DE557533C

DE557533C - Gas- und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstuecken

Info

Publication number: DE557533C
Application number: DEB148817D
Authority: DE
Original assignee: J H GUSTAV BURMEISTER FA
Current assignee: J H GUSTAV BURMEISTER FA
Priority date: 1931-03-11
Filing date: 1931-03-11
Publication date: 1932-08-24

Description

Die Erfindung betrifft eine gas- und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstücken und bezweckt, eine noch größere Betriebssicherheit der durch das Patent 480 242 geschützten Verbindung zu erzielen. Gemäß dem Hauptpatent wird eine elastische Dichtungsmanschette in in den Stoßflächen der zu verbindenden Teile angeordnete, mit elastischer Dichtungsmasse gefüllte Nuten geschoben. Um zu verhindern, daß im ungünstigsten Falle beispielsweise Wasser durch die elastische Dichtungsmasse um die Manschette herum in den Kanal des Rohres oder Formstückes eintritt, wird nun gemäß der Erfindung auf dem Grunde jeder Nut ein elastischer Dichtungsring angeordnet, der durch die eingeschobene Manschette gegen die Wandung der Nut gepreßt wird und so einmal zwischen Manschette und Ring noch eine Abdichtung schafft, zum anderen auch noch zwischen Ring und Nutenwandung. Der Dichtungsring kann aus beliebigem elastischem Material, wie Paragummi, Hanf o. dgl., bestehen.

Man hat bereits bei Rohrverbindungen versucht, Abdichtungen dadurch* herzustellen, daß man das Dichtungsmittel auf dem Grunde von Nuten anordnete und mittels einer starren Dichtungsmanschette festpreßte; aber hiermit ist eine gas- und wasserdicht bleibende Verbindung nicht herzustellen, weil bei Verschiebungen diese Dichtung versagt. Demgegenüber wird durch die zusätzliche Anordnung des elastischen Dichtungsringes gemäß der Erfindung der Vorteil erzielt, daß die ganze an sich schon elastische Verbindung noch einen festen Halt auf dem Grunde der Nuten findet, da sich der elastische Dichtungsring beim Hineinpressen der elastischen Manschette an den Wandungen der Nut und an der Manschette festsaugt, so daß die Manschette sich bei Verschiebungen der Formstücke nicht herausziehen kann. Ebenfalls ist ein Durchdringen von Feuchtigkeit ausgeschlossen, da diese keinen Weg mehr durch die Dichtungsmasse hindurch um die Manschette herum finden kann.

Um die Abdichtung durch den Ring noch wirksamer zu machen, können die Nuten an ihren Enden spitz- oder stumpfkegelig verjungt sein, oder sie können an ihrem Grunde schräg zur Stoßfläche der Formstücke verlaufen, wobei dann die Manschette selbst an ihrem Ende ebenfalls eine Abschrägung erhält, die entgegengesetzt zu der Abschrägung der Nuten verläuft. Durch diese besondere Ausbildung der Nuten wird erreicht, daß der Dichtungsring fest in die Nutenverjüngung hineingepreßt wird und so auf jeden Fall die Verbindung dicht abschließt.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Verbindung dargestellt; es zeigt Abb. ι einen Längsschnitt durch eine Verbindung, Abb. 2 eine Stirnansicht eines Formstückes mit Nut; Abb. 3 bis 5 zeigen drei verschiedene Ausbildungsarten der Nuten selbst.

Wie aus Abb. 1 ersichtlich, besteht die Verbindung gemäß dem Hauptpatent darin, daß in in den Stirnseiten δ der Formstücke a angeordnete, mit elastischer Dichtungsmassee gefüllte Nuten c elastische Manschetten d eingeschoben sind. Auf dem Grunde der Nuten c werden nun Dichtungsringe q aus geeignetem Material angeordnet, die durch eine eingeschobene Manschette an mindestens zwei Stellen gegen die Nutenwandung gepreßt werden. Bei der Ausbildung nach Abb. 3 erhalten die Nuten c an ihrem Ende eine Verjüngung in Form eines Spitzkegels r.

Bei der Ausbildung nach Abb. 4 sind die Nuten an ihrem Ende in Form eines Stumpfkegels s verjüngt.

Bei der Ausbildung nach Abb. 5 verläuft die Endfläche/ der Nuten schräg zur Stoßfläche der Formstücke, und die Manschette erhält an ihren Enden entgegengesetzt zu den Abschrägungen I verlaufende Abschrägungen u.

Bei allen drei Ausführungsformen wird der Dichtungsring q durch die Dichtungsmanschette d an mindestens zwei Stellen fest gegen die Wandung der Nuten gepreßt, und es entsteht außerdem noch eine dritte Abdichtung zwischen Dichtungsmanschette d und Dichtungsring q selbst.

Claims

Patentansprüche:

1. Gas- und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstücken gemäß Patent 480 242, bei der eine elastische Manschette in in den Stoßflächen der zu verbindenden Teile angeordnete, mit elastischer Dichtungsmasse gefüllte Nuten geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Grunde jeder Nut noch ein elastischer Dichtungsring angeordnet ist, der durch die eingeschobene Manschette an mindestens zwei Stellen gegen die Nutenwandung gepreßt wird.

2. Gas- und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstücken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten an ihrem Ende spitz- oder stumpfkegelig verjüngt sind.

3. Gas- und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstücken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Endfläche der Nuten schräg zur Stoßfläche der Formstücke verläuft und die Manschetten an ihren Enden eine entgegengesetzte Abschrägung erhalten (Abb. 5).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen