DE538812C

DE538812C - Tuerverschluss

Info

Publication number: DE538812C
Application number: DER79688D
Authority: DE
Original assignee: DIPL BANDMIRT WALTER REIMER
Current assignee: DIPL BANDMIRT WALTER REIMER
Publication date: 1931-11-19

Description

Die Erfindung betrifft einen Türverschluß, bei dem ein im Drehbereich des Nußarmes liegender Fallenmitnehmer durch einen Elektromagneten ausgerückt wird. Die Erfindung besteht im besonderen in der Anordnung zweier Unterbrechungsstellen im Stromkreis eines Elektromagneten, dessen erste Unterbrechung durch Niederdrücken des Türdrückers, die zweite durch eine Schaltuhr geschlossen wird. Um sodann bei dieser Anordnung auch öffnen zu können, solange der Schaltuhrkontakt geschlossen ist, kann ein weiterer Unterbrechungskontakt im Drehungsbereich des Schlüsselbartes vorgesehen sein.

Die Zeichnungen zeigen zwei beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung, und zwar

in Fig. I eine Vorderansicht der Ausführungsform I,

in Fig. II eine nach. Linie A-B der Fig. I geschnittene Seitenansicht,

in Fig. III eine Vorderansicht der Ausführungsform II.

In Fig. I ist α die Falle, an der in Punkt b der Hebel c hängt, der nur nach dem strichpunktiert gezeichneten Magneten M zu beweglich befestigt ist. Das eine Drahtende der Magnetspule führt nach dem einen Pol der Stromquelle, deren anderer Pol mit der Schaltuhr verbunden ist, von wo die Drahtleitung nach einer isolierten Kontaktplatte K führt. Das zweite Drahtende der Spule ist mit dem Nußarm d verbunden. Der gesamte Stromkreis ist somit folgender: Magnetspule, Nußarm d, Unterbrechung U₁, Kontaktplatte K₁ Schaltuhr, Unterbrechung U₂, Stromquelle, Magnetspule.

Wird nun der an der Schaltuhr unterbrochene Stromkreis durch dieselbe geschlossen, so tritt der Schließzustand des Verschlusses ein, sobald durch Niederdrücken des Türdrückers der Nußarm d die isolierte Kontaktplatte K berührt, weil dann Hebel c, der Mitnehmer des Riegels a, aus dem Bereich des Nußarmes herausgeschwenkt wird. Der Drücker geht alsdann leer. In diesem Falle kann der Verschluß nur dadurch geöffnet werden, daß ein durch ein Schlüsselloch eingeführter Schlüssel ί auf den senkrechten Riegelschenkel g wirkt.

Fig. III zeigt die zweite Ausführungsform. Hebel c ist in Punkt b hängend über -dem waagerechten Riegelschenkel r befestigt und wirkt diesmal, wenn er von dem darübergelagerten Magneten angezogen wird, als Sperrhebel auf den Riegel. Die Aufgabe der Kontaktplatte K der Ausführungsform I übernimmt hier ein isolierter, gefederter Kontaktstift if. Der Stromkreis ist derselbe wie bei der ersten Ausführungsform, mit dem Unterschied, daß der Strom, bevor er von der Magnetspule in den Nußarm d geführt wird, ein auf einer Platte k federnd gelagertes isoliertes Kontaktplättchen U passieren muß. Hier kann mittels eines durch ein Schlüsselloch eingeführten Schlüssels s der Stromkreis unterbrochen werden, falls er durch die Schaltuhr geschlossen ist, und so der Schließzustand des Verschlusses wieder aufgehoben werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Türverschluß mit Ausrückung eines im Drehbereich des Nußarmes liegenden Fallenmitnehmers durch einen Elektromagneten, gezeichnet durch zwei Unterbrechungsstellen des Stromkreises des Elektromagneten, von denen die erste (U₁) durch die Bewegung des Türdrückers, die zweite (U₂) dagegen durch eine Schaltuhr geschlossen wird.

2. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung des öffnens bei geschlossenem Schaltuhrkontakt im Drehungsbereich des Schlüsselbartes ein weiterer Unterbrechungskontakt (U) vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen