DE480242C

DE480242C - Gas- und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstuecken

Info

Publication number: DE480242C
Application number: DEB132229D
Authority: DE
Original assignee: J H GUSTAV BURMEISTER FA
Current assignee: J H GUSTAV BURMEISTER FA
Priority date: 1927-07-02
Filing date: 1927-07-02
Publication date: 1929-07-30

Description

Gas- und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstücken Die vorliegende Erfindung betrifft eine gas-und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstücken und bezweckt, derartige Verbindungen auch bei Senkungen oder Verschiebungen einzelner Rohre oder Formstücke absolut gas- und wasserdicht zu erhalten. Bei den bisher bekannten Rohrverbindungen und Verbindungen von Formstücken trat immer der Übelstand auf, daß, wenn es wirklich mit vieler Mühe gelungen war, die Verbindungen gas- und wasserdicht zu bekommen, dieser Erfolg sofort wieder vernichtet war, sobald an irgendeiner Stelle eine geringe Verschiebung oder Senkung-der Rohre oder Formstücke gegeneinander eintrat.
Es sind nun Rohrverbindungen bekannt, bei denen eine aus einem Eisenband gebildete Manschette in in den Stoßflächen der zu verbindenden Teile angeordnete, mit Zement gefüllte Nuten eingeschoben wird. Eine derartige Verbindung verliert aber, wenn sie wirklich gas- und wasserdicht gemacht werden könnte, bei der geringsten Verschiebung .der Rohre oder Formstücke gegeneinander ihre Dichtigkeit, da sowohl der Zement als auch das Eisenband nicht nachgeben und daher Risse in der Verbindung entstehen, durch die Wasser und Gas ungehindert hindurchtreten können.
Diesen Übelständen soll die vorliegende Erfindung dadurch abhelfen, daß eine aus elastischem Material, wie Gummi, Asphaltfilz, Leder o. dgl., bestehende Manschette in. den in. den Stoßflächen der zu verbindenden Teile angeordneten Nuten in eine elastische Dichtungsmasse, wie Wachs, Kitt, seifenartige Fette, Teer- und Asphaltprodukte o. dgl., eingebettet wird. Uni ein besseres Festhalten der Manschette zu erzielen, können die Nuten einen von der Stoßfläche ab nach hinten abnehmenden Querschnitt erhalten.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise in einigen AusfÜhrungsformen dargestellt; es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch die Verbindung zweier Formstücke, Abb. a einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i, -Abb.3 bis $ mehrere verschiedene Querschnittsformen der Manschette bei verschiedenen Formstücken.
Die Formstücke a- besitzen an ihren Stoßflachen b eingelassene Nuten c, die in vorliegendem Falle ringförmig sind und sich nach hinten allmählich verjüngen. In die Nuten c ist eine Manschette d aus elastischem Material, wie Gummi, Asphaltfilz, Leder o. dgl., eingesetzt, wobei die Nuten c noch mit einer elastischen Dichtungsmasse, wie Wachs, Kitt, seifenartige Fette, Teer- und Asphaltprodukte o. dgl., ausgefüllt sind.
Beim Verbinden zweier Formstücke wird zunächst die Manschette d in die mit Dichtungsmasse e gefüllte Nut c eingesetzt, dann wird das zweite Formstück gegen- das erste geschoben, wobei dann der aus dem ersten Formstück herausragende Teil der Manschette in die mit Dichtungsmasse e gefüllte Nut c des zweitem Formstückes eindringt.
Auf diese Weise sind die beiden Formstücke gas- und wasserdicht miteinander verbunden, und wenn eine Senkung oder Verschiebung der Formstücke gegeneinander eintritt, bleibt durch die in den mit DichtÜngsmasse gefüllten Nuten sitzende Manschette stets ein gas- und wasserdichter Abschluß gewährleistet. da die elastische Manschette nachgibt, während der Zusammenhalt der Rohre an sich in bekannter Weise durch eiserne Dornef erzielt wird.
Die Verbindung kann für Rohre oder Formstücke aller Art benutzt werden, wobei sich die Querschnittsform der Manschette nach der Querschnittsform der zu verbindenden Teile richtet, also kreisförmig, eckig, oval u. dgl. sein kann. Ebenso können auf -diese, Weise Formstücke mit zwei und mehr Kanälen verbunden werden.
Beispiele solcher verschiedener Querschnittsformen sind in den Abb. 3 bis 8 dargestellt. Bei den Formstücken mit mehreren Rohren, wie sie in Abb. 5 bis 8 gezeigt sind, können selbstverständlich - auch die Manschetten so ausgebildet werden, daß für jedes Rchr eine besondere Manschette vorhanden ist, jedoch muß dann der Abstand zwischen den einzelnen Rohren verbreitert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE r. Gas- und wasserdichte Verbindung von Röhren und Formstücken, bei der eine Manschette in in den Stoßflächen der zu verbindenden Teile angeordnete, mit Dichtungsmasse gefüllte Nuten geschoben wird, dadufch gekennzeichnet, daß - die aus elastischem Material, wie Gummi, Asphaltfilz, Leder" _o. dgl., bestehende Manschette in eine @ elastische Dichtungsmasse, wie Wachs, Kitt, seifenartige Fette, Teer- und Asphaltprodukte o. dgl" in den Nuten eingebettet wird.
2. Gas- und wasserdichte Verbindung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Nuten von der Stoßfläche an nach hinten abnimmt.