DE580871C - Anordnung zur Reihenschlusserregung von Drehstromkommutatormaschinen mit ausgepraegten Erregerpolen - Google Patents
Anordnung zur Reihenschlusserregung von Drehstromkommutatormaschinen mit ausgepraegten ErregerpolenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/34—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
- H02K17/38—Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine
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Description
DrehstromkoBunutatormaschinen mit ausgeprägten
Polen besitzen bekanntlich den Vorteil, daß man in den feldfreien Zonen zwischen den
Polen Wendepole anbringen und damit die Kommutierung verbessern kann. Solche Maschinen
werden vorzugsweise als Hintermaschinen in Drehstromkaskaden verwendet und können Nebenschluß, Kompound- oder Reihenschlußverhalten
besitzen. Reihenschlußverhalten wird dort gewünscht, wo Schwungmassen zum Belastungsausgleich herangezogen
werden sollen. Die Erregung der Maschine zu diesem Zweck ist sehr einfach, man braucht nur
die Erregerwicklung mit der Kompensationswicklung und der Ankerwicklung in Reihe zu
schalten und erhält dann den gewünschten Drehzahlabfall bei Belastung. Die Achse der
Erregerwicklung schließt hierbei mit der Achse der Anker- und Kompensationswicklung einen
Winkel von 90 ° ein. Die Folge davon ist, daß Kommutatorstrom und erzeugte Spannung in
Phase bzw. in Gegenphase sind, so daß also die Spannung der Hintermaschine nur auf die Drehzahl
der Hauptmaschine'einwirkt. Meist ist es jedoch erwünscht, daneben noch den Leistungsfaktor
der Hauptmaschine zu verbessern. Zu diesem Zweck muß eine Phasenverschiebung zwischen Kommutatorstrom und erzeugter
Spannung auftreten, was mit der bisherigen Schaltung der Reihenschlußerregerwicklung infolge
der ausgeprägten^Pole nicht möglich ist.
Die vorliegende Erfindung erreicht dieses Ziel dadurch, daß zwei Stromtransformatoren vorgesehen
sind, deren Primärwicklungen in Reihe geschaltet sind und vom Ankerstrom der Kornmutatormaschine
durchflossen werden, während die Sekundärwicklungen die Erregerwicklung der Kommutatormaschine in Parallelschaltung
speisen. Außerdem sind die beiden Stromtransformatoren derart geschaltet, daß die von den
beiden Sekundärwicklungen der Erregerwicklung der Kommutatorhintermaschine zugeführten
Ströme eine gegenseitige zeitliche Phasenverschiebung (insbesondere eine solche von 90 °)
aufweisen. Man kann dann die Anordnung derart einstellen, daß der von dem einen Stromtransformator
herrührende Erregerstrom an der Kommutatorhintermaschine auf die Drehzahl der asynchronen Vordermaschine einwirkt, während
der vom zweiten Stromtransformator herrührende Strom die Phasenkompensierung der
asynchronen Vordermaschine"beeinflußt. Man kann außerdem entweder einen oder beide
Stromtransformatoren regelbar machen und auf diese Weise die Stärke der Beeinflussung der
Drehzahl oder der Phasenkompensierung etwa in Abhängigkeit vom Belastungsstrom auf einen
gewünschten Wert einstellen. Die Transformatoren können dazu stetig regelbar sein (z. B. als
Drehtransformatoren oder als Schubtransformatoren). Man kann aber auch ihre Primäroder
Sekundärwicklung oder beide mit An-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hermann Harz in Berlin-Siemensstadt.
zapfungen, auf denen ein Regelkontakt gleitet, versehen. Man kann auch, eine Grobregelung
auf der Primärseite und eine Feinregelung auf der Sekundärseite vornehmen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel veranschaulicht, ι bezeichnet einen asynchronen Hauptmotor, 2 die Kommutatorhintermaschine mit der Kompensationswicklung 3 und der Erregerwicklung 4. Die Erregerwicklung wird von den parallel geschalteten Sekundärwicklungen der beiden Stromtransformatoren 5 und 6 gespeist, deren Primärwicklungen mit dem Ankerstromkreis der Kommutatorhintermaschine in Reihe geschaltet sind. Der Stromtransformator 5 liefere beispielsweise einen Strom, der auf die Drehzahl einwirkt und der Stromtransformator 6 durch entsprechende Schaltung (z. B. Dreieckschaltung und cyclische Vertauschung) einen Strom, der den Leistungsfaktor beeinflußt. Zur Regelung des Übersetzungsverhältnisses sind die Primärwicklungen mit Anzapfungen versehen und über Stufenschalter regelbar. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, die Regelung auf der Sekundärseite der Stromtransformatoren vorzunehmen, weil hier die Stromstärke meist kleiner ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel veranschaulicht, ι bezeichnet einen asynchronen Hauptmotor, 2 die Kommutatorhintermaschine mit der Kompensationswicklung 3 und der Erregerwicklung 4. Die Erregerwicklung wird von den parallel geschalteten Sekundärwicklungen der beiden Stromtransformatoren 5 und 6 gespeist, deren Primärwicklungen mit dem Ankerstromkreis der Kommutatorhintermaschine in Reihe geschaltet sind. Der Stromtransformator 5 liefere beispielsweise einen Strom, der auf die Drehzahl einwirkt und der Stromtransformator 6 durch entsprechende Schaltung (z. B. Dreieckschaltung und cyclische Vertauschung) einen Strom, der den Leistungsfaktor beeinflußt. Zur Regelung des Übersetzungsverhältnisses sind die Primärwicklungen mit Anzapfungen versehen und über Stufenschalter regelbar. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, die Regelung auf der Sekundärseite der Stromtransformatoren vorzunehmen, weil hier die Stromstärke meist kleiner ist.
Der Scheinwiderstand der Erregerwicklung 4, umgerechnet auf die Primärwicklung der beiden
Transformatoren, ist klein gegenüber dem Scheinwiderstand, den die Kommutatorhintermaschine
einschließlich der Transformatoren darstellt. Änderungen der induktiven im Verhältnis
zur Ohmschen Spannung an der Erregerwicklung haben daher keine Änderung der Phasenlage des einmal eingestellten Erregerstromes
gegenüber der des Kommutatorstroms zur Folge.
Selbstverständlich kann man die Anordnung nach der Erfindung auch derart abändern, daß
die Sekundärwicklungen der beiden Stromtransformatoren gesonderte Erregerwicklungen
an der Kommutatormaschine speisen, wobei diese Erregerwicklungen entweder auf denselben
Polen oder auch auf verschiedenen (z. B, in axialer Richtung nebeneinanderliegenden) untergebracht
sind.
Claims (2)
1. Anordnung zur unabhängigen Regelung zweier aufeinander senkrecht stehender Erregerstromkomponenten
bei reihenschlußerregten Drehstromkommutatormaschinen mit ausgeprägten Polen und Kompensationswicklung,
gekennzeichnet durch zwei zweckmäßigerweise regelbare" Stromtransformatoren, deren in Reihe geschaltete Primärwicklungen
von dem Ankerstrom der Kommutatormaschinen durchflossen werden, während die Sekundärwicklungen infolge
entsprechender Schaltung, z. B. cyclischer Vertauschung, die Erregerwicklung der Kommutatormaschinen
in Parallelschaltung mit zwei aufeinander senkrecht stehenden Stromkomponenten speisen.
2. Die Verwendung einer mit einer Anordnung nach Anspruch 1 versehenen reihenschlußerregten
Drehstromkommutatormaschine als Hintermaschine *bei Regelsätzen
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE580871T | 1930-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE580871C true DE580871C (de) | 1933-07-17 |
Family
ID=6570928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930580871D Expired DE580871C (de) | 1930-08-01 | 1930-08-01 | Anordnung zur Reihenschlusserregung von Drehstromkommutatormaschinen mit ausgepraegten Erregerpolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE580871C (de) |
-
1930
- 1930-08-01 DE DE1930580871D patent/DE580871C/de not_active Expired
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