DE966396C - Rohrverbindung mittels Muffe, deren Enden in der Laengsrichtung geschlitzt sind, insbesondere fuer duennwandige Rohre - Google Patents
Rohrverbindung mittels Muffe, deren Enden in der Laengsrichtung geschlitzt sind, insbesondere fuer duennwandige RohreInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 1. AUGUST 1957
P 602ΧΠ/ 47 f
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrverbindung mittels Muffe, deren Enden in der Längsrichtung
geschlitzt sind, insbesondere für dünnwandige Rohre.
Der vorliegenden Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, ein Rohrsystem zu schaffen,
das auf Baustellen, in Erdleitungen und für Notwohnungen raschestens mit einer Verbindung zu
verlegen ist, die denkbar billig herzustellen ist und gleichzeitig gut abdichtet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gleichfalls aus dünnwandigem Werkstoff
hergestellte Muffe zur Aufnahme von Dichtungsringen einen Ringwulst besitzt, der konisch
verlaufend in die Muffenenden übergeht, wobei auf die Muffenenden in an sich bekannter Weise
Klemmringe, die zweckmäßig einen konischen Paßsitz erhalten, aufgeschlagen sind.
Die Erfindung hat grundsätzliche Bedeutung zur Verbindung von Rohren, wenn sich auch die Vorteile
besonders ausgeprägt bei der Verlegung von dünnwandigen Rohren äußern. Wesentlich für die
Erfindung ist die rasche, schlagartige Befestigung der Verbindungsmuffe auf den Rohrenden. Vorteilhaft
für die erfindungsgemäße Kupplung wirkt sich aus, daß glatte Rohrenden verwendet werden kön-
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nen, wenn auch nichts im Wege steht, die Rohrenden zum leichten Aufbringen der Muffe etwas
einzuziehen.
Die rasche Montage und die betriebssichere Befestigung der Kupplung ist vor allem dadurch gewährleistet,
daß Klemmringe auf die vorher aufgesteckte Muffe aufgeschlagen werden. Um hierbei
nicht nur zu erreichen, daß die Klemmringe auf der Muffe festsitzen, sondern vor allem die Muffe auf
to den sicher und dicht zu verbindenden Rohrenden, sind erfind-ungsgemäß die Muffenenden federnd
ausgebildet, was am einfachsten dadurch geschieht, daß sie in der Längsrichtung verlaufende Schlitze
erhalten. Zusätzlich können auch die Klemmringe Gegenschlitze erhalten, die in die Schlitze der Muffe
passen, wobei auf das nötige Spiel zu achten ist, derart, daß unter allen Umständen die Klemmring-Muffe-Kombination
fest auf den Rohren sitzt, die zwecks Unempfindlichkeit bei der Montage eine
verhältnismäßig große Toleranz erhalten.
Es wird darauf hingewiesen, daß Rohrverbindungen aus dünnwandigen Muffenstücken bekannt
sind, wobei die letzteren mit konisch erweiterten, zur Aufnahme von Dichtungsringen dienenden
Hohlräumen versehen werden können. Die Enden dieser dünnwandigen Muffenstücke sind aber nicht
in der Längsrichtung geschlitzt; sie berühren daher die Erfindung nicht, da die erfindungsgemäß erstrebte
rascheste Montage erfordert, daß mittels weniger Schläge die zur Sicherung vorgeseheneu
Klemmringe auf die Muffenenden aufzubringen und diese zu diesem Zweck federnd auszubilden sind.
Die Erfindung wird aber auch nicht dadurch berührt, daß Muffen an sich bekannt sind, deren
linden in der Längsrichtung einen Schlitz besitzen. Es kommt nämlich gleichzeitig zur Lösung der
Aufgabe, welche der Erfindung zugrunde liegt, darauf an, daß die Muffen selbst dünnwandig sind.
So· ist sichergestellt, daß sie nur einen Bruchteil der Erstellungskosten erfordern, welche die an sich
bekannten, regelmäßig als Guß- oder Formstück hergestellten Muffen erfordern.
Die an sich bekannte Verbindungsmuffe, deren Enden in der Längsrichtung geschlitzt sind, erhält
erfindungsgemäß auch insofern eine völlige Neugestaltung, als in einfachster Weise eine saug- und
druckfeste Abdichtung geschaffen wird, und zwar durch Unterbringung von Dichtungsringen in einem
Ringwulst, der symmetrisch sich zwischen den Muffenenden befindet. In Weiterbildung dieses Gedankens
kann zur Schaffung von keilförmigen Hohlräumen innerhalb dieses Ringwulstes ein Mittelstück
vorgesehen sein, das zur Einbettung der Dichtungsringe zylindrisch verlaufende Manschetten
erhält.
Wie dies im einzelnen gedacht ist, wird nunmehr an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Fig. ι zeigt den Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Kupplung, während in
Fig. 2 die zugehörige Draufsicht einerseits mit aufgeschlagenem Ring (rechts), andererseits noch
mit losem Ring (links) gezeigt ist.
Die miteinander zu verbindenden Rohre sind mit I und 2 bezeichnet, während 3 die Verbindungsmuffe
ist. Wie ersichtlich, hat die Muffe 3 einen Ringwulst 3 a, der konisch verlaufend in die Muffenenden
3 b und 3 c übergeht.
Wesentlich für die Erfindung ist nunmehr, daß die Muffenenden 3 b und 3 c Schlitze 3 d und 3 e erhalten
bzw. auf einfache Weise federnd ausgebildet sind, so daß mit wenigen Schlägen die Klemmringe
7 bzw. 8 aufgeschlagen werden können. Ihr fester · Sitz wird am einfachsten dadurch gesichert, daß
die Muffenenden 3 b und 3 c gleichzeitig konisch ausgebildet sind.
Somit besteht die erfindungsgemäße Muffenrohrverbindung darin, daß die gleichfalls aus dünnwandigem
Werkstoff hergestellte Muffe 3 zur Aufnahme von Dichtungsringen 5, 6 einen Ringwulst
3 a besitzt, der konisch verlaufend in die Muffenenden
3 b, 3 c übergeht, wobei auf die Muffenenden in an sich bekannter Weise Klemmringe 7, 8, die
zweckmäßig einen konischen Paßsitz erhalten, aufgeschlagen sind.
Aus Fig. ι ersieht man weiter, daß die erfindungsgemäße
Muffe zur Gewährleistung einer saug- und druckfesten Abdichtung durchgebildet ist. Zu
diesem Zweck ist ein Mittelstück 4 vorgesehen, das zur Schaffung von Räumen keilförmigen Quer-Schnitts
für die Aufnahme von Dichtungsringen 5 und 6 konisch verlaufende Gegenflächen 4a und 4b
erhält, die gleichzeitig Anschlagflächen für die Enden der Rohre 1 und 2 sind. In vorliegendem
P'all erhält das Mittelstück 4 zur Einbettung der Dichtungsringe 5 und 6 zylindrisch verlaufende
Manschetten 4 rf und 4 c. Im einzelnen werden die Durchmesser der Dichtungsringe 5 und 6 so gewählt,
daß durph die Vorpressung bereits eine Abdichtung gegen die Rohrenden 1 und 2 im drucklosen Zustand
gewährleistet ist. Bei Überdruck im Rohr werden die Ringe in den keilförmigen Wulst zwischen
ι und 3 c bzw. 2 und 3 b gepreßt. Man erhält dadurch Keilabdichtung.
Bei Unterdruck, d. h. bei Überdruck von außen, wird eine Keilwirkung zwischen den Flächen 1
und 4& einerseits und zwischen 2 und 4a andererseits
hervorgerufen. So erhält man eine gleichzeitig druck- und saugfeste Abdichtung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind also die Dichtungsringe 5 und 6 in keilförmigen
Hohlräumen zur saug- und druckfesten Abdichtung gelagert; ferner besitzt diese Rohrverbindung zur
Schaffung der keilförmigen Hohlräume innerhalb des Ringwulstes 3 α ein Mittelstück, das konisch
nach innen vorspringende Gegenflächen 40 und 4 b besitzt und in zylindrischen Manschetten 4 c, 4 d
ausläuft.
Für die praktische Fertigung empfiehlt sich die Herstellung der Muffe 3 und des Mittelstücks 4 aus
Blech im Preß- oder Ziehverfahren. Die Klemmringe 7, 8 werden zweckmäßig als Gußstücke (Temperguß)
ausgeführt; dabei steht nichts im Wege, sie aus einem anderen zähen und haltbaren Material
herzustellen. Die Rohre 1 und 2 sind Vorzugsweise aus Stahlblech feuerverzinkt hergestellt.
Claims (2)
- Patentansprüche:ι. Rohrverbindung mittels Muffe, deren Enden in der Längsrichtung geschlitzt sind, insbesondere für dünnwandige Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dünnwandigem Werkstoff hergestellte Muffe (3) zur Aufnahme von Dichtungsringen (5, 6) einen Ringwulst (3 α) besitzt, der konisch verlaufend in die Muffenenden (3 b, 3 c) übergeht, wobei auf die Muffenenden in an sich bekannter Weise Klemmringe (7, 8), die zweckmäßig einen konischen Paßsitz erhalten, aufgeschlagen sind.
- 2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe (5, 6) in konisch erweiterten Hohlräumen zur saug- und druckfesten Abdichtung gelagert sind und zur Schaffung der konisch erweiterten Hohlräume innerhalb des Ringwulstes (3 α) ein Mittelstück vorgesehen ist, das konisch nach innen, vorspringende Gegennächen (4 α, 4 fr) besitzt und in zylindrischen Manschetten (4 c, 4 a) ausläuft.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 118 638, 536 637;französische Patentschriften Nr. 360241,
724201, 733690, 794186;USA.-Patentschriften Nr. 1 508 026, 1 843 202, 182797, 2383692;Lanninger, »Beregnungstechnik zur Sicherung der Volksernährung«, 1937, Abschnitt IV a, Abb. 4, 5. 15. S. 51;»3. Reichsnährstands-Ausstellung 1936 in Frankfurt a. Main«, S. 129 bis 131.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® 709 612/41 7.57
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