DE533475C - Kurzschlussbremsschaltung fuer elektrische Motoren - Google Patents

Description

• Kurzschlußbremsschaltung für elektrische Motoren In der elektrischen Bremsung von mehrmotorigen Fahrzeugen ist es üblich, daß zwei Motoren in Kreuzschaltung auf einen gemeinsamen Bremswiderstand arbeiten. Um hierbei einen Ausgleich zwischen den einzelnen Motoren zu erreichen und außerdem für den Fall des Versagens des einen Motors automatisch die Bremsung des anderen Motors aufrechterhalten zu können,-sind hierbei Ausgleichsleitungen zwischen den Verbindungspunkten zwischen Motor und Feld der beiden parallel geschalteten Kreise vorgeschlagen worden.
• Bei einer bekannten Ausführung ist 'eine derartige Ausgleichsleitung beispielsweise mit einer selbsttätigen Schalteinrichtung ausgerüstet, durch die diese bei dem Ausfall eines Motors unterbrochen wird, während gleichzeitig durch die nämliche Schalteinrichtung der schadhafte Motor selbst abgeschaltet und der unbeschädigte Anker mit dem zugehörigen Feld verbunden wird.
• Allen diesen Einrichtungen mit Ausgleichsleitungen ist jedoch der gemeinsame Nachteil eigen, daß, wenn die Ausgleichsleitungen keinen wesentlichen Widerstand aufweisen, eine unerwünschte ungleiche Belastung der einzelnen Motoren nicht vermieden werden kann. Wenn aber als Ausgleichsleitung ein Widerstand verwendet wird, so hat dies wieder den Nachteil, daß die Bremswirkung, insbesondere aber ein völliges Abbremsen bis zum Stillstand, dadurch beeinträchtigt wird.
• Nach der vorliegenden Erfindung lassen sich diese Nachteile dadurch vermeiden, daß eine Ausgleichsleitung vorgesehen wird, die in Abhängigkeit von einem Ausbleiben des Bremsstromes in einem der beiden Feldkreise eingeschaltet wird. Auf diese Weise wird beim Versagen eines Motors bzw. auch bei einem Ausbleiben des Bremsstromes bei geringen Fahrtgeschwindigkeiten selbsttätig eine Verbindung der beiden Zweige hergestellt, so daß also eine wirksame Bremsung auf jeden Fall aufrechterhalten wird.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• In Abb.- i ist vorweg das bekannte Schema der Bremsschaltung dargestellt, in der die mit einer von Hand betätigten Schalteinrichtung versehene Ausgleichsleitung zwischen den beiden Zweigen vorgesehen und die Ausgleichsleitung in üblicher Weise in jedem Zweig an der Verbindungsstelle zwischen Anker und Feld angeschlossen ist.
• In Abb. a ist dann das Schema für eine selbsttätige Schaltung der Ausgleichsverbindung gemäß der Erfindung gezeichnet. Hierbei ist in dem Feldkreis jedes Zweiges- ein Elektromagnet eingeschaltet, der gemeinsam mit dem Elektromagneten des anderen Zweiges auf eine Schalteinrichtung derart einwirkt, daß das Abfallen auch nur eines der beiden Magnete die Einschaltung der Ausgleichsleitung bewirkt. In Abb. 3 ist eine Anordnung gezeichnet, in der diese Schalteinrichtung mit einem als Nockenschalter ausgebildeten Fahrschalter vereinigt ist. Die Ausgleichsverbindung kann hierbei willkürlich durch den Fahrschalter sowie außerdem selbsttätig durch die Schalteinrichtung hergestellt werden. Nach dem gezeichneten Schema ist hierbei ein Mitnehmer m, über den der Nocken n des Fahrschalters die Bewegung des Kontaktteiles t steuert, unter den Einfluß zweier Magnetspulen s gestellt, von denen j e eine mit dem Feldkreis eines Motors geschaltet ist. Die Ausgleichsverbindung wird hierbei, abgesehen von der Steuerung durch den Fahrschalter, auch durch das Abfallen der Magnete hergestellt, und zwar infolge des Spieles des Mitnehmers auch schon, wenn nur einer der beiden Magnete abfällt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kurzschlußbremsschaltung für elektrische, mit Ausgleichsleitung zwischen den Ankerpolklemmen sowie Selbstschalter in dieser Ausgleichsleitung versehene Motoren in Kreuzschaltung, insbesondere in Triebfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsleitung zwischen den Verbindungen zwischen Feld und Anker der einzelnen Motoren durch ein Relais erst dann selbsttätig hergestellt wird, wenn in einem der beiden Zweige der Bremsstrom ausbleibt.
2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais von einer im Fahrschalter angeordneten Schalteinrichtung gebildet wird, die unter dem Einfluh zweier je in einem Feldzweig eingeschalteten Elektromagneten steht.
3. 3. Schaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalteinrichtung eine im Fahrschalter ohnedies vorhandene Schalteinrichtung verwendet wird. q.. Schaltung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsverbindung außerdem .in den letzten Bremsstufen durch den Fahrschalter hergestellt wird.