DE557534C

DE557534C - Gas- und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstuecken

Info

Publication number: DE557534C
Application number: DEB149186D
Authority: DE
Original assignee: J H GUSTAV BURMEISTER FA
Current assignee: J H GUSTAV BURMEISTER FA
Priority date: 1931-03-28
Filing date: 1931-03-28
Publication date: 1932-08-24

Description

Die Erfindung betrifft eine gas- und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstücken gemäß Patent 480 242, bei der eine elastische Dichtungsmanschette in in den Stoßflächen der zu verbindenden Teile angeordnete, mit elastischer Dichtungsmasse gefüllte Nuten geschoben wird, und bezweckt, eine noch größere Sicherheit der Verbindung gegen Loslösen und Eindringen von Feuchtigkeit zu erzielen.

Gemäß dem Hauptpatent können die Nuten zylindrisch oder von der Stoßfläche nach hinten konisch verjüngt ausgeführt werden. Durch die vorliegende Verbesserung soll nun ein besserer Halt der Verbindung dadurch erzielt werden, daß die Nuten von der Stoßfläche nach hinten sich konisch erweitern. Hierdurch wird einmal erreicht, daß die Manschette mit der Dichtungsmasse zusammen ein einheitliches schwalbenschwanzförmiges nachgiebiges Verbindungsstück zwischen beiden zu verbindenden Teilen bildet und dadurch die Möglichkeit des Lösens der Verbindung selbst bei Verschiebung der Rohre oder Formas stücke zueinander beseitigt ist, zum anderen wird aber auch erreicht, daß sich die Dichtungsmasse am Eingang der Nut besonders ■ festpreßt, so daß auch jeder Eintritt von Feuchtigkeit verhindert ist.

Es sind Rohrverbindungen bekannt, bei denen das eine Rohrende eine Nut besitzt, in die eine kleinere Feder des nächsten Rohrstückes eingeschoben wird, worauf der entstehende Hohlraum mit Zement ausgefüllt wird, so daß auf diese Weise, da der Zement erhärtet, eine vollständige schwalbenschwanzförmige Nut- und Federverbindung entsteht, die sonst bei Gegenständen, die in der Längsrichtung von Nut und Feder zusammengeschoben werden können, von vornherein so hergestellt werden kann, daß Nut und Feder genau ineinanderpassen. Eine solche Rohrverbindung hat aber den Nachteil, daß sie eine starre Verbindung darstellt, die bei Verschiebungen der Formstücke oder Rohre zu-

einander nicht gas- und wasserdicht bleibt. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung eine vollkommen nachgiebige schwalbenschwanzförmige Verbindung geschaffen, die beim Verschieben der Formstücke gegeneinander nur noch einen dichteren Abschluß bewirkt.

An Stelle der konischen Erweiterung der Nuten kann auch die Anordnung von Rillen, Furchen o. dgl. in einer oder beiden Nutenwandungen, erfolgen, wodurch ein fester Halt der Dichtungsmasse an der Nutenwandung erzielt und das Eindringen von Feuchtigkeit

erschwert wird, da die Feuchtigkeit sich um die verschiedenen Vertiefungen oder Erhöhungen der Nutenwandung herumwinden muß. Die Anordnung von Rillen, Furchen o. dgl. kann auch durch eine beliebige Aufrauhung einer oder beider Nutenwandungen ersetzt werden.

Selbstverständlich kann man auch die Anordnung der Rillen oder Furchen noch zusätzlich zu der konischen Erweiterung der Nuten anordnen, wodurch die Sicherheit der Verbindung noch erhöht werden kann.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt; es zeigt Abb. ι einen Längsschnitt durch die Verbindung zweier Formstücke mit der einen Ausführungsform, Abb. 2 eine Stirnansicht eines Formstückes, Abb. 3 die erste Ausführungsform in vergrößertem Maßstabe, Abb. 4 die zweite Ausführungsform in vergrößertem Maßstabe.

Die Formstücke« besitzen an ihren Stoßflächen b gemäß dem Hauptpatent eingelassene, mit elastischer Dichtungsmassee gefüllte Nuten c. In die Nuten c ist eine elastische Dichtungsmanschetten? eingesetzt.

Die Nuten c sind gemäß Abb. 1 bis 3 derart ausgebildet, daß sie von der Stoßfläche & an nach hinten sich konisch erweitern und zusammen mit der Dichtungsmanschette d ein

schwalbenschwanzförmiges Verbindungsstück zwischen den beiden Formstücken α bilden, wie dieses besonders aus Abb. 3 ersichtlich ist. Gemäß Abb. 4 ist die eine Wandung der Nuten c mit Rillen w versehen. Wird nun 35 eine Wandung mit Rillen versehen, so geschieht dieses vorteilhaft bei der äußeren Wandung, da hier die Feuchtigkeit zuerst hingelangt. Die Nuten können hierbei zylindrisch nach hinten verjüngt oder erweitert 40 oder in jeder beliebigen anderen Art ausgebildet sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Gas- und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstücken gemäß Patent 480 242, bei der eine elastische Dichtungsmanschette in in den Stoßflächen der zu verbindenden Teile angeordnete, mit elastischer Dichtungsmasse gefüllte Nuten geschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten von der Stoßfläche ab nach hinten sich konisch erweitern.

2. Gas- und wasserdichte Verbindung von Rohren und Formstücken gemäß Patent 480 242, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der konischen Erweiterung eine oder beide Wandungen der Nuten mit Rillen, Furchen o. dgl. versehen oder aufgerauht ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen