DE506287C

DE506287C - Fahrbare Pflasterramme mit freifallendem Baeren und mit einstellbarer Hubhoehe

Info

Publication number: DE506287C
Application number: DEST41126D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-06-13
Filing date: 1926-06-13
Publication date: 1930-09-01

Description

Fahrbare Pflasterramme mit freifallendem Bären und mit einstellbarer Hubhöhe Die Erfindung betrifft eine fahrbare Pflasterramme mit freifallendem Bären, deren Bär durch eine Greiferzange gehoben und fallen gelassen wird und die mit einer die Auslösung des Bären in verschiedener Höhenlage gestattenden Vorrichtung versehen sind. Die Erfindung will die Bauhöhe solcher Rammen auf ein Mindestmaß beschränken und die Bedienung der Vorrichtungen zum Heben und Auslösen des Bären ohne Platzänderung des Rammenden ermöglichen.
Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Greiferzange am oberen Ende einer Nürnberger Schere angeordnet ist, die durch einen Handhebel zusammengeschoben bzw. gestreckt wird, von dem aus gleichzeitig die beliebige Einstellung der Fallhöhe erfolgt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z die Seitenansicht einer Ramme und Abb. a die zugehörige Vorderansicht.
Auf einem fahrbaren Gerüst ist zu beiden Seiten je ein zweiarmiger Hebel a bei b gelagert. Der kürzere Hebelarm des Hebels a ist durch eine Zugstange c mit dem einen Arm eines bei e am Gerüst gelagerten Doppelhebels cd gelenkig verbunden, dessen anderer Arm durch eine Schubstange f mit der Mitte einer mit beiden Enden in entsprechenden Führungen des Gerüstes geführten Traverse g gelenkig verbunden ist. Die Enden der Traverse stehen außerdem durcfi Hebel h mit den unteren langen Hebelarmen i einer Nürnberger Schere k in Verbindung; je eine solche Nürnberger Schere ist zu beiden Seiten des Gerüstes angeordnet. Die Endarme i der Schere sind bei j am Gerüst gelagert. Am oberen Ende der beiden Scheren k, i sitzt eine Traverse, die in einem senkrechten Schlitz des Gerüstes geführt ist und auf der eine Greiferzange za gelagert ist. Der Bär l besitzt oben einen Bügel in, der von. der Greiferzange n erfaßt werden kann. Die Schenkel der Greif erzange n sind mit Gegengewichten o versehen, die die Zange in der Schließlage zu halten suchen. An der Greiferzange n. sitzt ferner ein Anschlaghebel p, der in der oberen Endstellung der Zange gegen einen am Gerüst vorgesehenen festen Anschlag anstoßen und dabei die Zange öffnen kann.
Am Gerüst ist ferner in mittlerer Höhe ein Kettenrad v frei drehbar gelagert, das mit einem Sperrad starr verbunden ist. Über das Kettenrad v ist eine über ein oben auf dem Gerüst sitzendes zweites Kettenrad geführte Kette w gelegt, deren Enden an der die Zange ia tragenden Traverse einerseits und an dem Anschlaghebel p andererseits befestigt sind. Die Sperrklinke u des Sperrades wird für gewöhnlich durch eine Zugfeder in der aus der Zeichnung ersichtlichen Stellung gehalten, in der sie nicht mit dein Sperrad in Eingriff steht; sie kann jedoch durch Betätigung eines am Handhebel a angeordneten Zugorganes r, s, t mit dem Sperrad in Eingriff gebracht werden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Auf der Zeichnung nehmen die Teile der Ramme die Stellung ein, in der sie sich beim Fallen des Bären L aus seiner oberen Endstellung befinden. Wird nun der Handhebel a angehoben, so senkt sich das obere Ende der Schere mit der Zangen, bis diese in ihrer unteren Endstellung den Bügel nrz des Bären erfaßt. Die beiden Enden der Kette w nehmen an dieser Abwärtsbewegung teil. Wird dann der Handhebel a wieder so weit gesenkt, daß der Bär l wieder in seine obere Endstellung gelangt, so wird die Schere i, k gestreckt und der Bär `nieder gehoben; am Ende dieser Bewegung stößt der Anschlaghebel p gegen den festen Anschlag, wobei unter Anheben der Gegengewichte o die Zangen geöffnet wird, so daß der Bär fällt.
Soll dagegen der Bär schon in geringerer Höhe ausgelöst werden, so wird bei Erreichung der gewünschten Höhe der Auslösehebel r gezogen. Dies hat zur Folge, daß der Winkelhebel t die Klinke ic in die Zähne des Sperrades drückt, das sich nun nicht mehr weiter drehen kann und schon bei einer geringen Weiterbewegung des Handhebels a infolge des Stillstandes der Kette w einen Zug auf den Anschlagliebel p ausübt, durch den unter Anheben der Gegengewichte o wieder die Greiferzange n geöffnet und der Bär l freigegeben wird. Die Auslösung des Bären kann auf diese Weise durch den Rammenden selbst während des Rammens in jeder beliebigen Höhe und ohne Platzänderung erfolgen.

Claims

PATENTANSPIZUCFI: Fahrbare Pflasterramme mit freifallendem Bären, der durch eine Greiferzange gehoben und freigegeben wird und iiiit einer die Auslösung des Bären in verschiedener Höhenlage gestattenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferzange (1d) am oberen Ende einer Nürnberger Schere (i, k) angeordnet ist, die durch einen Handhebel (a) zusammengeschoben bzw. gestreckt wird, von dem aus gleichzeitig die beliebige Einstellung der Fallhöhe erfolgt.