DE520722C - Einrichtung zur Tastung von Hochfrequenzschwingungen - Google Patents
Einrichtung zur Tastung von HochfrequenzschwingungenInfo
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- DE520722C DE520722C DEL69351D DEL0069351D DE520722C DE 520722 C DE520722 C DE 520722C DE L69351 D DEL69351 D DE L69351D DE L0069351 D DEL0069351 D DE L0069351D DE 520722 C DE520722 C DE 520722C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/08—Amplitude modulation by means of variable impedance element
- H03C1/10—Amplitude modulation by means of variable impedance element the element being a current-dependent inductor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transmitters (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 520722 KLASSE 21a4 GRUPPE
C. Lorenz Akt-Ges. in Berlin -Tempelhof *)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. August 1927 ab
Es ist vorgeschlagen worden, bei Tastanordmtngen für Hochfrequenzschwingungen
einen Ballastkreis anzuordnen, der in den Tastpausen die vom Hochfrequenzerzeuger
gelieferte Energie aufnimmt. Hierdurch erreicht man eine ziemlich gleichmäßige Belastung
des Hochfrequenzgenerators, unabhängig davon, ob gerade ein Zeichen gegeben wird oder nicht. Ferner wird in vielen Fällen,
namentlich bei Maschinensenderanlagen, eine Beeinflussung der Amplituden der Hachfrequenzschwingungen
mit Hilfe von gleichstrommagnetisierten Steuerdrosseln vorgenommen.
Ein Nachteil dieser Anordnungen ist nun wieder der, daß der Antennenstrom sich nicht vollkommen auf Null herunterdrücken
läßt und noch ein Reststrom bleibt, der unerwünscht ist. Ferner hat man vorgeschlagen,
eine Modulation dadurch durchzuführen, daß von einem Generator die Energie gleichmäßig zwei Kreisen zugeführt wird,
die gegenphasig auf einen gemeinsamen Nutzkreis arbeiten, so daß sich hier die beiden
gleich großen, vom Generator gelieferten Energieanteile in der Tastpause aufheben.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist ein Nutzkreis und ein Ballastkreis, der in der
Tastpause die Energie aufnimmt, vorhanden, wobei der Ballastkreis gleichzeitig als Kompensationskreis
für den Nutzkreis wirkt. Die Steuerung der Kreise erfolgt mit zwei einander entgegengesetzt arbeitenden Tastorganen,
von denen das eine den Nutzkreis und das andere den Ballastkreis so beeinflußt, daß wechselweise der Nutzkreis verstimmt
und der Ballastkreis abgestimmt wird.
Hierdurch wird es möglich, den Antennenreststrom völlig zu unterdrücken, da der Ballastkreis
dem Reststrom durch seine gegenphasige Ankopplung entgegenwirkt. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Kompensationsanordnungen
wird also hier nur ein geringer Strom, und zwar der Reststrom, durch gegenphasige Kompensation unterdrückt.
Gleichzeitig hat die Anordnung den Vorteil der gleichmäßigen Belastung der Energiequelle
mit Hilfe des Ballastkreises.
Eine beispielsweise Anordnung zur Durchführung des Erfindungsgedankens ist in der
beiliegenden Abbildung dargestellt. Es ist eine Maschinensenderanlage gezeigt, da bei
ihr die erfindungsgemäße Anordnung besondere Vorteile bietet. In der Abbildung ist
mit 14 ein Frequenzwandler bezeichnet, der auf einen die erhöhte Frequenz führenden
Vervielfachungskreis, bestehend aus der Selbstinduktion 15 und der Abstimmkapazität 16
sowie den Kopplungsgliedern 17 und 27, arbeitet. Über die Induktivität 17 ist der Nutzkreis
(Antennenkreis) gekoppelt. Derselbe besteht aus den Induktivitäten 19, 21 sowie
den Kapazitäten 18 und 20. An die bisher
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Ernst Kramar in Berlin- Tempelhof.
beschriebenen Schaltelemente ist zur Unterdrückung störender Ober- bzw. Nebenwellen
eine an sich bekannte Sperrkreisanordnung 25, 26 angeschlossen. Im übrigen wird der
Antennenkreis durch die Antenne 22, die Abstimmkapazität 23 und die Kopplungsanordnung
28 und den Erdanschluß 24 vervollständigt. Der Sperrkreis liegt also zwischen Äquipotentialpunkten für die Nutzwelle. Der
Ballastkreis besteht aus der Kopplungsinduktivität 27, dem Abstimmkondensator 33 und
einem Abgleichwiderstand 34. Derselbe ist nicht nur mit dem Generatorkreis gekoppelt,
sondern auch über die Induktivität 28 mit dem Antennenkreis. Die Kopplung 28 ist, da es
sich um die Unterdrückung des Reststromes handelt, entsprechend lose zu wählen. 29 ist
die Hochfrequenzwicklung der im Ballastkreis liegenden Tastdrossel mit der Gleichstromsteuerwicklung
31. Mit 30 ist weiterhin die im Antennenkreis liegende Hochfrequenzwicklung
einer zweiten Tastdrossel mit ihrer Gleichstromsteuerwicklung 32 bezeichnet.
Beide Drosseln werden durch eine Steuerstromquelle 36 mit Hilfe einer doppelt wirkenden Taste 35 bzw. einer entsprechend
wirkenden, zwischen Geber und Drossel angeordneten Relaiseinrichtung derart beeinflußt,
daß beide in bezug auf ihre Magnetisierungen immer umgekehrt arbeiten. Bei
einer Betätigung der Taste 35 wird also- einerseits der Antennenkreis verstimmt, andererseits
der Ballastkreis abgestimmt. In diesem Augenblick wird also die Hochfrequenzenergie
dem Ballastkreis zugeführt und in demselben vernichtet. Gleichzeitig hiermit wird
ein Strahlen der Antenne durch die Verstimmung des Antennenkreises selbst verhindert.
Der durch die Verstimmung auftretende Reststrom wird außerdem durch die gegenphasige
Kompensation in der Kopplungsanordnung 28 unterdrückt.
An Stelle der in der Abbildung beispielsweise dargestellten eisengesättigten Drosseln
kann natürlicherweise jedes beliebige Tastorgan Verwendung finden, wobei, wenn es sich xim
die Übertragung von Telephonie handelt, entsprechende
wählt werden.
wählt werden.
Modulationsanordnungen ge-
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Einrichtung zur Tastung von Hochfrequenzschwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nutzkreis und ein in der Tastpause die Energie aufnehmender Ballastkreis, der gleichzeitig als gegenphasig arbeitender Kompensationskreis für den Nutzkreis wirkt, vorhanden ist und zwei zwangsläufig einander entgegengesetzt arbeitende Tastorgane angeordnet sind, von denen das eine den Nutzkreis und das andere den Ballastkreis so beeinflußt, daß wechselweise der Nutzkreis verstimmt und der Ballastkreis abgestimmt wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastorgane unmittelbar im Nutzkreis und im Ballastkreis liegen.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Tastorgane je eine gleichstromgesteuerte Eisen drossel Verwendung finden, deren Gleichstromsteuerkreis durch eine doppelt wirkende Tasteinrichtung beeinflußt wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballastkreis einen Widerstand enthält.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch, gekennzeichnet, daß im Nutzkreis zwischen Äquipotentialpunkten für die Nutzwelle- zur Störbefreiung dienende Schaltglieder (25 und 26) angeschlossen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL69351D DE520722C (de) | 1927-08-04 | 1927-08-04 | Einrichtung zur Tastung von Hochfrequenzschwingungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL69351D DE520722C (de) | 1927-08-04 | 1927-08-04 | Einrichtung zur Tastung von Hochfrequenzschwingungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE520722C true DE520722C (de) | 1931-03-13 |
Family
ID=7282285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL69351D Expired DE520722C (de) | 1927-08-04 | 1927-08-04 | Einrichtung zur Tastung von Hochfrequenzschwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE520722C (de) |
-
1927
- 1927-08-04 DE DEL69351D patent/DE520722C/de not_active Expired
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