbierenden Werkstoff ausgeführt, und zwar in der Weise, daß jedes einzelne Blatt mit den Arbeitsflächen, welche sich relativ zueinander bewegen, in Berührung kommt, also nicht etwa durch die gegenseitige Reibung der Blätter aufeinander wie bei den bekannten Verfahren, bei welchen eine dicke Schicht von Blättern gleichzeitig gewalzt wird.
  • Diese Einzelbearbeitung wird durch die Bemessung des Spaltes zwischen den Walzen erzielt, deren Abstand hier so gering ist, daß nur jeweils ein Partikelchen bearbeitet wird und also auch der aus dem Teilchen ausgepreßte Saft auf dem gleichen Teilchen verbleibt.
  • Im Enderfolg ergibt sich bei dem neuen Verfahren eine Zerteilung des Blattes in winzige Bruchstücke unter gleichzeitig mit dem Zerquetschen und Walzen erfolgender außerordentlicher Vergrößerung der gesamten Oberfläche mit dem Erfolge, daß diese vergrößerte Oberfläche eine größere oder praktisch die Gesamtmenge des ausgedrückten Pflanzensaftes absorbiert bzw. in Suspension hält.
  • Die Walzen sind mit scharfen Schneidekanten versehen, welche in das Blatt eingreifen und auf dasselbe, indem es gleichzeitig zerquetscht und herumgeführt wird, außerdem eine ziehende Wirkung ausüben, durch welche das Blatt zerteilt bzw. zerrissen und zweckmäßig auch gleichzeitig gekräuselt wird.
  • Jede der Walzen des erfindungsgemäß verwendeten Walzenpaares ist mit einer Mehrzahl von parallelen, rundherum gehenden, quetschend oder zerbrechend wirkenden Vorsprüngen versehen, die ineinander eingreifen, wobei ein im wesentlichen gleichmäßiger Zwischenraum zwischen den Walzen in der durch die Achsen derselben gelegten Ebene verbleibt. Die rundherum gehenden Rippen ödet Kanten an beiden Walzen des Walzenpaares besitzen V-förmigen Querschnitt und werden von sägeförmigen Auszackungen bzw. Querriefen unterbrochen, die gleichfalls dazu bestimmt sind, in das Blatt einzugreifen und es zu zerreißen. Diese OOuerschneiden oder -rillen in den Rippen auf beiden Walzen liegen diagonal zu der Umfangsebene oder sind spiralförmig um die Walzen herum angeordnet.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Querrillen in den umlaufenden Rippen auf der einen Walze, wenn sie sich in der entgegengesetzten Stellung zu entsprechenden Rillen auf der anderen Walze befinden, alle in der entgegengesetzten Richtung zu der Neigung der Rillen auf der letzteren geneigt und ebenso in der entgegengesetzten Richtung mit Bezug auf die Berührungsebene der zwei Walzen.
  • Die Walzen werden mit verschiedenen Umlaufgeschwindigkeiten angetrieben, wobei die Geschwindigkeit der schneller umlaufenden Walze (Schneidewalze) fünf- bis zehnmal so groß ist als die der langsamer umlaufenden Walze (Beschickungswalze).
  • Die spiralförmig oder diagonal angeordneten Rillen auf jeder der beiden Walzen besitzen zweckmäßig einen Abstand von ungefähr 13 mm voneinander, und zwar von Mitte zu Mitte gemessen. Die Umfangsrippen auf den Walzen werden vorzugsweise dadurch hergestellt, daß man in die Walzen V-förmige umlaufende Rillen einschneidet,. von denn zwei bis vier, vorzugsweise drei auf einem Zentimeter angeordnet werden.
  • Zweckmäßig werden diese umlaufenden Rippen entsprechend den Abmessungen des Standard-Whitworth-Schraubengewindes hergestellt, so daß also ihre Seitenflächen einen Winkel von ungefähr 55° miteinander bilden, wobei die Abrundung des Rillentiefesten und der Kanten einem Radius von annähernd 0,1373 der Ganghöhe entspricht.
  • Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist ferner die Anordnung der spiralförmigen oder Querrillen auf der langsam laufenden bzw. Beschickungswalze in der Weise, daß die mit Bezug auf die Drehrichtung vorn liegenden Seitenflächen der Rillen im wesentlichen radial bzw. rechtwinklig zu der Tangente an dem Umfang in dem entsprechenden Punkte angeordnet sind, während die Folgeflächen der spiralförmigen Rillen geneigt verlaufen und in geeigneten Winkeln, beispielsweise von 12 bis 20°, zweckmäßig in einem Winkel von ungefähr 15' zu den erwähnten Tangenten stehen.
  • Die geneigten bzw. Folgeseitenflächen dieser Querrillen auf den Umfangsrippen der Beschickungswalze bewirken, daß das Blatt durch den Spalt der Walzen hindurchgeführt wird. Die Beschickungswalze rotiert, wenn sie beispielsweise einen Durchmesser von 2o cm besitzt, zweckmäßig mit etwa 8o Umdrehungen je Minute oder einer Umfangsgeschwindigkeit von q.go bis 550 m je Minute. Die schnell laufende bzw. Schneidewalze läuft bei gleichem Durchmesser mit einer fünf- bis zehnmal 'so großen Geschwindigkeit, also mit q.oo bis 8oo Umdrehungen in der Minute um. Das Verhältnis der Umlaufsgeschwindigkeiten der beiden Walzen zueinander kann durch geeignete Regelorgane geändert werden, so daß beispielsweise bei der Bearbeitung von feineren Blättern und Blattspitzen die Geschwindigkeiten sich zueinander nur wie i zu 5 verhalten und andererseits dieses Verhältnis bei der Behandlung von gröberen Blättern bzw. wenn roter Tee hergestellt werden soll, auf i zu 8 oder sogar i zu io gesteigert werden kann.
  • Die spiralförmig angeordneten bzw. Querrillen auf der Schneide- bzw. schnell laufenden Walze werden vorzugsweise so ausgebildet, daß die in der Drehrichtung rückwärts liegenden Seiten der Rillen im wesentlichen radial oder jede rechtwinklig zu der Tangente an den Umfang in dem entsprechenden Punkte angeordnet sind, während die Leit-bzw. in der Drehrichtung voranliegenden Seitenflächen dieser Spiralen oder Rillen geneigt, und zwar vorzugsweise in einem Winkel von 12 bis 2o°, zweckmäßig ungefähr 15°, zu den erwähnten Tangenten stehen.
  • Bei der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ist die Tiefe der spiralförmigen oder Querrillen geringer als die der Umfangsrillen. Die Tiefe der ersteren beträgt beispielsweise nur etwa 2/3 bis % von der Tiefe der auf dem Umfang angeordneten Rillen.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich eine Konstruktion erwiesen, bei welcher die spiralförmigen oder Querrillen auf einer oder auf beiden Walzen des Walzenpaares in einer Entfernung von ungefähr 13 mm voneinander angeordnet sind und bei der eine Seite der V-förmigen Kerben, welche die erwähnten Spiralen o. dgl. bilden, ungefähr radiale Richtung besitzt, während die anderen oder geneigten Seitenflächen der Kerben sich auf eine Entfernung von ungefähr 5,5mm, gemessen entlang dem Kamm der Umfangsrippen, welche durch sie geschnitten werden, erstrecken, so daß also der zwischen den Schneiden der spiralförmigen Querrillen stehenbleibende Kamm der Umfangsrippe eine Länge von ungefähr 7111111 besitzt.
  • Eine weitere Ausführungsform der zur Durchführung des neuen Verfahrens dienenden Vorrichtung bezweckt, die Blatteilchen während des Zerquetschens bzw. Zerreißens und Zerschneidens etwas in seitlicher Richtung, also parallel zu den Achsen der Walzen abzulenken. Dies wird dadurch erzielt, daß alle Querrillen auf der schnell laufenden Walze in entgegengesetzter Richtung geneigt sind wie die auf der langsam laufenden Walze, wodurch sich die seitlich ablenkende Wirkung beim Überholen der spiralförmig angeordneten Querrillen auf der langsam laufenden Walze durch die Rillen auf der schnell laufenden Walze ergibt.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung erhalten die in der gleichen Richtung relativ zu einer durch die Achsen der beiden Walzen gelegten Ebene geneigten Querrillen auf der einen Walze eine steilere Neigung als die auf der anderen Walze, so daß aber die Neigungen der spiralförmig angeordneten Querrillen auf den beiden Walzen voneinander verschieden sind.
  • Die spiralförmigen Querrillen auf der einen Walze des Walzenpaares können rechtsum laufende und die auf der anderen Walze linksum laufende Spiralen entweder von gleicher bzw. ähnlicher oder verschiedener Neigung sein.
  • Gemäß der zur Zeit als besonders zweckmäßig erkannten Ausführungsform der Erfindung sind die Spiralen auf beiden Walzen des Walzenpaares jedoch beide rechtsum laufend oder beide linksum laufend angeördnet und haben beide die gleiche oder verschiedene Neigung. Die Erfindung umfaßt sämtliche beschriebenen Ausführungsformen und ebenso noch andere, von denen hier lediglich die Bauart erwähnt sei, bei welcher die Rillen auf der einen Walze in Spiralform und auf der anderen Walze in Form von Längsriefen angeordnet sind, also überhaupt jede Kombination von Walzen mit spiralförmig angeordneten Rillen oder axial oder ähnlich gerichteten Riefen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, beiden Gruppen von Spiralrillen auf den Walzen eine Neigung von etwa q.5° zu geben.
  • Mit Hilfe der beiden in der vorstehend beschriebenen Art ausgebildeten Walzen, die zusammen ein Paar bilden und mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufen, wird das Blatt, und zwar durch die Einwirkung der langsam laufenden Walze, nach der Arbeitsstelle in dem Spalt zwischen den Walzen hingeführt, wobei dieser Transport vorteilhaft durch die Neigung der in bezug auf die Drehrichtung rückwärtigen Seitenflächen der Querrillen auf dieser langsam laufenden Walze beeinflußt wird und wobei das Blatt durch die radialen, bezogen auf die Drehrichtung rückwärtigen Schneiden der Querrillen auf der schnell laufenden Walze gefaßt und zwischen den scharfen, radial gerichteten Schneidekanten der Querrillen beider Walzen zerrissen oder zerschnitten wird. Hierbei wird gleichzeitig infolge der verschiedenen Umlaufsgeschwindigkeiten der Walzen auf das Blatt ein Zug ausgeübt, der eine reibende oder rollende Wirkung erzeugt, durch welche das Blatt gekräuselt wird, während es zerquetscht und zerrissen wird.
  • Während das Blatt durch den Spalt zwischen den beiden Walzen hindurchgeführt wird, bewirken die radialen Seitenflächen der Querrillen auf der Beschickungswalze, daß die Bewegung des Blattes verzögert und es verhindert wird, sich schneller durch den Spalt hindurch zu bewegen, als .es der Geschwindigkeit der Beschickungswalze entspricht, während die radialen Seitenflächen der Rillen dieser langsam laufenden Walze von einer Mehrzahl von Querrillen auf der schnell laufenden Schneidewalze passiert werden.
  • Ein Festsetzen des Blattes in den Querrillen wird hierbei mit Sicherheit vermieden; das Blatt hat vielmehr die Tendenz, sich seitlich in der einen oder anderen Richtung zu bewegen bzw. seitlich abzuweichen, während es den Spalt zwischen den Walzen passiert.
  • Die ganze Vorrichtung wird vorzugsweise aus rostfreiem Stahl oder anderem korrosionsbeständigem Material hergestellt, welches durch die Teesäfte nicht angegriffen wird. Jede Einwirkung des Saftes auf die Oberfläche der Walzen hat eine Zurückhaltung von Saft und ungünstige chemische Einflüsse zur Folge. Aus diesem Grunde ist die Reinhaltung der Walzen und die Vermeidung jeder Verstopfung der Rillen von großer Wichtigkeit.
  • Die Reinigung der Walzen erfolgt -mit Hilfe fester Reinigungskämme von, um Vibrationen zu vermeiden, besonders dauerhafter und widerstandsfähiger Bauart. Diese Kämme besitzen V-förmige Kerben, welche in die umlaufenden Rillen auf den Walzen eingreifen können.
  • Die Seitenflächen dieser Kerben sind zweckmäßig steiler geneigt als die Seitenflächen -der Umfangsrillen auf den Walzen, beispielsweise wenn der Winkel, welchen die Rillen bilden, 55° beträgt,, in einem Winkel von nur 5o° zueinander gestellt, so daß die Spitzen der Zähne der Kämme bis auf den Grund der Rillen eindringen können, während die Seitenflächen der Kammzähne einen sehr geringen Abstand von den Seitenflächen der Rillen besitzen, welcher nach dem äußeren Teil der Rillen, die sich leicht von selbst sauber halten, zunimmt. Da die Querrillen auf den Walzen eine geringere Tiefe besitzen als die Umfangsrillen und die Zähne der Reinigungskämme bis auf den Boden der Umfangsrillen eingreifen, findet ein gleitender Kontakt zwischen den Spitzen der Zähne und dem Rillenboden unter Vermeidung von Vibrationen oder Klappergeräuschen, wie sie sonst auftreten würden, wenn die Querrillen ebenso tief oder tiefer wären als die Umfangsrillen, statt. Hierdurch wird gleichzeitig eine größere Geschwindigkeit und ein besserer Kontakt an den wichtigen Punkten erzielt.
  • Durch die Anordnung der Querrillen auf den Walzen in Form einer Spirale bzw. geneigt zu den Umfangsrippen bewirken die Zähne des Reinigungskammes, der zweckmäßig aus Messing oder einem anderen nicht korrodierenden Metall besteht, auch gleichzeitig, daß Blätterteilchen, welche sich in den Ouerrillen festgesetzt haben, herausbefördert werden und so eine vollständige Reinigung der Walze erfolgt.
  • Nachstehend wird die Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Abbildungen beschrieben, von denen Abb. i in Aufsicht und schematischer Darstellung ein Walzenpaar gemäß der Erfindung zeigt.
  • Abb. z stellt einen teilweisen Schnitt in der Ebene des Spaltes zwischen den Walzen in größerem Maßstabe dar, aus welchem die Art des Eingriffs der Umfangsrippen auf den beiden Walzen ineinander ersichtlich ist.
  • Abb.3 ist eine schematische Darstellung von zwei übereinandergelegten Schnitten durch die beiden Walzen entsprechend den Linien A-A und B-B der Abb. 2 in dem gleichen Größenmaßstab.
  • Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie B-C der Abb.2 bzw. durch die Berührungsebene der beiden Walzen.
  • Abb. 4a stellt ein Diagramm dar.
  • Die Abb. 5, 6 und 7 zeigen Alternativen zu der Anordnung gemäß Abb. 4.
  • Abb.8 zeigt die Ausbildung der Querrillen in den Umfangsrippen.
  • Abb.9 ist ein Schnitt durch die beiden Walzen und zeigt die Ausbildung der Reinigungsvorrichtungen für diese, und Abb. io zeigt Einzelheiten der Reinigungsvorrichtung in größerem Maßstabe im Querschnitt.
  • Die Ausbildung der in Abb. i dargestellten Walzenpaare ist im wesentlichen bereits oben beschrieben worden. Die Zahl der auf den Walzen in der Querrichtung je Zentimeter angeordneten Rippen kann verschieden sein. Bei dem Eingriff der V-förmigen Rippen auf den beiden Walzen ineinander beträgt der lichte Abstand zwischen den Walzen zweckmäßig ungefähr o,8 mm. Dieser -Abstand kann mit Hilfe von Regelvorrichtungen verändert werden, um hierdurch die Apparatur der Art der zu verarbeitenden Blätter anzupassen, ferner auch, um den Verschleiß ausgleichen zu können. Zweckmäßig werden die beiden Walzen so zusammengebaut, daß der Abstand zwischen der Kuppe der Rippen auf der einen Walze und dem Boden der V-förmigen Einschnitte auf der anderen Walze etwa o,8 mm beträgt. Die -vorzugsweise in Art einer Spirale angeordneten Querrillen sind in Abb. i mit i bezeichnet. Die Abbildung zeigt auf der einen Walze'rechts drehend, auf der anderen Walze links drehend angeordnete Spiralen. Bei der dargestellten Ausbildungsform sind die Querrillen auf dem Teil der beiden Walzen, der die jeweilige Arbeitsfläche bildet, sämtlich in einer Richtung geneigt.
  • Abb.2 zeigt, wie die Umfangsrillen auf den beiden Walzen ineinander eingreifen. Die vollständige Tiefe der Rillen ist durch den Abstand 3 gegeben. Der Zwischenraum zwischen Kamm der Rippe und Boden der Kerbe 2 von zweckmäßig etwa o,8 mm ergibt einen freien Arbeitsabstand ¢ zwischen den Seitenflächen der V-förmigen Rippen auf den beiden Walzen von etwa 1/s mm. Bei einem derartigen Abstand kann immer lediglich ein einziges Blatt gleichzeitig passieren. Die Kämme 5 der Rippen und die tiefsten Stellen 6 der Rillen sind, wie in der Abbildulig dargestellt, leicht gewölbt.
  • Die zweckmäßige Größe der spiralförmig angeordneten oder Querrillen ist deutlich in Abb. 8 dargestellt. Aus dieser ist ersichtlich, daß die mit 7 bezeichnete Tiefe der Querrillen geringer ist als die mit 3 bezeichnete Tiefe der Umfangsrillen. Dieser Unterschied, um welchen also die Entfernung 7 kleiner ist als das Maß 3, beträgt bei der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung etwa o,8 mm.
  • Eine Seitenfläche 8 jeder der Spiralrillen wird ungefähr senkrecht zu der Richtung der Furche oder ungefähr in radialer Richtung angeordnet. Dies ist die Seitenfläche, welche zusammen mit der entsprechenden Seitenfläche auf der anderen Walze das Schneiden bzw. Zerreißen des Blattes bewirkt. Die andere Seitenfläche ist, wie in- Abb. 8 durch den Winkel io bei 9 dargestellt, geneigt. Dieser Winkel, welchen die geneigte Fläche mit der Umfangsfläche bildet, beträgt ungefähr 13 bis 15°, kann jedoch zwischen weiteren Grenzen, beispielsweise zwischen io und 2o°, schwanken.
  • Die Ganghöhe bzw. der Abstand i i von einer Spirale zur anderen (vgl. Abb. 8) kann beliebig sein. Sie bestimmt in gewissem Umfange den Grad der Verkleinerung bzw. die Größe der kleinen Teilchen, in welche das Blatt zerrissen wird. Zweckmäßig ist eine Ganghöhe von ungefähr 13 mm. Bei einer solchen Ganghöhe beträgt die Breite 12 der spiralförmig angeordneten Querrillen i, entlang dem Umfang der Rippe gemessen, ungefähr 5 bis 6 mm und die ungeteilte Kammlänge 13 der Umfangsrippe, die stehenbleibt, wenn die Spiralrille ausgefräst wird, 7 mm. Diese Abmessungen können geändert werden, sind jedoch als zweckmäßig für Blätter üblicher Größe ermittelt worden.
  • Abb.3 zeigt zwei anstoßende Rippen im Schnitt, und zwar rechts einen Schnitt entlang der Mittellinie der langsam laufenden Beschickungswalze und links entlang der Mittellinie der nächsten Rippe auf der schnell laufenden Schneidewalze. Der Pfeil 14 zeigt die Richtung, in der die Aufgabe der Teeblätter erfolgt, die Pfeile 15 und 16 die Drehrichtung der beiden Walzen an. Die vorzugsweise verwendeten Drehzahlen je Minute sind 8o für die Aufgabewalze und rund 5oo für die Schneidewalze bei einem Walzendurchmesser von 2o cm. Je jünger das Blatt ist, um so kleiner ist das zweckmäßig angewandte Verhältnis der Geschwindigkeiten, während es bei alten Blättern oder grober Pflückware zweckmäßig gesteigert wird.
  • In Abb.3 zeigen die gestrichelten Linien 17 und 18 den Boden der Umfangsrillen auf den Walzen an. Die spiralförmig angeordneten oder OOuerrillen sind nicht so tief eingeschnitten, daß sie den tiefsten Punkt der Umfangsrillen erreichen, sondern enden, wie dies auch aus der Abbildung ersichtlich ist, ein wenig über diesem Punkte.
  • Die langsam laufende Walze rechts besitzt Ouerrillen mit im wesentlichen radial angeordneten Seitenflächen 8a, die in bezug auf die Drehrichtung vorwärts liegen. Diese haben nur einen kleinen Einfluß auf das Hineinziehen bzw. den Transport des Blattes durch den Spalt. Die folgenden bzw. Rückseiten ga der Querrillen bewegen das Blatt vorwärts.
  • Die Umfangsrillen auf den beiden Walzen beginnen bei dem Punkt i g ineinander einzugreifen. Von hier an etwa wird auf das Blatt eine sich allmählich steigernde zerquetschende Wirkung ausgeübt, bis der engste Punkt 2o zwischen den Walzen erreicht ist. Die Walzen stehen in Eingriff bis zu dem Punkte 21. Es sei darauf hingewiesen, daß an den Punkten ig und 21 der lichte Abstand zwischen den Seitenflächen der umlaufenden Rillen auf den beiden Walzen etwa in der Größenordnung von i,5 mm liegt. Bis zu dem Punkt 2o halbwegs zwischen diesen beiden Punkten nimmt er jedoch bis auf etwa 1,13 mm ab. Da die Walze links ungefähr fünf- bis zehnmal so schnell umläuft als die Walze rechts, wird das Blatt, während es die engste Stelle passiert, nicht nur zerquetscht, sondern gleichzeitig einer reibenden oder ziehenden Einwirkung ausgesetzt, die das Kräuseln des Blattes und die Verteilung des ausgedrückten Saftes über die Oberfläche bewirkt. Infolge des geringen Abstandes der Walzen von nur 1l3 mm läuft jedes Blattstück als Einheit getrennt für sich durch den Spalt.
  • Bei der links in Abb. 3 dargestellten Walze liegen die radialen Seitenflächen 8b der Ouerrillen mit Bezug auf die Drehrichtung rückwärts, während die geneigten Seitenflächen gb die Führungsflächen der Querrillen darstellen.
  • Bei der Zusammenarbeit der beiden Walzen überholen die radialen Seitenflächen 8b der Ouerrillen auf der schnell laufenden Walze die radialen Seitenflächen 8a der Querrillen auf der langsam laufenden Walze und passieren diese. Infolge der relativen Bewegung wird die Seitenfläche 8a hierbei von fünf bis acht Seitenflächen 8b auf der schnell laufenden Walze überholt und passiert, während die Seitenfläche 8a auf der langsam laufenden Walze von dem Punkt 22 bis zu dem Punkt 23 läuft, d. h. während die Walze sich um die Ganghöhe der Spiralrille (ungefähr um 13 mm) dreht.
  • Die Relativbewegung der Schneidekanten der Seitenflächen 8a und der Seitenflächen 8b bewirkt das Fassen, Zerreißen und Zerschneiden des Blattes, wobei die anfangs und am Ende des ganzen Vorgangs vielleicht mehr zerreißende Wirkung in unmittelbarer Nähe des Punktes 2o in eine mehr und mehr schneidende übergeht. Der ganze Vorgang des Zerquetschens und Zerreißens bzw. Zerschneidens in winzige Bruchstücke von regelmäßiger Größe sowie das Kräuseln, welches durch das Vorbeipassieren der Schneidekanten der Seitenflächen 8b an den Kanten der Seitenflächen 8a bewirkt wird, vollzieht sich fast augenblicklich.
  • Abb. q. zeigt einen Schnitt durch den Teil der Vorrichtung, in welchem die Walzen in Eingriff stehen. In dieser Abbildung stellt der mittlere Teil 24 einen Schnitt durch eine der Rippen der langsam laufenden Beschickungswalze dar. Die zwei Seitenteile 25 und 26 zeigen Schnitte durch die Rippen der schnell laufenden Walze auf jeder Seite der Rippe 24. Da die zwei Teile 25 und 26 sich mit beispielsweise sechsmal so großer Geschwindigkeit bewegen als der Teil 2q., zeigen die Pfeile am Kopf der Abbildungen die Relativbewegung der Rillen der schnell laufenden Walze in bezug auf die der Rippen auf der langsam laufenden Walze an. Die dicken Linien 8a, 8a stellen die radialen Schneidekanten der Querrillen auf der langsam laufenden Walze dar und die dicken Linien 811, 8b die Schneidekanten der Querrillen auf der schnell laufenden Walze. Aus der Abbildung ist ersichtlich, wie der lichte Abstand zwischen den Arbeitsflächen von dem Punkte i9 an abnimmt, bei 2o ein Minimum wird und allmählich wieder ansteigt, bis die Rippen bei 21 nicht mehr ineinander eingreifen. Die Abbildung zeigt auch, daß der wirksame Abschnitt des Schneide- oder Zerreißprozesses sich vollzieht, während eine radiale Kante, beispielsweise 8a, auf der langsam laufenden Walze aus einer Ebene 27, 27 in eine Ebene 28, 28 übergeht. Diese Entfernung (die abhängt von der Ganghöhe der Spiralrillen und den Walzendurchmessern) liegt ungefähr in der Größenordnung einer Ganghöhe, beträgt also etwa 13 mm. Während jedoch der Umfang der langsam laufenden Walze sich um _ diese 13 mm dreht, wird ihre Schneidekante durch die radialen Kanten von sechs oder mehr Rillen auf der schnell laufenden Schneidewalze überholt und passiert. Bei einem Walzendurchmesser von 2o cm liegt die Umfangsgeschwindigkeit der langsam laufenden Welle bei 8o Umdrehungen je Minute etwa bei 84 cm je Sekunde.
  • Der Abstand von den' Punkt i9 bis zu dem Punkt ? i beträgt etwa 2,5 cm und hängt ab von dem lichten Abstand, in dem die Walzen zueinander angeordnet sind. Deshalb erfolgt die gesamte Einwirkung der einen Walze auf die andere, während das Blatt hindun chläuft, innerhalb von ungefähr '/",Sekunde, die tatsächliche Zerkleinerungswirkung sogar in nur etwa der Hälfte dieser Zeit, also schätzungsweise %" Sekunde oder noch weniger. Bei einer so kurzen Einwirkung ist natürlich eine Temperatursteigerung ausgeschlossen.
  • Abb.4a gibt einen Ausschnitt aus der Abb. ,4 in vergrößertem Maßstab wieder. Unter der Annahme, daß ein Blattstück durch die Kerbe 29 der langsam laufenden Walze in der Richtung nach unten entsprechend der Abbildung bewegt wird, wird diese Kerbe durch eine Anzahl von Kerben 30 und 3 i in den anstoßenden Umfangsrippen der schnell laufenden Walze überholt und passiert. Die Teilchen des Blattes, die aus der Kerbe 29 hervorragen, werden durch die Schneidekanten 32 und 33 gefaßt und zerschnitten oder zerrissen, während sie über die Kanten 34 und 35 vorwärts gezogen werden. Infolge der Neigung der Kerben 29, 30 und 31, die spiralförmig angeordnet bzw. welche in Umfangsrippen in einem Winkel eingeschnitten sind, bewirkt die scharfe Kante 32, daß das Blattstück nach links abgedrängt wird, bevor es abgetrennt wird. In der engsten Stelle selbst wird das Blatt zerrissen oder abgeschert und etwas nach rechts gezogen werden. Allgemein geht die Tendenz des Blattes nichtsdestoweniger dahin, nach links abzuweichen; dieseTendenz wird noch verstärkt durch die Einwirkung der scharfen, radialen Kante 33 auf der anderen Seite der Rille 29. Diese Kante bewirkt, daß das Blattstück mit und in die engste Stelle zwischen den Walzen hineingezogen wird. Während die Schneidekante 33 die Kante 34 passiert, steigert sich diese Neigung, abzuweichen, noch.
  • Die scharfen, radialen, mit Bezug auf die Drehrichtung .voranstehenden Seitenflächen der Querrillen auf der langsam laufenden Walze verhindern, daß das Blatt sich schneller vorwärts bewegt als der Umfang dieser langsamen Walze, während die schnelle Walze das Blatt weiterzieht. Hierdurch ergibt sich ein allgemeines, wenn auch geringes Bestreben des Blattes, sich nach links in Bezug auf die Abb. 4 und 4a zu bewegen. Die Längen der Pfeile 36 und 37 können als Darstellung der relativen Intensität dieser Wirkung angesehen werden und der Pfeil 38 in entsprechendem Sinne, um die allgemeine Richtung der seitlichenAbweichung der Blattteilchen unter dem Einfluß der diagonalen Neigung der Querrillen auf der langsam laufenden Walze zu bezeichnen. Als Folge ergibt sich, daß alle Querrillen das Bestreben haben, sich unter dem Einfluß der leichten Querabweichung des Blattes, während es den Spalt passiert, selbst zu reinigen.
  • Die Gestalt der Rillen und der Grad der diagonalen Neigung der Querrillen können je nach Zweckmäßigkeit geändert werden. Die in den Abb. i bis 4a und 8 dargestellten Ausführungsformen der Walzen stellen lediglich Beispiele dar, ohne daß die Erfindung auf diese Beispiele beschränkt ist. Zur Zeit hat sich aber herausgestellt, daß die spiralförmig angeordneten Rillen auf den Walzen zweckmäßig einen Neigungswinkel von ungefähr 45° gleichmäßig auf jeder Walze besitzen. Abb.5 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der die Neigung der Querrillen auf der einen Walze beträchtlich steiler ist als auf der anderen. In Abb. 6 sind die OOuerrillen auf der einen Walze in Form einer Spirale angeordnet, die eine bestimmte Schräge besitzt, während die Querrillen auf der anderen Walze die Form von axial gerichteten Riefen haben.
  • Die letztere Ausbildungsform erschwert etwas die Reinigung, da sich die Blätter aus den Querrillen, die senkrecht zu den Rippen stehen, nicht von selbst entfernen.
  • Bei den in Abb.7 dargestellten Walzen sind die Querrillen sämtlich diagonal angeordnet, jedoch auf der einen Walze in entgegengesetzter Richtung geneigt wie auf der anderen Walze. Bei dieser Ausbildungsform ist die seitliche Abweichung des Blattes, während es den Spalt passiert, etwas geringer. Die Blattstücke werden möglicherweise dazu neigen, sich in den abwechselnden Zwischenräumen anzusammeln, beispielsweise also leichter in den Zwischenräumen 39, 39 als in den Zwischenräumen ,4o. Es ist jedoch möglich. daß die schneidende bzw. zerreißende Wirkung ebenso wie die kräuselnde sich hierbei ändert und sich so ein Produkt von etwas verschiedenen Eigenschaften gegenüber denen des unter Anwendung eines Systems von Querrillen der in Abb. 4. dargestellten Art erhaltenen ergibt. Alle diese verschiedenen Ausführungsformen und Möglichkeiten gehörten jedoch in den Bereich der Erfindung.
  • Bei jeder Umdrehung der Walzen werden die Blätter aus den Rillen ausgekratzt. 3:n Abb. 9 sind die Reinigungskämme dargestellt, welche außerhalb der vertikalen Ebenen D-D durch die Achsen der Walzen liegen. Die Reinigung der Walzen wird weiter erleichtert durch die im allgemeinen diagonale Anordnung der Querrillen und die dadurch bewirkte Abweichung der Blatteilchen. Am günstigsten für die Reinhaltung der Walzen hat sich die Anordnung der Querrillen in einer steilen Spirale beispielsweise von etwa 45° erwiesen.
  • Um eine einwandfreie Durchführung des neuen Verfahrens und Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung zu erzielen, ist es wichtig, die Aufgabe der Blätter einwandfrei zu regeln. Eine zu reichliche Aufgabemenge kann eine Verstopfung der Vorrichtung hervorrufen; die Beschickungsvorrichtung ist also zweckmäßig so einzustellen, daß es nicht möglich ist, dickere Schichten von Blättern als solche von ungefähr 2,5 cm den Walzenpaaren aufzugeben.
  • Es genügt häufig, die Blätter lediglich einmal durch das Walzenpaar hindurchgehen zu lassen. Zuweilen, besonders bei der Bearbeitung älterer Gewächse, erweist -es sich jedoch als zweckmäßig, die Blätter hindurchzugehen, dann zu sieben und das Siebgrobe nochmals aufzugeben. Mitunter ist es auch ratsam, die Blätter dreimal durch die Vorrichtung hindurchgehen zu lassen. Hierbei ergibt sich auch die Möglichkeit, rote Blätter, ebenso auch solche von besonders starkem Aroma zu erzeugen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Teeblättern bei der Gewinnung von Tee, wobei die Teeblätter zerquetscht, zerrissen bzw. zerschnitten, gekräuselt oder gewalzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Teeblätter in einem einzigen Arbeitsgang nach dem Welken zwischen Walzenpaaren, die sich vorzugsweise mit verschiedener Geschwindigkeit bewegen, zerquetscht, in Bruchstücke, die vorzugsweise Abmessungen von ungefähr 3 bis 3,5 mm in der Querrichtung besitzen, zerrissen oder zerschnitten und gleichzeitig gekräuselt bzw. gewalzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zerreiß- oder Zerschneidewalzen mit einer Geschwindigkeit umlaufen läßt, die 5- bis romal so groß ist als die der Beschickungswalze.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch zwei mit Kanten versehene Walzen mit einer Mehrzahl von parallel rundherum laufenden V-förmigen, ihrerseits mit Querkerben oder Rillen versehenen Vorsprüngen oder Rippen, die ineinandergreifen und deren Abstand in dem gebildeten Spalt überall der gleiche ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkerben oder -rillen auf den Umfangsrippen der Walzen diagonal zu der Umfangsebene dieser oder in Art von Spiralen um sie herum angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrillen oder -kerben in den Umfangsrippen der einen Walze in Gegenüberstellung zu entsprechenden Rillen oder Einschnitten der Umfangsrippen der anderen Walze sämtlich in entgegengesetzter Richtung zu der Neigung der Querkerben oder -rillen auf der letzteren und ebenso in entgegengesetzter Richtung mit Bezug auf die Berührungsebene der beiden Walzen geneigt angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Drehrichtung vorn liegenden Seitenflächen der Querkerben oder -rillen auf der Beschickungswalze im wesentlichen radial bzw. rechtwinklig zu der Tangente an den Umfang in dem entsprechenden Punkte angeordnet sind, während die rückwärts liegenden Seitenflächen in einem Winkel von 12, bis 2o° zweckmäßig von ungefähr 15' zu der erwähnten Tangente geneigt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der -Schneidewalze die in bezug auf die rückwärts liegenden Seitenflächen der Querkerben oder -rillen im wesentlichen radial oder rechtwinklig zu der Tangente an dem Umfang in dem entsprechenden Punkte dieser rückwärtigen Flächen angeordnet sind, während die in der Drehrichtung vorwärts liegenden Flächen in einem Winkel von 12 bis 2o° vorzugsweise von ungefähr r5° zu den erwähnten Tangenten geneigt sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Querkerben oder -rillen geringer ist als die Tiefe der Umlaufsrippen. g. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkerben oder -rillen auf einer oder beiden Walzen in einer Entfernung von ungefähr ra bis 13 mm voneinander angeordnet sind und daß die Länge der geneigten Seitenflächen etwa 5,5 mm, entlang dem Kamm der Umfangsrippen, durch welche die Qüerkerben geschnitten werden, gemessen, beträgt und daß zwischen den Kanten der Querkerben ein ungeschnittener Rippenkamm von ungefähr 7 mm Länge bestehen bleibt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1077041B (de) * 1958-07-23 1960-03-03 Peter Crombie Vorrichtung zur Aufbereitung von Teeblaettern
WO1999065320A1 (en) * 1998-06-15 1999-12-23 Imperial Tobacco Limited Apparatus and process for reducing the size of leaf material

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